der Slavtsyndiku» in seiner Ansprache hervor, begegne zwar nicht einer gleichen jugendlichen Begeisterung stehe aber auf dem Boden der großen Ereignisse, in welchen Alldeutschland seinen Erbfeind überwun den und die Einheit begründet habe. Albrecht schloß mit einem Hoch auf das Vaterland, worauf Rein hard aus Frankfurt im Namen seiner Mitbürger dankte. Um 10 Uhr trafen etwa 4u0 Gäste aus Oesterreich ein, welche von Fischer II. begrüßt wur den. Derselbe betonte in seiner Anrede: trotz der Sympathie Hannovers
zu allem, was Oesterreich und insbesondere Wien betreffe, sehe er der Anwe senheit derOesterreicher nicht ohne Sorgen entgegen, aus dem Grunde, weil der Abstand zwischen dem, waS seinerzeit daS Wiener Fest gebracht habe, und dem, was daS hannoverische dringe, sie leicht un günstig stimmen könne; er erblicke in ihrem Hiersein die Sehnsucht nach dem deutschen Vaterlande, daS deutsche Heimweh, unv begrüßte sie als Brüder: was die Sejchichte von 10^l) Jahren geeinigt, ver möge das Schwert nicht zu trennen. Redner endete
eine Ansprache, in welcher er die aus Nah und Fern herbeigeellten Festgäste Namens der Stadt Hannover herzlichst begrüßte, und schloß unter Beifall mit den Worten: ..Wirwollen sein »in einig Volk von Brüdern I» Der Wiener Wce> Bürgermeister Dr.Newald beant wortete diese Ansprache mit einer kurzen Rede, in welcher er unter Anderem auch auf den schweren Kampf hinwies, den das Deulfchthum in Oesterreich für feine Verfassung, den Hort des Reiches, zu kämpfen habe. Der bisherige Obnfchützrnmeister, Dr. Cduard
Gegenwart Sie eines Besseren belehren. Unsere Gegenwart in diesen Hallen beweist, daß wir Germania über Alles lieben. Tau sendjährige Gemeinschaft verbindet Oesterreich mit Alldeutschland. Da geschah, was uns sehr schmerzlich berührte, daß wir aus dem politischen Verbände mit Deutschland ausscheiden mußten. Allein die Wun den, die uns geschlagen wurden, vernarbten glücklich durch die späteren Thatsachen. Sie müssen aner kennen, daß wir jetzt, wo wir politisch von Deufch- land geschieden sind, gewaltige
Entsagung in unserer Brust tragen müssen, wenn wir hieher tommen und rufen: „Wir sind und bleiben Deutsche!' und wenn wir die Sehnsucht nach Vereinigung mit Deutsch land offen ausfprechen. Man m.ßverstehe mich nicht, wir werden historische Thatsachen achten, aber wir fordern auch Achtung von anderer Seile. Wir achten die Entstehung des deutschen Reiches, aber wir achten auch unser eigenes Recht, unser freies, konsti tutionelles Oesterreich. Sie verkannten uns, Sie dachten, wir seien Ihre Gegner