, die aus dem Deutschen Reich, Oesterreich, der Tschechoslowakei und der Schweiz gut besucht war. Gegenstände der wissenschaftlichen Beratungen waren „Wesen und Entwicklung der Staatsge richtsbarkeft", Berichterstatter Pros. Triepel, Berlin, und Kelsen, Wien, ferner „Die Ueberprüfung von Verwaltungs- ofteu durch die ordentlichen Gerichte", Berichterstatter Bros. Lay er, Graz, und Privatdozent von Hippel. Heidelberg. Die Tagungsteilnehmer wurden im Bundeskanzleramt in An wesenheit des Bundespräsidenten Dr. Hainiscb
vom Justiz- minister Dr. Dinghoser und im Ratbaus durch Bürger meister Seitz festlich empfangen. An beiden Abenden kamen in den gegenseitigen Ansprachen Gefühl und Wille zu u n l ö s° I icher Kulturgemeinschaft zwischen oem Deutschen Reich und Oesterreich zu starkem Ausdruck. Der bisherige Vorstand (Thoma, Heidelberg, Smend, Berlin, Nawiasky, München) wurde wiedergowählt. DeulschMkirol. Der Untergang des deutschen Turnwesens. Der Reisebericht eines Reichsdeutschen, der Augenzeuge der jüngsten Vorgänge
und die Koppelung der Listen herbeizuführen. Tschechsslsumkel. Benesch' „Sichrrheiktz"-Plärre. Die „Sudetz" schreibt: Unter den von Benesch geleiteten im Sicherheitsausschuß der Vorbe reitenden Abrüstungskommission vorbereiteten Sicherheits- cntwürfen, die Ende Juni ihre endgültige Form: erhalten soll- tcrt) steht in erster Linie das von Benesch propagierte, „mittel europäische Locarno", das dazu bestinrmt ist, Oesterreich, Un garn und die Tschechoslowakei durch einen Sicherheitspakt zu- smnmenzuschließen
gegen diese Donau-Konföde ration franzö sischer Marke zu zerstreuen. Um Italiens Bedenken zu zer streuen, malt man das Gespenst von einem Großdeutschland an die Wand, das von dem baltischen Meere bis zu den Kara wanken reichen würde, wenn Oesterreich sich an Deutschland anschließen würde. Oesterreich aber habe, heißt es in diesem Artikel, nur die Wahl zwischen einer Donau-Konföderation oder eben diesem Groß-Deutschland, Italien müsie sich dagegen entscheiden zwischen der Konsolidierung Mitteleuropas
oder der Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland mit allen un ausbleiblichen Folgen für Südtirol und die Adria. So schauen also die französischen „Locarnos" aus. Oesterreich will nicht, Ungarn ebensowenig, uud wir wissen aus kem Verhalten Mnsaryks während der Kriegszeit, daß auch er eine Vereini gung der habsburgischen Länder, wenn auch unter tschechischem Szepter kategorisch abgelehut hat. Wir sind sicher, daß auch Benesch ebenso auf deni Standpunkt steht wie sein Meister Maisaryk. Aber was tut