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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 07.06.1866
Descrizione fisica: 6
hat, diese Frage nur im deutschen bundeestaatlichcn Sinne erledigt wissen zu wollen. Denn welche Phasen auch die schleöwig. holsteinische Frage durchzumachen hatte, stets war es dem vorurtheilSlosen Beobachter klar, daß Oesterreich. wenn auch unter gebührender Berücksich- ss« tigung der berechtigten Forderungen Preußens, die Wahrung der Rechte Deutschlands nie aus dem Auge ließ. — Obige Erklärung war auch ein großer Zug auf dem politischen Schachbrett?, — denn er ändert die Si tuation vollständig und bringt

Klarheit in die Lage. Gemeinsam mit dem Bunde geht Oesterreich daran, die Aufgabe zu lösen, die eS iin Vereine mit Preußen un ter Währung der BundeSrechle nicht lösen konnte. Durch seinen neuesten Schritt gibt Oesterreich Deutsch land, was Deutschlands ist, und indem eS gleichzeitig die Stände Holsteins beruft, gibt es auch dem Lande Holstein, was ihm gebührt. BundeSrecht und Landes recht. das sind die Leitsterne der österreichischen Politik. Nun kann kein Mittel» oder Kleinstaat sich mehr

in den Mantel der Neutralität hüllen, selbst wenn er wollte, denn keiner kann daS BundeSrecht, das ja sein einziges Schutzmittel ist, von Preußen antasten, ver gewaltigen lassen, — ohne sich selbst aufzugeben. Alle müssen nun Oesterreich folgen und sie thun eS auch, daS zeigt die Entschiedenheit, mit der sie auftreten. Sie haben auf die obige Erklärung Oesterreichs nur gewartet, um die Gewißheit zu haben, daß der Kaiser staat eng verknüpft mit ihnen den bundes rechtlichen Weg gehe. — Eine Negierung

, die so spricht, wie Oesterreich am 2. dS. in Frankfurt gesprochen hat. kennt keine Schleichwege. Oesterreich hat die Brücken abgebrochen, die es noch mit dem heutigen Preußen verbanden, und frei steht es jetzt da, ein Hü ter deutschen Rechtes, ein Schirmer deutscher Treue. Und nun heißt es nicht mehr: Preußen gegen Oester reich, sondern Preußen gegen Oesterreich und den deutschen Bund, beide sind nur eine Größe, die Preußen gegenüber das unzweifelhafte deutsche Bun deSrecht verfechten, wenn sich ersteres

den Bestimmun gen desselben nicht unterwerfen oder gegen dasselbe ankämpfen will. Wie die Erklärung Oesterreichs in Oesterreich und in ganz Deutschland die größte Befriedigung hervor gerufen hat, — so wurde sie auch im BiSmarck'fchen Lager in ihrer ganzen Tragweite begriffen, und konnte nicht verfehlen Consternation zu wecken, denn sie setzte Preußen völlig auf den Jfolirfchemel. Nun muß Herr v. BiSmarck klar Farbe bekennen. Die heuch lerischen Versicherungen Preußens über seine Fried fertigkeit, sowie

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 15.11.1867
Descrizione fisica: 6
ben und versendet. Dieselben enthalten unter: Nr 69. Handels- und SchissfahrtS - Vertrag zwischen Oesterreich und den Niederlanden vom 26. März 1867. Nr. 7 0. Kundmachung deS Finanzministeriums vom 2S. Juni 1367. über die Zurückoerlegung deS mit dem baierischen Zollamte in Neualbenreulh zusammengelegten österreichischen Nebenzollamtes zweiter Klasse nach seinem ursprünglichen Standorte Altalbenrsulh in Böhmen. Nr. 7 t. Kundmachung deS Finanzministeriums vom L. Juli 1867, über die Ermächtigung

, womit die von Sr. k. k. Slpostol. Majestät in Ausführung der im Z 8 des kaiferl. Patentes vom 8 April 1861. Nr. 41 des Ne>chZ-Gefetz- BlatteS. gegebenen Anordnung, mit 25. h. 'Entschließung vom 31. Juli 1867 verfüglen Bestimmungen der Orga« nisirung deS k k. evangelischen Oberk-rchenrath-S AugS- burgischen und Helvetischen Bekenntnisses in Wien ver- lautbart werden. Nr 82. Handels- und SchissfahrtS - Vertrag zwischen Oesterreich und Italien vom 23. April 1867. Nr. 83 Postvertrag zwischen Oesterreich

und Italien vom 23. April 1867. Nr. 34. Schluß-Protokoll vom 23. April 1367 zu dem zwischen Oesterreich unv Italien abgeschlossenen Handels- und SchissfahrtS Vertrage vom 23. April 1867, sowie zu dem zwischen diesen Staaten abgeschlossenen Post- vertrage vom 23. April 1367. Nr. 35. NacktrazS-Protokoll vom 36. Juni 1867 zu dem zwischen Oesterreich und Italien abgeschlossene» Handels und SchifsfahrtS-Vertrage vom 23. April 1367, über die Verzollung gewisser Meerfische. Nr. 36. Verordnung der Ministerien

deS Aeußern. der Finanzen und deS Handels vom 16. August 1367, betreffend die in Folge des Handels- und SchissfahrtS- Vertrages zwischen Oesterreich und Italien vom 23. April 1367 in Wirksamkeit tretenden Zollbestimmungen. Nr. 87. Verordnung der Ministerien der Finanzen und des Handels vom 30. August 1867, betreffend eine Modifikation der Verordnung vom 16. August 1367 über die Anwendung der Zollbestimmungen des österreichisch- italienischen Handelsvertrages vom 23. April 1867 und eine Ermäßigung

, um Alles verzeichnen zu wollen. Den blutigen Tagen von Solferino und Magenta folgt der 20. Oktober 13L0, dem der 26. Februar 1861 Leben einhauchen sollte — ein Leben, dem der 20. Sept. 1865 das Leben ausblieS, als trübe Vorbedeutung für den 3. Juli 1866. Heute schreiben wir — sagt die „Köln. Ztg.' m einem längeren Artikel, den wir des besonderen Interesses halber für Oesterreich vollinhalt lich wiedergeben zu sollen glauben — heute schreiben wir wieder einen solchen Jahrestag. „Am 4. November 1866 betraute

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 26.07.1866
Descrizione fisica: 4
in einem für Oesterreich ungünstigen Sinn darstellen zu wollen. 'Nachdem die Abreise des Prinzen 'Napoleon mehrmals verschoben worden, ist sie nun gestern Abend von statten gegangen, und zwar kann über das Ziel derselben, Florenz, kein Zweifel obwalten, wenngleich Havre dafür ausgegeben wurde. Bon gut unterrichteter Seite wird angegeben — und diese Angabe hat alle Wahrscheinlichkeit für sich — es würden in diesem Augenblick zwischen den Höfen von Berlin und Florenz zu dem lange in Abrede ge- stellten

eingestellt worden sein sollen, wieder beginnen würden, wenn Oesterreich sich nach fünf Tagen gegen die Annahme der Friedenspräliminarien ausspräche. Oesterreich wird das letztere ohne Zwei fel thun, wenn es wirklich an der Donau so viel? Truppen schlagfertig beisammen hat als versichert wird; denn es scheint, daß man wenigstens jin Wien deut lich erkannt hat, daß das Programm der Mainlinie nur eine Etappe zur Aufsaugung Süddeut schlauds, und dies nur eine zur Ablösung der deutschen Bestand theile

bin, daß es in dem von 'Napoleon III. entworfenen Ausgleichungsprojekt Bürgschaft genug finde um auf den empfohlenen Was- senftillstand einzugehen, vorausgesetzt, daß Oesterreich die französischen Punkte als Grundlagen des abzu schließenden Friedens betrachte. Preußen ist ferner bereit eine Waffenruhe von fünf Tagen mit Oester- reich festzusetzen, damit dieses Zeit und Muße habe einen Entschluß zu fassen. Die vorzüglichsten der französischen Ausstellungen haben wir bereits gestern in dem Artikel: „FriedenShoffnungeu' gebracht

sind. Die südlichen Staaten Baden, Hessen Württemberg und Baiern bilden unter der militärischen Oberleitung des letztgenannten einen selbständigen Staatenbund, der sich mittelst besonderer Verträge mit Oesterreich und dem nordischen Staatenbund verbinden kann. Ein heit der Münze und des MaßeS für ganz Deutsch» land befindet sich ebenfalls unter den von Frankreich befürworteten Bestimmungen. Oesterreich trägt einen Theil der Kriegskosten, bekommt aber seinen gegen wärtige» Besitzstand zugesichert mit Ausnahme

nunmehr eine anderwei tige Bestimmung. Eben weil Oesterreich den Preu ßen unterlegen, ist bei den Südslaven, des Rumänen« den Grieche» undAlbanesen eine überaus rasche Um» stimmung erfolgt; politische Unglückspropheten prophe zeien, daß ein baldiger Krieg im Orient, der Deutsch land und Italien viel Blut tosten dürfte, in nur zu naher Zukunft unvormeidlich bevorstehe. Nicht ohne Grund nähern sich die russischen Tolonne» der österreichischen und der türkischen Grenze. Neueste Nachrichten Wien, 23. Juli

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 28.03.1859
Descrizione fisica: 6
der Waaren in Silbermünze — beginnend mit >. April t85?. Nichtamtlicher Theil. Der Kongreß. Nachdem laut der von uns vorgestern gebrachten tele- graphischen Tepesche auch Oesterreich seine Beistim- mung zu tinem Kongresse der Großmächte gegeben hat, so fällt damit allerdings ei» schweres Gewicht in die Wagschale des Friedens, wenn man anders von der Seine einen redlichen Willen mitbringt, — und die Situation hätte sich wenigstens iheilneise etwas geklärt. Ueberraschend ist, daß der Antrag auf Einberufung

eineö Kongresses von R» ßland ausgegangen ist, der Macht, von der man sich in P^riS so lange geschmeichelt, daß ihre MißHelligkeit mit Oesterreich sie zum natürlichen Freund des Krieges - oder gar- zum Kampsverbündeten Frankreichs und Pjemonis mächen werde. ES gibt zwar Stimmen, welche in diesem Anlrage Rußlands nur ein Manöver zu Gunsten Frankreichs erkennen wollen. Allein dieS ist unS nicht glaublich. Wünschte Rußland wirklich die Entzündung eines WeltbraudeS, so brauchte eS blos schweigend

Rußland zum Vorhinein, daß England nnd Preußen laut feierlichen Erklärungen auf dem Boden der Verträge des ZahreS I3l5 feststehen. Da auch Oesterreich diese Verträge und nichts alS diese Verträge will, so steht ja schon die Majorität der Kongreßmit glieder für das Recht und die Traktate ein, und wie kann von Rußland angenommen werden, d>iß eS diese Traktate befestigen und zerreißen »volle. — Nuß^ land, daS wohl uiiter allen europäischen Stauen daS meiste Interesse an der Ausrechlhaltuug der Vertrüge

ihre Stimme erhebt und dem gemäß eine Stellung einnimmt. Oesterreich kann ohne Schwierigkeit, mit dem Selbst bewußtsein, daS daS Recht und die Krast gibt, den Kongreß beschicken, und man darf überzeugt sein, daß eS sich früher auch über die Grenzen Gewißbeil ver schafft hat, innerhalb welcher sich dieser Kongreß be wegen wird. Oesterreich kann über die Spezial - Ver träge mit den italienischen Miitelstaaten anf dem Kon gresse sprechen lassen, — sind diese Verträge doch nicht geheim und liefen offen

vor Europa, — aber eS kann nnd wird verlangen, daß auch Frankreich seinen Ver- trag, mit Piemont der Erörterung unterziehe. An sei nem Rechte als souveräne Macht mit andern souveränen Staaten Verträge zu schließen, die dem Völkerrechte nicht zuwider laufen, wird Oesterreich nicht mäkeln lassen, — eS ist dies ein Standpunkt, den jede unabhängige Macht festhalten muß, eS ist der Standpinikt deS R e ch t S, und einen Boden, außerhalb desselben wird und kann der Kongreß zu seinen Erörterungen nicht gelten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 12.02.1868
Descrizione fisica: 6
. DaS verbrannte Kind erlag nach 3 Stunden der heftigsten Schmerzen den Brandwunden. Vom k.k. Bezirksamte wurde wegen dieses Falles die gericht liche Untersuchung eingeleitet. ZVien. (DaS österr. „Rothbnch'.) DaS dem „Rolhbuch' vorgedrnckte ErPose beginnt mit den deutscheu Angelegenheiten: „Ans den Ereignissen deS Jahres lLöti mit schweren Opfern hervorgegangen, hat Oesterreich das Heil seiner Gegenwart und Zukunft in dem festen Ent schluß erblickt, im Innern wie auch Außen eine Politik des Friedens

und aufrichtiger Nersöhnnng zu befolgen. Sr. Majestät und allen Völkern ist das Bewusstsein ge blieben, daß der Kampf, den Oesterreich gegen zwei mäch tige Gegner anfuehmcn mußte, weder ungerecht noch rubm- los war. Aber dieses Bewusstsein ist frei von jedem Ge danken der Vergeltung: Oesterreich liegt seit dem Prager Frieden gegenüber Preußen und Italien dieselbe Frie densliebe und freundschaftliche Gesinnung, die es in sei nen Beziehungen zu allen andern Mächten bethätigte.' DieS zn beweisen, bot

die gefahrdrohende Spannung zwi schen Frankreich und Preussen wegen Luxemburg Anlaß. „Wenngleich der Verlust der geschichtlichen Stellung Oe sterreichs in Deutschland nicht auch das Ende der Sym pathien des KaiserstaateS für seine ehemaligen Bundes genossen bedeutet' — so konnte Oesterreich doch in diesem Konflikte nur parteilos vorgehen. ES werden nun die Erfolge dieser Bemühungen dargelegt und erwähnt, daß die Veröffentlichung der Trutz- lind Schutzbündnisse über das Verhältnis! zwischen Prenßen nnd

den süddeutschen Staaten gewisse Beunruhigung verbreitete, weil sie die Frage anregte, ob die internationale unabhängige Existenz der süddeutschen Staateil im Sinne des Prager Friedens gewahrt sei. Jene Verträge können den früher verein barten nnd später besiegelten Präger Frieden nicht alte- riren. Oesterreich erhob keine Einsprache. In Berlin und deu süddeutschen Residenzen wurde übrigens in Abrede gestellt, daß jene Verträge den Fall der Offensive vor sehen. Wie sich Oesterreich 'in dieser Frage

mancher ernste Blick nach demselben Oesterreich'gewendet wnrde, dessen Verbindung mit Deutschland vor wenigen Monaten frü her gelöst worden war. Doch waren Andeutungen anf ein neues Bundesverhältniß zu nnbestimint und zn ein seitig, <ilz daß Oesterreich ihnen jene Freiheit der Be wegung hätte opfern können, die es anö der abgeschlosse nen Epoche herübergenommen. Diese Freiheit, so schließt das Exposö, ist für den Frieden Enropa's nicht beunrnhi- gend, sie deckt keine Gedanken deS Ehrgeizes

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 02.09.1922
Descrizione fisica: 8
und ihm einerseits und den Vertretern Oesterreichs, Bundeskanzler Doktor Seipel und Sektionschef Schüller, andererseits statt gehabten Besprechungen. Der Ministerrat nahm diese Mitteilungen zur Kenntnis und ermächtigte den Schatzminister, unter Mitwirkung der öster reichischen Vertreter die Studien fortzusetzen, um Oesterreich zu helfen und die Schwierigkeiten zu überwinden. — Die italienischen Blätter betonen einmütig, daß die Flüssigmachung des 70-Millionen- Kredits für Oesterreich gesichert sei. In Erwartung

der Genfer Entscheidung. Der letzten Donnerstag begonnenen Völkerbund- ragung in Genf eilten aKe möglichen Gerüchte voraus. Es muß betont werden, daß vorläufig noch keinerlei Beschlüsse bezüglich der Frage einer Zollunion mit Italien vorliegen und daß alle Ge rüchte über angebliche italienische, tschechoslowakische und jugoslawische Pläne unrichtig sind. Oesterreich wird sich auf jeden Fall freie Hand vorbehalten und verlangen, daß, nachdem jahrelang Worte und nichts als Worte vom Völkerbund gehört

wurden, endlich auch die Taten folgen. Aus Berlin wird gemeldet, daß Deutschland zu wirtschaftlichen Verhandlungen mit Oesterreich geneigt ist. keine italienisch-österreichische Soll- und Münz union. Der „Messaggero' schreibt: Schon die erste Besprechung des österreichischen Finanzsachverständi gen Schüller mit dem italienischen Vertreter wies praktische Schwierigkeiten hinsichtlich einer Münz- Bischofssitz blieb Brixen auch fernerhin, obgleich Vorschläge und Versuche zur Verlegung

desselben nach Innsbruck 1816 und in den folgenden Iahren unternommen wurden. (Vgl. Postgen H., Die Neu errichtung der Bistümer in Oesterreich, S. 310 ff.) Daher blieb Brixen wenigstens ein religiöses Zentrum, zumal 1823 auch die theologische Lehr anstalt (das Priesterseminar) in Brixen wieder er öffnet werden konnte. Ebenso wurde 1826 das Domkapitel (mit verringertem Stand) wieder her gestellt. Einfügen möchten wir hier an dieser Stelle, daß Brixen 1821 nicht mehr als 2700 Einwohner, aus 334 Häuser verteilt, zählte

wichtigerVerkehrswege,derBrenner- und Pustsrtaler- strafze, gelegen ist. Vor der Erbauung der Eisen bahnen war die Brennerstraße eine der wichtigsten 2. September 1922. Nx. 70 und Zollunion zwischen Oesterreich und Italien aus. Dieser Plan wird daher schwerlich zur Ver- wirklichung gelangen. Dagegen würden weitere einschneidende, aber nützliche Maßnahmen zum Schutze Oesterreichs vor dem wirtschaftlichen Zu sammenbruch geprüft werden. Bildung eines internationalen Hilfskomitee; Unter dem Vorsitz des Prinzen Fabrizio Massinw

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 08.06.1891
Descrizione fisica: 8
Raum für einmalige und mit 12 kr. öst. Währ, für dreimalige Einschaltung berechnet. Die Beträge für den Bezug und die Ankündigungen müssen poft frei eingesendet werden. Amtlicher Theil. 8. Bulletin» Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich- Este hat in der Nacht gut geschlafen, der Augcu- katarrh ist fast ganz geschwunden und der Husten ge ringer. Nachdem die RccouvaleScenz fortschreitet, werden keine weiteren Bulletins mehr ausgegeben. Wien

. Zu Ende des Jahres 1863 zogen österreichische nnd preußische Truppen vereinigt aus, um Schles wig-Holstein von der dänischen Herrschast zu be freien. Es galt ja vor allein ein deutsches nud gerechtes Unternehmen, und Oesterreich war von jeher der erste und ausdauerndste Kämpfer für deutsche Ehre und deutsches Recht gewesen, zudem war die deutsche Ehre in dieser Angelegenheit schon zu sehr verpfändet, als dass die letztere nicht mit aller Kraft zum Austrage hätte kommen müssen. Der Kampf

bestand, die Herzogthüiner als selbstständigen Staat unter dem Erbprinzen von Schleswig-Holsteiu-Souderbnrg-Augusteuburg zu ver einigen, machte mm Preußeu selbst Ansprüche anf dieselben geltend nnd suchte sie seiner Krone einzu verleiben. Um deu beginnenden Conflict nicht zn ver schärfen, willigte Oesterreich iu den Gasteiner Ver trag, nach welchem Holstein vou Oesterreich, Schles wig von Preußen besetzt und occupiert werden sollte. Als aber am 23. Jänner 1866 eine in Altoua abgehaltene Versammlung

armieren und schloss am 8. April 1866 mit Italien ein Bündnis zum Angriffe anf Oesterreich nnd den deutschen Bund. Italien hatte schon lange Oesterreich und den Kirchenstaat als deu Hemmschuh zur nationalen Vereinigung der ganzen italienischen Halbinsel nnter einem Scepter betrachtet, nnd es war demnach un vermeidlich, dass Oesterreich bei der ersten europäi schen Verwicklung Italien als Gegner gegenübersehen werde. So war deuu ein Krieg unvermeidlich, und öster- reichischerseits wurde ebenfalls

die Mobilisierung an geordnet. Enstozza (24. Juni.) Ein Doppelkrieg gegen zwei Mächte, wie sie hier Oesterreich gegenüberstanden, war kaum auf beiden ^eiteu mit Erfolg zu führen nnd es mussten dem nach alle Anstrengungen gemacht werden, nm wenig stens anf dem für die Machtstellung des Staates entscheidenden Kriegsschauplätze, uud dies war hier der nördliche, den Kampf so energisch als möglich führen zu köuuen. Die Armee im Süden musste so vernachlässiget werden, dass ihr verhältuismäßig nur wenig Lorbeeren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 31.03.1868
Descrizione fisica: 6
für den Papst, anläs?lich der Kirchenbedrängnisse in Italien. Nußland. Polen und Oesterreich, begonnen. Nichtamtlicher Theil. Kundmachung. DaS neu errichtete Postamt in Lauterach wird vom 1. April l. IS. an zur Aufnahme von Mallcpost-Reisen den auf der Strecke Brcgciiz-Jnnöbruck ermächtigt. K. K. P o std ire k t i on. Innsbruck am 28. März 18öS. Dcstcrrcich. HZ Kusfteitt. 27. März. Wir richten uns mehr und mehr städtisch ein, so fast!>,Ia> Innsbruck im Kleinen. Doch nicht ganz so. Was Innsbruck

, iu welchem eiu Quartett vou Spohr und das herrliche Quintett von OnSlow llpus 18 meisterhaft gespielt wnrden. Dazwischen wurden zwei ge mischte Qnartette: „Heideuröslein' von K. Schumann, und „Frühlings-Ahnung' von Mendelssohn mit schönem Erfolge gesnngen. Alle Nummern wurden sehr beifällig aufgenommen. . ÄLren» 27. März. Sie konnten bereits mehr mals die Oesterreich höchst freundliche Stimmung der demokratischen Berliner „Zukunft' wahrgenommen haben, seitdem Oesterreich auf echt konstitutionellen Unterlagen

seinen Neubau zu vollziehen begann. In letzter Zeit war eS die große Konkordatödebatte, welche die Aufmerksamkeit aller hervorragenden Blätter in Europa auf Oesterreich in hohem Grade lenkte, und wie die „France' und daS „Journal desDebatS', so beglückwünschen Oesterreich außer anderen die „Franks. Ztg.', die Berliner „Montagsztg.', die .. Nationalztg.', die „Schles. Ztg.', sowie die „BreSl. Ztg.' zu der in der Monarchie sich vollziehenden neuen liberalen Ge staltung und Ordnung der Dinge. Nichtig bemerkt

die „BreSl. Ztg.', — ein Blatt,welches nicht gewohnt war, »lit allzu freundlichen Blicken nach Oesterreich zu schauen. — daß, was heute in Oesterreich geschieht, nichts Gekünsteltes und Gemachtes sei, sondern daß Alles der Ausfluß der klar erkannten Nothwendigkeit sei, daß in der politischen und religiösen Freiheit der Völker des neunzehnten Jahrhunderts die Rettung der Staaten liege. Angesichts dieser Anerkennung des Fortschrittes im österreichischen Staatsleben von Seite des Auslandes und gegenüber

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 16.10.1866
Descrizione fisica: 6
zu Wien am 3. Oktober 1860 »nd in den Ratifikationen daselbst ausgewechselt am 12. Oktober 1866.) Im Namen der allerheilig st en und un- theilbaren Dreieinigkeit. Nachdem Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und Se. Majestät der König von Italien beschlossen haben, zwischen Ihren respektiven Staaten einen auf richtigen und dauerhaften Frieden herzustellen: Nach dem Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich Sr. Majestät dem Kaiser der Franzosen das lombardisch- venetianische Königreich abgetreten

: Nachdem Se. Maje stät der Kaiser der Franzosen seinerseits sich bereit er klärt haben, die Vereinigung des genannten lombar- disch-venetianischen Königreiches mit den Staaten Sr. Majestät des Königs von Italien unter Vorbehalt der Zustimmung der in entsprechender Weise befragten Be völkerungen anzuerkennen: So haben Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und Se. Majestät der König von Italien zu Ihren Bevollmächtigten ernannt, und zwar: Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich: Den Herrn Felix Grafen

und Präsident des Waffencomitö ic. ic. Welche, nachdem sie ihre bezüglichen Vollmachten ausgetauscht uud in guter und gehöriger Forni befun den haben, über folgende Artikel übereingekommen sind : Art. I. Vom Tage des Austausches der Ratifika tionen des gegenwärtigen Vertrages wird zwischen Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich und Sr. Maje stät dem König von Italien, Ihren respektiven Erben und Nachfolgern, Ihren Staaten und Unterthanen für immerwährende Zeiten Friede und Freundschaft herrschen. Art

. ll. Die österreichischen und italienischen Kriegs gefangenen werden von beiden Theilen unverzüglich zurückgegeben werden. Art. lll. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich gibt seine Zustimmung zur Vereinigung des lombardisch- venezianischen Königreiches mit dem Königreiche Italien. Art. IV. Die Gränze des abgetretenen Gebietes wird durch die gegenwärtigen administrativen Gränzen des lombardisch venezianischen Königreiches bestimmt. Eine von den zwei vertragschließenden Mächten ein gesetzte Militärkommission

in Voll ziehung des Art. 7 des Züricher Traktates abgeschlos senen Konvention bei Oesterreich verblieb. 2. Die zum Monte Lombardo-Veneto seit dem 4.Juni 1359 bis zum Tage des Abschlusses des gegenwärtigen Vertrages hinzugekommenen Schulden. 3. Eine Summe von sünsnnddrcißig Millionen Guide« österreichischer Währung in klingender Münze für den auf Venetien entfallenden Theil des AnlehenS vom Jahre 1854 und für den Werth des nicht trans portablen Kriegsmaterials. Die Art und Weise der Zahlung

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Pagina 1 di 10
Data: 04.12.1858
Descrizione fisica: 10
zwischen Frankreich und Oesterreich ganz ungegründet sind, ist jetzt vollkommen erwiesen. In diesem Augenblick gibt es keine Ursachen eine Störung des Friedens zu besorgen, und groß wäre der Irrthum der KriegSpartei in Italien, wenn sie meinte, sie brauche sich bloß in Bewe gung zu setzen, um Frankreich mit sich fortzureißen. Das scheint auch endlich die Pariser -Presse« begriffen zu haben, denn nachdem sie am meisten zur Beunruhigung des Publikums beigetragen hatte, überrascht sie uns jrtzt mit dem vielleicht

nicht ganz freiwilligen Gestäntniß, daß »die Italiener >n der Gegenwart von dem westlichen Europa nichts anders zu erwarten hätten als lebhafte und aufrichtige Sym pathie».^ Die Datrie vertheidigt sich gegen die Anschuldigung des Siöcle sie habe nicht gesagt, daß Oesterreich beabsichtige Pie- mont anzugreifen. Nur wenn Oesterreich aus seiner passiven Haltung heraustreten und seine Hand über Italien ausstrecken werde, dann, aber nur danu, hätte es nicht Sardinien allein, sondern auch Frankreich und Europa

ausmachen werten. Die russischen Blätter strengen sich an. ihre Böswilligkeit gegen Oesterreich in jeder möglichen Weise hervortreten zu lassen. Die St. Petersburger Zeitung spricht in einem Ar tikel von der großen Gunst, in welche sich Nußland bei den Italienern gesetzt habe, und fügt eine Reihe von Anschuldi gungen gegen Oesterreich hinzu, die mit einer förmlichen Auf forderung zur Empörung schließt. Da in Rußland die Re gierung für die politische Haltung der Tagespresse verant wortlich ist, so muß

auf diese Sprache russischer Blätter hin- geteutct werden. Wien, 25. Nov. Einen weitern Beitrag für die Thätigkeit, die auf dem Gebiete der Wissenschaft in Oesterreich herrscht geben die geographischen Arbeiten, welche im Laufe des JahreS 1333 in Oesterreich oder von Oesterreichern ausgeführt wurden. DaS Militär- geographische Institut und die geologische NeichSanstalt, haben ihre wirksamen Ausnahme» fortgesetzt, und eine Reihe weiterer darauf gebauter Karten veröffentlicht; der Bergralh Fötterle (von der eben

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Pagina 1 di 8
Data: 05.12.1899
Descrizione fisica: 8
die Pflege nicht nur freundschaftlicher Beziehungen, sondern auch einer intimen Fühlung mit anderen Mächten nicht nur nicht ausschließt, vielmehr sogar bedingt. Im Anschluss hieran besprach der Minister das engere Einvernehmen zwischen NnsSland und Oesterreich- Ungarn bezüglich der Balkan-Halbinsel, das haupt sächlich die Beseitigung von gefahrvollen Rivalitäten bezwecke. Erst seit diese Richtung eingeschlagen, hätten alle localen Zwischensälle, die im benachbarten Orient sozusagen auf der Tagesordnung

stehen und ihn bis her zu einem besonders gesnrchteten politischen Wettev- winkel machten, viel von ihrer Schärfe verloren. Ernst und aufrichtig gönne Oesterreich-Ungarn den Balkin- staaten die Ausbildung ihrer politischen Individualität und die Wahrung ihrer Selbständigkeit, aber ebenso ernst und aufrichtig wolle' Oesterreich-Ungarn den Frieden und werde jedes die Ruhe und Ordnung be drohende Abenteuer auf das Entschiedenste bekämpfen. Der Minister betonte, dass Rumänien durch die kluge, geschickte

und erfahrene Leitung seiner StaätSgeschäste seit geraumer Zeit zu einem Element der Ordnung und Stabilität geworden sei, dessen Verhältnis zu Oesterreich-Ungarn auf einen erfreulichen Grad von Intimität gebracht sei. Die Beziehungen zu Bulgarien und Serbien bewegen sich in normalen Bahnen! Die Reibungen mit Serbien seien einem grenznachbarlichen Verhältnis gewichen. Der Minister bespricht sodann die Verhältnisse der Türkei und sagt, dir Türkei habe gewiss keinen besseren, uneigennützigeren Freund

als Oesterreich-Ungarn, weil sich die beiderseitigen Jntr^ reffen vielfach begegnen. Redner bedauert/däsS es ver schiedenen Einslüssen initiier noch gelingen konnte, das gute Verhältnis mitunter zu trüben Md maßgebenden^ orts allerlei unbegründeten Verdarbt nuszusirene». Die Beziehungen zu den Westmächten haben'einen innigen, durchaus- zusriedenst, llenden Eharatikr. Mit England stchen wir auf dem Fuß aller unpetrübtcr Freund schaft. Der Krieg in Südafrika legt Oesterreich-Ungarn strengste Neutralität

auf. Redner bespricht warm die Haager Eouserenz, deren Ergebnis nicht unterschätzt werden dürfe. Mit der allgemeinen Lage'könne'Oester reich Ungarn zufrieden ein, dagegen bestünden auf dem Gebiete der Handelspolitik vielfache Mängel und MisS- stände, die dazu anregen, eine Reniednr zu suchen, wenn Oesterreich-Ungarn nickt auf die Rolle verzichten will, welche die Großiiiachtstellnng der Monarchie geradezu aüserlegt. Der Minister bedauert die Schwer fälligkeit und Indolenz

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Pagina 1 di 8
Data: 03.05.1887
Descrizione fisica: 8
fenden. die entscheidenden Interessen Oesterreich Un garns ' wahrenden Forderungen einholen können, so wird es ohne Zweifel als berechtigt anerkannt werden, wenn ich mich in diesem Studium der Verhandlung aus diese Mittheilung beschränke. Das Haus schreitet dann zur Tagesordnung und setzt die General-Debatte über das Budget fort. Abg. Dr. Herbst (Generalredner eontr-») macht der Re gierung den Vorwurf, dass sie die Herstellung des Gleichgewichtes nicht durchgeführt habe. Die Behaup tung

nicht erreicht habe. In Betreff des Brannt wein-Monopols stimmte Redner mit dem Finanz minister R. v. Dunajewski übercin, denn er halte dasselbe keineswegs für vortheilhast, und es erwecken auch jene Kreise, welche in Deutschland und Oester reich für dasselbe schwärmen, starke Bedenken. Da gegen glaube er wohl, dass die Branntweinsteuer zu einem höheren Ertrage gebracht werden könne. Redner erörtert die Zuckersteuer und den Staatsbetrieb der Bahnen. Wenn man Oesterreich mit Italien ver gleiche, so vergesse

man, dass das letztere national einheitlich sei, während in Oesterreich zahlreiche na tionale, sociale und konfessionelle Gegensätze herrschen, Als die Hauptursache der Schwierigkeiten aber be zeichnet Redner die Frage, ob das österreichische Ver- fafsungSrecht, oder das böhmische Staatsrecht gelten solle, und warnt davor, den österreichischen Patrio tismus der Deutschen in Gleichgiltigkeit verwandeln zu lassen. Je mehr die Hoffnung der Deutschen in Oesterreich sinken müsste, oesto mehr müsste

. Im Vorder grunde des öffentlichen Interesses in Oesterreich stehe der Streit zwischen den Deutschen und Czechen in Böhmen. Im Interesse der Monarchie aber wäre es gelegen, wenn eine Verständigung stattfände, und da beide Theile daS Bedürfnis hiezu empfinden und die Czechen ein großes Entgegenkommen beweisen, so sei zu hoffen, dass die Verständigung auch erreicht werde. Dann werde auch der Reichsrath mehr Zeit finden, sich mit der socialen und agrarischen Frage zu beschäftigen. Was die vielangegriffene

Sprachen verordnung betreffe, so sei dieselbe natürlich und ge recht, und die Regierung hätte sich einer Pflichtver letzung schuldig gemacht, wenn sie dieselbe nicht er lassen hätte. Redner müsse die Linke fragen, ob sie sich noch erinnere, wie sie zur Zeit ihrer Herrschaft mit den Conservativen in Steiermark, Ober-Oesterreich und Tirol umgesprungen sei, welche doch keine Czechen, sondern Deutsche waren. Und was haben die Libe ralen erst mit der Freiheit gemacht? Das goldene Kalb

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 19.11.1868
Descrizione fisica: 8
aufeinander folgende Regenten aus dem Hause Habsburg-Lothringen durch die Macht derVer- hältnisse dahin geführt wurden, Aenderungen in dem Titel, den sie führten, eintreten zu lassen. Franz I. schrieb sich, als er die Regierung antrat, noch Kaiser von Deutschland, und 14 Jahre lang noch führte er diesen Titel, bis die Ereignisse deS Jahres 1306 eS ihm als ein Gebot kluger Politik erscheinen ließen, sich nicht mehr mit Sorgen um das heilige römisch-deutsche Reich zu befassen und die zu Oesterreich

gehörigen Länder mit dem Reife der Kaiserkrone zu umspannen. Der deutsche Kaiser verschwand aus der Reihe der europäischen Fürsten und der „Kaiser von Oesterreich' trat an seine Stelle. — Eine andere Aenderung nahm in Folge des Umschwungs der Zeiten und der Ideen Ferdinand I., der Sohn deS ersten Kaisers von Oester reich, vor, indem er sich nach dem Eintritt derMärz- Ereignisse von 1343 „Konstitutioneller Kaiser von Oesterreich' nannte. — Auch Kaiser Franz Joseph sah sich nun durch den Umschwung

der Verhältnisse zu einer Aenderung in der Formel seines KaisertitelS veranlaßt und mit demselben wird auch der Titel des Staates ein anderer. Dieser vollzogene Akt überragt an Wichtigkeit und Bedeutung jene Verzichtleistung auf den deutschen Kaisertitel, zu der sich der öster reichische Monarch in Folge der napoleonischen Erobe rungskriege genöthigt sah. Die diplomatische Welt kennt heute ein Kaiserthum Oesterreich in der alten ceutralistischen Bedeutung deS Wortes nicht mehr. Der Name „Oesterreich' brachte

„Abendpost' näher beleuchten dürfte. VZieu, 1V. Nov. (144. Sitzung deS Abgeord netenhauses. — Schluß.) Dr. ZiemialkowSki (für): Er stimme für das Prinzip der allgemeinen Wehrpflicht als ein demokratisches. Er erblicke darin das einzig gerechte Prinzip der Wehr verfassung und den Uebergang zum angestrebten Miliz- Systeme. DaS Gesetz nehme dem Heere das Zeichen der Kaste und bringe eS dem Volke näher. Er wisse nicht, ob unS ein Krieg bevorstehe; aber Oesterreich würde dem Verderben anheimfallen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 10
Data: 20.02.1886
Descrizione fisica: 10
der Gemeinde, die ja auch zum Curbe- zirke gehört, energisch zu beseitigen. Ebenso übel steht es in Meran mit der Sonntagsruhe. Die Verord nung ist da, aber befolgt wird sie nicht. In neuester Zeit macheu sich noch dazu einige Standljuden breit, die ihre Waren am Sabath allerdings nicht auslegen, am Sonntag jedoch den Laube» den Anstrich eines Trödelmarktes geben. Die Landsturm- und sonstigen Wehrver- hältnifse der bedeutendsten Militärmächte Europas und Nachbarstaaten Oesterreich- Ungarns. (Fortsetzung

haben in derselben 15, — und im Land sturm ebenfalls 10 Jahre zu dienen. In Oesterreich-Ungarn beträgt die ganze Dienstzeit im Heere 12 Jahre, wovon 10 Jahre im stehenden Heere oder Ersatzreserve und 2 Jahre in der Landwehr. In der Kriegsmarine betragen Activ- und Neservedienst zusammen nur 9 Jahre ohne weitere Landwehrpflicht. Die Landsturmpflicht in Tirol dauert 27 Jahre und jene in Vorarlberg 32 Jahre. Bei sämmtlichen der angeführten Staaten wird die Dienstzeit im stehenden Heere und in der Kriegs marine theils activ, theils

„ „ Rumänien .... 29.400 „ „ Oesterreich-Ungarn . 125.602 „ Im Vergleiche zu den Jahres - Contingenten der großen 'Militärstaaten ist dasselbe in Oesterreich- Ungarn selbst geringer als jenes des ihm in der Bevölkerungszahl so weit nachstehende Italien. IV. Normal-Friedensfuß der stehenden Heere, der Kriegsmarine und Landwehren. Im deutschen Reiche: 449.343 Mann stehen des Heer und 13.321 Mann Kriegsmarine, zusam men 462 664 Man». In Russland: 846.000 Mann stehendes Heer, 50.000 Kosaken und 26.000 Mann

Kriegsmarine, zusammen 922.000 Mann. In Italien: 267.550 Mann stehendes Heer und 13.000 Mann Kriegsmarine, zusammen 280.550 Mann. In Frankreich: 494.793 Mann stehendes Heer und 75.000 Mann Kriegsmarine und Colonial- Truppen, zusammen 569.793 Mann. In Serbien: 18.090 Mann stehendes Heer. In Rumänien: 37.000 Mann stehendes Heer und 729 Mann Kriegsmarine, zusammen 37 720 Mann. In Oesterreich-Ungarn: 250.112 Mann ste hendes Heer, 6890 Mann Kriegsmarine, 3351 Mann k. k. Landwehr und 7693 Mann königl. ungar

-Friedensfuß Oesterreich- Ungarns weist gegenüber den großen Militärstaaten den geringsten Percentsatz der Gesammtbevölkerung aus und ist auch an sich der kleinste. (Schluss folgt.) Vermischtes. 5*5 Bevölkerung der deutschen Städte. Es liegt nunmehr das vollständige Ergebnis der im ganzen deutschen Reiche am 1. December 1835 vor genommenen Volkszählung vor. Betreffs der.Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern ergeben sich fol gende Bevölkerungsziffern: In Berlin betrug die Mn- wohnerzahl am 1. Dec. 1385

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 09.03.1899
Descrizione fisica: 8
Aste sur Wol u. Vorarlberg. Nr. 5V. Innsbruck, Donnerstag, drn 9. März 1899. 85. Jahrgang. Der „Vvte für Tirol und Vorarlberg' erscheint täglich. niil Z!u->nah!!ie der Sonn- und sieicrragc. VrciS für hier lialb'älirig 2 fl. ' »i«rteliährig i: fl. kiz kr., monailli!, durch dir Vos» belogen in Oesterreich bei täglicher .^usendnng: li.ill'jnlnii, «i sl. kr., uiniili.'ilnui - il. 41 kr., »ach Deutschl>i»d t fl. kr. oft. Währ. — A?onais-Bes!e!i!iiigci! mit ' Pruw.'. c.du!^! nichr >nigcn

, wo es noth thue. Er werde nicht abseits treten. Oesterreich Ungarn und China. Mit Beziehung auf die Vorgänge in China wiri» in einigen Wiener Blättern die Frage aufgeworfen, wie sich Oesterreich-Ungarn zu den Besitzergreifungen der europäischen Mächte im Reiche der Mitte verhalte. Das „N. Wr. Tgbl.' bringt zum Beweise, dass r» in Oesterreich Ungarn nicht an Ilarblickenden Männer« gefehlt hat, die auch unserem Staate seinen Weg un!» seinen Antheil an jeden» freien Erbe zugewiesen

hatten, die weitausblickenden Gedanken im zweitvorjährige« Exposv des Grafen Goluchowski in Erinnerung, ge denkt der Forschungsreisen der Kriegsmarine und ver weist auf die Anwesenheit des Kriegsschiffes „ Kaiser!« Elisabeth in den ostasiatischen Gewässern. Leider aber seien wir durch häusliche Angelegenheiten und staats» rechtliche Verhandlungen abgehalten, unseren Antheil zu nehmen und bleiben sern bei der großen Theilnng der Welt. Das „Vaterland' findet cS auffallend, dafr sich nur Oesterreich-Ungarn bei der bevorstehen

den Theilung des fernen Ostens nicht melde. Mit Ironie fügt es hinzu: Wir haben jetzt nur darüber zu streiten, ob Dr. Hlinak in Reichenberg czecknsch sprechen darf oder nicht. Auch das „III. Wr. Extra blatt' erörtert die chinesische Frage und insbesondere dic Rolle, welche jetzt Italien spiele, wobei es hervor hebt, dass bisher Italien am Handel mit China mit keinem einzigen Schiffe betheiligt war, während Oesterreich-Ungarn 10l Schiffe dorthin sandte. Es wolle nicht darauf eingehen, wen« dic Rolle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 12.06.1915
Descrizione fisica: 8
NW» 1915 Samstag, den 12. Juni Seite 5 fast gar nicht ein und wenn uns der liebe Gott auch weiterhin günstiges Wetter schenkt, so werden wir eine Ernte einheimsen, wie viel leicht noch nie in Oesterreich-Ungarn. Gestal tet sich aber das Wetter ungünstig und schädlich den Kulturen, dann haben wir schwere Not zu erwarten. Wie gesagt sind die Ernteaussichten in Oesterreich, einige Gebiete der Sudetenländer ausgenommen, gegenwärtig die allergünstig- slen. Von vielen Seiten wird auch schon ge fragt

ihren ganzen Getrei- debedarf einführen muß. Während der Kriegs zeit dürfte sich aber auch in Oesterreich das Ge treidemonopol bewähren. Es wird die Ver handlungen mit Ungarn erleichtern. Jedoch auch ohne Monopol kann der Zweck einer Si cherung des Brotbedarfes Oesterreichs erreicht werden durch die Kriegsgetreideverkebrsan- stalt. besonders dann, wenn deren Befugnisse eine Erweiterung erfahren würden. Die Re gierung muß sich bald darüber entscheiden, ob der Weg vom Produzenten zum Konsumenten

, sondern wahrscheinlich auch die Grundlage für die Organisation des Monopols bilden. Vom Ertrage der neuen Ernte wird es auch abhängen, ob die Brotkarten für ein größeres Quantum ausgefertigt werden dür fen. Jedenfalls muß noch einige Zeit hindurch die Brotkarte beibehalten und dadurch für Sparsamkeit in der Verwendung von Brot und Mehl vorgesorgt werden. Nur dadurch ist es möglich, ehebaldigst zu normalen Getreideprei- sen zu gelangen. Oesterreich-Ungarn ist heute von der Außenwelt nahezu ganz abgeschlossen

! Meterzentner Weizen, t3 Millionen Meter- ^ zentner Korn. iL Mill. Meterzentner Gerste, 37 Hafer. 47 Mais. !8ö Kartoffel, l7 Zucker ^ und !) Mill. Hektoliter Wein. Rechnet man ! dazu die Ernte an Heu. Hackfrüchten, Gemüse. ! Obst usw.. kommen wir zu über einem Dutzend j Milliarden Kronen als Sem Geldwerte einer ! mittleren Ernte in Oesterreich-Ungarn. K. k. Staatsbahndirettion Innsbruck. Seitens der k. k. Staatsbahndirettion Innsbruck gelangen im Offerlwege zur Verge bung' a) Für die Zeit vom l. Jänner

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 23.05.1900
Descrizione fisica: 10
Kote für Wol WW u. Vorarlberg. Nr. 116. Innsbruck, Mittwoch, den 23. Mai 1!)00. 86. Jahrgang. Der Bote für Tirol und Vorarlberg* erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn-und Feiertage. Preis für hier halbjährig II) k L0 k, vierteljährig 5 X 20d, „wnailiu, > K.<?»!>: durch 'dic Post bezogen in Oesterreich bei täglicher Zuseivdung: halbjährig 13 ü SS d, vierteljährig V LL2 d, „ach Deutschland 8 L 40 !» österr. Währ. — ^ionaiS-Bcitclliinge,. mit V-istv-rscndunfl werden nicht angenommen

an die Consuln Deutschlands wende», weil sie bei den österreichischen Consulaten nickt den nöthigen Rechts schutz finden. Auf die Frage, ob eine Verständigung zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn bezüglich Albaniens bestehe, erwiderte Graf GoluchowSki, dass ein solches Separawbkommen nicht vorhanden sei, doch sei Oester reich-Ungarn mit Italien bezüglich des principiellen Standpunktes vollkommen einig, dass, an welchem Punkte der Balkan-Halbinsel eö immer sei, eine ein seitige Aenderung des stnws yuo

protestiert und eS sei der rechtliche Stand punkt vollkommen gewahrt worden, indem die Pforte ihre Absicht vorläufig aufgegeben habe und eine Ver ständigung mit den Mächten anstrebe. Jedenfalls werde Oesterreich-Ungarn feine Interessen positiv wahren und dabei im Einvernehmen mit anderen Staaten vorgehen. WaS die Schiffstaxe am Eisernen Thor betrifft, jo seien ansänglich namentlich von der russischen, der rumänischen und der bulgarischen Regierung Einwen- dnngen erhoben worden. Diese Einwendungen seien

geprüft und der österreichisch-ungarische Standpunkt sei dahin präcisiert worden, dass Oesterreich Ungarn von den im Berliner Vertrag festgestellten Rechten nicht abgeben könne. Es sei weiter kein Protest erhoben worden und die Gcbürc» wurden von allen passierenden Schiffen entrichtet. Bezüglich der Hanger FriedenSconfereiz und der Frage. warum die Beschlüsse derselben nicht ins Leben gerufen worden sei.n, snhrte der Minister aus, dass alle Maßregeln getroffen feien nnd dass in der aller nächsten Zeit

zur Aufsteilung des internationalen Schieds gerichts geschritten werde. Auf die Anfrage über die verschiedenen Missionen in Bulgarien bemerkte der Minister, dass Oesterreich- Ungarn über dieselben unterrichtet worden sei und dass die russische Regierung mit Rücksicht auf das abge schlossene Uebereinkommen vollkommen logisch und correct vorgegangen sei. WaS die Consularconvention mit Bulgarien betreffe, habe die Regierung allerdings die Absicht, eine solche abzuschließen, weil sie ans dem ao-

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 10.05.1902
Descrizione fisica: 10
werden alle Zweisel an der Fortdauer des alten Verhältnisses, aber auch die Zweifel, ob die innere Gestaltung dieses Verhältnisses intact geblieben, aus der Welt geschafft. Der Dreibund besteht nicht nur, er besteht auch unverändert weiter. Und zum ersten male wird hier autoritativ über die GiltigkeitSdauer der Bündnisverträge gesprochen; sie läuft im Mai , 1903 ab. Dies icheint indessen sich nur auf die Be ziehungen Deutschlands und Oesterreich-Ungarns zu Italien zu beschränken; denn nach zuverlässigen

, dass durch die neu«! Gestaltung der Beziehungen zu Russland der Dreibund von seiner enormen Wichtigkeit sür die Monarchie etwas einge büßt habe. Die „Times' führt in Besprechung der Thronrede und des Exposes des Ministers des Aeußern Grafen Goluchowski »US, den unruhigen Geistern, welche muth willig die Ruhe auf der Balkanhalbinsel gefährden könnten, um ihrem persönlichen Ehrgeiz Vorschub zu leisten, konnte keine energische und entsprechende War nung zutheil werden. Oesterreich-Ungarn habe seit

, sei die formelle und herzliche Bekräftigung des FriedrnSzweckeS der Tripelallianz und die loyale Anerkennung der gleichfalls friedlichen Bestrebungen des sranzösich-russischen Bünd nisses. Den Hauptpunkt erblickt das Blatt in der Betonung des Einvernehmens zwischen Oesterreich- Ungarn und Russland auf der Balkanhalbinsel, wo die Lage mehr denn je eine gespannte sei. In Anbe tracht des UmstandeS, dass das Uebereinlomiiien zwischen Oesterreich-Ungarn und Russlaud ein aufrichtiges fei, könne

Bekräftigung der Friedenspolitik, müssen jedoch her vorheben, dass, je mehr man von den Wohlthaten des Friedens spreche, umso gerüsteter man auch dastehen müsse. „La Republique' weist aus den außerordentlich friedlichen Charakter der Erklärungen des Grafen Goluchowski, sowie auf die Versicherung der Festigkeit der Tripelallianz und die Entente zwischen Oesterreich- Ungarn und NusSland hin. ^ius Nngarn. Der Finanzausschuß des ungarischen Abgeordneten hauses verhandelte an, Mittwoch über das Finanzgesetz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 09.12.1868
Descrizione fisica: 6
Frhr. v. Beust mit dem k. italienischen Gesandten in Wien, Marquis Pepoli. betreffs einer für gewisse Eventualitäten zwischen Oesterreich und Italien abzu schließenden Allianz gepflogen haben soll. Nach dieser Korrespondenz hätte Italien ebenfalls die Verpflich tung. während des nächsten Krieges sich neutral zu verhalten, jedoch ein kleines ObfervationSkorpS an der italienisch-tirolischen Gränze aufzustellen und zu ver hindern, daß die revolutionären Elemente Italiens durch das Eindringen

in Wälschtirol unsere Regierung beunruhigen. Sollte jedoch Oesterreich ebenfalls zum Kriege gezwungen werden, so habe Italien ein HilfS- korps von 150.000 Mann Oesterreich zur Verfügung zu stellen, und an der Seite der ungarischen Landwehr gegen Rußland und den Truppen der Donaufürsten- thümer zu operiren. Für alle diese Leistungen würde sodann Italien durch die Abtretung des Trentino (Wälschtirol, nicht das Journal) entschädigt werden. Natürlich unterläßt der Mitarbeiter des „Adige' an zugeben

, aus welchem französischen Blatte er diese angebliche Wiener-Korrespondenz entnommen hat, da eS ihm hauptsächlich zu thun war, Hierlands deuGlau- ben auf eine baldige Abtretung dieses wälfchen Lan- deStheileS an Italien wieder zn erwecken. Wir hoffen jedoch, daß dieser Artikel das Gegentheil erwirken wird, da man durchaus nicht ein Staatsmann zu sein braucht, um das Absurde der ganzen Darstellung zu erkennen. Oesterreich ist stark genug, um auch den revolutionären Elementen Italiens das Eindringen in Tirol zu verhindern

würden. Daß eS jedoch auch Leichtgläubige gibt, die dies Alles als bare Münze annehmen, versteht sich von selbst und so manche Hoffnungen auf gewisse Stellen wurden dadurch wachgerufen. Andererseits lassen sich auch Befürchtungen, namentlich bei leichtgläubigen frommen Seelen männlichen und weiblichen Geschlech tes hören, die von einer Annexion an Italien, trotz der geharnischten Artikel, welche das hiesige sürst- bischösliche Organ, die „Voev in jeder ihrer Nummern gegen das gottlose Oesterreich losläßt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 18.01.1859
Descrizione fisica: 6
den, insofern? eS die Besitzer derselben nicht vorziehen, die verlosten Obligationen im Sinne deS Finanz-Mini- sterial-ErlafseS vom 26. Oktober 1353 (R. G. B. Nr. 19V) in 5prozentige, auf öfter. Währung lautende Obli gationen convertiren zu lassen. Innsbruck, den 12. Jänner 1359. Von der k k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Politische Ueberficht. Obwohl Oesterreich gleich zum voraus ausdrücklich erklärt hatte, sich nickt in 'die inneren Angelegenheiten des beunru higten

auf die Länge zweifelhaft sein; allein daß an ihre Stelle nicht eine französische trete, würden Preußen und Deutschland in» Bunde mit Oesterreich Alles daransetzen müssen. Zu dieser Auslassung ^bemerkt das »Dresdner. Journal.«? Ober>Jtalien befindet sich im unbestrittenen rechtmäßigen Be sitze Oesterreichs und da Oesterreich Mitglied des Deutschen Bundes ist, ja sogar die erste Stelle unter den Bundcsglie- dern einnimmt, so scheint eS uns nicht ganz Deutsch zu sein, den Bestand dieses Besitzes überhaupt

als zweifel haft hinzustellen. So lange Oesterreich eS mit Italien allein zu thun bat, wird eS jederzeit auch allein damit fertig zu wer- ^e«!'»vissen, und die Frage der Betheiligung Deutschland kann überhaupt nur im Falle einer Bedrohung Oesterreichs in Italien durch eine auswärtige Macht eintreten, weßhalb uns die ganze Distinktion zwischen rein italienischen und rus sisch.französischen Angriffen sehr müßig erscheint.« Die Deputirten zur schleSwig'schen Ständeversainmlung haben im Sinn

, der daS Prin» zip der VolkSsouveränität und des allgemeinen Stimmrechte in sich verkörpert zu haben beansprucht.« Die Palnierston'fche M. Post meint: man suche dem fran zösisch-österreichischen Mißverständniß eine Bedeutung zu geben, die es nie gehabt habe, und eS sei Pflicht. daS Publikum vor den Uebertreibungen gewisser leitenden Organe zu warnen. Noch schwebe keine einzige Frage zwischen Frankreich UN Oesterreich, die nicht auf diplomatischem Wege zu lösen wäre. Die österreichische Schraubenkorvette

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