diesbezüglich thätig war. Dass diese Idee so lange Zeit gebraucht habe, um ins Leben zu treten, begründet man mit der Verstimmung, oieNn der öffentlichen Meinung Oesterreich-Ungarns wegen des Treibens der Itsüa, irreöento, zutage trat und die eine Entrevue insolange als inopportun erscheinen ließ, al? nicht dem gedach ten Treiben ein Ziel gescht war. Die It»lm> irreSsut», der nebenbei bemerkt vo> unserer Regierung, nament lich von dem nunmehr-verstorbenen Frhrn. v. Hay- melle, schon längst keine größere
Bedeutung für Oesterreich, sondern nur, wegen ihrer antimonarchi- schen Tendenzen, für das italienische KönigshauS zu gemessen wurde, ist aber nunmehr lahm gelegt, und ihre Verbindungen haben > sich nach und nach ausge löst, da ihnen, seit inon ^zhnen scharf auf die Finger sah. und die italienische Bevölkerung sich immer mehr von ihnen abwendete, der Lebensodem aus ging. Die sich stets steigernde Gereiztheit der Bevölkerung Italiens über die Politik, welche das „treulose' Frankreich in Afrika verfolgt
Persönlichkeiten. Dann erst wurde Graf Robilant nach Wien und Ofen entsendet, um Sr. Majestät dem Kaiser die Anfrage des Königs Humbert, be treffs dessen Besuchs, sowie Erklärungen über die Politik Italiens zu überbringen. Die letzteren gipfeln, wie ich von unterrichteler Seite erfahre, darin, dass Italien, ebenso wie Oesterreich-Ungarn uud Deutsch land, einen Stillstand in der Entwicklung der Orient frage für nöthig halte und die Ansichten des der- maligen englischen Cabinets hinsichtlich des Ver haltens
. Sonst wird aber die letztere Frage bei den Verhandlungen vor der Festsetzung her Enir-n»- kaum sin: Rvllx gespielt haben und ist es wahrhaft absurd, wenn man erzählt, Oesterreich habe von Italien eine förm liche Verzichtlcistung auf Trieft und das Trentino verlangt und auch erhalten. Die Hiehcrkunft des Königs Humbert kann also mit vollem Recht als ein Schritt zur Verbreiterung und Befestigung des deutsch-österreichischen Friedens bündnisses und damit als eine weitere Gewähr des europäischen Friedens betrachtet
, wenn sie sich an das deutsch-österreichische Bündnis an schließen wolle, sich darüber vor allem mit Oester reich-Ungarn ins Einvernehme,, k-tz-, ZZ dass man deutscherseits großen Wert darauf legt, dass es bekannt werde, wie außerordentlich intim die Beziehungen zwischen den beiden mitteleuropäischen Kaiserreichen sei. JtalienischerseitS erkennt man das Princip, sich vor allem mit Oesterreich auf vertrauten Fuß zu stellen, damit an. dass man Wien zum einzigen Ziele der Reise des Königs ins Ausland nimmt. Es ist nämlich