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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 28
Data: 06.04.1850
Descrizione fisica: 28
Zolleinigmigs- t'orsrhlnge und einige dieselben begleitende E r- s ch e i n unge n. Unter den Redeweisen, die seit dem creignifivolleu Mär; 18^8 in Oesterreich gang und gäbe geworden, und denen wir so bänfig in ministeriellen Erklärungen und in der Tagespreise begegnen, n eckt insbesondere die Re deweise „inniger Anschlug an Deutschland ' das Gefühl des nachdenklichen Ernstes wie der hoffniingsfrendigen Erliebnna. Wenii wir INI» in der Reibe von sich ent wickelnden Thatsachen an irgend einem folgewichtigen

mit der Geschichte anderer Völker, so gewinnt es daS Ansehen, daß daS deutsche Volk mit dem alten Griechenvolke ein äbiiliches Loos theile. Gleich wie das griechische Volk sich nie ;n einer staatlichen Einheit erschwang, und Sparta und Athen im gegenseitigen Wettkampf um die Oberherrschaft sich abmübten, so erblicken wir auch an Oesterreich und Preußen das in ihrem geschichtlichen Verlause ausge prägte Streben, theils fördernd u»d theils hemmend, bald in offener gerader Weise, bald auf den labyrin- thi'sch

. Eine von keiner Parteirncksicht getrübte Auffassung der Dinge leitet uns vielmehr an, daS erreichbar Mögliche aiiznstreben, und die Gegenwart als dke Vermittlerin der Vergangenheit und der Zukunft und gleichsam als die Brücke zn betrachten, worüber unsere Entschlüsse und Handlungen zu schreiten baben. Indem wir dieses thun, erfassen wir den Kern der Politik. Oesterreich hatte dem historischen Rechte, daß es einst nn deutschen Reiche als Träqer d-r deutschen Kaiser krone besaß, im Beginne des ciegenwärtiaen Iahrbnu- deriS

hatte. Oesterreich, das aus dein französischen llmwälznngekiiege I»Ik> rnbmbe- deckt hervorgegangen, begnügte sich, eine«? deutschen Bund an die Stelle des zn Grabe «le.iangcnen Kaiscrthnms zn setzen. U id im deutschen. Bunde stiftete Preußen einen deutschen Zollverein, worin die Hebel seiner Maebt- crweiterung thätig waren, nnd darauf hinausliefen, den österreichischen Einfluß vollends zu verdrängen, seine geschichtlichen Erinnerungen zu verwische» nnd dein dentschen Volke die Zinssicht anf österreichische

abfetzen könne, als sie ihn einzusetzen berufe» glaubte — fährt IIIIII fort, durch Beschickung des Erfurter UuioustageS feiue Sonder-Absichten „im Na me» der dcillschen Einlieit' nnd „damit Prcnße» voll ständig iu Deutschland aufgehe,-- mi» Beharrlichkeit vcrtolgeu. Durch diese Beharrlichkeit, durch dieses Drängen preußischerscitS wird eine anstrengende Thätig keit auch für Oesterreich zur uuailöwcichlichcn Pflicht. Weil Oesterreich auch über anßcrdcntfchc Länder ge bietet, die es nach dem Ansinnen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 10.04.1850
Descrizione fisica: 6
mannigfach be troffen werden, Gewohnheit, wohl auch der Bildungs grad bilden für diese Erscheinung den hinlänglichen Er- klärnngsgrnnd. Wenn nnn Oesterreich mit dem Zolleiniguugsplan vor die Oeffenilichkeit tritt, so mag nnS das Hervortreten verschiedener und mitunter sich durchkreuzender Meinun gen und Ansichten nicht befremden. Neuerungen, die den Keim des Guten in sich tragen, kann aber der end liche Sieg nie entrissen werden. Bereits im Voranstellenden wurde das von der pren- ßcn-frcnndllchen Partei

in dem österreichischen Zoll.nt- wurf beobachtete Verfahren berührt, lind wenn Kauf, lente in den deutschen Handelsplätzen, die von dem Han del mit englischen und französischen Waaren leben, wenn die kleinen in preußische Abhängigkeit gerathenen Staaten in eine gemeinsame Lärmtrompete gegen Oesterreich stoßen, wenn man die nnzulängliche österreichische Donane, die ungerechte Vertheilung der Zollerträgniffe nach der Kopfzahl nnd gegenwirkende Triebfedern, ein Danaer Roß, daS in feinen, Eingeweide das verterbenschwan

hab. II, ist hiebei nicht nnbcmcrkt zu lassen. Andererseits sieben wir wieder der erfreulichen That sache gegenüber, dafl übcrciiistimmenden Berichten ans Deutschland zu Folge die österreichischen Zollcinignngs- vorschläge einen großen Eindruck allerwärtS gemacht, daß selbst die Bemühungen der Presse, Oesterreich zu verdächtigen und nur Preußen mit einem NimbnS zn umziehen, an dem praktischen Sinne des Volkes, wel ches sich in der grauen Theorie der Hochgelahrten nicht zurechtfinden kann, rcsultatlvs scheitern

, und sich die Meinung unverholeii ansspricht: Preußen muss? Oester reich unterstützen und nicht hemmen wollen. Vorzugs- weise wirken die weitverzweigten Vereine ,.znni Schutze deutscher Arbeit' zu Gunsten der guten von Oesterreich angeregten Sache. Es ist ergötzlich, zu vernehmen, daß man diesen Vereinen häufig den Vorwnrf macht: „sie seien österreichisch gesinnt.' Diesen Vorwnrf wird der österreichische Patriot um so dankensiverther hiuncbmeu, als derselbe ganz verschieden von den Vorwürfe

» Würdigung preußisch Schlesien n»d Sachsen einen vortbeilbaften Markt in Böbnicn, wie sollte Baiern, Württemberg und Baden den gleich vortbeilbaften Abfatzkreis in Gc- fammt-Oesterreich nicht zn ibren heißesten Wünschen zäh len? Der gegenseitige Gewinn ist wahrlich auch gegen teiliger Opfer werth, d e gleichwobl nur augenblicklich empfunden, zuletzt aber zum diesseitigen nnd jenseitigen Heile ausschlagen werde». Soll nicht Kapital und Ar beitskraft einen fruchtbaren, von fiskalischen Hemmun gen freien

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 22.02.1849
Descrizione fisica: 10
gung aus Italien, als um Herstellung der Ruhe in demselben zu thun. Allein jede Einmengung in Oesierreichisch-Jtalien heißt den rechtmäßigen Besitz, Vie Verträge und die Ordnung in Europa in Frage stellen, und dann gibt es ganz andere Dinge zu verhandeln, als bloß Jtali-n; d,inn wollen wir zuerst eine Untersuchung wegen Elsaß und Lothringen anstel len , in wie ferne Frankreich dazu giltigere Rechtstitel habe, als Oesterreich auf die Lvmbardie und Venedig. Deren Besitz Oesterreichs beruht auf Recht

die Nothwendigkeit unserSAesitzcsdeö nördl.Italiens; und jetzt, wo wir das empörte Land mit dein Schiveite zur Psticht zurückgeführt» ist wahrlich - kein Grund vorhanden, dort mit derZerstücklung Oesterreichs zu beginnen, oder Anderen die Ordnung unserer inneren Ange legenheiten zu überlassen. Gegen solche Einmischung in seine Rechte und in sein Haus kann sich Oesterreich doch wohl nur verwahren. Darüber gibt's keine Verhandlungen, Brüs sel wäre sonst nichts Anderes, als ein neues Frankfurt gegen Oesterreich

. In Frankfurt will man mit Professorenwcishcit Oesterreich In Trümmer schlagen oder mindestens von Klein- deutschland scheiden; in Brnsselwürde man dieß unterstützen, indem man Oesterreichs Kraft lahmte und seine Macht in Italien schwächte. In Frankfurt haben wir allbereits die Jertrümmerungsbeschlüsse, welche Preußen in seinen Schutz nimmt; in Brüssel würden wir denselben Beschluß wegen Italien erleben, und diesen würde Frankreich in Schutz neh men. Durch Frankfurt will Preußen in Deutschland

und durch Brüssel würde Frankreich in Italien an die Stelle Oesterreichs treten wollen. In Frankfurt würde auf diesem Wege der deutsche Bürgerkrieg, in Brüssel der Krieg zwischen Frankreich und Oesterreich, in beiden Fällen aber zugleich der verhängnißvolle Wellkrieg angebahnt werden. In Frankfurt schiebt man bereits alle Schuld auf Oesterreich, weil es die sauberen Beschlüsse des Selbstmordes nicht annimmt; in ^rüssel würde man gerade so vorgehen und für alle Unbill und Rechtsverletzung gegen Oesterreich

brittischen Markt zu behalten, das ge schwächte Oesterreich aber ferner am englischen Schlepptau als seinen alten Verbündeten zu führen, den man bald unter» stützt, bald verräth, wie eS gerade in die brittische Politik taugt. Aus dem englischen Königsschlosse kam sogar ein Gedicht in diesem Geiste, ans welchem hier eine Strophe Platz fin den möge: Germania an Borussia. «Rückwärts gekehrt nach meiner Thaten Wiege, Von meinem Stamm ein abgelöstes Reis, Versammelt um das Szepter ihrer Siege Dort Austria

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 28.06.1849
Descrizione fisica: 10
, daß das sogenannte deutsche Oester reich , welches zum großen Theile nicht-deutsche Einwohner zahlt, gar keinen Trieb verspürte, eine Trennung von dem österreichischen Gesammtstaate zu wünschen oder anzubahnen; als das deutsche Volk — eine Macht, die wir respectiren und anerkennen — fest aus der Jcee eines gemeinsamen Volkshauses bestand; als bei allen Denkenden, und in die Zukunft Blickenden die Ueberzeugung sich kundgab, daß ein Deutschland ohne Oesterreich, ein Deutschland mit einem ihn» gegenüber stehenden

Oesterreich, keinen Bestand, keine Zukunft haben könne, da entsprang die unglückliche Idee, alle deutschen Staaten dem Königreiche Preußen in dem so genannten engern Bunde unterzuordnen, und Oesterreich in den weiteren Bund aufzunehmen. Man war kindisch genug» zu ignoriren, daß Oesterreich nie einen solchen Bund schlie ßen würde, daß Oesterreich mit aller seiner Macht dem Aus gehen der deutschen Staaten in Preußen entgegentreten müß- ie > und daß eine ewige Feindschaft zwischen Veiten Staaten

, nicht eine ewige Freundschaft aus einer solchen Ordnung der deutschen Verhältniße entspringen müßte. Diejenigen, welche unsere Worte bezweifeln, mögen sich den Fall für einen Augenblick denken, daß ein engerer deut scher Bund Oesterreich und alle anderen teutschen Staaten mit Ausnahme Preußens umfasse, daß die Fahnen des enge ren Bundes In Rostock und Lübeck, in Hamburg und Em- dcn, in Braunschweig und Kassel, in Köthen unv Dresden, wie in München und Karlsruhe flattern, und daß dann die Zuinuthung au Preußen

gestellt werde, ein ewiges Bünd- niß zu Schutz und Trutz mit teinseiden zu schließen. Kön nen Wie glaube», daß in Berlin eine solche Zumuthung an ders , als wie ein bitterer Hohn würde betrachtet werden? Ist cS nicht wahrscheinlicher, daß eine Kriegserklärung, als daß ein Fnedenstractat Antwort auf diesen Antrag gebt», daß die erste Gelegenheit bcniitzi werden würde, um im Bunde mit Frankreich oder init Nußland, oder mit irgend einem andern sremden Staate Oesterreich und seine Verbün dete zu bekämpfen

. Was Preußen nickt dulden würde, das DMder auch Oesterreich nicht. Eben so wenig, wie Preu- iugeden w.rv .,.,d kann, daß Oesterreich sich an die welcher Hamburg und Hessen, wachsen umfasse, ebkn so wenig wird Ot» st,»»rkch,klauben, VaKPreußen Vorstaat werd» in ei»»« andern nxlcher vaiern und Wnrtembera der S«rr- sHakt^s-««-cht unterordnet. ' ^ 5 «»»«blick» GreOSK» tradaldkel. l»r Ehrgeiz uitv ungemessen» Herrschsucht überall, t« «Sü den wir im Westen geschäftig ist, die kleineren deutschen Staaten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 14.11.1849
Descrizione fisica: 6
«»die Nedattis» jedoch mit der Be«eich«>»q: Uebersicht. Zelleinigung von Oesterreich und Deutschland. TagSneuigkeiten. Wien, Bericht der Wiener Ztg. über die Gründe der triegs. rechtlichen Urtheile gegen Csanyi und Perenyi. — Agram^ Truppendurckzüge. Frankfurt, Beitrittserklärungen zur BundeS-Kommisslon. — München, Prinj Wilhelm von Preußen angekommen. Mi lilär»Verhältnijse in der Pfalz. — Hannover, die Wahlen der Kammern. — Berlin, ein ministerielles Fest, Ruhestö rung wegen R. BlnmS Todtenfeier. Ionische

Inseln, grausame Strafen auf Cephalonien. Neuestes. Die ZollcinigmiH von Oesterreich und Deutschland. Ueber dcn bekannten Artikel der Wiener Zeitung vom 26. Okt. in Betreff der Zollci'm'gniig von Oesterreich nud Deutschland enthält der Preuß. StaatSanzeiger einen Artikel, ans welchem wir Folgendes entnehmen: Man siebt, diese Vorschläge sind von der umfassend sten Art. Durchdrungen von dcr Nothwendigkeit einer Annäherung und Verschmelzung der seit länger als einem Vierteljakrhuudert gewaltsam

zn treffen. Man mag es nns daher verzeihen, wenn wir einen Augen blick hier verweilen und an ein halb vergessenes Stück Geschichte erinnern. Als im Jahr I8Z5 der Zollverein in seiner jetzigen Gestalt im Wesentlichen vollendet war nnd Oesterreich auf seiner ganzen 30>> Meilen langen Gränze gegen Deutschland ein einziges handelspolitisches Gebiet sich gegenüber hatte, glaubte mau in Preußen, daß der Zeit punkt gekommen sei, wo Oesterreich die bis dahin den einzelnen Bnndcsläudcrn gegenüber festgehaltene

. Zu diesem Sinne wnrde die Sache im Herbst lK3i> >u Teplitz nnd im Frühjahr lttZti in Wien zwischen preußischcu nnd österreichischen Staatsmännern vertrau lich besprochen. Preußischerseits knüpfte man an den von Oesterreich kundgegebenen Wunsch um Abschließnng <incs Zoll-Kartels an. Man machte darauf aufmerk sam, daß der Zollverein die Anwendung von Maßregeln zum Schutze der österreichischen Zoll-Jntradcn seinen An gehörigen gegenüber nur ttiiter der Voransscynng recht fertigen könne, wenn Oesterreich sei

der Nordfecstaalen der Wnnsch nach niedriger Besteuerung dcr Metalle mit in erster Linie sieht. Ueber die in sichere Aussicht gestellte Anshebnug der österreichischen Einfuhrverbote und Prohibitivzölle für Manufakturwaaren können wir nns nnr anfrichtig freuen, denn diese Aushebung ist die unerläßliche Vorbedingung für die kommerzielle Annähernng Oesterreichs an Deutsch land. Nicht daß wir nnS sanguinischen Hoffnnngen auf ei» ausgedehntes Auofuhrgeschäst in vercinsländischcn Fabrikaten nach Oesterreich hingäben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 23.02.1849
Descrizione fisica: 12
J»«sbr»ck. Frettag, »m s Böthe für Tirol Ueberficht. Oesterreich s Kraft. — Wien, Tagsneuigkeiten, kath. Verein. — Pesth. die Judendeputation. Comorn, Sj»bv. Berufung der Russen. — Von der öfter, »ital. Gränze, < Veschttkung be« Reichstag«. — Deutschland. Frankfurt, rung, fortgesetzte Erklärungen der deutschen Einzelregierungen I ver, Erklärung der zweiten Kammer für die Grundrechte. — Neuestes. Oesterreichs Kraft. »Noch ist Oesterreich nicht verloren,' hieß es, als Ra- detzky, Sieg auf Sieg

, den Sardenkönig hinter den Ticino zurückgeworfen hatte, und später wieder, als der Kaiser unter dem Jubel seines Volkes aus Innsbruck nach Wien zurückgekehrt war. »Noch ist Oesterreich nicht verloren,' tönte es aus Millionen Kehlen, als unter der Macht dcr Bajon nete von Wien, dem Herzen der Monarchie, der drückende Alp verschwand, der, am 15. Mai geboren, schon am 6. Oktober sich zur vollen Thatkraft entwickelt hatte. Oesterreich ist, — so lange nicht verloren, als die Völ ker, welche das Slaaiengebäude

widerstanden. Hier und dort gelang es zwar, einen Riß zu machen, und das Ge mäuer zu lockern; ein Vorwerk im Süden war für kurze Zeit bereits in den Händen des Feindes, und ein Thurm in Osten ist noch jetzt durch eine Bresche theilweise vom Hauptgebäude getrennt; allein noch wich letzteres nicht aus seinen Fugen, noch ist von diesen Seiten für Oesterreich nichts zu fürchten. Im Gegentheile, es haben alle diese Versuche, unser gro ßes schönes Vaterland durch dessen Zerstückung aus der Li ste der Großstaaten

zu streichen, den Beruf Oesterreichs znr Macht ersten Ranges nur in ein helleres Licht gestellt, und die Völker unter Habsburg's Scepter ihre ungetrennte Ge rneinschaft um so höher achten, um so wärmer lieben gelehrt. Noch war vielleicht, seit Staaten bestehen, kein Reich in solch' kritischen Lagen, als Oesterreich in der Periode vom 13. März bis 1. November 1343. In Wien, dem Herzen der Monarchie, Gährung auf Gährung; in Italien Radetzk^ mit seiner kleinen Heldcnschaar von'Vcrrath undUcbermacht umrungen

die zahllosen Kalamitäten der düsteren Gegen wart über uns heraufbeschworen haben, um Oesterreich durch Entzweiung zu zerreißen, und aus den Trümmern dieses Reiches einerseits neue Staaten, und andererseits ein angeb- uHes Neuöstcrreich hervorgehen zulassen, haben sich bisher . Februar 1849. und Vorarlberg. Fina»i«rg«bniss? für den Monat Novemb. v. I«. — Prag, der — Sievenbürgen, nazivnelle Spaltungen, Näheret über vi« in Offizier über die Adresse der ital. Armee an den Kaiser wegen Sitzung der Nat.-Vers

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 16.03.1849
Descrizione fisica: 12
» Rußland«, Sabrera. — Brief au« Ealifornien.— N « u e st « S. Osfiz i e ll e Nach rich t von dem Wiederau«- bruch de« Krieg« mit Piemont. — Aufgebot der LandeSschützen. Die Aufgabe der Oesterreicher in der Paulskirche (Schluß.) Das Programm des österr. Ministeriums vom 27. Nov. 1843 erklärt das Verhältniß des Kaiserthums zum deut schet, Bundesstaate nicht früher bestimmen zu können, als diS Oesterreich feste Formen angenommen hat. So miß liebig diese Erklärung zu Frankfurt aufgenommen wurde

und an andern Orten aufgenommen worden sein mag, so konnte das österr. Kabinet flch in der That nicht an ders auesprechen. Es hängt von den Erfolgen in Un garn, von der Klärung der Bewegungen in Südslaventand, und hängt von der Gestaltung der Dinge in Italien ad, ob Oesterreich als Einheitsstaat oder als BundeSstaat oder gar als Slaatendund aus der Bewegung herausgeht, In welcher es sich neu bestimmt. Wenn der allerdings mögliche Fall einträte, daß die Magyaren sich mit Erfolg gegen die österr. Waffen ver

, theldigten, od?r wenn die Lombard!? und Venedig, sei eS durch auswärtige Intervention, sei eö durch Kriegszufälle, aus ihren einheitlichen Verhältnissen zum Kaiferlyum her auskämen, oder wenn andere groß« Provinzen zur Macht kä men, ivre Vereinigung mit der übrigen Monarchie aufzu heben, so müßte Oesterreich aufhören der einheitliche Staat zu sein, welcher «S heute ist. Oesterreich müßte ein Fö- derativstaat werden. Die verfügbare Kraft, was immer für eines Staates, ist «ine um so größere

, um so zentralisirter die Staatsge walt ist. Je mehr die Staatsgewalt auseinander gestreut ist, je mehr sie auf Bezirken ruht, um so weniger verfüg bare Kraft hat der Staat im Verhältniß zu seiner Aus» dehnung. Im unilarischen Oesterreich können die nicht deutschen Provinzen den deutschen die Wage yaltcn. Sobald aber Oesterreich Föderativstaat würde, fiele der ganze Schwer punkt feiner Macht auf die deutschen Provinzen. Die deut schen Provinzen machten einen großen Körper aus, wäh rend die übrigen Provinzen

, jede auf sich beschränkt, da stünden, ungerechnet, daß sie an und für sich an Kraft- cntwicklunz Deutsch-Oesterreich nachstehen. Der Zusammenhang der deutschen Provinzen mit der übrigen Monarchie käme im Föderativstaate einer Perso nalunion nahe. Die Bestrebungen der deutschen Provin zen, in den deutschen BundeSstaat einzutreten, könnten ZeilenS der nicht deutschen Provinzen keinem Hindernisse begegnen. Der Anwendung der LZ. 2, Z und 4 des deutschen V-rfassungSentwurfeS auf Deutsch - Oesterreich stünde nichts im Wege

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 2 di 4
Data: 25.11.1850
Descrizione fisica: 4
S9Q nicht zusagende Beschränkung erlitte, seine Zustimmung zu ver weigern. So ist Oesterreich bereits von dem Boden des Rechtes auf den der politischen Eonvenienz gedrängt, und ob eS auf diesem kräftiger seyn werde zu verweigern, was es auf jenem bereits nachgegeben hat, steht sehr zu bezweifeln. Doch die Vorsehung wacht, und die Gefahr, die Oesterreichs bisher so bewunderungs würdige Consequenz und Klugheit nicht zu vermeiden wußte, wird aller Wahrscheinlichkeit nach durch den ungeduldigen

Trotz und Uebermuth der Gegner vereitelt werden. Am 21. dß. sind in Ber lin die Kammern zusammengetreten. In denselben hat die Gothaer Partei das Uebergewicht, die bekanntlich für die Idee der preußi schen Suprematie über ganz Deutschland fanatisch begeistert, von bitterem Hasse gegen Oesterreich erfüllt, mit halben Resultaten nicht leicht zufrieden und keineswegs ängstlich ist, die Volksleiden-' schasten für ihre Zwecke auszubeuten. Der Radicalismus seiner seits, der den österreichischen Völkern

Gedanken, den Sultan in Constantinopel zu vergiften, zur Ausführung käme, so würde Rußland auch von dieser Seite her beschäftigt und Oesterreich durch einen Einfall in Ungarn paralysirt werden. Dem französi schen Volke wird weis gemacht, die Rüstungen der nordischen Mächte seyen gegen es gerichtet, und wenn auch dieses Märchen am ersten Augenblick keinen Glauben findet, so wird man ihm doch bald begreiflich machen, daß im Falle, wo Preußen mit Oesterreich sich verständigte, es um die liberalen

Institutionen in ganz Europa geschehen wäre. Damit wird eS ein Leichtes seyn, selbst die -dumme Bourgeoisie in Harnisch zu bringen, und die napoleanische Friedenspolitik aus dem Sattel zu heben. So können Oesterreich und seine Verbündeten in einem Augen blick von allen Seiten mit Flammen umgeben werden, sobald von Berlin auS das Signal dazu ertheilt wird. Wird es nicht ertheilt werden? — Wer möchte das hoffen? — Es steht vielmehr zu erwarten, daß alle Anstrengungen sich jetzt in Berlin concentriren werdest

, um den Bruch mit Oesterreich vollständig zu machen. An dem Prinzen von Preußen, den der Titel eines Großmeisters der -Freimaurerei ziert, hat die Revoluüon ein Werkzeug, ganz wie sie -'es braucht. Die Entlassung Manteuffels liefert ihm vollständig die Zügel in die Hände und der König wird sie ihm entweder laßen oder — vom Schauplatze abtreten müßen. Was weiter geschieht, däS wollen wir uns nicht ausmalen; es wird früh und gräßlich genug über uns hereinbrechen. Aber besser alles dieses und . zehnmal

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 17.07.1850
Descrizione fisica: 6
? te»eße» » st. »0 kr. S. Uiiter Seusert » fl. t^ te. re? unter «eover» > f!. S» tr. S I?. Separat rer de»o<e» 1 fl. ,0 kr. S. M. _ .. Die Vranummeratüst» Betr-se tos» ee« ovfranttr« aa tie NeraMsa ledech mit der «e»Nltoa»t: ,.Z e lt « 0 H < d e <? e l I « » emzesektet! werde». Uel>crflcht. Briefe au» Oesterreich, ron einem Alltc»ftilulion>ll«n. Amtliche«. Jnn«druck, die Versammlung der Vertrauensmänner in Bn- gelegenbeiten der Handel«- und Grwerbekammer. Der T»»t de« preußisch,dänischrn Lrieden

de« Heinrich«- tagi«. Gen. Boyer. Eine diplomatische Russin. Guade loupe in Belagerunztjustand rersetzt. Duell. Neuestes. Brüssel, Rücktritt de« Ariegtminister«. Spanien, Skandal in der Hofregion. Die Herjogin ron Montpenster. , Es thut Einem wohl'unter dem Wust von Schimpf »nd größtentheils unverdientem Scliimps über Oesterreich, dcm man in den auswärtigen deutschen Journalen allent halben begegnet, auch einmal auf ein vcrstäudigcS un parteiisches Urtheil über österreichische Zustände zu stoßen

, wie es sich in einer im „ Württcnb. Staatsanzeiger' unter dcm Titel: »Briefe aus Oesterreich von einem Altkonstitutionellcn» un längst begonnenen Reihenfolge publizistischer Aufsähe kund gibt. Der Verfasser der Briefe, die wir unsere» Lesern mitzutheilen nicht zaudern, gesteht selbst, mit vor gefaßter Meinung den österr. Boden betrete», und seine Ansichten an de» Thatsachen geläutert zu haben. Um so glaubwürdiger wird sein Urtheil, um so lebendiger sein Ausdruck, wenn er seine Ansicht an der Anschauung rektificirt

, um so wirksamer die Rede, das Wort. Briefe aus Oesterreich. (Von einem Altkonstitutioiiellcn.1 I. Für uns >,im Reiche', vorzüglich aber für den Nord deutschen, ist Oesterreich eine torra incognita, ein fabel haftes Land, von dem wir nur gekört haben, daß der Stock in der Armee, der Absolutismus in der Regierung, und die Genußsucht in der Hauptstadt herrsche, daß Wien, Pesth und Mailand mit Sturm erobert worden, der Belagerungszustand in allen großen Städten der Monarchie erklärt ist; daß nach Auslösung

des ersten Reichstags — eine Konstitution oktrcyirt wurde, wenn wir nicht irren, im März 184?, die aber natürlich Nie mand für ernst annimmt. Wir haben sodann serner unsere Zustände als relativ sehr glückliche gcpriescn, als wir in den Zeitungen lasen, in ganz Oesterreich sei-kein Zwanziger mehr zu seken; nur können wir nicht begrei fen, wie die Oesterreichs noch kaufen und verkaufen können, zumal mil Kaufleuten anderer Länder. In Mannheim und in Reutlingcn, in Hanau, Dessau und Nordhausen beweist

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Pagina 6 di 24
Data: 31.12.1846
Descrizione fisica: 24
«sd «et folk« dt, Unt^tyaa«» «r.Z«aMt de« Königs b«iv»r.Slzttl«n in den St-alen«r^Majestat des Kaiser» »oo O,st»r«lch keluec str»pg«re« jol^tUchen Veh^iid- »uag und Dulchsiichu«s untkszs«»» l^erd.», U«»r» tbaue« Sr. Majestät deö Kaiser« von Oesterreich. Artikel III. Die Unterthanen Sr. Majestät des Kaisers »on Oesterreich sollen in den Skalen Sr. fizillschen Majestät »bre Geschäft» entweder selbst besorgen, oder dieselben derFüh- rung jener Personen übergeben können, welch» sie zu Httn «ensalen

Sr. Majestät deS ÄönigS beider Sizilien eingeführt oder äuS den selben ausgeführt werden) zusammen zu handeln und densel ben festzusetzen, wovon jedoch iin Allgemeinen jene Ge/chafte ausgenommen sind, zü deren Schlichtung die Gesetze und Gebräuche des Landes die Dazwischenkunst besonderer Agen ten erfordern/ ' ' ' ' ' Z>i» Unterthanen Sr. Majestät deS Königs beider Sizilien werden sich in den Staaten Sr. Majestät des Kaisers von , Oesterreich derselben Vortheile und unter denselben Bedingun gen zu erfreuen

haben. Artikel IV. Die Erzeugnisse des Bodens oder der In dustrie des einen der beiden Länder sollen . wenn sie zur See oder zu Lande aus dem einen in das andere eingeführt wer den, in derselben Art ta^rirt werden, wie die aus irgendeinem anderen Lande eingeführten Gegenstände gleicher Art, und sollen keiner verschiedenen oder höheren Zoll- oderDurchfuhtS- Gebühr^ oder einer änderen Auflage unterworfen werden.' Äe. Majestät der Kaiser von Oesterreich und Se. Majestät der König beider Sizilien verpflichten

der von den betreffenden Behörden den Kapitänen und Eigenthümern verabfolgten Schiffspatente und Urkunden anerkannt werden. ''Artikel VII. Die österreichischen Schisse sollen'bei ihrer Ankunft in den Häfen der Staaten Sr.Majestät deSKönigS beider Sizilien, und umgekehrt die siMschn, Schiffe A welche in die Häfen Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich ein laufen, in beiden Ländern bei ihrem Eintreffen, während ih res Aufenthaltes und bei ihrem Auslaufen auf deM gleichen Fuße mit den einheimischen Schissen

in allem behandelt wer den ,^wäs die Tonnen-, Lootsen-, Hafen-, Leuchtthurm-, Qua rantäne-, Arsenal- und Patentgedühren unv andere Auflagen betrifft, welche unter was immer für «iner Benennung von einem Schiffe erhoben werden, sey es, daß die oben- bezeich- ntter. Gebühren zu Gunsten des Staates vier der Städte, or-r irgtnd el,^x anderen besonderen Anstalt bezahlt weroen, so oft diese Schiff« direkt üiis cinöM btc Häfen des Kaiser tums Oesterreich In einen der Häfen der Lcinbtk Sr. Maje stät des Königs beider

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 20.11.1850
Descrizione fisica: 4
nach England. Manteuffel. Neuestes vom lS. Hamburg» Kinkel über Bremen nach London. Zwei Bundeskommissarien nach Rendsburg. Paris, Verhandlung über die Zulässigkeit einer besondern Kamm e rpol i zei. Gerüchte von einer brkttischen Ver mittlung zwischen Oesterreich und Preußen. — Straßburg, guter Sindruck der Prästdentendotschast. London, weitere Vertagung des Parlaments. Gehelmeraths- sitzung. Gesandte«präsentatkon. »- Malta. Rückoerusung det Gouverneurs O'Ferrall. AntixZpstliche Demonstration. Madrid

, Kammereröffnunz. Warschau, die Kaiserin nach St. Petersburg zurückgekehrt. Don »er bosn. Gränze, Mostar noch immer in den Händen der Aufrührer. Omer PafchaS kritische Läge. China, Sieg der Znsurgentenpartei. Opipmverbot. Ostindien, feindselige Stimmung der Bergvölker. Eisenbahn. Sieg der Holländer auf Breneo. . JameS Brooks Mission gescheitert. Unsere Lage. (ZlnS dem öfter. Korresp.Z Oesterreich ist der Erbe des römischen und des deut schen Kaiserthums; der Doppeladler in seinem Wappen ist das Symbol

lind Verluste abnahm, verringerte sich auch wieder das Ansehen der Kaiser, und die andern Mächte benutzten eifersüchtig Oesterreichs Erschöpfung. Der Kampf, den Maria Theresia mit halb Europa bestand, prägte end lich wieder einmal den volle» S-Hüli ihrer Staaten It. rückerwarb für Oesterreich im diplomatischen Verkehre vorzügliche Bedeutung. Unter dem genialen Joseph wuchs diese noch mehr; Kaiser Franz hielt durch ein Vierteliahrbundert den Kampf gegen ihm verhaßte poli tische Grundsätze

aus; Oesterreich — wenn auch besiegt und geschmälert — führte immer wieder neue gewaltige Kräfte in den Streit. Als die Prinzipien, die eS ver trat, endlich vollends den Sieg gewonnen, da schien Oesterreichs diplomatische Stellung für alle Zeiten ge sichert. Den unbeugsamen Willen deS Kaisers konnte man nicht wohl in Zweifel ziehen; ei» ausgezeichneter Staatsmann, den man gern de» Nestor der Diplomatie nannte, lenkte in voller Kraft das Ruder des Staates; Oesterreich führte das grosse Wort, wo Geschicke

der geheimen Hof- und StaatSkanzlci fiel auch der Rymbus der Gewohnheit von der österreichischen Diplomatie, England vor alle» glaubte sich der unbe quemen Etiquette gegen Oesterreich überhoben, und selbst Staaten untergeordneten Ranges beeilten sich, die Un verschämtheit der Parvenus gegen selbes anzunehmen. Dazu kam noch, daß ein paar seiner rebellische» Pro vinzen auf eigene Faust im Auslande Diplomatie zu spiele» begannen, und daß sein Ministerium selbst vor dem Reichstage das denkwürdige Geständniß

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 03.08.1850
Descrizione fisica: 8
. Töttung durch Chloroform. Dr. LeuriS über die Freimaurerei in Oesterreich. Salzburg. Abreife der hohen Gäste. Die Telegraphen in Tirol. — Prag. Aufforderung an Techniker. Smeta. na« neuest,S Werk. — Klagenfurt, Görgey's Katechis« mus d^r Chemie. — Trieft, die Katholiken in Konstanti nopel Dervegungen der franz. Flotte. Die Chinesen und Malesen auf dem Schiffe >Wellington<?. — Cattaro. Vladika. Die Montenegriner. — Pesth. die amnestirten Geistlichen. Die Zuden. — Semlln.- Verona. Der. bot te« Tragens

trikolorer Kleidungsstücke Genehmigung der Eisenbahn zwischen Verona und Arescia. Frankfurt. Abreise der llmonsbeeollmächtigten. Die rreuß. Trupxenaufstellungen.— München. Baron Oirking-Holm« feltt. Bevorstehende diplomatische Konferenzen in Sckles wig'Holstein. Das östr. Rundschreiben gegen den Ausmarsch der tadifchen Teueren nach Preußen. — Berlin, die Ad berusung ter preuß. Kommissare von Frankfurt. Beschluß ruckstchtlich der gegenüber Oesterreich fortan einzuhaltenden Politik. — Schleswig'Hvlstein

. Ungeachtet der klaren und festen Stellung, welche Oesterreich lind die Regierungen, die mit ihm die Er haltung , Fortbildung und Befestigung eines großen einigen Deutschlands sich zur Ausgabe sitzen, in Bezie hung auf das nachhaltigste und wirksamste Mittel zur Erreichung dieses Zieles, die öster.-dentfchc Zoll- und Handelscinkgliug, eingenommen baben, fehlt es von Seite Jener Partei, welche trotz alles Geredes von deut scher Einheit bewußt oder unbewußt ans die Verstüm melung Deutschlands hinarbeitet

daS würdige Benebmen BaiernS und Sachsens, welches letztere die östcr.-deutsche Zolleinigung als den ersten u. wichtigsten Gegenstand der Kasseler Zollkouf-renz erklärt, von deren Beantwortung die Entscheidung über die mei sten der von Preußen zur Verbandlung gebrachten An liegen abhänge, als eine Anzeigung jener „Oesterreich brandmarkenden Perfidie' hinzuweisen. Wir könne» auf solche Verlänmdungen nicht würdiger als durch den wiederholten Ausdruck dessen antworieu, was Oesterreich

in allen Staatsfchriflen der letzten Jahre ansgesproche» hat, nämlich, daß es den prenß.» dcutschen Zollverein als höchst wohlthätig für seine Ttieilnehmer und als eine nach vollem Verdienst anzu erkennende Vorbereitung für eine allgemeine deutsche Zoll» und Handelseinig»»-; im Geiste !»nd Sinne der deutschen Bnndesverträgc nnd Volksbedürfnisse betrachte und daß seine Schwächung oder Sprengung diese allge meine Einigung anf Jadre hinaus verzögern, wenn nicht unmöglich machen würde. Oesterreich will darum

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 22
Data: 17.12.1846
Descrizione fisica: 22
ttvd i» Art solle» der Unttrtha»«» Sr. Majtstät d«t Ztöyigß beider Giztliea tnde» Staaten Sr. Majestät ve« Katser<»ouO»ster««tch keiner strengeren zoUämtticheu tieyand- t»ag ««t> Durchsa«hung unterzogen werte«, als die U»t»r- tha»«a Sr. Majestät dcS X»»serS von Oesterreich. Artikel III Die Unterthanen Sr. Majestät veS Kaisers vou Oesterreich sollen in Ven Staaten Sr. sizilischeu Majestät ihre Geschäfte entweder selbst besorgen, oder dieseldenderFüh- rung jener Personen übergebe

, sie mag in die Staaten Sr« Majestät des Königs beider Sizilien eingeführt oder aüö den selben ausgeführt werden, zusammen zu handeln und densel ben festzusetzen, wovon jeroa» im Allgemeinen jene Geschäfte ausgenommen find, zu deren Schlichtung die Gesetze und Gebräuche des Landes die Dazwischenkunft besonderer Agen ten erfordern. Die Unterthanen Sr. Majestät deS Königs beider Sizilien werden sich in ven Staaten Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich derselben Aortheile und unter denselben Bedingun

gen zu erfreuen habend Artikel 4V. Die Erzeugnisse des Bodens oder der In dustrie deS einen der beiden Länder sollen . wenn sie zur See oder zu Lande aus dem einen in das andere eingeführt wer den, in derselben Art ta^irt werden, wie die ans irgend einem arideren Lande eingeführten Gegenstände gleicher Art, und sollen keiner verschiedenen ober höheren Zoll- oderDurchfuhrS« Gebühr, oder einer anderen Auflage unterworfen werden. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und Se. Majestät der König

mit den einheimischen ^schissen in allem behandelt iver- den, was die Tonnen-, Lootsen-, Hafen-, Leuchtthurm-, Qua rantäne-, Arsenal- und Patentgebühren unv andere Auflagen^ betrifft» welche unter was immer für einer Benennung von . einem Schiffe erhoben werden, sey eS, der die oben bezeich- ' neun Gebühren zu Gunsten des Staates oder der Städte, , oder irgend einer anderen besonderen Anstalt bezahlt werden, so ojt diese Schisse direkt aus einem der Häfen des Kaifer- thumä Oesterreich in einen der Hafen der Länder

Sr. Maje stät des Rönigs beider Sizilien oder aus einem der Häfen deS Königreichs ii-ider Sizilien in einen der Häfen des Kaifer- thums Oesterreich mit Ladung einlaufen, ,ür jede Art von Aeise aber, wenn sie bloß Ballast führen. Artikel VIU. Es soll weder direkt noch indirekt, weder von einer der beiden Regierungen noch von irgend rilttr Gr- sellsch«ft, Körperschaft oder von n>»lchr in der.« Naaien oder u»ler deren Autorität handeln, det d«« Ankunft »i»<« voden-, Industrie- oder jtunst Produktes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 19.11.1850
Descrizione fisica: 6
/'die Eine Sprache sprechen, die zu Einem Gölte beten, die zu Einem Ziele streben. Und die Ströme vereisen sich, und die Bäume entblättern ihre Krone, damit sie nicht das Röcheln mit dem Brnderflnche auf den Stcrbclippen weiter rauschen müssen. Oesterreich und Preußen, beide werben um dieselbe Maid, um die ewig junge Germa nia, nnd die hohe Gestalt ist ihier beiden Mutter. O laßt nnS zu den Männern, die die Geschicke der Völker in ihren Händen halten, mit Pofauneutönsn ein heiliges Wort rufen: Frieden, Frieden

. Was will Preußen? waS will Oesterreich? Als im Jahre IS48 ins Herz des deutschen Volkes der junge Strahl der Freiheit fiel, und das Frübjahr desselben Jakres einen goldenen Maien kündete, traten die Männer in der .Paulskirci c zusammen, um den neuen Staaten» bau zu gründen. Es war ein vnreifcS Kind, das dort die Welt erblickte — ein Kind der Phantasie, daS mit den Armen nach den Wolken griff, aber nicht auf den Füßen zu sieben vermochte. DaS Blut Lichnowsky's und AuerwaldS befleckte seine Windeln, nnd bald

leuch tete statt der Morgensonne die auflodernde Fackel des Kommunismus demselben zu Grabe. Die Männer auf der Linke» halten lihr eigenes Kind getödtet. Stic eS an eine neue Saat ging. galt eS vorerst Unkraut auszurotten. In Oesterreich stand deS Kaisers Hckuptstadt, das Eentrum der Intelligenz, in den Flammen der Revolution, in Italien war Krieg die Losung, i» Ungarn hatten die Magyaren, geblendet von Nationalcitelkeit, die Gründung eines neuen felbstständigen Staates im Auge, und daS Band

Fahnen, das ungarische Volk mußte — leider mit fremder Hilfe — nach langen blu tigen Kämpfen zum Gehorsam zurück geführt werden. Nun erst konnte Oesterreich mit Hand anlegen an den Aufban deS verjüngten Deutschlands. ES bot den Ein, tritt seiner sämmtlichen reichen Provinzen in den deut sche» Bund, ein- vereinbarte Verfassung v,,'» Volksver tretung, wo die Erekutivgewalt zwischen den vorzüglich- sten deutschen Reiche» wechselte. ES bot ein starkes ^ Bollwerk gegen Osten, ein flegreiches Heer

im Wssten und Süden und dem Welthandel Englands die Stirne zu weisen vermochte. Während Oesterreich im eigenen Hause Ordnung machen mußte, bqtte Preußen liebäugelnd mit der ihm von danaifchen Händen zu Frankfurt angebotbenen Kai serkrone nin die Hegemonie Deutschlands gebublt. Es datte die kleinern deutschen Staaten'umgarnt, ihre Truppen mit den scinigen verschmolzen, den Schleswig- Holsteinern, nm sich Deutschlands Sympathie zu er werben, Hilfe gebothen, zu Erfurt ein Parlament von geköderten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 24.10.1849
Descrizione fisica: 4
müs sen unsere Verhältnisse wahrlich nicht als unerfreulich bezeichnet werden. Briefen aus Paris zufolge findet das neue Spcrzcntige sardinische Zlnlehen, welches in Paris mit 81 Prozent aufgelegt ist, gar keine Theilnahme! Dies, so wie der Umstand, daß die französische Regie rung noch immer nicht dabin gelangen kann, ihr neues bperzcntiges Anlehen zu dem Conrsc abzuschließen, zu welcher Oesterreich fei» neues 4 V-pcrzentiges Anlehen zn cmittiren und auch sogleich aufzubringen im Stande

Beziehung auf Oesterreich und feine Zustände, die sich durch Schärfe der Auffassung und warme Sympathie sür die Interessen unseres Kaiserstaates vortheilhast auszeichnen. Wir haben nenlich cincn dieser Feder entflossenen Aufsatz über die zweideutige Politik deS englischen Kabinets gegenüber Oesterreich in unsere Spalten ausgenommen. Der Kor respondent kommt nun in einem neuern Artikel >I>Z. IS. d. M. auf diesen allerdings einer umständlichen Be sprechung werthen Gegenstand noch einmal zurück und stellt

dabei dcm Leiter des engl. Kabinets in so treffen- den Zügcn das Perfide seiner gegenüber Oesterreich be obachteten Politik vor Augen, daß wir uns nicht ent- halten können, unsern Lesern auch diesen Aufsatz seinem vollen Inhalte nach mitzuthcilcn. Er lantct: „Die «Heils ans den Widerstreit der In teressen gegründete, theils durch Ueberlieferung fortgepflanzte Feindschaft, welche ein halbes Jahrtausend lang Frankreich und England, und seit den Tagen Lud wigs XI. und Franz I. Frankreich

und Oesterreich entzweite, führte diese beiden, von französischer Ucber- macht gleich stark bedrohten Staaten naturgemäß zu einer Annäherung, die endlich in ein enges Bündniß überging. Engen und Marlborough fochten vereint gegen Lud- wig XIV.; Maria Theresia fand in ihrer ärgsten Be- drängniß bei England Hülfe, und trotz der Wendung, welche Kannitz der österreichischen Politik gab, gestaltete sich das alte Verständniß inniger denn je, als es galt, der Revolution entgegenzutreten. Den Kampf gegen diese führten

Oesterreich und Eng land allein mit unerschütterlicher Beharrlichkeit durch; als aber der Sieg errungen war und die Vertheilung der Beute neuen Zwist zu entzünden drohte, waren es wieder Oesterreich und England, die fest zusammen hielten. Ebensowenig wurde das gute Einvernehmen beider Mächte während der Rcstanrations-Periode ernst lich gestört, und hatte auch Oesterreich gewichtige Gründe, jene Politik, welche zur Ablösung Griechenlands von der Türkei sührte, nicht zu unterstützen, so wußte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 12.11.1849
Descrizione fisica: 6
K. »0 kr. G. M' Die »«- U« »«» »» di« Z » l t » » » s » e e l l» » ,' Uebersicht. Da« Wesen der kleindeutschen Bestrebungen. — Oesterreich und Deutschland. Amtlich. Ernennungen bei der k. k. Armee. — DaS 4te Armee- Corps. TagSneuigkeiten. Wien, Anträge deSIustizministerS in Betreff eines gemeinschaft lichen Privat». See» und Handelsrechts für die Kstr. Aronlän- der und deutschen BundeSstaaten. — Abreise JI. MM. der Königinnen von Preußen und Sachsen. — Preßburg, Pro test der Deutschen im Bacser Komitat gegen die Einverlei» bung ihres Landstrichs in die Wojwodina. — Agram

zum Oberbefehlshaber derTruppen im Kirchenstaat ernannt. Turin, Ministerernennungen. Die Eisenbahn von Mont Ce' nis nach Genua. — No m. Corresp. Madrid, Eröffnung der CorteS. Die „tithograph. Korresp' enthält folgenden bemer kenswerten Artikel: Das Wesen der kleindeutschen Bestrebungen. Der Berliner Korrespondent eines hiesigen Blattes will in Erfahrung gebracht haben, daß Oesterreich dem preußischen Kabinet eine konfidentionclle Mittheilung babe zugehen lassen, worin es gegen die Fortsetzung der Versuche znr

Bildung eines engeren Bundcsstaatcs, und die Einberufung leS »deutschen Parlamentes' remonstrirt. Von dieser Tbatsache ausgebend, behauptet der Kor respondent, liabe sich Oesterreich endlich an den Gedan ken, daß weiteres Sträuben gegen die Bestrebungen der kleindeutschen Politik zur Unmöglichkeit geworden sei, zu gewökmen. Unmöglichkeit? Wenn das Rechte und Vernünftige unmöglich wird im Leben der Völker, dann verräth dieß ihren tiefsten, innerlichsten Zerfall, einen Krankheitsprozeß

, der mit Auflösung oder Umwälzung enden muß. So weit ist es nun hoffentlich mit Deutsch land nicht gekommen. Deutschland wird Oesterreichs Recht und seinen eigenen Vortheil im Nichtausschlusse des Kaiserreichs wabren. Oesterreich muß fortfabren gegen die eigenwilligen, aus dem Schooße des Berliner Vcrwaltnngsratbcs bcrvorgchcndci» Projekte zu rcmon- striren. Der klcindcutsche preußische Bundcsstaat ist eine Conception, die das k. k. Kabinet unter keiner Be dingung gewähren lassen kann. Denn es darf

Staaten, somit eine auffallende Machtvcrgrößerung anstrebt, als ausgemacht ist, daß, abgesehen vou Oesterreich, die politische Einigung Deutsch lands auf diesem Wege nimmer erreicht werden kann. Die preußische Diplomatie weiß Beides gar wohl, auch das deutsche Volk durchschaut ibrc Gesinnung; wer bleibt Kader noch übrig, um getäuscht zu werden? Eiu ver größertes Preußen, ein theilwcise nniformirtcS Nord- dcutschlaud würde das europäische Gleichgewicht wesent lich modificircn. Oesterreich ist daher

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 24.01.1852
Descrizione fisica: 6
,k. Oesterreich jetzt gegenüber Oesterreich vor ISt3. Amtliche«. Innsbruck, Dorschristen in Bezug auf den tirol. Brand, schäden-VersickerungSsond. Wien, Begnadigungen.' Thätigkeit der östr. Negierung für Belebung der materiellen Interessen. Der Forst. Verein der östr. Alpenlänter. ZeitmigSgerlicht vonSe- questrirung der orleanS'flben Güter in Frankreich. Graz, ne»e Probefahrten am Senimering. Fortban an denTuiiells. —P esth, eiste Schritte lurParzellirmig der Puszten. — Leniberg, Maria SieezvnSka. — Mailand

. PariS: gestern Ministcr- wcchscl) Jiilicrcs Pcrsigiitt, Pvlizei ManpaS, Justiz Abutucci, Finaiizcii Bincaii, Staatöinini- stcr Casabianca. Oesterreich jetzt ^egennber Oesterreich üor 18^8. Wenn man gegenwärtig noch dem Erscheinen der kaiserlichen Patente (vom Ablauf des vorigen Jahres) das heutige Oesterreich unbefangen mit d-in Oester reich vor IS43 vergleicht, so springt i'mmerhi» eine Menge wesentlicher und tiefgreifender Verschiedenhei ten zwischen setzt und damals in die Augen

hatte, Oesterreich seitdem auch wieder zurückge kommen ist, um wie vieles „das Inventar der Re volution' sich verringert hat, dennoch sieht der Kai» serstaat ueuerstanden, verjüngt, erfrischt an Haupt und Gliedern, einiger und kräftiger denn je da, und betritt mit erhöhtem Selbstgefühl und Selbstbewußt sein, großer Zukunft gewiß, eine ucnc Aera der Ent wicklung, zu der setzt erst des breite solide Grnndba» völlig als gesichert stch darstellt. Gönnt das Schicksal Oesterreich mir ein Jahrzehent ruhiger

gebrochen hat, bringt überhaupt so viel Gutes und Gediegenes und trägt zur wah re« Kenntniß und Förderung des deutschen Um'ver- sitätslebeiiS so Ausgezeichnetes bei, daß wir ihm, nebenher bemerkt, auch iil Oesterreich die weiteste Verbreitung wünschen und zuversichtlich hoffe», es werde zu einem Organ auch der österreichischen Unl- versitäten sich erweitern, wozu dann freilich wohl ei»? lebhafte Th«ilnt>hm« von österreichischer Seite, so wie eine Anweisung »usercr Universitäten, Akade mien

, Erntralschnlcn ,c. ihre Pudlikanda, insbtson« dere die Vorlesungsverzeichnisse, in dem mit der aka demischen Monatsschrift verbundene» Universitätsan- zeiger anznküiideu, eben so nöthig nks wnnscheitöwerth wäre. Oesterreich Hai seiner früheren Jsoliruiig für im mer entsagt, eö will sich auch in Zoll und Handel, i» der gesamiiite» Wirtschaftspolitik an daS übrige Deutschlanv anfs innigste anschließen, «s hat biefür die großartigsten und die Gegner geistig übtrwältt« genden Vorschläge gemacht. Wie, wärS

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 24.10.1848
Descrizione fisica: 10
», wo man sagen wird, «die Armee kat Oesterreich gerettet' dann erst wird der 6. und 7. Okt. tiefes Unheil schwängern Jahres gesühnet seyn, und in Vergessenheit sinken, dann »richt Euch die Armee von Ita lien, die jetzt die Gränz-Marken der Monarchie gegen äußere Feinde schützt, die Bruderhand. Deutschland» Frankfurt, ten 17. Okt. (93. Sitzung.) Venedeh be antragt , daS Neichsministerium möge die deutschen Interes sen in Oesterreich kräftig wahren und Serge tragen

erstaitete bereits in der heutigen Sitzung durch ten Abgeortnetcn Schildert (von Königsberg) ein MajorilätSgutachlen (von 10 Mitgliedern) und ein Minorirätsgurachlen (von 5 Mitgliedern). Das er stere geht dahin : Die Abfindung von Neichökommissären gul- zuheißen, und nach Maßgabe der von denselben einläute,iten Berichte^ die weiteren Maßregeln zum Schutz, der teutschen Jntere»en zu ergreifen. Das Minoritälsgulachien beanlragt, bei ten eingetretenen Zuständen in Oesterreich tas N-ichsmi- „isteriüm

^vereinigt seyn, wo also auch dt» besondern Ver hältnisse Oesterreichs zur Sprache komme» inüßteil, sind in des heutigen SiHvng zu keinem Beschluß gekommen, und wurden auf Montag vertagt. Es slnd nicht weniger als 25 Redner eingeschrieben. ......... - Von Seite der nächOesterrelch gesandten deulschen Reichs, koinmissarien ist eben folgende öffentliche Ansprache erschienen ! Im Namen des deulschen Reichsverwesers. Der Reichs'ver» wefer von Deutfchland, ErzherzoglJohann von Oesterreich, in Betracht

seiner Pflicht, über die Sicherheit Und Wohlfahrt in allen teutschen Landen zu wachen, 'sendete ünö, die Unter zeichneten, als Neichskommissäre nach Oesterreich. Er beauf- rragle uns so viel möglich zur Wiederherstellung der friedlichen Verhältnisse in ten deutsch-österreichischen Landen zu wirken. Wir erachten es daher für unsere Pflicht die biedern Bewoh ner dieser Lande offen um freundliche Ausnahme und Unter stützung unsrer Sendung zu Villen. Dieselbe bezweckt die Sicherung ihrer konstitutionellen

Freiheit, ihres Lebens und Wohlstandes gegen die allergefährlichsten Störungen., Durch diese Bolhschaft will die uruec Mitwirkung österreichischer Äb- geordneten mit Zustimmung der österreichischen Regierung enlstandene neue deutsche AelchSgewalt, deren ehrwürdiges Haupt wir Oesterreich und seinem glorreichen Fürstenhause veidänken, den österreichischen Stammianten ähnliche Dienste erwiedern, wie sie früher oftmals kaiserliche VermittlüngS» kommisstonen Namens des alten deutschen Reichs einzelnen

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Pagina 1 di 12
Data: 25.04.1849
Descrizione fisica: 12
. (Beif.) Nach Hrn. Esterle nimmt Hr. Nauwerck das Wort. Sr spricht von Unterdrü« ckung des Sklavenhandels, von Abschaffung der Folter, von der »nichtsrvürdigeii Regierungswirthschast' In Oesterreich, von dem Regiment, welches die Kroaten und Panduren in der schönsten deutschen Stadt führen, von lem bevorstehen den Einzüge der Baschkiren in Wien. Als vor Monaten auf der Rednerbühne (von Rüge) der Wunsch auögcsproch-n wor den sei, fahrt er fort, daß Radetzky geschlagen

aufrechtzuerhalten. Die R°^h«versamuilu'a solle erklären, daß sie ein freies Italien weut, wt.l sie ein sreieö Deulschland wolle. (Bkifall.) Bei den genannten Rednern replizirt der Minister Hr. v. G a g e r n wie folgt: Es handle flch hier um zwei beson« dere Anträge, um den des Hrn. Nauwerk: daß Deutschland die Vermittelung zwischen Oesterreich und Italien übernehme, und den des Hrn. Esterle, da« Recht Italiens auf Selb ständigkeit und Unabhängigkeit anzuerkennen. Hr. Nauwerk habe seinen Vortrag

durch einen Angriff auf die österreichische Politik eingeleitet. Er (Gagern) habe hier die österreichische Politik nicht zu vertreten, er könne aber versichern, daß von dem Reichöministerium nichts versäumt worden sei, um bei den bevorstehenden Verhandlungen die Stellung zu behaupten., welche ihm die Interessen Deutschlands anweisen. Bis jetzt seien aber Verhandlungen zum Zweck deS Friedens zwischen Oesterreich und Sardinien noch gar nicht eröffnet worden, and eine Betheiligung Deutschlands an denselben sei

also natür lich ganz unmöglich gewesen. Die Theilnahme Deutschlands an dem Schicksal Italiens könne nicht zweifelhaft sein, allein er halte es für durchaus ungeeignet, die vorhandenen Sym pathien in einem parlamentarischen Beschluß auszusprechen, und er unterstütze deßhalb den Antrag aufdas Uebergehen zur Tagesordnung. Er sei überzeugt, daß das bisherige System des Absolutismus von Oesterreich auch in Italien werde auf gegeben werden, „und daß Oesterreich selbst nicht gesonnen sei, sich einer Födecirung

Italiens zu widersetzen.' Ein Be schluß wie der, welchen Hr. Esterle beantrage, würde in die sem Augenblick, wo die Verhältnisse zu Oesterreich ohnehin so schwierig geworden, doppelt bedenklich sein. Ein Bruch mit Oesterreich habe nicht stattgefunden, man habe einen Bruch mit Oesterreich mit der größten Sorgfalt zu vermeiden, und wenn derselbe unglücklicherweise stattfinden sollte, so würde eS die dringendste Aufgabe der deutschen Politik sein, ihn so bald und so vollständig als möglich zu heilen

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Pagina 4 di 8
Data: 31.10.1848
Descrizione fisica: 8
Deutschland. Da» Schicksal der deutsch»» Provinzen Oesterreich« würde Frankfurt. Die Fr. O. P. A. Ztg. vom 26. Okt. ent. in diesem Falle in Slavenhände gelegt. Wie aber kann halt in Ihrem amtlichen Theile ein Rundschreiben der Reichs- das deutsch« Oesterreich Macht üben, wenn eS selbst ge- ministerien des Innern und des Kriegs an die Regierungen ' knechtet ist? wie kann eS aufklären, wenn es verdumpft aller deutschen Einzelstaaien, wornach die Verpflegung von wird? Mag Oesterreich für den Osten

immerhin die Laterne RkichStruppk«, die sich iul unmittelbaren Reichsdienste besinn abgeben; ,s hat aber auch den Beruf, eine Pulsader zu seyn den, von dem ganzen Reiche bestellten werden muß. Die Be- in dem Herzen Deutschlands. (Bravo!) Jetzt soll Oesterreich ralhung über Art. 41. S§. 2 , 3, 4 kau, auch in der Sitzung von Deutschland losgerissen werden, wo eS erneut zu uns am 2ti. Okt. noch nicht zu Ende. Nebst mehreren österreichi- tritt, um den Bund der Freiheit zu schließen. Oesterreich hat schen

und nichtösterreichischen Deputirten sprach in tiefer sein Herzblut gemischt zum Bau der deutschen Einheit. Sitzung auch Beda Weber von Meran. Der Inhalt sei- Wollen Sie zustimmen, daß 150 österreichische Volksvertreter ner Nedc war folgender: „Das Verhältniß Oesterreichs zu hinweggeführt werden in die Verbannung, in das neue Sla» Deutschland kann sich klar gestalten, ohne daß darum die venreich ? Es ist wahr, es gährt in Oesterreich; aber weil es österreichische Gesammtmonarchie zerrissen werden muß. gährt, darum müssen

wir die Form bereit halten, damit aus Würde Oesterreich zerbröckelt, so wäre Preußen da; und auf ihr die klare hochwüchsige Germania hervorgehe! (Lebhafter dieser takula rasa wäre nur die Republik möglich, welche Beifall.) Der Antrag des Redners ist folgender: „Die Na- Wenige haben wollen, oder die Militärdiktatur, welche Nie- tionalversammlung möge die ZZ. 2 und 3 des Entwurfs Kon mand haben will. Die Stimmung des Landvolkes in Oester- der zweiten Berathung ausnehmen und dieselben, unbeschadet reich

ist für die Gesainmtmonarchie. Tragen Sie dieser der Aufnahme in vie Reichsverfassung, sogleich zum definlti» Stimmung Rechnung; was im Norden recht ist für deut« ven Beschluß erhebend' Am Schlüsse der Sitzung wurde von scheS Interesse, das ist im Süden billig. Was Hr. Eisen- Heinrich v. Gagern ein VermittlungSvörschlag gemacht, da» mann über Ungarn gesagt hat, ist eine rührende, romantische hin gehend: „Oesterreich bleibt, in Berücksichtigung seiner Liebe; sie ist um so fester, je weniger Ursache dazu vorhanden

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Pagina 3 di 8
Data: 25.11.1850
Descrizione fisica: 8
zutrage», nicht irre machen. Der Horizont erheitert sich und matt scheint begründete Hoffnung auf Erhaltung des Friedens hegen zu dürfen, seitdem hier die österreichische Antwort und Erklärung vom y. d. M. eingegangen ist. Preu ßen unk Oesterreich haben sich gegenseitige Konzessionen gemacht, und selbst der Ton der Unterhandlungen nähert sich wieder den alten Bahnen der Freundschaft. Preußen bat entschieden die UnisnSvcrfassung vom 2S. Mai falle» lasse», was Oesterreich natürlich bestens acceptirt

; man fordert von Preuße» nicht, daß eS dasselbe unterstütze, sondern nur daß cS gewähren lasse, obne jedoch seine Länder sür den Durchzug von Bundestrnppen zu öffnen. Auch die kiirbcssische Frage ist bis auf einen Punkt ausgeglichen. Oesterreich bat die von Preußen v-rlangte Erklärung in Bezug auf Absicht und Dauer der Besetzung Hessens durch die Bundestrnppen zugesagt, und eine solche Erklärung vom deutschen Bunde soll bereits in genügender Weise qe- geben worden sei». Preußen liatte ferner

eine Be- schlenniqung der freien Konferenzen verlangt, so jedoch, daß eine Verständigung in Vorkonferenzen zwischen Oesterreich »nd Preußen vorausgebe, IN welchen , die wichtigste» Vorfragen wegen der deutschen Verfassnngs. Frage festgesetzt werden sollen. Dieß hat Oesterreich zugestanden, und bereits hat Hr. v. Prokesch die Voll macht zu diesen Vorkonferenzen erhallen. Zeit und Ort der nuu folgende» eigentlichen Konferenzen aller deutschen Staaten sind zwar yoch nicht definitiv bestimmt, indeß scheint

der alleinige Grnnd der darin zu liegen, daß Oesterreich wiederholt auf Wien zurückkommt , wozu man sich !>icr noch nicht entschließen kann. Von Nürn berg, Augsburg und Dresden ist die Rede, am meisten von der erstern Stadt, wobei dann Bayern in erster Linie mitbetheiligt wäre. Endlich hat Preußen die Ein stellung der Rüstungen verlangt; Oesterreich spricht den selben Wunsch aus und fügt hinzu, daß es sich mit feinen Verbündeten am deutsche» Bünde darüber be nehmen werde, und zwar augenblicklich. Berlin

, lö. Nov. Nach der „Deutschen Reform' sind Depeschen des russ. Kabinets eingegangen, welche erwarten lasse», daß Rußland in der deutschen Sacie seine» Einfluß auf Oesterreich nicht znin Nachtheil Preußens gebrauchen werde. Berlin, 2g. Nov. Die brannfchireigische Regie rung bat den Beschluß gefaßt, den Durchzug von öster reichische» oder Eoalitions-Truppen nach Holstein durch brauiischwcigischeS Gebiet nicht zu gestatten, und bat ibren Bevollmächtigten beim provisorischen Fürstenkolle ginm

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