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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 21.06.1873
Descrizione fisica: 4
. Präsident des PräsidentenrathS ?i,k» ^°lph Schwarzenberg; Vice-Präfidenten ieles Raths Baron Heeckeren, niederländischer Ge-' . ' ^Baron Porto Seguro, brasilianischer Ge« Mdtn; Graf Piper, schwedischer Gesandter. 1. Gruppe (Bergbau und Hüttenwesen): Präsident Troilius (Schweden), Vicepräsidenten Nidda (Deutsch» land) und Tunner (Oesterreich). 2. Gruppe (Land- und Forstwirthschaft): Präsident Graf Potvcki (Oesterreich). Vic Präsidenten Edwardt (England) und Divald (Ungarn). 3. Gruppe (chemische Industrie

): Präsident Hof- mann (Deutschland), Vicepräsidenten Wuertz (Frank reich) und Hlasiwetz (Oesterreich). 4. Gruppe (Nahrungs- und Genußmittel): Präsi dent Graf H Zjchy (Ungarn), Vicepräsidenten Cara- pibuS (Portugal) und Wiener v. Welten (Brasilien). 5. Gruppe (Tex il- und Bekltit'ungS-Jndustrie): Präsident Karl R. v. Ofscrmann (Oesterreich), Vice präsidenten Dalfus (Deutschland) und Desmet (Bel gien). L. Gruppe (Leder und Kautschuk): Präsident Kho- dreff (Rußland), Vicepräsidenten Rieckh (Oesterreich

) und Montani (Türkei). 7. Gruppe (Metall-Industrie): Präsident Duke of Manchester (England), Vicep äsidenten Dallemagne (Belgien) und Baron Wertheim (Oesterreich). 8. Gruppe (Holz Industrie): Präsident Peterson (Rußland >. Vicepräsidenten Schesled (Dänemark) und Graf Bombelles (Oesterreich). v. Gruppe (Stein, Thon, Glas): Präsident Guil- laume (Frankreich), Vicepräsidknten Mondron (Bel gien und Lobmayer (Oesterreich). 10. Gruppe (Kurzwaaren): Präsident SteinbeiS (Deutsäland). Vicepräsidenten Castellani

(Italien) und Nosenbclg (Oesterreich). 11. Gruppe (Papier-Industrie): Präsident Manner (Oesterreich). Vicepräsident Tanaka (Japan). 12. Gruppe (graphische Künste und gewerbliches Zeichnen): Präsident Buchanan (Enqland), Vice präsidenten Wolowski(Frankreich) und Melingo(O ester reich). 13 Gruppe (Maschinenwesen und Transportmittel): Präsident Nilter v. Engerth (Oesterreich), Vicepräsi denten Karmarsch (Deutschland) und Elphinstone (England). 14. Gruppe (wissenschaftliche Instrumente): Präsi dent

Wartmann (Schweiz), Vicepräsidenten Siemens (Deutschland) und Herr (Oesterreich).. 15. Gruppe (musikalische Instrumente): Präsident Pekcella (Italien), Vicepräsidenten Gras Chambrun (Frankreich) und Dumba (Oesterreich). 16. Gruppe (Heereswesen): Präsident Graf Bil- landt (Oesterreich), Vicepräsidenten Kittari (Rußland) und Gii.nsgard (Norwegen). 17. Gruppe (Marinewesen): Präsident Admiral Robinson (England), Vicepräsidenten Eontreadmiral Millosich (Oesterreich) und Fregattencapitän PallaSca

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 11.08.1874
Descrizione fisica: 4
wohl Jedermann inö Auge springen muß. Der „Daily Telegraph', das ve» breitetste der Londoner Tagblätter, ist das spezielle Organ Mr. Gladstone'S. In folgender Weise spricht sich dieses Blatt anläßlich der Anwesenheit der Kaiserin Elisabeth aus Wight aus: „Kontinentale Politiker werden eS schwer zu glauben finden, daß daS Zusammentreffen des Besuchs Ihrer Majestät der Kaiserin von Oesterreich auf der Insel Wight mit dem dortigen Ausenthalt des deutschen Kronprinzen mit seiner Gemalin in Nentnor

Insel an der Küste Hampshires nicht dereinst als der Schauplatz eines fürstlichen Konklave, in welchem über die Schicksale Europas entschieren würde, genannt werden wird. Immerhin hat England keinen Grund, zu bedauern, .daß sein Gebiet von den Machthabern des Kontinents als ein neutraler Grnnd betrachtet wird Während ihres Aufenthaltes an unseren Küsten kann die Kaiserin von Oesterreich eines wahrhaft herzlichen und kordialen Empfanges versichert sein. Ihr per sönlicher Liebreiz und der Ruf

ihrer HerzenSgüte haben der Gemalin des Kaisers Franz' Josef eine Popularität gewonnen, welche weit über die Grenzen ihres Reiches hinausgeht. UeberdieS steht die kaiser- ,i-i . liche Dame durch Geburt und Abstammung mit man- eher der hervorragendsten Ereignissen der Zeit in ^^Zusammenhang. Die Nichte des Exkönigs von Griechenland, die Schwägerin des ersten und letzten Kaisers von Mexiko, die Schwester der Exkönigin von Neapel ist eine Persönlichkeit, welche, selbst wenn sie nicht die Kaiserin von Oesterreich

wäre, für Engländer ein Gegenstand des Interesses sein würde. Aber es gibt noch ganz besondere Gründe, warum .S7 -S« .bb .SS .47 .IS -»S .20 4K». 7 die Kaiserin Elisabeth als Repräsentantin des HanseS Habsburg eineS Willkommens von Seite der Bevöl kerung Englands sicher sein darf. Von allen Bünd nissen Englands mit fremden Staaten ist das ge wisseste, beständigste und aufrichtigste jeueS, welches durch so manche Generationen die Monarchien von Großbritannien und Oesterreich umschlungen

des Dritten frei von den Alpen bis zur Adria, und wenn auch diese Freiheil Oesterreich zum Trotz errungen wurde, so wurde sie doch vnrch die Loyalität konsolidirt und bekräftigt, mit welcher die Wiener Regierung die vollendeten Thatsachen acceptirte. Ungarn ist wieder ruhig und zusriednl. Dank der weisen Zurückgabe seiner historischen Rechte ans sreiem Antriebe des Kaisers und Königs, und Oesterreich selbst, statt mit einem autokratischen uud klerikale» Despotismus re giert zn werden, erfreut

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 02.03.1878
Descrizione fisica: 12
ein Verlassen der bisherigen Politik, und daß diese keine kriegerische war und ist, soll doch jedem klar vor Augen stehen. Daher bedeutet auch der Credit- Auspruch der Regierung durchaus nicht den Krieg, sondern nur den Entschluß Oesterreich-Ungarns Interessen auf der Conferenz z» schützen nnd dem Auftreten der Vertreter Oesterreich-Ungarns auf dieser den gehörige» Nachdruck zn geben. Soll etwa die Monarchie auf dieser Staatsmänner - Versammlung, wo neben dem bis an die Zähne bewaffneten Ruß land

, das gepanzerte England auftreten wird, soll Oesterreich-Ungarn bloß mit Federstielen gerüstet er scheinen und die Berücksichtigung seiner Interessen der Gnade anderer überlassen? Ich glaube nicht, daß ein echter Oesterreichs dieö wünschen wird und darum glaube ich, daß die Delegationen der Regierung den verlangten Vertraueus-BeweiS nicht abschlagen dürfen und werden. ÄVien, 23. Febr. Die Frage der Creditbewil- lignng wird von mehreren Blättern mit einer even tuellen Oecnpation Bosniens und der Herzegowina

zu occnpiren, um alle« Eventualitäten gegenüber die militärisch-poli tische Position in jenem Gebiete factisch einzunehmen, welches Oesterreich stets als vorzugsweise in seine Macht- und Interessensphäre fallend bezeichnet hat. Diese Besitzergreifung könnte ja mich im „Interesse der Humauität' erfolgen. Nach der „Vorstadt-Zeitg.' soll der Credit die Möglichkeit schaffen, ohne zeitrau bende Procedur zur Mobilisiruug und Occupation schreite» zu können. Wenn die Wahl zwischen Krieg oder Annexion bliebe

, so würde das Blatt sich für letztere entscheiden, jedensallö aber Klarheit verlangen. Die „Deutsche Zeituug' meint gleichfalls, es sei ans die Occupation von Bosnien und der Herzegowina abgesehen und fordert deßhalb, Oesterreich möge offen und loyal seine Absichten und Ziele erklären. Die „Morgen Post' warnt Oesterreich vor der Occupa tion Bosniens, vor diesem östlichen Schleswig-Holstein oder einer slavischen Lombardei. DaS Blatt votirt die 60 Millionen Gulden, wenn man Oesterreich mit Bosnien verschont

. Die „TageS-Presse' negirt die Existrnz von Differenzen zwischen dem Ministerium AuerSperg und dem Grafeu Audrassy in der auswär tigen Politik. Graf Audrassy könne vielmehr auf die gleiche Unterstützung beider Regierungen zählen. DaS „Fremden Blatt' empfiehlt die letzte Rede deS Fürsten Biömarck über die patriotische Disciplin aller franzö sischen Parteien in den auswärtigen Fragen auch den Parteien in Oesterreich zur Beachtung und Nutzan wendung. Hoffentlich werden die parlamentarischen Führer

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 04.07.1878
Descrizione fisica: 4
in die vollständige Annexion über geht und daß die Theilung der Türkei das factische Ergebniß der Congreßverhandlun >en bilden wird. In den Berliner Blattern finden sich vorläufig nur kurz zeitige Aphorismen über den Gegenstand. „Ob mit oder ohne Mandat Europas — sagt die „Nat.-Ztg,' — die 80.W9 Man» Oesterreicher werden das Ver hältniß Oesterreichs zur Pforte so'ort anf eine neue Grundlage stellen. Oesterreich declarirt seinen Anspruch an den Orient. Damit springt die Orientfrage mit einem Satze in eine neue

der Balkanhalbinsel von dem türkischen Staatensystem.' Und die „Nordd. Mg. Ztg.', das Organ Bismarck' , <ommentirt die so entschieden in den Plan des deutschen eigentlichen Congreßmachers passende Politik Oesterreichs mit nachstehenden, an die Pforte adressirten Worten: »Man scheint in Constantmopel damit einverstanden, daß Oesterreich die Pazification und Organisation jener Provinzen übernimmt, vielleicht auch einige Eisenbahnen und Straßen ba»t, jedoch das Land alsdann mit o>er ohne Kostenentichadigung

wieder verläßt. Oesterreich macht die genannten Provinzen wieder ertrngS'aliig. sorgt, daß dieielben der Pfoile wieder Steuern zahlen können, betrachtet aber damit seine Mission als erfüllt. So außerordentlich bequem für die linkische Staats leilung scheinen die Dinge denn doch nicht verlauien zu wollen, wenigstens dürfte man sich in Wien sehr bedanken, Bosnien nnd die Herzegowina — für Serbien zu organisiren.' Viel lieber ist eS offenbar der „Nordd. Mg.', wenn Oesterreich die genannten Provinzen

für sich selber organifirt. Dagegen oerurtheilt die „Köln. Ztg.' diese österreichische Occupationspolitik. die ihr gleichbedeutend mit Ännexions- und Theilungspolitik ist. auf das leidenschaftlichste. In der französiicheii Presse gibt in erster Reihe und am energischesten das „Journal des Dübats' der An sicht Ausdruck, daß der Kongreß eine verhüllte Thei lung der Türkei zum Resultate haben werde und vom ähnlichen Gesichtspunkte äußert sich „Temps'. Die „Times' bekundet ihr neuester Zeit Oesterreich

Oesterreichs in den beiden Provinzen sein, deren Geschicke letzt in seine Hände gelegt werden.' „Daily Telegraph' kritifirt dagegen sehr herbe: Seit dem Frühling 1876 ist es bekannt, daß Oesterreich seinen Blick auf Bosnien und die Herzegowina, als iei'icn ^jenie - Antheil von der Türkei, gerichtet hat. Man Hai dieser Annahme zwar widersprochen. allein sie hat irotzvein und vewnoers in jüngster Zeit, täglich fniche'Bcsläligiing gefundn,. Äestern kam der Vor» schlaq. daß die beiden Provinzen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 26.10.1880
Descrizione fisica: 10
, - . . ... gewisser geschehe es dann, wenn auf denselben die bessere Einficht ihren Einzug halten soll. A » Ocand. Innsbruck, 26 Oktober. Bei dem am 21. Oktober gehaltenen Bankette des in Berlin versammelt gewesenen volkswirth- schaftlichen Kongresses toastirte Oberbürgermeister Forckenbeck unter lautestem Beifall auf die dauernde Allianz zwischen Deutschland und Oesterreich. Der erste Vizepräsident des Kongresses, Baron Kübeck, dankte und sagte unter enthusiastischem Beifall der Versammlung

, daß, wenn auch jetzt in Oesterreich ein Prozeß gegen die Deutschen im Werden begriffen sei, er die bestimmteste Hoffnnng habe, daß es gelin gen werde, in Oesterreich alle Nationalitäten zu einem EinheitSstaate zu vereinigen, dessen erste Aufgabe das innigste Bündniß mit Deutschland sei. welches eine Lebensbedingung für Oesterreich wäre. Das Budget der schweizerischen Eidge nossenschaft für das Jahr 1381 ist vom Bundes rathe nach dreitägiger Berathung jetzt in folgenden Ansätzen veranschlagt worden: Einnahmen 45,488.500 Franks

auf Grund der mit Oesterreich abgeschlossenen Eisen bahn-Konvention verpflichtet, Ende dieses Jahres die ersten Arbeiten zum Ausbaue seines Bahnnetzes zu beginnen und die Bitte, welche Herr Ristics an das Berliner Kabinet gerichtet haben soll, Oesterreich zu bewegen, daß es eine Fristverlängerung bewillige, sei vom Fürsten Bismarck mit dem unumwundenen Er kläre» erwidert worden, Serbien müsse seine Ver pflichtungen ausführen, die es im Berliner Vertrage übernommen, und wenn gegen die säumige Pforte

eine Flottendemonstration inszenirt wurde, so müsse sich Serbien eventuell auf eine Demonstration zu Lande gesaßt halten, die natürlich Oesterreich-Ungarn allein vollziehen würde. Nach dem „N. Wr. Tag blatt', das diese Geschichte aus der diplomatischen Welt zu erzählen weiß, hängt der Rücktritt Ristics aber auch, es ist das wenistens sehr plausibel, mit dem hartnäckigen Widerstande zusammen, deu er dem Ab schlüsse des Handelsvertrages mit unserer Monarchie entgegengesetzt hat und insolge dessen er sich vor die Drohung

gestellt sah, daß Oesterreich-Ungarn die »RR8 Gränzsperre gegeti Serbien in dem Falle verfügen werde, wenn, diese» auf' seiner Weigerung, den be züglich des Handelsvertrages übernommenen Ver pflichtungen nachzukommen, beharren sollte. Da. aber bei dem Einflüsse des Herrn Ristics im Lande kaum ein Ministerium, das ihn zum Gegner hat, den Weg deS Nachgebens wird betreten können, so dürste nach allen Versuchen, ein neues Kabinet zu bilden, wieder er die Führung übernehmen, nachdem er sei ner Partei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 01.06.1877
Descrizione fisica: 8
von österrelch - russische» Abmachungen dahin zurück- zuführen sein, daß zwischen beiden Kobineten verein« bart wurde, den Kriegsschauplatz nicht nach Serbien auszudehnen. Während Rußland für seine Bewe gungen in der Walachei, folglich auch in der kleinen Walachei, gegen Oesterreich keine Verbindlichkeiten über nommen hat, hat dieses Reich bezüglich Serbiens sein Wort verpfändet, Oesterreich, das seine Inter essen nur dann gefährdet erachtet, wenn Serbien zum Kampfplatz gemacht

, sondern in einigen Heißspornen mit ihiem Anhang zu suchen, und eben deßhalb glaubt man nock immer, daß Serbien vorsichtig genug sein wird, nickt iiock einmal das vorjährige Spiel zu treiben. Kommt es aber zum Ernste, wird Oesterreich weder Ausgaben scheuen, noch zuwarten, seine ganze Macht zu entfalten. ^— 29. Mai. Die Delegirten Ungarn« zu den ZoUv^ih^ndlungeii mit Deutschland haben sich mit neuen Inürnktionen versehen nach Wien begeben, wo auch die deutschen Abgeordneten nächster Tage ein- treffen werden. Bon Seite

wieder in Wien ein getroffen. Einige Blätter bringen dessen beschleunigte Rückkebr mit einem beabsichtigten schärferen Gränz schutz in Verbindung. Die „N. Fr. Pr.' bringt wiederholt Meldungen von russischen Gränzbefestignn- gen gegen Siebenbürgen und von Ansammlung rus sischer Truppen an der österr. Gränze. Die Nach richt .- Oesterreich habe Rußland eine Demarkations linie gezogen, wird nachdrücklich dementirt. Gerücht weise verlautet von einer Begegnung deö Kaisers mit dem Czaren in Hermannstadt. ^— 29. Mai

Abgeordnetenclubs eine ^Adresse an das Mos kauer Slavencomitä verfaß.'. ES heißt in derselben u. A.: die Ezechen seien das erste Volk in Europa ge wesen, welches durch den Hussitenkrieg den großen Kampf für eine Idee (was sagen die tirolischen Feu dal-Klerikalen zu diesem Brüsten ihrer Bundesge nossen? A- d. R.) aufgenommen habe u. s. w. In Bezug auf Oesterreich enthält die Adresse geradezu hochvcrrätherische Angriffe, dieselbe wurde in Folge dessen auch confiözirl. - In der Fabrik von Ringhosfec in Prag Hai

die russische Regierung 300 Waggons bestellt. Galizien. In Krakau hat am 23. Mai wegen großer Steuer last eine zahlreich besuchte Bürgerver- sammlung stattgesunden. Dieselbe hat ein Eomitä eingesetzt zur Ausarbeitung eines Memorandums an den ReickSrath und das Ministerium und einer be sondern Petition an den Kaiser um Delegirung einer speziellen Kommission behusS Untersuchung der Sach läge und Aufstellung einer gerechten-Steuer-Repar ation. Italien. In Rom sind Sonntag den 27. Mai die Pilger anS Oesterreich

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 03.08.1876
Descrizione fisica: 4
durch die zwischen der Türkei und Oesterreich bestehenden Verträge die Haltung dieses letzteren noch gerechtseitigter wäre. Die ganze Angelegeahüt ist seit dem Jahre 1703 durch einen Vertrag geregelt. Zu dieser Zcit setzten die Republik von Venedig und der Großherr ihre betreffenden Rechte ans das Gebier und die Gewässer von Klek im ^gemeinsamen Einver nehmen fest. Nach dem Sturze des ersten französischen Kaiserreiches, welches Dalmatien durch einige Jahre seiner Herrschaft unterwarf, trat Oesterreich in Be sitz

dieses Striches und seitdem haben verschiedene Verträge sein Recht begründet. E» genügt hervorzu heben, daß im Jahre I8ö3 in Folge der Mission de» Fürsten von Leininge» nach Constantinopel zwischen beiden Mächten ein Uebereinkowmea erzielt wurde, wonach der Hafen von Klek als „mare olarrsum' endgiltjg definirt wurde. Durch diese» Uebereinkommen wurde Oesterreich formell von der Pforte sda« Recht zuerkannt, diesen Hafen den türkischen Schiffen zu verschließen. Bei verschiedenen Anlässen, namentlich

in den Jahren 1857, 1861, 1862, 1363 und 1866 bekräftigte die Pforte neuerlich dieses Recht Oesterreichs zur Schließung des Aleker Hafen«, indem sie in Wien die Ermächtigung ansuchte, dort Truppen auszuschiffen. ES ist demnach unbestreitbar, daß der Hasen von Klek nicht der Türkei gehöre, daß diese Macht in keinerlei Weise das Recht zur Einfahrt und Statio- ntrunz ihrer Schiffe in diesen Hafen besitz? und daß, wenn in letzterer Beziehung von Oesterreich mehrfach die Erlaubniß geqeben wur!e, dies lediglich

aus Ge fälligkeit und aus keinem anderen Grunde geschah. Der Grund, welcher Oesterreich bestimmt hat, o»n seinem R-chle zur Schließung de« Hasen» von Klek Geb rauch zu machen, ist durch die Luize angedeutet, in welcher sich diese Macht gegenüber ihren slavischen Unterthanen befindet. Die Sympathien dieser letzteren für ihre gegen die Türken kämpfenden StammeSge- a»ssea sind nicht gerade platonischer Natur und be gründen für Oest-rreich besondere Pflichten. Die Be ziehungen guter Nachbarschaft

zwischen den Mächten dürfe» nicht so weit gehen, um e» auf eine Gefahr der Störung de« öffentlichen Friedens ankommen zu lassen. Oesterreich kaau uicht seine innere Ruhe »pfern, um »er hohe» Pforte gefällig zu sein. Zum Ueberflusfe set bemerkt, daß die türkische Re gierung selbst au» den alten Verträgen Anlaß ge nommen, um gegen Griechenland gerade so vorzugehen, wie Oesterreich in diesem Momente handelt. Hier ist die Antwort, welche Aali Pascha am 22. März 1871 auf eine Prsclamtion de» greichischeo Gesandien

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.04.1878
Descrizione fisica: 4
, Itngel und Sastina »ublicilt. Äureil». Äic>!. X .>u »t»iieinqa>Ie 7. Koller UN» (lomp., Sien, l. Atiemeegaise, l». M 83. Donnerstag, den 11. Äpril 1878. Oesterreich uud der Friede von Saa Stefano. li. Die einzige Hoffnung, die Oesterreich noch blühte, um den Schaden gutzumachen, den es durch die türtische Eisenbahnpolitik erlitten, stützte sich auf die schleunige Herstellung des Anschlusses der rumelischen, beziehungs weise macedonischen Bahnen an das österreichische Eisen bahnnetz

. Selbst zugestanden, daß Rußland als Pro» ductivstaat nicht stark genug ist, um Oesterreich auf der östlichen Balkanhalbinsel in Bezug auf Waaren einfuhr erfolgreiche Concurrenz zu machen, so ist doch dieses Territorium in Hinkunft, angesichts der bekannten russischen zollpolitischen Dogmen, die sich das neue Bulgarien sicherlich aneignen wird, so gut wie verschlossen. Das Hauptaugenmerk unseres Aus» und Durchfuhr- Handels wird also auf die möglichst rasche Verbindung mit Salonich zu richten

Gebiet, von da bis Pristina auf serbischem Gebiet, von Pristina bis Kacanik wieder durch türkisches Gebiet und dann endlich durch neubulgarisches Gebiet, um zum Schlüsse die türkische Enclave Salonich zu er« reichen. Also nicht weniger als sechs Grenzübergänge hätte diese Linie durchzumachen! Welch' erfreuliche Aassicht, wenn man bedenkt, daß Oesterreich mit der Türkei, mit Montenegro, mit Serbien und mit Bul garien Zollkonventionen abzuschließen haben wird, von deren Natur allein es abhängen

General Jgnatieff Gelegenheit erhalten haben, sich ein ganz deutlichen Bild von den berechtigten An sprüchen Oesterreich-Ungarns zu formnliren. Die Fürsten von Montenegro und Serbien aber .ihrerseits werden kaum Ursache oder doch kein Recht haben, sich darüber zu beschweren, als ob Oesterreich-Ungarn die Schuld trüge an einer Verkürzung ihres Machtznwachses. Denn in Belgrad sowohl als in Cettinje kannte man vom ersten Augenblicke genau jene Demarcation, welche Oesterreich-Ungarn seinen eigenen

Interessen vorzeichnet. Wenu Oesterreich es geschehen ließ, was mit geringen Mitteln hatte verhindern töiinen, daß diese Fürsten mit- Das Geisterglöckchea von Cellerick. Roman von Kduard Wagner. (52. Fortsetzung.) .Meine Herren.' sprach Sir Cnthbert, und seine Stimme bebte ein wenig, »die Frau, welcheSie hier todt liegen sehen, ist meine Tochter — mein einziges Kind. Anna. Sie waren ihre Wärterin, sagen Sie zuerst, ob Sie sie wiedererkennen.' Anna brach sich Bahn durch die vor ihr Stehenden, ruhig

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 03.06.1877
Descrizione fisica: 10
hervor, daß die österreichische Regierung in der Türkei eine Katastrophe sür bevorstehend hält. Es wirft- sich nun die Frage auf, wie sich Angesichts dieser Gefahr Oesterreich verhalten werde? Darüber sagt ein anderer Offiziöser, die „Bohemia': ..Wenn die Pforte an der Donau einen entscheidenden Schlag erhält, so muß unter allen Umständen Oester reich-Ungarn so dastehen, daß es . durch diesen Schlag nicht mitge troffen wird. Es läßt sich voraussehen, wie sich die Dinge dann ent wickeln

werden. England wird unverzüglich Konstantinopel besetzen, die Dardanellen sperren und Alles konfisziren, was seinem Interesse von Vortheil dünkt. Griechenland wird losbrechen und Epirus und Thessalien an sich reißen wollen. Die kleinen Jäger an unserer Grenze endlich, Serbien und Montenegro, werden nach Beute haschen und in Bosnien und der Herzegowina auf Raub ausgehen. Dann wird es wohl an der Zeit sein, daß auch Oesterreich-Ungarn vortrete und sein Interesse wahre. Dann wird es mit bewaffneter Hand

verhüten müssen, daß an seiner Grenze eine wilde Unordnung ausbreche, die ihre Wirkung über unsere Marken trägt, dann wird es mit fester Hand den Dingen jene Gestalt geben, die ihm selbst am besten ent spricht.' Die Worte der „Bohemia' scheinen den Plan der Sekundo- genitur oder eventuellen BesitzergreifungBosniens zu bestätigen, denn anders läßt sich das Interesse Oesterreichs wohl kaum wahren. Die „N. Fr. Pr.' ertheilt sogar den Rath: „Da Oesterreich den Einbruch Rußlands in Rumänien

den Griechen, Serben, Rumänen freie Hand lassen, Rußland in den Rücken fallen und dann auf — türkische Hilfe hoffen. Die „Germania' schreibt: „Oesterreich sieht das Schreckensgespenst eines großen Slavenreiches oder mehrerer kleinerer solcher Reiche im Süden mehr und mehr Gestalt gewinnen. Die Verhältnisse dieses friedenS- bedürftigen Reiches gestalten sich überhaupt immer gefahrdrohender: Will es sich nicht in den Krieg hineinziehen lassen, so kann es nur mit Aufopferung seiner Selbstständigkeit

Verhältniß zu Preußen-Deutschland, welches bei konsequenter Politik bereit sein muß, die Früchte, welche im Jahre 1866 noch nicht reif waren, einzuheimsen. Zu einem „deutschen Reiche' gehört Deutsch-Oesterreich und ein Deutschland mit Ausschluß desselben ist nur ein halbes Werk, mit welchem ein Regenerator (Zermaviae (Wiederhersteller Deutschlands) sich nicht begnügen kann. Es ist eine verzweifelte Lage, in welcher sich die österreichische Reichs regierung befindet

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Volksblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 07.11.1877
Descrizione fisica: 6
wegen des Handelsvertrages be gannen wiedet, die deutschen -Unterhändler waren sogar äußerst zu vorkommend. : Indeß wollte Andrassy in Salzburg von deiner solchen Allianz nichts wissen, auch Herr Stremäyr war nicht zu bewegen, den Culturkamps in Oesterreich ziach preußischem Muster fortzuführen,' selbst die Herren Ungarn erwiesen sich störrisch gegen' Bismarck's Wünsche.^ DaSr Alles verletzte. Inzwischen'lwurde durch Bennigsen- Crispi Italien gewonnen, das Ergebniß der französischen Wahlen gab

Hoffnung, daß Frankreich durch inneren Zwist schwach sein und bleiben werde; also braucht man auf Oesterreich keine Rücksicht mehr zu nehmen. i Dazu kommt noch, daß das Scheitern des/Handelsver trages den Ausgleich mit Ungarn erschwert. Kommt dieser nicht zu Stande, so ist auch Oesterreich dauernd innerlich geschwächt; und das will ja Bismarck, weil es nicht sein Allürter gegen Frankreich und Rom sein will. Deßhalb sind die Verhandlungen über den Handels vertrag abgebrochen. Das Ende vom Lied

ist und bleibt: Oesterreich und Frankreich dürfen nicht zur Ruhe kommen, damit BiSmarck stark bleibe und das Heft in den Händen behalte. . Ueber die Ruinen, welche der Culturkampf in Deutschland verursacht, spricht sich eine Petition der am 30. September in Dort mund veranstalteten Versammlung katholischer Männer um Aufhebung der Maigesetze dem Sinne nach in folgenden Worten aus: Bis auf die Diöcesen von Ermland, Culm, Osnabrück und HildeSheim stehen die Bischofsstühle im preußischen Staate theils

ist's miv einerlei, — Sieh', ich ließ mich auch nicht lumpen, — als du kams/, mich auszupumpen.' — — Serbien an Oesterreich: „Du, der Russe bittet mich, paßt dir die Geschichte? Sprich! — sag' es dreist, wenn dir's zuwider, — Gleich leg' ich die Waffen nieder.' — — Oester reich an Serbien: „Schlag dich immer noch einmal, — mir ist's faktisch ganz egal, willst du wieder dich empören, bitte, laß dich gar yicht stören.' -—- Serbien an Rußland: „Alter Freund, ich gäb was drum, — bald zu theilen

der tapferen Hellenen.' — — Oesterreich an Griechenland: „Daß du hübsch zu Hause bleibst — und kein Schriftstück unterschreibst ; — sonst bringt es dir keinen Segen, — Anton, steck doch ein den Degen!' — — Türkei an Rußland: „Seht, das macht ihr sehr ge schickt, — Griechenland hat schon genickt — Keiner müht sich, daß er theile — brüderlich die schönsten Keile.' - Die Beziehungen Italiens zu Oesterreich sind jedenfalls nicht die freundlichsten, wenn unter den Augen der Regierung solche tumultuarische

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 31.01.1882
Descrizione fisica: 12
/wie in dem gegenwärtigen. Die Begegnungen , welche Wir in Gostein mit dem Kaiservxu Oesterreich und König von Ungarn, in Danzig mit dem Kaiser von Rußland hatten, waren , der Ausdruck der engen persönlichen und politischen Beziehungen, welche UvS mit den UnS so nahe besreundtten Monarchen und Deülschlaud mit den beiden .mächtigen Nachbarreichen ver binden. Diese von gegenseitigem Vertrauen ge tragenen' Beziehungep bilden eine zuverlässige Bürgschast sür die Fortdauer deS Friedens, aus «elibe die Politik der drei

erkennbarere Gestalt erst an nehmen. seitdem der geplante große Wechsel in der russischen Diplomatie Thatsache zu werden verspricht. Oesterreich-Ungarn mobilisirt. um den Aufstand in der Herzegowina niederzu werfen, vielleicht auch, um seine Oberherrschaft bei dieser Gelegenheit bis nach Salonicht aus zudehnen. Ein Unternehmen, welches selbst i» Griechenland die Antipathien gegen Oester reich verstälken müßte. Gleichzeitig geht durch Italien eine leidenschaftliche Bewegung gegen die geschehene Reise

die Fäden der auswärtigen Politik Rußlands in Händen hält. Der russische Reichs kaozler gehört zu den dauerhaftesten Diplomaten. Dutzendfach todtgesagt, taucht er immmer wieder auf und macht seinen stillen, aber nicht zu unter schätzenden Einfluß geltend. Vollzieht sich die Berufung deS Fürsten Lobanoff als Nachfolger deS Herrn v. GierS, dann kaun daS »BiSchen Herzegowina', welches äugen» blicklich die partielle Mobilifirung in Oesterreich erheischt, zu einem neuen Orientbrande aufflam- men, sofern

nur geschäftige Hände die Sachen richtig zu schüren wissen. Ja Italien, England und Rußland ist übler Wille dazu genügend vor» Händen. Für Oesterreich-Ungarn handelt «S sich in erster Linie darum, welche Haltung die Pforte im Laufe deS österreichischen FeldzugS einzunehmen gedenke. Danach wird sich richten, ob die An gelegenheit schnell zu erledigen ist, oder ob dem Ausstande immer wieder neue Nährung zufließt, bis daß er sich zu einer ernsten europäischen Ge» fahr ausgewachsen hat. Im Augenblick

, welcher in Konstantinopel nach dem türkisch»russischen Friedensschlüsse mit Glück die famose Idee auSspann und den Sultan Abdul» Hamid völlig dafür zu gewinnen wußte, daß di^ einzige Rettung der Tiukei ein engeS russisches Bündniß sei, wodurch der Bestand der Türkei gegen Oesterreich garantirt werde. Dieses Liebäugeln Rußlands mit der Türkei zum Zwecke der Bedrohung deS österreichischer» Besitzstandes in Bosnien und der Herzegowina half redlich zur Befestigung der austro»deutschen Allianz. Fürst Lobanoff, der einst

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 04.08.1876
Descrizione fisica: 8
ab. Heute findet bei Hrdlorez eine Feldübung der Präger Garnison mit Ausnahme der Artillerie und Kavalerie statt. *—2. Aug. Um die auf Böhmen entfallendeStaatö- fnbvention für den Klerus im Betrage von 120,000 fl. sind in der Prager Diöcese 431, in der Budweiser 351, in der Königgrätzer 331, in der Leitmeritzer 239 Kleiiker eingeschritten, im Ganzen liefen 255 Gesuche mehr als im Vorjahre ein. Pest, 2. Aug. Auf dem Wege über Pest erfährt die öffentliche Meinung in Oesterreich, wie man, allem Anscheine

verschaffen wolle». Zwar gibt es in Oesterreich nnd in Ungarn Viele, welche glau ben, daß jenes sicherlich patriotische Gefühl noch in anderen Formen Ausdruck finden kann, allein hier liegt ein principieller DissenS vor, dessen publicistifche Diskussion jedoch himmelweit von jenem Standpunkte entfernt ist, den einige, die Frage der Annexion ab lehnend behandelnde Organe einnehmen. Für diese Organe kann Oesterreich nicht annectiren, weil es zu schwach ist, weil es angeblich nicht die Mittel

für die Entwicklung feines bisherigen Besitzes aufbringt, kurzum, es gibt Organe, welche Oesterreich als einen kranken Mann hinstellen möchten, und damit sein An sehen im europäischen Concerte heruntersetzen. Wenn man gegen eine solche Auffassung Front macht, so ist dies nur zu berechtigt, wiewohl es dahingestellt blei ben mag, ob andererseits die Art und Weise, wie gewisse Organe den AnnexionSgedanken vertreten, mit ener Auffassung, welche der „Lloyd' propagirt, im vollen Einklänge steht. So wenig

eS aber auf der einen Seite für unser staatliches Machtbewußtsein gleichgiltig sein kann, daß man Oesterreich nicht blos den Willen, sondern noch weit mehr die Kraft zu einer AktionSpolilik obstreitet, so wenig kann eS gleich- giltig lassen, daß man den fast täglich auftauchenden Gerüchten über diese oder jene militärische Maßnahme u. dgl. nicht in energischer Weise eine Schranke zieht. Die öffentliche Meinung weiß sehr genau, was sie von jenen Gerüchten zu halten hat. wenn sie den- elben jedoch im Zusammenhange

kennt man ihn nicht und ist dort nur zu leicht bereit, Oesterreich ;u verdächtigen. In diesem Falle gilt faktisch der Satz : superLiiiZ, non nocsnt. (Boh.) Slgram, 2. Aug. (Landtagssitzung.) ConteBnratti interpellirt, ob der BannS beim dolkswirthschastlichen Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn die In teressen Croatiens gewahrt habe, und ob er geneigt sei. bejahendenfalls hierüber Aufklärungen zu geben. Folnegovic interpellirt, mit welchem Rechte sich das gemeinsame Aerar die Pensionstaxen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 23.08.1877
Descrizione fisica: 8
hat es für nothwendig befunden, anläßlich deö Ezegleder Meetings an den Abgeordneten der Stadt Ezegled, B. Mol- nar, einen längeren Brief zu richten, in welchem er nachzuweisen sucht, daß der einzige natürliche Bun desgenosse Oesterreich-Ungarns in der gegenwärtigen Krise nur die Türkei sein könne, und daß, obwohl der deutsche Kaiser russische Sympathien hegen mag, doch, „welche Politik immer das Wiener Kabinet in der orientalischen Frage befolgen möge', das deutsche Reich deßhalb der österreichisch-ungarischen

. Nicht Oesterreich-Un garns Schuld ist eS, wenn Rußland aus der Reihe der Großmächte heraustretend, sich den Beruf vindi- zirt hat, ein niemals gefälltes europäisches Urtheil mit seinem Schwert zu vollziehen. Die Ziele, die das offizielle Rußland anstrebt, wären im friedlichen Zusammenwirken mit Oesteirpich-Ungarn, ebenfalls zu erreichen gewesen — ohne Schwertstreich. ! Der Krieg, den Rußland wider Oesterreich-Un garns gute Rathschläge begonnen hat, mußte die Mittel der Andrassy'schen Politik nothwendig ver

ändern, nicht aber ihre endgiltigen Ziele, die ihr durch die geographische Lage der Monarchie, durch seine nationale Zusammensetzung und eine hundert jährige Geschichte klär vorgeschrieben sind. Strengste Neutralität mußte ihr oberstes Gebot sein. Auch während des von Rußland wider Oesterreich-Ungarns guten Rath unternommenen Krieges blieb die Monar chie, was sie gewesen, ein treuer Bundesgenosse in der Vereinigung der Drei-Kaiser-Höfe, ein loyaler Nachbar Rußlands. Die Voraussicht des Grafen

auf die Bevölkerungen der Balkan-Halbinsel vermindern. Der Einfluß Rußlands wird ein Minus erfahren, der Einfluß des friedlichen und uneigennützigen, aber mächtigen und zielbewußten Oesterreich-Ungarns, dessen einfaches Wort genügte, um jede von den streitenden Theilen beliebte Kombination, die ihm nicht genehm war, zu beseitigen, wird sich nun um ebenso viel steigern. Die Macht und Jnsluenzsphären der beiden Staaten wer den sich von selbst gerechter abgränzen- Wenn das geschehen sein wird, dann werden vielleicht

, und in welche auch Mithad Pascha verwickelt worden ist. Der Zwischensall mit Mithad und Aleko Pascha bilden jedenfalls sür jeden eine Warnung, der sich voreilig in eine Vermittlung einlassen wollte. — Die„Tages- presse' führt in Besprechung des jüngsten Schreibens Kossuth'S aus, wie wenig die thatsächlichen Verhält nisse mit den in demselben entwickelten Anschauungen übereinstimmen und bemerkt: Dem freien Oesterreich- Ungarn vermag weder der PanslaviSmus, noch „Pan- slavo-EäsariSmuS' Angst einzuflößen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 19.06.1880
Descrizione fisica: 12
um das Verhalten der Pforte, in zweiter Linie um die Stellung Oesterreich-Ungars, und man kann sagen, daß wie während des Kongresses Graf Andrassy einen der Mittelpunkte der diplomatischen Spekula tionen bildete, jetzt Baron Haymerle und Graf Szechenyi gleichsam im Vordergrunde der Szene stehen. Oesterreich-Ungarn hält uuverbrüchlich an dem Berliner Vertrag fest und wünscht, daß die Entscheidungen der Konferenz nicht über den Charak ter der Vermittlung hinausgreifeu; es hat demgemäß auch bei den Pourparlers

, was natürlich, wie viel fach auch zugestanden wird, das Gegentheil einer Vermittlung wäre. Hier könnte möglicherweise auch Rußland ein Wort mitzusprechen haben, insofern dasselbe, um der Türkei gefällig zu fei«, sich der französischen Initiative widersetzt. Auch bleibt bei alldem die Frage der Exekution auf dem Tapet. RÄR» „Theoretisch ist die Sache bald eutschiedeu' — äußerte heute ein Diplomat — ..aber in der Praxis sieht sich die Sache ganz anders an. Will man nicht Oesterreich-Ungarns Widerspruch

hervorrufen, so wird man verhindern müssen, daß Italien - in den Vordergrund trete, welches ein Mandat Europas uicht ablehnen würde. Fürst Bismarck hat sogar, um dem Drängen von französischer Seite, zu genügen, in Wien seinerzeit die Meinnng geäußert, Italiens Prätensionen im Tretino seien vielleicht am besten lahmzulegen, wenn man den Italienern eine schwie rige Aufgabe im Orient übertrage; Oesterreich-Ungarn hat dennoch bei seinem Widerspruche beharrt, zumal es weiß, daß es auf Deutschland zählen

an streben sollten, so würden sie in dem strenge auf dem Berliner Vertrage fußenden Oesterreich und in Deutschland, sowie Rnßland jenes Gegengewicht fin den, welches jede berechtigte Prätension Griechen lands, keineswegs aber griechische Großmachtspläne berücksichtigen und so der vermittelnden Aktion der Mächte gerecht werden wird. Heute um ö Uhr Nachmittags waren die Konferenz-Bevollmächtigten, sowie die technischen Delegirten beim Fürsten Bis marck zum Diner versammelt, wobei dieser Gelegen heit nahm

, Montenegro durch eine Gebiets-Abtretung in der Richtung der Herze gowina zu entschädigen. Der Vertreter Oesterreich- Ungarns, Graf Dubsky protestirte energisch. Bezüglich des Vorschlages, Montenegro mittelst Abtretung türkischen Gebietes an der Bojana-Mün- dung zu rekompenstren, berichtet die „Köln. Ztg.', daß England in vertraulichem Wege beim Wiener Kabinete die Idee der Abtretung eines Gebietes an geregt habe, das weniger die Interessen-Sphäre des albanesischen Elementes berühre. Ein solches Ge biet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 04.07.1878
Descrizione fisica: 4
»«te». und »,,,»» «»p«»,«-» MW» Uc»,»«»«»». »«» «»»,»'« ««»»» , «» «»«»»«««- »«t» '»-«».«/»', H'»»««»,« «»»«l». «» M»i« OptzeNk, »»««.' >»»».r«>'.«»«>, w«>-» (»«»»,», »»d «USols Ui»Nk. «^»« s»««Mch»» w »t«».. N»«», p»r>>»«r«, H»«du»» »ck» «. «.; »«»» J»h. N««tbq«e» «r»^«r «7 »»»'Kd»ls Strwrr/«»« «all v»«d«r».' 150 Innsbruck, Donnerstag T Juki tS?S. 64. Iahnjanli. Nichtamtlicher ^.heil. Politische Tages--Chronik. L. ZLien» 1. Juli. Es ist feststehende Thatsache, daß in 6er am letzten Freitag stattgefundenen achten Congreßsitzung von Seite der englischen Delegirten der Antrag eingebracht wurde: Es sei Oesterreich

- Ungarn zu ersuchen, die Herstellung von Ruhe und Ordnung in Bosnien und der Herzegowina zu übernehmen. Eben so gewiß wie di:S ist auch, daß die Vertreter aller Mächte, mit Ausnahme der Türkei, diesem Antrage rückhaltslos zustimmten und sich dahin auSfprachen, daß der genannte Antrag nur dann durchführbar sei, wenn Oesterreich-Ungarn die bewußten türkischen Provinzen zeitweilig occupire und die politische Verwaltung in denselben übernehme. Man scheint da bei ausgeführt zu haben, daß Oesterreich

- Ungarn be züglich seiner bis jetzt für die Unterstützung von mehr als hunderttausend bosnischen Flüchtlingen ausgegebenen sieben Millionen Gulden, sowie betreffs der durch die Occupation und Verwaltung Bosniens und der Her zegowina, dann die Repatriiruug der Flüchtlinge noch auszugebenden Gelder von der Türkei zu entschädigen sei und die diesbezügliche Abrechnung b ei Beendigung der Occupation zu geschehen habe. Dies allein schon zeigt, daß Oesterreich-Ungarn mit der Uebernahme des europäischen

platzgreifen. Anderer Ansicht scheinen jedoch die Herren in Koustantinopel zu sein. Diese scheinen wahrscheinlich zu calcnliren: Wir sind nicht im Stande, die fraglichen Provinzen zu pacificiren; wir vermögen es nicht, Ruhe und Ordnung dort herzustellen, Leben und Eigenthum der Bewohner zu sichern; wir haben auch kein Geld, sind daher ebenfalls nicht im Stande, die in Oesterreich-Ungarn befindlichen Flüchtlinge in ihre Heimat zurückzubeförderu und sie bei Schaffung neuer Heimwesen zu unterstutzen

als man in St. Petersburg entschlossen scheine, mit dem Pansla- viSmnS zu brechen und in den Bahnen der europäi schen Politik zu beharren. Oesterreich werde sich den Rechten und Pflichten des ihm übertragenen Mandats in jeder Beziehung gewachsen zeigen. Die „Tages- presse' sieht in den Ausfälle» einiger russischer Blät ter auf Oesterreich-Ungarn den erfreulichen Beweis, daß Graf Andrassh keine andere, als eine durch Oester reichs Interessen gebotene Politik befolgt habe. Für daS „Extrablatt' erhält der Einmarsch

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 22.07.1878
Descrizione fisica: 4
schakoff billigte, den Occupations-Anträgen beitretend, ausdrücklich auch die Begründung Salisbury's und da mit fand jene bedeutungsvolle Debatte ihren Abschluß, deren Resultat ja längst bekannt ist. Alle Großmächte, Italien mit eingeschlossen, übertrugen Oesterreich die Aufgabe, durch Besetzung Bosniens und der Herzego wina den Völkerschaften dieser Länder die Wohlthaten einer geordneten Regierung zu schenken und die Ruhe des Welttheils zu sichern. Graf Andrassy nahm be- tanntlich

^s sein e m Charakter eigen war, von seinem erilflen Sinnen abfpringend.gedachte er der ehemaligen kost, spieligen Frwndin, und der Gedanke durchsuhr ihn, bei Aice daS Armband zu verpfänden, um so Hedwig Wort halten und tS wieder einlösen zu können. Schnell war er an der Thür und zog die Glocke. Ü 'Nt' ^Wd'Hi^Ws,AdWp Lostrennung von Oesterreich sie forderten. Diesen Sonntag sollte sowohl 'm Florenz als auch in Mai land ein Meeting ^u Gunsten der Annexion stattfinden. Die italienische Regierung wird wohl daran thun

, sich vorzusehen. ' - Frankreich. Das „Journal des D6batS' ist mit dem Berliner Vertrage nicht völlig zufrieden, kann ich aber der Anerkennung der Vortheile desselben doch nicht verschließen. „Wenn alle Welt die Erhaltung des Friedens wünscht — sagt das Blatt — so sind zwei Mächte ganz besonders daran interessirt: Oester reich und England. Die Situation, in welche der Kongreß Oesterreich versetzt hat, bietet gute Aussichten. Der Kongreß hat viel für Oesterreich gethan, ja die russischen Blätter beschuldigen

denselben, nur für Oester reich gearbeitet zu haben. Oesterreich ist ermächtigt, Bosnien und die Herzegowina nicht nur zu besetzen, Indern auch zu verwalten; es kann überdies noch Be- atzungen in den Saüdschak Novibazar legen. Dadurch chiebt es sich wie ein eiserner Keil zwischen Serbien und Montenegro; das Phantom eines Großserbien ist beschworen, Montenegro unter österreichische Aufsicht gestellt, und Serbien scheint geneigt. sich dem öfter» reichisch-ungarischen Jnteressenkreise einzufügen. Eine geschickte Politik

kann in einer Zukunft, die nicht un absehbar ist, eine Art von Bundesverhältniß der Fürsten- thümer und Provinzen im Norden der Balkan - Halb insel herbeiführen, und dieser Bund würde unter dem Protectorate Oesterreichs errichtet werden. Die Be setzung der beiden Provinzen liegt für Oesterreich vor Allem im strategischen Interesse; wenn Oesterreich die von Mitrowica nach Salonichi führende Eisenbahn beherrscht, ist es in der Lage, jeder Armee, welche den Balkan von Sophia aus zu sorciren versuchte, zuvor zukommen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 26.04.1879
Descrizione fisica: 6
ich dankend mtgegen.' Seien Sie versichert, daß die Wohlfahrt und das Gedeihen Ihres Landes mir eben so warm am Herzen. liegt, wie das Glück aller übrigen meinem Scepter anvertrauter Völker, und überbringen Sie dem Lande meinen kaiserlichen Gruß: Me ^Wiener Ztg.' schreibt zu den festlichen Vor- gSagen der letzten Tage:, .Die altehrwürdige Burg des erhabenen-österreichischen Herrscherhauses füllte sich anchieseir -Tagen mit Allen, was Oesterreich-Ungarn M glänzenden und ruhmvollen Namen in öffentlicher

Stellung besitzt: das ganze Reich also nahte in seinen Wortführern und Vertretern den Stufen des Aller höchsten Thrones, um die Gefühle der Ergebenheit und Liebe kundzugeben, uin die Gelübde der Treue und Anhänglichkeit zu erneuern. Es war daS große Oesterreich-Ungarn im Mikrokosmus, welches den kai serlichen Majestäten in diesen Tagen huldigte. Ein schönes, herrliches Bild gewährte die Huldigung der Völker Oesterreich-Ungarns; ein Bild voll Würde und Vornehmheit, voll Mannigfaltigkeit und bunter Far

benpracht.' Das „Neue Wiener Tagblatt' hebt hervor, daß an gesichts des Kaiserfestes die politischen Gegensätze in Oesterreich ihre Kraft verloren haben. Manches, was sonst die Leidenschaften entflammte, erscheint jetzt als wesenloser Schatten. Das Nationalitäten-Princip, so weit es den Gährungsstoff für den Nationalitäten- Streit bildete, hat viel von seiner Gewalt eingebüßt. Einem Verfassungskampfe fehlt jetzt in Oesterreich die innere Wahrheit und Berechtigung. Wie strenge das genannte Blatt

auch optimistische Aufwallungen zu vermeiden suche, «S müsse anerkennen, daß Oesterreich durch die Freiheit feine Einheit begründet hat. ES knüpft den Wunsch daran, Oesterreich möge in der Einheit die Freiheit behaupten. Italien. Der „Fanfulla' erfährt, daß an die Präfecten von Venedig; Ravenna,' Äncona, Ban und Lecce, sowie ' cm den- Commandanten des Geschwaders im adriatischen Meere die strengsten Befehle ergangen seien, die Küste sorgfältig zu überwachen und jede Ein schiffung von Freischaaren zu verhindern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 07.02.1877
Descrizione fisica: 8
ist man klar. Aber trotz des bereits mit Rumänien abge schlossenen Vertrages wegen Durchmarsch der russi schen Truppen durch dieses Land, sucht man stets noch möglichst viel Zeit zu gewinnen, dies beweist ja auch die vorliegende russische Eirkulardepesche vom 31. Jänner l. I. Es wird noch viel Arbeit den Diplomaten machen, bis AllcS zum „Vorwärts, marsch' fertig ist. DieS daS Eine. WaS aber die von Oesterreich bereits zuge sichert sein sollende Neutralität betrifft, so bedarf es einer solchen formellen

Zusicherung nicht, da feststeht, daß Oesterreich stets nach jeder Richtung einen Konflikt auszuweichen trachten wird, so lange eben seine Interessen nicht darunter leiden. Oesterreich hat eben noch immer freie Hand und ist nach keiner Seite gebunden, obwohl gerade jetzt unsere Monarchie allseits umworben wird. Deutschland. Berlin. 5. Febr. Im preußi- sch-n Herrenhaus stand heute die Interpellation des Grafen Schulenburg - Beetzendors auf der Tagesord nung : „Welche Schritte bat die Regierung gethan

Haymerle sind die internationalen Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien, mindestens osficiell, in ihr normales Geleise gebracht und es steht zu erwarten, daß die öffentliche Meinung Italiens die Aufrichtigkeit und den guten Willen, womit Oesterreich die Freundschaft des Nachbarstaates Pflegt, ihrerseits endlich anerkennen werde. Der Streit um Südtirol scheint von der Tagesordnung abgesetzt zu sein: weder in hiesigen, Politischen, noch in jenen Kreisen NorditalleuS, welche die Frage als Domäne

und da noch von dies- und jenseits der Alpen, was Ih; en die nachfolgende Glosse, womit ntankuIl!Z>°, da? stark an AnnexionSlust tabo- riit, die Anknnft deö österreichischen Botschafters be gleitet: Hck, böre von gewissen Befestigungen recen, womit Oesterreich die Uebergänge der Valsugana und die dalmatinischen Küsten schützt. Aber waS rum? Man Hute sich in jeder aufgefahrenen Batterie eine Drohuug zu erblicken. Oder haben die unzähligen Geschütze, womit daö F-stungSviereck besäet war, nicht dazu gedient, Italien zu begrüßen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.11.1880
Descrizione fisica: 4
nicht ergreifen, will er verkennen, daß olle seine Interessen ihn auf ein derartiges Ver hältniß hinweisen, und will er eine entgegengesetzte Stellung einnehmen, so würde Oesterreich-Ungarn sich in der Lage befinden, sein staatliches Gewicht fühlbar zu machen. Es ist das keine Selbstüberhebung, sondern eine im gegebenen Moment eintretende Nothwendig keit. Daß wir freundliche Nachbarn seien und daß wir auch freundliche Nachbarschaft finden können, das beweist uns daS seit einigen Jahren so sehr gebesserte

Verhältniß zu ^Rumänien. Allerdings möchte ich auch einen Appell an die öffentliche Mei nung und ihre Organe in Oesterreich-Ungarn richten, die einzelnen Reibungen der Interessen und Meinungs verschiedenheiten, die auftauchen können und die vielleicht — ich gebe es zu — von jenen kleinen Staaten nicht mit der objektiven Ruhe behandelt werden, mit der sie behandelt werden sollten, nicht zu großen Conflicten aufzubauschen und die freundlichen Beziehungen, die Wir zu erhalten gesonnen sind, nicht künstlich

zu stören. Dr. v. Plener hat von Allianzen, Verständigungen und dergleichen gesprochen. Was Oesterreich - Ungarn anbelangt, so hat für die Politik der letzten Jahre, und das möchte ich sowohl für meinen Vorgänger als für mich in Anspruch nehmen — die Stetigkeit in unseren politischen Beziehungen wie unseren politischen Zielen den Grundzug gebildet. Politische NeberstHt. Bozen, 9. November. Graf Taaffe, der sich bi- gestern in Pest befand, hielt dort Rücksprache mit den Delegirten wegen Zu sammentritts

- den; weiter sind eventuell für den Fall der Nichtbe« achtung Proteste an das Abgeordnetenhaus und die Klage beim Reichsgerichte in Aussicht genommen. Deutsches Reich. Der ungarische Reichstags- Abgeordnete Guido v. Baußnern hat dem deutschen Reichskanzler eine Denkschrift vorgelegt, in welcher er die wirthschaftlichen und politischen Vortheile einer mitteleuropäischen Zoll-Union auseinandersetzt fund als ersten Schritt zur Realisirung dieses ProjecteS die Zoll-Einigung zwischen Deutschland nnd Oesterreich- Ungarn

empfiehlt. Fürst Bismarck antwortete dem Autor der Denkichrist mit einem Schreiben vom 5. März d. I. folgenden Inhalts: »Ich betrachte eine Deutschland und Oesterreich- Ungarn umfassende Zolleinigung als ideales Ziel. Ich weiß nicht, ob wir dasselbe erreichen, ober je näher wir ihm kommen, umsomehr werden unsere wirth schaftlichen Beziehungen zum dauernden Ausdruck der Uebereinstimmung unserer politischen Interessen werden. Zur Zeit bestehen jedoch in der wirthschaftlichen Lage eines jeden der beiden

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Pagina 2 di 6
Data: 14.08.1877
Descrizione fisica: 6
Ministerien sind auch bereits alle Vorunschläge für das Jahr 1878 zu- sammengeftellt und dein Finanzniinister zuge,endet wor den. so daß die Budgetvorlagen Ende dieses Monats im Ministerrathe festgestellt werden können. Angesichts der Gerüchte über Absichten Serbiens, am Kriege theilzunehmen, wird in der englischen Presse die Frage eifrig erörtert, welche Stellung Oesterreich dazu einnehmen wird Die „Times' glauben sicher zu sein, daß unter den veränderten Umständen, die Rußland in die veränderte Lage

brachten. Oesterreich stillschweigend den beiden Donaufürstchen das bisher verbotene Kvegsspiel gestatten werde Sei doch auch in Wie» der Untergang der Tiirtei seit langer Zeit „discutirt' worden. AIs Dritter im Bunde würde auch König Georg die Hellenen marschiren lassen. Wäre Griechenland nicht >o schlecht vorbereitet, so würde es wahricheinlich schon lange in den Krieg gezogen sein. Dagegen hält der ..Standard' eine Unterstützung Ruß lands durch Oesterreich im jetzigen Augenblicke

in Frankreich sei wie Don Carlos in Spa nien und der Zweig Orleans unpopulär sei, leine an dere Wahl bleibe, als die zwischen dem Kaiserreich und der Republik. In Bezug auf die auswärtigen Ange legenheiten Frankreichs beklagt Cardinal Simeoni die Neutralität Mac Mahon's in dem gegenwärtigen Kriege, wodurch auch Oesterreich gezwungen werde, zum Nachtheile der Kirche ucutnu zu bleiben. Die Verant wortung für das hier Mitgetheilte müssen wir selbst- verständlich dem Correspondenten des englischen Blattes

überlassen Weiter- wird der ,,Pol. Corr.' aus der ewige» Stadt geschrieben: Seit der Rückkehr des Ministerpräsidenten und Finanzministers DepretiS finden mit Beiziehung des Ministers des Aeußern Melegari eifrige Berathun gen nn> den zur Unterhandlung des Handelsvertrages mit Oesterreich-Ungarn bestimmten Fachmännern statt, um die nothwendigen Präliminarien festzustellen. Nach dem in einem eigens zu diesem Zwecke abgehaltenen Minislerrathe daß Maximum und Minimum der auf zustellenden Forderungen

und Axerio, dazu be stimmt. die bezüglichen Unterhandlungen auch mit Oesterreich - Ungarn zn führen und werde» sich diesel ben daher schon in den nächsten Tagen nach Wien begeben und sich mit dem dortigen Vertreter Italiens, dem Botschafter Grafen Robillant, ins Einvernehmen setzen. Mau hofft, daß der Abschluß des neuen Ver trages ohne besondere Schwierigkeiten vor sich gehen könne. Für dir nächste Woche, wo die gegenwärtig von hier abwesenden Minister sämmtlich wieder nach Rom zu- rückgelehrt

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