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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 29.12.1875
Descrizione fisica: 6
, der in seiner Vergan- „genheil uns so recht eine gewisse Eiiiheit zwH- „schen Deutschland und Oesterreich .gezeigt ^hat, die er heute so wenig werde vfrleugr^n „wollen, wie er seine Vergangenheit nicht werde der- „leugnen wollen zc.— sagte unter Anderem : „IM bin gerne aus meiner Zurückgezogenheit herausge treten, weil es mir ein Bevürsniß war, an -p.em theilzunehmen, das einem auSgezeicbneten Gelehrter^ einem waimen Vertreter der Humanität, dem^Manne gewidmet wurde, der mit seltenem Muthe emeS Be? drängten

, wo der Gedanke, Oesterreich und Deutschland zu verbinden, an der Tagesordnung wstr> Ich darf wohl sagen/ daß er den Gefühlen, die mich damals beseelten, in Wahrheit Ausdruck gegeben hat^ Ich bin in Wahrheit mit freudiger Empfindung nach Frankfurt gegangen und habe mit Freuden an einem Werke theilgenommen daS die Einheit Deutsch lands in Verbindung mit Oesterreich herbei führn sollle. Ich habe den Gedanken in mir ge tragen, daß nicht blos eine geistige, sondern auch eine politische Verbindung

zwischen Deutschland und Oesterreich herbeizuführen wäre. Wenn der Gedanke nicht zur Wirklichkeit wurde, bedenken Sie, große Ideale muß man mehrmals in Angriff netz- men, bis sie durchgeführt werden' »c. ic. Dieser letzte Satz besonders hat in Berlin nervöse Ausregung bewirkt. Die „Provinzial-Korrespondenz' — ViSma»!ck'S Organ — widmete dieser Tischnde.. Schmerling'« einen langen Artikel, der, wie das ,,Frdbl.' trtssend bemerkt, zu der journalistischen Knrlositqten-Samin- lung unserer Zeit ein Kabinetestück liefet

, in dem sich völliges Nichtkennen o:er Mißkennen dex, öster reichischen Persönlichkeiten und Zustände «in him-> melhoher Uebermuth und' eine, allen Regeln de» internationalen Rechtes und des Anstande» spottende Süffisance zu dem gelungensten Ganzen vereinigen. Die „Provinzial-Korrespondenz' sagte im betreffen den, „Ein , alter Gegner Preußens in Oesterreich' betitelten Ärtlkel unter Anderem, daß eine neue Par- teigruppirung iri Oesterreich Unter Schmerling sich bilde, die alle Bolksstämme Oesterreich-Un'aarn

« in einem einheitlichen konstitutionellen StaatSweseis^u- sammenfässen und „Oesterreich zlir leitenden,'herr schenden Mächt de« deutschen BuudeSstaa^eS' wollte'. Auch Graf Thun sei in dieser Richtung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 19.07.1872
Descrizione fisica: 6
der Slavtsyndiku» in seiner Ansprache hervor, begegne zwar nicht einer gleichen jugendlichen Begeisterung stehe aber auf dem Boden der großen Ereignisse, in welchen Alldeutschland seinen Erbfeind überwun den und die Einheit begründet habe. Albrecht schloß mit einem Hoch auf das Vaterland, worauf Rein hard aus Frankfurt im Namen seiner Mitbürger dankte. Um 10 Uhr trafen etwa 4u0 Gäste aus Oesterreich ein, welche von Fischer II. begrüßt wur den. Derselbe betonte in seiner Anrede: trotz der Sympathie Hannovers

zu allem, was Oesterreich und insbesondere Wien betreffe, sehe er der Anwe senheit derOesterreicher nicht ohne Sorgen entgegen, aus dem Grunde, weil der Abstand zwischen dem, waS seinerzeit daS Wiener Fest gebracht habe, und dem, was daS hannoverische dringe, sie leicht un günstig stimmen könne; er erblicke in ihrem Hiersein die Sehnsucht nach dem deutschen Vaterlande, daS deutsche Heimweh, unv begrüßte sie als Brüder: was die Sejchichte von 10^l) Jahren geeinigt, ver möge das Schwert nicht zu trennen. Redner endete

eine Ansprache, in welcher er die aus Nah und Fern herbeigeellten Festgäste Namens der Stadt Hannover herzlichst begrüßte, und schloß unter Beifall mit den Worten: ..Wirwollen sein »in einig Volk von Brüdern I» Der Wiener Wce> Bürgermeister Dr.Newald beant wortete diese Ansprache mit einer kurzen Rede, in welcher er unter Anderem auch auf den schweren Kampf hinwies, den das Deulfchthum in Oesterreich für feine Verfassung, den Hort des Reiches, zu kämpfen habe. Der bisherige Obnfchützrnmeister, Dr. Cduard

Gegenwart Sie eines Besseren belehren. Unsere Gegenwart in diesen Hallen beweist, daß wir Germania über Alles lieben. Tau sendjährige Gemeinschaft verbindet Oesterreich mit Alldeutschland. Da geschah, was uns sehr schmerzlich berührte, daß wir aus dem politischen Verbände mit Deutschland ausscheiden mußten. Allein die Wun den, die uns geschlagen wurden, vernarbten glücklich durch die späteren Thatsachen. Sie müssen aner kennen, daß wir jetzt, wo wir politisch von Deufch- land geschieden sind, gewaltige

Entsagung in unserer Brust tragen müssen, wenn wir hieher tommen und rufen: „Wir sind und bleiben Deutsche!' und wenn wir die Sehnsucht nach Vereinigung mit Deutsch land offen ausfprechen. Man m.ßverstehe mich nicht, wir werden historische Thatsachen achten, aber wir fordern auch Achtung von anderer Seile. Wir achten die Entstehung des deutschen Reiches, aber wir achten auch unser eigenes Recht, unser freies, konsti tutionelles Oesterreich. Sie verkannten uns, Sie dachten, wir seien Ihre Gegner

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 04.02.1875
Descrizione fisica: 6
. Der Korrespondent schickt ohne weitere Umstände die Erklärung voraus, daß er entschieden der Ansicht sei, es sollen die katholischen Völker über haupt' mit aller Energie am politischen Lebe», also auch'an den parlamentarischen Kämpfen sich betheiligen. Für Oesterreich verlangen dies noch besondere Gründe. „Die gebildeten Staaten, sagt er weiter^ müssen heutzutage unbedingt unter dem Schutze, ko n st itu ti o n e ller oder wenn man will parlamentarischer Institutionen gestellt sein. Die Idee des Grafen Chambord

: „Zuerst der Rot) (König) und nachher Frankreich!' diese Idee hat keine Wurzeln mehr in den Massen, und sie ist auch gar nicht die wahrhaft menschenwürdige Staatsideed Ueberhaupt hat der Staat einen so sehr erweiterten Wirkungs kreis, er braucht zu den Staatslasten so sehr alle Kläffen des Volkes, daß nicht mehr nur eine Kaste, fondern daß die Gesammtheit des Volkes zur Mitre- gierüng an die Seite der Krone berufen ist. Vor Allem'ist für den großen Völkerstaat Oesterreich ein festes, geregeltes

Verfassungsleben ein unabwend bares Bedürfniß, ja eine förmliche Bedingung seiner Existenz.' „Oesterreich wird nie eine Verfassung erleben, welche allen Parteien recht unv gerecht erscheint, aber gerade darum darf kein Oesterreicher, der warmen Patriotismus in seiner Brust trägt, daran arbeiten, das BerfassüngSleben Oesterreichs zu vernichten, weil er damit nicht nur die Verfassung, sondern weil er damit Oesterreich zerstört, nichts weniger!' „So lange es Völker und Parteien in Oesterreich gibt

, die seine Verfassung negiren und vom öffent lichen Leben des Staates sich zurückziehen, so lange blutet Oesterreich an einer offenen Wunde. Sobald nämlich alle Völker Oesterreichs ein gemeinsames Feld anerkertnen, auf dem sie ihre inneren Kämpfe aus tragen, wird der Adler Oesterreichs nach Außen wieder sich erheben können in alter Hoheit und Kraft.' „ES' ist darum nach meiner Meinung die erste und höchste'Pflicht jedes patriotisch'sühl^nden Oesterreichers, mitzuarbeiten, auf daß ein ganzes Oesterreich endlich

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 10.05.1873
Descrizione fisica: 8
Bismarck in Preußen mit den Kirchengesetzen erwerben, lasten die edlen Liberalen Oesterreichs ^ nicht schlafen noch ruhen. ^ Freilich, geht es gegen die Kirche, dann rührt.man sich auch in Oesterreich, da schläft und versäumt man nicht, wie avuo 1866 als man in den Kneg zog, so „wohlgerüßet', daß die deutschen Bundesgenossen, die 'Hände üvW dem Mpfe zMmmensWM. Die Specumtiön einer Rüswng gegen die Kirche scheint den Herren dringlicher und zweck mäßiger, nur vergessen sie, daß sie sich in diesem Kampfe

erst recht ihr Königgrätz holen. ' ' Am 27. April tagte unter dem glorreichen Vorsitze des Schützen- Kopp in Wien eine Versammlung von „Verfassungstreuen' — lies Stockliberalen — wo es Hoch herging und die Weisheit in Strömen floß, wenn nämlich tapferes Geschimpfe über die Kirche Weisheit ist. Das Herz möchte Einem bluten, wenn man bedenkt, was der Libera lismus, seit er in Oesterreich zur Herrschast gelangt ist, aus diesem herrlichen Reiche gemacht hat und wie er an den bisher geschlagenen Wunden

noch nicht genug hat, sondern jetzt zu jenem Schlage ausholt, der dem kathol. Oesterreich den Todesstoß versetzen soll, zum erbitterten Kampfe gegen die Kirche. Die Forderung des wahnsinnigen Liberalismus lautet: „Be freiung des Staates, der Schule und der Familie von dem Ein flüsse der Kirche.' Die Kirche soll ganz aus dem Leben hinausge worfen werden, bis sich zuletzt eine Aktiengesellschaft von Juden und anderen Gutedeln bildet, um das „todte' Kirchengut durch ihre Finanzlumperei lebendig

zu machen, und dem bereits halb ausgeplün derten Volke den letzten Bissen Brot aus der Hand zu stehlen. Oesterreich hat eine Unmasse von politischen Fehlern nach Innen und Außen begangen, sollte es möglich sein, daß es nun auch noch die unverantwortlichste aller Thorheiten begehen soll: Entchristüchung des Staates, der Schule, der Familie! Mau hat wahrscheinlich an den bisherigen stinkenden Früchten des Liberalismus noch nicht genug, man will noch mehr Cassendiebe, noch mehr Prostitmrte, noch mehr Selbstmörder züchten

und würden zuletzt kopfscheu. Man hat ihm auch Recht gegeben, was man leicht thun konnte, denn ist das Christenthum aus der Schule hinausgeworfen und regiert dort nur mehr das eingeblldete, glaubenslose, liberale Schulmeisterlein, so ist die Familie ohnedies in einer Generation gründlich von der Kirche „befreit.' . Wir harren mit schmerzlicher Erwartung der Entscheidung, ob Oesterreich wirklich so tief sinken kann, daß man „auf gesetzmäßigem Wege' das Glück der Völker in solcher Weise an's Messer liefern

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 17.07.1872
Descrizione fisica: 4
: „Der Oesterreicher liebt das deutsche Vaterland; wenn Sie daran noch zweifelten, müsse unsere Gegenwart Sie eines Besseren belehren, unsere Gegenwart iu diesen Hallen beweise, daß wir Germania über Alles lieben. Tausendjährige Gemeinschaft verbindet Oesterreich mit Alldeutschland. Da geschah, was uns sehr schmerz lich, daß wir aus dem politischen Verbände mit Deutschland ausscheiden mußten. Allein Wunden, die uns geschlagen wurden, vernarbten glücklich durch spätere Thatsachen. Sie mußten anerkennen

, daß-wir jetzt, wo wir politisch Aon Deutschland geschieden find, 'gewaltige Entsagung in unserer Bcust tragen müssen, wenn wir hieher kommen und rufen: „Wir sind und bleiben Deutsche', und weun wir Sehnsucht nach Verbrüderung mit Deutschland auSfprechen. Ma» mißverstehe mich nicht, wir werden historische That sachen achten, aber wir fordern auch Achtung von an- j derer- Seite« Wir achtem die Entstehung des deut» ! scheu Reiches, aber wir ächten auch unser eigenes Recht, unser freies, constitutionelleS Oesterreich

Sie verkannten uns. Sie dachten wir seien Ihre Gegner, ich versichere, daß kein Tropfen Galle in uns zurück- blieb. Unser politisches Glaubensbekenntniß »it, daß die Eintracht zwischen Oesterreich und Deutschland um jeden Preis erhalten werde, deren innige Ber einigung genügt, um jeden bösen Feind zurückzuschrecken. Wir anerkennen die Großthat des deutschen Volle», mit der es den Frieden sich erzwungen. Dieser Friede möge fortdauern! Das deutsche Reich hat seine Auf gabe im Innern so gut wie Oesterreich

. Bei unSl» Oesterreich haben wir nicht blos das Reich zu be gründen. sondern auch die Freiheit zu sichern. ES wird nicht mehr gelingen, Deutschland zu bieten. waS l313 geVoten wurde. Dazu ist innigste Bereinigung der Regierungen erforderlich, denn die Völker jml» längst innig verbunden, darum begrüßen wir sceudigst, daß in den nächsten Wochen die Begegnung beider Monarchen stattfindet, von welcher wir erwarten, daß daö Bündniß dauernd besiegelt werde. Darum ge- ziemt'S sich, eines großen Mannes

-», welch- mit Äuadrücken oer leb- hastest.n Sy-npathie aufgenommeu wurden. In sä.nmtlich?n Reven, welche gehalten wurden, wurde oer Wunsch nach eiinr innigen Ve'vindung zwlichen Oesterreich und dem deutschen Reiche betont. Paris, 14. Jali, Nachts. In Fertv-souS-J^uarre wuide heute der Iahr-Stag oer Einnahme der Hastille mit einem Bankett» begangen, auf welch-m Ga nbelta eine Reoe hielt, worin er den Republikanern zur E.niguug gegen ihre Feinde rietb, weich- sie zu ent zweien suchen. Er sagte

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 24.07.1880
Descrizione fisica: 8
gelangte zur lebendigsten, empfindungS- »ollsten Anschauung. Dr. Kopp sprach den Kaiser- toast einfach, aber ungemein herzlich. AlS er auörief: »Wir haben einen Kaiser, auf den wir ftolz sein können, einen Kaiser, um den die Welt vnS beneidet', da ging ein Jubel durch die Halle, daß die Wände erzitterten. Nach Dr. Kopp er griff Dr. N«chy, der Vizepräsident deS österreich. EchützenbundeS, daS Wort, toastirte auf das Vaterland und erklärte unter stürmischer Akkla mation, daß Oesterreich

. Sie haben es gut gelernt, sie haben dem übermächtige» Feinde ihr Land wieder abgerungen, welches er dem Hause Oesterreich, dein großen Baterlande genommen hatte. Sie haben gut gelernt, und so wollen wir eS halten. (Lebhafter Beif.) Seitdem wir uns in Eurem Schügen» ounde befinden, seitdem wir im österreichischen Schützen- bunde vereinigt sind, fühlen wir uns auf unseren Bergen als «ine kaum uberwindbare Macht. (Beifall.) Und Schützenbrüder, ein vaterländischer Dichter hat eine Strophe gesungen: Mein Land

hat schroffe Felsm, Sie halten die Stürme ab. Mein Land hat bärtige Männer, Die schützen's bis an's Grab, Mein Land hat Gletscherspitzen, Die schließen's mit Dornen ein. Und wer die Rose will brechen, Muß über Leiche» herein. (Lebhafter Beifall und HSndeklatschen.) Geliebte Schützenfreunde und Schützenbrüder! Bon Euch uingeben, soll der Feind, der es wagen sollte, über unsere Berge in unser Baterland Oesterreich zu dringen, den Weg gewiesen belommen, oder er muß über Leichen herein. (Hoch! Bravo

!) Und nun nehmt zum Schluß den besten Dank hier an, den besten, den ich Euch geben kann. Wir geloben hier, an dieser feierlichen Stätte, wir werde» sein und bleiben Oesterreichs Grenzsoldaten, Oesterreichs Frei- heitsgenvenwacht, und als solche bringe ich dem großen Vaterlande Oesterreich ein Hoch! Unser Baterland Oesterreich, es lebe hoch!' (Die Bersainmlung bringt ein begeistertes dreimaliges Hoch aus.) Schießresultate der Tiroler: Feld scheibe »Oesterreich-, Distanz 600 Schritt: Pinzger auS Schwaz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 24.01.1879
Descrizione fisica: 8
unsern Reichsrathsbericht. A d. R.) Nach Erledigung dieses Gegenstandes wurde die Debatte über den Berliner Vertrag fortgesetzt. Aus Anlaß derselben unterzieht das „Fremdenblatt' vom 22. ds. die vom Abg. Neuwirth in der Sitzung vom 18. dS. im Abgeordnetenhaus gehaltene Rede (Siehe Nr. 16 des „Boten' A. d. R.) nachträglich einer eingehenden Kritik. Es sei durch den Berliner Bertrag verhütet worden, daß Bulgarien von Ruß land handelspolitisch monopolisirt werde. Besondere Begünstigungen für Oesterreich

des Handelsvertrages dem österreichischen Handel nicht ungünstig, wofür das Verdienst den Handelsämtern in Oesterreich und Ungarn ausschließlich gebühre DaS „Extrablatt' spendet der Rede des Abgeord neten v. Plener (Siehe unsere gestrige Nummer. A. d. R.) unbedingte Anerkennung und spricht dem Redner namentlich für jenen Passus seinen Dank aus, worin er sich gegen Parallelen zwischen Andreas Hofer und den bosnischen Bandenchefs patriotisch verwahrte. Der neue und der alte Fortschrittsclub hielten am 21. ds. Abends

: Gegen den Aus- schußantrag Dr. Kopp, für denselben Teuschl. Dr. Kopp (gegen) beklagt die kurze Frist, welche der Vorberathung dieses wichtigen Gegenstandes ein geräumt war. Er bedauert auch, daß nicht der auto nome italienische Tarif vorgelegt wurde, da doch erst durch eine Vergleichung mit demselben constatirt wer den könne, ob der neue Vertrag günstig sei oder nicht. Der Redner betont die Nachtheile, welche der Ver trag sür Oesterreich haben müsse; insbesondere werde die Seiden-Industrie schwer burch ihn leiden

. (Beifall links.) Abgeordneter Teuschl (für) vertheidigt den Ver trag, der den Export der Monarchie bedeutend heben werde. Wenn auch einige Detail-Bestimmungen viel leicht noch günstiger hätten abgeschlossen werden kön nen, so sei der Vertrag im Großen und Ganzen doch ein entschiedener Vortheil. (Beifall.) v. Pacher (gegen) bemerkt, daß jetzt .in Europa der Zollkrieg herrsche, und daß sich alle Staaten rüste», ihren autonomen Tarif zu vertheidigen, während Oesterreich als einzige Waffe

nur den zehnpercentigen Zuschlag habe. Handelsminister v. Chlumecky macht auf die großen Schwierigkeiten aufmerksam, welche das Zu standekommen des Vertrages gemacht hat. Unter den heutigen Verhältnissen war absolut nicht mehr zu er reichen; der Zollkrieg hätte aber großen Schaden ge bracht ohne die Hoffnung, durch ihn ein günstigeres Resultat für die Zukunft zu erzwingen. Oesterreich war der erste Staat, dem es gelang, mit Italien in ein halbwegs annehmbares VertragSverhältniß zu tre ten, wobei noch zu bemerken

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 24.04.1879
Descrizione fisica: 8
das Festschießen geschlossen und findet sovann die feierliche Preisvertheilung statt. Geschossen wird auf die Distanzen von 150, 230 und 400 Schritten und ist jede dieser Scheibengattungen mit zwölf Besten von 15 bis 2 fl. iu Silber mit Decoratiou dotirt. Außerdem sind aus der Distanz von ^30 Schritten drei Festscheiben: „Kaiser ttranz Joses', „Kaiserin Elisabeth' und „Oesterreich', ausgestellt und können auf jeder dieser Scheiben zwölf Beste zu je 2.>, 20, 15, 12, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4 und -t fl. in Silber

der Nationalitäten »ns Sprachen -n Oesterreich-Ungarn von Dr. Ludwig Gttinplowic;, Dozent des Staatsrechtes an der k. k. Universität Gra?. 8«. 330 Sekten. Preis 3 fl. ö. W. Die für Oesterreich so vitale nnd brennende Nationa» litätenfrage wird im vorliegenden Buche zum ersten Male einer gründlichen wissenschaftlichen Behandlung unterzogen. Der Verfasser stellt die ganze historische Entwicklung der Narionalitätsidee sowohl in Europa, wie in Oesterreich dar, und verweilt ausführlich bei der staatsrechtlichen Ent

wicklung der Narionalitätenverhältnifse in Oesterreich seit Nachdem er sodann die theoretische Entwicklung des Nationalitätsbegriffes in Deutschland und Europa stizzirte, gibt er eine Darstellung des in Oesterreick-Ungarn geltenden Nationalitäten- u. Sprachenrechtes und faßt schließ lich die Resultate seiner Untersuchungen und Darstellungen in einem Erposs zusammen, welches eine 'Art politischen Programms für die Weiter-Entwicklung der so wichtigen Narionalitätenverbältnisse in Oesterreich - Ungarn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 25.01.1879
Descrizione fisica: 12
Haus! Mit eben jenen Worten, mit denen neulich der Herr Berichterstatter der Minorität seinen Vortrag geschlossen, will ich den meinigen beginnen. Er hat die Furcht ausgesprochen, daß eine schwere Zeit sür den Parlamentarismus nicht bloß in Oesterreich, sondern in ganz Europa gekommen sei. Diese Besirg- niß kann ich in dem Sinne, wie sie der Herr Bericht erstatter ausgesprochen, gerade in Hinblick ans reu Gegenstand, der uns heute zur Verhandlung vorliegt, unmöglich für Oesterreich theilen

das Jahrhundert, sondern alle Großmächte Europa'o vor unsere Schranken ge rufen (Heilerkeit), damit wir über dieselben Gericht halten und prüfen, ob das, was sie in Berlin gethan, eine That ist, die gutzuheißen oder zu verwerfen ist. Da sehe ich nicht ein, wie der Parlamentarismus in Oesterreich in Gefahr ist. (Heiterkeit.) Dieses Hans soll und mag ein hohes HauS sein, allein meiner Ansicht nach doch nie so hoch, daß eS bis an die Krone reicht und ein kostbares Recht der Krone antastet. Ich, meine Herren

, daß auf einmal die Bänke von jener (linken) Seit.' gänzlich leer wurden und die Herren im Gänsemarsck hinaufgestiegen sind auf die Bänke der Polen nnd eincm Redner in sren- diger Zustimmung zujubelten, der nichts weniger verlangte als Krieg gegen Rußland. Die Einen sa^en, der Staatsmann, der Oesterreich retten will, muß blind und taub sein gegen Alles, was an der Gränze von Oesterreich vorgeht, die Anderen sagen: du mußt ein FabinS Ennctator sein, dn mußt an der sieben- bürgischen Gränze die Armee aufstellen

wir dieselbe wieder au dem politischen Nähkissen sitzen und fleißig daö Tischtuch wieder zusammennähen. Das alles ist uicht neu, aber Eines ist neu in der ganzen Geschichte der parlamentarischen Welt: daß man so wichtige Fragen wie die gegenwärtig in Ver- liandlnng stehende ans eine advocatorifche Silben- stcchcrei redncirt, und daß man cö wagt, an die Be völkerung von Oesterreich das Ansinnen zu stellen, solche Silbenstecher als die rettenden Staatsmänner Oesterreichs zu betrachten. (Ruse: Sehr gut!) Neu ist jenes Ballspiel

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 14.07.1881
Descrizione fisica: 4
- reicher.' Das habui wir niemals geläugnet und ver- läugnet. „Allein, seid Ihr erst Oesterreich» und dann Deutsche, oder erst Deutsche und dann Oesterreicher?' Das ist wie die dumme Frage, mit der man Kinder quält: „Habt ihr die Mutter lieber oder den Vater ?' (Lebhaster Beisall und Heiterkeit.) Das Kind, auf solche Spitzfindigkeiten nicht eingerichtet, sagt: „Ich habe sie alle Beide lieb', und findet sich sehr unange nehm berührt, wenn man eS drängt, um jeden Preis «ine Wahl zu treffen. Man liebt

, in einem Vaterlande, welches er liebt und dos ihn schützt, und in welchem er unent wegt seinen höheren kulturellen Zielen nachgehen kann.' Redner constatirt schließlich, daß die Bestrebungen deS Vereins bereits Früchte getragen haben und seine Prin cipien immer weitergreifen, hoch hinauf und tief hin unter. (Stürmischer Beifall.) Abgeordneter Dr. Bareuther führt in längerer Rede aus: Es ist wieder einmal eine eigenthümliche Zeit für Oesterreich herangebrochen, eine Zeit voll Unbe greiflichkeit. Es zeigt

sich in Oesterreich eine anti deutsche Stimmung, es herrschen die Polen, die Czechen und die »Rechtspartei. Redner scizzirt die Politik der gegenwärtigen Parlaments-Mojorität und deren schäd liche Folgen in staätSfinanzieller, wirthschaftlicher und cultureller Beziehung; er characterisirt ihre auf die ZurÜckdlängung des Deutschthums gerichteten Bestre bungen und den Unwerth der von der Mojoritäts- politik zur Schau getrogenen VersöhnungS-Tendenzen; denn wenn die Gegensätze so tiefgehend sind, heißt Ber- s öhnung

ein Ende zu be- reiten. AngisichtS der dem Deutlchthum in Oesterreich d lohenden Gefoh.en erachtet der Deutsche Verein ein einträchtiges, unerschrockenes Zusammenwirken aller Deutichen in Oesterreich als die allererste nationale zugehört. Plötzlich aber fuhr sie von ihrem Sitze aus und wurde blaß, denn es erschallten rasche Tritte aus dem Hausflur herauf. .O, Frau Bürger, ist er das?' flüsterte sie. .Es scheint mir ganz so. Setzen Sie sich ruhig nieder. Ich will ihn schon bereinbringen, wenn er's

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 24.07.1880
Descrizione fisica: 12
sollte, über unsere Berge in unser Vaterland Oesterreich zu dringen, den Weg gewiesen bekommen, oder er muß über Leichen herein. Und nun nehmt zum Schluß den besten Dank hier an. den besten, den ich Euch geben kann. Wir geloben hier an dieser feierlichen Stätte, wir werden sein und bleiben Oesterreichs Gränzsoldaten, Oesterreichs Freiheitsgränzwacht. und als solche bringe ich dem großen Vaterlande Oester reich ein Hoch! Unser Baterland Oesterreich, es lebe hoch! (Die Versammlung bringt ein begeistertes

dreimaliges Hoch aus.) Ein Schweizer, Herr Kühn aus St. Gallen, be rührte praktische Fragen, lobte den Reichsrath wegen des Baues der Arlbergbahn und äußerte einige Wünsche über die Rheinregulirung an der schweize risch-österreichischen Gränze. Im Uebrigen war die schweizerische Rede voll glühender Komplimente für Oesterreich, Wien und den Schützenbund. Herr Jo hannes Nordmann, der einzige Wiener, der gestern sprach, entwars einen sehr gut aufgenommenen Ver gleich zwischen den Schützen und der Presse

; lebhaf ten Anklang fanden die Ausführungen eines Ungarn, Herrn.Pflug aus Pancsova, der unter stürmischer Akklamation sein Glas auf die Zusammengehörigkeit und Vereinigung der österreichisch-ungarischen Schützen leerte. Den Beschluß der Redner machte Dr. Frohn- müller aus Fürth in Baiern, dessen Worte über das gegenwärtige Verhältniß zwischen Oesterreich und Deutschland einen Sturm von Beifall entfesselten. Arthur Gras Wolkenstein, Oberschützenmeister von. Innsbruck, überreichte mit kurzer, herzlicher

Haltung der Türkei die Initiative znm Einvernehmen der Mächte; es ließ mündlich die Entsendung einer Flotte in die türkischen Gewässer beantragen, bestehend aus Schiffen aller Mächte, welche Landungstruppen mit sich führen sollten. Oesterreich - Ungarn akzeptirte prin zipiell eine Flottendemonstration. lehnte jedoch die Mitsendung von Landungstruppen ab und verlangte, daß jede Macht nur zwei bis drei Schiffe beistelle. Rußland stimmte einfach dem Vorschlage ohne alle Reserve zu. Alle Mächte machten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 08.11.1877
Descrizione fisica: 6
eine Gefahr. Uebri- genS sei Deutschland noch die Gelegenheit geboten, durch die Verhandlungen über den MeistbegünstigungS- Vertrag, in ein Veitrags-Verhältniß mit Oesterreich zu treten. — Nach einer Meldung deS „Fremdenblatt' anS Berlin wäre die zustimmende Antwort der deut schen Reichsregierung ?ur Aufnahme von Verhand lungen über einen Meistbegünstigungs-Lertrag nach Wien bereits abgegangen. Die Verhandlungen dürsten somit schon in der allernächsten Zeit, wahrscheinlich in Berlin, beginnen. Das Blatt

-denö-Mediation be zügliche Unter Handlung zwischen den Kabineten ge- pflogen wurde. „Charakteristisch ist es Wohl' — schreibt die „Presse' — „wie uach und nach eire Mccht nach der anderen von Denjenigen, welchen die Initiative an Vermittlungsversuchen zugeschrieben wird, ihre Theilnahme daran in Abrede stellt, so zuerst Oesterreich-Ungarn, dann die Pforte selbst, schließlich auch England.' ' L. 5Wien» 5. Nov. Ein hiesiges Blatt will die Entdeckung gemacht haben, daß Italien in groß artiger Wei

auf die orientalische Frage, noch gegen Oesterreich-Ungarn oder Frankreich Ursache zu Rüstungen. In Bezug auf den ersteren Pu lt nicht, da es zu gut von den Ansichten der anderen Mächte unterrichtet ist, um nicht zu wissen, daß eine Lösung der Orient-Frage nicht durch eine Macht allein, sondertt nur uutc. Mitwirkung und Einverständniß aller Mächte erfo >i n kann; bezüglich Oesterreich-UngzrnS nicht, weil d eseS keine Lust ver spürt, Bosnien und Heizegowina sich zuzueignen, da her auch für Italien keine Ab undungen

wünschte, von hier am 30. Oktober nach Berlin die Erklärung abging, daß Oesterreich -Ungarns Regierung Wohl bereit sei, auf die deutscherseits wäh rend der Verhandlungen in Aussicht genommene Even tualität eines Meistbegünstigungö-VertrageS in einer die beiderseitigen speziellen Interessen möglichst be günstigenden Form einzugehen, eine Verlängerung deS derzeitigen Vertrages aber nicht zu acceptiren ver mag. Es signalisiren nun wohl bereits einige hiesige und deutsche Blätter, daß die Antwort

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 17.12.1878
Descrizione fisica: 6
die Vertreter Oesterreich-Ungarns eine Dar stellung der Verhältnisse Bosniens und der Hei^zego- wina geben werden, welche nicht anders gedeutet wer den konnte, als daß Oesterreich den Auftrag verlange, diese beiden Provinzen zu besetzen und zu verwalten, oder ob die österreichische Regierung dieser Haltung nur nachträglich zugestimmt habe. Finanzminister Frhr. v. PretiS: Wir haben nicht wissen können, welche Wendnng die Dinge in Berlin nehmen, ob sie nicht zu ernsten Complicationen führen würde«. Da« wußten

Schwierigkeiten, aber die Theilung der Türkei habe begonnen und man könne nicht passiv bleiben. Oesterreich würde imFatl^ der Verwerfung des Vertrages aus dem Concerte Europa 'S ausscheiden und aushören eine Signatar macht zu sei». Dafür fei aber nur Dr. Sturm. Oesterreich habe im Oriente durch die Occupation dasselbe Prestige erlangt wie England. Schließlich erklärt sich Redner für den Antrag Scharschmidt. Abg. Dr. Herbst: Waö wir thun müssen, wissen wir selbst. England habe Chpern ohne Mandat

, daß ein Ministerium komme, welches eine andere Politik treibe. Abg. Frhr. v. Oppenheimer hält die Aufrecht erhaltung unserer gegenwärtigen Machtsphäre in Bos nien und der Herzegowina für ein nothwendiges Uebel, wenn Oesterreich nicht gänzlich abdiciren und alles verlieren wolle, nachdem die Occupation, deren principieller Gegner er sei, durch Aufwendung so große Opfer doch schon einmal zum 5'nit noeomi'l geworden sei. Er- frage nun vor Allem, wie lautet denn das positive Programm der Opposition, da bisher

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.04.1878
Descrizione fisica: 8
darüber bestehen, daß »>an mir die Wahl habe zwischen dem Kongreß unter den englischen Bedingun gen nnd dem Kriege. Letzterer müßte aber nicht blos gegen England, sondern wol» mich gegen Oesterreich geführt werden. Officiöserfeits werden jetzt die Vor schläge, welche Oesterreich znr Abänderung des Ver trages von San Stefano gemacht hat, in folgender Formnlirnng mitgetheilt: Die Tauer der russischen Occupation Bulgarien» ist aus ein Jahr, die Stärke der Besatzungstruppen auf 25.ÜM) Mann ;u reonziren

, daß dieselben den Gedanken, Rußland könnte sich durch eine Separatverständigung mit Oester reich mindestens nach einer Seite hin Luft zu machen suchen, ziemlich ausschließen. Was Oesterreich verlangt, könnte mit wenigen Ergänzungen auch England ge nügen und wenn Rußland sich daher Oesterreich gegen über nachgiebig erweisen wollte, wäre kein ernster Grund mehr vorhanden, die Dinge gegen England auf die Spitze zu treiben. Nun hat Rußland das Wort. ES kann den Frieden von San Stefano nur durch den Krieg gegen die Türkei

, behaupten. Wird es den Muth haben, sein Unrecht eiiizugestehen? Darum dreht sich alles. Eng land, Oesterreich, alle Well will den Friede». Nie» mand aber izedarf 'einer io dringend. Niemand sehnt sich nach demselben so sehr, wie das russische Volk selbst und es ist dah'r nichts als leere Phrase, wenn behauptet wird, der Ezar könne der Volksstinnnnng in seinem Reiche wegen nicht nachgeben. Die pan- slavistischen Schreier in Moskau sind nicht Rußland und Niemand versteht es besser, mit solchen Leuten

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 24.11.1875
Descrizione fisica: 4
, «erlin ». Mmich»»- Engel «. Cajft» »udlicist. ivureau. Wien, Ranhensteingüsie 7 ^ LS8. Mllwoch üm 2^. November 1875. Intervention in der Türkei. V. Die Wirren ia der Türkei rufen allerlei krause Nachrichten wach. Neuesten» schlägt ein Telegramm in der A. A. Ztg. Allarni, welches wissen will, daß eine eventuelle Intervention in den aufständischen Provinzen der Türkei nur mit Genehmigung der Mächte und mit Einwilligung der Pforte stattfinden werde. Offenbar ist e» Oesterreich, welches die omi nöse

Rolle des mililärischen Friedensstifters zu spielen hätte, obgleich man dieS hier nicht ausdrück lich erwähnt. Den Mächten wäre eS selbst»« stand- lich sehr bequem, durch daS Einschreiten desjenigen Staate«, in welchen sie das meiste Vertrauen setzen, eine lästige Frage, mit der man nicht sertig z» wer den weiß. auf diese Art für den Moment lo» zu werden, aber so schmeichelhaft das allgemeine Ler- trauen auch für un« ist, so wird Oesterreich-Ungarn hoffentlich dennoch ans die praktische Erprobung

des, selben sich nicht einlassen. Daß Oesterreich nicht auf eigen» Faust maoöoriren würde, braucht nicht be. tont z« werden und in dieser Hinsicht ist die Er klärung betreffend die Genehmigung der Mächte recht überflüssig. Vielleicht meint man nun, die Sache werde für uns durch die Zustimmung sämmtlicher europäischer Cäbiuete lockender und harmloser? Durchaus nicht; bewaffnete Intervention ia der Türkei ist und bleibt un- terollen Umständen und unteralleu Bedingungen das Un dankbarste und Gefährlichste

lreü't heutzutage Interessen-Politik, weshalb will man nun gerade die österreichischen Staatsmänner zu einer Aktion drängen, welche den Interessen de« Reiches nimmermehr nützen könnte? Und sollte da» der Segen der Drei-Kaiser-Politik sein, daß Oesterreich in Folge de« guten Einvernehmen« mit seinen F«eun» den und Alliirten in eine höchst peinliche und ver- hängnißvolle Lage geriethe? Dann wäre e» doch wahrlich besser. Jeder ginge seine eigenen Wege und sorgte für sich, wie eS ihm feint Pflichten nnd

den Rajah für AlleS, waS geschähe und was nicht geschähe, direkt verantwortlich. Wir sollten glauben, daß diese Gründe, Welche so energisch gegen die Intervention«- ideen sprechen genügen müssen, allen Verbreitern der artiger Neuigkeiten und Erfindungen bei Zelten heim- l euchtet. Vermag die Türkxi sich au« der Noth zu retten, so wird man ihr die DaseinSsreude gönnen, so lang, e« dauert, Oesterreich aber hat nicht den Beruf die Dienste de» Nothhelfer« zu leisten und hinter drein wohl die Kosten

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 03.03.1882
Descrizione fisica: 4
, (Lebhafte Heiterkeit.) Noch merkwürdiger ist, wie verschieden die Blätter in Oesterreich und Ungarn behandelt werden. Ich lade den Ministerpräsidenten ein, er soll mit mir nach Wiener Neustandt gehen (Heiterkeit),- von dort Zgeheu wir über eine Brücke nach Neudörfl an die ungarische Grenze (Erhöhte Heiterkeit); da steht ein Wirthshaus (Allgemeines Lachen) und in diesem Wirthshaus liegen viele socialisti sche Zeitungen auf, die für Wiener-Neustadt den Postdebit entzogen haben. Der Arbeiter braucht

, weil sonst recurrirt worden wäre. Daß in Neustadt anders amtirt werde, als im nahen Neudörst, sei natürlich, denn ersteres liege in Oesterreich und das andere in Ungarn. Redner sei vollkommen damit einverstanden, daß die Gesetze im Sinne der Verfassung ausgelegt und gehandhabt werden und gleiches R echt für Alle walte. Politische Tagesgeschichte. Vo,en. 3. März. tenau blos wahren Interessen des Volkes ignorirende Politik mancher liberaler Abgeordneten erhob, erblickt die „Morgenpost' das Symptom eines bedeutsamen

Platz gemacht hat. Noch viel weniger als die Befürchtungen von einer nainhaften Ver- brauchsabnahme seien jene von einer cchmälernng der Zolleinnahmen begründet, denn, selbst wenn der kkaffeeconsnm in Oesterreich-Ungarn nm (!<> Percent zurückginge, was selbstverständlich ganz undenkbar ist, würde der dermalige finanzielle Erfolg des Uaffeezolles nicht alterirr. Anknüpfend an die Rede des Herrn Minister präsidenten in der Generaldebatte über das Bud get im Abgeordnetenhause schreibt der „Mähr.-schles

. Korrespondent': „Oesterreich kann nicht deutsch, kauu nicht slavisch sein, eS muß, wie der Ministerpräsident richtig >agte, Oesterreich sein. Ein .ttirt verbindet hente alle Völker der Monarchie: die angestammte Liebe und Anhäng lichkeit au die Dynastie und für eiuen zweiten, eben so festen Kitt muß bald die Formel gefunden werden, für eine Politik des gleichen Interesse'S. Das gleiche Interesse selbst Nl schon vorhanden, denn es gibt kein Volk in diesem Staate, das nicht verlieren würde, weun, was Gorr

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 14.03.1874
Descrizione fisica: 8
habe die Fahnen gegen Oesterreich im Jahre 1848 gesegnet. Er warnt, den Kampf aus Deutschland nach Oesterreich zu verpflanzen. „Die 100,000 Männer Tirols, die den Landstürm bilden, würden bei nächster Feindesgefahr sich zwar nicht auflehnen gegen die Staatsgewalt, selbst nicht gegen die tyrannische, aber sie würden zu Hause bleiben und sagen: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht.' Redner erklärt schließlich, daß er und seine Gesinnungsgenossen an der Spezialdebatte nicht Antheil nehmen

haben, kann das Stimmverhältniß nicht wesentlich anders aus fallen, wenn auch die ungeheuere Mehrzahl der Bevölkerung solche Gesetzvorlagen verabscheut. Von unserem Reichsrath hat die Kirche und die Religion nichts zu hoffen. Wenn nicht anderswoher Schutz kommt, so wird die katholische Kirche in Oesterreich nächstens die Feuerprobe zu bestehen haben. Vergessen wir dann nicht, daß Gott solche Verfolgungen zuläßt, nicht blos um die Guten zu prüfen und mit Verdiensten zu bereichern, sondern auch um die Unentschiedenen

der k. k. priv. Südbahn hat mit dankenswerther Bereitwilligkeit eine Fahrpreisermäßigung für alle Stationen ihrer Linien, mit Einschluß der Tirolerlinie für Jene bewilligt, welche an der am 19. März in Wien stattfindenden Katholiken-Versammlung des patr.-kath. Volks vereines in Nieder-Oesterreich theilzunehmen wünschen. Die Ermäßi gung mit ein Drittel Nachlaß wird Jenen zugestanden, welche sich mit einer von der Vereinsleitung in Wien ausgestellten Legitimations karte, auf welcher der Name des Reisenden

karten zu erlangen wünschen,, wollen sich schriftlich: „An die Vereins leitung des kath.-patr. Volksvereines in Nieder-Oesterreich (Maria- Hilferstraße 27)' wenden und ihren Namen, sowie zu benützende Wagenklasse (ob II. oder III. Klasse) mittheilen, worauf umgehend die Zusendung der Karten erfolgen wird. Dr. Friedrich Harant, k. k. Statthalterei-Rath, Vereinspräsident. (Der neue altkatholische Priester), Kassiau Spitaler aus dem Cistenzienser-Stifte in Stams und bisher Lokalkaplan in Sautens

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Pagina 2 di 6
Data: 30.04.1873
Descrizione fisica: 6
Deutschthum und Verfassung schwer bedroht waren. Damals habe der deutsche Parteitag mit dem vollen Aufgebote der vereinten Kräfte sämmtlicher Parleigenossen für die Abwehr der die Verfassung und Freiheit bedrohenden Gefahr-n gekämpft. Heute handele eS sich darum, unter einem verfassungstreuen Ministerium Bes.tz zu ergreifen von den verfassungs mäßigen Rechten und das Programm der früheren PaUeitaze zu ergänzen. Redner geht darauf zum Programm der Deutschen in Oesterreich über, welch

. In Preußen hat jene Stelle der österreichischen Thronrede, wo von der allgemeinen friedlichen Lage Europas die Rede war, einen sehr guten Eindruck gemacht, und man beeilt sich, dieselbe nachdrücklich für das Verhältniß zwischen Oesterreich und Deutschland geltend zu machen. Die Berliner Officiösen scheinen gleichzeitig den Auftrag erhalten zu haben, der Reise des Kaisers Wilhelm nach Petersburg auch den kleinsten unangenehmen Beigeschmack zu nehmen, den sie eben sür Oesterreich

zu AuSstellungszwecken, und wir geben noch nachfolgend eine Uebersicht der Bertheilung des Innern, wobei die Aufeinanderfolge der einzelnen Staaten von Westen nach Osten, sowie die Größe des ihnen zu gewiesenen Raumes ersichtlich ist. Vereinigte Staaten Quadratmeter 1350, Südame rika 1090, England und Indien 6369, Spanien 605, Portugal 519, Frankreich sammt Kolonien 6380, Schweiz 1125, Italien 2972, Belgien 2613, Holland 880, Schweden und Norwegen 865, Deutschland 6714. Oesterreich 14767, Ungarn 2972, Rußland 33l9

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