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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 10
Data: 26.08.1922
Descrizione fisica: 10
hin abschlachten ließ. In mehrjährigem Hel- dcnkamps haben die Türken unter Kemal Pascha ihre Existenzberechtigung '^wiesen. In nächster Zeit wird unter ihrer Mitwir kung eine neue FriÄenskonferenz in Vens- iig stattfinden. Auch die Zerreißung Oesterreichs hat den Zeteiligten nicht viel Glück gebracht. Am schwersten litt unter dem, was man Friedens vertrag von St. Germain nennt, wohl der jämmerliche Ueberrest des alten Oesterreich, das man zu allem Hohn noch zwingt, den citm Namen zu führen. Dreieinhalb Jahre

dcuerte das Elend, bis endlich die Londoner Konferenz durch ihren Beschluß, nichts mehr zur yilse für Oesterreich zu tun. zugab, daß es mit dem Oesterreich, wie es der Friedens- l vertrag schuf, zu Ende sei. ^ Die Regierung Seipel. wohl die erste ziel- ! dewuhte des neuen Oesterreich, spielte jetzt > ihren Trumpf aus, den einzigen, der noch zur i Verfügung steht. Es ist aber einer von denen, < die immer stechen. Seipel drohte mir der ^ Aufgabe der staatlichen Selbständigkeit

. , Da hatten sie auf einmal Geld, die bisher ^ si zugeknöpften Friedensmacher, die Tfche- ! chen, die Franzosen und Italiener. Sie woll- ! kn die Lösung der österreichischen Frage wei- ' ter hinausziehen. Aber Seipel läßt sich nicht ' hinhalten und er nimmt zwar die finanzielle > Hilfe gerne an, arbeitet aber an seinem Plan weiter. Oesterreich ist als staatliche Einheit in sei ner jetzigen Gestalt lebensunfähig. Es hat leine Kohle, viel zu wenig Getreide und eine Hauptstadt, die ein Drittel der Gefamtbe- »ölienmg des Staates

als Einwohner hat. Die Jahre des Hungers, des winterlichen Heizmaterialmangels und der Bahnbetriebs- einstellungen haben bewiesen, daß Oesterreich sich wirtschaftlich an «in anderes, größeres Land anlehnen muß. Die Verbindung mit Deutschland ist heute nicht möglich. Gleich unmöglich ist ein enges Verhältnis mit der kleinen Entente. Sehr «ohl und ohne Aufgabe ' Zünftiger idealer ^ Ziele ist die Zollunion mit Italien durch- j führbar. denn diefes gehört ja nicht zu den ^ Mächten, welche das deutsche Volk

erheblich herabgesetzt wer den. zSrenz m Verona. Schanzer erklKck, datz Il^Usn unbedingt für die Erhaltung des vtstvL szuo m Oesterreich ist. Der Empfang Dr. Seipels. Verona, 25. August, heute !0 Uhr vorm. fand in der Präfeklur der Empfang Seipels statt. Auf dem Platz vor dem GeKIude hal len sich einige hundert Personen eingefunden, welche neugierig den „Kanzler von Oester reich- erwarteten. Earabinieri in Gala bil deten Spalier, kurz vor w Uhr fuhr Schauzer im Auto ein-, um t0 Ahr Seipe'. Segur

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 28.04.1887
Descrizione fisica: 8
und Vasaty. Abg. R. v. Carneri (gegen) meint, seine Prophezeiungen seien schnell in Afüllnng gegangen. Die Majorität habe ihr Ver trauen in die Regierung verloren, und die Negierung habe die Majorität nicht mehr in der Hand. Seine Vaterlandsliebe mache ihn nicht blind für die Ge fahren, welche Oesterreich drohen, seine Ueberzeugungs- treue aber gebiete ihm auch, den Weg anzugeben, auf welchem noch eine Rettung möglich sei. Die allgemeinen Zustände in Europa, die militärischen Rüstungen sind sür die Dauer

. Selbst die Slaven haben schon gesagt, dass es ihnen unter dem Cabinet Auersperg besser gieng wie unter dem Cabinet Taaffe. Die Politik des Grafen Taaffe sei nicht energisch, und es werde der Tag kommen, an welchem die Regierung selbst ihr Antlitz vor den Folgen ihrer Politik verhüllen werde. Man spreche immer von der geistigen Ueberleaenheit der Deutschen in Oesterreich; aber auch die Griechen in Rom waren geistig überlegen und doch Sclaven, weil e» kein Griechenland mehr gab. Die Deutschen in Oesterreich

und Opferwilligkeit von Seite des Volkes und seiner Vertreter, ernste Thatkraft, Muth und Confequenz von Seite der Regierung, und Oesterreich kann geordnet im Innern und mit Achtung gebieten der Unabhängigkeit nach außen dastehen. Wenn man über die Großmachtsbesähigung von Oesterreich ur theilen wolle, dürfe man sich 'nicht an das Flüsschen Leitha halten, sondern müsse die gesammte Monarchie im Äuge haben. Oesterreich besitze die finanziellen und politischen Mittel, um selbständig seine Mission z» erfülle

», und ohne gezwungen zu sein, wie eine kleine Partei es wolle, einem mächtigen Nachbar willenlos zu folgen. Redner entwickelt die direkte und indirccte Besteuerung Oesterreichs und weist aus der Vergleichung mit den anderen Staaten Europas nach, dass Oesterreich keineswegs, wie immer be hauptet werde, zurückstehe. Redner erörtert in sehr eingehender Weise die Einnahmen und Ausgaben des Staates und das hiermit in Verbindnng stehende Steigen und Sinken der Consnmtions-Fähigkeit der Bevölkerung. Die Einkünfte

Oesterreich-Ungarns be tragen 830 Millionen Gulden, ein Betrag, der in Europa nur von Deutschland und Frankreich über- troffen werde. Redner bespricht hierauf die einzelnen Kategorien der Einnahmen, die Gebüren, das Post- und Telegraphenwesen, die Staatsbahnen, deren Er trägnis er auf 2 Percent schätzt u. s. w. Bezüglich des Lotto bedauert er, dass man den kleinsten Spiel satz, der früher 3 Kreuzer C.-M. betragen hatte, herabgesetzt und dadurch dem ärmeren Volk die Be theiligung am Lotto erleichtert

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 26.07.1866
Descrizione fisica: 4
in einem für Oesterreich ungünstigen Sinn darstellen zu wollen. 'Nachdem die Abreise des Prinzen 'Napoleon mehrmals verschoben worden, ist sie nun gestern Abend von statten gegangen, und zwar kann über das Ziel derselben, Florenz, kein Zweifel obwalten, wenngleich Havre dafür ausgegeben wurde. Bon gut unterrichteter Seite wird angegeben — und diese Angabe hat alle Wahrscheinlichkeit für sich — es würden in diesem Augenblick zwischen den Höfen von Berlin und Florenz zu dem lange in Abrede ge- stellten

eingestellt worden sein sollen, wieder beginnen würden, wenn Oesterreich sich nach fünf Tagen gegen die Annahme der Friedenspräliminarien ausspräche. Oesterreich wird das letztere ohne Zwei fel thun, wenn es wirklich an der Donau so viel? Truppen schlagfertig beisammen hat als versichert wird; denn es scheint, daß man wenigstens jin Wien deut lich erkannt hat, daß das Programm der Mainlinie nur eine Etappe zur Aufsaugung Süddeut schlauds, und dies nur eine zur Ablösung der deutschen Bestand theile

bin, daß es in dem von 'Napoleon III. entworfenen Ausgleichungsprojekt Bürgschaft genug finde um auf den empfohlenen Was- senftillstand einzugehen, vorausgesetzt, daß Oesterreich die französischen Punkte als Grundlagen des abzu schließenden Friedens betrachte. Preußen ist ferner bereit eine Waffenruhe von fünf Tagen mit Oester- reich festzusetzen, damit dieses Zeit und Muße habe einen Entschluß zu fassen. Die vorzüglichsten der französischen Ausstellungen haben wir bereits gestern in dem Artikel: „FriedenShoffnungeu' gebracht

sind. Die südlichen Staaten Baden, Hessen Württemberg und Baiern bilden unter der militärischen Oberleitung des letztgenannten einen selbständigen Staatenbund, der sich mittelst besonderer Verträge mit Oesterreich und dem nordischen Staatenbund verbinden kann. Ein heit der Münze und des MaßeS für ganz Deutsch» land befindet sich ebenfalls unter den von Frankreich befürworteten Bestimmungen. Oesterreich trägt einen Theil der Kriegskosten, bekommt aber seinen gegen wärtige» Besitzstand zugesichert mit Ausnahme

nunmehr eine anderwei tige Bestimmung. Eben weil Oesterreich den Preu ßen unterlegen, ist bei den Südslaven, des Rumänen« den Grieche» undAlbanesen eine überaus rasche Um» stimmung erfolgt; politische Unglückspropheten prophe zeien, daß ein baldiger Krieg im Orient, der Deutsch land und Italien viel Blut tosten dürfte, in nur zu naher Zukunft unvormeidlich bevorstehe. Nicht ohne Grund nähern sich die russischen Tolonne» der österreichischen und der türkischen Grenze. Neueste Nachrichten Wien, 23. Juli

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 02.08.1870
Descrizione fisica: 4
. Graf Beust scheint den Anfang machen zu wollen, und Graf Vitzthum wird, wie wir erfahren, in einer höchst wichtigen Mission nach Florenz entsendet. Es handelt sich um nichts Anderes, als um Abschluß einer Allianz zwischen Oesterreich und Italien. Beide Staaten wollen ein Uebereinkommen treffen, daß fie sich jeder isollrten Aktion enthalten wollen. Beide Staaten würden also in allen den Krieg be rührenden Angelegenheiten nur in gemeinsamem Ein verständnisse vorgehen. Die Allianz hätte den Zweck

. Oesterreich und Italien gegen die Eventualität zu sichern, daß fie wider ihren Willen durch Drohungen zur Theilnahme an der kriegerischen Aktion gezwun gen würden. Wollte Frankreich oder Preußen eine Pression in dieser Richtung ausübe», so müßte diese Pression an dem vereinigten Widerstand Oesterreichs und Italiens abprallen. Auch soll durch daS Neu» tralitätS-Bündniß verhütet werden, daß der Sieger in seinem Ueberwuthe sich an einem neutralen Staate vergreife. Die wechselseitige Assekuranz

soll sich nicht auf Oesterreich und Italien allein beschränken. Viel mehr sollen auch andere Staaten, namentlich die Türkei, zum Beitritts eingeladen werden. Die von Oesterreich eingeleiteten Unterhandlungen sind einer seits ein Beweis dafür, daß Italien noch keine Ver bindlichkeiten gegenüber Frankreich übernommen hat; andererseits wird auch dadurch dargethan, daß Oesterreich vollständig freie Hand besitzt. Die Idee, welche den eingeleiteten Unterhandlungen zu Grunde liegt, wird allseitige Zustimmung finden

, denn es wird damit das Mögliche für die Lokalifirung des Krieges gethan. Dem Friedensbedürfniß Oesterreichs wird dadurch nach Kräften Rechnung gelragen. NZie», 3V. Juli. (Zweifel an der österreichische» Neutralität.) Die öffentliche Meinung in Oesterreich hat sich für die unbewaff nete Neutralität ausgesprochen und die österreichische Regierung hat gewiß nur in vollster Uebereinstim mung der Bevölkerung gehandelt, indem sie sich für die Neutralität entschloß und an dem österreichischen Jnteressenstandpunkte festhaltend

in dem bevorstehenden Kriege zwischen einem deutschen National- und einem preußisch-dynastischen Kriege, und wir glauben, daß gegenüber der preußi schen Haltung kein Besonnener in Oesterreich eine andere, als eine österr. Haltung annehmen könne, deren Ansang und Ende der österreichische Gedanke sein müsse. Denn wie der preußische Gedanke auf Vergrößerung abzielt, so bafirt der Lsterr. Gedanke auf Erhaltung und Kousolidiruug de» Staates. Dieser Gedanke fordert die Mitwirkung Oesterreichs behufs Erhaltung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 25.07.1883
Descrizione fisica: 8
wuide, an das Huldigungsfchieß-n in Bozen und an das große Festschicßen aono 1863 zur Feier der bvvjährigen Vereinigung Tirols mit Oesterreich. Auch heute gilt diese Regel noch. Ein großer wichtiger Verkehrsweg wurde eröffnet, ein Ereignis für Tirol, dessen Bedeutung für Tirol und das geliebte Oesterreich nicht abzusehen ist. Und wenn wir sehen, wie es war und noch ist, so fragen wir uns: Soll es so bleiben? Die Antwort ist: Es soll so bleiben. Bei allen diesen Gelegenheiten

k. k. Bezirkshaupt mann Dr. Hoflacher die Rednertribüne und be zeichnet als Schütze den Gedanken der Schießstands- vorstehung. den heutigen Abend dem Militärstande, also der Armee zu widmen, als einen glücklichen. Redner verweist bezüglich der mit goldenen Lettern in der Geschichte Oesterreichs verzeichneten Thaten der Armee aVis die Schlachtfelder von Italien und erinnert an den Spruch Radetzkis: In deinem Lager ist Oesterreich. So oft es sich um Kaiser und Vater land gehandelt habe, seien die Tiroler immer

derselben im Lande, Sr. Ex cellenz dem FZM. Grasen Thun-Hohenstein. Das dreifache Hoch wurde von den Anwesenden begeistert erwidert, und ihm folgte seitens des Orchesters die mit stürmischem Applaus aufgenommene Piexe „Mein Oesterreich.' Sodann nahm Se. Excellenz FZM. Graf Th nu tz ohenstein das Wort: Wenn meine Borredner, gewohnt in wohlgesetzter Rede das zum Ausdruck zu bringen, was sie fühle», ihre Gedanken so schön ausgedrückt haben, wird es einem alten Soldaten, welcher vor allem gelernt hat zu schweigen

sich ans einem Volke das militärischen Sinn uud militärische Tugend besitzt. Wenn das Regiment große und schöne Thaten vollführt, so habe gerade dieser Umstand und das Schützenwesen Tirols einen großen Theil daran. Redner dankt dem Ober schützenmeister für die dem Regiments gewidmeten Woite und schließt mir -inem stürmisch aufge nommenen „Hoch daS Land Tirol dem wir ange hören !' Als letzter Redner toaftierte Herr Schützenrath v. Fröhlich aus Wien auf Oesterreich. Nicht ein Freischießen

, alle fühlen sich als österreichische Schlitzen ohne Unterschied der Nationa lität, des engeren Baterlandes. Und um diesem Ge danken Ausdruck zu geben, sei der „Oesterreichische Schützmbund' gegründet worden, dem jeder Schütze, der mit warmem österreichischen Herzen kommt, als Bruder willkommen. An der Spitze dieses Bundes steht der erste Schütze des Vaterlandes, unser ge liebter Monarch, als Protector. Alle österreichischen Schützen gehören einem Vaterlande an, Oesterreich, dem Land an Siegen und Ehren

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 02.09.1922
Descrizione fisica: 8
und ihm einerseits und den Vertretern Oesterreichs, Bundeskanzler Doktor Seipel und Sektionschef Schüller, andererseits statt gehabten Besprechungen. Der Ministerrat nahm diese Mitteilungen zur Kenntnis und ermächtigte den Schatzminister, unter Mitwirkung der öster reichischen Vertreter die Studien fortzusetzen, um Oesterreich zu helfen und die Schwierigkeiten zu überwinden. — Die italienischen Blätter betonen einmütig, daß die Flüssigmachung des 70-Millionen- Kredits für Oesterreich gesichert sei. In Erwartung

der Genfer Entscheidung. Der letzten Donnerstag begonnenen Völkerbund- ragung in Genf eilten aKe möglichen Gerüchte voraus. Es muß betont werden, daß vorläufig noch keinerlei Beschlüsse bezüglich der Frage einer Zollunion mit Italien vorliegen und daß alle Ge rüchte über angebliche italienische, tschechoslowakische und jugoslawische Pläne unrichtig sind. Oesterreich wird sich auf jeden Fall freie Hand vorbehalten und verlangen, daß, nachdem jahrelang Worte und nichts als Worte vom Völkerbund gehört

wurden, endlich auch die Taten folgen. Aus Berlin wird gemeldet, daß Deutschland zu wirtschaftlichen Verhandlungen mit Oesterreich geneigt ist. keine italienisch-österreichische Soll- und Münz union. Der „Messaggero' schreibt: Schon die erste Besprechung des österreichischen Finanzsachverständi gen Schüller mit dem italienischen Vertreter wies praktische Schwierigkeiten hinsichtlich einer Münz- Bischofssitz blieb Brixen auch fernerhin, obgleich Vorschläge und Versuche zur Verlegung

desselben nach Innsbruck 1816 und in den folgenden Iahren unternommen wurden. (Vgl. Postgen H., Die Neu errichtung der Bistümer in Oesterreich, S. 310 ff.) Daher blieb Brixen wenigstens ein religiöses Zentrum, zumal 1823 auch die theologische Lehr anstalt (das Priesterseminar) in Brixen wieder er öffnet werden konnte. Ebenso wurde 1826 das Domkapitel (mit verringertem Stand) wieder her gestellt. Einfügen möchten wir hier an dieser Stelle, daß Brixen 1821 nicht mehr als 2700 Einwohner, aus 334 Häuser verteilt, zählte

wichtigerVerkehrswege,derBrenner- und Pustsrtaler- strafze, gelegen ist. Vor der Erbauung der Eisen bahnen war die Brennerstraße eine der wichtigsten 2. September 1922. Nx. 70 und Zollunion zwischen Oesterreich und Italien aus. Dieser Plan wird daher schwerlich zur Ver- wirklichung gelangen. Dagegen würden weitere einschneidende, aber nützliche Maßnahmen zum Schutze Oesterreichs vor dem wirtschaftlichen Zu sammenbruch geprüft werden. Bildung eines internationalen Hilfskomitee; Unter dem Vorsitz des Prinzen Fabrizio Massinw

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 10.07.1895
Descrizione fisica: 8
. Dr. Roser beantragte eine Resolution behufs Förderung dc5 HandsertigkcitS Unterrichtes. Abg, Adamek er klärte, dass die Lzechen gegen das Budget stiiiiiiicu werden. Abg. Luzzatto beklagte sich über die Zurück setzung dcr culturclle» Jntcrcsscn dcr Italiener in Oesterreich. Schlcsinger verlangte eine Statistik dcs IiidlNlhniiis in Oesterreich. Abg. Dr. Lag in ja for derte die Errichtung eines croatischcrr Gymnasiums in Ist - icn. Inland. Die ^Wr. Zig.' vom 7. dc, publicierte die a. h. sanctionicrtcn

Delegation? - Beschlüsse, betreffend dcn gemeinsamcn Slnl-iSvoranschlag sin das Jahr 1895. Das Ersordcrnis beträgt nach Abzug der Einnahmen des Zollgcsällcs 104,,5,52.148 sl., wo von auf Oesterreich 71,722 773 fl. einfallen. An dem Erfordernisse für die Truppen im Occupationtcredile participiert Oesterreich mit 2,414.034 sl,, an dein Nachtragscredite mit 62,810 sl., so dass die Gesaiiimt- leistung unserer Ncichöhäiste 74,199 617 sl. betragt. Es liegt nunmehr der amtliche Bericht über die Gebarung

per Mille, 1887 in Deutschland 1.94 per Millc, 1892 in Oesterreich 3 17 per Mille, 1838 in Deutschland 2 91 per Mitte, 1893 in Oesterreich 4 13 per Mille, 1389 in Deutschland 3 75, pcr Miilc. Die etwas höheren VerhältniSzahlen in Oesterreich erklären sich zum Theile aus dcr bei uns bcstchcnden vier wöchentlichen Earenz gegenüber dcr dreizehnwöchent- Uchcn in Deutschland. Es darf abir auch nicht über sehen werden, dass sich dcr KrciS d 'r versicherten Per sonen uud die UnsallSvcrhältnissc si.h

in beiden Neichen nicht decken, und dass die versicherte Lohnsumme wäh rend d,r ersten Jahre in Deutschland stärker zuge nommen hat als in Oesterreich. WnS vie Thätigkeit der Schiedsgerichte anbelangt, so hat sich die Inan- spruchnahme derselben auch im Jahre l>>9>; gesteigert. Die Unfallstatistik anlangend, cntnchmcn ivir dem Be richte, nachstehende wesentliche Daten: Mit SchlnsS dcs Iahrcs 1893 waren bci säimotlichcn Unsallvcr-- sicheruiigs-Aiistnltcn (einschließlich dcr bcrnssgenossen- schastlichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 08.06.1891
Descrizione fisica: 8
Raum für einmalige und mit 12 kr. öst. Währ, für dreimalige Einschaltung berechnet. Die Beträge für den Bezug und die Ankündigungen müssen poft frei eingesendet werden. Amtlicher Theil. 8. Bulletin» Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich- Este hat in der Nacht gut geschlafen, der Augcu- katarrh ist fast ganz geschwunden und der Husten ge ringer. Nachdem die RccouvaleScenz fortschreitet, werden keine weiteren Bulletins mehr ausgegeben. Wien

. Zu Ende des Jahres 1863 zogen österreichische nnd preußische Truppen vereinigt aus, um Schles wig-Holstein von der dänischen Herrschast zu be freien. Es galt ja vor allein ein deutsches nud gerechtes Unternehmen, und Oesterreich war von jeher der erste und ausdauerndste Kämpfer für deutsche Ehre und deutsches Recht gewesen, zudem war die deutsche Ehre in dieser Angelegenheit schon zu sehr verpfändet, als dass die letztere nicht mit aller Kraft zum Austrage hätte kommen müssen. Der Kampf

bestand, die Herzogthüiner als selbstständigen Staat unter dem Erbprinzen von Schleswig-Holsteiu-Souderbnrg-Augusteuburg zu ver einigen, machte mm Preußeu selbst Ansprüche anf dieselben geltend nnd suchte sie seiner Krone einzu verleiben. Um deu beginnenden Conflict nicht zn ver schärfen, willigte Oesterreich iu den Gasteiner Ver trag, nach welchem Holstein vou Oesterreich, Schles wig von Preußen besetzt und occupiert werden sollte. Als aber am 23. Jänner 1866 eine in Altoua abgehaltene Versammlung

armieren und schloss am 8. April 1866 mit Italien ein Bündnis zum Angriffe anf Oesterreich nnd den deutschen Bund. Italien hatte schon lange Oesterreich und den Kirchenstaat als deu Hemmschuh zur nationalen Vereinigung der ganzen italienischen Halbinsel nnter einem Scepter betrachtet, nnd es war demnach un vermeidlich, dass Oesterreich bei der ersten europäi schen Verwicklung Italien als Gegner gegenübersehen werde. So war deuu ein Krieg unvermeidlich, und öster- reichischerseits wurde ebenfalls

die Mobilisierung an geordnet. Enstozza (24. Juni.) Ein Doppelkrieg gegen zwei Mächte, wie sie hier Oesterreich gegenüberstanden, war kaum auf beiden ^eiteu mit Erfolg zu führen nnd es mussten dem nach alle Anstrengungen gemacht werden, nm wenig stens anf dem für die Machtstellung des Staates entscheidenden Kriegsschauplätze, uud dies war hier der nördliche, den Kampf so energisch als möglich führen zu köuuen. Die Armee im Süden musste so vernachlässiget werden, dass ihr verhältuismäßig nur wenig Lorbeeren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 03.05.1887
Descrizione fisica: 8
fenden. die entscheidenden Interessen Oesterreich Un garns ' wahrenden Forderungen einholen können, so wird es ohne Zweifel als berechtigt anerkannt werden, wenn ich mich in diesem Studium der Verhandlung aus diese Mittheilung beschränke. Das Haus schreitet dann zur Tagesordnung und setzt die General-Debatte über das Budget fort. Abg. Dr. Herbst (Generalredner eontr-») macht der Re gierung den Vorwurf, dass sie die Herstellung des Gleichgewichtes nicht durchgeführt habe. Die Behaup tung

nicht erreicht habe. In Betreff des Brannt wein-Monopols stimmte Redner mit dem Finanz minister R. v. Dunajewski übercin, denn er halte dasselbe keineswegs für vortheilhast, und es erwecken auch jene Kreise, welche in Deutschland und Oester reich für dasselbe schwärmen, starke Bedenken. Da gegen glaube er wohl, dass die Branntweinsteuer zu einem höheren Ertrage gebracht werden könne. Redner erörtert die Zuckersteuer und den Staatsbetrieb der Bahnen. Wenn man Oesterreich mit Italien ver gleiche, so vergesse

man, dass das letztere national einheitlich sei, während in Oesterreich zahlreiche na tionale, sociale und konfessionelle Gegensätze herrschen, Als die Hauptursache der Schwierigkeiten aber be zeichnet Redner die Frage, ob das österreichische Ver- fafsungSrecht, oder das böhmische Staatsrecht gelten solle, und warnt davor, den österreichischen Patrio tismus der Deutschen in Gleichgiltigkeit verwandeln zu lassen. Je mehr die Hoffnung der Deutschen in Oesterreich sinken müsste, oesto mehr müsste

. Im Vorder grunde des öffentlichen Interesses in Oesterreich stehe der Streit zwischen den Deutschen und Czechen in Böhmen. Im Interesse der Monarchie aber wäre es gelegen, wenn eine Verständigung stattfände, und da beide Theile daS Bedürfnis hiezu empfinden und die Czechen ein großes Entgegenkommen beweisen, so sei zu hoffen, dass die Verständigung auch erreicht werde. Dann werde auch der Reichsrath mehr Zeit finden, sich mit der socialen und agrarischen Frage zu beschäftigen. Was die vielangegriffene

Sprachen verordnung betreffe, so sei dieselbe natürlich und ge recht, und die Regierung hätte sich einer Pflichtver letzung schuldig gemacht, wenn sie dieselbe nicht er lassen hätte. Redner müsse die Linke fragen, ob sie sich noch erinnere, wie sie zur Zeit ihrer Herrschaft mit den Conservativen in Steiermark, Ober-Oesterreich und Tirol umgesprungen sei, welche doch keine Czechen, sondern Deutsche waren. Und was haben die Libe ralen erst mit der Freiheit gemacht? Das goldene Kalb

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 10
Data: 20.02.1886
Descrizione fisica: 10
der Gemeinde, die ja auch zum Curbe- zirke gehört, energisch zu beseitigen. Ebenso übel steht es in Meran mit der Sonntagsruhe. Die Verord nung ist da, aber befolgt wird sie nicht. In neuester Zeit macheu sich noch dazu einige Standljuden breit, die ihre Waren am Sabath allerdings nicht auslegen, am Sonntag jedoch den Laube» den Anstrich eines Trödelmarktes geben. Die Landsturm- und sonstigen Wehrver- hältnifse der bedeutendsten Militärmächte Europas und Nachbarstaaten Oesterreich- Ungarns. (Fortsetzung

haben in derselben 15, — und im Land sturm ebenfalls 10 Jahre zu dienen. In Oesterreich-Ungarn beträgt die ganze Dienstzeit im Heere 12 Jahre, wovon 10 Jahre im stehenden Heere oder Ersatzreserve und 2 Jahre in der Landwehr. In der Kriegsmarine betragen Activ- und Neservedienst zusammen nur 9 Jahre ohne weitere Landwehrpflicht. Die Landsturmpflicht in Tirol dauert 27 Jahre und jene in Vorarlberg 32 Jahre. Bei sämmtlichen der angeführten Staaten wird die Dienstzeit im stehenden Heere und in der Kriegs marine theils activ, theils

„ „ Rumänien .... 29.400 „ „ Oesterreich-Ungarn . 125.602 „ Im Vergleiche zu den Jahres - Contingenten der großen 'Militärstaaten ist dasselbe in Oesterreich- Ungarn selbst geringer als jenes des ihm in der Bevölkerungszahl so weit nachstehende Italien. IV. Normal-Friedensfuß der stehenden Heere, der Kriegsmarine und Landwehren. Im deutschen Reiche: 449.343 Mann stehen des Heer und 13.321 Mann Kriegsmarine, zusam men 462 664 Man». In Russland: 846.000 Mann stehendes Heer, 50.000 Kosaken und 26.000 Mann

Kriegsmarine, zusammen 922.000 Mann. In Italien: 267.550 Mann stehendes Heer und 13.000 Mann Kriegsmarine, zusammen 280.550 Mann. In Frankreich: 494.793 Mann stehendes Heer und 75.000 Mann Kriegsmarine und Colonial- Truppen, zusammen 569.793 Mann. In Serbien: 18.090 Mann stehendes Heer. In Rumänien: 37.000 Mann stehendes Heer und 729 Mann Kriegsmarine, zusammen 37 720 Mann. In Oesterreich-Ungarn: 250.112 Mann ste hendes Heer, 6890 Mann Kriegsmarine, 3351 Mann k. k. Landwehr und 7693 Mann königl. ungar

-Friedensfuß Oesterreich- Ungarns weist gegenüber den großen Militärstaaten den geringsten Percentsatz der Gesammtbevölkerung aus und ist auch an sich der kleinste. (Schluss folgt.) Vermischtes. 5*5 Bevölkerung der deutschen Städte. Es liegt nunmehr das vollständige Ergebnis der im ganzen deutschen Reiche am 1. December 1835 vor genommenen Volkszählung vor. Betreffs der.Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern ergeben sich fol gende Bevölkerungsziffern: In Berlin betrug die Mn- wohnerzahl am 1. Dec. 1385

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 09.03.1899
Descrizione fisica: 8
Aste sur Wol u. Vorarlberg. Nr. 5V. Innsbruck, Donnerstag, drn 9. März 1899. 85. Jahrgang. Der „Vvte für Tirol und Vorarlberg' erscheint täglich. niil Z!u->nah!!ie der Sonn- und sieicrragc. VrciS für hier lialb'älirig 2 fl. ' »i«rteliährig i: fl. kiz kr., monailli!, durch dir Vos» belogen in Oesterreich bei täglicher .^usendnng: li.ill'jnlnii, «i sl. kr., uiniili.'ilnui - il. 41 kr., »ach Deutschl>i»d t fl. kr. oft. Währ. — A?onais-Bes!e!i!iiigci! mit ' Pruw.'. c.du!^! nichr >nigcn

, wo es noth thue. Er werde nicht abseits treten. Oesterreich Ungarn und China. Mit Beziehung auf die Vorgänge in China wiri» in einigen Wiener Blättern die Frage aufgeworfen, wie sich Oesterreich-Ungarn zu den Besitzergreifungen der europäischen Mächte im Reiche der Mitte verhalte. Das „N. Wr. Tgbl.' bringt zum Beweise, dass r» in Oesterreich Ungarn nicht an Ilarblickenden Männer« gefehlt hat, die auch unserem Staate seinen Weg un!» seinen Antheil an jeden» freien Erbe zugewiesen

hatten, die weitausblickenden Gedanken im zweitvorjährige« Exposv des Grafen Goluchowski in Erinnerung, ge denkt der Forschungsreisen der Kriegsmarine und ver weist auf die Anwesenheit des Kriegsschiffes „ Kaiser!« Elisabeth in den ostasiatischen Gewässern. Leider aber seien wir durch häusliche Angelegenheiten und staats» rechtliche Verhandlungen abgehalten, unseren Antheil zu nehmen und bleiben sern bei der großen Theilnng der Welt. Das „Vaterland' findet cS auffallend, dafr sich nur Oesterreich-Ungarn bei der bevorstehen

den Theilung des fernen Ostens nicht melde. Mit Ironie fügt es hinzu: Wir haben jetzt nur darüber zu streiten, ob Dr. Hlinak in Reichenberg czecknsch sprechen darf oder nicht. Auch das „III. Wr. Extra blatt' erörtert die chinesische Frage und insbesondere dic Rolle, welche jetzt Italien spiele, wobei es hervor hebt, dass bisher Italien am Handel mit China mit keinem einzigen Schiffe betheiligt war, während Oesterreich-Ungarn 10l Schiffe dorthin sandte. Es wolle nicht darauf eingehen, wen« dic Rolle

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 13.12.1858
Descrizione fisica: 8
strategischen Vor, theile und Wichtigkeit halber Frankreich gerne gelangen möchte. Wurde früher England in französischen Blät tern und französischen Broschüren mit Schmach und Hohn Übergossen nnd mit dem giftigsten Hasse begeifert, so kam später Oesterreich an die Stelle. Aber sowie Großbritannien den Diatriben französischer Publizistik mit dem Schweigen berechtigter Verachtung begegnet, — so thut eS auch der große mitteleuropäische Kaiserstaat. DaS Steckenpferd, das die Pariser Journalisten mit Ausdauer

gegen Oesterreich reiten, ist die sogenannte italienische Frage. — Allein zum Glück gibt eS keine italienische Frage, — dcnn alle Staaten Italiens sind unabhängig, sind selbstständig und gewiß denkt Oester reich am wenigsten daran, einer italienischen Regierung zu nahe zu treten, dies weiß man in ganz Europa. Aber wie die französische Regierung Herr in ihrem Lande ist, so bleibt es die österreichische in dem ihrigen, — u zn Oesterreichs Landen gehört die Lombardie u. Venedig. Daß Oesterreich Alles thut

, um die Wohlsahrt dieses schönen Landes zu fördern, darüber kann in Europa nur Eine Stimme sein. ES kann in Europa nur Eine Stimme fein, daß die Lombardie und Venedig der am besten verwaltete Staat von ganz Italien i st. Daß Oesterreich aber wegen der Gelüste einiger Revolutionsmänner, die >n die NationalitätStrompete stoßen und den Phrasen piemontesischer und französischer Pamphletisten seinen mit allen RechtStiteln bewährten und dnrch seine Macht verbürgten Besitz nicht aufgeben wird, daS ist gewiß. DaS weiß

man auch in Frank reich, daS am wenigsten Ursache hat, seine Stellung durch einen Krieg zu gefährden. Man weiß in Paris, daß Oesterreich kein Neapel oder Portugal oder Cochin- china ist, — man weiß, daß Oesterreichs Armee der französischen in nichts nachsteht und stark genug ist, eS mit jeder Macht und jeder Coalition aufzunehmen. Man weiß in Frankreich, daß bei einem ernstlichen Kon flikte Oesterreich nimmer allein stehen nnd ihm starke Bundesgenossen nicht fehlen würden, — dcnn in ganz Europa verabscheut

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 10
Data: 15.01.1892
Descrizione fisica: 10
die Gennaldebatte über die neuen Handelsverträge zwischen Oesterreich-Ungarn und dem deutschen Reiche, Italien, Belgien und der Schweiz fort. Abg. Frhr. v. Dipauli will die Frage der Handelsverträge nicht voni tirolischen Standpunkte, sondern vom gesammt- österreichischen erörtern. Dcr österreichische Weinbau und der österreichische Weinhandcl seien die zerschlage nen Eier, aus denen die Regierung den Eierkuchen dcr Handelsverträge gebacken habe. Eine große Partei begrüße diese Handelsverträge mit Sympathie

, weil mit ihnen eine Aera dcr Vertragspolitik inauguriert werde und als weitere Consequcnz endlich auch die Verträge mit dem Osten resultieren werden. Die Freude, welche man in Oesterreich über den deutschen Handelsvertrag habe empfinden können, sei durch die Beigabe dcS ita lienischen Handelsvertrages arg verbittert worden. Redner kritisiert die Ausführungen deö AuSschusSbc- richtes über s 5 des italienischen Handelsvertrages und ist in: Gegensatze zum AusschusSberichte nicht d^r Ansicht, dass das große Werk

und nicht »»patriotisch ge nannt werden, wenn man verhindern wolle, dass ganze Kronländcr durch die neuen Verträge in so empfind licher Meise geschädigt werdcn. Auch die Beschwerden dcr österreichischen Lcincn-Industric gcgcn die ncncn Handelsverträge seien berechtigt, insbcsondcrc wcnn man berücksichtigt, dass diese Industrie in Oesterreich dcr deutschen und italienischen weit übcrlcgcn sci. Rcd ncr weist sodann auf die weitgehende Unterstützung hin, welche die italienische Wcinprodncticn scitcnS dcr italienischen

Ocstcrrcich- UngarnS. Da die Annahme dcs vorlicgcndcn Han- dclövcrtragcs zwar nicht die sofortige Auferstehung dcs deutschen Zollvcrcins bcdcnte, aber die crste Etappe zu diesem unverrückbaren Ziele dcr großdcntschcn Politik bilde, werden die Vertreter des böhmischen Volles ge gen diese Action Stellung nchmen. (Beifall bci dcn Jungczcchcn.) Abg. Ritter von Gomperz wirst einen Rückblick auf dcu Ursprung dcr autonomen Zollpolitik, welche in Oesterreich eine wesentliche Hebung »nd Stärknng dcr Industrie

dcS 5, III. dcS SchlnsSprotokollcS im Wege dcr Revision ab geändert und für die italicnischcn Wcine beim Importe nach Oesterreich eine zum Schutze dcr hciniischcn Pro- dnetion gccignctcr fixcr Zollsatz vcrcinbart wcrdc. (Bcifall.) Nackdcm noch dcr Abg. Graf Eoronini, für die Annahme dcr vorlicgcndcn Verträge gesprochen, und cine Resolution wcgcn Herstellung voller Gcgcnscitig- kcit zwischen Italien und Ocstcrrcich-Ungarn hinsichtlich dcr Wcinzollclauscl eingebracht, wird die Verhand lung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 18.06.1892
Descrizione fisica: 12
alle 3 Bände ^ inclusive gcmeinsamcS Heft und Nachträge beträgt bei portofreier Zusendung: sür Oesterreich-Ungarn v. W. fl. 24.— Einem vielseitig geäußerten Wunsche dcr Interessentenkreise entsprechend, werden auch Theil- Abonnements, und zwar entweder bloß aus den l. Band: JnlandS-Tarise inclusive gcmciusameö Hcst, oder auf den II. und III. Band: AnslandS-Tarifc iuclusive ge meinsames Hcst entgegengenommen. Dcr Jahrcs-Prä- nnmerationSprciS hicsnr bcträgt bci Abnahme des .^m 1. Juli 1892 und 1. Jänncr 1893

erscheinenden 1. Bandes inclusive gemeinsames Hcst, odcr bci Abnahme dcS II. und lll. BandcS inclusive gcmcinsaiiieS Hcsl und der hiczu erscheinenden Nachträge bei portofreier Zusendung: für Oesterreich-Ungarn ö. W. sl. 15.— Uni den Bezug des Gcncral-Güter-Tarises möglichst zu erleichtern, wird auch ein halbjähriges Abonnement zu gelassen. Dcr halbjährige PränuiiierationöprciS bcträgt: Für die Juli-Ausgabe 1892: Alle 3 Bände inclusive gemeinsames Heft uud Nachträge bci portofreier Zu sendung : sür

Oesterreich-Ungarn ö. W. fl. 12.— den Bezug bloß des I. Bandes dcr Jnli-AuSgate 1L92: JnlandStarife inclusivc gemcinsaineS Heft, ocer des II. und III. BandcS: Aui>landS-Tarisc inclusivc gemein sames Hcst nnd dcr Nachträge beträgt dcr halbjährige Pränumerationsprciö sür je cincn Thcil: sür Ocsur- rcich-Ungarn ö. W. fl. 8.—. Soweit dcr Vorrath reicht, werden auch einzelne Hefte des Gencral-Gütcr-TariscS gcgcn Einsendung der nachbezeichneten Beträge portofrei abgcgcben: I. Band: Oesterreich-Ungarn. 1. Heft

: BctricbS-Rcglc- mcnt, Tarif-Theil 1 dcr allgemeinen Transportbestiin- mnngen und Localtarife »cbst Kilomctcrzcigcr dcr k. k. österr. StaatSbahnen und dcr vom Staate betriebenen Privatbahnen 4 fl. 2. Hcst: Reglements und Tarife für die dirccten inländischen Anschluss- und Verband«- verkehre (Oesterreich-Ungarn) ncbst gcmcinsamcm Thcil

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 05.06.1877
Descrizione fisica: 8
und die Verbastung von drei Personen nach sich zogen. Italien. Rom. Der Papst richtete beim Em pfang der . österr. Pilger am 27. Mai an dieselben nachstehende Ansprache: „Ich freue mich, Gellebteste. Euch aus dem Kaiserstaate Oesterreich um mich'ver- sammelt zu sehen. Ich danke Euch für Euere Theil- nähme und Euere Ergebenheit. Abet schon oft hegte der heil. Stuhl Dankbarkeit gegen da« österr. Volk und gegen ressen Regierung. Ich selbst sah zurZeit als ich in Spoleto war (1831—32), welche Unterstützung

die österr. Waffen rem hl. stuhle getvährten. und sah, wie sie die sreimaurerifche Unabhängigkeit be kämpften. AuS Oesterreich kam der Kirche oft Stärke und Unterstützung. deßhalb spreche ich demselben öffent- lich meinen Dank aus für die Hilfe und den Schutz, den es dem heil. Stuhle gewährte gegen die freimau rerische Unabhängigkeit. Denn die Revolution re giert heute gegen dcn Willen der Völker. Mich hier über weiter zu verbreiten, ist hier weder Zeit noch Ort, nur füge ich hinzu, daß mir einst

, angezogen, wie ich war und wäre beinahe ertrunken. 'Kleine Ursachen, große Wir kungen! Nun mir der „Herr' mein Leben gerettet, werde ich meine Enthüllungen fortsetzen nach dem Grundsatze: „Ehrlich währt am längsten.' — Mit rührender Naivetät schreibt ein römischer Korrespon dent dem 5?ieLoIo' in Neapel die haarsträubendsten Dinge über die Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien. Diese seien nämlich bereits in die Brüche gegangen, meint der» honöratbedürfttge Kannegießer. Lachen Sie inreß

nicht, wenn ich Ihnen noch einiges Weitere aus der Mirakelkorrespondenz anführe. Der Krieg zwischen Oesterreich und Italien sei eine un» vermeldliche Eventualität, Oesterreich setze seine tiro- lischen Befestigungen eiligst in Stand. Herr Baron Hahmerle sei im Laufe des Sonntags über vier Mal beim Minister Melegari auf der Consulta gewesen und habe mit demselben gar grimmige Disputationen geführt und man sah — wohl nur der arguSäugige Literat — die Koffer der Gesandtschaft nach dem Bahnhof tranSportiren. So bliebe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 12.06.1915
Descrizione fisica: 8
NW» 1915 Samstag, den 12. Juni Seite 5 fast gar nicht ein und wenn uns der liebe Gott auch weiterhin günstiges Wetter schenkt, so werden wir eine Ernte einheimsen, wie viel leicht noch nie in Oesterreich-Ungarn. Gestal tet sich aber das Wetter ungünstig und schädlich den Kulturen, dann haben wir schwere Not zu erwarten. Wie gesagt sind die Ernteaussichten in Oesterreich, einige Gebiete der Sudetenländer ausgenommen, gegenwärtig die allergünstig- slen. Von vielen Seiten wird auch schon ge fragt

ihren ganzen Getrei- debedarf einführen muß. Während der Kriegs zeit dürfte sich aber auch in Oesterreich das Ge treidemonopol bewähren. Es wird die Ver handlungen mit Ungarn erleichtern. Jedoch auch ohne Monopol kann der Zweck einer Si cherung des Brotbedarfes Oesterreichs erreicht werden durch die Kriegsgetreideverkebrsan- stalt. besonders dann, wenn deren Befugnisse eine Erweiterung erfahren würden. Die Re gierung muß sich bald darüber entscheiden, ob der Weg vom Produzenten zum Konsumenten

, sondern wahrscheinlich auch die Grundlage für die Organisation des Monopols bilden. Vom Ertrage der neuen Ernte wird es auch abhängen, ob die Brotkarten für ein größeres Quantum ausgefertigt werden dür fen. Jedenfalls muß noch einige Zeit hindurch die Brotkarte beibehalten und dadurch für Sparsamkeit in der Verwendung von Brot und Mehl vorgesorgt werden. Nur dadurch ist es möglich, ehebaldigst zu normalen Getreideprei- sen zu gelangen. Oesterreich-Ungarn ist heute von der Außenwelt nahezu ganz abgeschlossen

! Meterzentner Weizen, t3 Millionen Meter- ^ zentner Korn. iL Mill. Meterzentner Gerste, 37 Hafer. 47 Mais. !8ö Kartoffel, l7 Zucker ^ und !) Mill. Hektoliter Wein. Rechnet man ! dazu die Ernte an Heu. Hackfrüchten, Gemüse. ! Obst usw.. kommen wir zu über einem Dutzend j Milliarden Kronen als Sem Geldwerte einer ! mittleren Ernte in Oesterreich-Ungarn. K. k. Staatsbahndirettion Innsbruck. Seitens der k. k. Staatsbahndirettion Innsbruck gelangen im Offerlwege zur Verge bung' a) Für die Zeit vom l. Jänner

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 11
Data: 31.12.1889
Descrizione fisica: 11
des Train-RegimentS Nr. 1. Kundmachung. Zur Warnung der Interessenten wird hieinit be kannt gemacht, dass lant eines Erlasses des schwei zerischen Landwirtschasts-Departements an die Grenz thierärzte, diese Organe infolge des von der sranzösi- schen Regierung unterm 20. vor. MtS. erlassenen Ver botes der Ein- und Durchfuhr von Rindvieh, Scha fen, Ziegen nnd Schweinen aus Oesterreich - Ungarn und Deutschland angewiesen wurden, alle mit der Be stimmung nach Frankreich zur Einfuhr angemeldeten

, welche von Rüstungen nnr neuen Verstärkungen der Wehrkraft der verschiedenen Länder sprechen, aber gleichzeitig wird aller Orten so energisch betont, man bezwecke mit diesen Vorbereitungen nichts weiter, als die Wahrung und Sicherstettung des Friedens, dass die augenblicklich in Europa vorherrschende Stimmung unzweifelhaft als eine allgemein friedliebende bezeichnet weiden kann. Die drei Verbündeten — Deutschland, Italien nnv Oesterreich-Ungarn — dürfen dies mit Recht als ein Ergebnis der von ihnen aufrichtig

verfolgten und nach außen erkennbar gewordenen Friedenspolitik betrachten; denn es kann darüber wohl lein Zweifel obwalten, dass die Beunruhigung, welche von Zeit zu Zeit durch das - franzLsiche Revanche-Geschrei erzeugt wurde, er heblich abgenommen, seitdem eS jenseits der Vogesen klar geworren ist, wie mächtig die Stellung ist, welche Deutschland neben Italien, und Oesterreich-Ungarn zur Wahrung des Friedens eingenommen hat, während andererseits auch das panslavistische Gezeter bezüglich des russischen

menschlicher Wohlfahrt sein! »^-5 Zwischeu der österreichischen uud der preußischen Regierung ist vor zwei Jahreu eiu Uebcreinlommen in Betress der Vermcssnng nnd Eartieruug der öster reichisch-preußischen Landeögrcnze zwischen Oesterreich, Schlesien, Mähren nnd Galizien einerseits nnd dem preußischen Regierungsbezirke Oppeln andererseits, nnd zwar iu der Strecke von Weißwasser in Schlesien bis znr russischen Grenze bei Slnpna in Galizien zustande gekommen. Vorerst wnrre diese Vermessung und Ear tieruug

,. ' Dr. Rieger, Matnfch und Zeithammer. Wegen der AuSgleichSconferenz ist die Abhaltnng der Nachsession des Landtages im Jänner unwahrscheinlich, jedoch ist die <Oache noch unentschieden. Die. Zuziehung von Jnngtschechen zu der Eonferenz ist bisher nicht zu gestanden. -, Ausland. - ^ Aus Rom,, 28. Dec., wird berichtet: Der ' --7 Papst nahm die NenjahrS-Gratnlationen der Reihe.. - nach seitens der Botschafter- Frankreichs, Spaniens ^ ' und-Oesterreich-Ungarns so wie seitens der Bertrettt ^ Preußens, Englands

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 10.05.1902
Descrizione fisica: 10
werden alle Zweisel an der Fortdauer des alten Verhältnisses, aber auch die Zweifel, ob die innere Gestaltung dieses Verhältnisses intact geblieben, aus der Welt geschafft. Der Dreibund besteht nicht nur, er besteht auch unverändert weiter. Und zum ersten male wird hier autoritativ über die GiltigkeitSdauer der Bündnisverträge gesprochen; sie läuft im Mai , 1903 ab. Dies icheint indessen sich nur auf die Be ziehungen Deutschlands und Oesterreich-Ungarns zu Italien zu beschränken; denn nach zuverlässigen

, dass durch die neu«! Gestaltung der Beziehungen zu Russland der Dreibund von seiner enormen Wichtigkeit sür die Monarchie etwas einge büßt habe. Die „Times' führt in Besprechung der Thronrede und des Exposes des Ministers des Aeußern Grafen Goluchowski »US, den unruhigen Geistern, welche muth willig die Ruhe auf der Balkanhalbinsel gefährden könnten, um ihrem persönlichen Ehrgeiz Vorschub zu leisten, konnte keine energische und entsprechende War nung zutheil werden. Oesterreich-Ungarn habe seit

, sei die formelle und herzliche Bekräftigung des FriedrnSzweckeS der Tripelallianz und die loyale Anerkennung der gleichfalls friedlichen Bestrebungen des sranzösich-russischen Bünd nisses. Den Hauptpunkt erblickt das Blatt in der Betonung des Einvernehmens zwischen Oesterreich- Ungarn und Russland auf der Balkanhalbinsel, wo die Lage mehr denn je eine gespannte sei. In Anbe tracht des UmstandeS, dass das Uebereinlomiiien zwischen Oesterreich-Ungarn und Russlaud ein aufrichtiges fei, könne

Bekräftigung der Friedenspolitik, müssen jedoch her vorheben, dass, je mehr man von den Wohlthaten des Friedens spreche, umso gerüsteter man auch dastehen müsse. „La Republique' weist aus den außerordentlich friedlichen Charakter der Erklärungen des Grafen Goluchowski, sowie auf die Versicherung der Festigkeit der Tripelallianz und die Entente zwischen Oesterreich- Ungarn und NusSland hin. ^ius Nngarn. Der Finanzausschuß des ungarischen Abgeordneten hauses verhandelte an, Mittwoch über das Finanzgesetz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 19.07.1886
Descrizione fisica: 8
, repräsentiert Radetzky so recht Oesterreich als ein Ganzes. Der größte unserer Dichter hat ihm zugerufen, dass in seinem Lager Oesterreich sei, und das konnte nur sein, weil der Marschall selbst Oesterreicher und vor allem Oesterreichs war bis in jede Faser und Fiber seines Herzens hinein. Radetzkys militärische und damit seine historische Bedeutung heute erst noch beweisen zu wollen, hieße Eulen nach Athen tragen. Er steht auf den Tafeln der Geschichte als einer der größten Feldherren aller Zeiten

und Länder. Ihm, uls dem größten prakti schen Kriegsmeister unserer Zeit, hat der größte Kriegstheoretiker unserer Zeit, der preußische General v. Willisen seine „Lehre vom großen Krieg' gewid met. Aber die Siege Radetzkys waren mehr als bloß gewonnene Schlachten, da auch die verloren ge gangenen Provinzen wieder gewonnen wurden. Mit Fug und Recht kann man ihn als einen der Retter Oesterreichs in den Zeiten der höchsten Gefahr hin stellen. Oesterreich schien im Sommer des „tollen Jahres' unwiderruflich

und den Frieden zustande zu bringen. Am 22. Juli durchbrach Radetzky auf den Höhen von Somma Campagna den eisernen Ring der Heere Karl Alberts, und der eine Tag, der seiner Armee die Freiheit der Bewegung wiedergab und den Aus gangspunkt für einen der glänzendsten Feldzüge des Jahrhunderts wurde, der eine Tag gab Oesterreich, seinen Staatsmännern und seinen Völkern wieder die Zuversicht und das Vertrauen, die das Nothwendigste waren. Ein Alp war von jedermanns Brust ge nommen, man hatte die Empfindung, dass

das alte Oesterreich noch lebe, dass der Geist und der Muth, den das Reich der Habsburger zusammengebracht und in sechs Jahrhunderten voll Kampf und Kam pfesnoth erhalten hatten, noch nicht auSgestorben seien. Radetzky braucht, wie alle Männer, die wahrhaft Bedeutendes geleistet haben, eigentlich für seinen Ruhm „kein irdisch' Monument von Erz und Stein. Mit den Tagen von Aspern und Leipzig ist sein Name unzertrennlich verknüpft, Santa Lucia, Curtatone, Viccnza, Somma Campagna, Custozza, Volta

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 10.09.1921
Descrizione fisica: 16
als Zollstraßen: 7 t Im Einvernehmen mit der Finanzlandesdi- rektion m Trient werden nachstehende Straßen und Uebergänge von Italien nach Oesterreich als Zollstraßen - erklärt: / ' - ' > / ^ 1. die Straße von Res ch e n nach Nauders; 2. der Uebergang über das - Timmeljoch von Passeier nach dem Oetztale; 7 3^ die Straße über den B r e n n e r p a ß; 4. der Uebergang über-das Pfitscherjoch ze von Sterzing nach dem ZAertale;-»' 5. der Uebergang über das H un d s k e h l - j 0 ch vom Tauferer-(Ahrn-)tale

nach dem' Zillertale; 6. der Uebergang über den S t a l l e r s a t t e l vom Ancholzertale nach dem Defreggcnwle; 7. die Straße von Winebach nach Arnbach und Sillian. Die Ein- und Ausbringung von Waren ist nur auf diesen Uebergangspunkten. gestattet; alle übrigen Uebergänge smd als Nebenwege zu betrachten und ist der Warenverkehr über die selben ohne besondere Erlaubnis verboten. Der Banknotenumlauf in Oesterreich. 58 Mil liarden, fast 10.000 Krone« auf den Kopf der . Bevölkerung. . W i en, 10. September

. Die Vorgänge der letzten Tage ans dem Devisenmarkt fanden ihr Spiegelbild auch im letzten Bankausweis vom 31. August, der heute veröffentlicht wurde. Die ser Aufstellung zusolge hat sich der Banknoten umlauf auf 5,3.Ä Milliarden erhöbt. - Das ist geradezu haarsträubend. Oesterreich hat beiläufig sechs Millionen Einwohner. Nach, obigem Ausweis trifft es also auf jeden Oester reicher — alt und jung, Mann und Frau, Kind und Kegel — zehn Tausender, die jeder m sei nem Geldbeutel mit sich schleppen

der Entente der Budapester Regierung überreicht worden, worin diese aufgefordert worden ist, unverzüglich in Westungarn Ordnung zu schas sen und den Friedensvertrag durchzuführen. Weniger als 48 Stunden danach erlebt die En- tete mit dem Einfall nach Oesterreich eine Probe davon, wie ihre Note in Budapest ge wirkt hat. Wenn die Entente jetzt nicht augen blicklich mit schärferen Mitteln eingreift und den Gehorsam für ihre Entscheidungen er zwingt, setzt sie ihre Autorität aufs Spiel und gefährdet

den ganzen heutigen Status Mittel europas, der auf den Friedensverträgen beruht. Es ist ein eigenartiges Schauspiel, das in der westungarischen Frage der Welt geboten wird: auf der einen Seite? das entwaffnete Oesterreich, dem weder die erbetenen Entente truppen gewährt, noch auch die Verwendung seiner eigenen Truppen gestattet würde, auf der anderen Seite das nicht entwaffnete, durch mancherlei Nachgiebigkeiten verwöhnte Ungarn, das, rings von Militärisch stärkeren Nachbarn

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