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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.01.1873
Descrizione fisica: 6
Ge- sammt Ausgaben, in Oesterreich aber, wo wegen der Weltausstellung die Summ: unter diesem Titel um 1,503,00) Gulden eihöht wur-'c, nur 1 L4 Percent der Gesammt Ausgaben in Anspruch. Die Summen, die Ungarn für den off-etlichen Unterricht verwendet, machen nur I,6l Perccnt der Gefammt- Auögaden. in Österreich 1 .i^4 Percent. also um 0,33 Percent mehr aus. Die Lasten für Landesver theidigung mit den gemeii'samcn Ausgaben und der Polizei bc>rag-il in Ungarn 13,4, in Oesterreich 19,2 Percent der Gesammt

Ausgaben ; hingegen macht daö Erfordernis für die Landwehr ellein in Oester reich 1,35 Percent, in Ungarn 3,6l> Percent der Ge sammt Ausgaben aus. Günstiger als in Oesterreich stellt sich in Ungarn da« Verhältniß auch bezüglich der P e n s i o n e n. die in Oesterreich 3,11 Percent, in Ungarn nur 1 Perccnt der Gesammt Ausgaben ausmachen. Die Zinsen der Staatsschul den machen in Oesterreich 26 50 P:7ccn? dcr G: sammt-Ausgaben auS; viel günstiger ist es in diesem Punkte auch in Ungarn nicht beschaffen

eb nso bewillkommnen wie Paris, aber preu ßische Staatsmänner müßten viel weniger schlaue Leute sein, als für die wi, sie halten, wenn sie aus irgend einem Dokument im Bureau des Herzogs von Gramont viel zu lernen haben. Sie wissen wohl. daß zwischen ihnen und Oesterreich im Jahre 1870, Hier HHHrx vcuh. Sadöwa.leine OÄ»e>zu verlierÄch war. . Wie Berliner Regixtuug avüröe schwerlich^ über - Ks überrascht sein, was Niemand anders überraschen würde, nämlich die Entdeckung einer Möglichkeit

, daß. wenn Preußen von Frankreich am Rhein geschlagen worden wäre, Oesterreich die Gelegenheit ergriffen haben würde, um seine Gewalt über Deutschland wiederzuerlangen. Selbst angenommen, daß der Her zog im Stande wäre, irgend ein compromittirendeS Document vorzulegen, könnte es somit keine Wirkung auf eine Regierung ausüben, die unabhängig den GemüthSzustand, auf den eS hinwies, errathen haben mußte. UeberdieS. was auch immer dieNeigung einer mächtigen Classe in Oesterreich, als dcr neue Deutsche Bund schwach

und unerprobt war, und der militä rische Ruf Frankreichs auf seinem Höhepunkt stand, gewesen sein mag, so kann kein Zweifel darüber ob walten, daß Oesterreich nun für den Frieden einge- nommcn ist und das Werk politischer Reformen und materiellen Fortschritts verfolgt. Was Herrn v. Gramont selber anbetrifft, so möge er nicht denken, daß die Complicität Oesterreichs in einem Angriff auf die deutschen Staaten ihn davon freisprechen würde, an eirem dcr größten Verbrechen und Schnitzer, die je in der Geschichte

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 03.11.1873
Descrizione fisica: 6
in Wien war und sich mit dem Grafen Andrafsy berieth. Aus! N e w - I o r.k theilt man« mit, daß Nachrichten aus allen Landestheilen zufolge die Arbeit in den Baumwollspinnereien eingestellt und die Ar beiter entlassen worden sind. Von der Talfer, 30. Oktober. (Warum mag man in Preußen den österreichischen K aiser mit Lobsprüchen überhäufen.) Die „Unitä cattolica' bringt in Nr. 251 vom 26. Oktober einen Artikel, der um so bemerkenswerther ist, weil sie immer Sympathien für Oesterreich hegt und nie

aufgehört hat, an ' allem, was in Oesterreich vorgeht, den. wärmsten Antheil zu nehmen. Der Artikel lautet: „Die „Provinzial-Correspondenz' von Berlin,' das Organ des Fürsten Bismarck, überschüttet in ihrer Nummer vom 22. Oktober den Kaiser Franz Joseph mit außerordentlichen Lobes erhebungen und sagt, daß alle deutschen Herzen von den wärmsten Gefühlen der Dankbarkeit gegen den Kaiser von Oesterreich durch drungen sind für die großmüthigen Gesinnungen, von denen er in den neuen Beziehungen Oesterreichs

zn Deutschland so.deutliche Be weise gegeben hat. Die Geschichte wird das Verhalten des österreichi schen Kaisers als einen Akt wahrhaft fürstlicher Großmüthigkeit verzeichnen.' - Diese Lobpreisung aus der Feder eines Preußen erinnerte uns an jene andere, welche Napoleon III. dem. „ritterlichen' Kaiser Franz Joseph im Jahre 1854 spendete; denn am 2. Dezember jenes Jahres war es dem Bonaparte gelungen, Oesterreich von Rußland loszu reißen, mit jenem merkwürdigen Vertrag, welcher der Ursprung alles Unheils

des Reiches, und man kann wohl sagen auch aller Revo lutionen in Europa wat'. Als Napoleon III. dem gesetzgebenden Körper am 26. Dezember 1854 diesen Vertrag Mündete, sagte er: .„Ein großes Kaiserthnm, neu auflebend durch die Ge sinnungen seines „ritterlichen' Kaisers hat sich von jener Macht (Rußland) losgetrennt, welche seit 40 Jahren die Unabhän gigkeit Europa's bedroht. Der Kaiser von Oesterreich schloß mit uns für jetzt ein Schutz-, und vielleicht auch bald ein Trutzbündniß, welches die drei Mächte

: Oesterreich, Frankreich amd England zu einem Bunde vereint. So ist's meine Herren ! je mehr sich der Krieg in die Länge zieht, desto mehr gewinnen wir an Bundesgenossen. Das nächste Jahr hoffe ich, sollte der Friede noch nicht unterzeichnet sein, Oesterreich und Deutschland, deren Einigkeit und Wohlergehen wir herzlich wün schen/ meine Danksagungen darzubringen, wie ich sie soeben England gemacht habe;' ^ Nachdem im Jahre 1856 der Friede geschlossen war, hörte für Napoleon der Kaiser Franz Joseph

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 31.12.1875
Descrizione fisica: 10
und Oesterreich ein Schutz- und Trutzbündniß abzuschließen. Ueber einen erfolgten Ab schluß wird aber keine Meldung gethan. Die wichtigsten Bestimm ungen dieses Vertrages faßt der Pariser Korrespondent in folgenden Punkten zusammen: /„Preußen verpflichtet sich, Oesterreich in keiner Weise an einer etwaigen Erweiterung seines Gebietes im Orient zu hindern, wogegen Oesterreich sich anheischig macht, den Bemühungen Preußens, die Einheit Deutschlands zu begründen, keine Hindernisse entgegenzusetzen. Preußen

Werde die Pforte bestimmen,. gegen eine gewisse. Entschädigungs summe Montenegro, Bosnien, Serbien und Rumänien abzutreten, welche Länder unter die Souveränität des Kaisers von Oesterreich gestellt würden. Unter diesen Bedingungen wollen Preußen und Oesterreich die Garantie für den Territorial-Besitz der Türkei übernehmen, vor ausgesetzt, daß diese noch in die Abtretung der Insel Kreta Griechen land und in die Gewährung der religiösen Freiheit für ihre christ lichen Unterthanen willigt. Oesterreich tritt

, welche wieder recht deutlich die Vormundschaft befingerzeigt, die Preußen über Oesterreich sich anmaßt. Sie ruft laut in die Wiener Hofburg hin ein: „Nur mit diesem Ministerium verhandeln wir.' Ganz hübsch, wenn unser Kaiser sich in Berlin erst anfragen muß, welche Minister er sich halten darf. Mit anderen Worten : Oesterreich hört auf, Preußens Freund zu sein, wenn, es in conservative Bahnen einlenkt. Zur Schmach des Liberalismus sei es gesagt, daß die Reptilienblätter in Wien diese Vormundschaft für ganz

anständig halten. Mit ganz vergnüg ter Mühe fekundirt die „Montags-Revue' dem Berliner Blatte, indem sie bemerkt, daß die jetzige zweigetheilte Verfassungsform in Oesterreich die Grundbedingung für die österreichisch-preußische Freundschaft ist. Weil ich gerade in der Mittheilung Pikanter Notizen bin, so kann ich nicht umhin, Ihnen auch folgende interessante Enthüllung mitzutheilen, die ich in einer „Pol. Correspondenz' gelesen habe. Sie lautet: Als der Ausbruch des Krieges zwischen Serbien

und der Türkei bevorzustehen schien, machte ein Diplomat dem Botschafter Jgnatieff die Bemerkung: „Oesterreich-Ungarn könne vielleicht, durch die Ereignisse gedrängt, in die Lage kommen, der Türkei beistehen zu müssen. Jgnatieff besann sich nicht einen Augenblick zu erklären, für diesen Fall würde Rußland nicht einen Tag lang zögern, Serbien beizustehen.' Der Diplomat sprach sein Erstaunen über diese Aeußerung aus, welche den so oft wiederholten friedlichen Versicherungen und dem fo oft erklärten Drei-Kaiser

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 11.09.1872
Descrizione fisica: 8
die größte Gefahr fürS Vaterland, er erinnere nur an den dreißigjährigen Krieg. Wo keine Gewissensfreiheit, da gäbe eS keinen sittlichen Charakter; wo keine Freiheit der Wissenschaft, da sinke man ins Dunkel deS Mittelalters zurück. Der confesfionelle Charakter der Präporanden- schulen sei zu beklagen. Rundschau. In Oesterreich lamentiren die Liberalen und ihre Schrei organe gewaltig über zwei Dinge:, erstens, weil das katholische Volk auS allen Theilen der Monarchie für den hl. Vater sich erhebt

haben, als ihrer überhaupt in Deutschland sind und noch immer befinden sie sich zum größten Theil in ihren Häusern. Aber die „Hetze' muß in Oesterreich mit allen Mitteln .biS .zum Herbst im Gange- erhalten werden, damit der Reichs- rath mit der Berufung auf das „Volk' .Ausnahmsgesetze machen kann. E. Bülow L. »f., Provinzial der österr.-ung. Ordensprovinz der Gesellschaft Jesu, gab in kathol. Zeitschriften die offene Erklärung ab, „daß sich im ganzen Bereiche dieser Ordensprovinz kein einziger der im deutschen Reiche

geächteten Jesuiten weder in, noch außer den Häusern, der Gesellschaft findet, - daß ebenso kein einziger derselben, weder in Person noch durch Andere, je den Versuch gemacht hat, in Oesterreich Häuser oder Güter anzukaufen. Mit derselben Bestimmt heit kann ich die Versicherung geben, daß der Provinzial-Vorsteher der deutschen ^Jesuiten nicht im Entferntesten daran denkt, für sich und die Seinigen in Oesterreich-Ungarn ein Asyl zu suchen.': Weil diese Erklärung den Herren^ von der Kelle nicht in den Kram

paßt, so sprechen sie dieser Erklärung die Glaubwürdigkeit ab und fahren fort, in Hetzartikeln zu machen. . Ueber die Bedeutung der Dreikaiser-Zusautmenkunft hat Andrassy ein Circular an die Diplomaten Oesterreichs im Auslande erlassen, worin er den Standpunkt Oesterreichs, den eS dies bezüglich einmmmt, zu erklären bestrebt ist. Es habe, so erklärt er, diese Begegnung keinen beunruhigenden Charakter für Frankreich; der' Kaiser von Oesterreich fühle Sympathie- mit Hrn. Thiers und dem französischen

Volke in dessen Streben, die für das europäische Gleich gewicht ihm nothwendige Stellung wieder zu erlangen. DaS Circular hebt ferner hervor, daß die Begegnung deS Kaisers von Rußland mit dem Kaiser von Oesterreich, welch letzteren die Wohlfahrt der Türkei und die Sicherheit der türkischen Regierung von höchstem Interesse sei, beweise, daß Rußland auf dieselben Wünsche und Gefühle ein gehe und die russische Politik kein anderes Ziel habe, als die Be strebungen der Civilisation und Wohlfahrt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 06.07.1878
Descrizione fisica: 12
sich, daß wir hinsichtlich der ge- nanuten türkischen Clanseln keineswegs zu pactireu vermögen. Oesterreich-Ungarn wird mit oder ohne Einwilligung der Pforte von seinem Mandate Ge brauch machen und es kann als ausgemacht ange sehen werden, daß die Monarchie sich hierin von Nie manden behindern lassen wird. Es liegt sonach gewiß unr im Jnterresse der Türkei, jeden ferneren Widerstand gegen die beschlossene Occupation fallen zu lassen und sich bezüglich des Vorzukehrenden mit unserer Monar chie in'S Einvernehmen zn setzen

durch die österreichisch-unga rischen Trnppen. Nach der Aufklärung der „Presse' beginnen für Oesterreich die Schwierigkeiten der aus wärtigen Situation erst jetzt im vollen Ernste. Sie tadelt die Leichtblütigkeit, mit der die Occupation in der Tagespresse behandelt wird. Jetzt müsse eS sich zeigen, ob in den heutigen Bewohnern Oesterreichs noch einiger tüchtiger Stoff vom alteu Oesterreich stecke. Das „Fremdenblatt' sührt ans, Oesterreich könne unmöglich heute sagen, auf wie lauge, mit wel cher Truppenzahl uud

in welcher Ausdehnung die Occupation erfolgen solle; die von der Pforte an ihre Einwilligung geknüpften Bedingungen seien also inacceptabel. Die Pforte fahre aber am Besten, wenn sie sich mit Oesterreich verständigt. Nur dann könne sie ihre Staatsgüter in Bosnien sichern. Bei der Entsesselnng des ChaoS werd-e Niemand gewinnen, aber die Pforte am meisten geschädigt werden. DaS „Tagblatt' legt dar, Oesterreich solge einer europäi schen Nothwendigkeit, iudem eS die türkischen Occn- pationS-Bedingnngen abweist

. Oesterreich schreite zur Actiou, weil nur eine solche die Bürgschaften biete, deren der Staat für feine Sicherheit bedarf. DaS „Extrablatt' räth die Occnpation mit einer so impo santen Macht zu unternehmen, die von vorneherein jeden Ersolg eines WiderstandSversncheS ausschließt. Die „Vorstadt-Zeituug' führt aus, daß die bosnischen und rmnelischen Eisenbahnlinien sür Oesterreich nnr dann eine Bedeutung haben, wenn die Gebiete, welche sie durchziehen, anch politisch von Oesterreich beherrscht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 27.07.1881
Descrizione fisica: 10
Gxtra-Beilage zum „Boten für 3 Nichtamtlicher Theil. Z u r L a g e« Wie«, 24. Juli. Einer der hervorragendsten Staatsmänner Eng lands, der frühere Botschafter bei der Pforte, Herr Göschen, hat am Mittwoch eine Rede vor seinen Wählern in Ripon gehalten, in der er ihnen eine Art Rechenschaftsbericht über seine Thätigkeit in Con« stantinopel gab. Herr Göschen sprach sich ziemlich eingehend über die Orientpolitik aller Mächte, be sonders aber jene Oesterreich-Ungarns aus. Er be tonte pamentlich

. dass keine Macht sich mit mehr Klugheit benommen habe, keine Macht vielleicht je mals mehr besorgt war, zu verhüten, das» ein Ka< nonenschufs auf dcr Balkanhalbinsel abgefeuert werde, oder irgend eine neue Verwicklung entstehe, als Oester reich-Ungarn. Herr Göschen, ein politischer Gegner Oesterreich-Ungarns, zollte sonach der Politik des Wiener CabinetS die denkbar wärmste Anerkennung und that voll und ganz die Grundlosigkeit jener Ge rüchte dar, welche unserer Regierung ehrgeizige Pläne in Bezug

aus die Balkanhalbinsel imputieren. Trotz- ialledem werden Oesterreich-Ungarn bei Versolgung seiner berechtigten Forderungen auf der Balkanhalb- rnsel allenthalben Schwierigkeiten bereitet, so dass trotz jahrelanger Verhandlungen die Donau- und die Eisenbahnsrage noch immer offen sind. In der ersteren ist es hauptsächlich Rumänien, welches sich, gestützt auf England, dem österreichischen Projekt bezüglich der Uferstaaten-Commission wider setzt. Oesterreich verlangt nämlich, dass ihm in der gedachten Commission

, welche die Schiffahrt auf der Donaustrecke Eisernes Thor-Galatz überwachen soll, der Borsitz und zudem bei Fragen, bezüglich welcher sich Stimmengleichheit ergibt, die ausschlag gebende ^ Stimme zukommen solle. Rumänien und England widersetzen sich namentlich dem Letzteren und England bietet Alles auf, um die Uferstaaten- Commission zu einem bloßen Subcornitä der inter nationalen Donau-Commission herabzudrücken: Das ist aber ein Borhaben, dem sich Oesterreich auf das nachdrücklichste entgegenstemmen

muss, weil dadurch die bestehende» Zustände eine Veränderung erfahren würden, die keineswegs sonderlich günstig für unsere Monarchie wären. In dem über diesen Gegenstand stattfindenden Depeschen Wechsel soll denn auch das Wiener Cabinet nicht undeutlich zu Versalien gegeben haben, dass in dem Falle, als es mit seinem Pro jekte nicht durchzudringen vermöge, auch die inter nationale Donau-Commission sür Oesterreich-Ungarn viel von ihrem Weit verlieren würde. Ob dies s Hinweisen auf den Umstand, dass

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 26.10.1880
Descrizione fisica: 10
, - . . ... gewisser geschehe es dann, wenn auf denselben die bessere Einficht ihren Einzug halten soll. A » Ocand. Innsbruck, 26 Oktober. Bei dem am 21. Oktober gehaltenen Bankette des in Berlin versammelt gewesenen volkswirth- schaftlichen Kongresses toastirte Oberbürgermeister Forckenbeck unter lautestem Beifall auf die dauernde Allianz zwischen Deutschland und Oesterreich. Der erste Vizepräsident des Kongresses, Baron Kübeck, dankte und sagte unter enthusiastischem Beifall der Versammlung

, daß, wenn auch jetzt in Oesterreich ein Prozeß gegen die Deutschen im Werden begriffen sei, er die bestimmteste Hoffnnng habe, daß es gelin gen werde, in Oesterreich alle Nationalitäten zu einem EinheitSstaate zu vereinigen, dessen erste Aufgabe das innigste Bündniß mit Deutschland sei. welches eine Lebensbedingung für Oesterreich wäre. Das Budget der schweizerischen Eidge nossenschaft für das Jahr 1381 ist vom Bundes rathe nach dreitägiger Berathung jetzt in folgenden Ansätzen veranschlagt worden: Einnahmen 45,488.500 Franks

auf Grund der mit Oesterreich abgeschlossenen Eisen bahn-Konvention verpflichtet, Ende dieses Jahres die ersten Arbeiten zum Ausbaue seines Bahnnetzes zu beginnen und die Bitte, welche Herr Ristics an das Berliner Kabinet gerichtet haben soll, Oesterreich zu bewegen, daß es eine Fristverlängerung bewillige, sei vom Fürsten Bismarck mit dem unumwundenen Er kläre» erwidert worden, Serbien müsse seine Ver pflichtungen ausführen, die es im Berliner Vertrage übernommen, und wenn gegen die säumige Pforte

eine Flottendemonstration inszenirt wurde, so müsse sich Serbien eventuell auf eine Demonstration zu Lande gesaßt halten, die natürlich Oesterreich-Ungarn allein vollziehen würde. Nach dem „N. Wr. Tag blatt', das diese Geschichte aus der diplomatischen Welt zu erzählen weiß, hängt der Rücktritt Ristics aber auch, es ist das wenistens sehr plausibel, mit dem hartnäckigen Widerstande zusammen, deu er dem Ab schlüsse des Handelsvertrages mit unserer Monarchie entgegengesetzt hat und insolge dessen er sich vor die Drohung

gestellt sah, daß Oesterreich-Ungarn die »RR8 Gränzsperre gegeti Serbien in dem Falle verfügen werde, wenn, diese» auf' seiner Weigerung, den be züglich des Handelsvertrages übernommenen Ver pflichtungen nachzukommen, beharren sollte. Da. aber bei dem Einflüsse des Herrn Ristics im Lande kaum ein Ministerium, das ihn zum Gegner hat, den Weg deS Nachgebens wird betreten können, so dürste nach allen Versuchen, ein neues Kabinet zu bilden, wieder er die Führung übernehmen, nachdem er sei ner Partei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 24.08.1874
Descrizione fisica: 6
Kampfstätte des Friedens errungen, das hat die letzte, in Wien abgehaltene, glanzvolle n»d die froheren Unternehmungen dieser Art noch überragende Weltausstellung klar gestellt, cS lebt dieS nnverlöfch- lich in unserer Erinnerung. Diese Weltausstellung hat aber »och weiter gezeigt, welche Wandlung mit dem im In- nern sich verjüngenden Oesterreich auch nach Außen vor sich gegangen ist. Oesterreich ha^ sich die Achtung der Welt, die Achtung seiner mächtigen Nachbarstaaten wiedereroberl

von dem goldenen Zeitalter der Kindheit und tritt mit dem Zeichen der Reife dem Ernste des Lebens entgegen, rer ungesucht nnc> angerufen der Begleiter des voll jährig gewordenen Thronfolgers werden wird. Doch überschreitet der Sohn unseres Monarchen »icht un vorbereitet die Schwelle eines neuen Lebensabschnittes. Ganz Oesterreich bat den Prinzen Rudolf wachsen unr gedeihen gesehen. Wie die Hand deS eben so kundigen als liebevollen Gärtners die Pflanze sich naturgemäß entwickeln läßt, bis sie Blüthen treibt

Fassung in die Öffentlichkeit gedrungen und konnte daraus mtt wahrer Befriedi gung entnommen werden, daß der Thronfolger mit vollem Verständniß und rastlosem Eifer für seinen hohen Beruf vorbereitet werde. Schon an der Wiege habe» übrigens dem Kron prinzen Rudolf glückliche Sterne geleuchtet. Zwar ist während der letzten 16 Jahre schweres Ungemach über Oesterreich hinweggezogen; wir haben Rieder lagen im Feld? uud im Kabinete zu verzeichnen; wir haben mil politische» und wirthschaftlichen Krisen

zu kämpfen gehabt; wir haben Einbußen an Land nnv Bevölkerung erlitten: allein ist rer Thronfolger nicht glücklich zu preisen, dem alle diese Schicksals schläge noch nichis anzuhaben vermochten? Dessen zarte Kindheit gefeit war gegen die düstern Sorgen des Tages? Der noch ruhig schlummern konnte, wenn Kanonen auf reu Schlachtfeldern donnerten, wo Oester reichs Ehre nnd Ruhm engagirt waren? Ja, Kron prinz Rudolf kam erst zum vollen Bewußtsein der schweren Zeit, die aus Oesterreich gelastet, als die Wolkcu

, sondern in seinerZweckmäßigkeit anch Wohl ergehen und Zufriedenheit verspricht. Und die Grundsteine dieses Neubaues sind unter inneren und äußeren Stürmen und Kämpfen von dem Vater deS Kronprinzen Rudolf gelegt worden, der, als er, feiner Jugend schmerzbeklommen Lebe wohl sagend, auf den Thron gehoben wurde, dem Ehaoö gegenüberstand. DaS alte Oesterreich war in Trümmer gesunken, blutige Empörung erhob ihr Haupt, Ungarn war so gut wie verloren und Lom- bardo-Benetien bedroht. Kaiser Franz Joseph erwies sich aber stärker

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 14.01.1882
Descrizione fisica: 10
leibst, die von der Gallerie durch eine, und zwar ebenfalls eiserne Thür abgeschlossen sind. .Die Eisenthüren der Burg sind sämmtlich voa starkem geschmiedetem Blech, verstärkt durch sich kreuzende, in ihrem Berührungspunkt mit facetirten Buckeln befestigte Eisenstäbe. (Forts, folgt.) — Bekanntlich hat die »Deutsche Zeitung' in Wien vor Kurzem einen Preis für eine .Hymne für die Deutschen in Oesterreich' auSge- schrieben und hat diesen Preis ein junger Aka demiker in Wien zuertheilt erhalten

. Von unserem vaterländischen Dichter Gottlirb Putz ging unk nun dieser Tage ein .Gesang der Deutschen in Oesterreich' zu. ES liegt unS ferne, einen Vergleich zwischen dem Liede deS Wiener Akademikers und demjenigen unseres heimischen Poeten zu ziehen. Aber wir müssen gestehen, daß wir sehr bedauern, daß Herr Dr. G. Putz daö Gedicht nicht zur Konkurrenz nach Wien gesandt hat und wir glauben unsere Leser werden mit unS übereinstimmen. Wir wünschen nur. daß sich bald ein gvttbegnadeter Komponist fin den möge

, der eine zu dem schwungvollen Poem passende Musik schreibt. DaS Gedicht lautet: „Deutschösterreich. Im großen weiten Oesterreich, Da grünt ein schönes Land, An Glanz der deutschen Ehre reich Deutschösterreich genannt. Im Lande wächst ein starker Stamm Bon deutscher Eichen Art, Sem Mark ist frisch, deutsch ist sein Nam', Sein Kern ist fest und hart. Chor: Ich kenn' den Stamm in Oesterreich Ich kenn daS schöne Land, - An Glanz der deutschen Ehre reich, Deutschösterreich genannt l Hoch von des Stammes Krone schaut DeS AeicheS

Doppelaar, Zu ihm hinauf singt hell und laut DeS Volkes Mänoerschaar: »Flieg auf, breit auS der Flügel Pracht, Blick scharf im Reich umher, Wir bleiben stets die treue Wacht Für HaböburgS HauS und Ehr!° Chor: Ich kenn' im weiten Oesterreich DaS wackre Volk und Land, In Kaisertreue immer gleich, Deutschösterreich genannt! ES rauscht des AdlerS Flügelpaar, Der. Aar steigt hoch empor; Da jubelt laut die Volkeöschaar, Hell: schallt der deutsche Chor: »Die deutsche Treu kennt nicht Verrath Sie marktet

nicht um Lohn/ Wahr ist ihr Wort, treu ihre That, Für Vaterland und Thron!' Chor: Ich kenn' im großen Oesterreich DaS treue Volk und Land, Hell funkelt seine Treu im Reich, 7 . - Deutschösterreich genannt! Deutschösterreich, du deutsches Land, ' DeS Reiches fester Hort, Wahr M»,r' Trm«'U«tirpf»i,d7 ' Wahr wohl dein deutsches Wort! DeüM kling der Mütter Wiegenlied, Deutsch kling der Männer Schwur,' - Deutsch kling dein Schwert. «enn'S Funken sprüht, Folg^deiner Väter Spur! ' Chor- ' ' ' ' Ich kenn', ich-kenn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 09.09.1874
Descrizione fisica: 8
Cxtra-Beilaae des „Boten f«r Ti Die Gründung der B-lAsch«le in O«/t-r- reich durch Kaiserin Maria THere,»a. «o» Jolef ZöSmair. (Forlsttzung aus der Beilage zu Nr. 202. Diese Daten und Schilderungen dürften genügen zum Beweise, daß eS in Oesterreich bi« dahin «ine Volksschule so gut wie gar nicht gab, 5>aß die Sch«1en, welche bestanden, wenig oder nichts taugten, daß von einer Bilvung der Lehrer, einer Methode oder gar einer Einheit deS Schulwesens nicht die Red« sei« kann. Der Unterricht, meist

die Weltgeistlichen als praktische Schulmänner bei der Gründung der Volksschule in Oesterreich,nahmen, werden wir noch Näheres hören. Was aber auch um diese Zeit einzelne Menschen freunde, um das Wohl ihrer Mitbürger bekümmerte Stadtobrigkeiten, vorurtheilSfieie Fürsten und Herren in kleineren Staaten für die Volkserziehung leisteten, so hält all' dies keinen Vergleich aus mit dem im. rnensen Plane, welchen Oesterreichs Regentin, die Kaiserin Maria Theresia,. faßte. Dieser Plan be zweckte nichts geringeres

, nicht. Dieselbe griff den Borschlag freudig auf. wie jede Sache, die sie als gut und heilsam für ihre Unter thanen erkannte. Das Promemoria wurde 3. Juni 1769 denLandeSregiernngenvonOber-undNieder.Oesterreich zur Begutachtung übergeben. Diese sollten „die bei den allgemeinen Schulen in Oesterreich unterwaltenden Gebrechen mit Vernehmung der geistlichen Vehörden untersuchen und wie diese verbessert, überhaupt das Schulwesen in eine gute Ordnung gesetzt werden möge, den gutächtlichen Vorschlag abgeben'. Die Regierung

von Nieder-Oesterreich griff die Sache höchst flau a» ; anders die Don Ober. Oesterreich. Diese setzte, um den Willen der Kaiserin bald und leichter erfüllen zu können, eine eigene Kommission ein, welche nach . epflogenen Untersuchungen über folgende vier Punkte schlüssig wurden 1. Ausbesserung der Lehr«rgehalte, 2. größere Strenge bei der Zn- lassung zum Lehramte, 3. Anhalten der Eltern zum fleißigeren Schulschicke» ihrer Kinder, und endlich, was das Entscheidende war— 4. Erlaß einer allge

- rungSbericht dabei im Auge habend, aus: „Es wird die Frage ausgeworfen, ob es räthlich sei, dem gemeinen Manne schreiben und lesen zu lernen und man scheint pro nexativ», zu incliniren. In Rußland zu Anfang der Regie» ung Peter's I. hätte ich eine.» dergleichen Zweifel bei einem Popen entschuldigt; daß man aber solchen in der Hauptstadt Wien bei einer Landesstelle zu jetziger Zeit aufwirst, dazu weiß man in Wahrheit nicht, waS nian sagen soll'. Gebler schlug vor, auch in Nieder-Oesterreich

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 13.07.1872
Descrizione fisica: 8
deste Fleck. Nun kommt das Ding anders. Viele Volksschul- . lehrer aus Tirol wandern nach „Oesterreich' auS und finden ^ dort Anstellung und guteö Brod. Es hat den Schein als wenn die tiroler Volksschullehrer geradezu bewährte und gesuchte Leute wären, das Volk aufzuklären; somit ist die Verleumdung , der Volksverdummung in Tirol thatsächlich widerlegt. Oder die neue Schul-Aera in, „Oesterreich' will mit den Lehrern auS Tirol dort das Volk verdummen. Peter: Vielleicht ist in Oesterreich großer

Mangel an Volksschul lehrern und unsere Lehrer bekommen deßhalb dort eine gesuchte und gute Anstellung. ' Paul: Vor der neuen Schul-Aera hörte man nichts von einem Mangel an Lehrern in Oesterreich, warum nun, da doch die Gehalte der Lehrer dort sehr verbessert wurden? Peter: Die Leute in Oesterreich werden zum Lehrerfache schon keine Freude mehr , haben, und sich zu etwas Anderem wenden. Auffallend ist nur, warum nun in Oesterreich ein so fühlbarer Lehrermangel mit der neuen Schul-Aera eingetreten

, z. B. Piemont hat Oesterreich und dem hl. Vater große Provinzen geraubt und letzterem end lich sein ganzes Reich genommen, solche Annexionen zu tadeln, wäre nicht aufgeklärt. (Wenn ein einfacher Dieb und Räuber bestrast wird, so findet man dieß ganz angezeigt, denn „Bauer, daS ist etwaS anders.') Daraus erkennt man, daß sich der , ? > Liberalismus für ein noch ferneres Ziel mit der Logik der Thatsache seine weiteren vorhabenden Schritte schön färben will. . ^ Er lügt nicht, wenn er seinen Bestrebungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 29.07.1878
Descrizione fisica: 8
«so« stimmuna der republicanischen Regierung. Indessen I Mittel, um etwas zu gewinnen, was Oesterreich be hätten weder Frankreich noch Italien Gelegenheit, ihre Gereiztheit auf das Gebiet der Thatfachen übertragen zu können. Das „Extrablatt' zieht zwischen Frank reich und Italien eine entschieden zu Gunsten des Ersteren lautende Parallele. Die „Vorstadt-Zeitung' räth den Italienern, sich zu besinnen, daß ihr Ent- schädignngS-Tainnel den europäischen Frieden erschüttern müßte und daß ein Versuch

, mit Frankreich und Ruß land AnnexionSgeschäste zu treiben, sich der österreichisch- deutschen Interessengemeinschaft gegenüber sehen würde. Die „Deutsche Zeitung' nieint, jeder besonnene Po litiker müsse sich in Italien sagen, daß die „Jrredenta- MeetingS' eine politische Narrethei seien. Italien sei nicht stark genug, um Oesterreich in einem offenen Kriege zu besiegen. ZWien» 29. Juli. Der deutsche Kaiser wird in dieser Woche zur Badekur nach Te plitz kommen; er Wird daö fürstlich Clarh'sche Herrenhaus

als vollberechtigt anzusehen. Ist es nun wirk lich unbestreitbare Thatsache, daß Oesterreich-Ungarn sich zu keinerlei wie immer gearteten Schritten ver anlaßt gesehen hat, so ist es anderseits nicht minder positiv, daß diese absolute Schweigsamkeit des Wiener CabinetS in italienischen Regiernngökreisen einen ge radezu imponirenden Eindruck hinterlassen hat. In soserne, als die in den radicalen Schichten der italie nischen Bevölkerung entfesselte Bewegung vielleicht nicht ohne Rückschlag auf die Verhältnisse

haben, als in England. So sagt z. B. die „Times': „Ein gewisser Theil der Italiener sieht eben ein Schreckgespenst noch jederzeit in Oesterreich. Ebensowenig als irgend ein anderer Staat wünscht Oesterreich den Italienern Böses. Die nüchterneren Parteimitglieder müssen dies wissen, aber sie benützen den alten Jnstinct der Feindseligkeit als bequemes sitzt und das ^Italien haben möchte. . . Der Anblick eines EongreffeS, der ein Reich vertheilt und Italien nicht« abgibt, während doch Oesterreich, das nur ein Recht

, welche von den in Wien weilenden gewesenen türkischen Eongreß-Delegirten er wartet werden, ihnen noch nicht zugegangen. Sollte dies jedoch zwischen gestern und heute der Fall ge wesen sein, so dürften die neuen Jnstructionen, nach Allem) was über das Wesen derselben einerseits und den von Oesterreich in dieser Angelegenheit mit Zähig keit festgehaltenen Standpuncte anderseits verlautet, uoch immer geringe Aussicht auf das Zustandekommen einer formellen österreichisch-türkischen Vereinbarung eröffnen. In den nächsten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 09.07.1878
Descrizione fisica: 8
, haben die otto manischen Vertreter in der am letzten Donnerstag stattgefundenen zwölften Plenarsitzung des CongresseS namens der Pforte die Erklärung abgegeben, daß die Türkei der von: Congresse beschlossenen Occupation und Verwaltung Bosniens und der Herzegowina durch Oesterreich-Ungarn beistimme, jedoch mit dem Borbe halte sich betreffs gewisser Puncte mit unserer Regie rung in's Einvernehmen zu setzen. Es ist sonach Oesterreich-Ungarn seit Freitag in Betreff Bosniens in Wahrheit der Mandatar von Gesammt

-Enropa. Es schwinden dadurch viele jener Besorgnisse, welche von mancher Seite bezüglich der von unserer Negie rung übernommenen ehrenvollen Mission geäußert wurden, nahezu gänzlich. Hat nun der Congreß mit der Uebertragung der bosnischen Verwaltung an Oesterreich-Ungarn unserer Monarchie einen Beweis. seines Vertrauens geliefert, so hat er nicht minder auch bezüglich geringerer, jedoch immerhin wichtiger Pnncte die Bemühungen unserer Regierung nm volle Wahrung der Interessen un seres großen

türkische Jnfelfestnng Ada-Kaleh nach einem Congreßbeschlnsse gleich dem an der Südgränze Dal- matienS gelegenen, derzeit von Montenegro besetzten Hasen Spizza in den Besitz Oesterreich-Ungarns über. Ist der politische und commercielle Werth dieser zwei Gebiets-Erwerbnngen auch kein großer, so kann doch Ada-Kaleh ein gewisser Werth als Donausperre nicht abgesprochen werden. Frankreich hat in der zwölften Congreß-Sitznng ebenfalls einen kleinen Erfolg errungen, indem aus drücklich bestätigt wurde

mit dem Wiederbeginne der parlamentarischen Saison zu erwarten sein wird. Nur dem Minister vasser wurde unter Bezeiguug ganz anßerordentlicher kais. Gnade die Enthebung vom Amte mit Rücksicht aus seine Ge sundheit schon jetzt gewährt. Was Baron Lasser für das VersassnngSleben in Oesterreich von 1848 an, dnrch die Reactionöperiode Bach, die Aera Schmer ling, während der Sistirung zu Zeiten Hohenwart's bis aus den heutigen Tag gewesen, wie sich dann in seiner Person gleichsam die ganze Administration von Oesterreich

, welches sich als „Loin'tato 1ris5tino» gerirt und, wie man nur zu gut weiß, jeuseitS der Gränze Hanset, blamirt sich bei jedem Anlasse und damit — Amen! Pest» 6- Juli. In Ungarn sind eS die opposi tionellen Journale, welche in den schärfsten Ausdrücken die Occupation Bosniens durch Oesterreich vernrthei- leu. Es wird hauptsächlich zu dem Zwecke die Farbe so stark aufgetragen, weil man das dnrch den Con greß geschaffene b'ait neeouipU bei den bevorstehenden ReichStagSwahlen als Agitationsmittel gegen das Ca- binet Ä.iSza

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 22.07.1880
Descrizione fisica: 4
wieder abgerungen, welches er dem Hause Oesterreich, dem großen Vaterland? ge- nommen hatte. Sie haben gut gelernt, und so wollen wir es halten. (Lebhafter Beifall.) Senden»' wir uns in eurem Schützenbunve befinden, seitdem wir im Oiskrreichischerr Schulkunde vereinigt sind, fühlen wir uns auf unsern Bergen als eine kaum überwind- dare Macht. (Beifall.) Und. Schützenbrüder, ein vaterländischer Dichter- hat eine Strophe gesungen. „Mein Land hat schroffe Felsen. Die halten die Stürme ad. Mein Land hat bärtige

Männer. Die schützen'- bis an's Grab; Mein Land hat Gletscher-Spitzei?. Die schließen'- mit Dornen ein. Und wer die Rose will brechen. Muß über Leichen herein.' (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Und nun nehmt zum Schlug den besten Dank hier an. den besten, den ich euch geben kann — wir gelo ben hier an dieser feierlichen Stätte: wir werden sein und bleiben Oesterreich- Grenzsoldaten. Oesterreichs Freiheits-Grenzwacht. und als solche bringe ich dem großen Vaterlande Oesterreich ein Hoch

! Unser Vater- land Oesterreich, es lebe hoch! (Die Versammlung bringt ein ergreisendes dreimaliges Hoch aus.) Lokates unä Provinzielles. Lozen, 22. Juli. (Kof- und H»ersonar>Dachrichten.) Die Jnfantin Maria Anna von Portugal ist zur Cur in Franzens bad angekommen. — Der Juslizminister Frhr. v. Streit hat in Jnnichen Aufenthalt genommen. (Kerteihuug.) Se. Majestät der Kaiser hat dem k. k. Obersten des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Jo'ef, Conrad Nüscheler. den Adelsstand mit d«m Prädicate „Neuegg

. Die Biersteuer erlitt in Oesterreich allein einen Ausiall von -195.633 fl. Dagegen war die Hinanzverwaltuiig in der Lage, an Branntweinsteuer sür die erwähnte Periode mehr vorschreiben zu können. In Oesterreich belief sich diese Summe auf 1,697.712 fl., in Ungarn auf 2.203.194 fl. und in der Militärgrenze auf 141.413 fl. In Wien selbst ist übrigens die Bierpro- duclion um 22.7-10 Hectoliter gestiegeu. Der „Dämon Branntwein,' hat leider iu manchen Gegenden das „flüssige Brod' verdrängt und das ist von Uebel

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 14.01.1873
Descrizione fisica: 10
Wochen-Salender. Dienstag >4. Firminus. Mittwoch tS. MauruS, Rom» Blätter für Unterhaltung und gemeinnützige Interessen. Wochen-Kalender. Donunstag IS. Marc., P. Freitag 17. Antoniu», A. Beilage zu Nr 8 der tonst. Sozner Zertanz vom 14. Jänner 1873. Das Med in Oesterreich. Milnnerchor. von Robert Hamerling. Am Donaustcand, vom grünen Hang Schallt Liedersang mit holdem Klanz, So zauderfroh. So Prächtig, So mächtig, So schön wie nirgendwo. Das Lied im grünen Oesterreich, Es klingt so voll

, es klingt so reich: Wie Oestreichs breiter Donaustrom, So braus't eS unter'm Himmelsdom. So ist's, ja. ja, So klingt es da Wohl fern und nah'. Das Lied im grünen Oesterreich, DaS deutsche Lied — hurrah! In Wald und Flur, am blauen See, Schallt Liedersang zur Himmelshöh' — Im Abendschein Die Wellen, Sir schwellen Und flüstern lieblich drein — DaS Lied im grünen Oesterreich, ES klingt so zart, es klingt so weich, So traut, so tief auS Herz und Mund. Wie Alpseerauschen ties im Grund; So ist's

, ja, ja. So klingt es da Wohl sern und nah'. Das Lied im grünen Oesterreich, Das deutsche Lied — hurrah; (Fortsetzung.) Und nun erzählte er ihr von den Eltern des Prin zen, die in höchst unglücklicher Ehe gelebt hatten. Der Vater war ein unverbesserlicher Wüstling, der nur mühsam unter leichtem, äußerlichen Schliff eine durch und durch roh- Natur verbarg, die oft genug vor seiner Gattin, gegen welche er sich zu keiner Rücksicht verpflichtet fühlte, durchbrach. Die feingcbildete, zart besaitete Frau litt

, Sie lauschen. Hoch rauschen Die Adler drüber hin. DaS Lied im grünen Oesterreich, Das sei ein Hort» dem besten gleich. Aus rauhem Fels ein milder Quell, So reich, so lief und doch so hell — So ist's, ja, ja. So klingt eS da. Für fern und nah', Ein deutscher Hort in Oesterreich, Das deutsche Lied — hurrah! (AuS der neuen Jllustrirten Zeitung von Gebrüder Deutsch in Wien.) Ein origineller Diebstich!. Nach den Mittheilungen emes höhern Polizeibeamten' Bon L. Schubar. (Fortsetzung.) Ihm ertheilte

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 24.07.1875
Descrizione fisica: 8
des Volkes errungen hat: so fühlte sich, scheint es, eine Behörde verletzt und die Sache hat ein Nachspiel, über das uns die „N. T. St.' unterm 21. d. Bericht erstatten. Davon das nächste Mal.. Rundschau. In Oesterreich schweben noch immer die Verhandlungen zwischen den österreichischen und ungarischen Ministern über die Revi sion des Zoll- und Handelsvertrages zwischen Oesterreich und Ungarn. Die Ungarn wollen den Dualismus auch auf die Banknoten aus dehnen, sie verlangen eine eigene ungarische

Nationalbank. Diesseits der Leitha findet man die Forderungen der Ungarn sehr überspannt. Zwischen Oesterreich-Ungarn und Rumänien ist in den letzten . Tagen eine Zoll- und Handelsconvention abgeschlossen worden und zwar auf zehn Jahre, welche Rumänien den meistbegünstigten Staaten gleichstellt. Die Aus- und Einfuhr von Getreide und Mehl ist zollfrei; die Einfuhr von österreichisch-ungarischen Weinen für Rumänien beträgt 5'/« Percent vom Werthe u. f. w. Wir können hier natürlich nicht alle Artikel

aufführen, sondern bemerken nur, daß dieser Zollvertrag großes politisches Interesse hat, erstens einmal, weil Oesterreich dadurch Rumänien als souverainen Staat erkennt, zweitens, weil Oesterreich auf diese Weise sich die Sympathien der Donausürstenthümer erwirbt. Nachdem das Siechthum der Türkei immer größer wird, ist es von Seite Oesterreichs die vernünftigste Politik, die Sympathien der christlichen Unterthanen der Türkei sich zu.erwerben. Diesbezüglich hat Oesterreich schon lange genug gesün digt

und sich von Rußland den Vorsprung nehmen lassen, da es doch für Oesterreich nur geringe Anstrengung braucht, die Gemüther der christlichen Türken anzuziehen. Es ist nun hoch an der Zeit, die Augen mit Vorzug, nach der österreichisch-türkischen Grenze zu richten, da dortselbst große Ereignisse sich vorbereiten. Wenn auch die von dort, einlangenden Nachrichten abgeschwächt? werden, so .ist es doch Thatsache,: daß der Aufstand in der Herzegowina sich immer weiter verbreitet; - die fanatischen Türken wüthen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 16.09.1872
Descrizione fisica: 6
hat, soll nun in Bälde ein Föderalisten-Kongreß nach' folgen. Wie nämlich das „Vaterland' meldet, wird nun definitiv am 22. Oktober in Innsbruck eine Versammlung von Föderalisten abgehalten wer den — mit welchem Namen sich bekanntlich gegen wärtig die Malkontenten in Oesterreich über haupt zu schmücken Pflegen, mögen sie was immer für einer Parteirichtung angehören. — Ueber die Zahl der Theilnehmer an diesem „Kongresse' sind die Ansichten verschieden. Aus czechischen Kreisen verlautet, daß derselbe eigentlich

ten anbahnen, denen Preußen unangenehm ist. Die Unzufriedenen in Deutschland hoffen Alles von einem „naturgemäß' (d. h. föderalistisch wie die Födera listen meinen) örganisirten Oesterreich, das Preußens Druck zurückwirft. Rußland fei jetzt ein Freund dts neuen Oesterreich, eS mijsse darüber ebenso wie Frankreich/welches auf die Erstarkung Oesterreichs wartet, aufgeklärt werden. Besonderer Zweck de« Jnnab,ucker Kongresses sei jedoch vorläufig die Ver breitung der Meinung, daß gerade

von den Fö deralisten die Beförderung „wahrer Freiheit' in nationaler und religiöser Beziehung zu erwarten sei, und daß Dieselben Verhältnisse anbahnen wolltet-, wie sie in ähnlicher Weise in der „freien Schweiz' bestehen. WaS die katholische Kirche anbelangt, wolle dieser Kongreß der „ganzen Welt' ren Be weis liefern, daß sie durch die Föderalisten eine gleiche Freiheit in Oesterreich erhalten werve, wie sie im „sreiesten Staate', in Belgien, genies-t. — Schöne Versprechungen! Das wäre wohl ein schlech ter Krämer

, rer seine Waare nicht anzupreisen ver steht. Es wird jedoch ungeachtet dieser schönen Worte noch immer sehr Viele geben, welche starke Zwei^ sel hegen, ob wirtlich vom Föderalismus — wenn also Oesterreich in etwa 18 bis 20 selbst- ständige Staaten »nd Stäätlein zerlegt sein wird — die Erstarkung und das Ansehen Oesterreichs nach Außen zu erwarten sei; von der bürgerlichen und religiösen Freiheit nach Innen wollen wir lieber gar nickt reden, wenn dieselbe von der Gnade der wech selnden Majoritäten

in den so verschie:enen> auto nomen Landtagen abhängen sollte. Die „nationale' Freiheit mag allerdings gewinnen, d. h. in dem Sinne, daß in einem „föderalistisch' (wie es die Ultra's verstehen) eingerichteten Oesterreich die zahl reichen Völkerschaften, sobald sie keine starke ReickiS- Regierung mehr zurückhält, ungehindert ^mit voller Freiheit' einander bekriegen und verderben könnten. ^ SilltNN. Unsere Bevölkerung. Bürgermeister und Gemeinderäth an der Spitze, fängt endlich an sich für unseren jungen Schulverein

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 05.10.1872
Descrizione fisica: 8
der Gegenwart, von Seite 1 bis Seite 334. mit der landläufigen Phrase: die Gerichte werden einschreiten, und ertheilte ihm den gutgemeinten Rath, Verona sobald als mög lich und wenn eS anders sein kann, innerhalb zwei Tagen zu verlassen, und dann »Hute Nacht!* Das ist das innige Verhältniß Italiens zu Oesterreich ! Daß die Gerichte nicht einschreiten, die «schuldigen nicht bestrafen, kann man Hundes gegen eins wetten. So wenig die an der Verwundung des Grafen Crenneville, Adjutanten Sr. k. k. apost

. Majestät, Schuldigen und die Mörder deS österr. Consuls Jnghirami bestraft wurden, eben so wenig wird man jetzt etwas thun. Italien heuchelt Freundschaft gegen Oesterreich, weil eS Oesterreich braucht, um in seinen Raub deS römischen Staates nicht gestört zu werden, übrigens aber wird eS immer, wie es schon im Jahre 1362 dem „Manne von Blut und Eisen', erklärte, „Freund mit jedem Feinde Oesterreichs sein.? Darum möge der Herr der „Vozner Zeitung' nicht gar so leichtgläubig sein und sich überzeugen

, daß ein Land, daS durch Revoltiren und Rauben sich groß gemacht hat, nie Freund eines konservativen Staates, wie eS Oesterreich seiner Natur nach ist, sein kann. St. Pauls, 1. Okt. Am 30. Sept. fand in St. Michael die erste vom Landwirthschafts-Vereine der Gemeinde Eppan veran staltete Vieh-AuSstellung statt. Angemeldet waren von 16 Parteien 22 Stück Vieh, welches von den Ausstellern selbst gezüchtet oder doch wenigstens ein Jahr lang in der Gemeinde befindlich sein mußte. Als Preisrichter fungirten Herr

, kaufmännische Liefer- , und Verpstichtscheine, kaufmännische Buchführung, Postwesen. — DaS Metermaß in Deutschland, Frankreich und Oesterreich. Von Carl Swoboda in Wien. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. Druck und Verlag von B. F. Voigt in Weimar. DaS Metersystem hat bereits in nahezu zwanzig Kulturstaaten Eingang gefunden; für eine Bevölkerung von 142 Mill. Menjchen ist es schon heute von offizieller Geltung oder wird es nächstens werden. Bei uns in Oesterreich ist der Gebrauch der. neuen Maß

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 20.07.1877
Descrizione fisica: 8
feldern von Mühlheim a. R. bei Cöln mit allen seinen verheerenden Folgen aufgetreten ist und zum Zwecke seiner Vertilgung von Seite der deutschen Behörden die umfassendsten Maßregeln getroffen worden sind, hat das hohe k. k. Ackerbau - Ministerium mit Erlaß vom 3. l. MtS. Z, 7823 in Befürchtung seines Auf tretens auch in Oesterreich angeordnet, die y. ä. Kund machung vom 23. August v. Jo. — „Tiroler Bote' Nr. 206 und 210 — in Erinnerung zu bringen, die Landwicthe auf die Nothwendigkeit der regsten

Tagespolitiker schon die Nothwendigkeit für Oester reich ableiten wollen, aus seiner Neutralitat heraus- und in die Akiion einzutreten, so legen wir denselben die bündigen Erwägungen des „FremcenblalteS' zur Darnachachtung vor. Dieses in solchen Punkten ».ab gebende Blatt schreibt: „Politisch genommen irscheint die Situation durch den Balkan-Uebergang nicht vei- ändert. Nawdem Oesterreich-Ungarn sich einmal zur Neutraliläl entschloss-n, >o können die einzelnen mili tärischen Vorgänge

>ür dasselbe nicht G-ge^stand oder Veranlassung politischer Kombinationen sein. Der Ein maisch in die Molcau, die Forciiung des Donau- Uebergangeö, cie Uecerschreitnng des Balkan. Gebirges sind Episoden eine« Krieges, in den Oesterreich-Ungarn nicht einzugreifen gesonnen ist, so lange seine Jnter essen nicht bedroht erscheinen, so lange seine Rechte nicht Gefahr laufen, tangirt zu werden. Die Art und Weise, wie die russische Heeresleitung ihre Ziele zu erreichen sucht, kann für Oesterreich-Ungarn eben sowenig

, ist eine Verkennung der Thatsachen. Denn einerseits ist Oesterreich neutral, und andererseits hat die Regierung meines Wissens sich nicht derart aus gesprochen. Es ist roch klar, daß sich weder genaue Gränzen abstecken lassen, bis zu welche» eineKriegS- Aktion platzgreifen, und daß eine neutrale Macht u5cht die beicen kriegführenden Theile auf Schritt und Tritt beobachten und hiernach jedesmal ihre Stellung verändern kann. An der politischen Situation ändert daher die gemeldete B al kan - Ueb erschre itu

n g nichts, waren doch auch in Asien die russischen Armeetheile bis nahe ge gen Erzerum vorgedrungen, stehen jetzt aber wieder an der russisch türkischen Gränze und den russischen Truppen in Bulgarien kann eS wohl möglicherweise auch so gehen. Der Krieg muß jedenfalls seinen Verlauf nehmen und erst nach entscheidende» Schlä gen können Konstqnenzen gezogen werden; bei Ziehung dieser Konsequenzen wiro aber Europa und ganz besonders Oesterreich-Ungarn um so mehr ein Wort zu sprechen haben und es auch ,^wiß sprechen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 17.06.1875
Descrizione fisica: 6
eine zwiiie Abstimmung eingel.iiet, und diese ergab, daß jetzt 13 die Frage verneinten, 11 sie bejahten unv 2 sich der Abstimmung enthiel len. Daraus ergibt sich nun, daß keineswegs die Nichtbeschickung beschlossen, sondern nur die Oppor tunist , sich jetzt schon für die Beschickung auezu- sprecken, verneint wurde. ^ Innsbruck, 16. Juni. Nebst der „socialen Frage' ist gegenwärtig die „heimlicke Kirchenverfolgunj,' orcr die Verfolgung in „Glace-Handschuhen' der Kirche in Oesterreich ein Lieblingsgegenstand

für manche Organe unserer „Rechtspartei.' Wer an der Wirk lichkeit dieser geheimen Kirchenverfolgung in Oesterreich nur im Geringsten zweifeln wollte, wäre vor den Augen dieser strengen Rechtsparteiischen ebenso ein „Verräther' und „Apostat', als Derjenige, rer in die unfehlbare Richtigkeit des „Föderalismus' einiges Mißtrauen zu setzen sich e> frechen würde. Mit jnier Alles niederschmetternden Wucht der Beweisgründe, womit von der „Rechtspartei' der Föderalismus als die einzig richtige und glücklichmachende

Staatsform verkündigt wird, werden uns auch die Beweise für daS Dasein dieser furchtbaren, im Dunkeln schleichen den Kirchenverfolgung in Oesterreich, die weit gefähr licher sein soll als in Preußen, vorgestellt, und wehe Demjenigen, der sie nicht augenblicklich glaubig an nimmt ! — Und dennoch, man sollte es kaum für möglich halten, wagt eS der sonst sehr klerikale „Volks- sreund' in Wien vonZsit zu Zeit bescheidene Zweifel in Betreff dieser „Verfolgung' öffentlich zu äußern, d. h. sogar schwarz

auf weiß drucken zu lassen. So äußerte er jüngst: Wenn eS gar so schlimm mit der Kirche in Oesterreich stünde, so würde nicht der Fürst bischof von BreSlau aus Preußen sich auf österreichi sches Gebiet geflüchtet haben. Das ist ja eben das Grauenvolle bei dieser Kirchenverfolgung in Oester reich, daß selbst hochgestellte kirchliche Würdenträger den still gähnenden Abgrund nicht bemerken. Nur das Wiener „Vaterland' und seine ihn« kindlich nach lallenden Söhnlein in Innsbruck, Bozen u. s. w'. erkenne

, jowie auch der Priester ungehindert seinen seelsorger» lichen BcrufSpflichten obliegen kann. Der Bischof in Oesterreich kann frei verkehren mit dem heiligen Stuhle, kann Missionen abhalten lassen, üb-rhaupt SilleS, was auf das kirchliche Gebiet sich bezieh^ anordnen, ohne bei der weltlichen Regierung ansuchen zu müssen. Der Priester verrichtet frei all' seine Funktionen, unterrichtet auch die Jugend in der Reli gion wie ehedem, wenn auch die Sache mit größe ren Schwierigkeiten verbunden ist, und hie

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 09.06.1874
Descrizione fisica: 6
die zu meiner Begrüßung beorderten Beamten. Der Chef derselben war eine sehr angesehene Person, der Oberstkämmerer Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich, der zugleich einen militärischen Rang be» sitzt, er heißt Graf Crenneville; dann war auch Hof rath Barb zugegen, der gut Perfisch spricht. Ich kon- versirte einige Zeit mit ihnen, dann erschienen die italienischen Beamten unter Anführung des Grafen Pianelli, um sich zu verabschieden. Die eine Hälfte jener Station gehört Italien, die andere Oesterreich

, und es sind dort von beiden Staalen Gränzposten stationirt. Nach zehn Minuten setzten wir den Weg fort und fuhren schnell weiter. Wir sahen wieder überall hohe Berge mit tiefen Thälern und Flüssen; je weiter wir im Thale auf wärts kamen, desto höher wurden die Gebirge, desto dichter der Wald. In der Sohle waren viele auf Pergoladen gezogene Weinpflanzungen, die einen angenehmen Schatten gaben. Auch die Berglehnen waren wohl bebaut und mit freundlichen Dörfern besäet. Oesterreich hat am Ende des Thales zwei feste FortS

zum Andenken an diese Stadt. Ich nahm eS an. Die Bevölke rung derselben beträgt 45.000 Einwohner (?). Wir erreichten den Fluß Salza. Die Gränze zwischen Oesterreich und Baiern läuft ohne Unterbrechung längs diesem Flusse bis Salzburg fort. Nachdem wir eine Brücke Pafsirt hatten, kamen wir in der Stalion an, wo Einwohner der Stadt und Militär zugegen waren. Salzburg ist eine schöne Stadt mit angenehmer Luft, an den Abhängen der Berge ist Wald. Die Zahl der Einwohner ist 14.000. Napoleon III

. hatte dort eine Entrevue mit dem- gegenwärtigen Kaiser von Oesterreich. Auch befinden sich dort be rühmte Salzbergwerke. Wir stiegen in einen Wagen und fuhren nach dem Schlosse, das ein sehr schönes und altes Gebäude ist. Es stoßt ein kleiner Platz daran, auf welchem sich ein steinernes Bassin mit hohem Springbrunnen befindet. Das Wasser strömt aus den Mäulern zweier Pferde und ans einer steinernen Figur her aus. Auf diesem Platze stehen noch eine Kirche und ein Gasthaus. Den größten Theil unserer heutigen

Castell erbaut hatten, um die Stadt zu schützen. Sie legten auch eine starke Mauer um die Mitte des Berges an und sie steht auf einer dort heraustretenden Felsenreihe. Es gibt in dieser Stadt sehr gute Gasthäuser, besonders eines, welches „Hotel d'EuroPe' heißt. Wir halten heute auch auf der Gränze zwischen Oesterreich uud Baiern eine Festung gesehen, wo Kanonen abgefeuert wurden; sie heißt Kufstein und man sendet mitunter auch politische Gefangene dahin.' ist ein Zug mit 30 Tirokr Kühen auf der Süd

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