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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 05.04.1899
Descrizione fisica: 16
an maßgebenden Orten wohl Niemand voraussehen. Aber so viel ist gewiß, es liegt etwas in der Lust, und der entscheidende Augenblick darf die deutschen Parteien nur wohl vorbereitet und einig finden. politische Nachrichten. Meran, 4. April. Ein beherzigenswerther Mahnruf kommt aus Böhmen. Unter der Überschrift „Ernste Kund gebungen' brachte die „Bohemia' die Zuschrift eines Parteigenossen, in welcher es unter Anderem heißt: „ES ist für uns Deutsche in Oesterreich die höchste Zeit gekommen, das „Erkenne

sein. Die Zahl der bisherigen Anmeldungen soll bereits 40 übersteigen. Die „Berliner National-Zeitung' bespricht die religiöse Bewegung in Oesterreich und fügt folgende Mit theilung ein: „Ein hervorragender katholischer Historiker äußerte sich, wie uns aus Wien ge schrieben wird, jüngst dahin, daß die gegenwärtige politische Lage in Oesterreich in vielen Beziehungen an die Zustände erinnert, die vor dem dreißig jährigen Kriege in Prag bemerkbar waren. Zuerst nahm man wahr, daß die verschiedenen Partei

richtungen angehörigen Adeligen einander nicht mehr zu Tische luden; dann sah man, daß auch die Bürgerlichen anfingen, einander auf der Gasse den Gruß zu verweigern. Später bemerkte man, daß die Gehässigkeit in das Wirthschafts- und Gewerbs- leben hinübergreife — und endlich kam eS zum „Fenstersturz'. Der erwähnte Historiker meint nun, daß sich auch in Oesterreich ein klaffender Gegen» die Kirche gebrachter, grüner Reiser und Sträuße ouS Weidenpalmen, Stechginster und anderer immergrüner Zweige getreten

, daS er den ernstesten beizählt, die in diesem Jahrhundert in Oesterreich wahrzunehmen waren.' Der „EgyeterteS' veröffentlicht Enthül lungen über die Fschler Konferenzen im August vorigen Jahres. Nach diesen Enthül lungen wäre in Jschl ein österreichischer Staats streich geplant worden, um in Oesterreich den Ab solutismus zu etablieren, und es habe sich darum gehandelt, trotz des Absolutismus in Oesterreich die Zollgemeinschaft mit Ungarn aufrecht zu er halten. In Jschl im August 1898 sei die Frage zur Sprache

gelangt, ob der Monarch die Sistie- rung der Verfassung in Oesterreich zugeben soll. Graf Thun hatte angeblich den Plan: Der Kaiser erklärt die österreichische Verfassung im Verord nungswege für sistiert, ruft aber an Stelle derselben ebenfalls im Verordnungswege eine neue Ver fassung ins Leben, in welcher die Wahl des öster reichischen ReichSiatheS durch die Landtage wieder eingeführt, die fünfte Kurie aber mit direkten Wahlen beibehalten und der KompetenzkreiS des Reichsrathes zum größten Theile

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 31.10.1900
Descrizione fisica: 12
Regierung nicht so gespannte sind, als man sich vielfach vorstellt, so muß man doch auf der anderen Seite sich auch vor dem an deren Extrem bewahren: vor der gegentheiligen Uebertreibung, daß diese Beziehungen beson ders herzlich oder vertraulich derzeit seien. Das ist nicht der Fall, sie sind einfach korrekt, aber kühl. Zahlreiche Ursachen erklären diese Kälte. Die erste und wichtigste ist die, daß der Va tikan Oesterreich-Ungarn niemals verziehen hat und auch niemals verzeihen

wird, daß es sich der Tripelallianz angeschlossen hat, die dem König von Italien die Integrität seines Territoriums und infolge dessen auch den Be sitz der ewigen Stadt garantirt. Das ist die große Klage, welche der Heilige Stuhl gegen die österreichisch-ungarische Monarchie erhebt, eine Klage, welche der Vatikan mit umso größerem Nachdrucke zur Geltung bringt, als er in Oesterreich eine katholische Macht sieht, die er für verpflichtet hält, sich von jeder Un ternehmung fernzuhalten, die dem Papstthum feindlich ist. Diese wenig

wohlwollende Haltung der päpstlichen Diplomatie gegenüber dem offi ziellen Oesterreich wird naturgemäß mit ganz besonderer Kraft behauptet, seit der Kardinal Rampolla das Staatssekretariat im Vatikan übernommen hat. Der Kardinal Rampolla verabscheut geradezu den Dreibund, und alle seine Anstrengungen gehen darauf aus. ihn zu vernichten oder doch wenigstens zu schwächen. Eine Zeit lang, während Graf Kalnoky die äußere Politik Oesterreich-Ungarns lenkte, schmeichelte man sich im Vatikan mit dem Traum

, daß es gelingen werde. Oesterreich- Ungarn von Deutschland und Italien zu — trennen. Sowie dieser Traum vor der Macht, der Thatsachen verflogen war, trat eine tiefe Un zufriedenheit und Erbitterung im Vatikan an dessen Stelle. Und daraus ist der Enthusias mus zu erklären, mit welchem die päpstliche Diplomatie den Abschluß der französisch-russi schen Allianz begrüßt hatte. An dem Tage, an dem der Zweibund dem Dreibunde gegen- übertrat, fühlte auch der Vatikan sich gerächt an jenem verwünschten Dreibunde

, welcher den Schlaf des Kardinal Rampolla stört. Nach dem Kardinal Rampolla alle seine Hoffnung auf die französisch-russische Allianz gesetzt hat, hat er natürlich nicht mehr in so hohem Grade wie vorher das Bedürfnis gefühlt, auf Oesterreich und Deutschland Rücksicht zu neh men. und von da an sind die Beziehungen zwischen dem Vatikan und diesen beiden Mächten immer kühler geworden. Die Thatsache steht mit einer anderen im Zusammenhange, welche die Kluft zwischen dem Heiligen Stuhle und der österreichisch

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 31.10.1900
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 31. Oktober 1900 wahr werden: „Oesterreich wird nicht durch fremde Waffen, sondern an einer inneren Krankheit sterben?' Darf cS so weit kommen?' Die römische Frage unsterblich. Die katholischen Blätter wie auch einige „liberal- konservative' Italiens beschäftigten sich mit zwei in der züngsten Zelt bort erschienenen Schristchen über die römische Frage, die merkwürdigerweise dem Wesen nach zur praktischen Lösung derselben den nämlichen Vor schlag machen. Da ist zuerst

und eine Revision der Lithurgie und hofft diese schönen Resultats von der von ihm vorgeschlagenen „Versöhnung'. Für uns Grund genug, von ihm Abschied zu nehmen. „Vtld.' Rundschau. Oesterreich. (De r Wahl auf ruf der Deutsch- radicalen) ist nunmehr in der „Ostdeutschen' er schienen, trägt aber keine Namensfertigung. Man weiß nicht, ob bloß Wolf,^ oder auch Schönerer spricht. Der Aufruf stellt fest, dass die Forderungen der Radicalen auch von den andern lmksdeutschen Parteien ange nommen wurden, folglich sei

Russlands in ungewöhnliche Erregung versetzt. Mit Hinweis ans den Plan Oesterreich- Ungarns, eine strategisch wichtige Bahn von Serajevo nach Mißowitza zu führen, kritisiert diese Presse, wie die „Köln Ztg.' sich au» Petersburg tele graphieren lässt, die Verwaltung der Occupationsländer und fordert die R e Vision des Berliner Vertrages. Die „Köln. Ztg.' bemerkt dazu, eS sei nicht anzunehmen^ dass die Erregung der panslavi- sttschen K eise von der ruffischen Regierung getheilt

werde, denn sie werde einsehen, dass es Oesterreich-Ungarn Hei den geplanten. Bahnbauten nur um die wirtschaftliche Erschließung, sowie um die militärische Sicherung der occupierten Provinzen zu thun sei, und dass ihm eine aggressive Haltung voll kommen fernliege. Seitens der Panslavisten sei es sehr sonderbar, gerade jetzt neue Occupationsgelüste Oester- reich'Ungarns an die Wand zu malen, wo sie das Gerücht verbreiten, die Reise des chinesischen Gesandten nach Jalta hänge mit Verhandlungen zusammen, deren Zweck es sei

Machthaber mit d?m Ge danken, wie sie die letzte Spur der Zugehörigkeit zu Oesterreich verwischen könnten, j tzt glauben sie es er reicht zu haben. Besagte Comm«sson bat nämlich den Beschluss gefasst» die deutsche Sprache als obligaten Lehrgegenstand zu streichen. Die Budapester Jugend ist jetzt so glücklich, nicht mehr deutsch lernen zu milss?n, und die ungarischen Chauvinisten daven das hoch-iesen- gende Gefühl, dass eine Generation heranwachsen wird, die die ungarische Geschichte nur mehr von ludäo

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.04.1901
Descrizione fisica: 8
Seite 2 .»Der Tiroler' Donnerstag, 18. April 1901 Da haben wir Christlichsociale, wie es scheint, fast mehr katholischpolitische Nächstenliebe und größeren MisfionSeifer, wie unsere altconservativen Freunde. Wenn das Gesetzgebungsrecht der Hauptsache nach in die Landstuben verlegt wird, wie unsere Altconservativen wollen, dann wird in Oesterreich der nationale Kampf verzehnfacht werden. In Tirol werden sich die Deutschen und Italiener raufen, in Böhmen werden die Tschechen versuchen

, die dortigen Deutschen zu erdrosseln, dafür werden die Deutschen in Steiermark und Kärnten die dortigen Slovenen erwürgen, wofür die Slovenen an den Deutschen Krams Rache nehmen werden. Auch iu der Bukowina, in Galizien. Mähren, Schlesien, im Küsten lande und in Dalmatien würde der nationale Vernichtungs- kampf entbrennen. > Um uns Deutsche in Oesterreich würde es, wenn die altconservativen Wünsche wegen der Länderautonomie mit Hilfe der Iuugtschechen verwirklicht werden, wahr- ' haft traurig bestellt

sein. Die starke und den Staat be herrschende Stellung der Deutschen in Oesterreich ist nur möglich, wenn der Schwerpunkt der Gesetzgebung im Reichsrathe ruht. Sobald Oesterreich mit dem Sturze des Wiener Parlamentes in seine Kronländer auseinanderfällt, welche bloß durch die einigermaßen neu aufgeputzten Dele gationen zusammengehalten werden, dann sind die Alpen- und die Sudetendeutschen für immer getrennt; die Alpen deutschen allein werden im „Reiche' den Slaven gegenüber bedeutungslos

. Die französische Presse zeigt sich besonders nervös über den hohm Besuch in Wien und die jüdische Presse Frankreichs ist ob dieses Besuches gar nicht besonders erbaut. Umsomehr dürfen wir uns freuen, wenn das Verhältnis zwischen Oesterreich und Deutschland ein noch innigeres wird, als es bisher schon gewesen. Ilever die Ausfichte» im 'Aartamente schwirren verschiedene Meinungen herum. ES gibt freilich sogenannte Politiker, die eS am liebsten sehen würden, wenn das Haus der Abgeordneten in ein Komödianten- hauS

werden, also ungefähr im Herbst. Der ungarische Ausgleich wird zwar im Herbst das Parlament noch nicht beschäftigen, doch dürsten bei der Berathung des Budgets mancherlei Hindernisse zu überwinden sein. Diesbezüglich hofft man, dass eS gelingen werde, die Polen dem deutsch tschechischen Einvernehmen beizuziehen. Hiedurch würde eine imposante Majorität geschaffen werden, welche die parlamentarische Arbeit vor allen Gefährdungen zu bewahren imstande wäre. Aer Auellzwang in Oesterreich. Marquis Anton Tacoli, der wegen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 30.01.1900
Descrizione fisica: 6
nicht strafbar sind uud auch in Oesterreich sind die Gedanken noch immer zollfrei. — Das Gericht sei ein neutraler Boden, der unberührt bleiben müsse vom politischen Kampfe der Leidenschaften. Es sei keine leichte Stellung, die der Gerichtshof in diesem Falle habe, sie erfordere ein hohes Maß von Objektivität und Unbefangenheit. Allein Redner sei vollkommen überzeugt, daß sich der Gerichtshof einzig und allein von der im Gesetze gebotenen Richtschnur leiten lassen werde. Die richterliche Autorität bleibe

Erzherzog Franz Salvator gesteht zu, daß Deutschland aus unseren Ländern eine Brücke zur Adria machen will, und daß es deswegen früher oder spater zu einem Kriege zwischen Oesterreich und Deutschland kommen werde. Der Erzherzog schreibt: „Der Krieg ist nothwendig, und dieser Krieg muß kommen, weil in unseren Nachbarn der Wunsch nach dem Besitze der schönen Donauländer erwacht ist, und weil es die deutschen Grenzen erfordern, daß sie gegen Osten ausgedehnt werden. Wie sich Oesterreich schon seit je her

des österreichischen Herrscherhauses, ist überzeugt, daß es für Oesterreich äußerst nothwendig fei, sich mit Rußland zu verbinden . . . Der Erzherzog schreibt weiter: „Die Annäherung Oesterreichs und Rußlands möge sich zu einem dauernden Bündnisse befestigen, denn nur da rin können wir die Bürgschaft einer glück lichen Zukunft unserer Monarchie erblicken .. Die Prager Bürgermeisterwahl blieb auch am zweiten Tage ohne Ergebnis. Der Alttscheche Srb erhielt 43, Podlipny 42 Stimmen. Ende der Woche findet

, daß sich die Regier ung mit der Frage beschäftige, welche Mäß regeln gegen den Erzbifchof von Paris, Richard, zu ergreifen wären, der sich zu Leu Assumptionisten - Patres begeben hatte, um gegen ihre Verurtheilung zu protestiren. (In Oesterreich könnte man den Herrn wegen Ver gehen nach § 305, der Gutheißung einer vom Gesetze verbotenen Handlung, verfolgen; man würde es aber wahrscheinlich nicht. D. R.) — Ministerpräsident Waldeck-Rousseau richtete an den Erzbifchof Richard ein Schreiben

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 31.12.1899
Descrizione fisica: 20
!' stöhnt Wuselmeier und klettert langsam au» Oesterreich fehlte gerade noch eine chinesische Mauer, um auch noch von dem Kulturleben des Jahr hunderts abgeschlossen zu werden; von dem Strome der Freiheit sind wir eS-bereits und daS Uebrige sucht man eifrigst nachzuholen. Wir in Oesterreich scheinen wie ausgeschaltet aus dem lebendig vor überrauschenden Strome staatlichen Fortschritts. Gewisse Mächte versuchen ja Alle^ um den Staat gleich einem alten Hulk oder Wrack abzusetzen an einer öden Sanddüne

sie nicht durch einen gewoltigen Stoß über Bord fliegt, das StaatSfchiff völlig zum Kentern bringen muß. Diese Frage wird ja das nächste Jahrhundert entscheiden. Wir haben demnach durchaus keinen Anlaß, an. allen Glockensträngen zu ziehen, um 1300 ein zuläuten. Jubeljahre in Oesterreich haben be kanntlich schon schlimmere Dinge mit sich gebracht, als gemeine Jahre. Und so stimmen denn bei unS die Glocken des SylvesterabcndS ein Todtengeläut an; die Verfassung liegt in den letzten Zügen. Denn wo der Todtenengel

des ß 14 auf schwarzen Fittigen herniederrauscht auf ein Land» da mögen allenfalls die SchuhuS oder andere vom Nacht eulengeschlechte freudekrächzend die Zeit zu Beute- und Raubausflügen gekommen wähnen; wir Deutsche in Oesterreich erwarten uns vom nächsten Jahre nichts — fürchten aber auch nichts. „Ihr habt es so gewollt!' können wir heute den Tschechen, Klerikalen und Polen sagen. Ihr seid es gewesen, die den G 14 wieder auSgraben! Ihr werdet indessen die Letzten sein, die an dieser Unthat ihre Freude

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 12.10.1900
Descrizione fisica: 6
Polizeileitung und die Statthalter« verboten dem deutschen Turnvereine des dritten Wiener Bezirkes die Führung eines schwarzrothgoldenen Wappens auf der Vereinssahne. Gründung eines neuen tschech ischen Vereins in Wien. In Folge der jüngst erfolgten Auflösung des „Ersten tschech ischen politischen Vereins' in Wien sind die Wiener Tschechen radikaler Richtung an der Arbeit, einen neuen Verein ins Leben zu ru fen, der sich über ganz Oesterreich erstrecken und dm Namen „Slavischer politischer Verein für ganz

Oesterreich' führen soll. Der Sitz des Vereins wäre in. Wien. DerWerth verdeutschen Staat s- spräche ist gelegentlich der letzten Kaiserreise nach Görz trefflich illustrirt worden. In Görz steht sich bekanntlich eine italienische Majorität und eine slovenische Minderheit in schroffem Gegensatze gegenüber, und die Fhede zwischen Slovenen und Italienern hat zum Austritte der ersteren aus dem Landtage von Görz ge führt. Als nun gelegentlich der Feier aus Anlaß der 400jährigen Zugehörigkeit von Görz

spurlos ver schwand. Nach gerichtsärztlicher Untersuchung an der Fundstelle wurde die Leiche ins Ge meindespital gebracht. ** Freigesprochen wurde bei der vor Kurzem vor dem Kreisgerichte in Bozen statt- gesundenen Verhandlung Frau Fanny Ame- seder, die wegen schuldbarer Krida angeklagt war. Der Freispruch erfolgte über Rücktritt des Staatsanwalts von der Anklage, nachdem die Vertheidigung die völlige Schuldlosigkeit der Angeklagten nachgewiesen hatte. ** Aus Oesterreich ausgewiesen. Mit Bezug

auf die unter diesem Titel gestern von uns gebrachte Nachricht, theilen wir berichti gend mit, daß der Chesredakteur des „Alto Adige', Herr Josef Borghetti, nicht wegen seiner antiösterreichischen und staatsfeind lichen Gesinnung, sondern wegen der des Blattes, aus Oesterreich verwiesen worden ist, wobei wir bedanernd bemerken, daß in un serem gestrigen Berichte die Worte: „des Blat tes' ausgeblieben sind. Wie uns von der Schriftleilung des „Alto Adige' mitgetheilt wird, hat Herr Borghetti auf die politische Haltung

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.07.1893
Descrizione fisica: 8
begrüßte der Obmann deS Denkmal-Comites, Herr Scheiring, die Gäste und fuhr dann sort: Der heutige Tag ist ein Freudentag nicht nur für Jschl, sondern auch für jeden österreichischen Patrioten, für jeden Freund wahrer und echter Freiheit und Wissen schaft, ein Freudentag, der weit über die Grenzen des Vaterlandes leuchten wird. Wir tragen dem Manne eine Ehrenschuld ab, der sich um Oesterreich und dessen Völker unsterbliche Verdienste erworben hat. Durch sein Volksschulpesetz

hat er sich selbst das schönste Monument in den Herzen aller Menschenfreunde gesetzt; dieses Monument in Stein und Erz soll ein Zeichen des tiefen DankeS und der Anerkennung seiner Mit bürger sein. Nun fiel die Hülle von dem Denkmal, und der Jschler Männergesang-Verein trug den Chor »Mein Oesterreich' von Kittel vor, worauf der Bürgermeister Herr Franz Koch das Denkmal übernahm. Eine An sprache des Präsidenten des deutsch-österreichischen Lehrerbundes, Herrn Katschinka, schloß die Feier. Er gab der Freude der Lehrerschaft

der Grenzen Oesterreichs die vollste Anerkennung gefunden haben. Der Redner schloß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf den Kaiser, den Schützer und Hort der Neuschule in Oesterreich. Nach dieser Rede erklangen die Töne der Volks- hymne. ES wurden prächtige Kränze aus das Denkmal niedergelegt. Zahlreiche Briefe und Telegramme sind an das Comite gelangt. Abgeordneter Dr. v. Plener schreibt aus Borkum, er könne der Einladung leider nicht folgen, beglückwünsche aber das Comite zur Durchführung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.11.1892
Descrizione fisica: 8
, daß auch eine Parteiregierung nur vor übergehend befriedigt, auch bei der eigenen Partei. Sie erfährt bald deren Angriffe. Oesterreichische Eigenthümlichkeiten gestatten nicht eine bestimmte Parteischeidung der Liberalen und Konservativen, wie anderwärts. Oesterreich hat noch etwas Jn- zwischenliegendeö. Ich weiß nicht, ob die Herren dieß bemerkten, das ist die Nationalität. (Große Heiterkeit.) Die Aufwerfung der Sprachenfrage findet der Ministerpräsident natürlich, da sie allen auf die Finger brennt. Die hochwichtige

Sprachen frage muß eine Lösung erfahren, allein die angeregte außerparlamentarische Verständigung erachtet der Ministerpräsident als verfrüht und empfiehlt einst weilen, darüber nachzudenken. (Beiiall, Heiterkeit.) Dann kann aus dem Hanse oder seitens der Regie rung ein Autrag kommen. Die Interpellation be treffend Neichenberg gedenkt der Ministerpräsident zusammenfassend bald zu beantworten und bemerkt schließlich, die Verhältnisse in Oesterreich gestatten dem Kaiser jeder Zeit, jeden Ort ruhig

die Zudringlichkeit Benedetti's energisch zurück. Der Kanzler erklärte, Frankreich wünsche Bünd nisse, um die Karte von Europa zu revidiren. Der Kanzler würdigt anerkennendst die Friedensliebe des Czaren, wies aber auf die deutschfeindliche Strö- muna in Rußland hin; es sei anzunehmen, der nächste Krieg werde nach Westen gehen. Gegenüber der unleugbaren Annäherung Rußlands und Frank reichs kann Deutschland weder Elsaß-Lothringen noch die Beziehungen zu Oesterreich ausgeben und muß an den Krieg mit zwei Fronten

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 04.07.1892
Descrizione fisica: 4
. Ungefähr 150 Meter weit hatte ihn das Wasser fortgetragen, und dann an einer seichten Stelle liegen lasse». Der Weinzoll. Aus .Rom wird der „R. Fr. Pr.' telegraplnrt: Die Weiutlausel tritt am 27. August in straft. In Apulien sind bedeutende Viefernngsver träge nach Oesterreich abgeschlosseil. Wege» zweier Häriiige. Aus Aachen wird der Kölnischen Heilung geschrieben: An Meineid wegen zweier Häringe kam vor dem hiesigen Schwurgericht zur Verhandlung. Eiu Knecht auf einem Lanerugute in Langerwehe

. Bei dem Freundschaftsverhältnisse, das gegenwärtig offiziell zwischen Italien und dem benachbarten Oesterreich besteht, erscheint wenigstens uns Deutschen die erwähnte Kundgebung des Vero- neser Gemeinderathes ebenso takt- als geschmacklos. Der heilige Stuhl auf der Chicagoer Weltaus stellung. Auch der Stuhl von St. Peter rüstet sich zur Beschickung der Chieagoer Weltausstellung. Es ist dies das erste Mal. daß sich der Vatikan an einer Weltansstelluug betheiligeu wird. Erzbischvf Jreland hat mittelst KabeltelegramS ans Siena nm einen größeren

e.) Das Prager Strafgericht begann die Verhandlung gegen die vier Bergarbeiter, welche an dem Brande im Mariaschachte zu Pribram Schuld trageu. Kriz ist geständig, den glimmenden Docht weggeworfen zu haben. — In Arad haben vorgestern neuerliche Itraßeiideinonstrativnen gegen die Rumaueu stattgefunden. Ein Polizist wurde schwer verwundet. Mit Spanien wurde seiteus Oesterreich das Hanoels-Provisorium, oeinzniolge der Erporl nach Spanien dem Minimal-!aru nnlerliegl und disferen- tielle Behandlung angeschlossen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 02.10.1898
Descrizione fisica: 16
Fährte. Er will vorerst los werden vom klerikalen Gängel bande. Gerade jetzt, angesichts der Aeußerung des polnischen Bauernunterdrückers Jaworski, welcher überall in Oesterreich gegen die Bauernschaft, die sich ihren Drängern entziehen will, das Standrecht verhängt wissen möchte, läßt die alpenländischen Klerikalen, die Verbündeten jener galizischen Bauern erwürger, in dem Lichte erscheinen, in das sie die Rede RokitanSky's in Jlz gesetzt hat. Diese Partei zwungene Bildung erzeuge Heuchelei

etwas nachzulassen, so folgten bald darauf wieder kräftige Anläufe, die Zügel straffer anzuziehen und im Mittelpunkte der kirchlichen Regierung in eine entschiedene Hand zu legen, die keine Sonder gelüste duldet. In Oesterreich war man von jeher bemüht, der römischen Politik gefällig zu sein; auf seinen Vortheil hat man sich aber auch dann nicht verstanden, wenn eine Nachahmung deS römi schen Beispieles für den Staat einmal ersprießlich gewesen wäre. Rom gibt die Einheitlichkeit der Kirchensprache, wenngleich

eben darum so schwer zu beseitigen, weil die ortho doxen Griechen eine andere Kirchensprache haben. Die Verschiedenheit der Kirchensprachen ist ein viel stärkerer TrennungSgrund für die lateinische und griechische Orthodoxie, als irgend ein Glaubens satz oder eine sonstige kirchliche Einrichtung. In Oesterreich hat man das immer noch nicht begriffen, daß die sprachlichen Scheidungen, mit ist «b«n jetzt damit beschäftigt, ein Blatt herauszugeben das aus Tolstoj'S Eingebung den Titel führ

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 19.10.1895
Descrizione fisica: 18
Hilfsmittel, diese benutzen müssen, um sich im Weiteren vor dem rapi den Sinken ihrer Erträge und als Folge des sen der Werte ihrer Güter zu bewahren. Eine Bodenfläche, welche in Oesterreich- Ungarn ein ganz ungewöhnlich niedriges Er trägnis abwirft, aus der sich aber fast mühe los und unerschöpflich Millionen gewinnen ließen, ist: „die unter Wasser befindliche.' Wohlverstanden handelt es sich dabei nicht blos um eine rationell intensivere Ausnützung der bestehenden Wasserläufe bis zu den Süm pfen

werden. — Die Fischfütteruug, be ziehungsweise Mästung, ein seitens der Teich wirte heute noch immer nicht vollständig ver dauter Begriff, bedeutet die Fifchfleifchmassenpro- duction, bei der sich authentisch 1 Kilogramm erheblich billiger, als ein Kilogramm Rind fleisch stellt, wobei aber der Marktwert des ersteren bedeutend theurer steht. Bedenkt man nun, daß der Consum von Fischfleisch in Oesterreich-Ungarn bisher ein unverhältnismäßig geringer ist, der sich durch eine Steigerung des Angebotes um ein be deutendes heben

an Fischen geht in den meisten Ländern Europas leider noch immer zurück. Nach Ansicht gewiegter Fachmänner stehen wir ziemlich knapp vor der gänzlichen Ver nichtung einzelner Fischgattungen, wenn wir nicht ganz energisch, zur künstlichen Fischzucht unsere Zuflucht nehmen. Daß somit eine noch größere Wertsteigerung dieser, wie voraussicht lich aller Fische in nicht allzuferner Zukunft liegt, bedarf keines Beweises. Da nun die terristischen Verhältnisse Oesterreich - Ungarns sich sür jede Art Fischcultur

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