bei St. Martin liegt; sie selbst eilte mit ihrem Sohne Johann zum Gatten auf das Gebirge. Aus dem feindlichen Benehmen der Franzosen gegen seine unschuldige Fainilie erkannte Hofer deutlich, welches Schick sal ihn erwarte, wenn er seinen Feinden, denen er noch immer Besorgnisse einflößte, in die Hände falle. Mehr als jemals, war er darauf bedacht, dem Rathe feiner Freunde zu folgen, und sich nach Oesterreich zu begeben; aber bei dem Hoheit Schnee über das Gebirge Mit seiner Gattin sich zu flüchten, erkannte
, alle aus Oesterreich datirt, an sie, um sie über unsere Rettung nicht mehr in Zweifel zu lassen, überzeugt, daß sie diese Nachsicht überall verbreiten, und dadurch auch unsere Feinde irre führen würden. Diefe List schien uns um so nothwendiger zu seyn, da der Feind in öffentlichen Blättern wiederholt einen Preis von Gulden auf HoferS Kopf gesetzt, und diese Summe demjenigen ver sprochen, der den Ausenthalt des Rebellen verrathen würde '). ') Wozu die Verschwendung dieses Geldes? Wozu der Ausruf an den Verrath
? da der bessere Mensch doch schon im Vor aus von Verachtung gegen den Verräther durchdrungen seyn muß. (Zin dem »zoser durch einen Kapuziner über« sandter Paß. um mit /eiuer Familie frei nach Oesterreich abziehen zu können, hatte diese Angelegenheit gi'itlich für die Verfolgten uud ehrenvoll für die Franzosen beigelegt. Zwar haben Einige den Unglücklichen geradelt» daß er den Rath des Herrn von Roschmann, der ikm die Nachricht von dem zwischen Frankreich und Oesterreich abgeschlossene» Frieden mitgetheilt
seiner Treue und Anhänglichkeit für Hofern gegeben, wurde am 20. Jän. tsio mit einem zweiten Gesuche an Se. Majestät den Kaiser von Oesterreich abgesandt, und auch mir trug Hofer Geld an, um mich zu retten; ich schlug eS aber aus, und versicherte ihm aufs Neue, ihn nie zu verlassen, sondern bei ihm zu verbleiben, Freuden und Leiden mit ihm zu theilen, ja selbst auch mit ihm zu sterben. Es war Sonnabends den 27. Jän. isio, als unfere Or donnanzen zur Nachtszeit nach Prandach hinabstiegen