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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 20.07.1877
Descrizione fisica: 8
war und den statthabenden Markt nnd dessen zahlreichen Besuch begünstigte. Liberalismus und Dualismus in Oesterreich. ifch Wenn vom „Reichs 'rath vie Neve ist, von „Cisleithanien' und „TranSleithanien', vom „Aus gleich' mit Ungarn, so muß jetzt, wie es von ge- wisser Seite beliebt, an alledem der „Liberalismus' Schuld sein, wie denn dieser überhaupt der Sünden bock sein muß für Alles. was hier auf Erden unter der Sonne für gewisse Leute Uebles passnt. Unter» suchen wir ein wenig, inwiefern dieser abscheuliche

„Liberalismus' den Ausgleich mit Ungarn, nnd folg» lich auch vie Schaffung des Wiener „Reichs'ratheS und des Pester „Reichs 'tagev nebst .Cisleithanien' und „TranSleithanien' verschuldet habe. Da die Geschichte nach einem noch nicht ganz veralteten Sprichworte „Lehrerin der Völker' ist, so halten wir uns kurz an folgende historische Daten. Im Jahre 1861 erhielt Oesterreich, damals »och offiziell „Kai sertum Oesterreich' genannt, die s. g. Februarver fassung mit einem engeren und weiteren Reichsroth

. In letzterem sollte ganz Oesterreich, somit auch Un garn, vertreten sein. Die Ungarn kamen aber nicht, und der „Vater der Februarverfassnngder ce-itra- listisch gesinnte, sür die ReichSeivheit begeisterte li berale Minister Schmerling wußte 1865 weichen und einem „AuSgleichSministerium' mit Ungarn, dem konservativen föderalistisch gesinnten Ministerium Del- crevi Platz machen. Unter diesem Ministerium erschien am 20. September 1865 ein ka-s. Manifest, wodurch der NeichSrath in Wien sistirt und die „sreie

Mi nisterium Belc^eci eingeleitet und größtenthcils schon durchgeführt hatte. Will man jedoch dessenungeachtet den Liberalismus einzig und allein für den Dualis- muS in Oesterreich verantwortlich machen, so könnte man mit Recht daraus erwidern: Wenn der Libera lismus Oesterreich in zwei Theile getheilt hat, so würde der Föderalismus Oesterreich in zwanzig Stücke zerreißen, denn dem ungarischen Ausgleich wäre, falls die bekannten „Fundamenta!arlitel' prak tische Geltung erlangt hätten, der böhmische

Ausgleich gefolgt, dann der polnische, ilovenische, vorarlbergische u. f. w. Ist es aber nicht sehr sonderbar, dem Li- beraliSmuS centralistische Tendenzen zur Last zu leg<n, wie dies ja der stereotype Vviwurf von Seite der föderalistischen „Rechtspartei' ist, und iyn iu Einem Athem zn deschuloigiii. daß er die Einheit d.-ö Reiches zerstört habe? Semit also erhielt Oesterreich i>: Folge des unga rischen Ausgleiches mit Ui.garn ofsiciell den Titel: .Oesterleichisch-lingnrischeö Reich', caö Parlame

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.02.1880
Descrizione fisica: 4
als eine für alle Zukunft feststehende Thatsache erklären wird. In welcher Weise der leitende Staats- mann die Dinge zu behandeln gedenkt, ist uns selbst verständlich absolut unbekannt; ober wenn wir eine Vermuthung wagen sollten, so ginge sie eher dahin, daß.Oesterreich eher überrascht werden würde durch die rückhaltslose Schärfe und Bestimmtheit, mit welcher daS Verhältniß zu Oesterreich vor Europa proklamirt werden möchte, als durch das Gegentheil.' Italien Es ist bereits gemeldet worden, daß we gen der „Italic

irredenta' und der Verstärkung unserer Grenzbesatzungen in Südtirol kein Notenwechsel zioi- schen Italien und Oesterreich stattgefunden habe und daß zwischen den beiden Regierungen keine Verstimmung «ingetreten fei. Nun finden wir aber im „Fanfulla' eine Meldung, die noch viel mehr geeignet ist. alle Besorgnisse über die österreichisch -italienischen Beziehun- gen zu zerstreuen. DaS genannte Blatt behauptet, der Minister des Auswärtigen habe an die italienischen Botschafter in Wien und Berlin

uns in der Hauptsache Recht. So dürfen wir hoffen, daß nichts geschehen wird, was die Beziehungen Italiens zu Oesterreich verän- dern und alle wahren Freunde des Fortschritts bei uns zu Lande ebenso betrüben würde, wie die besonne nen Patrioten der Halbinsel. Am 16. Februar gelangte die päpstliche Encyllica vom 10. Februar über die Ehe zur Veröffentlichung. Der Papst weist in derselben auf die Wohlthaten der Kirche für die Gesellschaft hin und sagt : Die Ehe ist von Gott eingesetzt, der ihr die wesentlichen

lichen Behörden. Serbien. In der Schlußsitzung der serbischen Skupschtina besprach Ristic sehr eingehend den Stand der österreichisch-serbischen Verhandlungen, Seine Darstellung war selbstverständlich nichts weniger als unparteisch und verdient darum leine ernstliche Beach tung. Nur das muß erwähnt werden, daß Ristic die Skupschtina bat, die Verhandlungen von den allgemeinen Beziehungen Serbien? zu Oesterreich zu unterscheiden. Die Schwierigkeiten seien in der Natur der Sache be- gründet

. Zwischen Deutschland und Oesterreich be stünden ähnliche Hindernisse. Die Beziehungen zu Oesterreich seien durchwegs die besten. Ristic erinnerte an die guten Dienste Oesterreichs auf dem Berliner Congresse. Wenn alle Mächte so wohlwollend gewesen wären, würde die serbische Grenze weiter gezogen worden sein. Man wird ähnlichen Phrasen keine große Be deutung beilegen dürfen, denn,sie haben offenbar nur den Zweck, unser auswärtiges Amt von energischen „Und ich bot die Hand zu Ihrem Unglück. Mr. O-car schien

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 09.07.1878
Descrizione fisica: 8
, haben die otto manischen Vertreter in der am letzten Donnerstag stattgefundenen zwölften Plenarsitzung des CongresseS namens der Pforte die Erklärung abgegeben, daß die Türkei der von: Congresse beschlossenen Occupation und Verwaltung Bosniens und der Herzegowina durch Oesterreich-Ungarn beistimme, jedoch mit dem Borbe halte sich betreffs gewisser Puncte mit unserer Regie rung in's Einvernehmen zu setzen. Es ist sonach Oesterreich-Ungarn seit Freitag in Betreff Bosniens in Wahrheit der Mandatar von Gesammt

-Enropa. Es schwinden dadurch viele jener Besorgnisse, welche von mancher Seite bezüglich der von unserer Negie rung übernommenen ehrenvollen Mission geäußert wurden, nahezu gänzlich. Hat nun der Congreß mit der Uebertragung der bosnischen Verwaltung an Oesterreich-Ungarn unserer Monarchie einen Beweis. seines Vertrauens geliefert, so hat er nicht minder auch bezüglich geringerer, jedoch immerhin wichtiger Pnncte die Bemühungen unserer Regierung nm volle Wahrung der Interessen un seres großen

türkische Jnfelfestnng Ada-Kaleh nach einem Congreßbeschlnsse gleich dem an der Südgränze Dal- matienS gelegenen, derzeit von Montenegro besetzten Hasen Spizza in den Besitz Oesterreich-Ungarns über. Ist der politische und commercielle Werth dieser zwei Gebiets-Erwerbnngen auch kein großer, so kann doch Ada-Kaleh ein gewisser Werth als Donausperre nicht abgesprochen werden. Frankreich hat in der zwölften Congreß-Sitznng ebenfalls einen kleinen Erfolg errungen, indem aus drücklich bestätigt wurde

mit dem Wiederbeginne der parlamentarischen Saison zu erwarten sein wird. Nur dem Minister vasser wurde unter Bezeiguug ganz anßerordentlicher kais. Gnade die Enthebung vom Amte mit Rücksicht aus seine Ge sundheit schon jetzt gewährt. Was Baron Lasser für das VersassnngSleben in Oesterreich von 1848 an, dnrch die Reactionöperiode Bach, die Aera Schmer ling, während der Sistirung zu Zeiten Hohenwart's bis aus den heutigen Tag gewesen, wie sich dann in seiner Person gleichsam die ganze Administration von Oesterreich

, welches sich als „Loin'tato 1ris5tino» gerirt und, wie man nur zu gut weiß, jeuseitS der Gränze Hanset, blamirt sich bei jedem Anlasse und damit — Amen! Pest» 6- Juli. In Ungarn sind eS die opposi tionellen Journale, welche in den schärfsten Ausdrücken die Occupation Bosniens durch Oesterreich vernrthei- leu. Es wird hauptsächlich zu dem Zwecke die Farbe so stark aufgetragen, weil man das dnrch den Con greß geschaffene b'ait neeouipU bei den bevorstehenden ReichStagSwahlen als Agitationsmittel gegen das Ca- binet Ä.iSza

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Volksblatt
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Pagina 3 di 16
Data: 20.04.1878
Descrizione fisica: 16
scheidung nahe bevorstehend sein. England sende die indischen Truppen nach Europa und rüste fünf Panzerschiffe aus;^ zwischen Oesterreich und Rußland sei aber eine Verständigung erzielt. ' ' ? Oesterreich Was manche Leute für höchst sonderbare Ideen haben! Wir haben in der letzten Nummer gemeldet, daß der alt- katholische Pastor in Ried, Dr. Kmzirger vom Bischof in Linz excom- munizirt wurde. Wegen dieser Exkommunikation hat nun der Abgeord nete Fux und Consorten (im Ganzen 33 Abgeordnete

. Wenn in einem Reichsrathsklub ein KlubS- mitglied nicht mehr parirt und sich der Majorität fügt, so wird eS aus dem Klub ausgeschlossen^ Und einem Bischöfe soll es nicht erlaubt sein, öffentlich bekannt zu geben, daß der und der abgefallene Priest« als kein Mitglied der katholischen Kirche mehr anzusehm ist. Diesen Herren würde eine Vorlesung über das Kirchenrecht nicht schaden. England ist gegen Oesterreich gereizt und in der englischen Presse wird mitunter gegen Oesterreich eine Sprache geführt, , die gar derb

ist. Die Ursache mag Wohl diese sein, daß Oesterreich noch immer nicht zusagen will,, an Seite Englands gegm die Russen zu kämpfen. Diese Gereiztheit hat aber das Gute, daß nun der Eine oder der Andere etwas aussagt, was sonst wohl verschwiegen ge blieben wäre. So heißt es in einer Wiener Korrespondenz der Berliner „Nat.-Ztg.' unter Anderem: „Die Bemerkung Lord Derby's, Oester reich werde kaum sünf bis se chs Millionen Pfund Sterling für die Mobilisirungskosten aufbringen können, klingt in seinem Munde

be sonders merkwürdig. Sollte er nicht von einer indischen Fürstin ge hört haben, die Oesterreich dreißig Millionen Pfund zur Mobilisirung und überdies eine Million Subsidien monatlich für die Dauer eines österreichisch-russischen Krieges anbieten ließ? Aber man dankte höflich und stellte es der kriegslustigen Rani anheim, ihre Kriege selber zu führen. Line illae laerimae!' Frankreich. Im republikanischen Lager herrscht großer Jubel, daß von den 15 Ersatzwahlen auch nicht eine einzige zu Gunsten

zu deutsch Ringen und zu leicht verständlich sein) der in Oesterreich weilenden, dem Lande zur Last fallenden bosnischen Flüchtlinge bezwecken.. Correspmdenz. Neuß, 6. April. Bekanntlich besaß das katholische Deutschland b.iSheran nur zwei größere social-politische Zeitschristen, nämlich die seit 11 Jahren bestehenden, von Josef Schings' gegründeten „Christlich socialen Blätter' in Neuß (früher in Aachen) und „Die sociale Frage im Lichte deS Christenthums.' Letztere, seit 1676 bei Herrn Habbck in Amberg

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 6
Data: 16.07.1877
Descrizione fisica: 6
Dionhs Kalnoly und Graf Alexander Nugent. L. iWien» 12. Juli. Noch immer spuckt es von Gerüchten, welche bald eine Allianz Oesterreichs und Englands in nahe Aussicht stellen, dann wieder von einem bereits erzielten Einverständniß zwischen Oesterreich und der Türkei betreffs der Besetzung Bosniens und der Herzegowina durch öfter- reichijche Truppen und schließlich von einem beabsich tigten Hinüberspielen des Krieges von russischer Seite nach serbischem Territoriuni wissen

wollen. Alles dieses kann man einfach als bloße Sensationsnach richten bezeichnen, die jeder saltischen Grundlage ent behren. ES muß doch jedem auf dem erste» Bück klar werden, daß in Oesterreich jetzt, wo die russische», Operationen in Asien nahezu zum Stillstande ge bracht und in Bulgarien nur in sehr langsamen Vor» schreiten begriffen sind, unmöglich eine Aenderung der bisherigen Politik stallfind, n kann, wenn man sich die Thatsachen vergegenwä.tiget, daß Oesterreich weder bei der Kriegs Erklärung Rußlands und dessen Einmarsch

Oesterreichs und Englands jetzt zn denken ist. Ich habe den letzte ren Punkt in einer früheren Correspondenz zur Ge nüge erklärt, beschränke mich daher auf das Vor stehende und führe nur an, daß ein Wiener Telegramm des „P. Ll.<- die Meldung, daß Rußland nun die Nothwendigkeit der Ausdehnung des Kriegstheaters nach Serbien erkannt, Oesterreich-Ungarn dies aber für unzulässig erklärt habe, insoferne als falsch bezeichnet, als der österr.-ungar. Regierung, die aller dings längs das russische Cabinet

. Mau will sogar schon Beweise dafür haben, daß Serbien sein vorjähriges Spiel binnen kurzem von neuem beginnen dürfte. Aushalten kann man Serbien vorläusig wohl nicht, doch muß es RisticS und Genossen klar sein, daß sie sich die Folgen eines neuen Friedenebruches dann wohl selbst zuzuschreiben haben werden. An wohl meinende» Rathschlägen haben eS die Mächte, allen voran Oesterreich Ungarn, gewiß nicht fehlen lassen, und so kann Serbien denn versichert sein, daß es nicht so heil aus einer neuen

auf die Mittheilung folgender Daten: In ganz Oesterreich wnrden im Jahre 1876 Berg bau-Produkte im Werths von 41.497,903 fl. und Hütteiprodukte im Werthe von 23.967,860 fl. ge wonnen. Gegenüber dem Vorjahre ist bei der Bergbau- Produktion eine Werthverminderung um 1.294,126 fl., d. i. um l.gz Ptrcent, und bei der Hüttenproduktion eine solche um 1.856,205 fl., d. i. um 7.,g Perzent eingetreten. Die heurige Publikation des Ackerbau ministeriums hat eine wichtige Verbesserung in der Richtung erfahren, daß diejenigen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.11.1880
Descrizione fisica: 4
nicht ergreifen, will er verkennen, daß olle seine Interessen ihn auf ein derartiges Ver hältniß hinweisen, und will er eine entgegengesetzte Stellung einnehmen, so würde Oesterreich-Ungarn sich in der Lage befinden, sein staatliches Gewicht fühlbar zu machen. Es ist das keine Selbstüberhebung, sondern eine im gegebenen Moment eintretende Nothwendig keit. Daß wir freundliche Nachbarn seien und daß wir auch freundliche Nachbarschaft finden können, das beweist uns daS seit einigen Jahren so sehr gebesserte

Verhältniß zu ^Rumänien. Allerdings möchte ich auch einen Appell an die öffentliche Mei nung und ihre Organe in Oesterreich-Ungarn richten, die einzelnen Reibungen der Interessen und Meinungs verschiedenheiten, die auftauchen können und die vielleicht — ich gebe es zu — von jenen kleinen Staaten nicht mit der objektiven Ruhe behandelt werden, mit der sie behandelt werden sollten, nicht zu großen Conflicten aufzubauschen und die freundlichen Beziehungen, die Wir zu erhalten gesonnen sind, nicht künstlich

zu stören. Dr. v. Plener hat von Allianzen, Verständigungen und dergleichen gesprochen. Was Oesterreich - Ungarn anbelangt, so hat für die Politik der letzten Jahre, und das möchte ich sowohl für meinen Vorgänger als für mich in Anspruch nehmen — die Stetigkeit in unseren politischen Beziehungen wie unseren politischen Zielen den Grundzug gebildet. Politische NeberstHt. Bozen, 9. November. Graf Taaffe, der sich bi- gestern in Pest befand, hielt dort Rücksprache mit den Delegirten wegen Zu sammentritts

- den; weiter sind eventuell für den Fall der Nichtbe« achtung Proteste an das Abgeordnetenhaus und die Klage beim Reichsgerichte in Aussicht genommen. Deutsches Reich. Der ungarische Reichstags- Abgeordnete Guido v. Baußnern hat dem deutschen Reichskanzler eine Denkschrift vorgelegt, in welcher er die wirthschaftlichen und politischen Vortheile einer mitteleuropäischen Zoll-Union auseinandersetzt fund als ersten Schritt zur Realisirung dieses ProjecteS die Zoll-Einigung zwischen Deutschland nnd Oesterreich- Ungarn

empfiehlt. Fürst Bismarck antwortete dem Autor der Denkichrist mit einem Schreiben vom 5. März d. I. folgenden Inhalts: »Ich betrachte eine Deutschland und Oesterreich- Ungarn umfassende Zolleinigung als ideales Ziel. Ich weiß nicht, ob wir dasselbe erreichen, ober je näher wir ihm kommen, umsomehr werden unsere wirth schaftlichen Beziehungen zum dauernden Ausdruck der Uebereinstimmung unserer politischen Interessen werden. Zur Zeit bestehen jedoch in der wirthschaftlichen Lage eines jeden der beiden

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 01.12.1880
Descrizione fisica: 8
: „Wir wollen, was jeder gute Oesterreicher wün schen muß: Ein starkes Oesterrreich und ein starkes Deutschland für immer mit einander verbündet. Oester reich ist Deutschlands Vormauer an der schwachen, eingezackten östlichen Sprachgrenze des deutschen Volkes, sein Bollwerk und sein Schild. Deutschland Hinzegen, welches in den Habsburgischen Erblanden den Kern geliefert hat, um welchen Oesterreich sich gebildet, ist geografisch und politisch unser natürlicher Rückhalt und Stützpunkt. Oesterreich und Deutschland sind heute

, wo der französische Revanchekrieg vor der Thüre steht und die orientalische Frage ungelöst ist, einander unentbehrlich. Aber fügen wir hinzu, daß in ihrem Bunde sie gleich berechtigt und ebenbürtig bleiben, keines dem anderen sich unterordnen soll. Wir deutsche Conservative wollen aber nicht bloß daZ deutsche Bündniß, wir wollen auch ein starkes Oesterreich. Und stark ist es nur, wenn es seinen Beruf erfüllt. Wie die Seele den Leib, so belebt und lenkt den Staat sein politischer Zweck. Oesterreichs Sinn und Zweck

ergreife, ihren Verstand beherrsche, ihre Thaten bestimme, muß eine Vorbedingung eintreten, die nur wir, die confervativen Deutschen Oesterreichs, er füllen wollen und können. In der Mäßigung und Selbstbeherrschung, in der Billigkeit und Gerechtigkeit seiner Deutschen liegt für Oesterreich die einzige Garantie, daß es in die Bahnen einer richtigen Politik einlenke. Wir müssen rückhaltlos und vorurtheilssrei das autonomistische Princip annehmen, wir dürfen uns in Oesterreich kein Privilegium anmaßen

, keine Herrschaft beanspruchen. Wir müssen, als Gleiche unter Gleichen mit den Slaven leben zu wollen, erklären. Erst dann, wenn in Oester reich die Slaven mit uns Deutschen den ihnen gebührenden Rang als Brüder unter des Monarchen väterlichem Szepter genießen, wenn wir ihr Mißtrauen besiegen und ihre Neigung erwerben, wird der öster reichische Gedanke, der bei ihnen so tiefe Wurzeln geschlagen hat, sich zur schönsten Blüthe entfalten und herrliche Früchte tragen. Dann erst wird Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 10
Data: 28.06.1877
Descrizione fisica: 10
eingetreten war. Die erste Abtheilung beginnt mit der Darlegung des Ursprunges und der Entwicklung des österreichi schen Stammlandes, führt die chronologische Folge, in welcher die einzelnen Länder an den Staat kamen, an, entwirft eine Charakteristik der alten Deutschen, Slaven und Rumänen, bespricht die erste Ausbreitung des Christenthums in Oesterreich, dem Saljburgifchen, in Böhmen und Mähren, die Einwanderung der Slaven in Kärnthen und Krain, die Germanisirung rer deutschen Alpenländer, sowie

die Niederlassung der Magyaren in Ungarn. Wir sehen die geschichtlichen Gestalten Leopold des Erlauchten von Oesterreich, König Stephan des Heiligen, König WladiSlaus II., Herzog Leopold VII. des Glorreichen an uns vorüber ziehen; wir lesen, wie der tapfere Jaroölaw von Sternberg das Lager der Mongolen überfällt, im dichtesten Schlachtengewühle ihren Anführer tödtet und damit ven Sieg, sowie das Schicksal Mährens, ja ganz Europa's entscheidet. Wir lesen den heldenmülhigen Fall Friederich des Streitbaren

, den Unteigang des berühmten Przemy- sliden, sowie die Gründung der österreichischen Mo narchie durch Rudolf I. von Habsburg. Friederich derSchöne von Oesterreich, KönigJohann von Böhmen, Ludwig der Große vo» Ungarn schweben an uns vor über/ endlich Herzog Rudolf IV. von Oesterreich, durch dessen glücklich abgeschlossene Erbverträge erst die gegen wärtige österreichisch» ungarische Monarchie begründet ward. Die Kriege mit Türken, Venelianern und Franzosen, die Schlachten bei Pavia und MohacS, die Belagerung

in hygienischer Richtung zu sammeln und dem Exekutiv-Komitö zukommen zu lassen. Der so dann vom Generalsekretär Baron Greindl e> stattete Finanzbericht konstcuirt, daß von den fremden National- KomitäS bis jetzt nur Oesterreich einen Beitrag in effektiver Währung geleistet habe, und daß sich die andern KomitäS mit der Jugend ihrer Errichtung entschuldigen und Zusicherungen für die Zukunft ge geben haben. Selbst, gar keine weitern Beiträge vor ausgesetzt, kann, wie der Bericht weiter konstatirt, dil

» zeitung, von der Jury die Verdienstmedaille zu gesprochen worden. Diese Prümiirung erscheint u« so werlhvoller, als von allen deutschen Modezeitungen dem „Bojar' nur allein diese Su«zeichnnng zu Theil wurde. Bestellungen auf da« Sommer-Quartal (Juli« September) nehmen alle Buchhandlungen und P»ft- anstalteu jederzeit entgegen. Prei« nur Mk. 2 KV (in Oesterreich nach Kur«). Probenummern sind in jeder Buchhandlung vorrSthig üud grati« zu erhalten. At o t T z. Abfahrt und Ankunft der Eisenbahnzüge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 25.11.1880
Descrizione fisica: 8
zum zweiten Vize-Präsidenten, Thurnher und Dr. Porzer zu Schriftführern ge wählt. Als erster Redner ergriff Fürst Alois Liech tenstein das Wort, um über die Stellung der Deut schen in Oesterreich zn sprechen. Der Zweck des Parteitages — so äußerte er sich — sei, öffentlich und feierlich vor aller Welt zu er klären, daß die Konservativen treu an dem deutschen Volke hängen, es aus ganzem Herzen lieben und niemals preisgeben werden, zugleich aber auch aus zusprechen, daß diesem deutschen Volke weder

, an ihrem Vermögen ' geschädigt. Wer in Deutschösterreich, diesem, «schien Bauernlande, nicht gleich, mit dem Bauer ,fühlt, von ihm nicht getragen und gehalten wird, der vertritt nicht das deutsche Volk. Die Konservativen woller ' - ^ s> ,te Oesterreicher wünschen muß: ein .—»eich und ein starkes Deutschland für immer mit einander verbündet. Oesterreich. ist Deutschlands Vormauer an der östlichen Sprachgränze und beide Staaten sind auf einander angewiesen. Die Konservativen wollen aber nicht bloZ das deutsche

Bündniß, son dern auch ein stär?es Oesterreich. In der Mäßigung und Selbstbeherrschung, in der Billigkeit und Ge rechtigkeit seiner Deutschen liegt für Oesterreich die einzige Garantie dafür, daß es in die Bahnen einer richtigen Politik einlenke., Die Deutschen müssen rückhaltlos und vorurtheilssrei das autonomistische Prinzip annehmen, dürfen sich in Oesterreich kein Privilegium anmaßen, müssen als Gleiche unter Gleichen mit den Slaven lebm wollen. „Wir deutsche Konservative — schloß deL Redner

Parteitage zu Wien am 14. .November 1380 beschlossenen Re solution: es hätte das deutsche Volk in all?n. Gauen Oesterreichs eine tiefem.Beunruhigung ergrif fen, > es wäre., die parlamentarische Majorität dem DeMchtHum. der Reichseinheit und/ den freiheitli chen Verfassungsgrundlagen feindlich und es wäre das Endziel der Bestrebungen der Autonomistenpar- tei, die fälschlich die sörderalistische genannt wird, die Zerreißung des.die Deutschen in Oesterreich um-' schließenden, grundgesetzlichen Verbandes

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 11.07.1878
Descrizione fisica: 4
'UV indem er dein Vertreter Oesterreich-Ungarns zu gleich mittheilte, daß er den Chef des öffentlichen Sicherheitsdienstes im Ministerium des Innern. Com mandeur Berti, nach Venedig entsendet habe, uin strenge Untersuchung über den Borfall einzuleiten und die Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen. In dem eigens sä Iioe abgehaltenen Ministerratye wurde weiters beschlossen, den Präfecten und deiiOua- stor von Venedig sofort abzusetzen, wenn, dieselben nicht im Stande sein sollten, ihr Borgehen

der „Wiener Abendpost' hat in ganz Italien den besten Eindruck gemacht, da sie den Beweis liefert, daß die österreichisch-ungarische Regierung mit der erhaltenen Satisfaktion vollständig zufrieden ist, sowie, daß der lei Demonstrationen nicht im Stande sind, das glück licherweise zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn be stehende gute Einvernehmen zu stören. („P. C.') Kokitiscke Neberftckt. Lozen. 11. Juli. Ueber die Vorbereitungen zur Occupation Bosniens und der Herzegowina tritt nur sehr wenig

mit gebührenderjRücksicht auf seine Interessen unmöglich sein, solch eine Lage der Dinge a» seinen Grenzen länger zu dulden, wie sie die letzten beiden Jahre hin durch in Bosnien und dcr Herzegowina vorgeherrscht hat. Oesterreich war thaisächlich gezwungen, die Kosten für die Auflösung der türkischen Grenzprovinzen zu tragen. Die Thatsache, daß die Flüchtlinge aus diesen Provinzen lieber Zuflucht i» Oesterreich als in Serbien suchten, beweist. daß sie empfanden, Oesterreich sei die einzige Macht, die ihnen wirklichen Schutz gewäh ren

in Unterhand lung. Große Bestellungen von Waffen und Munition werden in Oesterreich, England und Deutschland ge macht. Bosnien. Aus Belgrad wird den „Times' un term 4. ds. gemeldet: „Die Stambuler Regierung läßt zu dem Behufe, um die'Bevölkerung zum Wider stände gegen eine fremde Occupation aufzureizen, in Bosnien Flugschriften circuliren, worin von Gräuel- thaten erzählt wird, die angeblich von den Russen ver übt worden sind. Die bosnischen Türken verpflichtet sich zu kämpfen. Eine Anzahl türkischer

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Volksblatt
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Pagina 2 di 16
Data: 11.05.1881
Descrizione fisica: 16
VmereZU KalserdaVn xeHVSdre Des ^I«U«erkSC?d8tea KVete! So rufm wir an diesem Feste, daS ei» Fest der österreichisch« Völker ist, wie jedes freudige Ereigniß in der Herrscherfamilie sich zu einem Völkerfeste gestaltet, welches alle Herze» mit aufrichtiger Freude erfüllt, und diese Gefühle auch durch zahlreiche Kundgebung« zum Ausdrucke bringt. Nur zwei Jahre fehle» noch und Oesterreich kann sein neun- hundertjähtigeS Entstehungsfest feiern, denn es war im Jahre 983, als Leopold der Erlauchte

Andere Krieg führen, du Oesterreich bist glücklich durch die Ehe! Ein schönes Wort! Gründet sich ja der größte Theil deS GlückeS der Welt auf daS Glück der Ehe. Glückliche Ehen, glückliche Familien, glückliche Familien, glückliche Gemeinden, Provinzen, Reiche. Brave Eheleute, brave Kinder, brave Unterthanen. Wir Österreicher dürfen uns deS zitirten Spruches wegen nicht schämen. Wohl den Völkerfamilien, wen« dieser Spruch zur Wahrheit wird. Und daß er zur Wahrheit^ wird, das soll der Herzenswunsch

hl. Religion. Auch an Ihm möge zur Wahrheit werden das alte L. I. 0. H. d. i. An Ehren ist Oesterreich voll. Und ist und bleibt Oester reich an Ehren voll, und ergießt sich Gottes Segen in reichen Strö men über das katholische Oesterreich, so wird auch die andere Auslegung zur Wahrheit werden: Lrit In Orde Ultima oder wie der Dichter sagt: ^ustria, vuIZatus sermo est, erit ultima muocki. Oesterreich wird daS letzte Reich auf Erde» sein, d. h. alle andere» überdauern und unbezwl»glich sein. .Die Feste

Dasein aus.' So der Hochwürdigste Bischof von Linz in seinem Hirtenbriefe. Man blicke hin, wo mau will — wo fühlt sich Thron und Volk so innig als in Oesterreich? Wien ist voll^deS Jubels. Die ganze Schönbrunner Straße, durch welche daS Allerhöchste Braut paar zum Lustschlosse Schönbruun fuhr, ist eine wahre Triumphstraße, wie uns der Wiener Correspondent schreibt. Die Häuser sind mit Blumen, reichen Guirlanden und Kränzen von grünem Reisig verziert, und mit Wappen und Draperien geschmückt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 19.08.1880
Descrizione fisica: 8
vorrückenden Grenzer- Bataillons, es mit den Worten ermunternd: „Vorwärts, ihr Braven, auch ich habe Weib und Kind zu verlieren.' Die Armee focht an diesem Tage so tapfer, daß ein fran zösischer General sagte: „Noch einige solcher Siege, und wir kehren ohne Armee nach Frankreich zurück.' Die Fran zosen und Piemontesen hatten 20.000, die Oesterreicher 18.000 Mann verloren. Oesterreich, von Wen verlassen, mußte Frieden schlie ßen, zu welchem Napoleon sehr bereit war, da er großen Respekt vor der kaiserlichen

Armee bekommen' hatte. Na poleons Vorschlag, daß er auf die Lombardei verzichten wolle, wenn Oesterreich einwillige, daß das linke Rheinufer an Frankreich falle, wies Kaiser Franz Josef entrüstet mit den Worten zurück: „Niemals, denn ich bin ein deutscher Fürst.' Deutschland wäre verpflichtet gewesen, da die deutschen Bundes-Länder Tyrol und Trieft bedroht waren, Oesterreich zu unterstützen; Preußen aber wußte die Rüst ungen zu verzögern, bis es zu spät war. Die friedliche Thätigkeit wurde bald

wieder unter brochen ; 1864 kämpften österreichische Truppen in Schleswig- Holstein für die Befreiung dieses Landes von dänischer Herrschaft mit glänzender Tapferkeit und großem Erfolge. 1866 mußte Oesterreich sich gegen den hinterlistigen Angriff Preußens und Italiens vertheidigen- Auf zwei Seiten von überlegenen Heeren angefallen, ohne nahmhafte Bun desgenossen, mußte unser Vaterland für seine Existenz kämpfen. Der italienische Feind wurde zwar in der glorreichen Schlacht von Custozza (24. Juni) und seine Flotte

in dem glänzenden See-Gefechte bei Lissa (20. Juli) entscheidend geschlagen, aber im Norden unterlag die österreichische Armee' nach heldenmüthigem Widerstände dem vielfach stärkeren Feinde. Trotz des unglücklichen Ausganges des Krieges, wel cher dem Kaiser bittere Thränen erpreßt hatte, erhob sich jedoch Oesterreich bald wieder zu neuem Ansehen und stand bald verjüngt und gekräftigt da. , Durch den Ausgleich mit Ungarn waren die Wünsche dieser Nation erfüllt worden, und am 8. Juni 1867 wurde die feierliche

diese Mächte ein stimmig und mit Einwilligung des Sultans Oesterreich die Aufgabe, Bosnien und die Herzegowina zu besetzen und in diesen Ländern Ordnung zu schaffen. Am 29. Juli 1878 marschirten die österreichischen Truppen unter dem Befehle des FZM. Philippovich in Bosnien ein. Die Aufständi schen, von der treulosen türkischen Regierung aufgestachelt, setzten bewaffneten Widerstand entgegen. In einer Reihe von Siegen brach sich jedoch die Ärmee, die auch diesmal wieder bewundernswerthen Heldenmuth

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 20.05.1879
Descrizione fisica: 6
ds. Bl. unter 1549. » In, Verlage der Wagner'^« . Pychhandluug in ^ n n ö b r u ck ist erschienen : Das Recht der Nationalitäten «»d Sprachen in Oesterreich-Ungarn von Dr. Ludwig Gnmplowicz, Dozent des Staatsrechtes an der k. k. Universität Graz. 8°. 330 Seiten. Preis 3 fl. ö. W. Die sür Oesterreich so vitale nnd brennende Nationa- litätenfrage wird im vorliegenden Buche zum ersten Male einer gründlichen wissenschaftlichen Behandlung unterzogen. Der Verfasser stellt die ganze historische Entwicklung

der Nationalitätsidee sowohl in Europa, wie in Oesterreich dar, und verweilt ausführlich bei der staatsrechtlichen Ent wicklung der Nationalität?»Verhältnisse in Oesterreich seit 1848. Nachdem er sodann die theoretische Entwicklung deS Nationalirätsbegriffcs in Deutschland und Europa skizzirte, gibt er eine Darstellung des in Oesterreich-Ungarn geltende«! Nationalitäten- u. Sprachenrechtes und faßt schließ lich vie Resultate feiner Unrersuchungen und Darstellungen in einem Erposs zusammen, welches eine Art

politischen Programms für die Weiter-Entivicklung der so wichtigen Nationalitätenverhältnifie in Oesterreich - Ungarn bildet. Wenn einer sich heutzutage für die innere staatsrechtliche Gestaltung Oesterreichs interefstrt, wird in dem Buche reichhaltiges Material und Anregungen finden. Zn Literatur nnd Kllnst. Epigramme von Adolf Pichler. Preis 2S kr. ö. W. A, Ls? akev. Eine Dichtung von Adolf PirHler. Preis 30 kr. Ingenieur-Stelle. Zu der Stadt Äozen wird die städt- Fngenieurstelle neu besetzt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 12.07.1878
Descrizione fisica: 8
Bosniens in gute Hände gelegt, wenn Männer wie Rottky an dessen Oberverwaltung in hervorragender Weise teilzunehmen haben. ^— 11. Juli. Der römische „Diritto' veröffent licht einige Aufklärungen über die Session von Spizza an Oesterreich. Er sagt: „Die Frage erhob sich nicht im Congreß, sondern in der Specialcommission für Regnlirung der Gränzen. Oesterreich stellte als Bedingung für die Uebcrlcifsuiig Antivari'S an Monte- uegro die Rectificirung der eigenen Gränze mit Ein schluß von Spizza

„Congreßnachrichten'. A. d. R.) St. Petersburg, 3 Juli. Die russischen Blätter sind recht liebenswürdig auf Oesterreich und seine auswärtige Politik zu sprechen. Im Nachstehenden einige Proben: Der „GoloS' schreibt: „Ein Krieg mit Oesterreich wäre der populärste in Rußland und nicht die russische Nation wäre Schuld an der Hartnäckig keit, mit der ein solcher Kampf geführt würde. Nach allen seinen Siegen ist Rußland in eine Lage gekom men, anö der Jeder Nutzen zieht, wer nur irgend welche Prätension

dasselbe Blatt: Das „Jonrnal de St. PeterS- bourg', welchem die Interessen Oesterreichs an'S Herz gewachsen sind, sucht uns über die Haltung der Tür kei zu beruhigen und scheint wirklich zu glauben, daß die russischen Staatsmänner keine größere Sorge ha ben, als daß dem uns feindseligen (?) Oesterreich keine Gefahr drohe. Dieses pseudo-osficiöse Organ hat offen bar deinen Begriff von Rußland und russischen In teressen. Zn solchen Absurditäten haben es unsere „officiösen' Publicisten gebracht

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.11.1873
Descrizione fisica: 8
benachbar ter und serner Reichs wäht'rnd^d'er Weltausstellung erstatteten, haben?' die Bande der Freundschaft mit diesen Reichen eiupor- g!eknüpft, die Bürgschaften bis Friedens vermeyK und der Stellung der Monarchie im Kreise der Staaten erhöhtes Ansehen verliehen. Geehrte Herren von beiden Häusern deS Reichs- ratheS! Nach wechselvollen Schicksalen und schweren Kämpfen steht Oesterreich, iin Innern sich verjün gend, mach Äußen achtunggebietend da. 'Aus allen Gebieten des öffentlichen LebenS

sind die Schranken welche dcr freien Bewegung hemmend entgegenstanden beseitigt und die Wege betreten, welche zur Lösung der großen Ausgabe fühlen: zur Einigung d-r Völker Oesterreichs zu einem mächtigen von den Ideen des Rechtes und der Freiheit getragenen Staate. Au dieser Aufgabe lassen Sie uns, geehrte Herren, ge treu Meinem Wahlspruche mit vereinten Kräften ar- betten und unsere Bemühungen rinmüthigen Sinnes verbinden zur Ehre und zum Heile unseres geliebten Oesterreich.' - Vom Reichsrath. Wien, 4. November

Vericatoren geschritten; als gewählt erscheine»: Freiherr v. Hackel- derg, Graf Hoyos, Graf Constantin Lodron, Fürst Schönburg und Graf Otto Traun. Damit ist die Tagesordnung erschöpft, und die Sitzung wird kurz nach 12 Uhr geschlossen. Nächste Sitzung: Donnerstag ; aus der Tagesord nung steht die Wahl der drei großen Commissionen. Inland. Bozen, 7. November. Oesterreich - Ungarn. Beide Häuser des Reichs rathes sind eröffnet und haben auch schon ihre ver» fassungsmäßige Thätigkeit begonnen. Unter denwich

eines Botmäßigkeitsverhältnisses und behaupten, durch die selbstverständliche Verzinsung deS aufzunehmenden BaarcapitalS würde Oesterreich an Preußen „tribut- pflichtii,'. Dieser beschränkten Auffassung steht abe Äörh Köldercr und 'Friedrich Ledenfachlrr brachten die Arbeit in den Jahren 1504 bis 1508 zu Stande. Später geschah nichts mehr für die Erhaltung dieser 'Fresken, -mir ließ die Bigotterie unseres Jahr hunderts dem Ritter Tristav Hosen, und Isolden eine« Unterrock malen. DaS Ferdinandeum zu Inns bruck hat diese Gemälde insoserne

, Alexander und Cäsar; so ArtuS,'Karl !der Große'und Gottfried von Bouil lon. Unter den Liebespaaren begegnen wir Wilhelm von Oesterreich mit seiner Aglei, Tristan und Isolde Wilhelm von Orleans und Amelei; dann Helden, Dietrich von Bern mit dem Schwerte Sachs, Sig- sried mit Balmung, Dietlieb von Steier mit Wei sung. Auch Riesen- und Riescnweiber treten vor uns hin. Die Ausführung dieser Fresken, welche nur einen dekorativen Zweck hatten, ist ziemlich hand werksmäßig. Eine Thür führt uns in deu

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 09.03.1882
Descrizione fisica: 10
gegen die russisch panslavistische Politik, eine neue Phase in der diplomatischen Mobilmachung gegen das Petersburger Eabinet, die sich un zweifelhaft seit einigen Monaten vollzieht. Jetzt, nachdem Serbien der russischen Attraktion ent zogen ist, hat Rußland, daS eine, auch wenig verläßliche Montenegro ausgenommen, nicht Einen Alliirtea mehr in Europa. Der Welttheil Hot einen König, Oesterreich hoffentlich einen Ver bündeten mehr. Die Serben mögen sich dessen vergewissert halten, daß sie keinen aufrichtigere

nach hat Oesterreich lediglich gute Miene zum bösen Spiel gemacht und sich einen Dank für die Zulassung einer Thatsache verdienen wolle», die eS nicht hindern konnte. Auch daS neu- Königreich Rumänien trat unter österreichischen Auspizien in die Welt; wie bald diese Freund schaft erbiitertsi Streitigkeiten über die Donau schifffart den Platz räumte, ist wohl genugsam be kannt. Aehnlich könnte eS leicht in Belgrad gehen. Mit neuen Königstiteln seiner bisherigen Bundesgenossen hat Oesterreich selten Freude erlebt

. Um von Preußen abzusehen, auch der piemontesisch »sardinische, ursprünglich sizilische Königstitel war eine von Oesterreich an daS Haus Savoyen gespendete Belohnung für Bundes- genossenschaft gegen Frankreich und wie erging eS später damit. Vor Allem aber ist die bloße Existenz eineS Königreiches Serbien eine Schädi« gung und ein Hinderniß für den östlichen Beruf Oesterreichs und seine Ausbreitung dahin. Nicht umsonst ist in der Kriegsgeschichte deS zerfallenen römisch-deutschen Reiches kaum eine Waffenthat

, aber nichts desto weniger höchst nachtheilig für Oesterreich war eS, daß eS 131S sich auS der türkischen Provinz Serbien ein dortiges Vasallen- fürstenthum herausbilden ließ. ES mußte die Hand darauf legen, sobald die Türken auS dem Lande waren. Nicht Serbien, sondern Rumänien und wenn man will ein künftiges Königreich Bulgarien bildet ein Hinderniß für Nußland auf dem Wege nach Konstantinopel. Ein Blick auf die Karte lehrt, daß Serbien lediglich ein Hinderniß Oesterreichs auf dem Wege nach Salonichi

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 10
Data: 28.04.1877
Descrizione fisica: 10
eines Sommerausenthaltc» entsprechend aufzuweisen. Das Etablissement» das für diesen Som« mer der bekannte Pensionsbesitzer in Arco Herr Jos. Kirchlechner übernommen hat, wird am 10. Mai er öffnet weiden. ^ Aus Südtirol» 25. April. Angesichts der ernsten Lage, in welcher sich gegenwärtig Oesterreich befindet, da an seiner Ostgrenze wieder folgenschwere kriegerische Ereignisse drohen, muß eS jeden österrei chischen Patrioten schmerzlich berühren, wenn er wahr nimmt, welche Zerfahrenheit in einem großen Theile

der österreichischen Presse herrscht. Viele Journale, namentlich in der Reichshauptstadt — von den magya rischen wollen wir nicht sprechen — gefallen sich in einer solchen hochgradigen Begeisterung für die Türken, daß sie von Rußland nie anders als wie vom „Erb feind' reden. Für diese Türkenseligen scheint so Etwas, was man Geschichte nennt, gar nicht zu existiren. Oesterreich hat schon viele Kriege zu be stehen gehabt mit allen möglichen Nachbarn, nahen und entfernteren, im Süden. Norden und Westen

, je doch von einem feindlichen Einfalle vom Nord Osten her, von Seite Rußlands weiß die Welthistorie bis jetzt »och nichts zu erzählen. Wohl aber erinnern sich noch manche Leute lebhaft an jene Zeit, da vor 23 Jahren, als durch die „hochherzigen' Magyaren die österr. Monarchie an den Rand des Verderbens gebracht worden war, die in Ungarn einrückende rus sische Armee ziemlich viel zur Rettung Oesterreichs mitgewirkt hat. Dieser russische „Erbfeind' muß also sehr heimlich unser liebes Oesterreich hassen und an feinden

, so daß man bis auf den heutigen Tag un geachtetaller fleißigen Forschung in historischen Werken nicht» von einem russisch-österreichischen Feldzuge ent- decken konnte. Doch, heißt es, Oesterreich kann nicht dulden, daß Rußland an der untern Donau zu mächtig werde und den Protektor aller slavischen Völkerschaften in der Türkei spiele. Freilich könnte man darauf erwidern, daß Oesterreich diese doppelte Gefahr ge rade dadurch am ehesten hätte abwenden können, wenn e« selber zur rechten Zeit sich die Sympathien der türkischen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 14.10.1879
Descrizione fisica: 8
von Oesterreich-Ungarn, waS noch keinem sei ner Vorgänger wie überhaupt Wohl kaum einen frem dem Minister gelungen, in Berlin die volksthümlichen Sympathien gefunden, welche weniger aus einer ge nauen Kenntniß als aus einer richtigen instinctiven «Schätzung des politischen Verhältnisses hervorgehen. Berufene Federn werden dereinst die Geschichte der Wirksamkeit des Grafen Andrassy entrollen. Wie machtvoll immer die Zukunft Oesterreich-Ungarns sich entfalten möge, fein bleibendes Verdienst ist eS, die Basis

geschaffen zu haben, von welcher die nene Ent wicklung ausgehen konnte. Diese Basis ist das feste, von gegenseitigem Vertrauen getragene Verhältniß zu Deutschland, wie unsere Staatsmänner eS von jeher als das Endziel der deutschen Einheitsbewegung be trachtet haben: der weitere Bund mit Oesterreich in der den heutigen beiderseitigen Machtverhältnissen ent- sprechenden Gestalt. So naturgemäß derselbe ist, so lonnte er doch nur durch die Beziehungen ermöglicht werden, welche seit der Amtsführung des Grafen

nicht nur für Deutschland unv' Oesterreich-Ungarn, londern für ganz Europa die besten Bürgschaften der Erhaltung des Friedens und des europäischen NechtS- zustandes darbietet.' «nd Vorarlberg' Ntr. TÄS. Arlbergbahn. (Schluß.) Eine übereinstimmende Beantwortung dieser Fragen ist nicht erzielt worden, konnte es auch schon deßhalb nicht, weil die Ansichten über die Bedeutung der Arl- bergbahn, über den Umfang und die Entwicklung des zu gewärtigenden Verkehrs, über die Austheilung des JahreSverkehrS auf längere

ic., fer ner Anweisungen über Pflanzenbau, Thierzncht, Be handlung von Thierkrankheiteu, Bienenzucht, Fisch zucht, Jagd, Milchwirtschaft, Weinkellerwirlhschast, Spiritusbrennerei, Waldwesen, Drainage :c. :c. Kurz auf 256 Seiten erstaunlich Vieles, was jeden intelli genten Landwirth interesfiren muß! Ausgestattet ist der Kalender vorzüglich; zur Zierde gereicht ihm eine Eisenbahnkarte von Oesterreich-Ungarn. Wir empfeh len ihn gebildelen Oekonomen mit bestem Gewissen und ohne damit eins Reclame

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 02.04.1874
Descrizione fisica: 6
in Innsbruck Dr. Ferdinand Ritter v. Reinisch zum Staatsanwalts - Substituteu zu Innsbruck ernannt. Nichtamtlicher Theil. politische Tagcs - Chronik. Trieut. 31. März. Mit der Ausschrift: „Trieft, Oesterreich und Italien' bringt die gestrige Nummer des „Treutiuo' Folgendes : Die „Gazzetta d'Jtalia' (das ossicielle Blatt der italieni schen Negierung) vom 28. d. commentirt die Adresse des Triestiner Comito's an Victor Eniauuel *), und nachdem dieselbe sich mit wenigen Worten über rie Grenzen Italiens

essen stützen. Oesterreich nnd Italien benöthigen beide den Frieren, sie haben den gleichen Weg der Frei heit und deS Fortschrittes zu begehen, den gleichen Feind zu bekämpfen. Dieser Feind ist die klerikale Reaktion. Beide Staaten müssen daher sorgfältig alles das vermeiden, was direkt oder indirekt die be stehende Uebereinstimmung, die gute Eintracht stören könnten. Gegenwärtig die Trie sterfrage auf's Tapet zu bringen, ist nicht möglich, ohne die guten Verhältnisse zwischen Oesterreich

attenclero v attenäorL .... ta'LLNllo.) Wen» unsere Sprache etwas streng oder anch egoistisch den Italienern in Oesterreich scheinen sollte, so wür den wir bedauern, nicht genau verstanden worden zu sein; wir haben jedoch die Ueberzeugung, daß wir so gesprochen haben, wie cö uns daS Gewissen des nationalen Jntei essenS auferlegt.' Diese Auslassungen der „Gazzetla d'Jtalia', wenn auch daS jetzige italienische Kabinet die Verantwor- tung für dieselben von sich weisen wird, obwohl sie im Organe

der Regierung zu lesen sind, bedürfen in Bezug auf Trieft, wie auch auf Wälschtirol wohl keines Comentars. Bleibt jetzt nur ruhig, macht Euch dem Königreiche Italien gegenwärtig mit Rück sicht ans dessen Beziehungen zu Oesterreich nicht unbe quem; nur warten, alles Uedrige sindet sich zur Zeit. Für diese ossene Sprache ini gegenwärtigen Momente muß mau der „Gazzetta' gerade im Hinblicke auf die Autonomie-Bestrebungen WälschtirolS sehr zu Dank verpflichtet sein. 5Wie». 23. März. (40. Sitzung des Abge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 29.08.1879
Descrizione fisica: 6
schen Reiche beigetragen. Seinem Tacte und seiner weltmännischen Erfahrung ist der herzliche Charakter der Beziehungen beizumessen, welche er in ununter brochener Folge zwischen Oesterreich und den West» mächten zu erhalten wußte. Seine Haltung während des dreijährigen Kampfes im östlichen Europa, von welchem manch blutige Episode angesichts der öster reichisch-ungarischen Gränzen sich abspielte, muß die aufrichtige Bewunderung jedes unparteiischen Beobach ters der Geschichte unserer Zeit

erregen. Oesterreich sowohl als Ungarn schulden ihm einen hohen Zoll der Dankbarkeit, und Parteidisferenzen sollten keinen Theil seiner Landsleute auf den beiden Seiten der Leitha für seine unstreitigen Verdienste blind machen. Diese Verdienste werden in Deutschland, Frankreich und England in herzlichster We>se anerkannt und sollten von jedem patriotischen Oesterreicher oder Un garn einen gerechten Lohn der Dankbarkeit finden.' Auch andere Blätter fahren fort, die Bedeu tung des eventuellen

, sich Italien zum Prügelknaben zu wählen. Vor einigen Tagen forderte sie von Cairoli, seine Freundschaftsversicherungen für Oesterreich, von deren.Ueberschwänglichkeit die „Polit. Eorrespondenz' Proben gab, durch Vernichtung der Vereins der Italic,, irreckents. zu bethätigen; ob sie süsilirt oder nieder« kartätscht werden sollen, vergaß das liberale Blatt zu sagen. Jetzt beschuldigt sie Italien, dem Siegesmarsche der Oesterreicher in Bosnien und der Herzegowina und eventuell in Novibazar und in Albanien

durch Intriguen aller Art Hindernisse in den Weg gelegt zu haben, beziehungsweise noch zu legen, offenbar zu dem Zwecke, sich ganz insgeheim Albanien zu annec- tiren und Oesterreich um die Früchte seiner Siege zu bringen. Diesmal sind die überwiesenen Missethäter DepretiS und Corti, ersterer als Minister deS Aeußern, letzterer als Gesandter bei der Pforte, welche gemein schaftlich Oesterreich hinderten, Bosnien und die Her zegowina zu verdauen und Albanien zu verspeisen und dazu das ägäische Meer auSzutrinken

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 03.03.1882
Descrizione fisica: 4
, (Lebhafte Heiterkeit.) Noch merkwürdiger ist, wie verschieden die Blätter in Oesterreich und Ungarn behandelt werden. Ich lade den Ministerpräsidenten ein, er soll mit mir nach Wiener Neustandt gehen (Heiterkeit),- von dort Zgeheu wir über eine Brücke nach Neudörfl an die ungarische Grenze (Erhöhte Heiterkeit); da steht ein Wirthshaus (Allgemeines Lachen) und in diesem Wirthshaus liegen viele socialisti sche Zeitungen auf, die für Wiener-Neustadt den Postdebit entzogen haben. Der Arbeiter braucht

, weil sonst recurrirt worden wäre. Daß in Neustadt anders amtirt werde, als im nahen Neudörst, sei natürlich, denn ersteres liege in Oesterreich und das andere in Ungarn. Redner sei vollkommen damit einverstanden, daß die Gesetze im Sinne der Verfassung ausgelegt und gehandhabt werden und gleiches R echt für Alle walte. Politische Tagesgeschichte. Vo,en. 3. März. tenau blos wahren Interessen des Volkes ignorirende Politik mancher liberaler Abgeordneten erhob, erblickt die „Morgenpost' das Symptom eines bedeutsamen

Platz gemacht hat. Noch viel weniger als die Befürchtungen von einer nainhaften Ver- brauchsabnahme seien jene von einer cchmälernng der Zolleinnahmen begründet, denn, selbst wenn der kkaffeeconsnm in Oesterreich-Ungarn nm (!<> Percent zurückginge, was selbstverständlich ganz undenkbar ist, würde der dermalige finanzielle Erfolg des Uaffeezolles nicht alterirr. Anknüpfend an die Rede des Herrn Minister präsidenten in der Generaldebatte über das Bud get im Abgeordnetenhause schreibt der „Mähr.-schles

. Korrespondent': „Oesterreich kann nicht deutsch, kauu nicht slavisch sein, eS muß, wie der Ministerpräsident richtig >agte, Oesterreich sein. Ein .ttirt verbindet hente alle Völker der Monarchie: die angestammte Liebe und Anhäng lichkeit au die Dynastie und für eiuen zweiten, eben so festen Kitt muß bald die Formel gefunden werden, für eine Politik des gleichen Interesse'S. Das gleiche Interesse selbst Nl schon vorhanden, denn es gibt kein Volk in diesem Staate, das nicht verlieren würde, weun, was Gorr

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