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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 20.05.1933
Descrizione fisica: 4
, um Oesterreich von seiner gesamtdeutschen Bestimmung abzulenken und es für eine Donau föderativ« reif zu machen. Der „österreichische Mensch" fand ln Oesterreich eine sehr kühle Aufnahme, wie dies aus den oben angeführten Parteiprogrammen zu ersehen ist, die abgesehen von dem großdeutschen Parteiprogramme aus den Jahren 1925, bezw. 1926 und 1927 stammen. Da ngen fiel der Gedanke vom „österreichischen Menschen" im deutschfeindlichen Auslands auf fruchtbaren Boden. Bereits im Jahre 1925 machte man den Versuch

— nicht ohne Mithilfe des damaligen österreichischen Außenministers — Oesterreich in der Form eines Präferenzsystemes in eine wirtschaftliche Bindung mit Italien und der Tschechoslowakei zu bringen. Es blieb damals bei dem Versuche, dem keinerlei Erfolg beschisden war. Der „österreichische Mensch" war damit aber nicht gestorben. Er tauchte im Jahre 1928, wie der „ewige Jude" in einer an dern Kombination wieder auf. Der verstorbene Bundes kanzler Dr. Seipel, auf den sich die Befürworter der „österreichischen Front

, die aus demselben Eigennutz wie die Dynastien gegen den Willen der breiten Masten des Volkes sich dem Zusam menschluffe der beiden deutschen Staaten entgegenftellen. Diese Tatsachen hat die (Broßdeutsche Volkspartei, die N.S.D.A.P. und den steirischen Heimatschutz zusammen geführt, um den Kamps gegen die antideutsche „österrei chische Front" und ihre stillen Gesellschafter zu führen. Die Deutschen in Oesterreich wollen ohne das Deutsche Reich nicht in eine wirtschaftliche und politische Kombination einbezogen

dem Gesamtdeutschtum den Weg nach Osten vollkommen ver legen. Daß diese Verbindung nicht zustande komme, daran muß auch das Deutsche Reich interessiert sein, wenn es Oesterreich nicht für lange Zeit, vielleicht für immer verlieren will. Weil die Deutschen in Oesterreich dies erkennen, hat sich die neue Kampffront gebildet. Nicht die Sicherung von Mandaten ist ihr Zweck, fondem ihr wirklicher Zweck ist die Deutschen der Ostmark vor einem nationalen und wirtschaftlichen Unglück zu bewahren

, das ihnen durch die „österreichische Front" droht. Am vekterrelchs Lebensraum. Soweit es im Rahmen des Erlaubten sein kann, soll hier versucht werden, festzustellen, wo Oesterreich im politischen Kampfseld unsererZeit steht, welcheAufgabenOestereich hat und welcher Weg für Oesterreich verbleibt. Man muß bei diesen Betrachtungen zum früheren Oesterreich zurückgreifen. Das ehemalige Oesterreich-Ungarn konnte als ein wirtschaftlich autarkes Gebiet bezeichnet werden. Das Vorhandensein von Rohstoffen für die Industrie

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 24
Data: 01.08.1921
Descrizione fisica: 24
WIDERHALL wieder auss neue gelegentlich der jüngsten Krisis. Bundeskanzler Mayr demissionierte. Er hatte sein Wort gehalten und alles, was in seinen Kräften stand, ausgewendet, um die Abstimmungskomödien zu ver hindern. Aber „gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" und daher auch ein ehrlicher Mann wie Dr. Mayr. Die Lage in Oesterreich war daher wieder katastrophal geworden. Niemand im Parla ment am Wiener Franzensring wußte wo aus noch ein. Die Sozialisteil standen hämisch lächelnd

, der, wie die Wiener sagen, als Verlegenheilskandidat gewählt wurde, muß sich daher notgedrungen mit anderen Dingen, wie Tuberkulosenfürsorge und Kinderhilfsaktionen be schäftigen, Deputationen kultureller Vereine empfan gen usw. Wäre nun ein Ministerium starker Leute vorhanden, deren es aber im neuen Oesterreich nur sehr wenige gibt (und die Wenigen wollen der Re publik nicht dienen), so ginge dieser Status noch an. Aber da dieses fehlt und die Krisen fast ohne Ende sind, so hat man eben trotz

". Und es ging nicht aus dem Leim. Oesterreichs Volk braucht diese moralische Stütze. Nie hätte die alldeutsche Pro paganda so festen Fuß in Oesterreich fassen-können, wenn die Idee, daß der Staat ein Oberhaupt habe, noch bestünde. Heute ist es aber so, daß an das gesetz liche Oberhaupt niemand denken will, daß man viel mehr sich Oestereich nur als Staat ohne Oberhaupt vorstellt. Ein solcher Zu st and aber führt einfach zur heillose st en Anarchie. Unter solchen Umständen wird Wien mehr und mehr eine Kolonie

der Sukzessionsstaaten, die Kronländer aber eine reise Frucht der alldeutschen Korruption. Aus diesem düsteren Chaos den Weg zu Licht zu finden, ist sicher nicht leicht. Die heutige politische Situation in Oesterreich ruft mehr als je nach einer kraftvollen Persönlichkeit mit starker Hand uub höchster Autorität! Darüber sind sich alle gutgesinn ten Politiker, wenigstens in der christlichsozialen Par tei, einig. Das freilich genügt noch nicht: man muß von der Politik der Rhetorik zu jener der Tatsachen übergehen

Oesterreichs als Bundeskanzler und gleichzeitig als Minister des Aeuheren zu lenken berufen ist. Die öfter- reichische Linie nimmt eine Wendung nach rechts. Vielleicht wird dieses Beam- tenministerium keine lange Dauer haben. Eine Regierung, die nicht stark in den Parteien ver wurzelt ist, pflegt leichter zu scheitern, als eine parlamentarische, und der Konfliktstoffe gibt es ja wohl in Oesterreich übergenug, aber die neubegrün dete Arbeitsmehrheit, der Christlichsoziale, Groß deutsche und Bauernbündler

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 11.05.1934
Descrizione fisica: 4
" vom 5. d. M. zufolge, eine französische Reporterin, Odette Arnaut, die dafür seitens einer gewissen mauschelnden Presse, die wir alle kennen, als „gewissenhafte, scharfsinnige Frau" gefeiert worden ist, über Oesterreich „geplaudert". Sie schrieb unter anderem folgendes: „Hundertfünfzig Jahre sind es her, daß Andreas Hofer die Bergbewohner Tirols zum Ver- teidigungskampf gegen die bayrische Invasion aufries. Was heute geschieht, ist ein Gegenstück zu jener großen Zeit: Oester reich kämpft für seine Unabhängigkeit

Oesterreich" erschienen. Nach der einleitenden Feststellung, daß die österreichisch-deutsche Auseinandersetzung nunmehr ein Niveau ereicht habe, das für jeden Angehörigen unseres Volkes — gleichgültig welcher weltanschaulichen Einstellung — immer unerträglicher werden müsie, wird eine neue Schrift des Haupt mannes a. D. Dr. Vodo Kaltenboeck* besprochen. Ohne sich mit dem allen einverstanden zu erklären, was dieser Autor, ein gebürtiger Württemberger, bereits bekannt durch sein Werk „Armee im Schatten

", das eine Ehrenrettung der alten Armee Oesterreichs darstellt, in deren Reihen er sich im Weltkrieg die Goldene Tapferkeitsmedaille errungen hat, über das uns allen so nahegehende Problem „Deutschland-Oesterreich" aus führt, zitiert das besagte Blatt besonders eine Stelle aus ge nanntem Buch, worin es heißt: „Oesterreich hat eine deutsche Aufgabe. Seine alte Aufgabe aber, sich des gesamtdeutschen Schicksals, derzeit also sich des großen Reichsgedankens anzu nehmen, wird viel zu wenig erfaßt. Außerordentliche Zeiten

erfordern außerordentliche ÄZege und Mittel. Im Reiche, dem Oesterreich noch vor 70 Jahren angehörte, kämpft eine Revo- lution um ein neues Deutschland, um den ewigen Sinn der deutschen Sendung, um die Frage „Reich" oder „Staat". * „Deutschland — Oesterreich!" Irrtum und Richtung. Alfred- Luser-Verlag, Wien 1934. Oe st erreich aber schweigt und spricht von den Auf gaben der „Ostmark"! Kaum ein politisches Schlagwort hat im Oesterreich unserer Tage größeres Unheil angerichtet

als dieses: Das verhängnisvolle Wort führt dazu, die Stellung des alten und des neuen Oesterreich in der Erfüllung einer östlichen und südöstlichen Aufgabe allein zu sehen und aus dieser eine abseits der Reichsausgabe liegende Spezialaufgabe für sich abzuleiten. Heute, wo Oesterreichs eine große deutsche Aufgabe harrt, wäre das Ostmarkbekenntnis nachgerade der Beweis dafür, daß der Oesterreicher selbst in einer Zeit vaterländischen Aufschwun ges i m H a l b e n st e ck e n b l e i b e n und sich damit absinden wolle

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 06.03.1932
Descrizione fisica: 10
Schicksal entschie den werden soll, ist gekommen. Tardieu hat die diplomatische Aktion eingeleitet, durch die Oesterreich endgültig vom Deut schen Reiche getrennt und, vorläufig allerdings nur wirtschaft lich, an die Tschechoslowakei und Ungarn angekettet wer den soll. In dieser schicksalsschweren Stunde demaskiert sich plötzlich die nationale Gesinnung maßgebender Kreise der Christlichsozialen in Tirol. Im „Tiroler Anzeiger" wurde ja schon seit Monaten immer deutlicher für den antideutschen Kurs

in der österreichischen Politik und die Wiederherstellung der allen Habsburger-Monarchie Stimmung gemacht. Nun aber kommt der „Tiroler Volksbote" und stimmt einen ganz einzigartigen Haßgesang gegen das Deutsche Reich an. Der Leitartikel in seiner letzten Nummer dürfte weit über Oesterreich hinaus ein Aufsehen erregen und im Felde der Staatspolitik wie eine Bombe wirken. Der „nationale" Geist des Tiroler Klerikülismus hat sich hier demaskiert und er schreckt sieht man in die entstellte Fratze eines politischen Wol

Gesandte in Wien ist ein erbitterter Gegner Dr. Seipels. Vornhin aus sind schon erbitterte Einflußnahmen im Sinne einer schwarz-roten Koalition ergangen. Wahrend Herr Dr. Schober das Außenministerium führte, war in Wahrheit der deutsche Gesandte der Außenminister Oesterreichs. Schober tat alles, was man ihm von Berlin aus anbesohlen hat. Bei dieser Gelegenheit und unter dem herrlichen „deutschen Kurs" ist Oesterreich auf den Hund gekommen. Die Anschlußzeitungen haben ganz recht, wenn sie schreiben

, Oesterreich drohe zur Kolonie fremder Möchte herabzusinken. Nur sollten sie ehrlich sein und auch sagen, daß unter isnen Mächten, die Oesterreich als ein von ihnen abhängiges Land betrachten, an erster Stelle die Ber liner Negierung steht. Jetzt werdet ihr auch vielleicht denken: Heut bringt der Bötl- mann Brocken daher! Nur Geduld! Ihr sollt die Augen noch weiter aufreißen! Wie machen es denn die Berliner, daß sie auf unsere Politik einen solchen Einfluß ausüben? EsistdasGeld! Mit dem Stinnesaeld wurde

seinerzeit im Jahre 1921 in Tirol die „Volksabstimmung" gekauft. Die deutsche Mark rollt weiter in Oesterreich. Meint ihr die großdeutsche Partei, der die Wähler schon lange davongelausen sind, könnte in Wien ein eigenes kostspieliges Tagblatt und Sekretariate unterhallen, wenn nicht die Unterstützung von „draußen" wäre? Meint ihr der L a n d b u n d ereifert sich gratis und franko für den „deutschen Kurs"? Wer zahlt, schafft an! Weil es in Oester reich politische Parteien gibt, die von „draußen

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 05.08.1934
Descrizione fisica: 8
auf den Fremdenverkehr in Oesterreich wie folgt: Auf Grund der Nachrichten, die uns aus den Bundesländern ti von unseren Auslandsvertretungen zugegangen sind, laben wir feststellen können, daß die Ereignisse vom 25. Juli iine nicht unwesentliche Zahl von Abreisen und eine IÄer sehr merkbare Abnahme des Interesses für Usen nach Oesterreich mit sich gebracht haben. Bis zum Lgenblick dieser Ereignsse hatte das Interesse für Reisen nach Herreich in einem außerordentlich st e i g e n d e m Maße genommen gehabt

, es waren auch die Meldungen aus den Kndesländern hinsichtlich des weiteren Fremdenverkehrs iiir diesen Sommer ausgesprochen hoffnungsfroh. Die Ereignisse vom 25. Juli haben diese Entwicklung wieder ein mal mit einem Schlag unterbrochen. Zweifellos ist durch diese Ereignisse dem Fremdenverkehr m beträchtlicher Schaden zugefügt worden. Dank der ener gischen Maßnahmen unserer Regierung für die sofortige Wiederherstellung und Aufrechterhaltung von Ruhe und Ord- Mg in Oesterreich haben die traurigen Nachrichten im Aus- lmde

über Oesterreich aufgehört. Wir können feststellen, daß seit zwei Tagen wieder eine langsame Belebung des Reiseinteresses für Oesterreich ein- zesetzt hat. Nicht nur die Anfragen bei den Zweigstellen des Oester- Hischen Verkehrsbüros im In- und Auslande sind wieder reger geworden, auch der Reiseverkehr hat sich deutlich belebt. Solche Nachrichten erhalten wir ziemlich gleich lautend von unseren Zweigstellen. Wie sehr England sich für Oesterreich interessiert, geht daraus hervor, daß der Ver kauf

von österreichischen Verkehrsbürofahrscheinen bis zum 27. Juli um rund 300 Pfund höher gewesen ist als im ganzen Monat Juli des Vorjahres. Eine katholische Gesellschaft in Paris hat für August ihre dritte Freundschaftsreise nach Oesterreich zur Besichtigung der berühmten Stifte ausgeschrieben und war, wie die Zweigstelle Paris der österreichischen Verkehrswerbung meldet, durch die Ereignisse des 25. Juli genötigt, eine Entscheidung zu treffen, ob die geplante Reise in Anbetracht der Unruhenachrichten

aus Oesterreich durchgeführt werden könne. Die Veranstalter haben ein R u n d s ch reiben an die Teilnehmer gerichtet, in dem sie darauf Hinweisen, daß die geplante Reise nun eine h oh e Mission darstelle, um die Solidarität der Franzosen mit den Verteidigern der Unabhängigkeit Oesterreichs zum Aus- druck zu bringen. Tatsächlich ist es nun gelungen, diese Reise zu retten, die Reisegesellschaft trifft im Laufe der nächsten Woche in Oesterreich ein. Außerdem haben nachstehende Reisegesell schaften ihre Ankunft

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 10.02.1933
Descrizione fisica: 12
nach! dem andern in die Hände der Behörden gerät. Aber fchließlich können sie sich! darüber nicht beklagen, denn der Besitz solcher Waffen ist in Oesterreich verboten. Wenn die Behörde von solchen Waffenlagern erfährt, dann muß sie eingreifen. Schon gar, wenn es sich um Waf fenarsenale der Sozialdemokraten handelt, weil ja bekanntlich diese Vorräte an Kriegsmaterial in sozialdemokratischen Händen eine ständige Gefahr für den inneren Frieden Oesterreichs sind. In ihrer namenlosen Wut über den guten Fang der Gendarmerie

haben aber die Sozial demokraten zu einer Verteidigung gegriffen, die als nackter Hochverrat bezeichnet werden muß. Sie haben unter dem Schutze der Im munität im Finanzausschuß des Nationalrates Mitteilungen gemacht, die nicht nur erlogen find, sondern überdies eine Aufforderung an das Ausland, Oesterreich! zu überwachen, weil hier angeblich, die Kriegsvorbereitungen Italiens ge gen Jugoslawen unterstützt würdew Bisher ist das Echo dieser Angebereien der Sozialdemo kraten im Ausland noch nicht bekannt gewor

den. Aber es ist sicher, daß, verschiedene Kreise, die Oesterreich' übel wollen, die Gelegenheit benützen werden, um ihre Hetze gegen Oester reich fortzusetzen. Mohlgemerkt! Solche Aktio nen des Auslandes richten sich nicht gegen die Regierung und gegen die christlichsoziale Par tei, sondern gegen Oesterreich. Die Folge solcher Aktionen hat auch- nicht die Regierung oder die christlich soziale Partei zu tragen, sondern die Allgemeinheit. Daher ist es ein schweres Verbrechen der Sozialdemokraten, wenn sie trotz

der Mah nungen, die der Bundeskanzler an sie gerichtet hat, nicht aufhörten. Behauptungen aufzustel len, die im Ausland eine gehässige Stimmung gegen Oesterreich erwecken müssen. Die Waffen in Hirtenberg haben mit den Waffen von Wr- Neustadt nicht das geringste zu tun. Es. ist daher ein reiner Sabotageakt, wenn die Sozial demokraten in ihrer Verblendung der österre- schen Republik Schwierigkeiten m'ach'en. Letzten Endes müssen ja sie selbst die Folgen dieser P>olitik mittragen. lieber diesen Akt

weiter. Kein Tag vergeht, ohne daß es nicht bei politischen Zusammenstößen zu Todesopfern kommt. Auffallend ist, daß Hitler seinen Don vollkommen geländert hat. Pon den außenpolitischen Schärfen hört man nichts mehr, nur noch von Angriffen gegen die katholischen Parteien. Auch nichts von einem positiven Wirtschaftsprogramm. Und nichts von einer Abnahme der Arbeitslosigkeit. Wie man aus Hugenbergblättern hört, soll eine halbe Million Mark nach Oesterreich gegeben wer den, um hier den Wahlkampf gegen die „Lau

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 26.08.1904
Descrizione fisica: 20
wurden hinsichtlich der Partei organisation, des Parteisondes und der Förderung aer Parteipresse wichtige Beschlüsse gefaßt. Das europäische Slaatenkonzert. N—e. Bei einem Konzert soll alles mppen und stimmen; wenn man daher vom europäischen Staatenkonzert spricht, so fragt ij an zunächst: Wie steht es zwischen den Staaten unseres Erdteiles, stimmen sie zu- ^ er ^ es Dissonanzen, Miß- .. Die Antwort auf diese Frage will ich Zunächst auf Oesterreich-Ungarn einschränken. Unsere Monarchie konnte

vor hundert Jahren, in der napoleonischen Zeit, wegen ihrer Geradheit und Strammheit und trotz der Niederlagen, die sie gegen den Franzosen kaiser oft genug erlitt, immer wieder „Alliierte" oder Verbündete finden. Und nach Abschluß der Freiheitskriege hatte Oesterreich ein solches Ansehen, daß es eigentlich an der Spitze Europas marschierte, — das war die Metternich'sche Zeit: Nach außen hui, nach innen pfui! Das 48er Jahr machte diesem Polizei regiment ein Ende, drohte

, indem er ihm russische Regimenter lieh, die die ungarische Revolution in Grund und Boden schlugen. Der seltene Freundschaftsdienst wurde durch den hochfeudalen Grafen Schwarzenberg, den österreichischen leitenden Staatsminister, übel gelohnt, er selbst brüstete sich: wir werden Europa durch unseren Undank über raschen. Das war in der Zeit des Krim krieges, 1854. Jetzt erfolgte die Isolierung Oesterreichs, seine Einzelstellung, seine Ver einsamung in Europa. Oesterreich hatte sich von Rußland los gesagt

, hatte den treuen Freund aufgegeben und war dem falschen Revolutionskaiser Napoleon III. nachgelaufen, ohne zu ahnen, daß der Franzosenkaiser sein grimmigster Feind war. Preußen war von Oesterreich im Bunde mit Rußland arg gedemütigt worden und begann sich immer mehr und mehr zum Gegner Oesterreichs herauszubilden und die englische Heirat des preußischen Kronprinzen zu Ende der fünfziger Jahre zog auch Eng land von Oesterreich ab und mehr auf die Seite seiner Widersacher, unter denen neben Napoleon

die Piemontesen die heftigsten und entschlossensten waren. Es kam nun Schlag auf Schlag, das 59 er, das 66er Jahr und nur die Raschheit der deutschen Siege vom Jahre 1870 ver hinderte es, daß wir nicht auch 1870 unsere Schläge bekamen. Eine gründliche Wandlung zum Besseren trat erst seit der Mitte der 70er Jahre ein. Das Dreikaiserbündnis hatte die Ab neigung Rußlands Oesterreich gegenüber in etwas gemildert und Preußen-Deutschland suchte Oesterreich voll und ganz zu versöhnen. Beide Verhältnisse brachten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 24.09.1920
Descrizione fisica: 12
und politischer Hinsicht geradezu eine Selbstverständlichkeit war, schon deshalb, weil wir nur im Verbände mit dem ganzen deutschen Bru dervolk mit Italien ernsthaft und wirksam über Deutschsüdtirol verhandeln können, lagen für Wien die Verhältnisse doch nicht so ganz ein fach. Wien hatte jg in der Habsburgerzeit ge wissermaßen den Rahm von der Milch in ganz Oesterreich und halbwegs auch in Ungarn abge schöpft. Die großen Fabriken in Böhmen, Mäh ren und Schlesien, die Bergwerke und Petroleum quellen in Böhmen

der Staatsverwaltung und der Politik. Nach der Umwälzung hörte das alles auf. Die Staaten, die aus dem alten Oesterreich-Ungarn entstanden, oder Teile davon an sich rissen, er klärten mehr oder weniger Wien den wirtschaft lichen Krieg. Eifersüchtig drangen sie darauf, daß alle in ihrem Bereich gelegenen wirtschaft lichen Betriebe auch an Ort und Stelle verwaltet würden. Sie vergrößerten die heimischen Ban ken ganz außerordentlich und taten ihr möglich stes, auch den Handel von Wien abzuziehen. Be sonders

für. das ganze Reichsgebiet tätig und notwendig gewesen waren. Ihre wirt schaftliche Lage und Zukunft war äußerst unsicher, und so war gerade in Wien die Zahl der Leute sehr groß, die >eine Wiederherstellung des frü heren Zustandes, des alten Oesterreich-Ungarn in der Form einer Donau-Konföderation her beiwünschten. Nicht zu vergessen waren dabei allerdings auch die ungezählten Juden, die unter dem Druck der politischen Entwicklung aus dem Osten nach Wien hereingeströmt waren und nun zwar sehr gern in Wien

ein schönes Leben füh ren, zugleich aber nach wie vor in den östlichen Staaten Geld machen möchten. Da sie in poli tischen Fragen umso lauter ihre Stimmen er heben, je weniger gerade sie berufen sind, das Schicksal des christlichen Wien und des christlichen Oesterreich zu bestimmen, war das Geschrei nach der Donau-Konföderation sehr laut, zeitweilig viel lauter als die Stimmen ruhiger Vernunft, die das Für und Wider der Donau-Konförde- ration und die Möglichkeit einer solchen ernst haft erwogen

. Das war vor allen Dingen Recht und Pflicht der Führer der Partei, die Wien groß gemacht und das alte Oesterreich eigent lich zusammengehalten hatte, der christlichsozialen, und man darf sich nicht wundern, wenn die Wie ner Christlichsozialen in der Frage des deut schen Anschlusses sich so lange abwartend ver hielten, bis die Frage der Donau-Konfödera tion endgültig erledigt war. Jetzt aber ist die Frage der Donau-Konföde ration gründlich abgetan, woran auch die Seiten sprünge des sozialdemokratischen Außenministers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.06.1933
Descrizione fisica: 8
in der Oessentlichkeit wegen der Tausend- ,Mark-Taxe für die Ausreise nach Oesterreich hält an. Tie österreichische Regierung behandelt die Angelegenheit mit Meserve und mit Vorsicht. Sie will nichts überstürzen. Si- scher ist jedoch, daß die Regierung Dollfuß politische Kon zessionen an die Nationalsozialisten keineswegs machen -ßverde. Eine Aenderung des Regierungskurses kommt ab solut nicht in Frage. Goldkrone: 1.83 Schilling Sin genauer Umrechnungsschlüssel für die Valorisierung der Zölle gegenüber Deutschland

Wien, 31. Mai. (AN.) Amtlich wird verlautbart: sDurch das deutsche Ausreiseverbot gegenüber Oesterreich ^wurden weite Kreise der im Dienst des Fremdenverkehrs ^arbeitenden Bevölkerung in Oesterreich in ihrer Existenz ! empfindlich getroffen. Die Negierung erachtet es als ihre f Pflicht, diese schweren Schädigungen nach Möglichkeit zu »mildern. Der Beschaffung von Mitteln für diesen Zweck ' dient auch eine heute erscheinende Verordnung des Bun- j desrnimsters für Finanzen

gegen das deutsche Oesterreich keine Begründung. Es ist eine Schande, wie das deutsche Oesterreich von seinem deutschen Nachbarstaat behandelt wird. Das „Martyrium" der Nationalsozialisten in Oesterreich — viel eher könnte man von einem Martyrium der österreichischen Bevölkerung unter den täglichen Herausforderungen, Hetzereien. Un- h Pr Nationalsozialisten sprechen. gedeckt erscheint. Der monatliche Ausfuhrüberschuß des deutschen Handels ist auf 47 Millionen Mark zurückgegangen. Es kann daher keine Rede davon

rn Aussicht gestellt hat. Der Reichsregierung wird nichts anderes übrig bleiben, als die Banknotenpreffe in Be- wegung zu setzen und ungedeckte Noten zu drucken. Italien und dielM-Mark-Berordnung Durch die Ausreisesperre gegen Oesterreich fühlt sich auch Italien geschädigt Rom, 31. Mai. (-) „Resto del Corlino" erklärt, daß die Spannung zwischen Deutschland und Oesterreich über aus bedenkliche Formen angenommen habe. Die Verfügung der Reichsregierung habe tiefe Mißstimmung, aber keines wegs eine Panik

ausgelöst. Mit solchen Mitteln scheine Deutschland nur die Kmft zu verbreitern, die es ohnehin von Oesterreich trenne. Berlin weise jede Annäherung von sich und hoffe, durch Repressalien in Oesterreich der na tionalsozialistischen Partei zur Macht zu verhelfen. „Cor- riere della Sera" erwähnt, daß die Einschränkung des Reiseverkehres nach Oesterreich indirekt auch den Reisever kehr nach Italien schädige. 1000 Mark: 5 Schilling Der Ministerrat beschließt Ausrersevermerk nach Deutsch land Wien, 31. Mai

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Pagina 3 di 8
Data: 28.05.1925
Descrizione fisica: 8
ent sendet hat. Die weitere Mitwirkung der Partei am > Sanierungswerk, das Oesterreich vor dem Zusammen- ! bruch bewahrt hat, ist nicht nur im staatlichen, son dern auch im nationalen Interesse geboten. Die Vertreter der Partei in der Regierung und im Nationalrat werden ersucht, auf die rasche Been digung der Sanierungsaktion hinzuarbeiten, um die I Aufhebung der Kontrolle in möglichst kurzer Zeit zu .erreichen. Der Herstellung des dauernden Gleichge- s wichtes in unserem Staatshaushalte muß

Bevölkerung nach den > weben dargestellten Ansichten gruppieren, so ist kölsch, wenn gewisse Kreise im Auslände die Meinung zu verbreiten suchen, „nur einige Wenige seien für dm Anschluß". Das Gegenteil ist die Wahrheit. Tle Zahl derjenigen, welche sich Neu-Oesterreich als wie Art Schweiz denken, wird immer geringer; auch mese nähern sich der Anschlußidee. Die Anhänger der Tonaukonföderation sind bei uns in Oesterreich fast ?u den Fingern zu zählen und in keiner einzigen öf- tMtlichen Körperschaft

auch nur von einiger Bedeu tung sichtbar, während selbst der auf dem Boden der Monarchie stehende Ministerpräsident Dr. H u s. 'urek, also ein Gegner des Anschlusses, die Freunde bes Anschlusses in Oesterreich mit etwa 95 Prozent ber Bevölkerung bezifferte. Es ist bezeichnend, daß eine derartige Selbstver- l andlichkeit wie Eju Besuch österreichischer Parlamentarier in Berlin solches Aufsehen erregen konnte. Es kann das »Up darin seine Erklärung finden, daß gewisse Kreise, „Alpenland" : die ui-bt ferne von der Wiege Neu

und friedlicher Weise dem mitteleuropä ischen Staatenkomplex einzufügen. Jetzt wird man auf einmal nervös, wenn Zweifel in die Klugheit jener Gewalthandlungen gesetzt und in Oesterreich und Deutschland immer mehr vom Anschluß gesprochen wird. Zwei Dinge müssen wir uns vor allem auch in dieser Zeit vor Augen halten: Wir müssen mit allen Mitteln trachten, die engste Verbindung mit unseren Brüdern im Reiche in den Fragen der Wirtschaft, der Kultur und des Rechtes zu halten und zu diesem Zweck und zur Förderung

dieses Zweckes möglichst oft und rege miteinander in Verbindung zu kommen. Sonst laufen wir Gefahr, daß die selbständige Politik beider Staaten uns eher auseinander-, statt zusammenführt. Mit dankbarer Genugtuung begrüßeil wir die warmen Worte, die uns bei jeder Gelegenheit von unseren reichsdeutschen Brüdern gewidlvet werden. Dell lebhaften Widerhall hat in Oesterreich die Erklärung des deutschen Reichsaußenministers Stresemann gefunden, daß sich keine deutsche Reichsregierung fin den wird, anläßlich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 24
Data: 17.02.1911
Descrizione fisica: 24
Zolleinnahmen um 10 Millionen und durch eine Erhöhung der von Oesterreich und Ungarn zu leistenden Beiträge (Quote) für gemeinsame Auslagen um 15 Millionen gedeckt werden. Der Quotenbeitrag Oesterreichs erfährt also eine Erhöhung um 9 Millionen 917.492 K, der Beitrag Ungarns eine solche um 5 Millionen 323.910 K, für die Ausgestaltung unserer Flotte wurden 312 Millionen 400.000 K in Raten gefordert, wovon als erste Rate 55 Millionen angesprochen wurden. Der Kriegsminister begründet

diese Ansprüche damit, daß unsere Flotte, die für einen zukünftigen Krieg bestimmt ist, veraltet sei. Die Mitteilungen des Ministers für die auswärtigen Angelegenheiten lauten wieder dahin, daß England und Italien ihre Flotte noch viel mehr als Oesterreich ausgestalten und Oesterreich zur See der italie nischen Flotte nicht Stand halten könnte, wenn eS zu einem Seekriege kommen würde. Italien scheint aber tatsächlich nicht nur einen An griff gegen Oesterreich zu Land, sondern auch zur See zu beabsichtigen

. So melden wenigsten- Zeitungen, die sonst nicht schlecht unterrichtet find. ES ist bedauerlich, daß Oesterreich einen so unangenehmen Nachbar hat und da- entschuldigt Oesterreich vor der Oeffentlichkeit, wenn eS dem Zwange und nicht dem eigenen Willen entsprechend so große Auslagen für seine Kriegsmarine macht. Wie die österreichischen Steuerzahler diese großen Ansprüche befriedigen werden können, das ist allerdings eine Frage, die sehr schwer zu beantworten ist. Die Landwirtschaft leidet ohnedem

unter den teuern Zeiten und eintretende Mißjahre können noch mehr Verheerung anrichten. Anderseits muß man zugeben, daß ein ausbrechender Krieg, abgesehen von den Menschen opfern auch viel mehr Geld beanspruchen würde als diese Rüstungen, die Oesterreich, diesmal nicht wie in früheren Jahren aus eigener Entschließung, sondern einem Zwange gehorchend ausführt. Große Schlagfertigkeit kann aber einen Krieg verhindern. DaS haben wir gesehen, als Serbien über Einfluß Rußlands vor zwei Jahren immer

den Mann deS christlichen Sieges für Oesterreich, als welchen ihn die katholische Welt schätzt und ehrt. Dann sagte der Bischof, daß er eS vom Herzen gutheiße, daß die Oberösterreicher sich der Partei Luegers angeschlöffen haben. Bischof Dr. Hittmayr schloß mit den Worten:

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 07.10.1923
Descrizione fisica: 14
Ö ,, Srscheintwvchenttich. = Bezugspreis = Sflr Oesterreich Our® die vost ober im pake, vaibjSvrlg K 24.000.-. Für Deutschland valdjührlg 7 »?. 30000. f. ll n g a r n 0000 ung. K. für X f ® t ® 0- flotoafe» 20 kfchech. Kr., für Ingo slavlen 00 Dinar, filr Sol en 30.000 poln. TOT., für Italien 12 Lire, für die Schweiz und rtechtenftein S schw. Fr., für Amerika 1 Dollar, tflr das übrige Ausland 6 schw. Fr. Die Bezugsgebühr ist im vorhinein zahlbar. Bel Bezugsprelserhöhungen ist ieder Bezieher

Wollen verloren hat. Zu Beginn seiner Rede gab er seiner Freude über den außerprdentlich zahlreichen Besuch und den herzlichen Empfang, der ihm zuteil geworden, Ausdruck und fuhr dann fort: „In allen Versammlungen, die wir jetzt in Oesterreich hin und hin halten, ist ein f e st l i ch e r Zug, überall fällt einem der himmelweite Unterschied auf gegenüber der Stimmung, die vor einem Jahre und früher geherrscht hat. Das kommt daher, daß wir in diesem Wahlkampfe alle unsere Kräfte sammeln müssen

, damit wir das begonnene Werk fortsetzen können: es kommt da her, daß unser Oe st erreich wieder lebt und daß die Oesterreicher spüren, daß ihr Oesterreich lebt. Ich muß heute hier an jene Tage erinnern, da wir in Wien sehr stark die Meinung hatten, es liege den Tirolern nicht mehr viel an Oesterreich. Wir haben es damals begreifen können, denn das alte Oesterreich, das die Tiroler so gerne gehört und für das sie in den vergangenen Jahrhunderten die größten Opfer gebracht hatten, es ist nicht mehr. Auch das alte Tirol

ist nicht mehr, ein herrliches Stück dieses Landes ist unter der Fremdherrschaft und es ist daher kein Wunder, wenn damals, du auch noch die Not in unser Land eingezogen war, fast niemand mehr hier bei uns selbst und draußen in der Welt war, der noch geglaubt hätte, daß das neue Oesterreich leben und die Keimzelle für ein glückliches Land der Zukunft werden kann. Es rst kein Wunder, daß damals Verzagtheit und Nie dergeschlagenheit auch in dieses Land eingezogen sind und daß viele geglaubt haben, es stünde

anderes Reich an schlössen. Unsere christlichsoziale Partei stund da mals auch davor, daß sie etwa zerrissen und zer spalten würde, daß sie vielleicht auf Wien und das innere Oesterreich eschränkt sein werde und daß die anderen Teile: Tirol. Salzburg, Steiermark und Vorarlberg sich selbständig machen oder ander wärts anschließen könnten. Damals habe ich mit der ganzen Kraft meiner Seele gegen eine solche Bewegung gekämpft und schließlich hot auf dem großen christlichsozialen Parteitag im Juni 1921

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.05.1925
Descrizione fisica: 8
länderuny der Verfassung einigen Widerstand. Die Länder- Vertreter hingegen wallen unser kleines Oesterreich völlig auslösen. Das Schwergewicht fall vom Nationalrat uns die Länder übergehen; die Länder wollen der regierende und der» waltende Teil des Staates sein, während der Bund selber nur die Rolle eines beratenden Großvaters zu spielen hätte. Mit an'deren Worten gesagt, die Herren der Länder wollen den normalen Weg, den die staatliche Entwicklung in allen Ländern genommen hat, umkehren

. Jeder Staat hat sich von kleinen Teilen zur Einheit entwickelt; jeder Staat Europas bestand anfänglich aus Provinzen und ist allmählich zu einer politischen Einheit, zum Staat, geworden, in der der Wille der Nation und nicht der Geist eines Krähwinklers zur Gel tung kommt. Bei uns in Oesterreich aber will man die Krähwinkelei zum entscheidenden Faktor machen. Der BuNd soll von untergeordneter Bedeutung und die Länder vom entscheidenden Einfluß aus den Gang der Entwicklung sein. Einige Län'dervertreter

in Oesterreich eine vernnüftige Berfassungsresorm so lange undurchführbar ist, solange die chrichlichsoziale Partei sich zu behaupten vermag. Wir können warten, denn unser Tag kommt schon. Ein mal wird 'die Bevölkerung des vielen verfassungsrechtlichen Zankes ilberdvüssig sein. Einmal wird die Bevölkerung sich fragen, wozu wir in Oesterreich neun Landesregierungen brauchen. Einmal wird 'die Bevölkerung unseren Grundsatz als 'den richtigen anerkennen, der aus Oesterreich einen Ein heitsstaat

mit einem Parlament, mit Kreisvertretungen, die an €Mfe der Bezivkshauptmanschasten zu treten haben, for men will. Es sind heute "schon viele gut christlichsoziale Leute, die sich sagen, dieLandesregierungen sind eigentlich längst ein teurer und vollkommen entbehrlicher Luxus geworden, den sich ein armer Staat, wie Oesterreich nicht leisten könne. Die ser Gedanke wird umso mehr um sich greisen, je widersin niger die Forderungen der schwarzen Föderalisten werden. Also nur Geduld, der Tag 'der Götterdämmerung

zu stellen. Die pöllitische Offensive Deutschlands und Oesterreichs habe außenpolitische Pro bleme hervorgerufen, mit denen sich die Konferenz der Kleinen Entente eingehend befassen werde. Nach einem Wiener Blatt sei kürzlich in Wien sogar eine aus drei Diplomaten bestehende Kommission des tsche chischen Außenamtes aus Prag eingettossen, um sich über die politischen Verhältnisse in Oesterreich zu informieren. Der Hauptzweck der Wiener Reise der tschechischen Diplo maten sei aber, sich über die in letzter

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 14
Data: 03.06.1922
Descrizione fisica: 14
nach Oesterreich bereits auf der Fahrt von Sillian bis Bleiburg zollamtlich abgefertigten Reisende^ mit eirekten nach Stationen auf der Strecke Spielfeld-Wien lautenden Fahrkarten wird bis auf weiteres für den Zwischenauslandsverkehr durch Jugoslawien von einer Revision, sowie auch Anweisung des Hand- und des eingeschMenen Reisegepäcks, als auch von der Kontrolle bezüglich der Steuerflucht unb der Kronenausfuhr vollständig Abstand genommen. Für jene Reisenden, welche aus Oesterreich reisen

ohne das jugoslawische Gebiet im Zwischenlandverkehr zu durchqueren, finden die Eintritts- bezw. Austrittsabfertigung im Zuge während der Fahrt ab Semmering bis Spiel feld Straß und ab Bleiburg bis Villach-H.B., bezw. ab Lienz bis Sillian und umgekehrt, sowie in den Stationen Klagenfurt H. B., Lienz und Sillian statt. Das eingeschriebene. Reisegepäck der bloß im Durchzuge durch Oesterreich (Kärnten, Tirol) oder umgekehrt in das Ausland Reisenden wird im Ansageverfahren an die betreffenden

Austrittsgrenzzollämtcr Lienz, Sillian, bezw. Blei- burg angewiesen. Das aus Oesterreich nach dem Auslande bestimmte Reisegepäck wird gelegentlich der Aufgabe auf die Ausfuhrzulässigkeit überprüft. Die von Oesterreich im Durchzuge durch Jugosla wien nach Oesterreich Reisenden dürfen während der Fahrt durch jugoslawisches Gebiet die Wag gons nicht verlassen. Unter dieser Voraussetzung entfällt sowohl die persönliche zollamtliche Unter suchung ihres Handgepäcks beim Ein- und Aus tritt nach bezw. aus Jugoslawien. Erleichterun

gen des Aufenthaltszwanges in den Wagen wäh rend der Durchreisen durch Jugoslawien können von den Zollauffichtsorganen gewährt^ werden. 2. P a ß r e v i s i o n. Reisende ^us Oester reich über Marburg nach Oesterreich unterliegen keinerlei Paß- oder Visumzwang. Für den jugoslavischen Durchlauf genügt die Mit nahme irgend eines Identitätsnachweises, wie Meldezettel, Ansiellungsdekret, Heimatschein, Le gitimation oder ähnliches. Im Verkehre Oesterreich- Italien und Oesterreich-Jugoslavien erfolgt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 06.04.1923
Descrizione fisica: 12
finden soll. Gewiß bestehen zwischen all diesen Gegenständen innere Zusammenhänge, und es ist natürlich, daß Schwierigkeiten in der einen Frage auch gewisse Rückwirkungen auf die Erledigung des übrigen Arbeitsprogrammes haben. Dr. S.eipel in Italien. Wie wir schon einmal meldeten, fanden in den letzten Wochen zwischen Oesterreich und Italien Verhandlungen statt, die die Herbeiführung besserer Handelsbezie hungen bezwecken. Vor ihrem Abschlüsse wollte unser Bundeskanzler selber

zweifellos bald erledigt werden und drückte den Wunsch aus, daß Oesterreich auch weiter ein „Element des Friedens in Zentraleuropa bleiben möge". An den Besuch Seipels bei Mussolini folgte ein Besuch beim Kardinal von Mailand, worauf dann verschiedene Ver treter der italienischen Körperschaften bei Seipel erschie nen. Abends vor der Weiterreise machte Mussolini einen Gegenbesuch bei Seipel. Hervorzuheben wäre vielleicht noch, daß Mussolini den Kanzler zu einem Mittagmahl ungeladen, hatte. Seipel

hat aber dafür gedankt, weil er erklärte, daß der Karfreitag hiefür nicht geeignet ist, nachdem dieser Tag für uns Katholiken der strengste Fasttag ist. Mit dem Nachtzug ging es dann nach Rom. Vorher hatte Seipel noch einige Zeitungsredakteure bei sich, die ihn um dies und jenes ausfragten. Einer der Redakteure fragte den Kanzler auch, ob Oesterreich sich an irgend ein Mächtebündnis angeschlossen hat, was Seipel verneinen konnte, indem er erklärend hinzufügte: „Oesterreich hat es vermieden

, in der Nachkriegszeit iit irgend eine Mächtegruppe einzutreten. Dies verlange auch -niemand von Oesterreich. Oesterreich suche, mit allen Nachbarn die engsten Wirtschaftsbeziehungen zu erreichen." Auch darüber fragte man Seipel, wie er über die Faschi sten denke. Die Beantwortung dieser Frage war natür lich für Seipel, der mit einem Faschistenhäuptling Acusso- lini verhandeln muß, nicht leicht. Eine für die Faschisten: unangenehme Antwort könnte leicht alles zerstören, wo eben heute nur Mussolini der maßgebende

Mann ist. Allerdings ist es dabei doch noch immer fraglich, ob Seipel die an ihn gerichtete Frage, wie er über die Fa schisten denke, gerade so beantwortet hat, wie es manche Blatter behaupten. Nach diesen Meldungen soll nämlich Seipel gesagt haben, „die Regierung Mussolini habe viele Bewunderer in Oesterreich". Möglicherweise hat nur die Faschistenpresse ihm diese Worte in den Mund gelegt, denn wir glauben kaum, daß in Oesterreich es Leute gibt, kie die Faschisten bewundern, wo unter deren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.06.1932
Descrizione fisica: 8
: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstatt. — Fürdjs Redaktion vrraatwortlich: Alfons Kauer. - Samttiche^in^nnsvrnck^rrattgane^b Nr. 141 Ztmsbruck. Dienstag den 21. Juni 1822. 48. Fahrgang. SBus ist mit «er Das gemischte Komitee mahnt die Regierungen zur Ale. Lausanne. 20. Juni. Das vom Völkerbund ein gesetzte Sonderkomitee für eine finanzielle Hilfsaktion für Oesterreich hat seine Arbeiten abgeschlossen. Oesterreich soll eine Anleihe von 300 Millionen Schilling gewährt

hat sich Bundeskanzler Dr. Dollfuß entschlossen, noch heute abends nach Lausanne-abzureisen, um auf eine rasche Klärung der Fragen, die Oesterreich berühren und gegenwärtig in Genf und Lausanne behandelt werden, be ziehungsweise noch offen sind, persönlich Einfluß zu nehmen. Auch die Reparationrberatungen stocken. Lausanne. 20. Juni. /Die heutigen Besprechungen zwischen den französischen und englischen Delegierten unter der Leitung von Herriot und Macdonald dauerten beinahe dreieinhalb Stunden. Die -ungewöhnlich

folgenschweren Entscheidungen. Die Regierung verhandelt in Lausanne über einen Kredit!. Nach den bisherigen Plänen soll Oesterreich einen Kredit von dreihundert Millionen Schilling erhalten. l30 Millionen Schilling sollen dazu verwendet werden, die kurz fristigen Kredite, die Oesterreich im vorigen Jahre von der Bank von England, und von der Bank für Internationale Zahlungen bekommen hat, in langfristige zu verwandeln. Nur der Rest, also 170 Millionen Schilling, wäre, neues Geld, das nach Oesterreich

einfließen würde. Der Zufluß dieses Geldes hätte folgende Bedeutung: Erstens würde er es Oesterreich ersparen, ein „Transfermoratorium" zu de kretieren, das heißt: zu erklären, daß wir bankrott sind und die Zinsen unserer Auslandsschulden nicht mehr, in auslän dischem Gelde bezahlen können. Zweitens würde er den be drohlich znsammengeschrumpften Bestand der National- bank an Gold und Devisen — die Nationalbank hat neuerlich einen Teil ihres Goldbestandes verkaufen müssen! — einiger-. maßen

östliche Bundesgenossen, zu nächst an Rumänien, zu beteiligen, wozu wieder England wenig Lust hat. Ueberdies scheint Frankreich die Kredit gewährung auch von gesährli'chen politischen Bedingungen, die Oesterreich erfüllen soll, abhängig zu machen, von Be dingungen. die in Oesterreich aus die heftigsten Widerstände stoßen müßten. So ziehen sich die Verhandlungen hin. Aber' Oesterreich kann nicht mehr lange warten; denn die am 1. Juli fälligen Zinsen unserer Auslandschulden können! nicht bezahlt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 15
Data: 21.03.1924
Descrizione fisica: 15
durch die Post 1300 K DLoncUs-Bezugspreise: Durch die Austräger in Innsbruck: 19.000 K Zum Abholen in Inns bruck: 17.000 K. AuSw. durch dieKolporteure und ourch die Post für Deulfch-Oesterreich: 19.000 K, für Deutsch. Ianb 25.000 K Uebr. Ausland 3Ü.000 K Nr. «7 Fvnsbrmk, Freitsg Sen 21. März 1824 32. Fahrg. Der französisch-tschechische GehermverLrag» Gegen Deutschlands und Oesterreichs Anschlußpolitik. Das „Berliner Tageblatt" hat bekanntlich ver schiedene Dokumente über französisch-tschechische

mit Kriegsmaterial zu erkennen. 4. Beide Vertragsteile verhalten sich bei einem Konflikt Polen gegen Rußland neutral. 5. Bei einem Wiederaufleben der An schlußbewegung in der Bundesrepublik Oesterreich machen beide Vertragsteile durch ihre Vertreter bei den Bundesbehörden in Wien auf die Folgen ixi Form einer Besetzung der Bundes republik durch die verbündeten Truppen auf merksam. 6. Die Wiederkehr der Habsburger in Ungarn verpflichtet Frankreich zur sofortigen Entzie hung der Kredite und auf das Hinwirken

war zuerst Churchill als gewählt erklärt worden. Die Csongrader Bombenhelden ent- hafteL. Budapest, 19. März. In der Csvngraöer Bombenasfäre ist eine neue Wendung eingetreten. Der Untersuchungsrichter hat die beiden Haüpt- angetlagten, die Brüder Jrosza, gegen Kaution, aus freien Fuß gesetzt, nachdem sie ihr Geständnis zurückgezogen haben. Darauf haben auch die an deren zwei Beschuldigten ihr Geständnis zurück gezogen- Ihr Rezept. Oesterreich hat im vorigen Jahre um 800 Mil lionen Goldkronen mehr

können. Berufene und unberufene Personen, tatsächliche und sogenannte Volkswirtschaftler beschäftigen sich nun schon seitdem die Größe des Passivums in un serer Handelsbilanz bekannt ist, eingehend mit der Frage, die für uns eine Lebensfrage ist, wie das Defizit zu beseitigen sei. Die Vorschläge sind man nigfach. Die einen sagen, Oesterreich müsse seinen Export steigern die Industrie sei nur bis zu 60 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit ausgenützt. Eine Erhöhung der Aussuhrziffer^ ist gewiß der einzige Ausweg

aus der Klemme. Aber können wir die Ausfuhr beliebig steigern? Die Industrie muß für die vermehrte Ausfuhr neue Abnehmer finden. Nun haben beinahe alle Staaten in Mitteleuropa, die Oesterreich umgeben, sich mit Zöllen und Einfuhr verboten gegen unsere Industrie ganz oder teil weise abgeschloffen. Jeder der Nachfolgestaaten will mit protektionistischen Methoden entweder seine Industrie vor der Konkurrenz schützen oder das Cnfftehen neuer Industrien begünstigen. Solange dieses System der Äbschließung

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 06.10.1934
Descrizione fisica: 8
. und bezeichnete den Geist dieser Bewegung als Hefe ' für das neue Oesterreich. Ob dieses lebendige Tat- | christentum immer beispielgebend sein kann, muß die ' Zukunft lehren, die Sturmscharen selbst werden es durch ihr Verhalten beweisen müssen. Stadtpfarrer Schmid gab daher den Sturmscharen den alten Weis heitsspruch mit auf den Weg: „Sie sollen sein, wie sie sind und sollen so bleiben, sonst sollen sre ver schwinden". Anschließend wurde die Weihe der ^Fah nen vorgenommen. Als Fahnenpatm für Kitzbühel fun

; mögen diese Fahnen stets in treuer Kame radschaft zu allen jenen Fahnen stehen, die im Sin ne des verewigten Kanzlers Dr. Dollfuß zum Neu aufbau des christlichen Oesterreich rufen! Mches-EreiM Am 25. September waren es zwei Monate, daß Dr. Dollfuß unter Mörderhand fern Leben lassen mußte. Seither haben Tag für Tag riesige Menschenmassen aus Wien, wie aus ganz Oesterreich die Grabstätte Dr. Dollfuß am Hietzinger Friedhofe besucht. Nach einer genauen Schätzung beträgt' die Zahl der gesam ten Besucher

in tiefer Trauer Platz genommen. Um 10 Uhr hielt Kardinal-Erzbischof Dr. Jnnitzer seinen Ein zug und zelebrierte das feierliche Hochamt. Auf den Vorplatz zurückgekehrt, ergriff als erster Bundesprä sident Miklas das Wort, der die Verdienste der großen Kanzler um das österreichische Vaterland wür digte. Er schloß seine eindrucksvolle Rede mit den Worten: „Im Dienste des Vaterlandes sind Seipel und Dollfuß den Opfertod für uns gestorben, da mit wir leben und damit Oesterreich lebe und glück licher sei

, die Seipel das Leben gekostet haben, ist der Bau des Hauses, auf dessen Boden wir stehen, die geniale Tat, einer großen, tapferen Frau, Frau Dr. Hildegard Burjan. Kein schöneres Monument für unfern Seipel als das Volksfürsorgehaus im Her zen der Stadt, zu der er gehörte mit allen Fa sern seines Wesens, kein schöneres Denkmal für un seren Dollfuß, als irgend etwas Lebendiges, von dem die Jugend unseres Volkes etwas hat. Möge Got tes Segen Oesterreich begleiten." Die Regierung hat ein Gesetz beschlossen

der Weg für die Wiedereinschaltung Oesterreichs in den zwischenstaatlichen Wirtschaftsverkehr freigemacht wur de." — Der „Hannoversche Kurier" beschäftigte sich gleichfalls mit dem Verlauf und dem Ergebnis der Wiener Messe und stellte fest, daß, was derzeit in Oesterreich geschehe, auf welchem Gebiete es immer fei, im Zeichen der Erneuerung stehe. Man konnte gute Geschäfte abschließen nach Belgien, Holland-Spa nien, Albanien, Uebersee, insbesondere aber auch nach Italien, Polen und Mexiko. Die Protestanten verbreiteten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 08.04.1922
Descrizione fisica: 16
erscheinen mns- feit. (Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Renner stellt fest, daß die Republik m den Novembertagen das Aeußerste an Menschlichkeit gegen die Familie der Habsburger bewiesen habe (Sehr richtig!) und wenn man heute darüber klage, daß der ehemalige Kaiser, von Oesterreich fern von seiner Heimat perschieden ist, so kann ich Ihnen in die Erinne rung zurückrufen, daß die Gesetze der Republik es jedem Habsburger möglich gemacht haben, un ter der Voraussetzung zu bleiben

zeich nete, daß er Geld und Juwelen heimlich ans dem Lande brachte. Ich will dagegen besonders betonen, daß der Ex kaiser trotz seiner feierlichen Erklärung sich der Entscheidung des Volkes zu fügen, die Republik bekämpft und die legitimistische Bewegung in Oesterreich mit seinem moralischen Einflüsse und seinen Geldmitteln gestärkt hat. Das ist eine die Re publik und unser Land berührende Tatsache. Ich will betonen, daß er in der letzten Zeit ein 8lbcn- teuer unternommen hat. das Oesterreich zuge

sprochene Burgenland zu besetzen und einen Bürgerkrieg zu entfachen. Neuerlich sind Men- ? scheu leben zugrunde gegangen. Diese Tatsachen stellen für den Republikaner - in Oesterreich fest, daß der Exkaiser ' er» Fei»d der Republik gewesen ist. trotz seines Versprechens. Mag sein persönliches Geschick ein sehr tragisches' sein, die Negierung als die berufene Vertreterin des re publikanischen Tiroler Volkes mußte den Exkai ser als einen Feind erachten. Wir haben der Re publik die Treue geschworen

festhalten." Damit war die Kundgebung zu Ende, Tirol ist gerettet. Re Me Sssterreichs Ir Germs. Richtlinien für die italienische Politik auf der Konferenz. Bundeskanzler Schober äußerte sich vor sei ner Abreise nach Gönua gegenüber dem Heraus geher der Korrespondenz Herzog u. a. folgender maßen: Die Rolle Oesterreichs aus der Konferenz von Genua kann naturgemäß keine bedeutende sein. • alle die großen Probleme des Wiederaufbaues von Mitteleuropa sind auch für -Oesterreich von größter Bedeutung

. Für die österreichische Dele gation wird es von besonderem Wert sein, in Genua mit den führenden Staatsmännern aller Staaten in Fühlung zu treten, um deren Jnter- esie für Oesterreich zu wecken und wachzuhalten. Ich werde in Genua Gelegenheit nehmen, um nochmals die in Betracht kommenden Persönlich keiten an ihre Pflichten gegenüber Oesterreich zu erinnern. Wird Europa durch die Konferenz von Genua saniert, so wird auch Oesterreich da von profitieren. Wenn die Großmächte an den wirtschaftlichen Wiederaufbau Rußlands

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 04.10.1928
Descrizione fisica: 16
dieser zunehmenden Geltung ist die Tatsache, daß seit länger als einem Jahr- zehnt die Landeshauptmänner von Tirol aus dem Bauernbunde genommen worden sind, und zwar zuerst über Vorschlag des Statthalters durch kaiserliche Er* nennung und später durch die Wahl von Seite der Volks vertreter. Seit bald drei Jahren ist ein Tiroler Bauern- bündler Minister für Land- und Forstwirtschaft im Oesterreich. Der Tiroler Bauernbund hat seit den Tagen seiner Gründung eine lange Reihe großer Erfolge aufzu weisen, sowohl

nicht etwas Besseres bringen könnte, als sie ohnedies schon lange haben, und daß somit seder Versuch, unter die Tiroler Bauern Spaltungen hineinzutragen, den Zielen der Bauernbewegung in Tirol und in Oesterreich nur schaden könnte. Dieser Auffassung haben auswärtige Führer des Landbundes wiederholt unverhohlen Ausdruck gegeben. Erst seit verhältnismäßig «kurzer Zeit ist in dieser Auf fassung eine Aenderung eingetreten. Der Landbund hat seine Werbetätigkeit auch nach Tirol ausgedehnt und ver- sucht

übersieht der Landbund vollständig die Tatsache, daß die Bauern in Tirol und in Oesterreich für sich allein auch bei der strammsten Einigkeit niemals die Mehrheit im Landtag und Nationalrat und damit die Macht im Staate an sich reißen können. Die bäuerliche Bevölkerung bildet heute in Tirol und in Oesterreich nur ungefähr ein Drittel und ist infolge der Landflucht nicht im Zunehmen, sondern im Abnehmen. Die Landbündler sind in dieser Hinsicht vom gleichen Irrtum befangen, wie ihre «kulturellen

Vor gänger, nämlich die d e u t s ch l i b e r a l e n Parteien der verschiedenen Schattierungen. Wie diese hartnäckig bis zum Untergang Oesterreichs an der Meinung festgehalten haben, sie könnten Oesterreich allein beherrschen und nach links und nach rechts politische Ohrfeigen austeilen, obwohl sie auch nicht annähernd die Mehrheit der Be völkerung vertraten, sondern vielmehr die nichtdeutschen Stämme und die nichtliberalen Deutschen die ganz über wiegende Mehrheit bildeten, so meinen und hoffen

die heutigen liberalen Landbündler mit der gleichen Ver- blendung, 'sie «könnten einmal Oesterreich beherrschen, ob wohl die Bauern, auch «wenn sie alle beim Landbund wären, «höchstens nur ein starkes Drittel der Bevölkerung ausmachen. Nun ist aber ein Drittel leider noch keine Mehrheit und wenn man als ausschließliche Standes partei vorgehen will und überdies die Herrschaft «bean sprucht, wird man alle übrigen Stände ins gegnerische Lager jagen und zum Zwecke der Abwehr immer wieder zum Zusammenschluß

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 14
Data: 03.06.1922
Descrizione fisica: 14
Wien südbahn- Hof-Spielfeld nach der Strecke Bleiburg-Junicheu und umgekehrt und bei den über Sillian aus Jtalieu kommenden im Eintritt nach Oesterreich bereits auf der Fahrt von Sillian bis Bleiburg zollämtlich abgefertigten Reisende.« mit direkten nach Stationen auf der Strecke Spielfeld-Wien lautenden Fahrkarten wird bis auf weiteres für den Zwischenauslandsverkehr durch Jugoslawien von einer Revision, sowie auch Anweisung des Hand- und des eingeschrObenen Reisegepäcks

, als auch von der Kontrolle bezüglich der Steuerflucht und der Kronenausfuhr vollständig Ab st and genommen. Für jene Reisenden, welche aus Oesterreich reisen ohne das jugoslawische Gebiet im Zwischenlandverkehr zu durchqueren, finden die Eintritts- bezw. Austrittsabfertigung im Zuge während der Fahrt ab Semmering bis Spiel, selb Straß und ab Bleiburg bis Villach-H.B., bezw. ab Lienz bis Sillian und umgekehrt, sowie in den Stationen Klagenfurt H. B., Lienz und Sillian statt. Das eingeschriebene Reisegepäck der bloß

im Durchzuge durch Oesterreich (Kärnten, Tirol) oder umgekehrt in das Ausland Reisenden wird im Ansageverfahren an die betreffender, Austrittsgrenzzollämter Lienz, Sillian, bezw. Blei burg angewiesen. Das aus Oesterreich nach dem Auslande bestimmte Reisegepäck wird gelegentlich der Aufgabe auf die Ausfuhrzulässigkeit überprüft. Die von Oesterreich im Durchzuge durch Jugosla wien nach Oesterreich Reisenden dürfen während der Fahrt durch jugoslawisches Gebiet die Wag gons nicht verlassen

. Unter dieser Voraussetzung entfällt sowohl die persönliche zollämtliche Unter suchung ihres Handgepäcks beim Ein- und Aus tritt nach bezw. aus Jugoslawien. Erleichterun gen des Aufenthaltszwauges in den Wagen wäh rend der Durchreisen durch Jugoslawien können von den Zollaufsichtsorganen gewährt, werden. 2. Paßrevision. Reisende , us Oester reich über Marburg nach Oesterreich unterliegen keinerlei Paß- oder Visumzwang. Für den jugoslavischen Durchlauf genügt die Mit nahme irgend eines Identitätsnachweises

, wie Meldezettel, Anstellungsdekret, Heimatschein, Le gitimation oder ähnliches. Im Verkehre Oesterreich- Italien und Oesterreich-Jugoslawen erfolgt die Paßrevision im Zuge während der Fahrt. Für nach Italien Reisende wird das jugoslavische Tran sitvisum im Zuge gegen Erlag von 10 (zehn) Dinar gegeben. — (Verein Lienzer Kinderfreunde.) Jene Eltern, welche eines ihrer Kinder über Som mer auf dem Lande zur Erholung unterzubringen wünschen, mögen sich b a l d m ö g l i ch st bei Frau Beider, Defregerstraße 1, mel

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