sie nicht dieselbe Opferwilligkeit auf und unter stützen das Blatt mit Inseraten? Ihr Schaden wäre es sicher nicht, da das Blatt tausende von Lesern im Reiche besitzt, die nach Oesterreich, Tirol und Innsbruck kommen. Es ist doch eine eminent österreichische und vor allem eine Tiroler Angelegenheit, wenn matt das Organ, das es sich zur Aufgabe macht, für Südtirol einzutreten, unter stützt. Es ist allerdings sehr bequem, „Andere die Lasten des Kampfes tragen zu lassen und sich selbst bloß auf das Klagen und Heil-Schreien
zu beschränken, aber würdig und mannbar sicher nicht. Die tapferen Südtiroler waren es ja, die ihr Blut auch für Nordtirol, für Innsbruck und Oesterreich vergossen, nun wäre es wohl das kleinste Zeichen der Dankbarkeit, wenn die Innsbrucker und Tiroler ein kleines Schärflein zum Kampfe beitragen würden, indem sie, Geschäftsleute wie Fremdenherbergen und Gaststätten die Seiten des „Südtirolers' mit Inseraten füllen. Wenn ich mit diesem Weck- und Mahnruf nur einf klein wenig dazu beitragen könnte, die Tiroler
laten und Vicekonsulaten erster Klasse verfügt. In Deutschland hat Italien mehrere kleine Konsu larstellen abgeschafft, dafür aber errichtet: In Dresden ein Generalkonsulat, in Breslau ein Konsulat, in Dort mund und Mannheim Vizekonsulate, in Polnisch-Katto» witz ein Berufskonsulat und ebenso in Oesterreich in Graz und Klagenfurt, Straßburg wird Generalkonsulat und Metz Konsulat, Mühlhausen wird Vizekonsulat. Nachdem, sowohl erfahrungsgemäß, als auch aus Grund einer Regierungsverfügung
und schreibt u. a.: „Die Rede Mussolinis war sowohl gegen das alte kaiser liche, wie gegen das neue republikanische Oesterreich gerichtet. Die Rede war aber auch gegen die Welt gerichtet und sollte für Italiens Groß- und Langmut und für seine kulturellen Leistungen ein Zeugnis sein. Mussolim wollte dem neuen, kleinen Oesterreich den Spiegel seiner üblen Vergangenheit Vorhalten und eine letzte Warnung erteilen. Eine Rede — aber keine Antwort, damit sind die Ausführungen Musso linis zutreffend gekennzeichnet
. Mussolini hat wohl von Oester reich gesprochen, von den Freundschaftsdiensten, die Italien diesem Rumpfstaate erwies, aber mchts von der Leidensge schichte Südtirols, von der allein die Rede sein sollte. Es bedeutet eine verhängnisvolle und böse Geschichts fälschung, das republikanische Oesterreich als XLrbe und Rechts nachfolger der alten Monarchie bezeichnen zu wollen. Immerhin bleibt die Tatsache bestehen, daß Italien in Südtirol überhaupt keine Italiener mehr angetroffen hätte, wenn das kaiserliche