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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.04.1937
Descrizione fisica: 8
Gleicherweise wissen sie auch, daß eine Uneinig keil zwischen Deutschland und Italien beide schwä chen würde. Frankreich und England arbeiten, um Ursachen des Zwistes zwischen Roma und Berlin zu suchen und zu schaffen und auch um ins politische Donau- System. das Italien gemeinsam mit Deutschland auszurichten im Begriffe steht. Verwirrung und Zwiespalt hineinzutragen. Viel erhoffte man sich von Oesterreich. Nach den französischen Hoffnungen hätte Oesterreich der Apfel der Zwietracht zwischen Italien

und Deutsch land sein sollen. Als diese Hoffnung scheiterte, versuchte man Oesterreich gegen Italien in der Arage der Restauration aufzuwiegeln. Während AaUea bekannt gab. daß diese Frage nicht aktuell war. was auch Schuschnigg anerkannte, brach rankreich für die Restauration eine Lanze. Das Üumsche Frankreich am Rande des bolfchewi- Wen Abgrundes erglühte plötzlich in einem heiligen monarchistischen Feuert Es mutete ziem lich grotesk an. allein es handelte sich dabei nur um ein politisches Manöver

. Gleichzeitig wurde die Tschechoslowakei mobi lisiert. mit der Aufgabe. Oesterreich von der Seite Italiens und Deutschlands loszureißen. D. h» es von der Achse Roma—Berlin zu entfernen. Die Tschechoslowakei sollte sich Oesterreich unter dem kleide eines Leidensgenossen nähern, beide von Deutschland bedroht, und Wien für das wirtschaft liche Glück Oesterreich« da» Blaue vom Himmel versprechen. hinter der Tschechoslowakei stand bei diesem Manöver außer Frankreich, auch Sowjetrußland. Sa die wirtschaftlichen

Besprechungen zwischen der Tschechoslowakei nnd Oesterreich einen ziem lich guten Verlauf genommen hallen, so erhoffte man auch auf politischem Gebiet etwas zuwege zu bringen. Das geht klar au» den unklugen Prophezeiungen der „Times' hervor. Anklug haben sie nichtig. ich erwiesen und gleichzeitig auch als Oesterreich kann sich, wie aus dem offiziellen Venediger Bericht hervorgeht, mit der Tschecho slowakei aus wirtschaftlichem Gebiet verständigen, doch es wird sich nie und nimmer von der Achse j Roma—Berlin

die Fragen in perfektem Italienisch, indem er folgendes sagte: Der Besuch in Venezia bietet mit die willkom mene Gelegenheit, hier mit der größten lieber« à^una gì» erklären, daß Italien und Oesterreich Aneinsame Interessen besitzen, daß diese Jnter- mit der friedlichen Entwicklung der euro- Mchen Politik zusammenfallen und Wien und ^vnia ihre Beziehungen immer mehr vertiefen Ollsen. Die Grundlagen, auf denen die italienisch» ?»erreichischen Beziehungen beruhen, wurden von N klaren Ergebnissen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 5
Data: 16.10.1879
Descrizione fisica: 5
erhalten, deren mög lichen Wirkungen, auch im Interesse Rußland's selbst, vorzubeugen jener Defensivbund geeignet erscheint, wie er durch die jüngste Annäherung zwischen Deutschland und Oesterreich geschaffen ist. „Der Bund zwischen Oesterreich und Deutschland, dessen friedlicher Zweck klar zu Tage liegt, wird keine feindliche Gegengruppe, Wohl aber den Anschluß anderer Mächte, namentlich den von England, zur Folge haben. Vereint werden Deutschland und Oesterreich - Ungarn im Centrum Europa's

den Kernpunkt einer Friedensliga bilden, die in sich stark genug ist, um Angriffe abzuwehren und Ruhe störungen vorzubeugen.' Wörtlich heißt es weiter in dem Plaidoyer der „K. Ztg.': „Deutschland hat ein dreifaches eigenes Interesse, sich mit Oesterreich zu verbinden: um Oesterreich als einen wesentlichen Factor des europäischen Gleichgewichts stark zu erhalten — um bei Oesterreich Anlehnung im Falle ruffisch - französischer Angriffe zu finden — um endlich zu verhindern, daß Oesterreich sich mit Frank reich

oder Rußland verbinde Ein Bündniß mit Deutschland schützt Oesterreich - Ungarn gegen slavische und italienische Eroberungsgelnste; ein Bündniß mit Oesterreich entfernt für Deutschland die Gefahr ruffi schen oder französischen Angriffs. Beide Länder haben eines an des anderen Wohlfahrt gleiches Interesse; sie sind „natürliche' Verbündete, von denen keiner dem Anderen ein Opfer zu bringen oder Zugeständnisse zu machen hat. Sie würden eine Gesellschaft zur Sicherung gemeinschaftlicher Interessen bilden

und sich aus diesem Grunde gegenseitig Schutz angedeihen lassen, wenn die besonderen Interessen des einen oder des anderen Bundesgenossen bedroht werden sollten. Deutschland und Oesterreich - Ungarn vereint sind stark genug, um keinen Angriff von außen zu fürchten. Weder die russische' noch die französische Regierung würden den Gedanken eines Krieges gegen diese vereinte Macht mit Vorliebe cultiviren. England aber würde sich einem Bündniß zwischen Deutschland und Oesterreich, weil eS den russischen Eroberungsgelüsten

einen Damm entge genstellt, gern anschließen. Rußland endlich, wenn eS auch in der Defensivallianz zwischen Deutschland und Oesterreich zunächst eine Unbequemlichkeit erblicken würde, dürfte mit der Zeit zu der Erkenntniß gelangen, daß dieses Bündniß thatsächlich zu seinem eigenen Nutz und Frommen geschlossen wird. Es würde sich der Wahr nehmung nicht für immer verschließen können, daß es mit erobernder Politik sich selbst am meisten schadet, und daß es den Mächten zu Dank verpflichtet

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.02.1930
Descrizione fisica: 8
dem Titel „Noin—Wien—Berlin- nach, stehende „politische Bemerkungen zur Reise des österreichischen Bundeskanzlers Dr. Schober nach Deutschland von insormierter diplomatischer Seite': » „Oesterreich hat es in der Welt nicht ganz leicht. Gewiß, solange es in Agonie lag, so lange es darauf verzichtete, Ordnung im Innern zu machen 'und sich In der Welt nach politischen Freunden, nach Bundesgenossen um zusehen, attestierte man ihm überall gern seine Loyalität, seinen guten politischen Willen

. Aber dieses Vorzugsschülerzeugnis stellte man eigent lich unserer Harmlosigkeit aus, der Ungefähr- lichkeit eines Staates, den man durch die Frie- t ensverträge von der Landkarte vertrieben und ntif die Verwaltung einer kulturellen Konkurs masse beschränkt zu haben wähnte. Erst als Oesterreich sein Aufbauwerk, und nicht nur das wirtschaftliche, wirklich begann, ließ sich unter scheiden, welche Staaten auf der Welt mit ihren Freundschaftsattosten Oesterreichs politische Zu kunft meinten und nicht bloß seine, nicht über all ungern

gesehene Wirtschaftliche Schwäche lind militärische Bedeutungslosigkeit. Der Riesenerfolg der Heimwehrbewegung war der erste Prüfstein. Denn wenn über die 5'eimwehren von marxistischer Seite auch mehr ?Ärleumdungen in die Welt gesetzt werden als sonst auf der Welt über eine patriotische Be wegung. so mußte das Ausland doch bald an den Früchten erkennen, daß die Antimarxtsten in Oesterreich nicht die Störung des Friedens in Mitteleuropa durch Putschaktionen a la Hit ler planten, sondern im Gegenteil

mit einer Energie, die sich ausschließlich gegen den Innern, den marxistischen Erbfeind kehrte, die Rückkehr der staatlichen Autorität in Oesterreich, die Schaffung der Grundlagen für eine erfolgreiche Wtrtsclzastssanierung anstrebten und zum Teil auch schon erreichten. Wenn man in einzelnen Staaten trotzdem noch den marxistischen Lügen Glauben schenkt und nicht der Tatpropaganda der Heimwehren, so liegt eben doch eine Dosis bösen Willens darin oder aber Angst, ein ge ordnetes, polltisch und wirtschaftlich

saniertes Oesterreich könnte einen Platz in der Welt er ringen. den ihm nicht jeder seiner Nachbarn freiwillig einräumen will. Dann aber kam der große Haager Erfolg. Die Großmächte erklär ten hier ihre Bereitschaft, das neue Oesterreich als solches anzuerkennen, dem neuen Oesterreich Zugeständnisse zu maäM, ein Vertrauen zu schenken, das der alte Marxistenstaat niemals beanspruchen durfte. Und in Rom erklärte Mussolini noch deutlicher, daß er den Freund schaftsvertrag mit dem Oesterreich Schobers

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 56
Data: 20.12.1912
Descrizione fisica: 56
Tagen gehört habe, will man denn doch ernstlich dran gehen, den frechen Ser ben bald den Pelz auszuklopfen, bevor sie bersten vor Uebermut und Stolz. Serbien erklärt Oesterreich gegenüber, auf seinen Forderungen unbedingt bestehen zu müssen und sollte es dar über zu Grunde gehen. In den letzten Tagen hat es daher fast seine ganze Armee an der öster reichischen Grenze zusammengezogen. Die Kriegs partei hat in dem Lande vollständig die Ober hand erlangt und besteht unbedingt auf einen Krieg

mit Oesterreich. Alles, was einen Schieß prügel tragen kann vom 16. bis 65. Lebensjahre, muß zu den Waffen. Alle Plätze an der öster reichischen Grenze werden befestigt. Am Königs palaste wurden kürzlich in der Nacht sogar Pla kate angeschlagen, König Peter möge abdanken, wenn er nicht den Mut habe, Oesterreich den Krieg zu erklären. Oesterreichische Waren wer den in Serbien keine mehr angenommen . und verkauft. Kurz, die Zustände sind unhaltbar. Die serbische Kriegspartei hat übrigens die Meinung

, mit 300.000 Mann werde es Oester reich vollständig schlagen. Sie glauben nämlich, Oesterreich sei schlecht bewaffnet und gerüstet. Dazu haben sie noch durch das dumme Gerede der Sozi, die fortwährend in die Welt hinaus schreien, Oesterreich dürfe sich nicht unterstehen, mit Serbien einen Krieg anzufangen, sonst wer den sie eine Revolution anzetteln und es den Oesterreichern austreiben, einen Krieg mit Ser bien zu führen, die Meinung bekommen, in Oesterreich breche mit dem ersten Kanonenschuß

zu erwürgen. Wir glauben aber, die Ge schichte liegt umgekehrt; eine solch gesicherte Stel lung und günstige Gelegenheit, um Rußland das Kriegführen und Hetzen gegen Oesterreich ein mal für lange Jahre auszutreiben, bekommen wir nicht mehr. Wir sagen nochmals, ein Krieg ist ein großes Unglück, aber diese Zustände, wie gegenwärtig, wo infolge der Kriegsdrohungen und Rüstungen in ganzen Gegenden, namentlich an der Grenze, Handel und Wandel stockt, sind fast schlimmer als ein Krieg und sind für die Dauer

bald unerträglich. Hin oder her muß. es bald gehen, spätestens im heurigen Frühjahre. Oesterreich sieht sich einmal für alle Fälle vor und das ist recht; es schützt ebenfalls seine Gren zen, damit wir nicht unvorbereitet überfallen werden können, es hat weiters in den letzten Ta gen sich mit Geld versorgt (in Amerika 250 Mil lionen aufgeliehen) und stellt seine tüchtigsten Männer an die Spitze der Armee. Der Kriegs minister v. Auffenberg und der Chef des Gene ralstabes v. Schemua, sonst ganz

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Dolomiten
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Pagina 7 di 16
Data: 18.03.1932
Descrizione fisica: 16
. iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiKiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiminiiiiiiiinniiHiiiiiiiiimiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii WMswWchast kt Kündigung des italienisch - österreichischen Wnrcnons- glelchverkehres. Aach nur drei Monaten praktischer An- wevbung ist dos im vergangenen Dezeinber z>m>chen Italien und Oesterreich abgeschlos sene Abkomnien über die Derrechnung der Zahlungen ans dem gegenseitigen Waren» verkehre von Oesterreich gekündigt worden. Tlife Kündigung ist nicht ganz unerwartet qekommcn. denn es war ein offenes Ge- l'eimnis. daß beide Teile ihre Erwartungen, die sie auf die Auswirkungen des Derrech

- nungsverkehres gesetzt haben, nicht erfüllt sahen. Da aber das Abkommen nur für die Dauer non 3 Monaten abgeschlossen worden war. allerdings unter der Klausel stillschwei- qender Verlängerung, ist «S begreiflich, daß infolge seines Versagens auf die Verlänge rung verzichtet wurde. welche Vorteile hak man sich auf beldrn Teilen vom Abrechnungsverkehre erwartet? Als durch die strenge Devisenbewirtschaf tung in Oesterreich der Warenexport nach Oesterreich dadurch behindert wurde, daß der dortige Importeur

für die in Italien zu lausende Maren nur schwer und mit bedeu tenden Einschränkungen die znr Zahlung notwendigen Devisen zugcwieson exhlelt, glaubte man, dadurch, daß man den Waren- import von der Notwendigkeit der Devisen- bclchaffung unabhängig mache und den Preis der importierten Waren in Schillingen bei der Nationalbank einzahlen laste, den Export nach Oesterreich zu heben und von den Kurs schwankungen unabhängig zu machen, da für die Zahlungen der Lirefakturen in Schillin gen ein fester Kurs vereinbart

, wenn also der Wert der aus Italien nach Oesterreich ausgeführten Waren annähernd gleich groß wäre, wie der Wert der aus Oesterreich bezogenen Waren. Dies ist nun aber durchaus nicht der Fall. Schon im Jahre 1931 war die Handelsbilanz gegen über Oesterreich für Italien aktiv» das heißt der Wert der aus Italien nach Oesterreich ausgeführten Waren hat den Wert der ein geführten österreichischen Waren um mehr als 30 Millionen Lire überstiegen. Dasselbe Verhältnis hat sich auch ln den ersten drei Monaten

dieses Jahres gezeigt, umsomehr als sie die Zeit der Hauptausfuhr italieni schen Frühgemüses nach Oesterreich um- sassen. Da nun aber die italienischen Expor teure nur aus dem Fonds Bezahlung finden können, der bei der Banca d'Jtalia durch die Einzahlungen der italienischen Importeure von österreichischen Waren geschaffen wird und der. entsprechend dem geringeren Werte der aus Oesterreich «ingeführten Waren, bedeutend kleiner ist, als die Forderungen der italienischen Exporteure, ergibt sich dar

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 26.09.1888
Descrizione fisica: 10
,' und unter den Woblsahrtseinrichtungen nimmt da» Sparcassenwesen eine oer obersten Stellen «in. E» wird daher nicht ohne Interesse sein, daS Svarcafsenwesen in Deutschland, namentlich in Preußen, mit dem in Oesterreich diesseits der Leitha unter di Versen Gesichtspunkten zu vergleichen. Die Zeit der Entstehung der Svarcassen ist in beiden Ländern nicht erheblich verschieden, wenn auch die Entwicklung derselben in Oesterreich ein wenig später und etwas langsamer erfolgte als in Deutschland. Die Errichtung der städtischen Sparkasse

war. - Die Zahl der Sparcassen ist in Preußen (1318) erheblich größer, als in Oesterreich (364), so daß dort eine Sparkasse auf 264 Quadratkilometer und 21,486 Einwohner, hier erst auf 824 Quadratkilometer und 63,273 Einwohner entfällt. Dagegen haben die einzelnen Sparcassen in Oesterreich einen viel bedeutenderen Ein lagebestand, al» in Preußen, denn das Durchschnitts- gutbaben beträgt hier wie dort auf den Kopf der Be völkerung etwa 80 Mark, obwohl die Zahl der Spar kassen in Oesterreich fast vier Mal

keiner ist, als in Preußen. Was die Art der Sparcassen betrifft» so hat Oester reich 283 Gemeindesparcassen, 61 Vereins- und 20 Bezirkssparkassen, während eS in Preußen 559 städtische, 134 Landgemeinde-, 304 Kreis- und 306 VeremS- i sparcassen gibt, so daß in Preußen die ländlichen und Vereinssparcassen verhältnißmäßig stärker vertreten sind, als in Oesterreich. Doch deckt sich der Begriff der österreichischen Gemeduiesparcassen keineswegs mit dem der städtischen, Landgemeinde- und KreiSsparcassen in Preußen

und in Deutschland, die letzteren stehen viel mehr in weit engerem organischen Zusammenhange mit der Gemeinde, als dies in Oesterreich der Fall ist: Nach dem österreichischen Regulativ vom 2. September 1844 waren „zur Errichtung von Sparcassen vorzüglich Vereine von Menschenfreunden unter der Bedingung berufen, daß sie einen genügenden Garantiefond ein legen', und dann erst heißt es: „auch Gemeinden kann die Errichtung von Sparcassen unter ihrer Haftung gestattet werden'. Dem entsprechend sind eine Reihe

von Vereinssparcassen erst im Laufe oer Zeit in Ge meindesparcassen umgewandelt, aber ihre Verwaltung ist viel unabhängiger von der Gemeinde, als die der Commnnalsparcassen in Deutschland, und ' man darf Oesterreich keineswegs das Lanv der Communal-Spar- cassen nennen. - - Die Gesammtsumme der Spacasseneiulagen beläuft sich in Preußen auf 2261 Millionen Mark und beträgt in Oesterreich rund 986 Millionen Gulden; da nun die Zahl der Sparkassenbücher in Preußen auf 4,209,453, in Oesterreich 1,932,504 zu stehen kommt

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 05.02.1937
Descrizione fisica: 6
neu. wie lange die Beratung der Jury, selbst wenn sie im 5Mempo vor sich geht, in Anspruch nehmen dürfte. Schon im Stavisky-Prozeß mußten die Ge- schivorenen im Gerichtsqebäude übernachten, weil sie mit dei! „nur' 1950 Fragen im Laufe eines Ta ges nicht fertig wurden. Die armen Geschworenen diele) Fällcherprazesses werden also vermutlich 14 Tage damit zu tun haben, wenigstens „ja' oder „nein' 22.(100 mal hintereinander niederzuschrei ben. Oesterreich siegle im Abfahrtslauf — Christ! Cranz fuhr

die Lestzeit der Arauen. — Italien nur auf dem 6. Platz. — Norwegen und Oesterreich ge wannen im Eisschnelläufen. Zell am See, 4. Februar. Heute Vormittag war die Abfahrt der Schmit tenhöhe Schauplatz der Kämpfe. Die Seilbahn hatte in diesen Tagen einen wohl noch nie er reichten Rekordbetrieb. 80 Abfahrtsläufer aus zwölf Nationen standen am Slart. Das Haupt interesse war diesmal dur.I) den Zweikampf Deutschland—Oesterreich gegeben, weli'' :i letzteres durch Harrer für sich entscheiden konnte. Deutsch land

belegte diesmal durch Gerì Lantschner den zweiten Platz. Auch in der Gesamtplacierung steht Oesterreich heute an der Spitze, mit fünf Läufern unter den ersten zehn. Zwischen Start und Ziel lag ein Höhenunterschied von zirka 1200 Metern. In der Frauenklasse errang die deutsche Olym piasiegerin Christ! Cranz einen überleaenen Sieg mit fast einer Minute vor der Schweizerin Schatt, die auf den zweiten Platz kam. Die italienische Mannschaft machte heute kein besonders glänzendes Rennen. Der Beste

vor den Siegern der Z0V Meter oas Rennen. Der Ita liener Perucca konnte sich hier den 10. Platz sichern. Eine bisher bekanntgegebene, noch nicht offizielle Wertung lautet: Abfahrtslauf (Männer): t. Harrer (Oesterreich) 8'08.8': 2. Gerì Lantsch ner (Deutschland) 8'23.8'; 3. Eggert (Oesterreich) 8'38.2'; 4. Beutter (Deutschland) L'39.4'; 6. Mil ler (Oesterreich) 84S.6': 6. Guarnieri (Italien) 8'46.4'; 7. Kraisy (Deu!schland) 8'46.8': 8. Schmidt (Oesterreich) 8'47.2'; 9. Schmidfeder (Oesterreich) 8'47.4

'; 10. Nils (Norwegen) 8'S2.4'. Die übrigen Italiener belegten folgende Plätze: 11. Gallarotti 9'06.4'. 16. Rasi Alberto 9'06.L', IS. Pancini 9'33.V'. Abfahrtslauf (Frauen): 1. Christi Cranz (Deutschland) 9'42.2' ; 2. Schatt (Schweiz) 1v'39.2': 3. Speidler (Deutschland) 10'S1,2': 4. Gödl (Oesterreich) 10'S4.6': S. Be- nedikty (Oesterreich) 11'09.4'; 6. Gabriella Ans bacher (Italien) 11'29.2; 7. Nives Dei Rossi (Italien) 11'59.6'. Eisschellaufen. soo Meter: 1. Krog (Norwegen) 44.2': 2. Lesch ly (Norwegen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 16.11.1912
Descrizione fisica: 8
2 lokale, angeblich den Frieden zu erhalten, in Wirk lichkeit um den Serben und Russen oorzudemon- strikten, vor Oesterreich-Ungar» brauchten sie sich nicht zu fürchten, diesem könnten sie aller Unrecht antun und er in seinen vitalsten Interessen schädigen, es dürfe sich seiner Haut nicht wehren, die Sozialdemo kraten würden er nicht zugeben und allenfalls eine Kriegführung gegen Außen, gegen Serbien, durch Anzettelung innerer Unruhen unmöglich machen oder wenigsten« sehr erschweren

. Diese Sozialdemo kraten demoultrterten dagegen, als Oesterreich-Ungarn wegen der Unruhen und Wirren am Balkan sich gezwungen sah, dir seit 1878 besetzten und mit vielen Opfern gesicherten und kultivierten Länder Bosnien und Herzegowina in dauernden Besitz zu übernehmen, sie demonstrieren jetzt wieder, wo er gilt, österreichische Lebeurinteressen gegen Serbien zu verteidigen und wollen unserer Monarchie den .Frieden um jeden Preis' diktieren, Oesterreich soll sich nicht wehren dürfen, mögen seine Rrchte

und Interessen noch so sehr mißachtet, verletzt und mit Füßen getreten werden, mag selbst der Fortbestand der Monarchie in ihrem vollen Umfange gefährdet sein, indem die Serben ja offen drohen, südlichen Ländrrbesitz Oesterreich« nächsten« sich anzueigneu. Durch ihre „Friedensdemonstrationen' schüren die Sozialdemo kraten die Kriegsgefahr. Sie wollen offenbar die äußere Kriegsgefahr heraufbeschwören, um so leichter den Krieg gegen die österreichische ackerbautreibende Bevölkerung führe

» zu können. Daß den roten „Genossen' mit ihrer Friedenshrtze nicht ernst ist, erfleht man schon au« der Tatsache, daß ihr Führer Abg. Schuhmeier bei den Hrtzoersammlungeu am Sonntag die Friedeusoersuche Oesterreich« vor Aus bruch de« Baikankrieges in der schäbigsten Weife verhöhnte: „Der Beginn de« Kriege« am Balkan war die größte und schallendste Ohrfeige, die die österreichische Diplomatie erhalten hat.' Also darüber freut sich der „Geoosse»'häuptltng, daß die Balkan- stauten die Mahnungen Orsierreich« zum Frieden

in dr» Wind geschlagen, den Krieg begonnen und da» furchtbare Blutbad am Balkan aogerichtet haben. Und diese Herren Genossen reden vom F.iedev! Was wollen sie den elgenilich? Oesterreich zugrunde richten! Warum? Weil e« ein katholischer Slaat mit einem katholischen Herrscherhaufe ist. Degen Jiie Monarchie demonstrieren überhaupt wollen die Gevösstü, die Gevosseuhttde aufhetzen, zu gelegener Stunde Dinge zu vollbringen, die in Frankreich einmal geschehen sind, die in Portugal verübt wurden, Dinge

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 26.03.1931
Descrizione fisica: 12
Dollar ausmachen werden, obwohl die ehe maligen Kriegsteilnehmer durch den Rundfunk aufgefordert werden, die Vorschüsse nur im Falle dringendster Not in Anspruch zu nehmen. Die Regierung wird gezwungen sein, die für die Aus zahlung der Vorschüsse erforderlichen aus dem Wege kurzfristiger bringen. Anleihen Beträge auszu- kommende Zoll-Anion zwischen Deutschland und Ssterreich Am Sonntag wurde di« Welt durch di« Nach richt überrascht, daß Oesterreich und Deutschland die Angleichung ihrer zoll

schen Reich und der Oesterreichischen Republik, die anläßlich der Wiener Reise des deutschen Außenministers Dr. Curtius begonnen wurden, haben zu einem endgiltigen Ergebnis geführt. Am Montagabend wurde der obengenannte Vor vertrag zwischen Deutschland und Oesterreich veröffentlicht, welchen wir an anderer Stelle des Blattes abdrucken und welcher die H erstellung einer technischen Zollunion zwischen eutschland und Oesterreich vorsieht. Das Ab kommen, das unter Wahrung der Bestimmungen des Versailler

Vertrages, des Vertrages von St. Germain und der sonstigen internationalen Abmachungen geschlosien wurde, sieht vor, daß Zölle im Warenverkehr zwischen dem Deutschen Reich und der Oesterreichischen Republik in Zu kunft grundsätzlich nicht mehr erhoben werben sollen, mit Ausnahme gewisser Zollposttionen für deutsche Waren, die Oesterreich für eine kurze Uebergangszeit weiter erheben darf. Dies hat den Zweck, die Ungleichung der öster reichischen Wirtschaft an die reichsoeutschen Ver hältnisse

zu erleichtern. Im übrigen werden von reichsdeutscher Seite aus an der öster reichischen Grenze nach Inkrafttreten des Ab kommens keine Zölle mehr erhoben werden- Zollverhandlungen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich auf der einen Seite und anderen Mächten werden in Zukunft von beiden Mäch ten in enger Gemeinschaft, gegebenenfalls sogar gemeinsam geführt werden. Von österreichischer Seite wird betont, daß sich die Abmachungen im Rahmen der Ideen des vaneuropäifchen Komitees halten, das bekannt lich

wirtschaftlich« Zusammenschlüsse zwischen Einzelstaaten als Vorbereitung einer pan- europäischen Zollunion mehrfach empfohlen hat. Es wird weiters darauf hingewiesen, daß nach dem Scheitern der Genfer Zollkonvention das Deutsche Reich und Oesterreich den Zeitpunkt für gegeben halten, diese Idee zu verwirklichen. Zugleich wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß auch weitere Mächte sich diesem Abkommen anschließen werden. Die Wiener Vereinbarungen stellen einen Vorvertrag dar. auf Grund dessen sofort

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 09.06.1866
Descrizione fisica: 6
„Durch die Erklärung, welche die kaiserlich -österrei chische Regierung in der BundeStagSsitzung vom 1. d. abgegeben, ist die weitere Entwicklung der schleSwig- holsteinischen Frage, soweit Oesterreich aus dieselbe einen direkt bestimmenden Einfluß zu nehmen berechtigt war, den Entschließungen des deutschen Bundes anheimge stellt worden. Die Motive dieses Schrittes der öster reichischen Regierung sind bekannt: sie beruhen einfach auf der durch die Ereignisse völlig ausreichend begrün- delen

Basis des deutschen Rechtes beruhen. Oesterreich uegirt nicht die rechtli chen Grundlagen des Wiener Frieden, es ist ferne da von. den provisorischen Satzungen des'Gasteiner Ver trages ihre Gültigkeit bis zum Desinitivum zu bestrei ken. Die Einberufung der holsteinische» Ständever- sammlnng gibt dasiir Zeugniß. Die Sache liegt indeß so. Der Wiener Friede übertrug den beiden deutschen Mächten das Dispositionsrecht über die Herzogthümer, aber wahrlich nicht für eine Disposition, die dem Rechte

zuwiderlief. ES erschöpft das Wesen der Sache nicht, bezeichnet eS aber in einem entscheidenden Punkte, wenn nian sagt, die Verträge gaben Preußen und Oesterreich das Recht zur Durchführung des Rechtes. Dies Recht mochte in Würdigung der Mitverdienste Preußens um die Befreiung der Herzogthümer, in Würdigung seiner politischen Stellung im Norden Deutschlands und seiner politischen Bedürfnisse gewissen Einschränkungen unterworfen werden, allein es bei Seite schieben, wollte und konnte eine österreichisch

auf die Herzogthümer von vornherein unzweifelhaft klar gestellt gewesen, wären namentlich Preußen und Oesterreich im Sinne dieses Rechtes über die Grundlagen des DefinitivumS einig geworden, dann allerdings hätte es vielleicht des Bundes nicht bedurft, um auf der Basis des durch den Wiener Frieden geschaffenen DiSpositionSrechleS der Groß mächte zu einer Entscheidung zu gelangen. Allein alle Versuche Oesterreichs, Preußen für die Losung zu ge winnen, die das Wiener Kabinet im Einklänge mit fast ganz Deutschland

als die deni Rechte entsprechende anerkennen mußte, sind gescheitert. Waö konnte natür licher sein, als daß Oesterreich sich entschloß, die ältern Rechte des Bundes, die durch die Vereinbarungen mit Preußen nicht in Frage gestellt werden konnten, frei walten zu lassen, dem deutschen Bunde die Entscheidung der Sache anheimzustellen? Preußen aber, so scheint es, könne um so weniger eine gegründete Einsprache gegen das Vorgehen Oester reichs erheben, als es in seiner Stellung zur Frage geradezu durch Altes

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 17.08.1870
Descrizione fisica: 8
sind, so sind sie es ganz vor-: züglich für jenes Oesterreich, das durch die jahrelange liberale Miß wirthschaft im Innern zerrissen und nach Außen ohne einen aufrichtigen Freund ist. . Welche Allianz kann Oesterreich suchen? Frankreich war seit Jahrhunderten der Judas Oesterreichs, Frankreich hat daö Jahr 1859 wie daS Elend von 1866 geschaffen oder mitschaffen geholfen, Frank reich hat Oesterreich immer nur als seinen Prügeljungen betrachtet, österreichische Provinzen waren noch stets der Schacherpreis franzö sischer

(A. Oberkofler abwesend). ferino noch bküig ist und mach warm von Bismarks Händedrücken, dem von ihm mißhandelten Oesterreich nicht als Freund und Bundes genosse bieten,- ohne in dem gerechten Verdacht neuer Treulosigkeit zu fallen. Und wenn sich Oesterreich und Frankreich wirklich verbünden, was wollen sie? Etwa Deutschland zertrümmern Md die napoleonischen Falschheiten in Permanenz erklären? Dazu wären in der That die österreichischen Waffen zu edel und zu erhaben. Eine Allianz Oesterreichs mit Italien

nicht nur von den Unzu friedenen in Oesterreich, sondern von der österreichischen Regierung, welche seit Jahrhunderten ihre deutsche Mission im Osten vergaß, unterstützt wurde. Ferner ist es ein offenes Geheimniß, daß Ruß«, land und Preußen sich bedeutungsvoll über Oesterreich hinweg die Hände gereicht haben und Beust bald erkennen wird, daß der Natio nalitätenstreit in Oesterreich der Lösung durch fremde Hände entgegen reift. Die Stimmung in Böhmen ist in der That keine solche, daß man in Wien darüber entzückt

sein dürfte. Man wäre fast versucht zu fragen, wer denn eigentlich jetzt „an die Wand gedrückt' ist? Eine Allianz mit England, dem Lande und der Politik des Profites kann in Oesterreich gar nicht in Frage kommen. Die ver hältnißmäßig wenigen Landtruppen braucht England für Irland, es könnte nur mit seiner Seemacht für seinen Bundesgenossen nützlich sein. Es läßt sich aber durchaus nicht annehmen, daß England seine Sympathien für Oesterreich, wenn es solche hat, ohne Entgeld zum Ausdruck bringen

würde. *) Wenn auch seit 66 beständig versichert wird, Oesterreich trage keine Rachegedanken, so mag das glauben wer will und naiv genug ist, einen Ausspruch der Diplomatie für das zu nehmen, was er sagt. Oesterreich und Deutschland stehen sich in ihren Cabineten feindlich gegenüber, und selbst die Völker fühlen sich nicht so zu einander hin gezogen, als man glauben machen möchte. Der österreichische Libera lismus, dieses köpf- und geistlose Mißgewächs moderner StaatsweiS-. heit, findet im liberalen Deutschland

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 29.01.1902
Descrizione fisica: 6
für Oesterreich-Ungarn eingehend erörtert und seine Ausführungen mit einem reichen statisti schen Materials belegt. Im Jahre 1903 laufen bekanntlich die Handels verträge Oesterreich-Ungarn» mit folgenden Staaten ab : Belgien, Bulgarien, Deutschland, Italien, Ruß. land und der Schweiz; die Handelsverträge mit den Vereinigten Staaten Nordamerikas, mit Frankreich, England, den Niederlanden, Rumänien, Schweden, der Türkei sind auf unbestimmte Zeit mit einjähri ger Kündigung, jener mit Japan im Jahre 1897

auf 12 Jahre geschlossen. Mit allen diesen Staaten besteht die Meistbegünstigungsklausel; diesbezüglich lvicS Abgeordneter Dr. Chiari als insbesonders wichtig auf den Meistbegünstigungsvertrag Deutsch lands mit Frankreich hin, welcher im vielbesproche nen Z 11 des Frankfurter Friedensvertragrs festge stellt wurde und insbesondere bei. dem Bestreben nach einer Zolleinigung zwischen dem Teutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn sehr in.Berücksichtig ung zu ziehen ist. Was das Verhältnis Oesterreichs zu Ungarn

betrifft, erörterte der Vortragende zu nächst die Szell'sche Formel und gab dann eine ge schichtliche Uebersicht des handelspolitischen Verhält nisses beider Staaten. Auf Grund der Statistik wies Abgeordneter Dr. Chiari nach, daß Oesterreich- Ungarn zu den handelsstatistisch aktiven Ländern gehört. Was die Ausfuhr und Einfuhr betrifft, äußerte sich Abgeordneter Dr. Chiari in folgender Weise: Daß die Art der Produkte, welche vorwiegend zur Aussuhr kommen, namentlich für uns in Oester reich besondere

die Gegensätze der ungarischen Auffass ung hervor. Als nun 1879 Deutschland Zölle auf land- und forstwirthschaflliche Produkte einführte und den Export Ungarns erschwerte, namentlich durch Abschließung gegen den Viehexport, Veterinär maßregeln u. s. w., schloß sich Ungarn gegen die Balkanländer ab ; ohne Rücksicht auf Oesterreich folgte dann der für Oesterreich verderbliche Zollkrieg mit Rumänien, wodurch Oesterreichs Export nach dem Orient einen schweren Schlag erlitt. Dieser Standpunkt. Ungarns

habe seine Berech tigung gehabt, solange Oesterreich-Ungarn ein Ge treide exportirendeS Land war. Im letzten Dezen nium . habe jedoch der. Getreideexport Oesterreich- Ungarns eine bedeutende^Verschiebung erfahren. So betrug zum Beispiel der Getreideexport Oesterreich- Ungarns im Jahre 1891 noch 1M8,000 Zentner Weizen, 372.000 Zentner Korn, während im Jahre 1899 nur mehr 7000 Zentner Weizen, 6300 Zent ner Korn aufwies, während der Import in. dersel ben Zeit von 95.000 Zentner Weizen, 22.000 Zeflt» der deutsche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 22.01.1925
Descrizione fisica: 8
Nachtragsmeldungen können eingebracht werden. X Bozen, 2l. Rnner. Wir haben leider nicht viel Freudiges zu verkünden: der große interne Ausgleich, durch welchen die Schulden und Forderun gen gegen Oesterreich unter den ital. Staats bürgern und Wohnhaften in den neuen Pro vinzen kompensiert werden sollen, schleppt sich schwerfällig und ohne Aussicht auf eine baldig« Liquidierung dahin. Die Hauptbe- troffenen von diesen untröstlichen Aussichten sind die Sparer, welche ihr Geld vor dem 4. November ISIS

in österreichischen Geld» anstalten (Sparkassen) angelegt haben. Die Grundlage für die Regelung der For derungen gegen Oesterreich bildet — an« ichon oft berichtet — das Romabkommen vom k. April 1922, ratifiziert durch das kg». Dekret vom 13. Dezember 192Z, Nr. 3124 (veriautbart im .Landsmann' vom 21. Fe bruar 1924). Durch dieses Übereinkommen wurde bestimmt, daß die Forderungen ge gen Oesterreicher (bezw. österreichische An stalten) dadurch honoriert werden, daß der Gläubiger einen Teil jener Summe bekommt

, welche das ital. Ausgleichsamt von den ital. Schuldnern gegen Oesterreich eintreibt. Die Forderungen bestehen leit der Ratifizierung des Romabkomnnms also nickt mehr gegen den früheren österreichischen Schuldner, son dern gegen das ital. Ausgleichsamt. Z. B. Anton Huber in Bozen hat seit 1910 bei der Salzburger Sparkasse ein« Sparein lage von Iv.ovv Kronen falten Kronen). Durch das Romabkmnmen ist an die Stelle der Salzburg«? Spartasse das italienische Ausgleichsamt als Schuldner getreten. Huber

<d. h, zu welchem Umrecknungsschlüssel seine Forderung eingelöst wird), kann gegenwär tig kein Mensch beantworten, wie rmr wie derholt mitgeteilt haben: denn der ^umrech- nungsschlüssel hängt davon ab. wieviel Geld von den italienischen Schuldnern gegen Oesterreich durch das ital. Ausgleichsamt eingetrieben wird (siehe den Artikel im „Landsmann' vom 1». Dezember 1924. über „Schulden gegen Oesterreich'). Die bisherigen Anmeldungen der Schulden und Forderun- ' gen. welche sowohl in den neuen Provinzen j wie in Oesterreich

durchgeführt worden sind, j Kaden so ungeheuer auseinandergehende Zif- ! fern zu Tage gebracht, daß man auch nicht ! annähernd den wahren Schulden- und For- , derungsstand gegen Oesterreich abschätzen kann. Die zweite Frage, wann die Forderung«« gegen Oesterreich (d. h. gegen das ital. Aus gleichsamt) eingelöst werden, muß leider ebenso unsicher beantwortet werden. Da» durch das Romabkommen in Betrieb gesetzte Ausgleichsverfahren stößt infolge seine» un geheuren Umfanges (man denke an die zahl losen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.07.1870
Descrizione fisica: 6
reich und dle deutschen SSdstaaten zu streitet,; wer die «eschichte kennt, weiß, welche Ziele dle fran- »vflsche Politik seit langer Zeit »«folgt, und die ste vuch im gegenwärtigen Kri g; f.st im Auge behal- ten wird, Frankreich will k-tn starke» Preußen neben stch. aber auch kein starke» Oesterreich, am wenigsten ein geeinigtes Dculschland; sein Wunsch ist: ein schwache« Preußen, ein schwache» Oesterreich und die übrigen Trümmer Deulschland» unter seinem, d.h. Frankreich» gnädigem Protektorate

, wie einsten» der Rheinbund schmachvollen Angedenken». Und wir wir Deulschösterreicher — sollten den Sieg wün schen den französischen Waffen, — den Sieg wün übe,die« TnthSllungen über diplowatisch« franzvfllch- preußifche Verhandlungen vor deck Kriege-von 1866. au« welchen hervorgeht, wie wohlwollend Frankreich unser Baterland in'« Auge faßle. Für verschiedene Gebietsabtretungen am Mhein erklärte stch Frank reich berei». Oesterreich mit 300 000 Mann anzu- greifen. Ein stattliche» Arme.korp» flrwahr

, da« gewiß nicht ermangelt HZtte, die Wohlwoll-nde Freund schaft Frankreich» für Oesterreich zu besiegeln. Man hat seit dem Jahre 1866 immer davon gemunkelt, daß Frankreich Preußen zum Kriege gegen Oester reich aufgemuntert und seine Neutraliiät zugesichert habe, wodurch Preußen in die Lage gesetzt wurde, schen dem alten Erbfeinde Deutschland» und O-ster- die Rhelngegenden von Truppen zu entblößen und reichs? Wie lange ist eS denn her seit Solserino? diese im Kampfe gegen Oesterreich zu verwenden

, daß Oesterreich wieder I darüber hinaus, denn darnach hätte Frankreich die ihm gebührende Stellung in Deutschland ein- Preußen sogar seine aktive Unterstützung im Kriege nehmen werde — wie abkr wäre dies möglich, wenn gegen Oesterreich angeboten. Oesterreich als Alliirter Frankreichs Schuld trüge, Wir können es uns versagen, die Betrachtungen daß Deutschland auj'S Neu- durch den walschen auSzusprechen, dle sich ohnehin Jcdem aufdrängen. Erbfeind verwüstet, beraubt und an der wichtigsten Die Ueberzeugung

düifte wohl schon von allen Gränze geschmälert würde!— Patrioten getheilt werden, daß e» ein unverzeih- „Was könnte, frägt der „Wanderer', da» sieg- I licher politischer Fehler wäre, das Schicksal der öfter- reiche Frankreich uns (Oesterreich) bieten? Nichts. I reichisch ungarischen Monarchie an die unberechen- Durch dieses nach Deutschland zurückgeführt, wä- bare Politik Napoleons zu knüpfen und die Ueber» ren wir mit dem Haß von ganz Deutschland bela- macht Frankreichs begründen zu helfen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 4
Data: 20.10.1921
Descrizione fisica: 4
für ein Gebot der- Billigkeit nnd j Notwendigkeit in diesen Fragen Klarhett zu schaffen und ; gestattet sich deshalb das Ersuchen, das Zcntralamt wolle! eiuvcrnehmlich mtt den kompetenten Ministerien entspre- j chende Schritte in dieser Richtung unternehmen. - Die Kammer führt zu diesem Bchufc folgendes aus: I.A „Meldung von Forderungenünd Schulden ! Mtt einer .österreichischen Verordnung ist den in j Oesterreich wohnhaften Parteien, die gegenüber den neuen ] Provinzen Gläubiger oder Schuldner

- j scheidet, spielt die Frage der Optanten-Rechte iindj-Pflich- z -ten keine diolle. ) U. Nachträgliche Abstempelung üer Vor-.. - kriegsrienten in Oesterreich. ~ j Durch die österreichische. Verordnung vom 4. Oktober \ 1921 über Die Abstempelung der nicht sichergestellten Schuldverschreibungen ist eine ganz unhaltbare Situation ' SBkmer Tagblaä.' Der güraatat!« geschaffen worden. Zahlreiche Parteien und Institute ha ben „,u>ch Vorkriegsrenten m Oesterreich liegen, die wäh rend der Krjegszcit

aus Sicherheitsgründen oft. auch ohne ihr Wissen nach Oesterreich gebracht wurden. Eine Wie dereinfuhr nach dem 3. November 1918 ist seitens der damaligen italienischen Milttärmisiion in Wien'nnr zum Teile durchgeführt worden und das darauf erlassene Ein-- fuhrvcrbot hat eine Wiedereinfuhr ausgeschlossen. Ande rerseits hat die ttalicmsche Regierung entgegen den Vor schriften des Artikels 203 Anlage, Absatz 2, des Frie- dlrnsvctträges von St. Eermain nicht alle im Gebiete der neuen Provinzen erliegenden

Parteien i ist eine volllommen geklätte (abgesehen vom 'Zeitpunkte i und den Modalitäten der Einlösung), während jene der j anderen Gruppen eine vollkommen ungeklärte blieb. In i diese Unklarheit ist nun durch die überraschende und den j Parteien nur zufällig und in letzter Stunde bekannt ge- j wordene österreichische Verordnung vom 4. Oftober 1921 j eine heillose Verwirrung gebracht worden . ' Oesterreich stellt sich auf den in der oben angeführten i Stelle des Fricdensvertrages von St. Eermain enthal

Vorlriegsrenten zu veranlästen. 3. Es ist die nachttäglWe Einfuhr' 'und Abstempe lung der den Patteien der Gruppe B) ''gehörigen in Oesterreich bcsiiMichcn Vottriegsrenten zuzulasien. 4. Es ist mit Oesterreich eine Vereinbarung zu tteffen, daß. der Protest der Patteien der Gruppe D) gegen die östcrrttchische Abstempelung wirkungslos bleibt falls die Parteien nicht die italienische Staatsbürgerschast erwerben sollten. Die italienische Regiemng hätle zu erklären, daß sie die in Oesterreich befindlichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 14.02.1855
Descrizione fisica: 6
, 9. Febr. Unter der Aufschrift «Preußen und Oesterreich' bringt die Kölner Zeitung vom 8. d. folgenden beachtenswerthen Leitartikel: „Die Uneinigkeit Europas war und ist Rußlands einzige Hoffnung. Seit dem Beginne der oriental. Wirren war Rußland eifrig bemüht, jene Uneinigkeit zwischen England und Frankreich zu nähren, ans die es bei der Sendung Mentfchikoffs gerechnet hatte. Als das Bündniß Frankreichs und Englands nichts desto weniger zu Stande gekommen war, ließ es nichts unversucht, um Oesterreich

vom Beitritt zurückzuhal ten. Als Oesterreich sich durch keine glatten Worte aran hindern ließ, machte es am 7. Jänner eine ver- zwelselte Anstrengung, um wenigstens die Ausführung geschlossenen Bündnisses zu hintertreiben. ^alle Versuche, Uneinigkeit zwischen Oester reich, England und Frankreich zu säen, als sehlae, gen zu betrachten sind, beruht Rußlands letzte ' Aussichs taranf, Uneinigkeit zwische» Dvsterreich W»d Preuße» hervorjur»fe>«. Die klettie Parte« kl Preußen, welche, abweichend

von der preußischen Regierung und dem ganzen ge sitteten Europa, erklärt hat, daß Nußland sich im Recht befinde, ist Schritt für Schritt den Schlangen, Windungen der russischen Politik gefolgt und setzt dahin gelangt, daß sie AlleS aufbietet, um in Preußen Eifer- sucht und alle bösen Empfindungen gegen Oesterreich zu schüren. Da es unsere tiefste Ueberzeugung ist,- daß auf diese Weise unser theures Vaterland Schritt für Schritt an den Rand des Abgrundes gedrängt wird, so er achten wir es für unsere heiligste

, sogleich uns eines Mangels an preußischem Patriotismus beschuldigen. Erklären wir uns aber gegen Oesterreich, so lacht jene Partei erst recht ins Fäustchen. Sie will ja nichtS Anderes, als Uneinigkeit und Verwirrung nach allen Seiten! Ja, sie sind klug, die Kinder der Fin sterniß, klug wie die Pharisäer, die zum Herrn mit dem Zinsgroschen traten. Aber mit der einfachen Macht der Wahrheit entgeht man allen ihren hinter listigen Schlingen. Die fragliche Depesche ist ausschließlich für den Fall

geschrieben, daß in Frankfurt der Bund nicht zu dem Beschlusse komme, ein Heer gegen Rußland aufzn- stelle». In diesem Falle fordert Oesterreich diejenigen Staaten auf, die in der Minderheit verblieben sind, ihre Truppen mit den österreichischen zu vereinigen. Für einen Bundes-Feldherrn gibt es eine Ober-Be hörde: den Bund; für den Ober-Befehlshaber jenes von Oesterreich und vielleicht wenigen deutschen Staa ten gebildeten Heeres gibt es eine solche Ober-Behörde nicht, und Gras Buol schlägt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 22
Data: 30.04.1887
Descrizione fisica: 22
sein werden, denn nach dem Rechte der Executive, wie es Graf Taaffe auffaßt, ist die Executive beinahe unbeschränkt. Wer nur halb wegs einen Sinn hat für freiheitliche Instituti onen, fühlt sich bei derartigen Zuständen von Scham ergriffen. Wie lange ist es her, da es hieß: Frei wie in Oesterreich! Heute heißt es: Unzufrieden wie in Oesterreich. Und blicken Sie nach Dalmatien. Da heikt es: Schutzlos wie in Oesterreich! (So ist es! links.) Ob übrigens die erwähnte Sprachenverord nung im Grunde

doch nichts Anderes war, als ein verfrühtes Todeszucken unserer gegenwärtigen Justizleitung, oder nur ein zur Unzeit gegebenes Geschenk, welches den Ausgleich mit Ungarn hätte befördern sollen, wird vielleicht die Zu kunft lehren. Ueber ihre Schädlichkeit für die Gegenwart besteht kein Zweifel. Genügt nicht ein Blick nach Böhmen, um Jedem zu zeigen, wie tief in Oesterreich das Staatswesen ge sunken ist? Könnte jenes prächtige Land, das durch so viele Jahre in diesem Hause die Führer rolle gespielt hat, mit seinem Kampfe im Land tage

heute an etwas Aehnliches denken? Diese klaffende Wunde hat Graf Taaffe dem Reiche geschlagen. Man kann nicht das Ganze schädi gen, ohne den Theil mit zu verderben, wie man den Theil nicht schädigen kann, ohne das Ganze zu verderben. Krebsartig greift das Uebel um sich, und ich fehe den Tag kommen, an welchem die Förderer der jetzigen Politik entsetzt sein werden über den Zustand des entdeutschten Oesterreich. Glauben Sie aber nicht, meine Herren, daß ich mit diesen Worten auf eine Verödung

dieses Hauses anspiele. Mir schwebt etwas viel Ernsteres vor. Gras Taaffe kann es noch dahin bringen, daß der Deutsche in Oesterreich mit seiner letzten Hoffnung nicht dieses Parlament, aber Oesterreich aufgibt: wenn es dann noch ein Oesterreich geben wird, wird das nicht Ihr Werk fein, meme Herren von der Majorität. Sie können Oesterreich nicht zu sammenhalten, Sie können es höchstens zersetzen! Wenn es ein Oesterreich geben wird, wird es sein, weil Europa auf diesem Flecke einen solchen Staat braucht

, aber natürlich möglichst elend und ein Gegenstand der Ausbeutung für Alle. Das wird aber nicht unser Oesterreich sein, das freiheitlich entwickelte, vom deutschen Geiste getragene und geführte, mit allen Culturstaaten der Welt ebenbürtige und mit ihnen wett eifernde Oesterreich, das bereits auf dem besten Wege war, dieses herrliche Ziel zu erreichen. Gewiß haben die Deutschen Fehler begangen, aber welcher Volksstamm hätte an ihrer Stelle keine Fehler begangen? Der größte Vorwurf, der gegen sie erhoben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 03.05.1913
Descrizione fisica: 12
auch die Tatsache, daß der Anmarsch der Monte negriner gegen die österreichische Grenze mit aller Energie fortgesetzt wird. Vom Wiener Auswärtigen Amte wurde erklärt, daß sür den Fall einer Verzögerung oder ungenü gender Nachgiebigkeit in der von Oesterreich verlang ten Antwort Montenegros die bereits fest beschlossene militärische Aktion sofort erfolgen werde. Ans gewissen Aeuszeruugeu konnte man zur Meinung kommen, daß Oesterreich bereits ein Ultima tum an Montenegro gerichtet habe nnd daß der Anmarsch heute

, Freitag, schon beginnen werde, damit die Montenegriner nicht Zeit hätten, sich ;n einem zähe ren Widerstande vorzubereiten. Es hieß, das; ztvar Sie auf gestern, Donnerstag, anberaumte Botschaf- let'koiiferc'.l; in London abgenxirtet werde, ehe die kriegerische Aktion gegen Las störrige Montenegro ihren Ansang nehme, das; aber diese Aktion Vuräxms nicht mehr von der Konferenz irgendwie abhänge, sondern es solle sich bei derselben nnr »och zeigen, ob Oesterreich bei der Vertreibung der Montenegri ner

ist einzig nur, daß Oesterreich die Skutari-Affäre gerne ' !'> rasch zur Erledigung bringen möchte, allein die Blei- gewichter aller möglichen Rücksichten nnd nicht zuletzt die mangelhafte Geschicklichkeit unserer diplomatischen Vertreter im Ausland haben schon wieder einen ^ieg über die zugesicherte Energie errungen, d. h. die über die alte Verschleppungspolitik schon längst unwillig gewordene Bevölkerung wird sich wieder damit abfinden müssen, daß es abermals ander, kommt, wie die jüngsten Meldungen

erwarten ließen. Vor allem ists mit einen, r asche n nnd unerbittli chen, d. h. zweckentsprechenden V o r g e h e n g e g e n das störrige Montenegro nichts, da Italien das nicht wünscht. Italien wünsch: ans der einen Seite, Oesterreich nicht allein zu lassen, natürlich aus Eifersucht, die öffentlich freilich mir Buiidesfrenndfchaft nnd dem Vorgeben, Oesterreicb unterstützen' zu wollen, ge'chminkt wird, anf der an deren Seite trachtet Italien durchzusetzen, daß dem >tönig Nikita als dem Valer

der italienischen Köni gin von Oesterreich nicht allzu wehe getan werde. Um beides zu erreichen, verhandelte die italienische Regierung in den letzten Tagen nnd wie immer war anch diesmal der Erfolg auf der nichlösterreichischen Seite. Tas beweist folgende Meldung des Wiener i Berichterstatters des „Seeolo' vom l, Mai.: Wie ich ! aus zuverlässigster Ouelle erfahre, hat Oesterreich- ! Ungarn auf der Basis eines neuen Adria-Abkommeiis mit Italien daranf verzichtet, militärisch gegen Mon tenegro vorzugehen. Ter

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 12
Data: 19.12.1907
Descrizione fisica: 12
Be seitigung war unmöglich, ohne das ganze Werk zu gefährden. Und faßt man das Ganze ins Auge, insbesondere in wirtschaftlicher und finan zieller Beziehung, so muß jeder Unvoreinge nommene zugeben, daß die Vereinbarungen im Vergleich zum bisherigen Zustand für Oesterreich entschieden besser sind als früher, ja, daß ein gleich günstiger Ausgleich bisher überhaupt noch niemals geschlossen worden ist. In staatsrechtlicher Hinsicht drang aller dings die ungarische Auffassung durch, welche dahin zielte

, daß Ungarn neben Oesterreich als staatlich selbständig hingestellt werde und beide Staaten zusammen die völkerrechtliche Einheit der „österreichisch-ungarischen Monarchie' zu bilden haben. Wie schon an anderer Stelle auseinander gesetzt, ist diese Auffassung vom ungarischen Standpunkte aus nicht ohne Berechtigung und unser Bestreben, in den Begriff „Oesterreich' auch Ungarn einbeziehen, das aus allen früheren Ausgleichsgesetzen hervorleuchtet, konnte angesichts des entschiedenen Verlangens Ungarns

befindliche Ausgleich „Trennungsausgleich' genannt und es ist auch nicht zu leugnen, daß alle seine Be-- sthmMmgW MM MWDfft wurden, daß sie an Ungärn sowohl wie Oesterreich im Rahmen der durch die pragmatische Sanktion gesteckten Grenzen der Gemeinsamkeit völlig freies Ver fügungsrecht erlangen. Handelsminister Kossuth sprach es vor kurzem auch ganz unverhohlen aus, daß diese Errungenschaft das für Ungarn wert vollste Ergebnis der Ausgleichsmühen gewesen sei. Ob aber im Jakire 1917 diese Trennung

, welche einerseits erhofft, andererseits befürchtet wird, tatsächlich auch Platz greifen wird, das ist noch durchaus nicht entschieden und steht zu mindest in Frage. Oesterreich und Ungarn sind wirtschaftlich so seht aufeinander angewiesen, so innig mit einander verquickt wie kaum irgend welche andere Staatsgebiete. Das, was dem einen Teile mangelt,«erzeugt der andere Teil und umgekehrt. Oesterreich liefert an Ungarn jährlich um eine Milliarde industrieller und gewerblicher Waren und ebensoviel Güter liefert

die Einsuhr derselben Er zeugnisse aus Oesterreich innerhalb der gleichen Zeitdauer nichtsdestoweniger um 200 Millionen zu. Daraus ist wohl zu ersehen, daß der Wechsel verkehr zwischen Oesterreich und Ungarn, trotz aller künstlichen Hemmungsversuche, noch fort gesetzt in einem gesunden, gedeihlichen Aufschwünge begriffen ist. Ungarn setzt 7b'/g aller ausgeführten Warm in Oesterreich ab, während es 72'/g seiner Einfuhr von dort deckt, Oesterreich hingegen be zieht 35°/y seiner Bedürfnisse aus Ungarn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 02.03.1863
Descrizione fisica: 6
auf dieses Fortschreite» legen wir nlcht minder hohen Werth als auf die Resultate des RelcheratheS^ Ganz Oesterreich basirt auf der weisen Vermittlung der pro, ?nM.n Interessen mit den Interessen der Gesammt heit Das Erstarken des Provinziallebens in dem von der Februarverfassung angestrebten Sinne ist die beste Äürgs»ast gegen die Einwirkungen der zersetzenden Ge, walt des Föderalismus, der die Desorganisation Oester reichs im großen Styl anstrebt, und zugleich das Pro. viuzialleben zerstören

würde. Zu keiner Zelt, so lange Oesterreich eristirt, haben die Königreiche und Länder des Reiches so viel Autonomie besessen, als seit dem 26. Februar 1L6l. Die Interessen der Kronländer sind aber an die der Gesammtmonarchie geknüpft, und beide müssen gleichmäßig gewogen und gleichmäßig geför dert werden. Nicht minder groß/ als die politischen sind unsere Fortschritte auf socialem Gebiet. Wir beziehen uns, absehend von Anderem, nur auf das glänzende Auf treten Oesterreichs auf der Londoner Weltausstellung

für nöthig halte, weil „der Kaiser sich ganz und gar anf die Treue seiner Unterthanen in Galizien verlasse'. Der laute Beifall, mit welchem das englische Ober- Haus in seiner letzten Sitzung diese Erklärung begrüßt hat, wird in ganz Oesterreich, und nicht nur in Oester reich ein Echo finden. Mit dem Vertrauen auf die Zukunft des Kaiserstaatcs ist die Achtung vor dessen Macht, ist der Wunsch der fremden Staaten gewachsen, mit Oesterreich in guten Beziehungen zu stehen. Wir dürfen diese Lage der Dinge

Gesandten im Aus land noch obendrein der ganzen Welt zu wisse« zu thun, in welch' hirnverbrannter Weise er sich mit Oesterreich überwerfen hau In s-lbigem langen Schrift, stück gibt er ausführlichst zum Besten, welch' hoch, fahrende Spracke er, als Minister der kleinsten und zerbrechlichsten Großmächtigkeit, in seinen vielsprochenen Unterredungen mir dem österreichischen Gesandten, Grafen Karolyi. geführt. Zur Kennzeichnung genüar -es-vollkommen, hier die Hauptpunkte hervorzuheben

. : ' . . ... Zur Herbeiführung „besseren Einverständnisses- zwischen Preußen und Oesterreich, sagt er in dieser Depesche, habe er die Form von Unterredungen mit dem Ge, sandten gewählt und diesem zu erwägen gegeben, daß nach seiner (Bismarks) Ueberzeugung Preußens Be- Ziehungen zu Oesterreich „unvermeidlich besser oder schlechter werden müßten.' Das Erstere wünsche Preußen sehr, aber wenn es das nöthige Entgegen kommen Oesterreichs nachhaltig vermisse, so werde es nothwendig das Letztere in's Auge zu fassen und sich darauf

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 11.12.1865
Descrizione fisica: 6
, Montag den le. Dezember. 1865. U e b e r s i ch t. Am I liche r T I> ei I. > . Nichtamtlicher Tkeil. Innsbruck, VII. Lauttags-^itzung. Nebeisicht derselben. Ausführlichere Darstellung. Wien, die Zulassung ausländischer Aktien-Gesellschaften in Oesterreich. Staatsanwallschciflliche Funktionale als Land- tags-Abgeordnele. Grönländer. Innsbruck. Aus den österreichischen Lanttagen. 'Deutschland. P ar te II k ir cd e „ , das Brandunglück. Großbritannien. London. Eröffnung des Parlaments. Italien

und CommanditgescUschaften auf Aktien mit Ausschluß von Vcrjichernngsgescllschaften zum Geschäftsbetriebe iu Oesterreich. Um Verzögerungen zu vermeiden, welche eine Ein leitung diplomatischer Verhandlungen mit den einzelnen Staaten zur Folge hätte, finde Ich in Würdigung der staatS- und volkSwirthschastlichcn Interessen des Reichs mit Bezug auf den zweiten Artikel Meines Patentes vom 20. «eplember I8L5 nach Anhörung Meines MiuistcrrathcS zu verordnen, wie solgt: Art. l. Jede ausländische Aktiengesellschaft

und Kommanditgesellschaft aus Aktien, mit Ausschluß der Versicherungsgesellschaften, wird iu Oesterreich als ^rechtlich bestehend anerkannt und zum gewerbmäßigen Betriebe ihrer Geschäfte unter ihrer Firma gleich den hierländigen Gesellschaften derselbe» Art zugelassen, zvenn k>. dieselbe nachweist, daß sie in dem >staate, in welchem sie sich gebildet hat, nach dessen Gesetze» recht lich besteht und sich dort in wirklicher uud regelmäßiger Geschäftstätigkeit befindet; li. die Regierung des Staates, dem sie angehört

oder Aenderung des Geschäftsbetriebes in Oesterreich unter liegt einer ueucrlicheu Entscheidung derjenigen Behör den, welche die Zulassung erklärt haben Art. III. Bevor die ausländische Gesellschaft ihren Geschäfts betrieb auf Grund der ZutassungSurkunde eröffnet, .verlängert, erweitert oder ändert lArt. Il), hat dieselbe/ den Wortlaut dieser Urkunde und die einschlä gigen wesentlichen Bestimmungen der Statuten durch diejenigen Blätter zu veröffentlichen, welche durch be sondere Berordnnngen bestimmt

werden. Durch die selben Blätter haben auch die übrigen Veröffentlichun gen zu geschehen, die der Gesellschaft nach diesem Gesetze obliegen. A r t. IV. Die Gesellschaft hat für ihren gesaininten Geschäftsbetrieb in Oesterreich eine aus einer oder mehreren Personen bestehende, der Staatsverwaltung in Oesterreich zur Genehmigung anzuzeigende und durch die öffentlichen Blätter kundzumachende Repräsentanz zu bestellen, deren Mitglieder an dem Orte der hier ländigen Hauptniederlassnng ihren bleibenden Wohnsitz

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