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Pagina 1 di 6
Data: 03.06.1933
Descrizione fisica: 6
in Oesterreich ausge sprochen. Zu dem Verbot bemerkt die amtliche „Wiener Zei tung" u. a.: Anläßlich der verschiedenen Razzien, die in den letzten Wochen bei kommunistischen Organisa tionen und Führern vorgenommen wurden, wurde so viel belastendes Material vorgefunden, daß das Ver bot dieser zahlenmäßig nicht großen, aber vielfach sehr regsamen Terrororganisationen von weiten Volkskrei sen immer stürmischer gefordert wurde. Besonders die Einschüchterungs- und Unruhemanöver, die die Kom munisten gelegentlich

des 1. Mar planten, haben das Verbot der Partei, die in! Oesterreich erst seit dem Umsturz tätig fein dürfte, beschleunigt. Einige kom munistische Verbände wurden schon in der jüngsten Zeit aufgelöst. Die politische Polizei hat gleich nach der Erlassung GrenzSterlnit 1000 Mart! Das offiziöse Wolffbüro verlautbart: Die gegen die nationalsozialistische Bewegung in Oesterreich auf dem Notverordnungswege erlassenen Maßnahmen der österreichischen Regierung, die in dem absoluten Verbot aller Uniformen, Fahnen

, Abzeichen und sonstigen Embleme der nationalsozialistischen Be wegung gipfeln, haben die Gefahr heraufbeschworen, daß die als Gäste in Oesterreich weilenden reichs- deutschcn Nationalsozialisten in Unkenntnis über Be stimmungen in Konflikt mit den österreichischen Be hörden geraten, was zwangsläufig zu einer Störung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und dem Reich führen müßte. In dem Bestreben, solche Reisende vor unliebsam'n Zwischenfällen zu bewahren und alles zu vermeiden

, was zu einer Störung des Verhältnisses der Reichs- regicrung zur österreichischen Bundesregierung führen könnte, wird der Reichsinnenminister eine den Reise verkehr nach Oesterreich betreffende Verordnung erlas sen, wonach! ab 1. Juni 1033 die Ausreise von Reichs deutschen nach Oesterreich von der Erteilung eines Aus- reisesichtvermerkeö abhängig g ein acht wird, der gegen Zahlung einer Gebühr von 1000 Mark erteilt wird. Ausnahmen hievon werden nur gewährt für den ordnungsmäßigen Geschäftsverkehr zwischen beiden

Län dern und für den sogenannten kleinen Grenzverkehr im Sinne der Zollgesetzgebung, nicht dagegen für den Ausflugsverkehr. Die Verordnung wird am Montag, den 20. Mar erlassen werden. Zrr dieser Verordnung wird von zuständiger Stelle betont, daß es angesichts der gegen den Nationalsozialis mus in Oesterreich ergriffenen Maßnahmen für die deutsche Regierung unmöglich geworden ist, den Frem denverkehr nach Oesterreich so zu überwachen, daß in Oesterreich keine Zusammenstöße zwischen deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.05.1946
Descrizione fisica: 6
Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden m der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den VerschleißsteUen S 3C60 Nummer 115 Innsbruck, Montag, 20. Mai 1946 44. Jahrgang Österreichs Sorgen Britische Presse zu Oesterreich London, 19. Mai (TND). Die „Times" schreibt: „Oesterreich

ist vom technischen Stand punkt aus betrachtet der Schlüsselpunkt für viele Fragen geworden, die sich um die Friedens schlüsse mit anderen feindlichen Staaten und be sonders um die künftige Gestaltung der militäri schen Besetzung drehen." Im „New Chronicle" heißt es: „Oesterreich ist das strategische Zentrum von Buropa. Wenn man es entmilitarisieren wollte, würde dies die Möglichkeit bieten, bei anderen Fragen zu an nehmbare Lösungen zu gelangen. Nun ist es je doch zu keiner Einigung gekommen

, und so hat man den phantastischen Anblick eines Landes vor Augen, das kaum so groß ist wie Irland und unter der Last von . vier Besatzungsarmeen stöhnt.“ Der „Daily Telegraph" schreibt: „Aussicht auf einen befriedigenden Fortschritt der Bera tungen ist nur dann vorhanden, wenn Molotow bei der nächsten Konferenz der Außenminister seine unnachgiebige Haltung aufgibt. Wie kann es ein Vorwärtskommen geben, so lange er sich wei gert, selbst Oesterreich auf die Tagesordnung setzen zu lassen." General Bethouart über Südtirol Salzburg

und die Behörden der französischen Besatzungsmächte wünschen von Herzen, daß die Ergebnisse dieser neuen Verhandlungen in Paris nicht eine neue Enttäuschung für Oesterreich sein werden. Die Arbeiten der UNRRA in Oesterreich Wien, 19. Mai. Bei einem Presseempfang im Hauptquartier der UNRRA in Wien gab ge stern Brigadier Faminter einen Heb erblick über die Arbeiten der UNRRA in Oesterreich. Bis einschließlich 12. Mai wurden der österreichi schen Regierung seitens der UNRRA Lebensmit tel und Waren im Werte

sind bis zum 12. Mai in den euro päischen Häfen eingetroffen und warten auf die Verladung nach Oesterreich. Bigadier Parminter gab dann Ziffern über Leistungen der UNRRA für den Wiederaufbau der Industrie und der Landwirtschaft bekannt und erklärte abschließend: Es werden eile Anstrengungen gemacht, um Oesterreichs Nahrungsmittelbedarf im Juni und in den folgenden kritischen Monaten zu decken.. Auf der Basis der augenblicklichen Zuteilungen sind jedoch nur genügend Nahrungsmittel in Oesterreich oder auf dem Wege

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.06.1933
Descrizione fisica: 8
wurden sehr beträchtliche Mengen von Flugschriften beschlagnahmt. Die KausLurchsUAngen in Wien W i e n, 1. Juni. In allen Wiener nationalsozialistischen Häusern. Heimen und Lokalen sowie in den Wohnungen einzel ner Führer nahm die Polizei gestern Durchsuchungen vor, die deshalb erfolgten, weil der Polizei zur Kennt nis gebracht wurde, daß sich die nationalsozialistische Tätigkeit gegen Oesterreich richten soll. Zahlreiches Schriften material wurde beschlagnahmt. Die SrenzsKuVruppe Wien. 1. Juni

werden, die nicht zu den Assistenzkörpern einberufen wurden. Wiener MeMimmen W i e n, 1. Juni. Das „Tagblatt" nennt das Vorgehen der deut schen Regierung gegen Oesterreich unbrüderlich und unnatürlich und sagt, die österreichische Re gierung will in würdiger Ruhe die Schäden abwehren, die das deutsche Ausreiseverbot dem heimischen Frem denverkehr und der heimischen Wirtschaft zufügt. Auch die „N e u e Freie Presse" begrüßt die maßvolle Haltung der österreichischen Regierung und schreibt: „Diese Taktik hat offenbar den Zweck

, jeden Vonvand für weitere Erschütterungen des Verhältnisses zwischen Deutschland und Oesterreich zu beseitigen und insbesondere unseren hartgeprüften Alpenländern zu dokumentieren, nicht von österreichischer Seite her werde den Flammen des Streites eine neue Nahrung gegeben." Auch die übrigen Morgenblätter unterstreichen die Geduld und Mäßigung der österreichischen Re gierung und hoffen, daß dem unhaltbaren Zustand, in den die Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutsch land geraten sind, bald ein Ende

öffentlich gegen Hitler sprechen wollte? Dieser Angriff war ohne Beispiel, und da sich die Wiener Re gierung zur Wehr setzte, soll nun ihr Widerstand durch das Novum des 1000-Mark-Visums gebrochen werden. Man darf hoffen, daß das Mittel unwirk sam bleibt. Nicht allein deshalb, weil Oesterreich ein wichtiger Kunde Deutschlands mit einem Einfuhr verbot gegen Deutschland antworten könnte, was den Deutschen einen ungeheuren Schaden brächte, son dern weil anzunehmen ist, daß andere Wien, 1. Juni

. Auf einem vaterländischen Abend hielt, wie die „Christlichsoziale Nachrichtenzentrale" meldet, Heeres- minister V a u g o i n eine wiederholt von stürmischem Jubel unterbrochene Rede, in deren Verlauf er sich mit der Haltung der österreichischen Nationalsozialisten gegen Staat, Volk und Regierung beschäftigte und da bei u. a. bemerkte, die Nationalfarbe in Oesterreich ist nicht das Hakenkreuz, sondern Rot-Weiß-Rot, diese Fahne haben die Oesterrei cher zu hissen. Die österreichischen Nationalsozialisten

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.03.1934
Descrizione fisica: 8
Neu mann nach dessen Versuch, durch Bakterienkulturen Gegner aus der Welt zu schaffen, zur Flucht verhol- fen. Hierauf wurde er am 2. März 1931 zu d r e i Zähren Zuchthaus verurteilt. Er flüchtete nach Oesterreich, wo er von Hitler am 29. Juli 1931 zum Letter der Bewegung und am 29. August 1932 zum Landesinspekteur für O e st e r r e i ch ernannt wurde. * Wenn die Angaben des italienischen Blattes richtig sind, dann wundert man sich allerdings nicht mehr über die Methoden, die Habicht aus sicherem

Hinterhalt seinen verblendeten Parteige nossen in Oesterreich zumutet und diktiert. Der Mann hat bestimmt die „Eignung", als national sozialistischer Statthalter Preußens Oesterreich zu regieren. Trotz aller Ableugnungsversuche seitens der Landesleitung der NSDAP, in München wird in mehreren ausländischen Blättern die Kaltstellung Habichts als Landesinspekteur für Oesterreich be stätigt. Jedenfalls hat der Mann in Oesterreich in den letzten Monaten großes Unheil angerichtet, dem Staat, der Wirtschaft

in Mit teleuropa betrachte. Frankreich wird im engen Zusammenwirken mit Jtalien, England und seinen Freunden in Osteuropa für die Sicherung der österreichischen Unabhängigkeit eintreten. Die englische Regierung wäre in der Tat bereit. Oesterreich zu unterstützen, wenn es das Genfer Schiedsgericht anrufen wolle. Was Italien anlange, so mißbillige dieses ebenfalls die deutsche Propa ganda in Oesterreich, obwohl es in der Abrüstungs- frage für die Gleichberechtigung Deutschlands ein trete. Der Außenminister

legenheit zu behandeln. Ueber die Lage in Oesterreich äußerte sich Barthou zuversichtlich und in dem Sinn, daß es der Wie ner Regierung gelingen wird, die Staatsreform durch zuführen und Oe st erreich zu konsolidieren. Auch in Bezug auf die wirtschaftliche Lage Oesterreichs glaubte er eine wesentliche Besserung feststellen zu kön nen und wies auf den erfolgreichen Abschluß des Holzabkommens hin. Er machte auch auf dis wesentlichen Vorteile aufmerksam, die Oesterreich in dem unlängst abgeschlossenen

Kontingentvertrag mit Frankreich erreichte. Schließlich berichtigte er verschie dene Meldungen über Truppenmobilisierungen und monarchistische Bestrebungen in Oesterreich. Varou Birnu über die Rückkehr der Achsbmser Paris, 2. Marz. „Le Jour" veröffentlicht ein vom österreichischen Monarchistenführer Baron W i e s n e r ausgearbeitetes Manifest, worin es heißt: „Seit einiger Zeit sind phantastische Ge rüchte von einer unmittelbar bevorstehenden Rück kehr des Erzherzogs Otto im Umlauf. Ich muß diesen Gerüchten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 20.09.1934
Descrizione fisica: 12
, 24. Gerhard. Dienstag, 25. Aurelia. Mittwoch, 26. Eusebius. Donnerstag 27. Kosmas u. Damian. Oesterreichs Unabhängigkeit und der Völkerbund. Gegenwärtig ist wieder Genf der Mittelpunkt der hohen Politik. Wie alljährlich im Herbst tagen wieder der Völkerbundrat und die Völlerbundversammlung und alle führenden Staatsmänner Europas und auch viele leitende Persönlichkeiten der außereuropäischen Staaten sind m Genf versammelt. Von Oesterreich nahmen an den Be ratungen Finanzminister Dr. Buresch

in seiner Ansprache am 2. September in Innsbruck die Einleitung gemacht hatte, ein Meisterwerk. Er legte dar, wie sich das Oesterr ei ch derNachkriegszeit entwickelt hat. Aus die konsti tutionelle Autoritätsherrschaft der alten Monarchie folgte unvermittelt eine extrem parlamentarische Demokratie, die der persönlichen Führung fast kaum einen Spielraum ließ. Die Fehler dieses Systems führten dazu, daß man sehr bald in Oesterreich über die Reform der Demokratie zu sprechen anstng. Die Opposition begnügte

sich, aber nicht mit der Formulierung von Kampfparolen, sondern schritt sehr bald zur offenen Ausstellung einer Parteiarmee, was aus der anderen Seite den entschlossenen Willen zum Schutz der Heimat gegen die Diktaturgelüste der Opposi tion hervorrief. Zu diesen politischen Schwierigkeiten kam die Weltwirtschaftskrise, die Oesterreich schwerer treffen mußte, als andere wirtschaftlich fester fundierte und reichere Staaten. So kam es, daß einerseits extrem natio nale, anderseits extrem internationale Gedankengänge, von außellher

moralisch und materiell unterstützt, in Oester reich um die Alleingeltung rangen, während vernünftiger weise das Interesse aller nur darauf gerichtet sein konnte, Oesterreich lebensfähig zu erhalten und ein Chaos zu ver hüten. Darum mußte d'em Streit der Parteien ein Ende bereitet und der Versuch unternommen werden, neue Formen staatlicher Gestaltung zu suchen. Nach einer kurzen Skiizzierung des Wesens der neuen Ver fassung, die dem Wolke das politische Mitbchimmungsrecht unter autoritärer Führung

aller seiner Nachbarn. Es dient dem In teresse des österreichischen Stammes, aber es dient auch der ^rlt und ihrem Frieden. Mit diesen Ausführungen be antwortete der Kanzler die Frage, die er anfangs seiner Rede gestellt hatte, die Frage: Kann Oesterreich leben aus eigener Kraft und kann die innere Einrichtung Oesterreichs Ruhe und Ordnung und ungefährdete Entwicklung auf die Dauer garantieren? Diese Frage beantwortete er: Oesterreich kann leben, wenn man es leben läßt. Das neue Oesterreich war nicht in der Lage

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 10.02.1933
Descrizione fisica: 12
nach! dem andern in die Hände der Behörden gerät. Aber fchließlich können sie sich! darüber nicht beklagen, denn der Besitz solcher Waffen ist in Oesterreich verboten. Wenn die Behörde von solchen Waffenlagern erfährt, dann muß sie eingreifen. Schon gar, wenn es sich um Waf fenarsenale der Sozialdemokraten handelt, weil ja bekanntlich diese Vorräte an Kriegsmaterial in sozialdemokratischen Händen eine ständige Gefahr für den inneren Frieden Oesterreichs sind. In ihrer namenlosen Wut über den guten Fang der Gendarmerie

haben aber die Sozial demokraten zu einer Verteidigung gegriffen, die als nackter Hochverrat bezeichnet werden muß. Sie haben unter dem Schutze der Im munität im Finanzausschuß des Nationalrates Mitteilungen gemacht, die nicht nur erlogen find, sondern überdies eine Aufforderung an das Ausland, Oesterreich! zu überwachen, weil hier angeblich, die Kriegsvorbereitungen Italiens ge gen Jugoslawen unterstützt würdew Bisher ist das Echo dieser Angebereien der Sozialdemo kraten im Ausland noch nicht bekannt gewor

den. Aber es ist sicher, daß, verschiedene Kreise, die Oesterreich' übel wollen, die Gelegenheit benützen werden, um ihre Hetze gegen Oester reich fortzusetzen. Mohlgemerkt! Solche Aktio nen des Auslandes richten sich nicht gegen die Regierung und gegen die christlichsoziale Par tei, sondern gegen Oesterreich. Die Folge solcher Aktionen hat auch- nicht die Regierung oder die christlich soziale Partei zu tragen, sondern die Allgemeinheit. Daher ist es ein schweres Verbrechen der Sozialdemokraten, wenn sie trotz

der Mah nungen, die der Bundeskanzler an sie gerichtet hat, nicht aufhörten. Behauptungen aufzustel len, die im Ausland eine gehässige Stimmung gegen Oesterreich erwecken müssen. Die Waffen in Hirtenberg haben mit den Waffen von Wr- Neustadt nicht das geringste zu tun. Es. ist daher ein reiner Sabotageakt, wenn die Sozial demokraten in ihrer Verblendung der österre- schen Republik Schwierigkeiten m'ach'en. Letzten Endes müssen ja sie selbst die Folgen dieser P>olitik mittragen. lieber diesen Akt

weiter. Kein Tag vergeht, ohne daß es nicht bei politischen Zusammenstößen zu Todesopfern kommt. Auffallend ist, daß Hitler seinen Don vollkommen geländert hat. Pon den außenpolitischen Schärfen hört man nichts mehr, nur noch von Angriffen gegen die katholischen Parteien. Auch nichts von einem positiven Wirtschaftsprogramm. Und nichts von einer Abnahme der Arbeitslosigkeit. Wie man aus Hugenbergblättern hört, soll eine halbe Million Mark nach Oesterreich gegeben wer den, um hier den Wahlkampf gegen die „Lau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 28.02.1946
Descrizione fisica: 4
Tagen ging die Nachricht durch die Presse, daß sieben Splittergruppen monarchi stischer Prägung ihre Zulassung als politische Parteien in Oesterreich beantragt hätten. Dieses Verlangen hat nun eine klare und entschiedene Zurückweisung erfahren durch den Beschluß des Alliierten Rates, daß „eine politische Tätigkeit seitens der monar chistischen Gruppen nicht geduldet werden könne, da diese den Interessen des Wiederauf baues in Oesterreich nicht förderlich sei.“ Damit erfährt eine Stellungnahme

und ihrer abseiti gen, vom größten Teil des Volkes abgelehnten Bestrebungen ist die Antwort auf die Frage, was Oesterreich, seiner Geltung nach außen und seinem Wiederaufbau im In nern wirklich von Nutzen ist. * ) Gerade hier haben wir immer wieder darauf verwiesen, daß das Liebäugeln mit der Wieder aufrichtung einer Monarchie den Interessen von Volk und Staat auf keinen Fall dienlich sein kann. Wir stehen nicht allein auf der Welt und bedürfen in vielfacher Hinsicht ihrer verständnis vollen Hilfe. Die Welt

das denkbar größte Miß trauen und die Vermutung, daß die rührige Pro paganda der Monarchisten nur auf jene Kreise zurückgeht, die für rückschrittliche Bestrebungen wieder gute Deckung im Schatten eines Thrones suchen! Weiter haben wir stets (lauernd nachdrücklich darauf verwiesen, daß die ehemals zum alten Oesterreich gehörigen Staaten des Donauraumes nicht die besten Erfahrungen mit der Habsbur gischen Monarchie gemacht haben und Bestrebun gen in dieser Richtung heut als unmittelbar

gegen sich selbst gerichtet empfinden müssen. In einer Welt voll schwerwiegender Probleme und Spannungen jedoch das Konto der neuen demokratischen Republik Oesterreich außen- wie innenpolitisch mit der alten, monarchistischen Hypothek zu belasten, ist unerträglich. Die un entwegten Verfechter solcher Gedanken gefallen sich in der Rolle von Kindern, die mit Streich hölzern spielen und sich diese ihre liebste Be schäftigung auf keinen Fall nehmen lassen wol len, selbst auf die Gefahr hin, ein ganzes Haus damit in Brand

zu stecken. Für solch eine Auffassung von Demokratie und politischer Betätigungsfreiheit aber hatten und haben wir kein Verständnis. Daß sie „den Interessen des Wiederaufbaues in Oesterreich nicht förderlich ist“, wurde auch Von höchster Alliierter Stelle eindeutig und klar festgestellt. Es bleibt zu hoffen, daß diese begrüßenswerte Klärung nun auch bald und spürbar ihre Früchte für Tirol und Vorarlberg zeitigt. —r. Deutschland: SPD will selbständig bleiben London, 26. Feber. (TND). Der Dele gierte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.06.1933
Descrizione fisica: 8
in der Oessentlichkeit wegen der Tausend- ,Mark-Taxe für die Ausreise nach Oesterreich hält an. Tie österreichische Regierung behandelt die Angelegenheit mit Meserve und mit Vorsicht. Sie will nichts überstürzen. Si- scher ist jedoch, daß die Regierung Dollfuß politische Kon zessionen an die Nationalsozialisten keineswegs machen -ßverde. Eine Aenderung des Regierungskurses kommt ab solut nicht in Frage. Goldkrone: 1.83 Schilling Sin genauer Umrechnungsschlüssel für die Valorisierung der Zölle gegenüber Deutschland

Wien, 31. Mai. (AN.) Amtlich wird verlautbart: sDurch das deutsche Ausreiseverbot gegenüber Oesterreich ^wurden weite Kreise der im Dienst des Fremdenverkehrs ^arbeitenden Bevölkerung in Oesterreich in ihrer Existenz ! empfindlich getroffen. Die Negierung erachtet es als ihre f Pflicht, diese schweren Schädigungen nach Möglichkeit zu »mildern. Der Beschaffung von Mitteln für diesen Zweck ' dient auch eine heute erscheinende Verordnung des Bun- j desrnimsters für Finanzen

gegen das deutsche Oesterreich keine Begründung. Es ist eine Schande, wie das deutsche Oesterreich von seinem deutschen Nachbarstaat behandelt wird. Das „Martyrium" der Nationalsozialisten in Oesterreich — viel eher könnte man von einem Martyrium der österreichischen Bevölkerung unter den täglichen Herausforderungen, Hetzereien. Un- h Pr Nationalsozialisten sprechen. gedeckt erscheint. Der monatliche Ausfuhrüberschuß des deutschen Handels ist auf 47 Millionen Mark zurückgegangen. Es kann daher keine Rede davon

rn Aussicht gestellt hat. Der Reichsregierung wird nichts anderes übrig bleiben, als die Banknotenpreffe in Be- wegung zu setzen und ungedeckte Noten zu drucken. Italien und dielM-Mark-Berordnung Durch die Ausreisesperre gegen Oesterreich fühlt sich auch Italien geschädigt Rom, 31. Mai. (-) „Resto del Corlino" erklärt, daß die Spannung zwischen Deutschland und Oesterreich über aus bedenkliche Formen angenommen habe. Die Verfügung der Reichsregierung habe tiefe Mißstimmung, aber keines wegs eine Panik

ausgelöst. Mit solchen Mitteln scheine Deutschland nur die Kmft zu verbreitern, die es ohnehin von Oesterreich trenne. Berlin weise jede Annäherung von sich und hoffe, durch Repressalien in Oesterreich der na tionalsozialistischen Partei zur Macht zu verhelfen. „Cor- riere della Sera" erwähnt, daß die Einschränkung des Reiseverkehres nach Oesterreich indirekt auch den Reisever kehr nach Italien schädige. 1000 Mark: 5 Schilling Der Ministerrat beschließt Ausrersevermerk nach Deutsch land Wien, 31. Mai

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 10
Data: 19.09.1934
Descrizione fisica: 10
in Geltung. In Anbetracht der vollständigen Gleichschaltung der ge samten reichsdeutschen Tagespresse, die nur mehr das schreiben darf, was der größenwahnsinnige Massen mörder Hitler genehmigt, hat kein anständiger Mensch in Oesterreich Verlangen nach geistigen Knebelungs produkten. Zum königlich-ungarischen Gesandten in Wien wurde der Legationsrat Baron Gabor Apor ernannt. Parteiführer und oberster Heeresbefehlshaber! Es ist schon nicht mehr bloß geschmacklos, daß auf dem Nürnberger Parteitag

haben mit großem Erfolg in Vene dig gastiert. Mussolini hat in einer Rede die beson dere Bedeutung dieser künstlerischen Kundgebung ge würdigt. Sie sei eine bedeutsame Etappe in der Ent wicklung der zwischen Italien und Oesterreich be stehenden kulturellen Beziehungen. Italien habe Oesterreich zahlreiche Beweise seiner herzlichen Freundschaft gegeben. Aus dem Gebiete der Kunst und der Kultur müsse diese freimütige Freund schaft der beiden Nationen gepflegt werden. Italien wünsche, daß der Strom der Gedanken

und In- s p i r a t i o n e n, durch den es in der Vergangenheit auch mit Oesterreich verbunden war und der sich in Zahlreichen Meisterwerken, in den Melodien Mozarts wie in den Denkmälern widerspiegele, die aus Wien eine einzige Stadt der Welt machen, keine Unterbre chung erfahre. Dies, schloß Mussolini, wünschen wir für die Freude unseres Gemüts und für die euro päische Zivilisation. In der Tschechoslowakei wurde eine neue Devi senordnung erlassen, die alle ausländischen Zah lungsmittel, Forderungen an das Ausland, Wechsel. Schecks, alles Gold, Silber

Oesterreichs im Interesse der Aufrechterhal tung von Ruhe und Ordnung in Oesterreich sicherstel len wird. Besprechungen zu pflegen. Die österreichische Regierung ist für jedes Interesse, das ihr aufrichtig entgegengebracht wird, dankbar, aber sie wird natürlich, bevor sie zu irgend einer Lösung ihre Zustimmung gibt, selbst ihre Entschei dung zu fällen haben. Es ist ebenso natürlich, daß man dabei Oesterreich nicht zu einem Objekt der europäischen Politik ma chen darf. Wir müssen jede Einmischung in unsere

eigenen Verhältnisse a b l e h n e n. Es muß endgültig der Ver gangenheit angehören, daß die österreichische Innen politik von außen dauernd beeinflußt und revolutio niert wird " Die Situation für Oesterreich verlangt eine ge meinsame Behandlung und Erledigung der politischen und wirtschaftlichen Seite des Pro blems, da politische Garantien unwirksam bleiben, wenn sie wirtschaftlich nicht fundiert sind, und da wir wirtschaftliche Garantien zurückweisen, die nicht zugleich unsere politische Unabhän

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 29.07.1946
Descrizione fisica: 4
Oesterreichs wendet sich im Augen blick der tiefsten Not des österreichischen Volkes mit dem Ruf um Hilfe an ihre sozia listischen Bruderparteien, Die Männer und Frauen des ersten bewaffneten Kampfes ge gen den Faschismus vom Februar 1934, ihre Gesinnungsgenossen und ihre Nachkommen erheben vor aller Welt feierlichen Protest ge gen die Behandlung, die Oesterreich zuteil wird. Als Oesterreich im März 1938 das erste Opfer der nazistischen Aggression wurde, er wiesen sich die demokratischen Kräfte der Welt

allzu schwach, um für die Freiheit und Unabhängigkeit Oesterreichs einzutreten. Sollen sie jetzt wieder zu schwach sein, um endlich die Einlösung des dem österreichi schen Volke gegebenen Versprechens, ein freies und unabhängiges Oesterreich herzu stellen, durchzusetzen? Selbst mit jenen Staaten, die sich Hitler . zu einem Zeitpunkt angeschlossen haben, als der demokratische Widerstand in der ganzen Welt bereits entfacht war, werden in nächster Zeit die Friedensverträge beraten und abge schlossen

werden. Oesterreich hingegen, das nicht aus eigenem Willen am Kriege teilge nommen hat und als selbständiger Staat bei Kriegsausbruch nicht mehr existierte, wird schlechter behandelt als die Staaten, die einstmals an der Seite Hitlers und Mussoli nis gegen die Alliierten im Kriege standen. Das Schicksal Oesterreichs ist noch im mer ungewiß. Durch eine willkürliche Teilung in Interessensphären ist die wirtschaftliche Einheit des kleinen Landes zerrissen. Dem arbeitenden Volk in Oesterreich ist noch immer

nicht bekannt, welche Produktions stätten ihm verbleiben. Die Wiedergewinnung der staatlichen Unabhängigkeit ist noch immer nicht gesichert. Oesterreichs Volk hat als efstes der zen traleuropäischen Völker in freien Wahlen seine Volksvertretung gewählt. Die Soziali stische und die in Oesterreich nur kleine Kommunistische Partei erhielten zusammen mehr Stimmen als die konservative Volks partei. Oesterreich ist heute nach dem Willen der Bevölkerung ein zur Hälfte sozialisti sches Land. Die österreichische

auf der Pariser Friedenskonferenz, daß endlich auch mit Oesterreich ein Staatsvertrag ge schlossen werde. Helft mit, die Demokratie in Oesterreich zu festigen und zu sichern. Gebt dem österreichischen Volk, gebt der ganzen Welt einen deutlich sichtbaren Be weis der internationalen Solidarität der Arbeiterklasse." Der Vorstand der Sozialistischen Partei in Oesterreich. Heute Beginn der Friedenskonferenz Bevin nimmt an der Eröffnung nickt teil London, 28. Juli. Delegierte aus allen Erdteilen strömen nach Paris

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.04.1946
Descrizione fisica: 4
für auswärtige Angelegenheiten nahm gestern in Paris einen Antrag an, der ein neues Ministerium für die französischen Besatzungszonen in Deutschland und Oesterreich vorsieht. Fer ner werden in dem Antrag folgende Vor schläge gemacht: Schaffung eines Wirtschafts planes für die französischen Zonen, wirk same Maßnahmen zur Entnazifizierung sowie tatkräftige Unterstützung der demokrati schen Parteien und Gewerkschaften in Deutschland und Oesterreich. Spanische Exilregierung auf erweiterter Basis

ihre wertlosen Papiermark ge steckt hatten, nun als „Reichsdeutsche Be triebe" betrachtet werden. Auch die Frage der Verstaatlichung der Großindustrie dränge nach einer raschen Losung. Der Minister schloß seine oft von Beifall unterbrochene Rede mit dem Hinweis, daß es nun gelte, ein neues Sozialrecht aufzubauen und Oesterreich wieder in den Kreis der Staaten mit vorbildlicher Sozial- - Dr. Renner über die Zonenteilung Österreichs Wien (SK). In der Londoner „Times" schreibt der Wiener Korrespondent

bewiesen, nun will sie aber, an Stelle von Worten Taten sehen. Politik einzugliedern. Wir wollen Oester reich wieder an der Spitze des sozialen Fortschrittes schreiten sehen und ein So zialrecht schaffen, von dem wir sagen können, daß in ihm der Geist von Hä misch wirklich lebendig ist. Oesterreich und der Völkerbund London, 8. April (TND). Die öster reichische Regierung hat im Völkerbund, der jetzt seine letzte Tagung abhält, den Antrag gestellt, österreichische Delegierte zu der Schlußsitzung

entsenden zu dürfen. Oester reich ist nominell immer noch Mitglied des Völkerbundes, ist aber seit 1938 nicht mehr vertreten gewesen. Zu der jetzigen Tagung ist Oesterreich nicht eingeladen worden. Regierungsvorlagen im Nationalrat (TND), Die Bundesregierung hat im Na tionalrat vier neue Regierungsvorlagen ein gebracht, ein Warenverkehrsgesetz, ein Ge setz über die Aufhebung von Ehestandsdar lehen, Kinderbeihilfen, Einrichtungsdarlehen und Einrichtungszuschüsse, ein Versiche- rungs-Uebcrleitungsgesetz

und ein Gesetz über die Nichtigkeitserklärung von Vermö gensübertragungen, die während der deut schen Besetzung erfolgt sind. Schweden will Oesterreich anerkennen Die schwedische Regierung hat die So wjetregierung ersucht, der österreichischen Regierung mitzuteilen, daß Schweden bereit sei, die österreichische Regierung anzuerken nen und diplomatische Beziehungen aufzu nehmen. Adagio Signori! Die Bemühungen Oesterreichs, eine Berichti gung der Brennergrenze zu erreichen, werden, wie bekannt, von Italien

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.01.1931
Descrizione fisica: 6
in Wien. Heute, Dienstag mittags, fand in der ungarischen Ge sandtschaft in Wien ein Empfang österreichischer Presse vertreter durch den Ministerpräsidenten Grafen Bethlen statt. Der ungarische Ministerpräsident gab bei diesem Anlasse wichtige Erklärungen ab. Nach einer Mel dung unseres Wiener'Vertreters sagte er u. a.: Ungarn und Oesterreich haben den Welt krieg Schulter an Schulter zu Ende gekämpft. Die Wel len des Zusammenbruches, der dem Weltkriege folgte, haben die zwei Staaten

tu ihren Grundpfeilern erschüttert. Es folgten schwere Zeiten sowohl im In- als auch im Auslande. Es stiegen Zweifel auf, ob es mög lich sein werde, auf den Trümmern des Zusammen bruches ein neues und lebensfähiges Oesterreich und ein wirtschaftlich und politisch unabhängiges Ungarn aufzubauen. Die außerordentlichen Kraftanstrengun- gen der beiden Völker, die nur eine spätere von allen Leidenschaften befreite Nachwelt ohne Voreingenommen heit zu würdigen wissen wird, haben diese Neuschöpfuugen zuwege gebracht

. Sowohl Oesterreich wie auch U n- garn haben sich nach einigen wirtschaftlich und politisch qualvollen Jahren konsolidiert, und zwar so sehr, daß sie heute fleißige, ernste und aufbauende Faktoren Mitteleuropas geworden sind. Es ist nicht zu bestreiten, daß in den Jahren imch dem Zusammenbruch die beiden Völker sich nur schwer wieder gefunden haben. Die Verfasser der Frie- öensverträge waren bestrebt, zwischen Oesterreich und Ungarn einen Keil zu treiben. Anderseits waren die Hetzereien gewisser

und in einer Front finde, wenn für gemeinsame Interessen gekämpft werden mutz. In der jetzigen Amrosphäre wird auch Oesterreich einen Vertrag abschließen können, der die gegenseitigen wirtschaftlichen Interessen der beiden Staaten befriedigt. Zwischen den Fachmännern sind die Besprechungen mit vollem Erfolg abgeschlossen worden und die bisherigen Ergebnisse berechtigen zu der Hoffnung, daß die Verhandlungen bei Wahrung der Interessen beider Staaten einen befriedigenden Abschluß finden werden. Ich bi« mir besten

bewußt, daß auch einer wirtschaft lichen Annäherung natürliche Grenzen ge setzt sind. Will man diese Grenzen überschreiten, so werben bie berechtigten Jnteresteu der beiben Staaten geschädigt. Bei gegenseitigem guten Willen werden sich aber innerhalb der natürlichen Grenzen noch ge nügend Möglichkeiten dafür finden, daß der wirtschaftliche Verkehr zwischen Oesterreich und Ungarn bis zu dem Grade gesteigert wird, wo er sich der zwi schen den beiden Staaten bestehenden politischen Frenndschaft anpaßt

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Pagina 1 di 8
Data: 12.02.1957
Descrizione fisica: 8
tiroler nur vom diplomatischen Einverneh men zwischen Oesterreich und Italien, nie mals aber von einer Kraftprobe etwas Besse res zu erwarten haben.“ Das Abkommen Gruber-Degasperi vor einem Jahrzehnt habe zwar keine vollkom mene Lage in Südtirol geschaffen, aber der Bevölkerung doch das weitaus beste Los be schert, das jemals eine deutsche Minderheit im Ausland hatte. Will die OeVP die Wahlbewegung so fuhren? (SK.) Die Wahlbewegung hat noch nicht begonnen, aber in gewissen OeVP.Kreisen bereitet

ist es nicht uninteressant, daß bei Anleiheverhandlungen, die einer der lei tenden Direktoren der Alpinen vor kurzem in Amerika führte, eine „Reprivatisierung“ im Bereich der Alpinen in Aussicht gestellt wurde, um den Anleihewünschen mehr Nach druck zu verleihen. Die „Reprivatisierungs-Kreise“, deren Hin. termänner zum Teil im Ausland sitzen, haben in Oesterreich sehr mächtige Gönner; deshalb muß das Getue rund um die Konzernbetriebe der Alpinen mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt werden. Zum 12. Februar

In diesen Tagen gehen die Gedanken aller österreichischen Sozialisten zurück zu den Februartagen 1934. Traurigkeit mengt sich mit Dankbarkeit in der Erinnerung an das hel denhafte Opfer unserer Februarkämpfer: Sie starben im Nebel hoffnungsloser Tage; sie stehen im Glanz der Geschichte. Sie starben im Kampf um die Freiheit, gegen die Diktatur. So strahlt ihr Opfer durch die Jahrzehnte. Sein Sinn soll nicht verdunkelt werden. Oesterreich braucht die Demokratie. Oester, reichs Volk kann nur leben, das Land

kann nur gedeihen, wenn die Freiheit gesichert, die demokratische Verfassung geachtet, die Men schenrechte heilig gehalten sind. Oesterreich wäre heute nicht einig und nicht frei, seine Arbeiterbewegung wäre nicht so stark, wenn es 1934 nicht österreichische Arbeiter gege ben hätte, die bereit waren, für Recht und Freiheit zu sterben! Die Kommunisten hatten mit dem Februar kampf 1934 nichts zu tun — nichts anderes, als daß sie die Sozialdemokratische Partei, die seine Trägerin und die demokratische Frei heit

Verfolgungs orgien ein — und in den russischen Kerkern sind im Laufe der Jahre wahrscheinlich nicht weniger österreichische Sozialisten umgekom men, als während des Februarkampfes. Nein, der Februarkampf gehört der Ge schichte an — aber der Geschichte des demo kratischen Sozialismus in Oesterreich und in der Welt. Und mehr noch: der Sinn des öster reichischen Februarkampfes war die Empö rung gegen Diktatur und Standgerichte — ge gen jede Diktatur und gegen Standgerichte* wo immer sie bestehen! Darum

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Pagina 1 di 6
Data: 10.11.1953
Descrizione fisica: 6
Einfluß sozialdemokratischer Par teien, waren die skandinavischen Länder von Sozialdemokraten verwaltet. In den Nieder landen und in Belgien, in Oesterreich und in den Rußland vorgelagerten Ländern gab es starke Parteien des demokratischen Sozialis mus. In den drei ersten Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gelang es den Kom munisten mit Gewalt und mit List, die sozial demokratischen Parteien in den unter rus sischem Einfluß stehenden Ländern zur Ver einigung mit der Kommunistischen Partei

, d. h. zur Selbstaufgabe zu bringen. Wi haben in Oesterreich einige Versuche der Kommuni sten erlebt, Aehnliches auch bei uns durch zuführen. Die kommunistische Politik gegei Sozi _.I demokratische Parteien bedient sich verschiedener Tamorganisationen, in denen sie Harmlose zu ködern sucht; sehr gern be dient sie sk! der Z -ammenarbeit mit einer oder mit mehreren bürgerlichen Parteien, um mit ihrer Hilfe einen verstärkten Druck auf Sozialdemokraten ausüben zu körn Wer erinnert sich da nicht an den im Sommer 1947

hat. In den skandinavischen Län dern führen Sozialdemokraten ihre bisherige Politik ohne Unterbrechung fort; in den Nie derlanden und in Oesterreich üben die Sozia listen weiterhin starken Einfluß aus. In Hol land, in Dänemark und in Norwegen, wie in Oesterreich, haben die Sozialisten bei den letzten Parlamentswahlen sichtbar, Erfolge errungen. Ein Blick in die Welt zeigt zudem: Die Idee des demokratischen Sozialismus ist heute ein flußreicher, mächtiger als je, sie ist eirr Kraft, die manche Länder bereits umgestal tet

hat und von der ein großer Teil der Menschheit aller Kontinente mit Zuversicht die Verwirklichung in einer besseren und schöneren Ordnung erwartet. Wir in Oesterreich haben mit der Ent wicklung in der Welt Schritt gehalten. Wir Jugoslawiens Außenminister in Wien Wien, 9. Nov. (APA). Der jugoslawische Außenminister Koca Popovic ist Montag um 12.30 Uhr zu seinem mehrtägigen Staatsbe such in Wien eingetroffen, er wurde auf dem Westbahnhof von Außenminister Dr. Gruber und Staatssekretär Dr. Kreisky begrüßt. Außenminister

, daß die guten Beziehungen zwi schen Jugoslawien und Oesterreich und die Besprechungen, die wir nunmehr in Wien führen werden, zum Wohle der Völker bei der Nationen und zum Frieden beitragen werden. Ich überbringe dem österreichischen Volke, schloß der jugoslawische Außenmini ster seine Erklärung, die aufrichtigsten und freundschaftlichsten Grüße. Auf die Frage von Pressevertretern bezüg lich des Inhalts der bevorstehenden Ge spräche mit österreichischen Regierungsmit gliedern erklärte Außenminister Popovic

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 29.03.1946
Descrizione fisica: 4
an. Zugleich wird bekannt, daß der Vor sitzende unserer Partei, Vizekanzler Doktor Schärf, einer Einladung der britischen Ar beiterpartei folgend, in den nächsten Tagen nach London fährt, wo er Besprechungen mit den maßgebenden Männern der Labour Party haben wird. Das Zusammentreffen dieser bei den Reisen ist ein Zufall, aber dieser Zufall hat dennoch symbolische Bedeutung. Und es ist kein Zufall, daß die beiden ersten Weg bereiter politischer Verständigung mit dem Ausland — denn bisher hat Oesterreich

, wenn wir von einer Schweizer Reise des Mi nisters Gruber absehen, nur Beamte oder Fachleute ins Ausland geschickt — öster reichische Sozialisten sind. Beide sind nicht nur um die österreichische Arbeiterschaft, sondern um Oesterreich selbst hoch verdient. Waldbrunner hat als Befriebsingenieur in einem großen niederösterrteichischen Werk zur Zeit der Befreiungskämpfe den Wider stand gegen die deutschen Truppen und die Nazizerstörung organisiert und mit Hilfe der Arbeiter seines Betriebes mit bewaffneter Hand das Werk

gerettet. Schärf hat wie kein Zweiter während der ganzen Nazizeit, ob gleich er mehrmals verhaftet wurde, die Fä den, die zwischen den verschiedenen Grup pen der Freiheitsbewegung liefen, unterir disch in seiner Hand gehalten und am Wie deraufbau des Staates und des politischen Lebens mitgewirkt; ohne ihn wäre der Staat nicht so rasch wiedererstanden. Daß solche Männer heute im weitesten Sinne des Wor tes als Botschafter in die Welt gehen, ist ein großer Gewinn für Oesterreich — und ein Stolz

Anlässen gernge sehene Gäste in Paris und London; Schärf setzt nun nach der grausamen faschistischen Unterbrechung die alte Uebung fort, indem er den politischen Gedankenaustausch mit der britischen Labour Party wieder aufnimmt, die heute die Regierenden des britischen Weltreiches sind. Diese doppelte Mission der Information über Oesterreich im Ausland, der Verständigung und Vermittlung mit der Welt, ist die große Aufgabe, die — wir wer den nicht müde es zu betonen, und die Tat sachen werden nicht müde

es zu beweisen — nur die Sozialistische Partei für Oesterreich zu .erfüllen vermag. Nur eine internationale Partei wie die unsere ist im höheren Sinn eine dem Lande nützliche, eine wahrhaft österreichische Partei. 7000 österreichische Kriegsgefangene kehren aus England heim London, 28. März (TND). Im Unter haus wurde gestern vom Staatssekretär für Finanzwesen im Kriegsministerium eine Er klärung abgegeben: Von 11.500 österreichi schen Kriegsgefangenen in England werden voraussichtlich alle, die keine Nazi

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Pagina 1 di 4
Data: 08.07.1949
Descrizione fisica: 4
zur Debatte Uber zwei Artikel einig. - Gegensätze Uber den Zahlungsmodus fUr die ISO Millionen Dollar London. 7. Juli (AFP). Die Sonderbeauf- ttagtcn für den österreichischen Staatsoertrag er zielten im Laufe der heutigen Sitzung ein voll- Madiges Uebereinkommen über die Artikel 34 (.Reparationen) und 45 (Deutsches Eigentum). Die vier Sonderbeauftragten für den öster reichischen Staatsvertrag kamen formell überein, daß Oesterreich keine Reparationen zahlen solle und Jugoslawien das innerhalb

unter Vorsitz des französischen Delegierten Ber thelot das vom Pariser Autzenministerrat getrof fen« Uebereinkommen. demzufolge Oesterreich an die Sowjetunion 150 Millionen Lollar als Ablöse für das Deutsche Eigentum in Oesterreich zu zahlen habe. Oesterreich ist gemäß diesem Abkommen verpflichtet, diese Summe innerhalb von sechs Jahren aufzubrin gen. Die heutige Disknffion war der Art dieser Zahlung gewidmet. Die Sowjetdelegation schlug vor, daß Oesterreich an die Sowjetunion Eigenwechsel übergeben

und vierteljährliche Zahlungen von 6,250.000 Dollar leisten solle. Der britische Vertreter Mailet er klärte, er sei bereit, eine Kompromißlösung in Erwägung zu ziehen, doch die Sowjetunion müsse zustimmen, daß Oesterreich die erste Zahlung nicht vor Rückgabe des Deutschen Eigentums zu leisten habe. Ferner solle die Sowjetdelegation ihre Forderung auf Eigenwechsel zuruckziehen. Der russische Vertreter Z a r u b i n wieS diese Vorschläge zurück und erklärte, der gegenwärtige sowjetische Plan für viertel jährliche

Zahlungen und Wechselnoten sei eine Mindestforderung. Es sei unmöglich, von der Sowjetunion weitere Zngeständnkfle zu ver langen. Die sowjetische Delegation müsse sich mit den Interessen ihrer eigenen Wirtschaft befassen. Die Sowjetunion habe große Konzessionen gemacht und di« Tatsache, daß sie bereit sei, die Kriegs beute an Oesterreich zurückzuerstatten, sei für Österreich von großem Nutzen. Der amerikanische Delegierte Reber betonte, Oesterreich müsse ein Jahr Zeit haben, um seine erste Zahlung

zu leisten, und die weiteren Zahlungen müßten jährlich erfolgen. Er würde besonderen Abmachungen für das erste Jahr zustimmen, jedoch keine vierteljährliches! Zahlungen für die fünf noch verbleibenden Jahre zulassen, da dies für Oesterreich physisch und wirt schaftlich untragbar sei. Vizekanzler Dr. Schärf bei Eden und Neber (Eigenbericht der SK). London. Vizekanz ler Dr. Schärf besuchte Mittwoch den ameri kanischen Sonderbeauftragten Samuel Reber, mit dem er Fragen des österreichischen Staats- Vertrages

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 12.08.1946
Descrizione fisica: 6
, die Oesterreich zuteil wird.“ Oesterreich sieht sich ohne irgend einen Freund in Europa, Fast die Hälfte der Bevölke rung hat bei den ersten freien Wahlen, die ir gendwo in Mitteleuropa seit dem Ende des Krie ges abgehalten worden sind, sozialistisch ge wählt. Aber wegen der entschiedenen Ableh nung, die der Kommunistischen Partei von den österreichischen Wählern zuteil geworden ist, scheint Oesterreich die Sympathien Rußlands verloren zu haben und es erhält auch vom We sten wenig Ermutigung in dem Ringen

um seine Unabhängigkeit. Oesterreichs Notlage wird um so bitterer, ■wenn seine eigenen Bemühungen um den Wieder aufbau just von denen entstellt werden, die man als Oesterreichs Freunde ans eben möchte, Oesterreich hat soeben ein Verstaatlichungsge setz beschlossen, an das es die Hoffnung knüpft, daß nun die Erneuerung seiner Großindustrie rasche Fortschritte machen werde. Aber dieser Plan wird von den Kommunisten als ein „Ma növer" des westlichen Kapitalismus denunziert, ein „Manöver", das bestimmt sei

einverstanden und hoffe, daß bis dabin die Zeit für eine gerechte Lösung reifer sein wird. Es widersetzt sich hingegen allen Bestrebungen, die italienische Flotte, die drei Jahr an der Seite der Alliierten gekämpft hat, als Kriegsbeute zu betrachten. Die Rede des italienischen Ministerpräsiden ten wird von drei Kommissionen eingehend ge prüft. London, 11. August (TND). Der Alliierte Rat billigte die Schaffung einer unabhängigen Nachrichtenagentur für Nachrichtendienste in Oesterreich. Ferner

ist der österreichischen Bundesregie rung gestattet, diplomatische Beziehungen mit dem Vatikan und der Schweiz wiedef aufzu nehmen. Vier Gruppen von verschleppten Personen Anschließend an die Sitzung sandten die Vertreter der Besatzungsmächte Telegramme an ihre Regierungen, um die Aufmerksamkeit auf die Anwesenheit von 430.000 Heimatlosen in Oesterreich zu lenken. Korrespondenten melden aus Wien: Die hei matlosen Personen lassen sich in vier Gruppen einteilen. Davon sind 25.000 Juden, 90.000, die größtenteils

Albaniens eher einen An trag Oesterreichs in Betracht ziehen müsse, da der Anschluß Oesterreichs erzwungen war. Der Partisanenkrieg Albaniens sei erst von den Alliierten organisiert worden. In Oesterreich waren jedoch schon seit je her viele gewillt, gegen Deutschland und den Nationalsozialismus zu kämpfen. Die Diskussion wurde auf Montag vertagt. Rumänien bereitet sich vor Beromünster, 11. Aug. Der rumä nische Ministerrat besprach die an der Frie denskonferenz einzunehmende Haltung. — Außenminister

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Pagina 1 di 4
Data: 12.03.1946
Descrizione fisica: 4
, je doch nur, um ihn im Frieden wieder zu verlieren. Weil es an einer Instanz fehlte, den schwer er rungenen, mit ungeheuren Opfern erkauften Frie den auch wirklich zu festigen, zu sichern und ihm Fundamente von Dauer zu geben, darum war letztlich ein Hitler möglich, darum konnte ein wild gewordener Gefreiter das Schwert wiederum als ultimo ratio des politischen Geschehens prokla mieren, darum mußten friedliche und wehrlose Staaten und Völker wie Oesterreich mit beinahe unentrinnbarer Sicherheit seine Opfer werden. Wen hätte

die Feststellung, daß Oesterreich in den entscheidenden Tagen des Jahres 1938, deren wir jetzt gedenken, sich von allen verlassen fühlte, nicht tief erschüttert! Europa konnte und wollte nicht helfen; der Völkerbund verfügte weder über notwendige straffe Einheit noch hatte er Machtmittel, sich durchzusetzen! Und noch ein anderes erwuchs aus der unge nügenden Verankerung des Friedensgedankens und der Schwäche jener Organisation, die ihn hüten und vertreten sollte: Die Möglichkeit, daß faschistisches Regiment

sich widerstandslos aus breiten und — auch in Oesterreich mehr oder minder getarnt — dem Hitlerschen Abenteuer den Weg bereiten konnte. Gegenüber diesen zurückliegenden Fehl schlägen hatte die UNO einen verheißungsvol- Wien, 11 . März. Eigenbericht. Gestern fand in Wien eine Staatsfeier der Bundesregierung zum Gedenken an den 11. März 1938 statt. Bundeskanzler Figl richtete an die Versammelten eine An sprache, in welcher er besonders der Mär tyrer gedachte, die dem Nazismus zum Opfer gefallen sind. Er erinnerte

daran, daß in den letzten Tagen vor dem Anschluß Katholike” Sozialisten und Kommunisten gemeinsam versuchten, das Unheil abzuwenden. „Am 11. März“, so erklärte er, „stand das ge samte österreichische Volk, wie es auch im einzelnen zur Regierung gestanden sein mochte, eindeutig, in gemeinsamer Front, im letzten Kampf um die Freiheit dieses Staa tes.“ „Oesterreich konnte den offenen Kampf nicht aufnehmen“, sagte der Bundeskanzler weiter, „denn es war damals allein. Seine großen Freunde im Westen

und Osten wa ren für diesen Kampf noch nicht gerüstet. Der imperialistische Stiefel des Faschismus begann seinen Marsch über Europa.“ Nachdem sich der Redner noch dagegen verwahrte, daß heute alles, was ein wasch echter Nazi war, plötzlich nur ein getarnter Kämpfer für Oesterreich gewesen sein will, und sich jeden Versuch der Störung des Säu berungswerkes der Regierung verbat, schloß er seine Ansprache mit einem Bekenntnis für ein freies, demokratisches Oesterreich. Städtetag und Wiederaufbau Radio

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Pagina 2 di 8
Data: 14.10.1935
Descrizione fisica: 8
um Macht fragen, um Fragen der Bevölkerungspolitik und der Wirt schaft. es geht um einen Streit um das Prinzip des Völker bundes. Und es gibt gewiß auch Männer und Organisa tionen. die leidenschaftlich Partei ergreifen, weil sie die Stunde für eine große Auseinandersetzung zwischen der liberalen Staatsidee des 19. Jahrhunderts und der Idee des autoritären Staates für gekommen erachten. Wie sehr Oesterreich von den Folgen und der Austra gung dieses großen europäischen Streitfalles berührt ist, konnten

Sie den Ausführungen entnehmen, die unser Ge sandter beim Völkerbund am vergangenen Mittwoch in der Sitzung der Völkerbundversammlung abgegeben hat. Oesterreich hält an der Idee des Völkerbundes fest und erkennt feine höchste Aufgabe auf internationalem Ge biete darin, an der Erhaltung des Friedens mitzu- wirken. Mit dem Bekenntnis zum Völkerbund geben wir uns keiner Täuschung darüber hin, daß er seine Mängel und Schwächen hat. Seine Geburtsstunde fiel in eine Zeit, wo man es für möglich hielt, eine Scheidung

— wenn sie ihre,» Wirkungskreis richtig begrenzt — diel Nutzen stiften und viel Unheil verhüten kann, so wie es in den vergangenen eineinhalb Jahr zehnten mehrmals geschehen ist. Solche Erwägungen und nicht nur der Gedanke an die materielle Hilfe, die uns in ernste Zeiten durch Vermittlung des Völkerbundes zuteil geworden ist, bestimmen unsere Ein stellung zu Genf. Die Einstellung des neuen Oesterreich zum neuen Italien ist bestimmt durch ein Freundschaftsverhält nis, das einige Jahre nach dem Friedensschluß angebahnt

und dann von Dollfuß und Mussolini fest begründet wurde. Es galt dabet. viele bittere Erinnerungen zu überwinden, die aus vergangenen Jahrzehnten zurückgeblieben waren und die vielleicht unüberwindlich geblieben wären, wenn nicht bas neue Oesterreich einem erneuten Italien gegenüber stünde. Das Werk der Versöhnung bewährte sich in den kritischen Tagen unserer jüngsten Geschichte. Der öster reichische Gesandte in Genf hat ausdrücklich auf diese Tat sache hingewiesen. Wir können mit Genugtuung seststellen

Staat an der Peripherie des Kontinents und der kontinentalen Gegensätze. Es besteht aller Grund zu der Annahme, daß niemand ver suchen wird, Oesterreich gewaltsam oder durch wirtschaftliche Druckmittel von jener Linie abzubringen, die uns vom öster reichischen und europäischen Denken, von den Geboten der Vernunft und der Loyalität vorgezcichnet ist. Wir wißen, daß manche unserer Mitbürger der weiteren Entwicklung des Streitfalles auf dem Boden Europas mit Sorge entgegenblicken. Ich glaube

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Pagina 2 di 8
Data: 30.05.1933
Descrizione fisica: 8
Gesandtschaft als Presseattachee zugeteilt und hat durch seine außerordentlich starke Persönlichkeit in dieser wichtigen Zeit Oesterreich viele Freunde in Deutschland geworben. Er kehrte dann später nach Wien zurück und nahm seine journalistische Tätigkeit in der „Arbeiter-Zeitung" wieder auf. Hugo Scholz hat als Vater ein tragisches Schicksal be troffen. Sein Sohn, an dem er mit allen Fasern seines Her zens hing, siel buchstäblich als einer der letzten knapp vor Beendigung des Weltkrieges. Hugo Schulz

über die Unterstützung notleidender Gebirgs- bauern, Arbeitsloser und Kleinrentner mit Brotmehl und die Verordnung über das Verbot der Betätigung der kom munistischen Partei in Oesterreich. Eine Verordnung über die Wohnbauförderung Wien, 29. Mai. (AN.) Amtlich wird verlautbart: In dem soeben zur Ausgabe gelangten Bundesgesetzblatt wird eine Verordnung der Bundesregierung zur Abänderung des Wohnbauförderungsgefetzes kundgemacht, durch die zu nächst die gesetzliche Handhabe geschaffen wird, Bundeszu schüsse

Das hat uns noch gefehlt! Oesterreich ist mit einem Schlage in einen Wirtschaftskrieg geraten. Die jugoslawi sche Regierung hat die Einfuhr der Erzeugnisse unserer In dustrie und unseres Gewerbes nach Jugoslawien gesperrt. Jugoslawien ist ein sehr wichtiger Absatzmarkt unserer In dustrie und unseres Gewerbes — nach Deutschland und Un garn unser wichtigster Markt. Zwar hat die Kaufkraft des jugoflawischen Marktes infolge der internationalen Agrar krise in den letzten Jahren gelitten. Aber trotzdem hat sich unser Export

der Schweinezucht Industrie und Gewerbe nicht opfern, wenn die Arbeitslosigkeit nicht immer furchtbarer werden soll. Die österreichische Wirtschaftspolitik wird jetzt von den Herren Dollfuß, Schumy und Winkler geführt — alle drei Herren sind Agrarier; und die Hemmungen, die einem ein- seitig agrarischen Kurs entgegenstanden, solange es in Oesterreich noch ein Parlament gab, bestehen nicht mehr, seitdem die Regierung allein, ohne jede Kontrolle des Par laments, die Richtlinien der Handelspolitik bestimmt. Wer

den jetzt, da uns der Krieg gegen die serbischen Schweine das drittwichtigste Absatzgebiet zu kosten droht, nicht auch Industrielle und Gewerbetreibende sehen, wohin die Aus schaltung des Parlaments führt? 3n schwerster Stunde ohne Parlament? Seit Jahrzehnten hat es zwischen Deutschland und Oesterreich keine so feindseligen Beziehungen gegeben wie letzt. Als nach dem Kriege die Sozialdemokratie in Deutsch land die Regierung übernahm, war eine ihrer ersten Taten ein Akt opferwilliger, freundschaftlicher Hilfe für Oester

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 16
Data: 15.02.1935
Descrizione fisica: 16
Schilling an. Der Direktor schöpfte abes Verdacht und lieferte die Waf fen nicht. Ing. Hamburger wurde zu lebens länglichem Kerker verurteilt. Andreas Hofer-Gedenkstunden in den Schulen. Wie in allen Schulen Oesterreich,S, so wer den auch bei uns anläßlich des 125. Todesta ges Andreas Hofers in den Schulen schlichte patriotische Gedenkst iert stattfinöen, wozu eine Schulstunde des 20. Februar in jeder Klasse dazu verwendet wird, um dieses Tages zu ge denken. Oesterreich: Gebiet XXI! der Hitler jugend

stellung im Südosten, der deutsche Mittel punkt in einem von ihm beherrsch,len Völker konglomerat. Noch heute ist Wien erster Be rührungspunkt der Magyaren, Tschechen, Kroaten und übrigen Slawen mit - dem Deutschtum. Ungarn hat sich zwar 1918 scharf von Oesterreich getrennt, unterhält aber weiter in Wien seine Unterrichtsanftalten . . . Ein Vermächtnis des Barocks mit seiner ungeheu ren Geistigkeit und Kultur, daß die Nachfol gestaaten noch heute hier ihre Bildung suchen ! Erster Berührungspunkt

mit den Südostvöl kern, mit den Deutschen überhaupt, nicht nur mit dem kleinen verstümmelten Oesterreich, hat Wien auch eine entsprechende Nolle auf wirtschaftlichem Gebiet behauptet. Der große Händler fährt nach Leipzig, der kleine kommt nach Wien, weil es billiger ist, aber er sieht und sucht hier die deutschen Waren. Das Gebiet um den Stiephanödorn ist wieder die Brücke nach dem Süöosten und wird es zwangsläufig bleiben. Wir Menschen pflegen mit Jahren, allenfalls mit Jahrzehnten zu rechnen. Wir sollten

aber, drinnen und drau ßen, in Oesterreich und in Deutschland, immer wieder die Brücke sehen, die uns miteinander verbindet und deren Stärkung und Festigung eine Notwendigkeit ist, sobald wir die Dinge vom weltgeschichtlichen, überstaatlichen Stand punkt aus betrachten. Kein Niß, kein Spalt darf diese ölte Brücke schwächen, die die Jahrtausende üblerdauert hat, die von einem Brudervolk zum anderen und für beide in die Welt führt, und wo sich ein solcher Niß zeigt, müßte sofort die geschickte, ^.kundige

jetzt als Techniker in der Sow jetunion. Wirtschaft verträgt feine „Schmarotzer. „Sturm über Oesterreich", das Organ 6er Ostmärkischen Sturmscharen, macht in seiner letzten Folge im Leitartikel folgende Feststel lungen : „Wir haben aus der Zeit der Parteien manche Mandatare übernommen, von denen man sagt, daß sie viele Jahre auf vorgeschobe nen Posten standen und man müsse ihnen jetzt aus Dankbarkeit im neuen Staats eine leitende Stelle geben. Wenn sie Ersprießliches geleistet

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