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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 09.03.1878
Descrizione fisica: 12
an, daß sie Oesterreich politisch und wirthschaftlich herabgebracht habe. Am besten wäre eS, den ReichSrath so bald als möglich aufzu lösen. Oesterreich solle, wenn auch die Deutschen die Ersten sind, doch weder ein deutscher, noch ein slavi scher, am allerwenigsten aber ein magyarischer Staat sein. Er bedauert, daß Dalmatien nicht in der Lage sei, eine echte und volle nationale Vertretung zu haben. Das Budget könne man nur einem Ministerium be willige», zli dem man Vertrauen besitze; das habe er aber nicht und sei

, nach dem Oesterreich-Ungarn den Vorschlag bezüglich einer enropäischen Berathung in Badeu-Baden zurückzog und Berlin als deu geeignetste». Ort zum Znsammen- tritte des Kongresses bezeichnete. Die Einladung zu letzterem wird nun selbstverständlich von der deutschen ReichSregierung ergehen und erscheint die Anwesenheit deS Fürsten Gortschakoss auf dem Kongresse als ziem lich gesichert, da seiu Zustand sich bereits bedeutend gebessert haben soll. / > ^ ÄViell» 7. März. Die meiste» Wiener Journale halten

das Zustandekommen ceS EongresseS in Berlin sür gesichert. Die „TageS-Presse' und das Fremden blatt' geben sich der Hossnung hin, der Congreß dürfte doch schließlich zu einer Verständigung führen. Letztge nanntes Blatt betont zugleich, daß man noch nicht wissen könne, ob Oesterreich sich zur Occnpation Bos niens nnd der Herzegowina gezwungen sehen werde. Diese Eventualität beschwöre mau nicht heranf, werde ihr aber nicht ans dem Wege gehen. Sehr charakte ristisch sei eS, daß die größten Gegner der Occnpa tion

, namentlich in Ungarn, heute die Besitzergreifung der erwähuteu beiden türkischen Provinzen, sowie Nord- AlbanienS dringend befürworten. In einem eingehen den Artikel beweist die „Presse' sür die Delegationen sei der Moment gekommen, sich klar zn machen, ob Oesterreich auf der Höhe der historischen Mission er halten, oder die Machtstellung nnd die Zukunft dieses großen Reiches geopfert werden jollen. Die österr.- ungar. Monarchie könne nnr als eine vollberechtigte Macht, oder überhaupt gar nicht existiren

zwischen Oesterreich nnd Deutschland noch schwebten, eine solche Argumentation Berechtigung ge habt; heute aber, wo wir darau gegaugeu siud, deu Zolltarif unabhängig von einem uns gleichzeitig vor gelegten VertragStarife zu verhandeln, steht ja die Sache ganz anders. Niemand von nnö kann heute bestimmen, ob, falls wir die Zollsätze für Wein höher oder niedriger fetzen, Deutschland in nächster Zeit feine Zollsätze dem ent sprechend niodisiciren werde. Im Gegentheil ein Beleg, den wir in den jüngsten Tagen bekommen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 21.07.1873
Descrizione fisica: 6
über den Gang der Dinge und wir gedenken theilnahmSvoll der Jahrestage der deutschen Erhebung und der deutschen Siege. Bei Wörth und Spichern und Gravelotte kämpften die Krieger Deutschlands auch für unseren Frieden und für die Sicherheit unserer Bestrebungen. Wie schlimm stünde es heute um Oesterreich, wären die Würfel anders gefallen und That geworden, was Einige im Schilde führten. ohne Erfolg bleiben sollten, dann muß ich sonstwo sucken. Das Erste, was ich jetzt zu thun habe, ist. nähere Erkundigungen

StaatSbegrifs liegt nach unserem Er achten darin, daß nur die innere Verfassung des Reiches und der Länder veränderlich ist und bleiben muß, dagegen der Bestand und das Gebiet der Kron- länver als etwas Unantastbares erscheinen muß. Eine Partei, die diesen Bestand antastet, ist entschieden eine revolutionäre io der vollsten Bedeutung des Wortes; sie rollt den Staat auf die abschüssige Bahn ewiger Konsequenzen, da eine Ländergebiets Veränderung sofort wieder eine andere gebären müßte, sie machte Oesterreich

-österreichischen Partei eine tiefe Verstimmung gegen das jetzige Mi nisterium vorherrschend. Besonders ist es der Cul- tnSminister Stremayr, der zur Zeit in dem Nachbar lande die wenig beneidenSwerthe Rolle spielt, wie ehedem bei uns Herr v. Mühler. . . . Der Kern ist wie auch in Frankreich und Italien: „Rom.' Nur unter diesem Gesichtspunkte betrachtet, erhält die jetzt drohende Katastrophe in Oesterreich ihre gebührende Wichtigkeit.' Die „Deutche Mg. Ztg ' erkennt in der Haltung des CultuSministerS

hier vor den hübschen Gärten gestanden haben könnte', oder aus den Seitenwegen spaziert oder über das nichts thaten, als ihr PetitionSrecht auszuüben, in der Lauheit bei der Handhabung der Schulgesetze die allzu deutlichen Zeichen, daß die Regierung in ein bureaukratisch-katholisch-conservatineS Fahrwasser ein lenkt. Dem „Hannov. Courier' deuten die jüngsten Vor gänge io dem Nachbarreiche darauf hin, daß „etwa» nicht taugt im Staate Oesterreich.' Fast möchte man den Argwohn fassen, daß der Ultromontarismus

. Nur die Oppo- sition bleibt dabei, zuschreien und täglich etwas Neue« zu ersinnen; gestern sagte sie, Oesterreich wolle uns erobern, heute sagte sie, wir erwarten von Oesterreich unsere Unabhängigkeit; Gott weiß, was sie morgen auSspinnen wird. — Alle jene Ehren bedeuten ei«, fach, daß Oesterreich-Ungarn, auf seine alte Politik im Orient verzichtend, die engsten und besten Bczie- hungen zu Rumänien unterhalten will — Oesterreich hat nicht mit einemmale aus seine alte Politik im Orient verzichtet

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 14.01.1882
Descrizione fisica: 10
leibst, die von der Gallerie durch eine, und zwar ebenfalls eiserne Thür abgeschlossen sind. .Die Eisenthüren der Burg sind sämmtlich voa starkem geschmiedetem Blech, verstärkt durch sich kreuzende, in ihrem Berührungspunkt mit facetirten Buckeln befestigte Eisenstäbe. (Forts, folgt.) — Bekanntlich hat die »Deutsche Zeitung' in Wien vor Kurzem einen Preis für eine .Hymne für die Deutschen in Oesterreich' auSge- schrieben und hat diesen Preis ein junger Aka demiker in Wien zuertheilt erhalten

. Von unserem vaterländischen Dichter Gottlirb Putz ging unk nun dieser Tage ein .Gesang der Deutschen in Oesterreich' zu. ES liegt unS ferne, einen Vergleich zwischen dem Liede deS Wiener Akademikers und demjenigen unseres heimischen Poeten zu ziehen. Aber wir müssen gestehen, daß wir sehr bedauern, daß Herr Dr. G. Putz daö Gedicht nicht zur Konkurrenz nach Wien gesandt hat und wir glauben unsere Leser werden mit unS übereinstimmen. Wir wünschen nur. daß sich bald ein gvttbegnadeter Komponist fin den möge

, der eine zu dem schwungvollen Poem passende Musik schreibt. DaS Gedicht lautet: „Deutschösterreich. Im großen weiten Oesterreich, Da grünt ein schönes Land, An Glanz der deutschen Ehre reich Deutschösterreich genannt. Im Lande wächst ein starker Stamm Bon deutscher Eichen Art, Sem Mark ist frisch, deutsch ist sein Nam', Sein Kern ist fest und hart. Chor: Ich kenn' den Stamm in Oesterreich Ich kenn daS schöne Land, - An Glanz der deutschen Ehre reich, Deutschösterreich genannt l Hoch von des Stammes Krone schaut DeS AeicheS

Doppelaar, Zu ihm hinauf singt hell und laut DeS Volkes Mänoerschaar: »Flieg auf, breit auS der Flügel Pracht, Blick scharf im Reich umher, Wir bleiben stets die treue Wacht Für HaböburgS HauS und Ehr!° Chor: Ich kenn' im weiten Oesterreich DaS wackre Volk und Land, In Kaisertreue immer gleich, Deutschösterreich genannt! ES rauscht des AdlerS Flügelpaar, Der. Aar steigt hoch empor; Da jubelt laut die Volkeöschaar, Hell: schallt der deutsche Chor: »Die deutsche Treu kennt nicht Verrath Sie marktet

nicht um Lohn/ Wahr ist ihr Wort, treu ihre That, Für Vaterland und Thron!' Chor: Ich kenn' im großen Oesterreich DaS treue Volk und Land, Hell funkelt seine Treu im Reich, 7 . - Deutschösterreich genannt! Deutschösterreich, du deutsches Land, ' DeS Reiches fester Hort, Wahr M»,r' Trm«'U«tirpf»i,d7 ' Wahr wohl dein deutsches Wort! DeüM kling der Mütter Wiegenlied, Deutsch kling der Männer Schwur,' - Deutsch kling dein Schwert. «enn'S Funken sprüht, Folg^deiner Väter Spur! ' Chor- ' ' ' ' Ich kenn', ich-kenn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 01.05.1873
Descrizione fisica: 6
könnte, daß mich der Herr bald abbernfen würde.' , r London, 28- April. Die ..TimeS^' bespricht die jüngste Bermählungsfeier am Wiener Hofe und hebt die dabei bekundete Anhänglichkeit des Volkes an die kaiserliche Familie hervor. DaS Journal weist darauf hin, daß Oesterreich nach harten Schicksalsschlägen nunmehr in Folge der Wohlfahrt und Macht und des Friedens im Innern mit erneutem Einflüsse nach Außen dastehe. Der Artikel schließt: Oesterreich wird durch die regierende Kaisersamilie zusammengehalten. Der Fürst

bildet gewissermaßen daS verbindende Glied der Provinzen, das daS Ganze zusammenhält und befestiget. Zum Eröffnungstage der Wiener Welt ausstellung. -s- Wien, 1. Mai. Mit dem heutigen Tage, dem Tage derEröffnung derWiener Weltausstellung, vollzieht sich ein bedeutungsvolles Ereigniß für die Geschichte Oesterreichs, wie für die Kulturgeschichte der Menschheit. Nicht Oesterreich allein feiert die sen Tag, mit ihm auch alle Staaten, die an der Vollendung des großen Werkes theilgenommen

; die segensreichen Wirkungen desselben erstrecken sich bis in die entferntesten Theile der Erde, sie sind von allgemeiner, von universeller Bedeutung. Doch hat dieser heutige Tag für Oesterreich noch eine spezielle Bedeutung, die ihm Veranlassung gibt, dieses Fest zugleich auch als ein hochersreulicheS HauS- und Fami lienfest zu feiern. Groß und schwer waren die Opfer, welche Oester reich diesem Unternehmen gebracht hat, außerordent lich der Aufwand an Kraft und Arbeit. Die Ehre Oesterreichs war eingesetzt

eines sich zwar langsam, aber sicher vorbereitenden Um schwunges in den bestehenden internationalen Be ziehungen. Die Einsicht, daß es eine gemeinsame Völkerwirthschaft gibt, daß die Jfolirung eines Vol kes nur den Rückgang desselben zur Folge hat, greift immer mehr Platz und führt zu immer nähe- ren und dauernderen Verbindungen derselben. Ist eS zwar heute nicht mehr jenes Oesterreich der Geschichte bis zum Jahre 1867, daS in Mitte der versammelten Völker sein Fest begeht, sondern nur die eine der beiden

staatsrechtlichen Theile der Monarchie, so möge gerade die Veranlassung der heutigen Feier uns die große materielle und geistige Kraft lebhast vor Augen stellen, die gerade dieser Halste selbstständig innewohnt. In einem föderali stischen Oesterreich wäre diese Weltausstellung nie mals zu Stande gekommen. Sie ist der Kultur- macht deS deutschen Stammes in Oesterreich ent sprossen und wird von derselben getragen. Die poli tische Führerschaft des deutschen VollSstammeS in Oesterreich hätte zur Zeit der Sanktion

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.07.1879
Descrizione fisica: 8
, während Oesterreich auf seinen An- jprüchen an dieselben beharrte. Die Regierungen Izon Oesterreich und Preußen kamen dahin über eil,. die Streitigkeit durch ein Schiedsgericht er ledigen zu lassen und als solches würd« daS ge nannte badische Oberhofgericht gewählt. Dasselbe entschied unter dem 2. Mai 1879 dahin, daß der klagend« Theil mit der erhobenen Klage abzu weisen sei. Diese Klage war auf den Preßbur« ger Frieden in der angeführten Stelle, ferner auf die mittelst Genehmigung dieser Disposition sei tens

deS Ordens selbst aus daS Haus Oesterreich bewirkte Eigenlhumsübertragung gestützt und war endlich darin geltend gemacht worden, vaß die Güter als Tafelgüter deS OrdenShaupteS nicht unter daS Edikt von 1810, welches bezüglich der Güter geistlicher Ritterorden nur von Kommenden And Balleien spreche, fielen. Der besagte Artikel 12 hatte die Großmeisterwürde und die OrdenS- Besitzungen als E r b fürstenthnm einem Prinzen deS kaiserlichen HauseS Oesterreich zugewiesen, den 4er damalige Kaiser von Oesterreich

und Deutsch land Franz II. bezeichnen werde. Vollzogen Wurde diese Bestimmung nicht. Kaiser Franz II. erklärte vielmehr die OldenSbefitzu, gen mit Edikt vom 17. Februar 18VK dem kaiserlichen Hause anverfallen, beließ sie aber unter seiner Ober- -lehnSherrschast dem bisherigen Hoch- und Deutsch meister und den OrdenSgliedern. Erst in den Jahr«n 1834, 1838, 1839, 1849 wurde für Oesterreich durch kaiserliche Anordnungen der -Orden wieder selbstständiger gestellt. Der urthei lende Gerichtshof nahm

in fraglicher Richtung von Preußen niemals in bindender Weise anerkannt worden fei (für solche Anerkennung waren Verträge zwischen Preu ßen und Frankreich von den Jahren lbOS und 5806 und der Friede von Tilsit geltend gemacht worden), daß der deutsche Orden seinerseits in -verfassungsmäßiger Weise sein Eigenthum auf daS HauS Oesterreich nicht übertragen habe, daß auch eine solche Uebertragung nach den Bestimm ungen deS maßgebenden preußischen Rechts ohne -Genehmigung deS Staates Preußen rechtlich un möglich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 09.09.1874
Descrizione fisica: 8
Cxtra-Beilaae des „Boten f«r Ti Die Gründung der B-lAsch«le in O«/t-r- reich durch Kaiserin Maria THere,»a. «o» Jolef ZöSmair. (Forlsttzung aus der Beilage zu Nr. 202. Diese Daten und Schilderungen dürften genügen zum Beweise, daß eS in Oesterreich bi« dahin «ine Volksschule so gut wie gar nicht gab, 5>aß die Sch«1en, welche bestanden, wenig oder nichts taugten, daß von einer Bilvung der Lehrer, einer Methode oder gar einer Einheit deS Schulwesens nicht die Red« sei« kann. Der Unterricht, meist

die Weltgeistlichen als praktische Schulmänner bei der Gründung der Volksschule in Oesterreich,nahmen, werden wir noch Näheres hören. Was aber auch um diese Zeit einzelne Menschen freunde, um das Wohl ihrer Mitbürger bekümmerte Stadtobrigkeiten, vorurtheilSfieie Fürsten und Herren in kleineren Staaten für die Volkserziehung leisteten, so hält all' dies keinen Vergleich aus mit dem im. rnensen Plane, welchen Oesterreichs Regentin, die Kaiserin Maria Theresia,. faßte. Dieser Plan be zweckte nichts geringeres

, nicht. Dieselbe griff den Borschlag freudig auf. wie jede Sache, die sie als gut und heilsam für ihre Unter thanen erkannte. Das Promemoria wurde 3. Juni 1769 denLandeSregiernngenvonOber-undNieder.Oesterreich zur Begutachtung übergeben. Diese sollten „die bei den allgemeinen Schulen in Oesterreich unterwaltenden Gebrechen mit Vernehmung der geistlichen Vehörden untersuchen und wie diese verbessert, überhaupt das Schulwesen in eine gute Ordnung gesetzt werden möge, den gutächtlichen Vorschlag abgeben'. Die Regierung

von Nieder-Oesterreich griff die Sache höchst flau a» ; anders die Don Ober. Oesterreich. Diese setzte, um den Willen der Kaiserin bald und leichter erfüllen zu können, eine eigene Kommission ein, welche nach . epflogenen Untersuchungen über folgende vier Punkte schlüssig wurden 1. Ausbesserung der Lehr«rgehalte, 2. größere Strenge bei der Zn- lassung zum Lehramte, 3. Anhalten der Eltern zum fleißigeren Schulschicke» ihrer Kinder, und endlich, was das Entscheidende war— 4. Erlaß einer allge

- rungSbericht dabei im Auge habend, aus: „Es wird die Frage ausgeworfen, ob es räthlich sei, dem gemeinen Manne schreiben und lesen zu lernen und man scheint pro nexativ», zu incliniren. In Rußland zu Anfang der Regie» ung Peter's I. hätte ich eine.» dergleichen Zweifel bei einem Popen entschuldigt; daß man aber solchen in der Hauptstadt Wien bei einer Landesstelle zu jetziger Zeit aufwirst, dazu weiß man in Wahrheit nicht, waS nian sagen soll'. Gebler schlug vor, auch in Nieder-Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 29.07.1878
Descrizione fisica: 8
«so« stimmuna der republicanischen Regierung. Indessen I Mittel, um etwas zu gewinnen, was Oesterreich be hätten weder Frankreich noch Italien Gelegenheit, ihre Gereiztheit auf das Gebiet der Thatfachen übertragen zu können. Das „Extrablatt' zieht zwischen Frank reich und Italien eine entschieden zu Gunsten des Ersteren lautende Parallele. Die „Vorstadt-Zeitung' räth den Italienern, sich zu besinnen, daß ihr Ent- schädignngS-Tainnel den europäischen Frieden erschüttern müßte und daß ein Versuch

, mit Frankreich und Ruß land AnnexionSgeschäste zu treiben, sich der österreichisch- deutschen Interessengemeinschaft gegenüber sehen würde. Die „Deutsche Zeitung' nieint, jeder besonnene Po litiker müsse sich in Italien sagen, daß die „Jrredenta- MeetingS' eine politische Narrethei seien. Italien sei nicht stark genug, um Oesterreich in einem offenen Kriege zu besiegen. ZWien» 29. Juli. Der deutsche Kaiser wird in dieser Woche zur Badekur nach Te plitz kommen; er Wird daö fürstlich Clarh'sche Herrenhaus

als vollberechtigt anzusehen. Ist es nun wirk lich unbestreitbare Thatsache, daß Oesterreich-Ungarn sich zu keinerlei wie immer gearteten Schritten ver anlaßt gesehen hat, so ist es anderseits nicht minder positiv, daß diese absolute Schweigsamkeit des Wiener CabinetS in italienischen Regiernngökreisen einen ge radezu imponirenden Eindruck hinterlassen hat. In soserne, als die in den radicalen Schichten der italie nischen Bevölkerung entfesselte Bewegung vielleicht nicht ohne Rückschlag auf die Verhältnisse

haben, als in England. So sagt z. B. die „Times': „Ein gewisser Theil der Italiener sieht eben ein Schreckgespenst noch jederzeit in Oesterreich. Ebensowenig als irgend ein anderer Staat wünscht Oesterreich den Italienern Böses. Die nüchterneren Parteimitglieder müssen dies wissen, aber sie benützen den alten Jnstinct der Feindseligkeit als bequemes sitzt und das ^Italien haben möchte. . . Der Anblick eines EongreffeS, der ein Reich vertheilt und Italien nicht« abgibt, während doch Oesterreich, das nur ein Recht

, welche von den in Wien weilenden gewesenen türkischen Eongreß-Delegirten er wartet werden, ihnen noch nicht zugegangen. Sollte dies jedoch zwischen gestern und heute der Fall ge wesen sein, so dürften die neuen Jnstructionen, nach Allem) was über das Wesen derselben einerseits und den von Oesterreich in dieser Angelegenheit mit Zähig keit festgehaltenen Standpuncte anderseits verlautet, uoch immer geringe Aussicht auf das Zustandekommen einer formellen österreichisch-türkischen Vereinbarung eröffnen. In den nächsten

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 29.07.1879
Descrizione fisica: 4
Interesse sind. Die wichtigeren hievon im Vergleiche mit den früheren Zollsätzen Deutichlands und in Ge genüberstellung mit den gegenwärtig in Oesterreich- Ungarn bestehenden namhaft zu machen, soll im Nach stehenden versucht werden. Wir beginnen mit denVieh- zöllen in folgender Reihe: ») die neuen Zölle Deutsch lands. b) die alten Zölle Deutschlands, o) die gegen wärtigen Zölle Oesterreich-Ungarns. Pferde, Esel a) ZV Mark per Stück, k) und e) frei; Ochsen a) 20 Mark, b) frei, e) 8 Mark per Stück

; Stiere ») 6 Mark, b) frei, o) 8 Mark; Kühe ») 6 Mark, b) frei, e) 3 Mark; Jungvieh bis zu 2'j, Jahren ») 4 Mark, 1») frei, o) l.s Mark; Kälber unter sechs Wo chen a) 2 Mark, d) frei, o) 0.» Mark; Schweine a) 2 b Mark, k) 2 Mark, e) 4 Mark; Spanferkel s.) 0.5 Mark, b) 0.z Mark, e) 0e Mark; Schafvieh a) 1 Mark, d) frei, e) 0.s Mark; Lämmer ») 0 .5 Mark, I») frei, o) 0.» Mark; Ziegen a) und d) frei, <-) O.s Mark. Die Eingangszölle für Schweine. Spanferkel, für Stiere und Ziegen sind in Oesterreich

-Ungarn hö her, bei den übrigen Posten niedriger. Recht auffallend ist die Differenz bei den Pferden und Ochstn, zwei Viehgattungen, die bisher in großen Mengen nach Deutschland austraten. 20 Mark per Stück Ochs ist schon eine beträchtliche Belastung. Recht bezeichnend ist auch die neue Belastung des Eier-Importes, der bis her ganz zollfrei war und in Oesterreich-Ungarn auch noch gegenwärtig ist. Dagegen hebt Deutschland von nun an 3 Mark Zoll per 100 Kilogramm ein. Von den wichtigeren Waarenartikeln

; anderes Thiei- fett a) 2 Mark, b) frei, e) 2 Mark. Wir schließen unser Verzeichnis mit der Namhaftmachung des für Oesterreich wohl nicht wichtigen Kaffees. Der neue deutsche Eingangszoll beträgt 40 Mark per 100 Kilo gramm (früher 35 Mark), Oesterreich-Ungarn hebt 48 Mark ein. Eine Vergleichung der neuen deutschen Zölle mit jenen Oesterreichs zeigt, daß bei der Mehrzahl der Posten die neuen Zölle Deutschlands höhere geworden sind. Am empfindlichsten wird Oesterreich-Ungarn Alls der Stammhcimat der Osmanen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1878
Descrizione fisica: 8
, und der Verzweiflungskampf wird weiter toben, bis er unter den Mauern von Stambul endet. In England dürfte es der Einfluß der Commune höchstens zu einer verbesserten und vermehrten Auflage eines Arbeiterstrikes bringen, während sich das Cabinet von St. JameS nach außen Wohl am besten in der oben angedeuteten Geldbeutelpolitik gefallen wird. — In Mitten all' dieser Bewegungen steht nun unser liebes Oesterreich. Was mag nu« wohl für dieses die Commune be deuten? 1. Die Jsolirung von all' seinen natürlichen Bundesgenossen

gegen Oesterreich; denn sobald die Revolution im „einigen Königreiche' siegt, werden die Jtalianissimi ihre Gelüste.nach dem Trentino, Trieft und Dalmatien nicht mehr zu zügeln vermögen. Dieser Angriff dürfte indessen um so weniger Bedeutung habm, je mehr Preußen durch Frankreich und Rußland durch die Türkei beschäftigt sind. Vielleicht ist gerade der Zeitpunkt gekommen, wo Oesterreich dem südlichen Nachbar dessen Treulosigkeit mit baarer Münze bezahlm kann. Freilich liegt in einem Kriege Italiens

gegen Oesterreich eine Deckung Preußens im Kampfe gegen Frankreich, — die ihm aber hoffentlich nicht allzu lange nützen wird. 3. Die Emissäre der Revolution werden freilich vor allem auch dahin streben, in Oesterreich selber das Feuer der Umstürzung an zufachen. Wir hoffen aber, daß ihnen dies trotz den Bemühungen der in Oesterreich offiziell verbotenen Freimaurerei nicht gelingen wird. Die Katholiken und vor allem Tirol werden immerdar ihrem Glauben und ihrer Treue gegen Gott, Kaiser und Vaterland ge recht

sie nie überwältigen werden: aber die genügt auch und mehr, als eine Million Bajonette. Für den hl. Vater hoffen wir. wenigstens das Beste. Bereits sind Napoleon III. und Victor Emanuel vor ihm dahingegangen; es wäre nicht so unmöglich, daß noch einige Andere „vom Papste essen' werden; ehe er die Augen schließt. Wenigstens beten wollen wir, daß Gott ihn den Triumph seiner Kirche erleben lasse, nachdem er ihre Leiden bis zur Hefe ausgetrunken. Beten wir zugleich auch für unser liebes Oesterreich

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 28.12.1881
Descrizione fisica: 12
Pfarrer 1800 und 1600, als höchste Bezüge der Cooperatore» 500 und 600 Gulden, als niedrigste 490 Gulden jährlich normirt. Der österreichisch-rumänische Conflict ist freilich a» sich Nicht besorgnißerregend. Aber hinter Rumänien steht Rußland, und m dem „königlich rumänischen Leitartikel' wird der Kern der ganzen orientalischen Frage gestreift, ob Rußland oder Oesterreich auf der Balkashalbinsel die überwiegmde Macht sein soll. Daher erklärt sich auch der Ernst, mit dem Oesterreich diese Frage

behandelt, und die Gründlichkeit, mit der eS diesen Funken am Pulverfaß auSzutreten sucht. Die schönen Worte des rumänischen Ministers, welche die ver langte Genugthuuug gewähren sollten, scheinen trotz oder vielleicht auch wegen ihr^r bombastischen Höflichkeit nicht für genügend erachtet zu sein, da Oesterreich seinen Gesandte» aus Bukarest zur Berichterstattung »ach Wien geladen hat. ES freut unS, daß Oesterreich sowohl in der Donau- als in der Eisevbahnfrage bei Deutschland die gebührende

, indem er an ihren Patriotismus appellirt und ihnen klar zu machen strebt: Ihr dürst mein Cabinet augenblicklich nicht stürzen, denn sonst würde man in Berlin und Wien sagen, in Italien könne kein Ministerium auf lange Dauer rechnen, und ein solches Land biete keine Garantie für eine Allianz. AuS Patriotismus und um einen Anschluß an Oesterreich-Deutschland zu ermöglichen, sollen also die Deputirte» die modificirte Wahlreform annehmen und dem Cabinet Plenarpardo» für alle große» und kleinen Sünden ertheilen

« Städten Frankreichs beschlossen. — Die Bevölkerung in Paris soll seit 1876 bedeutend zugenommen haben. Man schätzt dieselbe jetzt auf 2100.000 Seelen. — In mehrere» an der Grenze von Oesterreich gelegenen Ortschaften Deutschlands ist die Rinderpest covstatirt. In Folge dessen hat die französische Regierung die Einfuhr zur See wie zu Lande von Vieh, Häuten U. s. w. auS Deutschland, Luxemburg und Oesterreich verboten. — Am 21. Dezember wurde i« I r l a n d eine weitverzweigte fenische Organisation

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 01.12.1880
Descrizione fisica: 8
: „Wir wollen, was jeder gute Oesterreicher wün schen muß: Ein starkes Oesterrreich und ein starkes Deutschland für immer mit einander verbündet. Oester reich ist Deutschlands Vormauer an der schwachen, eingezackten östlichen Sprachgrenze des deutschen Volkes, sein Bollwerk und sein Schild. Deutschland Hinzegen, welches in den Habsburgischen Erblanden den Kern geliefert hat, um welchen Oesterreich sich gebildet, ist geografisch und politisch unser natürlicher Rückhalt und Stützpunkt. Oesterreich und Deutschland sind heute

, wo der französische Revanchekrieg vor der Thüre steht und die orientalische Frage ungelöst ist, einander unentbehrlich. Aber fügen wir hinzu, daß in ihrem Bunde sie gleich berechtigt und ebenbürtig bleiben, keines dem anderen sich unterordnen soll. Wir deutsche Conservative wollen aber nicht bloß daZ deutsche Bündniß, wir wollen auch ein starkes Oesterreich. Und stark ist es nur, wenn es seinen Beruf erfüllt. Wie die Seele den Leib, so belebt und lenkt den Staat sein politischer Zweck. Oesterreichs Sinn und Zweck

ergreife, ihren Verstand beherrsche, ihre Thaten bestimme, muß eine Vorbedingung eintreten, die nur wir, die confervativen Deutschen Oesterreichs, er füllen wollen und können. In der Mäßigung und Selbstbeherrschung, in der Billigkeit und Gerechtigkeit seiner Deutschen liegt für Oesterreich die einzige Garantie, daß es in die Bahnen einer richtigen Politik einlenke. Wir müssen rückhaltlos und vorurtheilssrei das autonomistische Princip annehmen, wir dürfen uns in Oesterreich kein Privilegium anmaßen

, keine Herrschaft beanspruchen. Wir müssen, als Gleiche unter Gleichen mit den Slaven leben zu wollen, erklären. Erst dann, wenn in Oester reich die Slaven mit uns Deutschen den ihnen gebührenden Rang als Brüder unter des Monarchen väterlichem Szepter genießen, wenn wir ihr Mißtrauen besiegen und ihre Neigung erwerben, wird der öster reichische Gedanke, der bei ihnen so tiefe Wurzeln geschlagen hat, sich zur schönsten Blüthe entfalten und herrliche Früchte tragen. Dann erst wird Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 20.07.1877
Descrizione fisica: 8
feldern von Mühlheim a. R. bei Cöln mit allen seinen verheerenden Folgen aufgetreten ist und zum Zwecke seiner Vertilgung von Seite der deutschen Behörden die umfassendsten Maßregeln getroffen worden sind, hat das hohe k. k. Ackerbau - Ministerium mit Erlaß vom 3. l. MtS. Z, 7823 in Befürchtung seines Auf tretens auch in Oesterreich angeordnet, die y. ä. Kund machung vom 23. August v. Jo. — „Tiroler Bote' Nr. 206 und 210 — in Erinnerung zu bringen, die Landwicthe auf die Nothwendigkeit der regsten

Tagespolitiker schon die Nothwendigkeit für Oester reich ableiten wollen, aus seiner Neutralitat heraus- und in die Akiion einzutreten, so legen wir denselben die bündigen Erwägungen des „FremcenblalteS' zur Darnachachtung vor. Dieses in solchen Punkten ».ab gebende Blatt schreibt: „Politisch genommen irscheint die Situation durch den Balkan-Uebergang nicht vei- ändert. Nawdem Oesterreich-Ungarn sich einmal zur Neutraliläl entschloss-n, >o können die einzelnen mili tärischen Vorgänge

>ür dasselbe nicht G-ge^stand oder Veranlassung politischer Kombinationen sein. Der Ein maisch in die Molcau, die Forciiung des Donau- Uebergangeö, cie Uecerschreitnng des Balkan. Gebirges sind Episoden eine« Krieges, in den Oesterreich-Ungarn nicht einzugreifen gesonnen ist, so lange seine Jnter essen nicht bedroht erscheinen, so lange seine Rechte nicht Gefahr laufen, tangirt zu werden. Die Art und Weise, wie die russische Heeresleitung ihre Ziele zu erreichen sucht, kann für Oesterreich-Ungarn eben sowenig

, ist eine Verkennung der Thatsachen. Denn einerseits ist Oesterreich neutral, und andererseits hat die Regierung meines Wissens sich nicht derart aus gesprochen. Es ist roch klar, daß sich weder genaue Gränzen abstecken lassen, bis zu welche» eineKriegS- Aktion platzgreifen, und daß eine neutrale Macht u5cht die beicen kriegführenden Theile auf Schritt und Tritt beobachten und hiernach jedesmal ihre Stellung verändern kann. An der politischen Situation ändert daher die gemeldete B al kan - Ueb erschre itu

n g nichts, waren doch auch in Asien die russischen Armeetheile bis nahe ge gen Erzerum vorgedrungen, stehen jetzt aber wieder an der russisch türkischen Gränze und den russischen Truppen in Bulgarien kann eS wohl möglicherweise auch so gehen. Der Krieg muß jedenfalls seinen Verlauf nehmen und erst nach entscheidende» Schlä gen können Konstqnenzen gezogen werden; bei Ziehung dieser Konsequenzen wiro aber Europa und ganz besonders Oesterreich-Ungarn um so mehr ein Wort zu sprechen haben und es auch ,^wiß sprechen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 13.06.1878
Descrizione fisica: 6
, nur der rechte Arm ist noch geschwollen, gegen Berührung aber weniger empfindlich als bisher. Berlin, den I I. Juni 1378, Vormittags l0>/« Uhr. Gez. Dr. v. Lauer. Dr. v. Langenbeck. Dr.'Wilms. Italien. Rom, 3. Juni Die im letzten Mi nisterrathe betreffs der von Italien beim Congresse zu beobachtenden Haltung gefaßten Beschlüsse und die den italienischen Bevollmächtigten ertheilten Jnstrnc- tionen geben der Zuversicht Raum, daß Oesterreich- Ungarn mit seinen gegründeten Forderungen auf dem Berliner Kongresse

' auf die-Besetzung Bulga riens durch russisch^ Truppen beziehen, die Interessen Oesterreich-Ungarns mit jenen Italiens parallel lau fen. Man ist hier -allgemein von der Ueberzeugung durchdrungen, daß Oesterreich-Ungarn auf dem Con gresse auch auf die Unterstützung Deutschlands rechnen darf, und bei dem außerordentlichen Werthe, welchen man hierl'ätlfu das Zusammengehen mit Deutschland in allen größeren und wichtigeren Fragen legt, ist es begreiflich, daß Oesterreich-Ungarn neben der Unter stützung Deutschlands

auch aus jene Italiens rechnen darf, umsomehr, da die Gerechtigkeit der bisher be kannten Forderungen Oesterreich-Ungarns auch hier vollständig anerkannt wird. Die entschieden antirus sische Strömung der öffentlichen Meinung in Italien, der erschütterte Glanbe an die Uneigennützigkeit Ruß lands und die Besorgniß vor der überwuchernden Machtfülle desselben im Oriente sind Thatsachen, mit RVS4 denen die Vertreter Italiens auf dem Congresse un bedingt rechnen müssen und somit läßt sich niit ziem- licher Bestimmtheit

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 12.10.1876
Descrizione fisica: 4
gelingen den Frieden definit v herzustellen, waö ihr nunmehr kaum allzu schwer gemacht wird, da, wie es heißt, die Re gierung des Sultan« die Ausführung der Reform«.» allen Ernste« in die Hand zu nehmen und auch den Status ezuo gezermbcr den Serben zu accep- ri»en geneigt ist. Das „Journal des DedatS', die FriedenS-AuS« sichten besprechend, schriibt unt-r Andern: „In Oesterreich scheint gegenwärtig die Zukunft des Orients, um nicht zu sogen : Europas, sich entscheiden za wollen. Der Schwerpunkt

ken empfiehlt, mit den tapfere-, Magyaren eine Allianz gegen die nordischen Umtriebe zu schließen. Der Artikel hat bei den Türken großen Eiadrnck gemacht.' Auch daS ist ein Zeichen der Zeit. Ruffische Jollrualstimmen über Oesterreich. Wie die Stimmung der thätigen und blos dispu- tirenden Politiker in Rußland täglich wechselt, ebenso wechseln auch unter dem Drucke einer fchaifen Preß- c nsur die Journale ihre Meinungen. Während die Journale la den letzten Tagen die Möglichkeit und die Folge

Halucinationen der un- ga,ischin Blätter und so^ eiaeS bekannten Wiener Journals ,!-hört sc^n woll 'N. Oesterreich-Ungarn sei eine continenlaie Großmut. welche großartige Teeri- tor'-ls-agen niemals von -rgend einem naiioval be schränkten Standpunkt- behandeln dürfe. Keineswegs bcdü'fe der gebundene Marschroute Oesterreich-UngarnS in den orientalischen Wirren den Umweg über Pest zu machen. Was speciell der .GoloS' vom 7. Oktober über den russeusreuodlichen Umschlag in Wien zu berichten weiß, entspiingt

selbstverständlich vorweg« slavischen Wünschen und Interessen. ES wird von persönlichen Sympathien für Rußland« Action am Wiener Hofe gesprochen, eine« Mitgliede des KaiserbauseS wird sogar die Bildung einer eigene« KriegSpartei zuge schrieben — trotz der entgegengesetzten Bestrebungen der Magyaren und einzelner deutsch-nationaler Poli tiker in Oesterreich. „ES ist nicht anzunehmen' — sagt der „GoloS' weiter — „daß in dem jetzigen, überaus kritischen Augenblicke der österreichisch-ungarische Minister de< Aeuß

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.01.1876
Descrizione fisica: 4
Die Blätter beschäftigen fich viel mit den han delspolitischen Verhandlungen mit Ungarn und der Bavkfrage. Die „N. Fr. Pr.' erörtert die Schwierigkeiten, welche eine Uebertragung des poli tischen Dualismus auf das «Gebiet des Geldwesen« im Wege stehen und bestreitet, daß Ungarn ohne vorhergehende Hrstellung der. Valpta die Macht be sitze, anders 6lS ^m SinvKrpehmeu Mt Oesterreich bei der Regelung dieser Fragen vo> zugehen. Reine Personal union weder Herstellung dcr 'Valuta sind, diesem Blatte

in der parlamentarischen Majorität Un garn« die Dinge ziemlich objectiv aufzufassen an» fängt. Das „Extrablatt' sieht für Ungarn wenig Heil in der Errichtung einer eigenen Bank. Schwan kende Valuta mit allen ihren Erbübeln wird die un- mittelbare Folge dieser Maßregel sein. Für uvS iu Oesterreich habe das DroduugSgespenst einer ungar. Bank nichts Fürchterliche«. Die Aufhäufung eines MetallschatzeS in Ungarn würde im G-gentbeile eine gefahrlose Verwehrung der CirculationSmittel auch bei uns ermöglichen. Allerdings

und durch Canrobert ersetzt zu haben.' Die Organisation des gewerblichen Unterrichtes in Oesterreich. (I.) Nach dem im Auszüge vorliegenden Expose des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht über die Organisation deS gewerblichen Unterricht in Oesterreich bezeichnet das Jahr 1874 einen Abschnitt in der seit drei Jahren begonnenen Verwaltungöthätigkeit auf dem Gebiete deS gewerblichen Unterrichts und fanden mit diesem Jahre die betreffenden Vorarbeiten ihren Abschluß. Die Unterrichisverwaltuvg betrachtet

in Frankreich bei der Inangriffnahme einer großen Gewerbeschulorganisation ganz dieselben Ideen wirksam waren, welche in neuester Zeit in Bezug auf Oesterreich vvn den heimischen Wortführern der ge werblichen Reform' geäußert werden nämlich: „Be freiung aus der Abhängigkeit von der ausländischen Industrie' als Ziel und „eine neue Richtung der öf fentlichen Erziehung als Mittel, um zu diesem Ziele zu gelange». Ii Vor« Lsrr» ilori Lov o»ii: ilktsi Lris I-avI- S.M Lalor ÜSNll Ä,uer Lr»v Lliuo ILIanz Lrix

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 14.04.1880
Descrizione fisica: 8
des Ordens in Europa sich befindet, gerade so wie Rom unserem Erd theil zugehört, so hat doch der Orden seit Jahrhunderten seine Ge nossenschaften in Amerika wie in Asien, seine Sendboten in Afrika wie in Neuseeland weit ausgebreitet und überallhin den Wahlspruch seines Stifters: „Bete und arbeite!' als das rettende Wort für die Menschheit hinausgetragen. Auch in Oesterreich nehmen die Benedictiner eine bedeutungs volle Stellung ein: sie bilden heute noch die angesehenste klösterliche Genossenschaft

des Reiches. Außer Frankreich hat überhaupt der Benedictiner-Orden seine größte Thätigkeit in Oesterreich entfaltet und hier auf allen Gebieten der geistigen und materiellen Cultur so herr liche Erfolge erzielt, daß die allgemeine Hochachtung, welche man so wohl dem Orden an sich wie seinen einzelnen Mitgliedern zollt, eine vollkommen verdiente ist. Das wurde namentlich glänzend anerkannt, als vor drei Jahren das altberühmte Stift Kremsmünster das Ju-. biläum seines 1100jährigen Bestandes beging. Damals

nahm an diesem seltenen Feste nicht blos das gesammte kirchliche Oesterreich herzlichen Antheil, sondern auch die kirchenlose, aller Religion und Confession aus dem Wege gehenden Leute vermochten einem , solchen Gedenkfeste nicht theilnahmlos zuzusehen. Der Benedictiner-Orden in Oesterreich-Ungarn zählt 21 Stifte, und zwar: Ungarn. 1. Die Erzabtei Martinsberg, unmittelbar unter dem hl. Stuhle stehend. Der Erzabt hat bischöfliche Juris- kction. Unter ihm stehen drei Abteien: zu Bakonybel, Dömölk

. Der Stiftsarchivar zur Raigern, ?. Maurus Kinter, gibt eine Vierteljahrsschrift heraus: „Wissenschaftliche Studien und Mit theilungen aus dem Benedictiner-Orden'. Nach dieser lebten zu Be ginn des Jahres 1880 insgesammt 1091 Individuen, nämlich 916 Priester, 109 Cleriker, 32 Novizen, 34 Laienbrüder — gegen daS Drangegangene Jahr eine Vermehrung um 24 Religiösen. Das älteste Venedictinerkloster in Oesterreich ist jenes zu St. Peter in Salzburg; es wurde 582 gegründet und zählt gegenwärtig 32 Priester, 7 Cle riker

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 13.08.1881
Descrizione fisica: 12
der Sache, Und dieser Kern sollte in Deutschland nie aus dem Auge gelassen werden. Die Liberalen haben in Oesterreich durchaus nicht daS Recht, sich als Vorfechter des Deutschthums hinzustellen, und wenn sie dieß gleichwohl thun, so suche« sie sich nur hinter einer MaSke zu verstecke«. Keine Partei hat dem Deutschthum in Oesterreich mehr geschadet, als die deusch-liberale. Sie hat den Ausgleich mit Ungarn auf dem Gewisse», der die Deutschen in Ungarn» Kroatien und Siebenbürgen bedisgungS- ünd schutzlos

und sühlen, also mit den deutschen Conservativen, mit denen, die man anderwärts als „ultramonta«' bezeichnet. Und eine derartige Partei, die nicht einmal die Ueberzeugung von deutschen StammeSgenossen achten will und gegen dieselbe« mit jedweder fremde» Nationalität zu pckiren bereit ist, will daS Deutschthum in Oesterreich vertreten! Muß da nicht jed weder voll Entrüstung rufen: Weg mit der MaSke! Es ist »icht wahr, daß der liberalen Partei die Wahrung deutscher Sitte i» Oesterreich am Herzen liegt! WäS

sie will, das ist die Herrschast, weil die Herrschast ihr wieder den Weg zu den Kassen öffnet. Die liberale Partei hat in Oesterreich mit wenige» Ausnahmen nur Ein leitendes Prinzip gehabt und daSwarGriSka's Trinkgel dertheorie. Bon diesem Gesichtspunkte auS ist sie j» und außer dem Parlamente thätig gewesen, wie die Geheimgeschichte der österreichischen Eisenbahnen beweist. Daß ma» »icht gerne osse» unter dieser Fahne marschirt, begreifen wir, aber Thatsache bleibt es doch, daß die liberale Partei vom Einfluß der Börse

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 11.10.1873
Descrizione fisica: 8
: „Eingesendet. An die Adresse des „Tiroler Volksblattes.' „Bezugnehmend auf den Artikel vom 27. September des „Tiroler Volksblattes' Nr. 78, wo über das Einnahmen-Budget und über die so günstige Finanzverwaltung aus Haag berichtet wird, wurde am Schluß angeführt. „Wann wird in Oesterreich eine solche Zeit eintreten? Unter dm liberalen Schwindlern schwerlich!' worauf vom Gefertigten die große Befürchtung hier öffentlich ausgesprochen wird, daß unter dem Regime der scheinheiligen clericalen Pharisäer

, wenn es aus dem Munde eines wenigstens Halbweg gut Angestellten käme. Der besagte Emsmder gesteht nämlich zu, daß unter den liberalern Schwindlern für Oesterreich keine bessere Zeit anbrechen kann; freilich behauptet er nebenhehr auch offen, daß sich „unter dem Regime der.scheinheiligen klerikalen Pharisäer und vorzüglich vom schwarzen Geier aus Jenesien eine wie oben erwähnte günstige Zeit noch viel weniger erwarten läßt.' 1 Der Herr kann witzig sein, wie Figura zeigt und auch „Knigges Umgang mit Menschen

' hat mein „Gutester' prächtig los. Möchte die „Bozner Ztg.' ihn als ständigen Mitarbeiter gewinnen; der könnte ihr auf die schwachen Beine helfen, denn der Mann hat Geist, Zweifel sind nicht erlaubt. „Scheinheiliger Pharisäer' ist so viel als hölzernes Holz; denn das Wort Pharisäer nimmt man eben für scheinheilig. Uebrigens sind wir dem Herren sehr dankbar für die Taxirung unserer Kapacität; wir waren in unserm Eigendünkel bisher der falschen Ueberzeugung, daß unter unserm Regime Oesterreich bald in Floribus käme

. Schade, daß der Herr k. k. nur gesagt hat, wer in Oesterreich keine besseren Zustäkde herbeiführen könne; die Hauptsache wäre, den kennen zu lernen, der das zu thun im Stande wäre. Wenn der geehrte Herr auf seiner Jagd nach sothanen befähigten Individuen auf einem solchen^treffen wird, möge er ihn sofort bekannt geben. ' Uebrigens steht Herr I. v. V. in seinem Urtheile über die Regierungsunfähigkeit des liberalen Schwindels nicht allein da; selbst k»s hervorragendste Organ des Liberalismus

in Oesterreich, die „N. Fr. Pr.', fällt über die Herren Reichsräthler, welche bisher an der kranken Austria herumkurirten, ein sehr abfälliges Urtheil, indem sie schreibt: „Außer Kaiserfeld hat unser Volkshaus kaum noch Einen aufzuweisen gehabt, welcher Anderes vorzutragen wußte, als gewöhn liche advokatische Rabulistik (Rechtsverdreherei) oder zusammengescharrte Leitartikel-Floskeln.' Der Liberalismus reitet überhaupt jeden Parlamentarismus zu Schanden. Was man in den modernen Staaten Vertretung des Volkes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 22.11.1876
Descrizione fisica: 6
werden. Was bekannt gegeben wird. Jmst am 20. November 1876. Der k. k. Bezirkshauptmann: v. Röggla ru. p. Aichtamtlicher Theil Politische Tages - Chronik. LVteN, 20. Nov. Die offiziöse - ,,MontagS>' Revue' ist überzeugt: die Konferenz werde aus rus sischen Vorschlägen, einen Kern herausschälen , der Rußland die Möglichkeit' biete, ' sich ohne Krieg mit Ehren auS der Complikatiö'n des Augenblicks heraus zuziehen. Oesterreich stelle jedenfalls keinen Mann auf, bevor, selbst nach Scheitern der Konferenz, die weiteru

/zanzustreben. o) Die Nor- mirung der Angelegenheiten, deren Regelung, im 1S67er Ausgleich unterblieb, ist endgiltig festzustellen, öi); Jene Form der. Verbindung mit Ungarn, die er fahrungsgemäß Oesterreich bisher einen ungenügenden Einfluß auf die gemeinsamen Angelegenheiten ein räumt und das . natürliche Machtverhältniß beider Staaten verrückt hat, ist in einer den Einfluß Oester reich» sicherstellenden Weise zu regeln, widrigen« die volle Selbstständigkeit und die Möglichkeit der Selbst bestimmung

für Oesterreich anzustreben ist. e) Der Kiub wird demnach auch nur eine solche Regierung zu unterstützen. in der Lage sein, welche das Ver hältniß der beiden Reichshälsten in den bezeichneten Richtungen zu regeln bestrebt ist. Von den tirolischen Abgeordneten finden wix das Programm unterfertigt von'Melckiori und Wildauer. Der „Klub der Unabhängigen' hofft,,daß sich ihm die Minoritäten der anderen verfassungstreuen Klubs anschließen Wer den, welche obiges Programm nicht annehmen. Im CentrumStlub kam

festgestellt hat. Die Instruktionen lehnen sich selbstverständlich an den vereinbarten allgemeinen Zolltarif, der mit dem neuen volkSwirthschastlicken Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn inS Leben rreten soll. Von nun an wild die Verhandlungen mit dem Auslande ausschließlich das gemeinsame Ministerium des Aeußern führen. Die Vertreter Deutschlands werden An fangs Dezember in Wien zu einer Vorberathung an kommen. *— Von der österreichischen und ungarischen Generalinspektion ist die Aufforderung

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