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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 19.09.1931
Descrizione fisica: 8
. Am Dienstag nachmittags fand im Finanzkomitee die erste Fühlungnahme zwischen den österreichischen Vertretern und den Mitgliedern des Finanzkomitees statt. In deutschen und französischen Völkerbundskreisen hat die. An kündigung der Reise des Bundeskanzlers Dr. Buresch sehr günstig gewirkt, weil man darin die beste Ge währ sieht, daß die Lage in Oesterreich wieder vollständig normal geworden ist. Das Finanzkomitee beschäftigte sich in eingehender Weise mit dem Gesuch der österreichischen Regie rung

-Millionen-Kredit der V. I. Z. be trifft, so ist dieser am 16. Oktober fällig, das ist am selben Tage, wie der Vorschuß der Bank von Eng land. Falls Oesterreich einen Kredit bekommt, wer den wir imstande sein, diese Summe der B. I. Z. zurückzuzahlen. Zu den Bedingungen, die vom Finanzkomitee des Völkerbundes für die Bewilligung einer neuen An leihe für Oesterreich gestellt wurden, gehört be kanntlich in erster Linie die Forderung nach einer großzügigen Reform des Budgets des Bundes, der Länder

und der Gemeinden. Der tägliche Be darf zur Bestreitung des öffentlichen Schulden dienstes in Oesterreich beträgt nicht weniger als 890.000 Schilling. Dabei hat das Land Tirol die größte Schuldenlast pro Kopf der Bevölkerung. In Steiermark, einem der größten, reichsten und starkbesiedelten Bundesländer, ist die Landesverwal tung billiger als in dem viel kleineren Kärnten und nicht einmal halb so teuer wie in dem ebenfalls kleineren, dünner besiedelten und ärmeren Tirol. Geradezu grotesk ist die Tatsache

. Man darf dabei nicht übersehen, daß Oesterreich das Urteil seiner Kreditfähigkeit vom Völkerbund mit dem schweren Opfer einer neuen Finanzkontrolle hat erkaufen müssen. Oesterreich ist damit neuerdings in die direkte und strenge Abhängigkeit vom Völkerbund geraten. Hier wird das Ergebnis der Verhandlun gen als ein vckller Verzicht Oesterreichs auf seine finanzielle Freiheit angesehen. Der Bundeskanzler begibt sich sofort wieder nach Wien zurück, um die Zustimmung der parlamentari schen Körperschaften

, noch das Burgenland, von Vorarl berg ganz zu schweigen, taten mit. Mögen die Gründe, die Pfrimer zum Losschlagen veranlaßten, noch so edel sein, von jedermann wird und muß ihm vorgehalten werden, daß er, der Mann der Heimattreue, auf die schwierige Lage nicht Rücksicht nahm, die gerade jetzt Oesterreich bedrückt. Haben die steierischen Vorkämpfer darauf gänzlich vergessen, daß nur das Vertrauen des Auslandes Oesterreich die angesprochenen und so dringend nöti gen Kredite bewilligen kann? Waren sie sich dar

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 15.09.1931
Descrizione fisica: 6
, nahm im Laufe des Sonntag die Wiener Polizei in den Sekretariaten und Bezirkslokalen des Wiener Heimat schutzverbandes und des vaterländischen Verbandes Starhembergs Hausdurchsuchungen vor. Es wurde eine Die pariser presse zum Putschversuch. TU. Paris, 14. September. Die Pariser Morgenblätter messen der Entwicklung der Unruhen in Oesterreich große Bedeutung bei und füllen ganze Spalten mit den letzten Nachrichten aus Wien, ohne schon aus führlich dazu Stellung zu nehmen. Lediglich der „Petit Pari

- sien" läßt sich von seinem Wiener Sonderberichterstatter mel den, daß die Zwischenfälle, so bedauerlich sie auch an und für sich seien, den B e w e i s dafür lieferten, daß die M e h r h e i t des österreichischen Volkes den Bürgerkrieg verur teile. Sie deuten jedoch anderseits auch auf die b e u n- ruhigende Lage hin, in der sich Oesterreich befinde und die der Winter nur noch verschlimmern werde. Das linksgerichtete „Oeuvere" kritisiert den Putsch und meint, die Heimatwehrleute hätten

, wie die Faschisten in Ita lien und die Nationalsozialisten in Deutschland, eine krank hafte Neigung zum Tragen der Uniform. In Oesterreich habe man versucht Krieg zu spielen und dabei den Truppen Ge legenheit gegeben, einige Uebungen in den Bergen auszu führen. Ohne den Faschismus zu unterschätzen, der in Oester deich bestehe, könne man den Ausgang der Bewegung als 'ziemlich beruhigend ansehen. Die Meinung in England. London, 14. Sept. (Priv.) Von der Morgenpresse beschäftigt sich lediglich „Daily Telegraph

" mit dem Heimatwehrputsch in Oesterreich und schreibt, das Scheitern der Zoll union-Pläne und die aus den wirtschaftlichen Zusammenbrüchen der letzten Zeit entstandenen Unzu friedenheiten dürsten den seit langer Zeit befürchteten Aus bruch der Heimatwehrrevolte beschleunigt haben., Dieses plötz liche Losschlagen eines völlig unverantwortlichen Geistes poli tischer Gewalttätigkeiten sei lediglich dazu geeignet, die Schwie rigkeiten der kleinen Republik Oesterreich zu vergrößern. Die rasche Unterdrückung der Revolte sei

im Hinblick auf die mit Explosivstoff geladene Atmosphäre in Mitteleuropa von allergrößter Bedeutung. Eine Stimme aus dem Reiche. Frankfurt a. M., 14. Sept. (Priv.) Die „Frankfurter Zei tung" schreibt zum Heimatwehrputsch in Oesterreich, der ganze Anzahl von Gewehren, Karabinern, Pistolen, Bajonetten und Stahlhelme, Totschläger und Gummiknüttel beschlag- n ahmt und die Strafamtshandlung eingeleitet. Das Parlament und der mißglückte Putsch. Wien, 14. Sept. (Priv.) Der mißlungene Putsch hat in poli tischen

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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 10.02.1922
Descrizione fisica: 12
über diese Kreditgewährung ist bereits dem Fi nanzausschüsse der Kammer zugewiesen und der Motiven- berickst erkennt an. daß Oesterreich erhalten wenden muß und daß der Zerfall Oesterreichs die Störung des Gleichgewichtes m ganz Mitteleuropa bedeuten würde. 3. Wir erhalten von der Tschechoslowakei vorläufig einen Vorschuß von 100 Mllionen tschechische Kronen, wir können jedoch damit rechnen, daß ein Betrag von etwa zwei Millionen Pfund uns schließlich gewährt werden wird. Die Ausführungen des Finanzministers Dr. Gürtler

heute im Nationalrate lassen aber vermuten, daß die Zwei Millionen Pfund, welche auf Konto der tschechischen Kredite gehen, als gestundete Rechnung der Tschechoslowakei und nicht als effektiver Kredit in Erscheinung treten werden. Da mit verschwindet bereits ein namhafter Teil des Kredites. Tie übrigblerbenden drei Millionen Pfund werden vor ein bis zwei Monaten kaum flüssig gemacht werden. Dr. RolmSekg über die KrMWr. Oesterreich ist vLMsMMM tefcsnslSMs, MM ... Wien, 9. Feber. (Korrbüro

.) Unter der Ueberschrift -Oesterreich gerettet, wenn es nur will", be spricht Dr. Wilhelm R o s e n b e r g in der -Neuen Freien Presse" die Kredithilfe, die Oesterreich nun erlange und führt aus, daß Oesterreich vollkommen le bensfähig sei bei bescheidenen Ansprüchen seiner Bewohner und bei ein wenig Hilfe, um sein Budget wieder ins Gleichge- wicht zu bringen und die Währung zu stabilisieren. Die ausländischen Kredite müßten zur Stabilisierung verwendet werden, denn ohne eine solche sei das Budget nicht in Ord nung

müßten auch die Ausgaben her abgesetzt werden. Weitere Erhöhungen der Bezüge der Staatsbeamtenschaft würden die Hoffnung auf Sanierung zunichte machen. Notwendig sei auch, daß der Abbau der Staatsbeamtenschast energisch in Angriff genommen werde und gewisse passive WirlschastSbetriebe, welche mit den Ho- heiisrechten des Staa.es nichts zu tun haben, abgestoßen ivcrden. Sei dann das Defizit beseitigt und habe die In flation ihr Ende erreicht, dann sei Oesterreich international kreditfähig geworden

«. Paris, 9. Feber. .(Korrbüro.) Die Regierungsvorlage betreffend die Vors ch ü s s e an Oesterrei ch ist dem Fi nanzausschuß zugewiesen worden. Der Gesetzentwurf lautet: Der Finanzminister wird ermächtigt, Oesterreich zu Lasten der Staatseinkünfte Vorschüsse bis zu 55 M i l° lionen Franken zu gewähren, oder innerhalb dieser Grenze befristete Kredite französischer Banken zu garantieren. Der ausführliche Motivenbericht zu diesem Gesetz entwurf anerkennt die schwierige Lage Oesterreichs, bezüglich deren

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 30.03.1928
Descrizione fisica: 16
in Deutschland? Aus Eelen ländlichen Gebieten Deutsch lands kommen aufregende Meldungen. Schon wiederholt giilg die Reoe von einer deutschen Agrarkrise. Die deutscheil Bauern befinden sich in schwerster Not. Es gibt immer und überall — nicht bloß bei uns in Oesterreich - gewisse Elemente, die skrupellos genug sind, die schlechte wirtschaftliche Lage der Stände zu politischer Hetze auszunützen und ins Extrem zu steigern. Nur so konnte es soweit kom men, daß man in allen Tagesblättern von der Möglichkeit

wir: Den lustigen und im Grunde genommen doch so traurigen Krieg, den die österreichischen So zialisten gegen die Regierung und Ordnungs exekutive führen, kann man schon deshalb nicht als einen Sturm in einem Glase Wasser bezeichnen, da das kleine Oesterreich nach einem völligen Umsturz der inneren Verhältnisse nur allzu leicht zu einem Vorposten Moskaus wer den könnte. Was sich jetzt in Wien vor und hinter den Kulissen abspielt, läuft aus einen von Links unternommenen Versuch einer plan mäßigen Diskreditierung

aus, daß diese Zurüstungen „gegen alle^ Julimänner der Vergangenheit und der Zu-k Kunst" gerichtet sind. Es gehören in der Tat gute Nerven dazu, 8 Oesterreich zu regieren, beschivert mit dem Val-1 last einer Opposition von der vorbezeichneten Art und beschivert mit dem Bleigewicht öer Friedensverträge. Nicht weniger als sechs Mo nate schon ziehen sich die Verhandlungen um - Gewährung der Hundert-Millionen Dollaran-! leihe für den Staat hin; jüngst erst hat de: amerikanische Präsident Cvolid.ge sich ent schlossen

, an den Kongreß eine Botschaft des j Inhaltes zu richten, die Pfa ndre chte zu. i gunsten des Anleihe planes zurück-k z u st e l l e n. Dabei fehlt es nicht an Ve:- j suchen, Oesterreich durch Gewährung Wirtschaft-1 licher Konzessionen von Deutschland abzuspren-1 gen und zumindest den Weg zum Anschluh | zu verschütten. Solche Bestrebungen gehen in f jüngster Zeit voin tschechischen Außenminister I Dr. Benesch aus, der eine engste wirtschaftlich | Vereinbarung zwischen Oesterreich, der Tsche-1 choslowakei

vor dem Sängerfest rund | 130 Sonderzüge täglich außer den regelmD- gen Trains in Wien eintreffen werden. Oesterreich baut doppelt soviel Kartell«! wie früher. Aus Wien ivird berichtet: Nach den amt lichen Daten, ivelche das Ministerium für Land- : Wirtschaft veröffentlicht, geht hervor, daß sich in Oesterreich der Kartoffelbau trefflich ent wickelt. Im Jahre 1919 betrug die Anbau- fläche für Kartoffel 96.000 Hektar. Seither ist sie von Jahr zu Jahr gestiegen und im Jahre 1927 nahm der Kartoffelbau bereits

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 10.01.1931
Descrizione fisica: 16
der Plan bestanden hat. den Film in Oester reich zu verbieten, daß man sich aber nicht getraute, mit diesem Verbot sofort herauszurücken, und daß deshalb die Demonstrationen der Hakenkreuzler und Heimwehrler der Bundesregrerung den sehr willkommenen Anlaß geboten haben, die Aufführung dieses Films für ganz Oesterreich zu verhindern. Nach übereinstimmenden Meldungen Wie ner Blätter soll nämlich die Wiener Polizei gegen die De monstranten nicht mit jener Forschheit entgegengetreten

, daß man im Schoße der Bundesregie rung die Demonstrationen gegen den Film heimlich ge billigt hat. Das Verbot der Aufführung für ganz Oesterreich ist nichts anderes als ein weithin sichtbares Zeichen, daß der Klerikofaschrsmus in Oesterreich weiter am Ruder ist. Leicht gläubige Optimisten hatten geglaubt, daß mit dem Eintritt des Schoberblocks in die Regierung dem Kierikofaichismu? das Handwerk gelegt worden sei. Wie dieses Verbot aber dartut. ist dem durchaus nicht so. und die Herren Scho- berianer

. die vor den Wahlen das Maul nicht genug aift- reißen konnten, um die vom Austrofaschismus bedrohte Freiheit des österreichischen Volkes zu schützen, sie treten d-ese Freiheit heute mit Füßen und sind Werkzeuge des klerikofaschistischrn Regimes in Oesterreich geworden. Das Verbot des Films ist nichts anderes als eine krasie Verletzung der gesetzlich gewährleisteten Zensurfrecheit. Der Hinweis, daß der Bundesregierung auf Grund der Der fasiung das Notrecht zustehe, aus Gründen der öffentlichen Sicherheit

werden können, wenn man nur gewollt hätte, hat der Bundesregierung ge nügt. um das Aufführungsverbot des Films zu erlasien. Dieses Attentat gegen die Geistesfreiheit in Oesterreich zeigt der Bevölkerung wiederum recht deutlich, daß bei den bürgerlichen Parteien die Wahrung der Rechte und Frei heiten des Volkes in schlechten Händen ist. Die Redner aller bürgerlichen Parteien haben dem Verbot der Regie rung zugestimmt. Einzig und allein die Sozialdemokraten haben den Kampf gegen das reaktionäre klerikofaschistische Treiben

energisch geführt. Wir glauben, daß alle freiheits liebenden Menschen ohne Unterschied ihrer politischen Ge sinnung daraus auch ihre Konsequenzen ziehen müssen, nämlich zu erkennen, daß einzig und allein die Arbeiter klasse. einzig und allein die sozialdemokratische Partei als ehrliche Vorkampferin und Hüterin der politischen Freiheit des Volkes in Betracht kommt und daß die Losung aller freiheitlichen Menschen für die Zukunft sein muß: Schärf ster Kampf gegen den Klerikofaschrsmus fit Oesterreich

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 03.05.1928
Descrizione fisica: 4
, die aus dem Deutschen Reich, Oesterreich, der Tschechoslowakei und der Schweiz gut besucht war. Gegenstände der wissenschaftlichen Beratungen waren „Wesen und Entwicklung der Staatsge richtsbarkeft", Berichterstatter Pros. Triepel, Berlin, und Kelsen, Wien, ferner „Die Ueberprüfung von Verwaltungs- ofteu durch die ordentlichen Gerichte", Berichterstatter Bros. Lay er, Graz, und Privatdozent von Hippel. Heidelberg. Die Tagungsteilnehmer wurden im Bundeskanzleramt in An wesenheit des Bundespräsidenten Dr. Hainiscb

vom Justiz- minister Dr. Dinghoser und im Ratbaus durch Bürger meister Seitz festlich empfangen. An beiden Abenden kamen in den gegenseitigen Ansprachen Gefühl und Wille zu u n l ö s° I icher Kulturgemeinschaft zwischen oem Deutschen Reich und Oesterreich zu starkem Ausdruck. Der bisherige Vorstand (Thoma, Heidelberg, Smend, Berlin, Nawiasky, München) wurde wiedergowählt. DeulschMkirol. Der Untergang des deutschen Turnwesens. Der Reisebericht eines Reichsdeutschen, der Augenzeuge der jüngsten Vorgänge

und die Koppelung der Listen herbeizuführen. Tschechsslsumkel. Benesch' „Sichrrheiktz"-Plärre. Die „Sudetz" schreibt: Unter den von Benesch geleiteten im Sicherheitsausschuß der Vorbe reitenden Abrüstungskommission vorbereiteten Sicherheits- cntwürfen, die Ende Juni ihre endgültige Form: erhalten soll- tcrt) steht in erster Linie das von Benesch propagierte, „mittel europäische Locarno", das dazu bestinrmt ist, Oesterreich, Un garn und die Tschechoslowakei durch einen Sicherheitspakt zu- smnmenzuschließen

gegen diese Donau-Konföde ration franzö sischer Marke zu zerstreuen. Um Italiens Bedenken zu zer streuen, malt man das Gespenst von einem Großdeutschland an die Wand, das von dem baltischen Meere bis zu den Kara wanken reichen würde, wenn Oesterreich sich an Deutschland anschließen würde. Oesterreich aber habe, heißt es in diesem Artikel, nur die Wahl zwischen einer Donau-Konföderation oder eben diesem Groß-Deutschland, Italien müsie sich dagegen entscheiden zwischen der Konsolidierung Mitteleuropas

oder der Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland mit allen un ausbleiblichen Folgen für Südtirol und die Adria. So schauen also die französischen „Locarnos" aus. Oesterreich will nicht, Ungarn ebensowenig, uud wir wissen aus kem Verhalten Mnsaryks während der Kriegszeit, daß auch er eine Vereini gung der habsburgischen Länder, wenn auch unter tschechischem Szepter kategorisch abgelehut hat. Wir sind sicher, daß auch Benesch ebenso auf deni Standpunkt steht wie sein Meister Maisaryk. Aber was tut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.09.1923
Descrizione fisica: 8
In Oesterreich war es seit 1880 Pentert, der in ' dieser Weise wirkte. Heute noch steht es nicht ganz fest, ob er direkt im Dienste der Wiener Polizei war. Sicher aber ist es, daß .sie ihn schonte und förderte, ihn stets entwischen ließ, indes sie seine Werkzeuge, die teils mordeten und sengten, teils bloß blut rünstige Flugblätter verbreiteten, immer zu finden wußte und den Gerichten überlieferte, die auch über : die harmlosen Phantasten unter ihnen entsetzliche Strafen verhängten. In Wien

Sprunges ins Pa radies waren auch für arme naive Schwärmer be sonders verlockend. Und die Lockspitzel fehlten in Vorarlberg ebenfalls nicht. Das bereitete dem Schmuggel verbotener Litera tur aus der Schweiz nach Oesterreich bald ernst liche Schwierigkeiten. Er hörte völlig auf, als die durch den Anarchismus gespaltene und verwirrte Arbeiterbewegung in Oesterreich unter dem Aus- nahmszuftand 1884 zusammenbrach, um erst 1888 wieder zu erwachen, unter dem Einfluß Viktor Adlers, der sich ihr damals

-gr oßdeuts chen Regierung so wohl fühlten. Popper ist nämlich lwr Gatte der bekannten Künstlerin Jeritza und "der Nutznießer ihrer Milliardeneinkünfte. Auf die gesellschaftlichen Beziehungen seiner Frau ist es zurückzuführen, daß der jüdische Parvenü an läßlich eines Gastspiels der Künstlerin im Jahre •1922 in Amerika, wo er durch seine Frau Zutritt ! zu den Salons der Bankiers bekam, in der in famsten Weise gegen Oesterreich und gegen eine Kreditgewährung an Oesterreich Hetzen konnte. Popper versicherte

werden. Popper ! rühmte sich offen, daß er alles tue, was in seiner . Kraft stehe, damit Oesterreich keine Anleihe be- Lomme; er habe auch Gelegenheit gehabt, Morgan ! aufs äußerste abzuraten, dem bolschewikischen » Oesterreich Kredite zu gewähren. Und mit 'dem Herrn, der »die christlich ozial-g roß - ! deutsche Regierung im Auslande so „verherrlrcht", - setzen sich die Minister Frank und Kienböck zusam- ! men. Das ist vom antisemitischen wie vom Rein- ! lichkeitsstandpunkt aus sicherlich bemerkenswert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 07.11.1930
Descrizione fisica: 8
. 6. Nov. Dem Abrüstungsausschuß liegt ein Antrag des Grafen Bernsdorff über die Veröffentlichung des gegenwärtigen Abrüstungsstandes der einzelnen Län der vor. besten Behandlung durch die heutige Geschäftsord nungsdebatte sichergestellt wurde. Seipel wünscht Oesterreich wieder unter dem Joch der Habsburger zu sehen! Paris. 6. Nov. Der bekannte Journalist Saurwein hatte kürzlich in Wien m:t Dr. Seipel eine Unterredung, über die er jetzt im „Matin" folgende Aeußerungen Sei pels wiedergibt: „Wien könne

sich nur im Rahmen eines Europa ent wickeln. in dem sich durch ein enges Netz von regionalen Ententen ein homogener Wirtschaftskörper bildet. Wenn Europa nicht zu diesem wichtigsten Symptom gelange, so müste sich Oesterreich eines Tages entweder mit Deutsch land oder durch eine monarchistische Restauration (Habs burg) mit Ungarn vereinigen." Ein Minister der Republik, der für die Ausrichtung der Monarchie, also für hochverräterische Pläne, schwärmt — darauf werden am 9. November die Wähler wohl die rich tige

gentialrente und dem halben Zuschuß eine Unterstützung zur Ergänzung auf den ganzen Blindenzuschuß bezw. auf den ganzen Hilflosenzuschuß ausgezahlt wird, so daß sich z. B. in den Gemeinden der ersten Ortsklaste der Blinden zuschuß von 99 8 auf 198 8 und der Hilflosenzuschuß von 66 auf 132 8 im Monat erhöht. Eine englische Stimme über Oesterreich. London. 6. Nov. Der „Daily Herald", das Blatt der englischen Arbeiterpartei, veröffentlicht einen Leitartikel über den Wahlkampf in Oesterreich, in dem es heißt

: Der Kampf iy Oesterreich zwischen der verfassungs mäßigen Demokratie und den schwerbewaffneten Mächten des Faschismus ist von entscheidender Bedeutung nicht nur für Oesterreich selbst, nicht nur für Europa, sondern für die ganze Welt. Nach einem Hinweis auf die Umsturzpläne der Heim wehrfaschisten und die drohenden Folgen einer solchen Wahnsinnspolitik auf wirtschaftlichem Gebiet heißt es weiter: Die Sympathien der Demokraten überall sind mit der österreichischen Demokratie in ihrem Kampf. Die Heim

. daß lediglich einige Stahlhelme und Uniformstücke oorhanden seien zu frieden. Bon einer Hausdurchsuchung im Neukloster und in den andern Waffenverstecken der Heimwehr war natürlich nicht die Rede . . . Was im „Rechtsstaat" Oesterreich möglich ist. Graz. 7. Nov. (Eigenbericht.) In Kindberg erbrachen Heimatwehrler das Konfumvereinslokal. um nach Waffen zu suchen; allerdings ohne welche zu finden. Die Gendar merie hat gegen die Einbrecher bisher nichts unternommen. Die Angst der Links- und Rechtsbolschewtsten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 20.09.1929
Descrizione fisica: 8
wa ren in einer Abteilung des HeereSamtes Wien zusammen gelaufen und wurden dort liquidiert. Die Amtsspinnen, die auch der Krach des Weltgebäudes in ihren Schlüpfen unberührt läßt, spannen das alte Oesterreich weiter. Sie registrierten, deputierten, finalisierten. Scheinbar huldig ten sie der Idee der Kontinuität der Aktendeckel. Oesterreich, das, wie der alte Attinghausen warnt, seine Herrschaft mit Amtsvermerken und Protokollen be ginnt: „Sie werden kommen, unsere Schaf' und Rinder zu zählen, unsre

Alpen abzumessen." hat erst mit der Beseitigung seiner Akten geendet. Scheinbewegungen eines Verstorbenen. Das lebendige Oesterreich holte seine Zwänglinge durch zwei Gendarmen mit aufgepflanztem Bajonett ab. Das tote Oesterreich lud sie ein, sich freiwillig im posthumen Kerker einzufinden. Mein Hauptmann hat dieser Stimme aus dem Grabe niemals Folge geleistet. Ein Tobsuchtsanfall seines Vertei digers auf Zimmer Nr. 211 verscheuchte den Spuk. Immerhin mußte die Rechtsform der erlangten Frei heit

und Eisenbahn linien. Wenn die Wiener morgens erwachen werden, werden sie bereits die Plakate lesen, welche die Verhän gung des Standrechtes und die neue Ordnung verkünden; sie werden sich hüten. Widerstand zu leisten. Wir ken nen ja die Wiener. Wir glauben, daß der Widerstand der Marxisten nicht allzu groß sein wird, aber wenn es nötig sein wird, rechnen wir auch mit^einem Blutver gießen." Aus die Frage, ob im Falle des Blutvergießens die Aufrechterhaltung des normalen Wirtschaftslebens in Oesterreich

der Roten zu gewinnen." Und damit war die Unterredung beendet. Der Korrespondent fügte hinzu, er wolle durch die Ver öffentlichung dieser Pläne keine beunruhigenden Gerüchte über Oesterreich in der Welt verbreiten; er vertraue auch der österreichischen Regierung, daß sie imstande sein werde, die öffentliche Ruhe und Odnung aufrecht zu erhalten. Es sei aber gut, wenn die Nachbarn Oesterreichs über die Pläne jener Bewegung informiert sind, die heute in der Parlamentsmehrheit in Oesterreich sozusagen

aus und fiel in die mit Elektrizität betriebene Dreschmaschine. Sie wurde gräßlich verletzt. Es wurde ihr der linke Arm samt einem Teil der Schulternd der Brust vollkommen weggerissen und ein Teil des Schädelknochens abgeschlagen. Die Bewußtlose wurde von der Rettungs abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Pernau in das All gemeine Krankenhaus nach Wels gebracht, wo sie kurz nach der Einlieseruyg den Verletzungen erlag. Gefährdetes Gemswild in Oesterreich. Feststellungen der letzten Zeit haben ergeben

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 14
Data: 30.10.1931
Descrizione fisica: 14
nicht in Oesterreich geschehen, sondern in Bosnien. Ein 14jähriges Mädel erschdug auf Geheiß ihrer Mutter den schlafenden Vater vor den Augen der beiden Geschwistern mit einer Holz^ hacke. Au fstan d ge ge n En g lan d. Am letzten Donnerstag brach in der englischen Kronkolo nie Cypern ein Aufstand gegen England aus, während dessen Verlauf der dortige orthodoxe Bischof die Vereinigung der zwei Drittel auS Griechen bestehenden Kolonie mit Griechen land proklamierte. DaS Verwaltungsgebäude des britischen Gouverneurs

so lle n nach, Oe- sterreich kommen. Der Alt-Wienerklub will es erreicht haben!, daß! im nächsten Som mer 20.000 amerikanische Künstler Und Stu denten, die Stipendien von amerikanischen Rei chen genießen, nach Oesterreich! und Wien kom men und dort länger verweilen. Einstellung der Arbeiten auf der G l ocknerstraße. Nachdem ba& heurige Bauprogramm voll erfüllt ist und die Mittel vollständig ausgegangen find, werden die Ar beiten größtenteils eingestellt. Autobus Katastrophe. Am 23. Okto ber wurde

. Sie hatte von der Inflation noch« keine Ah^ nung. WaS österr. Gauner leisten. Nach einem Artikel des „O.-ö. M." wurden in der Schweiz Nachforschungen über das! intern. Ba- lutenfchiebertum gemacht. Aus Oesterreich! al lein wurden in den letzten Iahren rund 14.500 Valuten-Schieber festgestellt, diel h>mter Deck namen etc., rund 1.5 Milliarden Schilling nach der Schweiz verschoben haben. Aus Deutschland wurden rund 3 Milliarden Mark verschoben, aus Ungarn 900 Millionen Pengö. Wenn diese Zahlen, besonders was Oesterreich

für seine Auslands bürger so wenig tue wie Oesterreich. 5.000 Oesterreicher wandern jährlich nach! Uebersee. Hätte man diese auf ein bestimmtes Gebiet ge- lenkt, dann hätte sich, das! österr. Volk asuswär- tige Gebiete a!neignen können, die größer wä ren als das Mutterland. Starker Rückgang der Einfuhr. Infolge der Devisensperre werden Zucker, Milch und Molkereiprodukte in den nächsten W!o,chen überhaupt nicht importiert werden. Für die Einfuhr von Seefischen werden Nur 2 % der bisher benötigten Devisen

zur Verfügung gestellt. Die Lebensmittelversorgung ist nach wie vor ungefährdet. Aus der wirtschaftlichen Struk tur Wiens. Von einer Gesamtzahl von 368.306 gewerblichen und 434.019 land- und forstwirtschaftlichen Betrieben in Oesterreich entfällt ein Drittel der gewerblichen Betriebe auf Wien. Von den Beschäftigten sind 40»/o Frauen. (Mehr als notwendig.) Davon find 17.946 Menschen allein in Geldinstituten tä tig!!! 592 Direktoren sind dort angestellt. weitläufigen Werk, darunter fünfzehn Rekru ten

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 21.10.1928
Descrizione fisica: 14
riaer Stummer kenntlich gemacht. Verwaltung taSunsdruo. Marimilkanffrotz« 9 (Televvon 741. 742). An dkrke find olle Bestellungen. Geldsendungen und Beschwerden wegen Nichtzustellung des Blatte» zu richten. Alle Nach richten und Berichte find zu senden an dleSredakion des ..Tiroler Doll», boten" in Fritzen» cunterlnntal). Re. «2 JtMssrnS. Svsntas. öen Ll. DkrsLer rsss is. Fshssans Genf in Oesterreich oder Lre Frage der Abrüstung im Inlande. . Genf ist bekanntlich eine der schönst gelegenen Städte

, Friedensreden wurden gehalten so lieb und so fein wie das Mailüsterl — stundenlang, herausgeschaut hat aber nichts und es wird auch in absehbarer Zeit nichts herausschauen. Hunderte Male liest man in den großen Weltblättern, der Friede fei auf dem Marsche. Ja freilich ist er aus dem Marsche, aber aus dem Marsche, wie mir scheint, aus der Welt. Nun scheint die Genferei nach Oesterreich verlegt zu sein. Aehnlich wie in Genf wird zur Zeit in Wien über die Abrüstung verhandelt, aber nicht über die Abrüstung

erkannte, daß Oesterreich vor dem bolschewikifchen Abgrund stand. Dank der zielbewußten Agitation des Hei matwehrführers Dr. Steidl schossen nun die Hei matwehrortsgruppen wie Pilze aus den Boden. Die Heimatwehr, die früher gewiß ein sehr be scheidenes Dasein führte, wurde im Laufe, des Jahres eine Macht, Der Tag von Wiener-Neustadt hat gezeigt, daß sie ihre Mannschaft nicht bloß aus dem Papiere stehen hat, sondern daß sie im Notfall auch chren Mann zu stellen imstande ist. Es mutz hier eine Bemerkung

zu machen, ob sie die Macht im Staate hat oder nicht. Dadurch, daß diese Probe gelungen ist, hat Oester reich, beziehungsweise die Regierung nach Innen und nach Außen an Ansehen nur gewonnen. Zum Beweise dessen zitieren wir ein paar Blät terstimmen aus dem Auslande. Das Blatt, das der englischen Regierung nahestehl, die „Times" (Zeit) z. B. schreiben: „Oesterreich bietet der Welt immer von neuem Ueüerraschungen. In London befürch tete man zum mindesten blutige Kämpfe und Re volutionsversuche. Der völlig ruhige Verlauf

des Sonntags ist ein Ruhmesblatt der österreichischen Regierung." Die „Morningpost" schreibt, die öster reichische Regierung habe in weiser Voraussicht das Ventil sich ruhig öffnen lasten. Der Staats- organismus stehe heute fester als je und Oester reichs Machthaber bewiesen eine überraschende politische Klugheit." Die Pariser Zeitung „Journal des Debats" schreibt; „Der Tag (7. Oktober) werde nicht verloren sein, da er den Sozialdemo kraten gezeigt habe, daß Wien Oesterreich seinen Willen nicht aufzwingen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 30.07.1927
Descrizione fisica: 8
in Millionen von Flugblättern in ganz Oesterreich ver breitet. Es kamen die Vertreter der Länder und Parteien zu Worte. Alle forderten das Eingeständnis der Schuld der Sozialdemokraten und Abrücken von dem eingeschlagenen gefährlichen Weg, der in einem Bürgerkrieg, dessen Ausgang nicht zweifelhaft wäre, ausarten müsse. D r. Gürtler, Steiermark, sagte, der Sitz der öster reichischen Regierung müsse nicht unbedingt Wien sein. Die ,,Los von Wien"-Bestrebungen haben durch die Ereignisse sehr an Boden gewonnen

aus der Patronenfabrik Hirtenberg 60.000 Pa tronen von Schutzbündlern behoben und dein Schutzbund kommando übergeben worden seien. Abg. Dr. Drexel nahm die traurigen Vorfälle des Juli-Aufstandes zum Anlaß, den Parteien des Hauses zur Umkehr von dem bisherigen gefährlichen Wege zu raten. Das eine hat sich wohl gezeigt, daß eine Revo lution in Oesterreich nicht mehr möglich ist. Es gibt daher nichts anderes für das Volk in diesem Staate: Entweder vertragen wir uns oder wir gehen auseinander. Niemals in Oesterreich

hat. Oesterreich muß ungeachtet seiner gewiß nicht rosigen außenpolitischen Lage ein Gemeinwesen bleiben, das nicht zum Balkanstaate im großen herabsinken darf, Recht und Ordnung müssen als oberste Grundsätze an erkannt und geachtet werden. Es gibt für das Volk Oesterreichs heute nur eine Losung, die alle Bevölkerungsschichten in gleicher Weise angeht: Zurück zur Arbeit! Wir alle wollen leben! Auf dieser gemeinsamen Grundlage allein sind die herrschenden Klassengegensätze zu überbrücken, finden überhitzte

haben, dürfen sich auf keinem Fall wiederholen. Es darf für Oesterreich keinen Augenblick mehr geben, in welchem ein Zirkulartelegramm eines Gewerkschafts führers von neuem einen Streick entfesselt, der alle Wirt schafts- und Verkehrsfäden zerreist. Oesterreich hat schon zu viele Belastungsproben ausgehalten, die hart an der Grenze der absoluten Tragfähigkeit liegen. Eine Wieder holung der Julirevolte oder auch nur ihre Möglichkeit

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 18.08.1927
Descrizione fisica: 4
Schriftleitung und Verwaltung Museumstraße 22 Kernruf 160. Drahtanschrift „Mpenlanö^ In Oesterreich halbjährig 8 3.—, Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Golömark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 8 .—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende

wird ns geschrieben: ^ „ ., . „Partei und Gewerkschaften sind in Oesterreich wie sia- resische Zwillinge", das wurde , vor Jahren vonl Viktor ldler auf einer Tagung der freien, spnch sMaldemokra- lschen Gewerkschaften behauptet und sestgestellt, baß diese Gewerkschaften nur einen Teil der marxistischen Bewe- ung darstellen. Partei, Gewerkschaften und Genosien- Haften sind die drei Grundpfeiler des Austrobolschewis- ms. Diese innige Verbindung zwischen der sozialden o- mtischen Partei und den Gewerkschaften kam

Partei in Oesterreich gegen die selbst von der „Reichspost" als zweckmäßig anerkannte Trennung der Kirche vom Staat? — Die Antwort wird leicht zu finden sein. Man will eben in Oesterreich den ungebührenden jahrhundertealten Einfluß des römischen Klerus auf die staatlichen Angelegenheiten nicht auf geben. Oesterreich rangiert also heute in kultureller Beziehung hinter der Türkei. Die „Reichspost" hat es bestätigt. Ueberstnndengelder für die Streikenden vom 15. bis 18. Juli. Nach dem roten

Revoltefiasko vom Juli in Oesterreich hieß es, daß die Streikenden bei der Post, beim Telegraphen und Te lephon für die Dauer des politischen Muwillensstreikes keinen Lohn ausgezahlt erhalten werden. Dem war aber nicht so; denn über Einschreiten des Diktators bei der österreichischen Post, des Werkmeisters und Kommandanten der roten Technischen Union, Nationalrates Z e l e n k a, fand sich der Generalpost meister Hoheisel bestimmt, den Streikenden nicht nur die Löhne für die Zeit des Lungerns und Nichtstuns

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 20.03.1926
Descrizione fisica: 16
Titel veröffentlicht der re gierungsoffiziöse Pariser „Ternps" einen von Comeffou ge zeichneten Artikel, in dem es unter anderem heißt: „Es genügt nicht, denn Wunsch auszusprechen, daß Oesterreich unabhängig bleibe. Man muß die verschiedenen Ursachen der krisenhaften Stimmung, in der sich Oesterreich befindet, prüfen." Nach Besprechung der wirffchaftlichen Schwierigkeiten, unter denen Oesterreich leidet, für deren Abhilft der Exper tenbericht ein nicht genug beachtetes Programm entwerft, er klärt

der Artikelfchreiber: „Es gibt drei Thesen für die Lösung der österreichischen Frage: Me eine ist die deutsche, die den Anschluß wünscht; die zweite, die tschechoslowakische, wird von Benesch vertre ten, der eine enge Zusammenarbeit der unabhängigen Nach barstaaten Zentraleuropas im Auge hat, keine Zoll- oder Münzunion, aber eine Kette enger Handelsverträge; diese Auffaffung ist die einzige, die eine Lösung für Oesterreich unter Währung des europäischen Friedens bringen kann. Die von der Tschechoslowakei

vertretene Lösung aber stoßt sich an der dritten These, jener Italiens. Dieses ni-mmt eine Vorrangstellung unter den Nachfolgestaaten für sich in An spruch und verlangt in dieser Eigenschaft die politische Führung in Zentralenropa. Aus Oesterreich und durch Oesterreich will Italien seinen politischen Einfluß geltend machen. Oesterreich soll ein willfähriger Pufferstaat zwischen Italien und Deutschland sein." Der Artikel schließt: „Es muß eine Annäherung Italiens au den Gesichts punkt der Teschoslowakei

gesunden werden, damit Oester reich in Verhandlungen mit den Nachbarn die wirtschaft lichen Schwierigkeiten überwinde. Weitestgehende Zusam menarbeit der Donaustaaten und Schaffung von Absatz märkten tut not, aber dies gilt nicht nur für Oesterreich, sondern für ganz Europa." Die Rente der Witwe Kurt Eisners gesiricherr. Die Witwe Kurt Eisners hatte seinerzeit vom bayrischen Land tag eine Rente von 3000 Mark für sich und 3000 Mark für ihre minderjährige Tochter bewilligt erhalten. Seit

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 31.08.1927
Descrizione fisica: 4
zum Großteile von Oesterreich aus. Am Wirtschafts körper dieses kleinen Rumpfstaates, dem beliebtesten Vivisektionsobjekte für Wirtfchaftserperimente, ha ben führende Männer des Wirtschaftslebens ihre Er fahrungen gesammelt, die sie veranlaßten, ihre Stimme für den radikalen Abbau der Zollmauern zu erheben. Von den Wirtschaftskonferenzen in Genf und Stockholm, von der internationalen Han delskammer in Paris, die letzten Endes der aller dings bescheiden zurückgestellten österreichischen Ini tiative

ein Eigenleben besitzt, wesent lich befruchtet. So ist es der deutschen Industrie zu danken, wenn die Alpine Montan-Gesellschaft in Oesterreich nach monatelangem Stillstände ihre Hochöfen wieder anblasen konnte. Andererseits hat sich aber auch allgemein die Erkenntnis Bahn gebrochen, daß die Interessen der Landwirtschaft gegenüber jenen der Industrie nicht vernachlässigt werden dürfen und daß die Wirtschaft keines Staates gedeihen kann, wenn für die Produkte seiner Landwirtschaft nicht Preise be willigt

ist, hat es in Oesterreich selbst überhaupt keine Beachtung ge funden. Die Werbung für den Gedanken, österreichische Waren beim österreichischen Käufer und Verbrau cher beliebt zu machen, die in der letzten Zeit in die Wege geleitet wurde, dürfte im Falle ihres Er folges immerhin teilweise zu einer Besserung der Handelsbilanz beitragen und ist jedenfalls ungleich mehr gerechtfertigt als das Dekret Mussolinis, ein heimischer Ware selbst bei größter Preisdifferenz und ohne Berücksichtigung ihrer Qualität den Vor zug

zu geben. Der Zollausschuß des österreichischen National rales, der in den nächsten Tagen zusammentreten wird, befindet sich gewiß in keiner beneidenswerten Lage. Es ist in Oesterreich bisher nicht gelungen, die Behandlung von Wirtschaftsproblemen von par teipolitischen Einflüssen frei zu hallen. Die Lösung der ihm zugewiesenen praktischen Fragen wird da her auch zunächst das typisch Oesterreichische sein — ein Kompromiß. KesatziuiSsminderimv um i«.ov«Mann. Paris, 28. Aug. Zu der Frage der Truppen

auch die Behandlung der Fortschritte des wirtschaft lichen Wiederaufbaues Oesterreichs. Es ist kein Zweifel, daß Oesterreich eine neuerliche internationale Anleihe gewährt werden wird, deren Höhe sich zwischen 700 und 800 Milli onen Schilling bewegt. Die darauf bezügl. Verhand lungen nehmen einen günstigen Verlauf; bei der Begebung dieser Anleihe dürfte das Londoner Bankhaus Schröder die Führung übernehmen. Die Anleihe dürfte nur für produktive Zwecke Verwen dung finden und wird der Ausbau der Wasser kräfte

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 28.02.1931
Descrizione fisica: 4
Schristtettung unü Verwaltung Museumstraße 22. Zernruf 160. Drahtanschrift „Trlpenlanö^ Wlockentckrikl der 6roßdeutTcben Volkspartei für Cirol Für Oesterreich ,halbjährig 8 4.—, EinzMerkaufsPreis S —.20, — Im Deutschen Reiche halbjährig Gvldmark 2.60. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebchr fft stets iw vorhinein zahNar. — Vovauszchlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Anszchtung verhalten. — Für unau'fgefo^ert leiNgesandte Manuskripte wird keine Haftung

und haben diese seine Salonwagenfahr- ten nur inländische Repräsentanzursachen?) — möchten wir bei der finanziellen Lage nicht allein der Bundesbahnen, sondern auch des Staates, sehr bezweifeln. f Jedenfalls hätte der Herr Dr. Strafella in diesen Fällen alle Ursache, ernstliche Sparmaßnahmen zu verfügen. Hierüber würde sich in ganz Oesterreich kein Mensch aufregen. Zum tiefsten Nachdenken verleiten solche Reisen aber erst, wenn man erfährt, daß in einem D-Zug unser verdienter Bundeskanzler in einem Halbabteil erster Klasse führt

. Gelegentlich der Beratung des Kapitels „Soziale Verwal tung" im Nationalrat besprach Abg. P r o d i n g e r, der Füh rer der nationalen Angestelltengewerkschaften in Oesterreich in einer umfassenden, stark beachteten Rede die Probleme der österreichischen Sozialpolitik. Abgeordneter P r o d i n g e r lenkte die Aufmerksamkeit der Regierung auf die Bedeutung des Vausparwesens in Oesterreich, wobei er u. a. ausführte: „Das Vundesministerium für soziale Verwaltung, dem die Aufgabe der Betreuung des Wohnbau

- und Siedlungswesens anvertraut ist, hat es leider bisher verabsäumt, dem 'vor einigen Jahren in Oesterreich aufgetauchten Bausparkassen- wesen eine entsprechende Beachtung zu schenken. Dieses viel versprechende System der Finanzierung von Bauten durch eigene Kraft kleiner und mittlerer Sparer hätte wohl eine liebevollere Behandlung seitens dieser Zentralstelle verdient. Es erscheint im höchsten Grade unbillig, daß Bauten, deren Bauherren die Nutznießer großer Opfer des Bundes sind, weiters

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 02.03.1928
Descrizione fisica: 16
. Nur die italienischen Blätter überboten sich anfangs an Maßlosigkeit der Angriffe. Ein Sturm der Entrüstung und ein wahres Trom melfeuer war gegen Oesterreich losgebrochen. Kleinliche Schmähungen Oesterreichs selbst in größten Zeitungen fehlten nicht — in Oester reich fand diese Methode in keinem Blatt einen Niederschlag. Am großen Gepolter der italienischen Zeitungen hat man eines genau er kannt: das Fehlen oor Argumenten! Wer Be weise hat, der poltert nicht. Allmählich klingt auch die aggressive Schreibweise

. Das leidenschaftliche Dazwischen- treten Italiens hat den Zweck der österreichi schen Aktion für Südtirol nur gefördert. Man darf sagen: die Weltmeinung hat sich für Süd tirol ausgesprochen und gegen die brutale Miß handlung eines wehrlosen Volksstammes. Die deutsche Presse von der äußersten Rechten bis zur äußersten Linken steht geschlossen hinter Oesterreich und dem bedrängten Südtirol. Wir wissen nicht, ob dei heutigen Lenker Italiens sich über die Tragweite klar werden, ob sie es sich leisten können, den ganzen

geschlosse nen 70-Millionenblock der Deutschen im Nor den sich zum Feind zu machen. Außer der strammen Haltung Deutschlands meldeten sich eine ganze Reihe freundlicher Stimmen für Oesterreich aus der Tschechoslowakei und Iugo- slawien, aus den nordischen Staaten, aus Frankreich und teilweise auch aus England. Binnen wenigen Tagen hat sich die Lage so weit geklärt, daß man mit Freuden feststellen kann, daß der Appell des österr. National rates an das Gewissen der Welt nicht ohne Wirkung geblieben

die Erklärung ab. daß die Bundesregierung und die Mehrheit des gan zen Oesterreich den Polizeipräsidenten Scho ber schütze und wolle, daß er im Amte bleibt. Erklärungen wie die heutige des Abg. Seitz erschüttern nicht die Stellung des ausgezeich neten Mannes, der an der Spitze des ge samtösterreichischen Sicherheitswefens steht, sondern befestigen sie. Merken mutz man sich, was Vizekanzler Hartleb über das Verhalten der Sozialdemokraten zu Schober sagte: „Am 16. Iuli, am Tage nach den be kannten Vorfällen

. Telephon 68. Telephon 68. Die St. floitbarder Affäre. Die gewaltige Kontroverse, die durch den italienisch-ungarischen Waffenschmuggel ange- sacht wurde, zieht immer weitere Kreise. Un garn ist es nicht gelungen, die moralische Be lastung des Waffenschmuggels auf Oesterreich abzuwälzen. Darum hat die ungarische Regie rung schließlich die Versteigerung der Waffen (Maschinengewehre) auf den 24. Februar an gesetzt und trotz des Protestes des französischen Außenministers Briand und des derzeitigen

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 24.01.1926
Descrizione fisica: 6
Wgkölichk VkWlgmswe eines loffen- unD lunitionstronsnortes. Eine falsche ALarmnachricht. Wien, 23. Jänner. (Priv.) Gestern traf tn Wien die Meldung ein, daß sozialdemo kratische Vertrauensmänner der Eisenbahner einen Waf fen- und Munitionstransport, der von Italien nach Ungarn gehen sollte, entdeckt haben. Der Transport kam Liber die Eintrittstation Arno büstein nach Oesterreich und sollte über Graz nach Ungarn transportiert werden. Ge stern nachts kamen die Waffen — es handelt

zu über nehmen. Schmngglerpech. KB. Prag, 23. Jänner. Wie die Blätter aus Brünn melden, versuchte tn LunöenLurg öer Advokaturs- konzipient Fried aus Kremsier mit dem gestrigen Früh schnellzug Prag —Wien einen Barbetrag von 900.0ÜU tschechischen Kronen nach Oesterreich zu schmuggeln. Fried wurde verbasiet und ihm das Geld aüge nommen. Es ist bisher nicht bekannt, in welchem Aufträge er die große Geldsumme wegsühven wollte. Der Proteststreik der Pariser Börfenangestellten. KB. Paris, 23. Jänner

in Deutschland. » Reichsdeutsche Freimaurerlogen in Oesterreich. Wie das „Grazer Bolksblatt" berichtet, haben neben den 20 Logen der Wiener Grcßloge des internationalen Frei- maurerbundes auch drei Logen der großen Lanöesloge von Preußen in Oesterreich ihren Sitz aufgeschlagen. Es sind dies die Logen: „Zum eisernen Anker", „Am rauhen Stein" in Wien 4. Bez., gegründet 1920, und deren Tcchterloge „Zum eisernen Pflug", gleichfalls in Wien 4. Bez., gegründet 1921. Die erstgenannte Loge hat auch in Wiener

gebildet. Die freimaure rische Bewegung in Oesterreich wird immer bunter. * Die Ausdehnung der deutschen Großstädte. Die größte Stadt des Reiches ist nicht nur der Einwohnerzahl, son dern auch der Fläche nach dessen Hauptstadt. Berlin ist mit 878 Quadratkilometer nicht nur größer als der Zwergstaat Schaumburg-Lippe mit 340 und die Stadt staaten Bremen mit 256, Lübeck 268 und Hamburg 415. Es nähert sich der Ausdehnung von Hohenzolleru mir 1142 Quadratkilometer. Die zweitgrößte Stadt in diesem Sinne

nach seinen Eltern, als diese aber nach Hause kamen, fandeit sie den älteren Knaben bereits als Leiche vor. * Der Verfall der öffentlichen Mora! in der Tschechoslowakei. Wie der „Deutsche Staatsangestellje" in Aussig meldet, .'rhelll aus den letzten statistischen Ausweisen, daß in den sechs Iihren des Bestandes der Tschechoslowakei 513 öffentliche Funktionärs wegen strafbarer Handlungen verhaftet wurden. Auf dem gleichen Territorium wurden im allen Oesterreich in den letzten fünfzig Jahren ! 17 öffentliche

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 11.08.1929
Descrizione fisica: 16
Erscheint wöchentlich Bezugspreis: Für Oesterreich durch die Po» vder Im Valet dolbsöbrig S S-. - «flr Deutschland volduadrig. Zenten- morls—.sürllnvorn vengv5.—,fde rlchechoslowolei so Nchech. Ar.. kürLugoslowten SO Dinar, für Italien 30Lire, stlr die Schwel-und Liechtenstein 6 Schw. Franken, für Amerika 1 3 Dollar, für dos üdrige Ausland s Schw. Franken. Die Le» »ugsgebüdr ist im vordinrin »atzldor. Einzelnummer 30 Groschen. Entgeltliche Ankündlgunstea im redaktionellen Teile

der Balkanländer hatte man vorgesorgt, um die bolschewikischen Aufstandsgelüste gebüh rend abzuwehren. In Sarajewo und in Belgrad ebenso in Agram hatten Kommunisten die Aus führung blutiger Anschläge vollzogen. Kein Wun der, daß man da besonders streng gegen solche an genehme Zeitgenossen vorging. Natürlich werden unsere Leser fragen: wie war es denn eigentlich bei uns in Oesterreich? Die Antwort ist einfach: es ging echt österreichisch zu. Die Wiener Polizei hatte die kommunistischen Demonstrationen

und Aufmärsche verboten. Die Wache hatte strenge Be reitschaft und sperrte alle Plätze ab. auf denen sich die roten Radaubrüder hätten versammeln kön nen. Das hatte denn auch zur Folge, daß gar nichts geschah. Die eigentliche kommunistische Par tei, das heißt jene, die sich offen so nennt, ist bei uns in Oesterreich ja nicht stark. So dumm ist nicht einmal der österreichische Arbeiter, daß er den Moskauern nachläuft, wenn sie sich ihm offen vorstellen. Dafür folgt er umso lieber der Pfeife unserer

noch eine Minderheit, die nicht zu fürchten ist, wenn man ihr ordentlich die Faust zeigt. Denn viele, die bei einem solchen Krawall gerne morden und plündern möchten, getrauen sich nicht, sobald sie sehen, daß die Sache nicht ohne Risiko ist. Drittens: wir in Oesterreich haben von den eigentlichen Kommunisten weniger zu fürchten als von den verkappten Kommunisten, den Sozialdemokraten, mit denen gewisse hirn verbrannte „bürgerliche" Politiker so fein um gehen. Das Mißlingen des Bolschewikenrummels vom. 1. August

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.09.1929
Descrizione fisica: 8
verkündet, die das Strafgesetz als Hochverrat mit lebenslänglichem schwe ren Kerker bedroht. Und der Herr Dr. Seipel erzählt, daß die Wiener Polizei so freundlich sei, dieser Organisation Waffen zu verwahren! Die Anhäufung von Waffen durch private Organisa tionen ist in Oesterreich durch eine Reihe von Gesetzen — vom Friedensvertrag bis zum Waffenpatent — verboten. Und der Herr Dr. Seipel erzählt der ausländischen Oefsent- lichkeit, daß die Wiener Polizei die Waffen der Heimwehr nicht etwa konfisziert

von der Möglich keit spricht, daß Oesterreich demnächst einen Diktator haben werde! Seipel will dar Parlament «ater Srml stellen. Der Berichterstatter des englischen Blattes hat Seipel gefragt, ob die Heimwehrbewegung nicht den Versuch macht, das Parlament unter ihren Druck zu stellen, die Sozial demokraten zu zwingen, die notwendige Zweidrittelmehrheit für eine Verfassungsänderung beizustellen. Einem Englän der, der an die Grundsätze einer alten parlamentarischen Demokratie gewöhnt ist, erscheint

und die Bundesregierung be- ! mühen sich, das Ausland zu überzeugen, daß die Ruhe in Oesterreich nicht gestört werden werde. Hat doch jetzt schon I die Furcht des Auslandes vor Ruhestörungen in Oesterreich j j den Kredit österreichischer Unternehmungen schwer geschä- j digt, zu Kapitalsrückziehungen und Kreditentziehungen ge führt, den Fremdenverkehr beeinträchtigt. Herr Seipel aber wählt ein großes ausländisches Blatt dazu, dem Ausland zu erzählen, daß in Oesterreich Unruhen sehr wahrscheinlich seien

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 8
Data: 23.07.1924
Descrizione fisica: 8
. Tochj sich blitzschnell der in letzter Zeit so oft angedeuteten schwarz-roten Koalition erinnernd, griff sie zum Anthrax zenfläschcheu und färbte damit die Garderobe der Angrei ferin in schöpstes Schwarz. Diese, von ihrem einmal ent flammten Temperament fortgerissen, ergriff ein Schalter brett, und schlug es dem Gegenüber auf den Kopf. Ter gerichtliche Schiedspruch in dieser Amazonenschlacht wird erst erfolgen. • 1 | s Gibt es noch eine persönliche Freiheit in der Republik Oesterreich? Diese Frage

stellte ein ehrsamer Bäcker- w eistest, dem, obgleich er ohne Hilfsarbeiter arbeitet, die Nachtarbeit, unter gleichzeitiger Belegung mit einer hohen Geldstrafe, verboten wurde. Tie Landesregierung belohnte nämlich den fleißigen Mann wegen Uebertretuug deA 8 4 des Bäckerarbeitergesetzes mit einer Million Kronen.. jTjer Mann ließ sich diese offenkundige Einschränkung der 'Persönlichen Freiheit natürlich nicht gefallen. Der Mf mm- daß jeder, auch für sist arbeitet, vergeht, in Oesterreich als strafbar

anzusehen ist. '— Mehr arbeiten, weniger Vergnügen, hat es kürz lich einmal in einer Debatte über Oesterreich geheißen. Hm, hm! ! ! > j allein E-ersassuirasnericklshoi. tzeWM M AeßhjW vemyaltet die Verfügung, aeaen den Achtstundentag, wenn er 'Es hat zwar schon des öfteren ehrliche Diebe ge geben, die, weil das Gewissen sie rechtzeitig und an dev richtigen Stelle lzwistte, den Raub inkognito wieder heraus^ gäben. Daß aber ein Dieb so btitzdumm sein kann, das Gestohlene an den rechtmäßigen Besitzer

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