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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.06.1929
Descrizione fisica: 8
doppelt unsinnig ist, und den der Mitschöpfer der österreichischen Verfassung, Universitätsprofessor Hans Kelsen, neulich mit Recht sehr beklagt hat, ist in Oesterreich so mächtig, daß eine einheitliche Polizeimaßnahme im gan zen Bundesgebiet tatsächlich rncht durchgescht werden kann. Das ist aber nicht nur verwaltungstschnisch, sondern vor allem auch innen- und außenpolitisch außerordentlich schlimm, denn es beraubt den zwar wohlmeinenden, aber doch vorsichtigen Bundeskanzler der Möglichkeit

. Man sieht also, daß die lokalen Verbote der Sech und Buresch, so gut sie gemeint sind, dem Uebel nicht zu steuern vermögen. Es wird in Oesterreich schwerlich innerer Friede herrschen, ehe man sich nicht entschließt, eine einheitliche Stellungnahme sämtlicher Landeshauptmannschaften zu erzielen oder zu erzwingen. Bisher (und das ist ein offenes Geheimnis) scheiterte jede vernünftige Maßregel an dem Widerstande Tirols. Die „Belange" der Heimatwehr dürfen nämlich in Tirol des halb nicht ernsthaft

Hochachtung; vor Steidle weniger. Auch er ist zwar Träger eines schwarzen Bartes, aber im Gegensatz zum Sandwirt von Pasieier, der seine Leute den welschen Ku geln entgegenführte, hat sich Steidle erst nach dem Kriege eine Uniform schneidern lasten. Oesterreich ist kein reiches Land. Eine seiner größten Einnahmen resultiert aus dem Fremdenverkehr. Wenn wir recht berichtet sind, dürfte im vergangenen Jahr auf jeden Kopf der Bevölkerung ein Fremder oder doch ein Durchreisender gekommen

werden, den tobenden Skan dal und die wüsten Beschimpfungen gegen Obrigkeit und Volksgenossen mitzuerleben, die in ganz Oesterreich durch die Heimwehrführer entfesselt werden. Bitter rächt sich in diesen Frühlingswochen, daß die klerikale Seipel-Regierung, aber auch der städtische Libera lismus die Heimwehrbewegung viel zu lange wohlwollend betrachtet und darüber hinaus sogar als einen Partisanen gegen die Forderungen der sozialdemokratischen Arbeiter schaft gehätschelt hat. Die Regierung Streeruwitz

Hit lers . . ." Das also berichtet ein bürgerlicher Journalist einem bürgerlichen Blatte, das sich sowohl in Deutschland als auch im übrigen Auslande eines großen Ansehens erfreut. Natürlich fällt die Heimatwehrpresse in Oesterreich wütend über den Artikelschreiber und das „Berliner Tageblatt" her und versucht, die Behauptungen des Herrn Jacob als erfun den hinzustellen. Die „Innsbrucker Nachrichten", die sich mit allen Lumpereien der Heimatwehrbanditen solidarisch fühlen, bezeichnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 24
Data: 14.12.1929
Descrizione fisica: 24
über die Auflösung der Gegenpartei! Und doch! Die Ar beiterpartei hat in Oesterreich beinahe ihr klassenmäßiges Reservoir ausgeschöpft. sie kann in absehbarer Zeit nicht leicht die Mehrheit bekommen und allein regieren: Die Re publik aber muß. soll sie bestehen, auch republikanisch regiert werden! Die Verschlingungen des Politischen Kräftefpiels in Äner einzigartigen politischen Lage sind unberechenbar. Die bürgerlichen Parteien haben, um dem Ansturm im eigenen Lager zu trotzen, den Verstand gehabt

ist noch nicht alles ge tan, sind noch nicht alle Schwierigkeiten beseitigt. Es be steht noch immer die Drohung der Heimwehren. Deshalb wünschen wir, daß in Oesterreich vor allem die Frage der Abrüstung und die Auflösung aller ungesetzlichen Orga nisationen aus dre Tagesordnung komme. Das heißt so wohl der nationalistischen Heimwehren als auch des Re publikanischen Schutzbundes. Die beiden Organisationen haben einen Stand von 300.000 bewaffneten Personen. Solange diese Organisationen nicht abgerüstet sind, werden weder

ihre Führer, noch die Politiker, die ihre Kraft gerade aus diese Organisationen stützen, ruhen. Zur Abrüstung dieser ungesetzlichen Organisationen werde Oesterreich auch durch das Ausland gezwungen werden, besonders durch England. Oesterreich könne ge rade deshalb keine Ausländsanleihe bekommen. Es sei bekannt, daß Bundeskanzler Schober schon öfter verspro chen hat, daß er sofort nach Annahme der Versassungs- relorm sowohl die Heimwehren als auch den Republika nischen Schutzbund

a u f l ö s e n werde. Jugoslawien und die anderen Staaten wünschen, daß Schober so bald als möglich sein Versprechen ein löse, was sowohl im Interesse der gutnachbarlichen Beziehungen als auch im Interesse des allgemeinen Friedens in Europa gelegen ist. Soweit das der Belgrader Regierung nahestehende Blatt. Bezeichnend aber, wie verschiedenartig sich die aus wärtigen Regierungen zur Frage der Entwaffnung und Auflöjung der Selbstschutzorganisationen in Oesterreich stellen, ist die Tatsache, allerdings eine leicht verständliche

Lage zu bespre chen. Mussolini ist bereit, die Anleihe zu ermöglichen, wenn Oesterreich mit der Agitation wegen der Unter drückung Südtirols aufhört. Ferner besteht Musiolini daraus, daß die Heimwehren nicht aufgelöst werden dürfen, wie es die Sozialdemokraten verlangen. Schober fährt nächsten Monat nach Italien, um Musiolini zu be suchen und dann werden die Kredite bewilligt, falls die politischen Garantien gegeben sein werden. Die Meldung des englischen Blattes dürfte nur zu richtig

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.03.1926
Descrizione fisica: 8
- novertrag auch eine Sicherheit fstr die Brennergrenze durch internationale Abmachungen zu erreichen. Auch an uns ist im Laufe der Verhandlungen die Frage ge kommen, wie sich Deutschland zu einer etwaigen Ein beziehung der Brennergrenze stellen würde. Die Ant wort, die wir darauf gegeben hatten, ist, glaube ich, selbstverständlich: zunächst ist einmal diese Anfrage an die falsche Adresse gerichtet. Ue'ber die Brennergrenze hat Oesterreich zu entscheiden, da Oesterreich an Italien grenzt

. — Wenn aus der Unterdrückung eines Volkes die Gefahr einer Störung des Friedens entsteht, ist der Appel an den Völkerbund gegeben. — Die Mussolini- Rede fordert nicht nur die Entdeutschung Süjdtirols, sondern ist in der ganzen Welt als eine Kriegsdrohung gegen Deutschland und Oesterreich aufgefaßt worden. Derartige Drohungen sind mit dem Geiste des Völker bundes schlechthin unvereinbar, unvereinbar mit ihm ist der ganze Ton, die Ueberheblichkeit und Maßlosigkeit von Mussolinis Ausführungen, die kein Ausdruck innerer Kraft

gelegen erklärte. Angesichts dieser offenkundigen Erklärung ist es uns unmöglich, fernerhin ruhig zuzusehen und die Hände in den Schoß zu legen. Ich werde als Landeshauptmann von Tirol in pflichtgemäßer Wahrung der 'Rechte des Landes an die Bundesregierung als den nach der Ver fassung berufenen'Faktor mll der Aufforderung heran treten, ungesäumt izu prüfen, ob nicht die Voraussetzun gen gegeben find, die Frage dem Völkerbünde vorzu legen, dessen Mitglieder Oesterreich und Italien find

. ' , Zum Vorwürfe, daß mau sich in Deutschland und Oesterreich stets nur um die wenigen SWtirolerdeut- schen bekümmere, während andere Deutsche doch auch nicht anders behandelt würden, stellte der Bundeskanz ler^ fest, daß in „keinem anderen Staate eine deutsche Minderheit nach den eindeutigen Erklärungen der maß- gebenden Faktoren einem völligen Assimilationspro zeß mit der herrschenden Klasse unterworfen und damit dem Verluste des eigenen Volkstums entgegengeführt werde." Der Kanzler tellte

dann mit, daß auf die Drohung Mnssolini mll einem Einfalle in Oesterreich der Ge sandte beim Quirinal beauftragt wurde, Aufklärungen zu verlangen, in welchen der italienische Ministerprä sident die Erllärnug abgegeben habe, daß er niemals daran gedacht habe, Oesterreich zu beunruhigen. Wr Mögen versichert sein, /,daß kern einziger Kombat tant (!)'jemals den Brenner Werschrellen werde." Ans diesem Grunde habe die Bundesregierung die Frage, !ob sie den Völkerbund gemäß Art. .10 und 11 des Völ kerbundstatuts

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.09.1931
Descrizione fisica: 8
einer Zollunion mit Oesterreich die in den Friedens verträgen enthaltenen Bestimmungen durch Deutschland nicht verletzt wurden. Dagegen gibt der Gerichtshof Oesterreich unrecht, da das Protokoll, das Seipel im Jahre 1922 in Genf unter zeichnet hat, Oesterreich ausdrücklich eine Zollunion mit Deutschland untersagt. Havas fügt hinzu: Die Entscheidung des Haager Ge richtshofes ist also eine Verurteilung des Zollunionprojek tes. Unter diesen Umständen hat der österreichische Außen minister Schober

mit Deutschland der österreichischen Wirtschaft auf keinen Fall Segen bringen könnte. Unmittelbar nach der Völkerbundtagung, schließt der „Temps", wird infolge des Rücktrittes jener Minister, de ren Verantwortung durch die Frage der Zollunion zu schwer belastet erscheint, eine Regierungsumbildung in Oesterreich wohl unvermeidlich sein. Die Anschlutzpolitik hat den Oesterreichern bisher nur Enttäuschungen gebracht» Es hat der schweren Prüfungen der letzten Monate bedurft, um die Führer der österreichischen

Politik davon zu überzeugen, daß eine Fortsetzung dieser Politik Oesterreich wirtschaftlich uud politisch einer nicht wieder gutzumachenden Katastrophe aussetzen würde. Will sich Schober lächerlich machen? Genf, 31. August. Dem Berichtevstatter der amtlichen - Nachrichtenstelle wird von kompetenter österreichischer Seite mitgeteilt: Die in dem Leitartikel des „Temps" vom 31. August gemachte Unterstellung, daß zwischen den Auf. fassungen der österreichischen und der deutschen Regierung hinsichtlich

Oesterreich nicht einmal in der Reihe der „ganz schweren Krisler" figuriert, sondern mit „schwere Krise" graduiert erscheint, eine Ein reihung, die bei uns nur Kopsschütteln erregen dürfte. Leichte Wirtschaftskrise haben: In Europa: Frankreich, Holland, Schweiz, Schweden, Norwegen, Is land, Dänemerk; in Amerika: Paraguay; in Asien: Indien; in Australien: Neu-Seeland. Schwere Krise: In Europa: Portugal, Tschecho slowakei, Oesterreich, Rumänien, Jugoslawien, Grie chenland, Bulgarien, Italien, Belgien

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 8
Data: 21.08.1929
Descrizione fisica: 8
gm&toninum 17 ««sch« Der Arbeiter Bezugspreise: Für Oesterreich: halbjLhr. 8 4-—. Für Deutschland: halbjährig R^M. 3-—. Für Italien Lire 12-—. Wochenblatt für die christlichen Arbeiter, Angestellten «nd übrigen erwerbstätigen Stände derAlpenländer. Mit Familienbeilage „Der Bergfried". DrrwattunA Lnnsbrua. MarimIIIanfiraße Nr. y Fernsprecher Nummer 741.742. Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile sind mit einem Stern und einer Nummer kenntlich gemacht. Nr. 34 Schriftleitung: Joses

Betz^Znnsbruck, A»dr-a«-Lof-r.Strar« Rumm-r 4, l. Stock. - R « d - r«i ° n « schluß: Montag abmdr. - Fernsprecher Nummer 7«, «nd 7«L 21. August 1929 24. Jahrgaug »f Km Mm m iirtien. Es Kommen fast Woche für Woche eine Reihe von Menschen durch Unglückssälle und Katastrophen ums Leben. Das ist in jedem Falle für die betroffen neu Familienangehörigen ein erschütterndes Los und selbst für Fernstehende ein ernstes Memento mori. Umso unverständlicher und unverantwortli cher ist es, wenn in Oesterreich

, drei andere schweben noch in Lebensge fahr. Wer ist schuld an diesem Blutbad, das Oesterreich wieder in der weiten Welt mit Schande bedeckt? Im dunklen Afrika, bei den Hereros und Sumalis ist es in den schlimmsten Zeiten kaum wilder und blutiger zugegangen wie am Sonntag in St. Lo renzen. Daß der rote Schutzbund die' Hauptschuld trägt, ist zweifellos erwiesen, denn seine bewaffne ten Leute haben auf unbewaffnete Heimwehrmit glieder geschossen. Daß letztere bei einer Wallisch- versammlung eigentlich

ist es na türlich nicht getan. Es wird bei solch traurigen An lässen in Oesterreich nur allzuleicht daraus verges sen, daß der Schuld auch eine Sühne zu folgen hat. — Einstweilen hoffen wir, daß die Regierung ohne Verzug die nötigen Vorkehrungen gegen die Wiederkehr solcher Schandtaten treffen wird. Was das Parlament zum St. Lorenzer Blutsonntag zu sagen haben wird, ist zwar auch nicht ganz neben sächlich, aber wenn es wieder bloß ein Redesumpf wird, möge es lieber schweigen. Wir wünschen

, das Familienleben und die Wirtschaftlichkeit des Familienhaushaltes erschüt tert und aus dem Gleichgewicht bringt und hier die Grundlagen für den Wiederaufbau gelegt werden müssen. Heute soll einmal das Leben in unseren Vereinen und Organisationen, das öffentliche Le ben ein wenig unter die Lupe des Kulturpolitikers genommen werden. Es ist ein wenig erfreuliches Bild, das sich uns darbietet. Die letzten Statistiken Hecken ein erschreckendes Bild von dem Umfang der A b- fallsbewegung in Oesterreich gegeben

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 10
Data: 08.01.1926
Descrizione fisica: 10
um das Wohl der ganzen Gesellschaft, das so sehr gefährdet ist. kolittscke Uederfickt. Oesterreich. Die künftige Regelung des Anfor de r u n g s r e ch t es. lieber die künftige gesetzliche Regelung des Anforderungsrechtes sagte Minister a. D. Dr. Kienböck in einer Wiener christlichsozialen Versammlung: Von der Verlängerung des Anforderungsgesetzes als solchem könne keine Rede sein, die Anforderungsmöglichkeit sei aber in der Novelle zum Mietengesetz vorge sehen und könne bei dessen Beratung

es in Oesterreich 179.000 unterstützte und 6000 solcher Arbeitslosen, die die Beihilfe beziehen. Dazu kommen noch 25 bis 30 Prozent, die auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen keinen Anspruch auf Geldunter stützung besitzen und daher keinerlei Unterstüt zung beziehen, so daß heute in Oesterreich mit 230.000 bis 240.000 Arbeitslosen zu rechnen ist. Von 1,200.000 Krankenversicherten und einer Million Arbeitslosenversicherten sind der zeit 25 Prozent arbeitslos. — Vergleichen wir damit die Verhältnisse

, nämlich 1,057.000. — Eine Folge der Arbeits losigkeit in Oesterreich ist auch die Zunahme der Auswandererzahl, die gegenüber 1924 auf das Vierfache gestiegen ist. Nach einer Mit teilung des Auswanderungsamtes sind im Monat November insgesamt 705 Personen aus Oesterreich nach Uebersee ausgewandert. Davon entfallen auf Oberösterreich 250 Per sonen, aus Steiermark 91, auf Kärnten 22, auf Vorarlberg 7, aus Salzburg und Tirol je 5 Personen. — Die republikanische Ver einigung ehemaliger Kriegsteilnehmer

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 02.03.1923
Descrizione fisica: 6
aus. Die Prinzessin reklamierte nun u. a. die ihr vorbehcvltenen Pelze, ihr Gebetbuch, ihr Braut kleid usw. * Wetterbericht. Fast ganz Oesterreich liegt im Bereich der warmen Süöwestftrömung. In Oesterreich war es gestern vielfach heiter. Niederschläge stelen nur in Ober österreich. Heute morgens war es wieder trüb. Der Ost- rand der Alpen hatte leichten Morgenfrost. Voraus sage: Veränderlich, Bewölkung, vorwiegend trüb, mild, westliche Winde. * Die Geldnöte des Landes Salzburg. Di« Salzburger Landes regierung

Parla ment, jetzt der chauvinistischen Nationaldemokraten im tschechischen Staat, Dr. K r a m a x s ch, eine mächtige Persönlichkeit im alten Oesterreich, intimer Berater hoher, höchster und allerhöchster Regie rungsstellen, hat jetzt „fünf Vorträge über auswärtige Politik" er- scheinen lassen, aus denen eine Episode hervorgehoben zu werden verdient. Den Schlüssel zur Politik Kramarsch vor dem Kriege bil dete seine Stellung zum Dreibund, den er einmal als „abgespieltes Luxusklavier" bezeichnet

hatte. Seine Bemühungen gingen stets darauf, daß Oesterreich neben seinem Bündnis mit Deutschland in timste Beziehungen zu Frankreich und Rußland pflegen solle. Un ter Goluchowski und Aehrenthal kam tatsächlich auch eine Annähc- rung an Rußland zustande. In diesem Zusammenhang erzählt Kramarsch eine Episode, die eine bisher als historisch angenommene Tatsache in das Reich der Legenden verweist. Es galt bisher nach dem bekannten Telegramm Kaiser Wilhelms II. als feststehend, daß Oesterreich auf der Konferenz

, die ihm Oesterreich gerade in Algeciras geleistet hat, nicht vergessen, und wenn es in den späteren Konflikten Oesterreichs mit Serbien zugunsten Oesterreichs vermittelte, so geschah dies aus Dank- barkeit für Algeciras. Wilhelm aber schickte sein Telegramm, um zu verdecken, daß er auch von Oesterreich verlassen und ganz isoliert sei." (Dis Rolle Oesterreichs in Algeciras ist auch in Deutschland durchschaut worden; das wird beispielsweise der Leser der Erinne rungen von T i r p i tz bestätigt finden

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 06.09.1931
Descrizione fisica: 16
, wo er für England und Frankreich die gro ßen Anleihen vermittelte. Ihm danken es England und seine Verbündeten wohl in erster Linie, daß Amerika in den Krieg eintrat. Reading ist ein unbedingter Anhänger eines eng lisch-französischen Zusammengehens. Das liegt ganz m der Linie Baldwins und ist etwas anderes als die Po litik Maedonalds und Henderfons. Wenn somit Deutschland und Oesterreich bei ihren Gegensätzen zu Frankreich (Zollunion usw.) bisher eine (zum Schluß falsch ausgefallene) Spekulation auf englische

Deutschland allein da. Findet es dann nicht den rech ten Weg. bann wird man ihm sowohl als Oesterreich untz Italien die Spasseteln schon austreiben.. Biierrlielie Perserdessins 150/200 cm . . . . . 8 24.— dazu passende Vorlagen 170/250 cm S 37,— zu S 2.50, 4.40, 5.30 200/300 cm S 53.— je nach Größe Pnd weitere Größen Plitseht«pe»lche, Boucleteppiche alle Größen und Preislagen, größtes Lager 126 Teppichhaus Fohrenger, Innsbruck Die Hebung -er Biehpreife. Am 28. August hielt der Landesbauernrat Tirols

nach Oesterreich einzulassen. Auch davon erwarte ich mir eine wesentliche Erleichterung des österreichischen Marktes. Außerdem verweise ich daraus, daß in den Handelsverträgen nunmehr die Einfuhr- von Zucht- und Nutzvieh aus Ungarn an eine fallweise Bewilligung und gegenüber Jugoslawien an Bedingungen geknüpft werden kann. Mindestens ebenso wichtig erscheint mir aber die Frage der Vieh- verkehrsregelung im Inland. Hier habe ich eine Reihe von Maßnahmen ins Auge gefaßt, um die Viehab- nähme aus den Alpenländern

angewendet würden, wie die geringen Zuwen dungen, die der Landwirtschaft normal zur Verfü gung gestellt wurden, dann wäre es in Oesterreich durchaus nicht so schlimm bestellt. Es wäre eine ver fehlte Sparsamkeit, wenn man Beträge, die in der Landwirtschaft für produktive Zwecke verwendet wer den. verweigert. Soweit der Herr Minister. Die Hauptsache für die Viehbauern ist zur Zeit die Beschickung des Wiener Marktes, da für die Ausfuhr die Aussichten nicht be sonders günstig sind. Der Wiener Markt

würde das überschüssige Vieh Oesterreichs aufbrauchen. Freilich braucht Wren erstklassig gemästetes Vieh. Es ist ja an derwärts auch so, was fehlt, ist Mastvieh; da müßte eingesetzt werden und die Einfuhr vom Ausland un terbunden werden. Wer ist Kitter? Als Abschluß unserer Artikel Wer den Nationalso- Zialismus wollen wir uns noch das Haupt und den Vater desselben, und das ist der bekannte Hitler, ein mal genauer ansehen. Adolf Hitler war früher Dekorationsmaler. Er ist im Fahre 1889 zu Braunau am Inn in Oesterreich

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Der Arbeiter
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Pagina 9 di 10
Data: 21.10.1925
Descrizione fisica: 10
das wahrhaft ! soziale Wirken der christlichsozialen Partei von Doktor Karl Lueger bis auf die heutige Zeit, in der endlich die Alters- und Invaliditätsversicherung Gesetz wer den soll. Ein Industriestaat, wie Oesterreich einer ist. kann nur dann bestehen, wenn seinen Arbeitern ein. menschenwiirdiges Dasein gesichert ist. Redner weist auch darauf hin, daß Oesterreich, — viel geschmäht und ! angeseindet, — doch in sozialpolitischer Hinsicht den ersten Platz unter den Industriestaaten einnimmt

, Elberfeld — 104.25, Lörrach = 91.81, Frankfurt — 97.72 Prozent. Italien: Como = 81.52, Mai land - 83.31, Sesto — 87.26 Prozent. — Schweden: Stockholm “ 91.1 Prozent. — Oesterreich: Bre genz — 81.52, Wien = 84.06 Prozent. —Holland: Haag — 95.2 Prozent. — Belgien: Brüssel — 88 Prozent. — Bet der Beurteilung dieser Zahlen ist zweierlei im Auge zu behalten. Einmal: es handelt sich nur um die hauptf ächlich sten N a h r u n g s m i t- t e l, keineswegs um die Lebenskosten in ihrer Gesamt heit

. Zu den letzteren würden z. B. auch noch die Ausgaben für Bekleidung, Licht, Heizung unk Woh nung gehören. Gerade bei den Mietzinsen bestehen sehr erhebliche Preisvorteile in den verschiedenen Ländern, indem, um nur einen Fall zu nennen, die Mieten für Privatwohnungen in Deutschland auch heute noch kaum die absolute Höhe der Vorkriegszeit erreicht haben. Bei uns in Oesterreich besteht noch immer das Mietenschutzgesetz. Aus der Zusammenstel lung geht hervor, daß nebst Frankreich bezüglich der Lebenskosten

Oesterreich und Italien die billigsten Länder sind. Bregenz. (D i e V e r t r n u e n s rnci nn erwählen imVundeshee t.) Bei der Vertrauens,nännerwah! der Wehrmacht gelang es dem Wehrbund, von den vier Mandaten drei zu verteidigen, während eines an den roten Militärvsrband überging. Dem Vernehmen nach sotten bei der Wahl verschiedene Unregelmäßigkeiten vorgekommen sein, weshalb die Wahl angefochten wer den mußte. Die „Wacht" jubelt also wohl etwas vor eilig über den großen Sieg, den sie mit Hilfe

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 23.09.1931
Descrizione fisica: 10
Politische Rundschau. Oesterreich. Die Finanzkontrolle kommt. Unsere Finanzlage wurde vorige Woche in Genf beraten. Bundeskanzler Dr. Buresch gab dabei auch einen Bericht über die letz ten Ereignisse, wobei er bemerkte, daß die Autorität des Staates aus den steirischen Vorfällen eher gestärkt hervorgegangen sei. Dr. Buresch legte auch das Budget programm mit den weitestgehenden Sparmaßnahmen vor. Inzwischen wurde aber vom Völkerbund selbst ein Ersparungsprogramm diktiert. Darnach dürfen

im kommenden Jahre die Ausgaben 1900 Millionen Schilling nicht überschreiten, außerdem müssen 100 Mil lionen Schilling für kurzfristige Verpflichtungen abge legt werden. Das Finanzkomitee des Völkerbundes wird überdies einen Berater des Völkerbundes bei der Oesterreichischen Nationalbank ernennen. Die Durch führung der Sparpläne werde unter Mitwirkung des Finanzausschusses, also unter dessen Kontrolle erfol gen. Statt einer neuen Anleihe erhält Oesterreich die Bewilligung zur Ausgabe von Schatzscheinen

in der Höhe von 250 Millionen Schilling. Das bedeutet einen sehr kurzfristigen Kredit. Das finanzielle Ergebnis der Genfer Beratungen ist also sehr mager. Ueber neue Anleihen könne erst im Jänner Beschluß gefaßt wer den. Damit bleibt dem armen Oesterreich ‘ als hohn voller Trost wenigstens die Aussicht für weiteres Schuldenmachen. Völkerbund heißt auf deutsch: Knecht schaft des Weltkapitalismus in Reinkultur. Zur Bundespräsidentenwahl hat nun der der Land bund einen Kandidaten ausgestellt und zwar den frü

. Er soll Heimweh nach Oesterreich haben. Wir sind gewiß nicht für ein: „Kehre zurück, alles ver ziehen!", aber wenn Pfrimer kommt, gehört er nicht auf ein paar Wochen und Monate in behagliche Unter suchungshaft, sondern gleich für immer in eine Irren anstalt für Unheilbare. Der rote Entrüftungskoller über den Tollhausputsch des steirischen Heimatschutzes ist nun endlich im Ab flauen begriffen. Acht Tage lang tobte sich die rote Presse in einer Weise aus, daß die Leser Brechreiz be kommen konnten

. Wir sind dadurch wieder um eine Hoffnung ärmer, aber auch um eine Erfahrung reicher geworden. Wenn die Wirtschaft dank einer dreimal verfluch ten Unordnung, wie sie in Oesterreich besteht (sich Creditanstalt-Äsfäre und Neukonstruktion, Spitzenge hälter bei der Nationalbank, siehe weiter den uner hörten Zinswucher und vieles andere), zugrunde ge richtet wird, dann mutz man die Arbeitslöhne dieser Wirtschaft anpassen, herßt es. Hat der Arbeiter jemals eine Vollkonjunktur verspürt, oder hat ein Konjunk

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 2 di 10
Data: 06.11.1931
Descrizione fisica: 10
. TeilreforMen, die Auflassung einzelner Aemter und Ab teilungen haben gar keinen Zwech, wenn nicht das Sy stem. der Verwaltung grundsätzlich geändert wird. In Oesterreich herrscht heute in der sogenannten Hoheits- verwaltung das DeckungsPrinzip, d. h. der Be arbeiter einer Angelegenheit hat in den allermeisten Fäl len nicht selbst die Entscheidung zu genehmigen, sondern wird durch die Genehmigung meist mehrerer Vorgesetzter gedeckt. Spielt die Angelegenheit, was ja in der Praxis fast regelmäßig vorkommt

, in das Gebiet anderer Ab teilungen oder Zentralstellen hinüber, so wird deren Mohlmeinuug nicht in kurzem Wege, sondern in d,em zeitraubenden ’unb umständlichen des sogenannten Lin sicht sattes eingeholt, d. h., es befassen-sich mit der selben Angelegenheit neuerlich ©in Bearbeiter und eine ganze Schar von gestehmigenden Vorgesetzten. Dem kann dadurch abgeholfen werden, daß Man auch in Oesterreich das sogenannte De z e rn e nte nsysteM ein führt, d. h., daß jeder Bearbeiter grundsätzlich

und Innsbruck. Das Oberlandesg.rrcht Innsbruck ^ hat nach dem Kriege die Hälfte feines Sprengels an Ita- ^ lien abgegeben, Graz die Hälfte än Iugoslawi'ön. Mszu a sollen sie weiterbestehen? Das alte Böhmen ist größer als Oesterreich, trotzdem wurde das ganze Böhmen in j der Zeit der Monarchie von dem 'eistzigen Oberlandes- r> gericht in Prag verwaltet. Ls ist nicht notwendig, daß v ein Bericht vom Bezirksgericht zum Kreisgericht, vom d Kreisgericht zum 'Oberlandesgericht Und vom Gblerlasthes- v gericht

. " g ! b Neuerli che L r h ö hung der sozialen Lasten in Oesterreich. Zur Deckung der Mehraufwendungen ' ^ in der Arbeitslosenustterstützung und in den Notstands- ' aushilfen in Oesterreich soll eine neuerliche Herauf- ^ setzung der Beiträge d'er Arbeitgeber und Arbeitnehmer ? um,10 Prozent der bisherigen Leistungen vorgenommen » werden. Für die Arbeitsloscnv'er-sicherutng müßtm dann lx ebenso hohe B'eiträge aufgewendet werdest wie für die « K ranken Versicherung, für die Notstandsaushilfen

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Der Oberländer
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Pagina 2 di 12
Data: 03.09.1931
Descrizione fisica: 12
einer französischen Mitarbeit an der wirtschaftlichen tWiederaufrichtung Oesterreichs nicht erfüllt worden gei. Frankreich habe zwar weitgehende Zusagen «emacht, aber bisher keine Anstalten getroffen, e, wenn auch nur in bescheidenem Maße, zu realisieren. Die Frage der Zollunion wurde in Haag durch viele Wochen geprüft und wird das Urteil angeblich morgen verlautbart. Es soll günstig für Deutschland, ungünstig für Oesterreich lauten, da es gegen die Genfer Ab machungen vom Jahre 1922 verstößt. Es wird das Genfer

. Die erfolgreichste ist und bleibt eine Anzeige im Kranz schleifen in kürzester Zeit Buchdruckerei J. Esser, imii anerkannt werden könne. Falls Oesterreich neue Finanzhilfe des Völkerbundes in Anspruch neh men wolle, so könne diese Hilfe, soweit Frank reich in Betracht komme, nur unter bestimmten Bedingungen gewährt werden, die einem formel len Verzicht Oesterreichs auf eine Zollunion für die Zukunft in sich schließen würden 6d)oßer nrntomfloe?! In Genf kursierte gestern das Gerücht, daß der österreichische

Außenminister Dr. Schober einer maßgebenden staatsmännischen Persönlichkeit er- klärt habe, er werde zurücktreten, wenn die Erledigung der Zollunionsrage vor dem Genfer Rate eine politische Belastung für Oesterreich er geben sollte. Auch die heutigen Wiener Zeitungen bringen diese Mitteilung. (Wahrscheinlich will Schober damit einen Druck auf Frankreich aus üben, der bezweckt, seinen wankenden Stuhl etwas zu befestigen. M MaftropSe« In Gßina. Neue Meldungen aus Hankau berichten, daß der Pangtse

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 12.05.1922
Descrizione fisica: 16
Ans aller Welt. Die Biehausfuhrfrage im Natwnalrate. In der freitägigen NationalratS'itzung entwickelte sich eine Teuerungsdebatte. .Hiebei stellte der iozial- erfolgte Abgang durch rumänisches und jugoslawisches Vieh zu becxcn versucht werde. Außennlinister Dr. Hennet teilte bezüglich der Viehausfuhr aus Oesterreich mit, daß gewisse Gebiete un serer Hochgebirgsländer darauf angewiesen sind, ihr Überschüssiges Jungvieh in rationeller Weise in das nächst- gelegene Ausland abzuverkaufen. Ter

(das ist eine jahrelange Hebung, die sich durch kein Gebot oder Verbot so leicht ändern läßt) behindert ist, so gerät der größte Teil dieser Bevölkerung in die größte Not, wie es geaeu^ wärtig der Fall ist. Selbstverständlich sollte der Verkauf in erster Linie nach Oesterreich stattfinden, aber es han delt sich hier nicht nur nur einen kleinen Biehschlag, der im übrigen Oesterreich nicht gekauft wird, sondern auch darum, daß die Transportkosten so groß sind, daß der Preis in Wien über allen Verhältnissen stünde. Außer

. Wenn die neuesten Nachrichten stimmen — bei den mei sten Meldungen steht ein Fragezeichen —, wollen die russischen Vertreter nunmehr die russischen Schulden bis 1917 anerkennen und versprechen, daß den Ausländern, welche vor 1917 Privatbesitz in Rußland hatten, und denen dieser sozialisiert wurde, ihr Eigentum rückver gütet werde. Auch von der Gewährung von Krediten an Rußland geht die Rede. Für Oesterreich scheint aus der Konferenz nicht viel herauszuschauen. Bedeutsam ist der Friedensbrief des Papstes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 13.06.1927
Descrizione fisica: 8
gif. 184 Montag den IT. Jmrt 1SÄ7 Kim internationale Gewerkschaftstundgebnng in Innsbruck. Am 11. und 12. Juni l. I. fand in Innsbruck die Bor- standssitzung der Internationalen Union der Lebensmittel- arbeiter statt. An derselben nahmen Vertreter aus Amerika. Deutschland. Frankreich. Rußland. Schweiz. England, Däne mark. Schweden. Norwegen, Tschechoslowakei, Ungarn, Belgien und Oesterreich teil. Neben wichtigen internen Fragen der Union waren es hauptsächlich drei Dinge, die den Gegenstand

folgender Länder sprachen: Sav o i e (Frank reich), Ho mann (Amerika). Kroll (Rußland). Dier- maier (Deutschland). Hartmann (Dänemark). Hän- sel (Deutschland). B ien er (Tschechoslowakei) und Zip per (Oesterreich). Die französischen, russischen, dänischen und tschechischen Reden wurden sofort durch Dolmetsche übersetzt. Der Vertreter Amerikas, ein ehemaliger Deutscher, referierte in seiner Muttersprache Eröffnet wurde die Versammlung, die glänzend be sucht war. durch die prachtvoll wiedergegebenen Chöre

. Der Beifall für toen Redner aus Sowjetrußland bedeutet, daß die internationale Ar beiterklasie trotz aller gegensätzlichen Auffassungen in den Methoden des internationalen Befreiungskampfes der Ar beiterklasse, der internationalen Reaktion die Gegenvarole gesetzt hat: Hände weg von Sowjetrußland! Die deutschen Vertreter schilderten den Kamps der Un ternehmer in ihrem Lande gegen das Nachtbackverbot, wie sen auf die Gemeinsamkeit des Kampfes in Oesterreich und Deutschland hin und betonten ebenfalls

sation trotz Wirtschaftskrise und in der Wahrimg der Einheit der österreichischen Arbeiterklasie. Wir gehen auch in Oesterreich schweren Kämpfen entgegen. Wenn wir aber Zusammenhalten und die Organisationen stärker machen, wenn wir die internationale Zusammen arbeit noch mehr vertiefen, so wird es dem Herrn Seipel nicht gelingen, den „revolutionären Schutt" zu beseitigen. (Stürmischer Beifall.) Zipper bespricht dann noch die Schwierigkeiten der internationalen Zusammenarbeit und lehnt ebenfalls

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 16
Data: 15.08.1930
Descrizione fisica: 16
besitzt die höchsten Protektionen, weiß die sakrale Kunst zur Ausgestaltung der Kirche und der religiösen Handlung schufst. Ulozu braucht Oesterreich noch ein Staatsamt für Sozialisierung? Aus Wien wird uns geschrieben: 3m Bun deskanzleramt am Ballhausplatze besteht heute noch ein kleines Amt, dessen Aufschriststafel lautet: „Staatsamt für Sozialisierungskom mission". Es wäre hoch an der Zeit, mit diesem roten Unfug endlich! aufzuräumen und dieses Amtszimmer einem vernünftigeren Zwek- ke zuzuführen

, als zu gestatten, daß dort der sozialdemokratische Abgeordnete Dr. Ellenbo gen über die verkrachten Sozialisierungspro jekte in Oesterreich, nachsinnt. Millionenwerte wurden verwirtschaftet, ge stohlen, verschleppt u. der Schluß war immer der Konkurs des sozialisierten Betriebes. 'Ueber 100 Milliarden Kronen find unserer heutigen Währung entsprechend, damals nutzlos verpul vert worden. Abgeordneter Ellenbogen, das Haupt der Sozialisierungskommission, hat selbst vor kurzem erklärt, daß. die Sozialisierung

in Oesterreich vollkommen fehlgeschlagen habe. 3m Sitzungszimmer des „Staatsamtes für Sozialisierung" wird daher von Herrn Ellen bogen nichts weiteres getan, als liquidiert. Doch wozu diese Arbeiten vornehmen, wenn ohne dies alle Welt weiß, wie schmählich die Soziali sierung geendet hat. Daher besteht nicht das ge ringste Bedürfnis, auch, das Amtszimmer für den Sitz der Sozialisierungskommission wei ter zu belassen. Es wäre höchste Zeit, damit aufzuräumen, diesen revolutionären Schutt zum Verschwinden

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 14.06.1924
Descrizione fisica: 8
) das große Trachten-Volks fest, abends der Trachtenball statt, wobei die Riesen räume gefüllt wurden. Auf den Straßen herrschte stellenweise beängstigendes Gedränge. — Am Montag war der Haupttag des 60jähr. Gründungsfestes der ältesten kath. österr. Studentenverbindung Austria Innsbruck. Hiezu hatten fich Abordnungen fast aller Korporationen des 0. V. aus Oesterreich und dem Deutschen Reiche eingefunden. Bei dem Festzug betei ligten sich u. a. an 80 Wichschargierte, teilweise zu Pferd. Abends

war der große Kommers in der Alhambra, wobei der ehem. Abgd. Dr. Reutt-Nicoluffi aus Südtirol die begeisternde deutsche Festrede hielt. U. a. nahmen folgende Persönlichkeiten an dem Feste teil: Bundesminister Schneider, die Landeshauptleute von Tirol, Vorarlberg, Salzburg und Ob.-Oesterreich, der bayer. Staatsminister Dr. Schrveyer, der Vize präsident des preuß. Landtages Dr. Posch, der Ober bürgermeister von Köln usw. Nach der Huldigung vor der Universität fand im Hause der Jubelverbindung die Einweihung

des Denkmals für ihre 49 im Welt krieg Gefallenen statt. Ienback. (Roheit.) Der „T. A." berichtet aus Jenbach: Als am 2. Juni das Attentat auf den Bundeskanzler bekannt wurde, gab es hier eine eigene *gciet", die wohl in ganz Oesterreich an Verkommen heit ihresgleichen nicht haben dürfte. Gegen zwanzig sozialdemokratische Burschen zogen blumengeschmückt mit einem Musikinstrument durch das Dorf mit dem toten Seipel, den ein Bursche, der auf einen Schubkarren lag. darstellte. Er ging zum „Neuwirt

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