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Pagina 2 di 20
Data: 23.08.1936
Descrizione fisica: 20
Seite 2. Nr. 34. Vor -er Aufhebung -er Mv-Mark- Sperre Das Ergebnis der bisherigen Wirtschaftsverhandlun gen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich, die am 27. Juli in Berlin ausgenommen und am 13. August dort abgeschlossen wurden, ist recht mager und be scheiden ausgefallen. Die Tausend-MarK-Eperre wird zwar im Laufe der zweiten Augusthälfte aufgehoben werden und dazu wird erklärt, daß der Reiseverkehr von Reichsdeutschen nach Oesterreich und von Oester reichern nach Deutschland

keinen Beschränkungen grundsätzlicher Art unterliegt. Aber der Reiseverkehr nach Oesterreich kann stets nur auf kurze Frist und außerdem nur in sehr knappem Ausmaße finanziert werden: für den restlichen Sommer und Herbst soll zur Finanzierung des Reiseverkehrs nach Oesterreich nur ein Betrag von 3.5 Millionen Reichsmark — andere sprechen gar nur von 2.5 Millionen Reichsmark! — zur Verfügung gestellt werden. Die Finanzierung des Wintersportverkehres nach Oesterreich ist späteren Verhandlungen Vorbehalten

. Der Abschluß eines Uebereinkommens zur Regelung des kleinen Grenz Verkehrs soll demnächst erfolgen. Wenn also in den nächsten Tagen auch die berüch tigte Tausend-Mark-Sperre gegenüber dem Bruderland Oesterreich fällt, so bleibt doch die einen größeren Fremdenverkehr nach Oesterreich unterbindende Schranke, daß der Reiseverkehr der schwierigen Devisenlage des Deutschen Reiches an gepaßt wird. Außerdem wird ein Bifumzwang in Form eines „Gültigkeitsvermerkes" seitens beider Staaten eingeführt. Aus diese Weise

kann der Verkehr überwacht, beaufsichtigt und jederzeit einge dämmt werden. Im Uebereinkommen zwischen beiden Staaten wurde weiters eine Steigerung des Warenaustausches verein bart. Zu den Messen in Leipzig und Wien sollen grö ßere Warenmengen als die ursprünglich bewilligten ausgeführt werden können. Wichtig für unsere Bauern ist die Bestimmung, welche die Ausfuhr einer gewissen Anzahl von Nutz- und Zucht rindern, sowie von Pferden aus Oesterreich nach Deutschland ermöglicht. Auch der Absatz einer gewissen

Menge von Holz, Käse und Rahm nach Deutschland soll sichergestellt werden. Oesterreich muß jedoch dafür andere Waren (Industrieartikel, Kohle usw.) von Deutschland beziehen, so daß keine direkte Bezahlung, sondern nur ein Warenaustausch erfolgt. Die Viehausfuhr nach Bayern ist für unsere Landwirtschaft von großer Bedeutung. Das „Bötl" hat gut getan, als es vor übertriebenen Hoffnungen auf den deutschen Fremdenverkehr warnte. Die Unbekehrbaren, die fortwährend über die Grenze hinausschielten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 18.03.1946
Descrizione fisica: 4
Sozialisten zu ihrer Gesin nung. Eindeutig und klar traten sie für die öster reichische Unabhängigkeit ein, die nicht durch Winkelzüge und blutleere Konstruktionen aufrecht zu halten war, sondern nur durch den Einsatz seiner eigenen freien und demokratisch gesinnten Bürger. Die Gewehre, die am 12. Februar 1934 losgin gen, waren für die Anfrechterhaltnng der Demo kratie in einem unabhängigen Oesterreich geladen. Hätte es Hitler damals versucht, oder hätte später noch die sozialistische Bewegung volle

Handlungs freiheit besessen, so wäre der Generalstreik die Folge eines braunen Einmarsches gewesen, nebst dem bewaffneten Widerstand. Die revolutionären Sozialisten wußten, daß Oesterreich seine mitteleuropäische Funktion nur gestützt auf seine Freiheit und in Uebereinstim- mung mit den großen Demokratien und antifa schistischen Kräften Europas und der Welt zu behaupten in der Lage war. Dieses Oesterreich hätte daher stärker denn je die Bastion der Frei heit und der Völkervermittlung bleiben müssen

. Ein Widerstand der österreichischen Arbeiter klasse hätte die deutsche Arbeiterschaft mit star ken Hoffnungen für die eigene Befreiung von der Nazityrannei erfüllt und in Bewegung gebracht. Das kleine Oesterreich, entschlossen zum Kampf für die innere und äußere Freiheit, wäre das Zen trum aller deutschsprechenden antinazistischen Kräfte geworden und hätte die antifaschistisch eingestellten Staaten alarmiert. So wurden die Angeklagten im Prozeß zu An klägern, die in ihrem Kampfe gegen die Usur patoren

Oesterreich zur Selbstbesinnung brin gen und reiten wollten. Vergeblich beleuchteten sie die innere und äußere Situation, des Landes. Engherziger, kapitalistischer'Klassenegoismus ver bündete sich mit dem Faschismus und siegte über die Vernunft. Die revolutionären Sozialisten wurden verur teilt, die Bewegung weiter verfemt und der Ver such fortgesetzt, sie mit den Mitteln der Gewalt aaszurotten. Wiederum lieferte die jüngste Ge schichte den Beweis: „Wer nach den Gesetzen der Gewalt regiert, geht

an der Gewalt zugrunde!“ Auswirkungen der Wien, 16. März (SK). Am 18. März sollen laut Beschluß des Alliierten Rates die österreichischen Lebensmittelrationen herab gesetzt werden. Lieber das Ausmaß und die Auswirkungen dieser Kürzung auf Wien und die Bundesländer erfährt man vom Ministe rium für Volksernährung: Während in Oberösterreich, Salzburg und Steiermark die Rationen in den nächsten Wochen verringert. werden müssen, wird in Wien und im übrigen östlichen Oesterreich die Kürzung praktisch kaum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.05.1946
Descrizione fisica: 4
Seite 2 Nr. 104 Montag, 6. Mai 1946 der beiden faschistischen Führer, hinterher von den Alliierten sanktioniert werden soll. Es läßt sich keine ärgere Kränkung des Rechtsgefühles denken. Die Einwendung, die von italienischer Seite gemacht worden ist, daß wir gegen die deutschen Aggressoren nicht genügend Wi derstand geleistet hätten, ist lächerlich. Die Welt wird doch nicht vergessen haben, daß Oesterreich neben dem spanischen Volk das einzige Land gewesen ist, das sich mit den Waffen

gegen den Faschismus gewehrt hat. Die Welt dürfte noch nicht vergessen haben, daß das österreichische Volk der Waffen gewalt erlegen ist und daß eine bewaffnete Erhebung gegen Hitler nach der Unterwer fung Oesterreichs heller Wahnsinn gewesen wäre. Oesterreich hat keinen Krieg geführt. Italien aber wohl. Frage: Und die Widerstandsbewegung? Antwort: Sie war ebenso stark wie in Italien. Die provisorische Regierung hat den Fehler begangen, nicht so wie andere Länder rechtzeitig das Ausmaß der Opfer feststellen

zu lassen. Es werden Beweise dafür erbracht werden, daß Tausende und aber Tausende Oesterreicher in den Gefängnissen und KZ. ihren Widerstandswillen gegen Hitler bezeugt haben. Das italienische Volk ist keine Stunde früher zu den Alliierten übergegangen, als die Waffen der Alliierten ihm die Freiheit gebracht haben. Dasselbe ist in Oesterreich der Fall gewesen. Oesterreich wird niemals das Unrecht begreifen, daß man zu Gunsten einer Nation, die durch zwei Jahrzehnte Trägerin des* Fa schismus

. Bundespräsident Dr. Renner erklärte gestern einem amerika nischen Vertreter, die Zahl der alliierten Be satzungstruppen sollte auf 30.000 Mann herabgesetzt werden, nicht auf 60,000, wie Außenminister Byrnes der Pariser Konfe renz vorgeschlagen habe. Dr. Renner fügte hinzu: Oesterreich braucht Besatzungstrup pen, weil die Bundespolizei sehr klein ist und innere Unruhen immer in Betracht ge zogen werden müssen. Zum Wiedergutmachung^roblem erklärte Dr. Renner, Deutschland hätte sich die wichtigsten

österreichischen Industriebe triebe, Banken und Versicherungsgesellschaf ten angeeignet, Falls alle diese Werte auf Wiedergutmachungskonto beschlagnahmt würden, bleiben Oesterreich nur die leeren Häuser und eine hungernde Bevölkerung von sechs Millionen Menschen. ,,Ich habe wieder holt auf diese Frage hingewiesen, bisher aber ohne Erfolg“, fügte Bundespräsident Doktor Renner hinzu. Dr. Renner brachte dann Oesterreichs Dank an sämtliche Besatzungsmächte zum Ausdruck für die Hilfe bei der Lebensmittel versorgung

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 01.07.1936
Descrizione fisica: 10
irrigen — Auffassung war vor allem ein gewisses Telegramm, das, wenn Aufsehen in aller Welt (und am meisten wohl in Oesterreich selbst) sein verfolgter Zweck war. außerordentlich erfolgreich abgesaßt war, waren und sind weiters gewisse Stammtischgespräche bestimmter Zirkel, die unter der Flagge einer die Erneuerung Oesterreichs betonenden Bewegung ihre freisinnigen Sonderinteressen verfolgen, waren und sind schließlich schon längst nicht mehr aktuelle oder gar bedeutungs volle Eindrucksformen

eines „unentwegten Geistes", der in teutonisch aufgezäumten Turnvereinen seine Brutstätte hat. Wir als Standesorgan des werktätigen Volkes kön nen es nicht als unsere Aufgabe ansehen, „hohe Poli tik" zu machen, aber wir Oest»rreicher, speziell wir Ar beiter, sind sehr daran interessiert, daß nicht auch an dere in „höherer Politik" von der Art sich weiter versuchen, wie sie in St. Germain ihren so verhängnis vollen Anfang nahm. Zur Kennzeichnung der Situation in Oesterreich sind einmal zwei Feststellungen

Zeit gar kein Grund vor, im Gegenteil: der Oesterreicher weiß sehr wohl, daß es im Jahre 1934 Mussolini, der Chef des Faschis mus und der italienischen Regierung, war — und kei ner der „westlich-demokratischen" Staaten —, der, un behindert von einer Menge Meinungen, die erst einzu holen gewesen wären, in blitzschneller und äußerster Tatentschlossenheit demonstrierte, daß der brutale Ueberfall eines Stärkeren aus einen unvorbereiteten Schwächeren nicht geduldet würde. Und Oesterreich

, das mit allen Nachbarn, am liebsten mit der ganzen Welt, in Ruhe und Frieden leben und mit allen ge meinsam am wirtschaftlichen Aufstieg Europas arbei ten will, das, tolerant und konziliant, jedem seiner Nachbarn das Recht zugesteht, nach eigener Fasson selig zu werden, dieses Recht aber auch für sich und sein Oesterreichertum in Anspruch nimmt, Oesterreich weiß, daß es Mussolini um auf richtige wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Oesterreich und nicht um eine krampfhafte Nachahmung des Fa schismus in Oesterreich

zu tun ist; „der Faschis mus ist kein Exportartikel!", diese spontane Feststellung stammt von Mussolini selbst — daß sie hier und da in Oesterreich nicht verstanden werden will, ist nicht Mussolinis Schuld! Staatspolitisch hat Mussolini nur das Interesse, daß sich in Oesterreich nicht etwa ein Sozialismus, weder ein „National"-So- zialismus, noch ein roter, bolschewistischer, austut, der die innere Konsolidierung Italiens gefährden und für ihn eine wirtschaftliche Zusammenarbeit im mitteleuro

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 10.03.1938
Descrizione fisica: 6
zwischen österreichischer und deutscher Ge sinnung für den deutschen Oesterreicher geben kann und der jenige sich als der beste Deutsche in Oesterreich wird chmen können, der die friedliche deutsche Aufgabe eines un abhängigen Oesterreich mit Ernst erfaßt und ihr nachlebt. Das Wommen, das die Führer der beiden deutschen Staaten be siegelt haben, hat das Grundsätzliche unverrückbar Her- ausgestellt. Wer sein österreichisches Vaterland liebt, kann dieser Liebe keine Hemmung für seine nationale Gesinnung finden. Es gilt

am Sonntag die Bestätigung dieses Versöh nungswerkes, das durch kein Haßgetriebe zerstört und in keine Parteienzerklüftung mehr versenkt werden darf. Es gilt am Sonntag, durch die Einmütigkeit des Volkes die durch die Verfassung gewährten Freiheiten zu gewinnen. Das „Neue Wiener Tagblatt" schreibt: Für ein freies deut sches Oesterreich hat der Führer Kurt Schuschnigg das ganze Volk, das ganze Vaterland aufgerufen. Jeder einzelne Bürger, jede einzelne Bürgerin muß diesen Aufruf in das Innerste des Herzens

aufnehmen. Die Stimme des vater ländischen Gewissens muß ihnen sagen: Es ist heilige staats bürgerliche Pflicht in diesen schicksalshaften Tagen für dieses freie, unabhängige, deutsche Oesterreich offen einzutre ten und am Sonntag für dieses Oesterreich seine Stimme Äzugeben. Die „Neue Freie Presse" schreibt: Die Erklärungen des Bundeskanzlers sind zu einem Rechenschaftsbericht über die Bemühungen in den letzten Jahren geworden, unseren Staat auf einfestes Fundament zu stellen, seine Bewohner ein- mder

- keitentgegenzutreten. Die Parole lautet eben: Arbeitund wieder Arbeit; und wenn wir ihr alle folgen, dann kann dem Radikalismus am besten der Boden abgegraben werden. Wer gewissenhaft nachdenkt, wer weiß, was Oesterreich vor allem braucht, was die Erfüllung seiner deutschen Aufgabe fördert, der wird ihm seine Gefolgschaft gerne beweisen. Der JnnsbruckerWeckruf, der gestern ertönte, macht es leicht, Farbe zu bekennen. Es war echt österreichisch, weil erzur Ueberwindung des Trennenden auffordert

, weil er zur Eintracht ermahnt und weil er allen, die guten Willens sind, die Möglichkeit der M i t a r b e i t an der politischen Meinungsbildung innerhalb der Vaterländischen Front als gleichberechtigte und gleich willkommene Grup pen schafft. Nicht auf Polemisieren, auf das Bekennen kommt es an. Nicht auf das B e s s e r w i s s e n, sondern auf ^richtige Handeln, auf Disziplin, auf produktive Tätigkeit. Der Kanzler hat gerufen und am Sonntag wird Oesterreich patriotisch und verantwortungsbewußt sprechen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.09.1955
Descrizione fisica: 6
-Internationale. Für uns Sozialisten in Oesterreich, so führte er aus, ist die Naturfreundebewegung der schönste Ausdruck des Kulturwillens der Massen. In demselben Jahr, in dem in Wien die Naturfreunde begründet wurden, starb in London Friedrich Engels. Liest man, was Engels 50 Jahre zuvor über die Lage der ar beitenden Klassen in England geschrieben hat, und hält man sich vor Augen, daß die Lage der arbeitenden Klassen während der Neunziger jahre in Oesterreich nicht nennenswert besser war, dann erkennt

, daß die Befreiung der Massen aus den Fesseln der ökonomischen Ordnung den Weg frei macht zur Entfaltung individueller Neigungen und Fähigkeiten. Die SPOe dankt den Naturfreunden für ihre Tätigkeit, weil diese eine schöne Bereicherung der Tätigkeit der übrigen Organisationen der Arbeiter und Angestellten ist. Wir wünschen den Naturfreunden in Oesterreich und in der ganzen Welt beste Erfolge in ihrer Arbeit, ihren Mitgliedern und ihren Kindern viel Le bensfreude. Wir wissen, sie arbeiten mit an der Gestaltung

und bei der Großhandelsfirma Pilz und Sohn in Gmünd »Ile sechs Mandate. Der letzte russische Soldat hat Österreich verlassen Wien, 19. September (APA). Amtlich wird bekanntgegeben: Montag vormittag stattete der sowjetische Botschafter Iljitschow, begleitet vom Ober kommandierenden der sowjetischen Truppen in Oesterreich, General Bojkow, Vizekanzler Dr. Schärf einen Besuch ab. General Bojkow teilte dem Vizekanzler mit, daß mit heuti gem Tage um 20 Uhr der letzte sowjetische Soldat Oesterreich verlassen werde. Bei die sem

als einer Re gierung für ganz Oesterreich die Grundlage zur Einigung des Landes gelegt hatten. Die letzte geschlossene Einheit der briti schen Besatzungstruppen in Oesterreich ist Montag vormittag vom Meidlinger Südbahn hof mit dem fahrplanmäßigen Zug nach Villach und Klagenfurt in drei Sonderwag gons aus Wien abgereist. Es waren rund 200 Personen, Offiziere mit ihren Frauen und Kindern, Soldaten und einige weibliche Armeebedienstete. Zur Verabschiedung hatten sich auf dem Kahniiol der britische Stadtkommandant

zu erblicken, gegen und ohne die in Oesterreich nicht mehr regiert werden kann. Diese Erkenntnis war es wohl, die den Bundeskanzler veranlaßte, die Koali tion mit den Sozialisten auch als künftige Regierungsform in Oesterreich zu bezeich nen; damit ist, zum ersten Male aus dem Munde des berufenen Mannes der Oesterrei chischen Volkspartei, die organische Not wendigkeit der Koalition in Oesterreich be tont worden. Das Programm der UN-Generalversammlung Der „Weiße Rose-Orden" für Woroschilow Moskau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.12.1946
Descrizione fisica: 8
Partei" Von Nationalrat Dt. Bruno Pittermenn Seitdem der Organisationssekretär der OeVP, Staatssekretär G r a f, am Linzer Parteitag durch eine scharf ablehende Haltung zur Gründung einer „Vierten Partei" in Oesterreich diese Frage aus dem Dunkel privater Besprechungen in die Oef- fentlichkeit gestellt hat, ist die Diskussion über dieses Problem außerordentlich rege geworden. Für die Sozialistische Partei hat der General redner in der Budgetdebatte, Abg. Dr. K o r e f, die Erklärung abgegeben

, daß die Sozialistische Partei Oesterreichs gegen die Gründung einer weiteren demokratischen Partei keine Einwendun gen erhebe. Schon vorher hatte auf d°m Partei tag Vizekanzler Dr. Schärf in seiner Eigen schaft als Obmann der Sozialistischen Partei fest gestellt, daß durch das Diktat der Alliierten, in Oesterreich nu eine nichtsozialistische Partei zu zulassen. ein alter Wunschtraum der vergangenen und gegenwärtigen Antimarxisten erfüllt worden sei. Es ist bezeichnend, daß sich an der Diskussion über diese Frage

Totalitätsbestrebungen der „Linken", gegen sozialistische Einheitsparteige- Tüste: andererseits aber verteidigt die Volkspartei in der eigenen und in der ihr nahestehenden Presse die Existenz einer einzigen nichtsozialisti- scheu Einheitspartei in Oesterreich als die wahre Grundlage der Demokratie. Dem ist entgegenzu halten, daß die Sozialistische Partei infolge des Umstandes, daß sie ihre Stimmen vornehmlich in den großen geschlossenen Siedlungen erhält, auch schon bei den letzten Wahlen zur Erreichung eines Mandats

der Nichtwähler ln Oesterreich würde bei Neuwahlen dieser Prozeß in dem der politischen Reife der österreichischen Wählerschaft entsprechend ver ringerten Ausmaß gleichfalls zutage treten. lener Teil der demokratisch eingestellten Wähler, der ln seinem fortschrittlichen Geistesleben und in der betont demokratischen Einstellung auch zu Wirtschaftsfragen in der OeVP wegen seines Fest haltens an den wirtschaftlichen Grundsätzen der Privatwirtschaft sowie wegen des Beharrens in überlieferten gesellschaftlichen

Anschauungen, in der Sozialistischen Partei nicht Wurzel fassen kann, ist auch in Oesterreich obdachlos und gerät ln Gefahr der Indifferenz zu verfallen Nichts aber ist einer ruhigen und steten demokratischen Wien, 20. Dez. (APA). Anläßlich des ersten Jahrestages der verfassungsmäßigen Konstituierung der Republik Oesterreich wurde in Wien eine Feierstunde abgehalten, an der der Bundespräsident, der Bundes kanzler mit sämtlichen Regierungsmitglie dern, die in Wien anwesenden Hochkomis- sare, das gesamte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 07.10.1937
Descrizione fisica: 8
. An ihrer Hüfte hängt ein Füßchen, und darin ist der! selbst- §etrarm>te Schnaps ihres Heintatdorfes. So war auch der Inzler, als er die Front der Schützen abgeschritten hatte, recht blaß, denn an allzureichen Bechern hatte er nippen iiiiifien, und ein Wunder war es, daß er noch fest bei stimme war, als er sagte, anderswo baue man Riesen hallen für Parteitage, der Tiroler aber sei wetterhart ge- HW), mit unter freiem Himmel sich zu tummeln, und ü'ber's Zehr werde es in Oesterreich wieder Wahle,n geben

Krönt wird in Tirol keine Heimstatt finden. Kein Bedarf banach! Je mehr Freiheit, desto mehr Friede — in diesem Land. Nicht von allen Bundesländern Oesterreichs gilt das gleiche. In Kärnten und Steiermark, weit weg von der ökutschen Grenze, sitzen die Fanatiker noch in dicken Klum pen — hier und bei den Sudetendeutschen wird man in ein Paar Jahren die letzten Hitler-gläubigen zu suchen haben. Aber zum Glück ist das für das ganze Oesterreich nicht gar so bedeutsam. Kärnten gibt den Ton

nicht an, auch Wien, die Bundeshauptstadt, nicht. Wäre Tirol braun, so wäre das ein wahres Verhängnis. Stets war Tirol für ganz Lesterreich eine Fahne. Tank der grausamen Verstümme lung von, St. Germain ist es eines der kleinsten Bundes länder. Und dennoch hat es seinen Einfluß bewahrt. Mit zärtlicher Liebe hängt ganz Oesterreich an diesem Land, über das 'alle Schönheiten der Natur ausgeschüttet worden sind, und dessen heroische Vergangenheit alle Welt kennt. obwohl kein Schiller sie besungen hat. Und jo erlaubt

werden, und ein Unfug sei es, das neue Oesterreich als den Staat der Enzyklika Oua- dragesimo Anno zu bezeichnen, die doch bloß eine gesell schaftliche Gliederung und nicht eine Staatsversassung emp fohlen hat. Gemessen an dem, was seit dem März 1933 offi zielle Lesart war, sind solche Erklärungen fast revolutionär. Denn damals hat man nicht gesagt, es sei notwendig, die Demokratie zu suspendieren, um sie vor der Vernichtung zu schützen; nein, man hat aus der Not eine Tugend ge macht und stolz verkündet

, als daß man ihnen vertrauensvoll Stellungen einräumen könnte. Und im übrigen ist ihre unerschütterliche Zuversicht, daß Oesterreich eines nahen Tages wie eine reise Frucht in Hitlers Schoß fallen werde, sogar dem inneren Frieden förderlich, weil man ja nicht Bomben werfen muß, wenn das Schicksal ohnehin für einen arbeitet. Neben diesen Na zis gibt es aber Teutschnationale, die zu gewinnen sehr nützlich wäre. Es sind ihrer nicht viele, denn die meisten sind braun geworden. Diejenigen aber, die nicht abgerutscht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 24.09.1947
Descrizione fisica: 4
, tragisches Land Die „Times" über Oesterreich Wien, 22. Sept. fSK). In einem Leitartikel beschäftigt sich die Länder „Times" mit der Ra tifizierung der Friedensverträge und schreibt: „Ein kleines und tragisches Land ist noch immer von den Vorteilen ausgeschlossen, die der Ab schluß eines Friedensvertrages mit sich bringt: Oesterreich. Was die Beziehungen zwischen England und Oesterreich betrifft, so sind diese durch die Er klärung der englischen Regierung über die Be endigung des Kriegszustandes

zwischen den bei den Ländern und die Wiederaufnahme diplomati scher und politischer Beziehungen normalisiert worden. Die Vereinigten Staaten und Frankreich haben ähnliche Schritte unternommen. Die freundlichen Gesten rühren jedoch nicht an die Wurzel der Angelegenheit. Oesterreich muß nach dem Westen wie auch nach dem Osten blicken. Wenn es viele natürliche Bindungen an den Westen besitzt, so ist es auch klar, daß es letzten Endes seine Gesundung nur durch die volle Ausnützung und Entfaltung seiner Industrie finden

kann, für die es ausreichende Märkte im Osten finden muß. Oesterreich widerspiegelt jene unheilvollen Gegensätze zwischen den Großmächten, die bis in den letzten Winkel Europas fühlbar werden." Vor der Viermichtekommissien Oesterreichs Grenzen, DPs und „Deutsches Eigentum" (APA) In der heutigen Sitzung der Viermächte kommission für die Vorbereitung des österreichischen Staatsvertrages wurde die Erörterung über die Wieder- Herstellung der Vorkriegsgrenzen abgeschlossen. Zu der Debatte über die jugoslawischen Forderungen

wird fort gesetzt. worauf wahrscheinlich die militärischen Klau seln des Staatsvertragsentwurfes zur Sprache kommen. Nach einer in der Vorwoche getroffenen Vereinbarung soll auch die Verhandlung über das „Deutsche Eigen tum" in Oesterreich wieder aufgenommen werden,“ J Eine italienische Meinung zur Renner=Rede (APA) Rom, 23. Sept. (AFP). „Giornale d'Italia“ veröffentlicht einen Kommentar zu den Innsbrucker Ausführungen des Bundespräsidenten Dr. Karl Renner über Südtiro!. Die Zeitung schreibt

: „Bundespräsident ° Dr, Renner vergißt, daß Südtirol auf Grund eines di rekten Abkommens zwischen dem Ministerpräsidenten de Gasperi und Außenminister Dr. Grub er bei Italien verbleibt. Sowohl Italien als auch Oesterreich haben den Wunsch, daß sich zwischen den beiden Ländern enge Beziehungen anbahnen, Südtirol steht jedoch außer Diskussion". In gegenseitiger verständnisvoller Zusammenar beit ist schon schon mancher Vertrag der „ewig" schien, abgeändert worden. Warum strebte sonst auch Italien

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 14
Data: 23.03.1913
Descrizione fisica: 14
- demokräten die offenen Partner des revanchelüsternen, fortwährend zum-Kriege treibenden Frankreich sinh. Der zweite Valkankrieg. Das Nrhältnis zwischen Oesterreich-Ungarn und Montenegro hat sich derart zugespitzt, daß der Ausbruch einer Krise in den Beziehungen der beiden Staaten nicht mehr ausgeschlossen ist. Bei dem letzten Bombardement von Skutari ist auch das österreichische Konsulat und das Waisenhaus sowie das Franziskanerkloster schwer beschäoigt worden. Auch die Jesuiten-Niederlas- sung

in Skutari wurde von 21-Zentimeter-Gra- naten getroffen und schwer beschädigt. Unter der Fremdenkolonie in Skutari herrscht Hungersnot. Montenegrinische Parlamentäre, die in Skutaxi eingetrofsen waren, haben die Uebernahme eines Kollektivprotestes der Konsuln gegen die Beschie ßung der Konsulate verweigert. In Dschakowa haben die Montenegriner einen Franziskaner pater namens Palitsch, da er nicht zum ortho doxen Glauben übertreten wollte, ernwrdet. Eine Anregung Oesterreich-Ungarns, zur Untersuchung

, hat am 19. März bei der montenegrinischen Regierung energische Schritte unternommen, um Genugtuung für die eklatan ten Brüche des Völkerrechtes, die die Würde Oesterreich-Ungarns schwer verletzen, zu fordern. Sollte die montenegrinische Regierung die ge stellten Bedingungen nicht erfüllen wollen, so würde die diplomatische Aktion eine nachdrück lichere Form annehmen und schließlich würden, wenn nötig, auch Machtmittel zur Anwendung gelangen müssen, um Oesterreich-Ungarn volle Genugtuung zu verschaffen

. Oesterreich-Ungarn fordert von Montenegro: 1. Freien Abzug der Nichtkombattanten aus Skutari. 2. Volle Aufklärung über die Ermordung des katholischen Pfarrers. 3. Die sofortige Einstellung gewaltsamer Konversionen in Albanien. 4. Bolle Genugtuung für die Gewalttaten, die gegen die Besatzung des Österreich'sch-ungari- schen Dampfers „Skodra" begangen worden sind. Der Minister des Aeußeren Graf Berchtold wurde gestern vom Kaiser in längerer Audienz empfangen. In diplomatischen Kreisen wird dem Schritt

Oesterreich-Ungarns in Ceti-ffe be sondere Bedeutung beigelegt. Die damit zusam menhängenden Maßnahmen seien in der Audienz erörtert worden. Wien, 20. März. Die „Polit. Korr." mel det aus Saloniki: Die Serben setzen die Trup pen- und Geschützlieserungen gegen Albanien fort. 3 Dampfer liegen zur Ausfahrt bereit. Mailand, 20. März. Der italienische Kriegs- minifter requirierte im Hafen von Genua vier Dampfer für Truppentransporte nach Albanien. In Cetinje wird behauptet, König Nikita wolle

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Pagina 1 di 4
Data: 04.12.1919
Descrizione fisica: 4
um R e u re r, die eine Bereinigung mit der bnrttchen Republik anstreben. Würde nun in Ungarn kaum nach Friedens- Wutz durch einen Staatsstreich dre Monarchie^ewgesührt, Zdürfte Wien das gleiche Schicksal.erleben ® tt t c it t e E r e i 1 * c n werde unter der -Hand rege Lairg- kvit für eine Wiederherstellung Oesterreich-Ungarns ent- Met. Die in den verschieöwen Blattern segen die eng Ache Haltung erhobenen Strmmen seren zu beharrlich m nicht etwas wahres einzuschlreßen. Jn Fwnkrerch Nnden sich zwei Tendenzen gegenüber: eme

in enrer Rest-mratum nach einem Jahre schon zunichte mache, daß sich seine zer streuten und zerschlagenen Glieder zu einem Rache- und Eroberungskrieg wieder sammeln oder zumindest die ita lienische Bewegungssreiheit behindern konnten. Ohne Erfolg seien die Regierung, wie die Omentlichkeit seit einem Jahre schon ans diese eminente Gefahr aufmerksam gemacht worden. Unter allen Gefahren für Italien sei die einer Auferstehung Oesterreich-Ungarns Lei weitem die größte. Nicht nur Fiume und Z a ra und Bozen

Centrale" — früher irr Luzern, jetzt in Genf — stunden an der Spitze einer Bewegung, die nichts anderes ats eine Rückkehr Karls aus den Thron verfolge. Oesterreich, Ungarn, Tschechojllowakien und Jugoslawien sollen nocy vor Ablauf eines Jahres zertrümmert und in uit neu es | Stcrateng eb ilde nach dem alten System gepreßt; werden. Einem italienischen Journalisten soll Windisch-; grätz ohne allzugroße Aengstlichkeit erklärt haben: „Der Einfuß Amerikas in Europa wird Mit der Einschiffung des letzten

mit den Slowaken aufgewühlt, Oesterreich und Un- garrr seien für sich allein nicht lebensfähig. Jugoslawien werde von einer Verfassungskrlse in die andere gerüttelt und in Ungarn herrschen Verzweiflung und Reaktion: alle diese Länder gäben daher geeignete Elemente ab, für M f&ien ”oöe‘ fo fcWieti der .Corriere" 1910. eilte fltttäu tionalitätenprinzips die Auslösung des Kaiserreiches her- beiführte, so würde eine Politik des packten. Interesses oder der geriebenen, verschlagenen <Freundlichkeit

aus der Piazza Colonna. Infolgedessen beschloß die Ar beiterbörse den Streik. Der Streik hat in aller Stille be- aonnen. Die Straßenbahnen und Fuhrwerke verkehren nicht In der Kammer wurde eine scharfe Interpellation gegen die beteiligten Offiziere eingebracht. — Sluch m Mailand und Florenz fanden Kundgebungen statt. ZViübeElle werden bis letzt nur ans Mailand Die ErrLentehiLfe für Oesterreich. Beratungen der Regierung mit den Wiener Ententever tretern. Wien. 3. Dezember» iPrstv.) Beim Staatskanzler Dok tor

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 12.02.1948
Descrizione fisica: 6
durch die Arbeiter aller Län der. Von da ab gab es andere Versuche, dem •faschistischen Unheil Einhalt zu gebieten. Dem Februarkampf in Oesterreich folgte die Volks front in Frankreich, folgte der große Kampf Spaniens. Wohl vermochten sie den Faschis mus nicht aufzuhalten; weitere Niederlagen folgten, neue Opfer fielen, bis die ganze Welt in Flammen stand und erst im Weltkrieg konnte mit blutiger Mühe der Faschismus niedergerungen werden. Wenn die Welt schließlich das scheußliche Wesen des Faschismus erkannte

— Oester reichs Ansehen in der Welt. Der Februar 1934 war in Oesterreich eine Niederlage der Ar beiter; er war ein Sieg des österreichischen Sozialismus in der Welt. * Der Februar 1934 war ein trauriger, blu tiger Bürgerkrieg. Aber es unterliegt heute vor der Geschichte keinem Zweifel, daß die Schutzbündler, die Arbeiter, die Sozialisten, die sich zur Verteidigung erhoben, für das Recht und die Freiheit gekämpft haben. Der Blutgeruch hat sich verzogen, die Gräber sind geschlossen und wenn die Arbeiter

wie vom März 1848: Ein Opfertag wird zum Ehrenmal eines Volkes. Wir wollen die Gräber nicht aufreißen; wir wollen sie vom Gang der Geschichte her ver klärt sehen. Wir vergessen aber die Opfer des Faschismus nicht; wir halten auf ihren Gräbern die Fahne, unter der sie gekämpft, zu der heute das ganze Volk aufblickt — die Fahne der Freiheit. So hat der Kampftag der Arbeiter sich zum Freiheitstag des Volkes gewandelt. Aber in Oesterreich, für Oesterreich, verknüpft sich damit noch eint besondere Erinnerung

und Lehre: das ist, daß dem Februar 1934 der März 1938 folgte. Das Regime, das damals die Arbeiter niederwarf, hat dem Volk eine verhaßte und zugleich schwächliche autoritäre Herrschaft aufgezwungen. E* hat, indem es die Demokratie zerstörte, die Kraft der Ar beiter lahmlegte und sie in feindselige Er- Unterwerfung unter den fremden Faschismus, der Staat Oesterreich mit zeitweiliger Äus- Iöschung, Haben wir alle, haben Staat, Regierende, politische Parteien und das ganze Volk diese geschichtliche

für Europa beginnen in Oesterreich. So führt von dem historischen Ereignis, dessen wir heute gedenken, ein direkter Weg zu den Aufgaben, die wir heute zu erfüllen haben. Wir müssen in-diesem Lande die volle Freiheit erringen und die volle Demokratie wahren, sonst ist Oesterreich verloren und mehr als Oesterreich! Wir Sozialisten müssen^ jede Stunde dieser Aufgabe eingedenk sein. Wir stehen an der Spitze des Kampfes unseres Landes um seine Selbständigkeit als Staat. Wir sind die Träger und Wortführer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.04.1946
Descrizione fisica: 8
zu schützen. Oesterreich will sich weder auf westliche noch auf östliche Natio nen stützen. Wir leben zwischen zwei großen Phi losophien und dürfen uns nicht von irgendeinem Volk beeinflussen lassen, wenn wir eine freie Nation bleiben wollen. Auch der österreichische Außenminister, Dr. Gruber, unterhielt sich mit den amerikanischen Vertretern und zwar besonders über die Rechte der Oelfelder in Zistersdorf. Dr. Gruber sagte: Nach den kürzlich getroffenen Vereinbarungen wird ein kleiner Teil

des dort geförderten Oeles an Oesterreich geliefert, während der größte Teil in die Sowjetunion exportiert werden muß. Ein sowjetrussisches Angebot, so sagte Dr. Gruber, die Eigentumsrechte an den Oelfeldem zu gleichen Teilen zwischen der Sowjetunion und Oesterreich zu teilen, wurde von Oesterreich abgelehnt. So dann forderte der österreichische Außenminister eine Auslegung des Potsdamer Abkommens über Oesterreich im einzelnen. Ohne diese können Oesterreich kein Programm für die Zukunft auf stellen. Falls

, 26. April (TND). Der Wertbrief- und Postauftragsdienst wird am 10. Mai wieder einge führt. Wertbriefe sind bei unbeschränkter Wert angabe bis zu ein Kilogramm zugelassen. Gewöhn liche Postaufträge sind bis zu 1000 S erlaubt. Sammelpostaufträge sind bis zu 100 S , die Ein zelforderung bis zu 20 S zugelassen. In einem Sammelpostauftrag können bis zu zehn Forderun gen eingezogen werden. Die Ernteaussidhteu in Oesterreich Ueberall in Oesterreich steht die Frühjahrs saat sehr gut. Man rechnet mit einer Ernte

von 60 bis 65 Prozent normaler Vorkriegserträge. Aber selbst wenn Oesterreich eine 100 prozentige Ernte erzielen würde, so könnte das Land sich nicht damit selbst versorgen. Oesterreich hat vor dem Kriege ein Drittel seines Weizens und Fut tergetreides aus dem Auslande eingeführt. Wir fordern am 1. Mai: Zentrale Erlassaog, gerechte Verleitung der LeheDsmillel! Beilegung eines Zwischenfalles London, 25. April (TND). In Wien wurde bekanntgegeben: Die russischen Militärbehörden haben eingehende Untersuchungen

an den Bundeskanzler Die Vertreter des oberen Eisacktales überreichten dem Bundeskanzler bei seiner Anwesenheit in Innsbruck eine Adresse, in der es u. a. heißt: „Im Namen des Süd tiroler Volkes, auf dessen österreichische Ge sinnung Sie voll und ganz rechnen dürfen, bitten wir Sie nochmals, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, lassen Sie nichts, aber auch nichts unversucht, um dem arg heimgesuch ten Oesterreich und dem schwergeprüften Südtirol Recht zu schaffen.“ Kinder wurden erhängt Hamburg. 26. April (TND

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 02.02.1946
Descrizione fisica: 6
von Oesterreich in größerem Ausmaß erhalten, als es von Südtirol zu beziehen vermag. Der deutsche Charakter des Landes ist trotz aller Unterdrückungsversuche geblieben. Der italie nische Sozialist Pietro Nenni hat in London zu gegeben, daß Südtirol ab Salurn noch immer überwiegend deutschsprachig #ist. Trotzdem wurden in zahlreichen Gemeinden italienische Bürgermeister eingesetzt. Im Feber oder März sollen Gemeindewahlen stattfWen. Tausende Italiener, die ins Land ge pumpt wurden, dürfen wählen, Südtiroler

und behauptet, daß Oester reich bis zum letzten Tage an der Seite des Drit ten Reiches gestanden habe. In diesem Zusam menhang sei auf die Stellung der Allierten ver wiesen, daß mit Oesterreich kein Friedensvertrag geschlossen wird, weil es sich nie mit den Alliier ten im Kriegszustand befand. Die österreichische Selbständigkeit wäre nie angetastet worden, wenn nicht das fa schistische Italien Hitler freie Hand ge lassen hätte. Wir Sozialisten stehen auf dem Stand punkt

des britischen Außenamtes gab bekannt, daß die britische Regierung der Konferenz die österreichische Note, über Südtirol überreichte. Wie wiederholt gemeldet wurde, er hebt Oesterreich Anspruch auf den deutschspre chenden Teil von Südtirol und hat dem Allierten Rat für Oesterreich eine diesbezügliche Erklärung übergeben, der die britische Regierung' ersuchte, sie an den Rat der Außenminister weiterzuleiten. Der Sprecher des britischen Außenamtes sagte, es sei durchaus im Bereich der Möglichkeit

die faschistische Machtherrschaft in Mitteleuropa brach, gedacht werden. Es war diese Armee, auf die wir in den Jahren des Krieges die größ ten Hoffnungen gesetzt haben und die uns auch tatsächlich als erste die Befreiung brachte. Daß Rußland für die Bedeutung Oester reichs als selbständiger Staat wirklich Verständ nis besitzt, ist eindeutig erwiesen. Auf den Kon ferenzen von Moskau, Teheran und Jalta Wurde. Oesterreichs Selbständigkeit immer wieder be kräftigt. Auch in Oesterreich

sachen auch entsprechend Rechnung tragen und sie restlos anerkennen." » Die dringendsten Fragen: Kriegsgefangene und Besetzung „Die für Oesterreich menschlich wichtigste Frage ist die der Kriegsgefangenen. Wir er achten sie als die brennendste, nicht allein, weil so viele Menschen ihre Angehörigen wieder zu rück haben wollen, sondern auch, weil wir diese Männer brauchen, um den neuen Staat aufzu bauen und zu lenken. Wir werden versuchen, der russischen Re gierung verständlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.05.1946
Descrizione fisica: 4
nur mit großer Verzögerung zustande kommen. Die Potsdamer Beschlüsse Für Oesterreich, das nach der Moskauer De-, klaration schon vorher als selbständiger Staat anerkannt worden war, sind die Potsdamer Be schlüsse keine Rechtsquelle, sondern bloß ein Pro gramm, das erst in völkerrechtlichen Verträgen verwirklicht werden soll. Die verhängnisvolle Aus legung der Potsdamer Beschlüsse, die sich auf die Inanspruchnahme von Vermögenschaften in Oesterreich zugunsten der Siegermächte beziehen, muß

. Sozialdemokraten ii,, der Zeit nach 1933; damals führten die Kommunisten den Arbeitern vor Augen, daß es zwecklos sei, auf die Demokratie zu setzen, und sie erklärten, nur der Weg über die Diktatur könne zum Ziele füh ren. Von diesem Gedankengang ist die Kommu nistische Partei abgegangen und sie ist überzeugt, daß der demokratische Weg gegenwärtig der Weg ist, der Oesterreich aus seiner jetzigen Lage her ausführen kann. Man könnte darnach glauben, der wesentliche Grund für die einseitigen Sozialdemo kraten

aufautreten (lebhafte Zustimmung). Es bleibt ihnen nichts übrig, als kleinliche Kri tik an dem zu üben, was in Oesterreich vorgeht, und die Schuld für alle Mißstände, die der Natio nalsozialismus zurückgelassen hat, dem österrei chischen Volk und seiner Regierung in die Schuhe zu schieben. Ihr Streben geht jetzt dahin, unter dem Ruf nach der Einheitsfront die eigene Schwäche ver deckend, sich an einem Flügel der großen Partei des arbeitenden Volkes, die wir sind, anzuschlie ßen, aber ihre Fahne

in Wien abge halten wurde, nahm folgende Entschließung über Südtirol einstimmig an: Die zur Parteikonferenz versammelten Ver trauenspersonen der Sozialistischen Partei Oester reichs erneuern ihr Bekenntnis, für das Selbstbe stimmungsrecht Südtirols eiuzustehen. Sie verlan gen, daß die Bevölkerung Südtirols in einer freien demokratischen Abstimmung darüber entscheiden möge, ob das Land bei Italien bleiben oder zu Oesterreich zurückkehren soll Zu wiederholten Malen ist im Auslande deut lich gemacht

worden, daß Oesterreich sich nicht allein auf die Hilfe von außen verlassen dürfe, sondern so viel als möglich aus eigenen Kräften zu seiner wirtschaftlichen Gesundung beitragen müsse. Es ist auch in diesem Zusammenhang mehr oder weniger offen der Vorwurf gemacht worden, es mache sich in Oesterreich ein gewisses Phlegma und zu wenig selbständiges Handeln bemerkbar. Auf diese Feststellungen und Vorwürfe ist in verschiedener Form geantwortet worden. Eine sehr klare Antwort wird durch die Linzer Gewerbe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.11.1952
Descrizione fisica: 6
Oesterreich unter einem Parlament und unter einer Regierung wiederherzustellen. Auch diese Aufgabe wurde noch von der provisorischen Staatsregierung unter dem Kanzler Doktor Renner gelöst. Die dritte große Aufgabe, die Herstellung des Friedenszustandes für unser Land. seine Räumung von den fremden Besatzungs- truppen, steht noch immer ungelöst vor uns. Die Freiheit ist für Oesterreich noch nicht errungen, wir werden sie erst besitzen, bis der leiste fremde Soldat unser Land ver lassen hat! Nach 1945

schien es eine Zeitlang, als ob »ich die österreichische Volkswirtschaft zu rückentwickeln, als ob sich Oesterreich in einen primitiven Agrarstaat zurückbilden werde. Dies ist nicht geschehen; nicht geschehen dank einem zähen Selbstbehauptungswillen des Oesterreichers, vor allem des österreichi schen Arbeiters und Angestellten, dank der großzügigen Hilfe aus dem Aus land, vor allem aus Amerika, das uns nicht Erbsen, aber auch nicht nur Weißmehl, son dern Maschinen, .Geld und Kredit zur Neu ausrüstung

die Grenze von 1,900.000 überschritten und seit 1951 stehen wir immer nahe bei zwei Millionen Beschäftigten. Der Aufbau der Industrie hat die Zusam mensetzung unserer Bevölkerung ganz ent scheidend verändert. Der Anteil der städti schen Bevölkerung an der Gesamtbevölke rung ist beträchtlich gestiegen. Von 3,352.300 Menschen, die heute in Oesterreich im Be rufsleben stehen, sind 585.300 Selbständige, 610.000mithelfende Familienangehörige; aber fast Zweidrittel, nämlich 2,157.000 sind Un- »elbständige

bilden sie nach wie vor eine Gefahr für Oesterreich. Der VdU, der Verband der Unab hängigen, ist zum ersten Male im Jahre 1949 auf die politische Bühne getreten; er hat in seinen Reihen viele ehemalige Na tionalsozialisten gesammelt, aber auch viele Tausende von politisch imorientierten Men schen, die ihre Unzufriedenheit zum Aus druck bringen wollten. Die Wahlen zur Bun- despräaidentschaft haben gezeigt, daß der VdU zeitweise Hunderttausende von Wäh lern ansprechen kann, die aber den Weisun gen

des VdU dann die Gefolgschaft verwei gern, wenn sie seinen wahren Charakter er kennen. Eine freiheitliche, eine fortschrittliche Partei, die der VdU sein wollte, kann nicht einer Führung folgen, die am liebsten im Die letzte Regierungskrise ist ein Musterbeispiel dafür, wie leichtfertig die Her ren der neuen Leitung der OeVP Oesterreich und sein Schicksal aufs Spiel setzen. Die ganze Welt wußte, daß jene Beratung der Vereinten Nationen vor der Tür stand, bei welcher Oesterreich in den Mittelpunkt

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 25.10.1929
Descrizione fisica: 16
mit 2 glänzenden Veranstaltungen in den Mu sikvereinssälen in Wien. Die vormittägige Festversammlung bewies die Wertschätzung," die sich der Oesterr. Tou- risten-Klub sowohl in der Oeffentlichkeit, wie in allen alpinen Kreisen errungen hat. Prä sident Malras begrüßte einleitend den Bundes kanzler Dr. Schober, den Minister für Handel und Verkehr Dr. Michael Harnisch!, den Ver treter des Landeshauptmannes von Nieder- Oesterreich, die Präsidenten Mehlen (München) und KlebelSberg (Innsbruck

, herbeigesehnt hatten. Für Italien war es von Haus aus selbstver- ! stündlich, daß dieser Krieg zu einem Geschäft werden müsse. Ob so oder so, eS dürfte dabei nur gewinnen, es fragt sich- nur, auf wessen Kosten. Es begann daher nach beiden Seiten seine Fühler auSzustrecken. Daß Oesterreich die Neutralität Italiens irgendwie bezahlen müsse» war klar und daS Trentino war das Mindeste. ! was man hiefür erwartete. Trotz der Ratschläge Deutschlands, dieses Gebiet, das Oesterreich! so wieso immer mehr belasten

", also die Brennergrenze war, wel che diesen Leuten als Ziel vorschwsbte. Die Entente wollte anfangs nicht so weit gehen, sondern versprach! den Italienern nur daS Trentino, Triest und Valona. Als sich aber der Krieg immer mehr in die Länge zog, zeigte sie sich jedoch auch zu größeren Zuge ständnissen bereit. Nun sah allerdings auch- Oesterreich! die Not wendigkeit ein, nachzugeben und auf Drängen Deutschlands ließ es sich herbei, mit Italien zu verhandeln. Aber an demselben Tag. am 9. März, überreichte Sonnino

in London die For derungen, die es als Preis für die Kriegserklä rung forderte. Und es forderte weit mehr, als Oesterreich zu geben bereit w!ar und was Oester reich geben konnte. Denn während Italien bei Kriegsbeginn mit der sofortigen Abtretung des Trentino zufrieden gewesen wäre, begehrte es jetzt die Grenzen des Jahres 1810, also außer dem Trentino noch- Bozen mit Umgebung und das ganze deutsche Unterland. Dn es sich, jetzt bereits um rein deutsches Gebiet handelte, mußte Oesterreich ablehnen

. Italien war dafür verpflichtet, binnen vier Wochen die Feindseligkeiten zu eröffnen und am 23. Mai 1915 erklärte es an Oesterreich! den Krieg. Es ist Natürlich- heute ungeheuer schwer, zu sagen, ob es so kommen mußte oder nicht. Den noch- stehe ich- nicht an, jenen recht zu geben, welche heute behaupten, daß dieser Krieg mit Italien und damit der Verlust Deutschsüdtirols zu vermeiden gewesen wäre. So, wie die öster reichischen Staatsmänner schon die ganzen Jahre vor dem Krieg eine ganz entsetzliche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 04.10.1934
Descrizione fisica: 12
, das Herz, Elend zu fühlen und die Hand, Kummer zu lindern. Gemeinsam hatten sie auch die grundkatholische Lebens- und Staatsauffassung, durch die der Weg und das Werk der beiden ausgezeichnet ist. Was hat Dr. Seipel ob seiner Zugehörigkeit zum geistlichen Stande nicht alles durchmachen müssen in jenem Oesterreich, in dem die roten Novemberstürme noch un gebrochen tobten. Die Freigeister aus den verschiedenen Lagern waren seinem schwarzen Priesterrock von Herzen gram und doch brauchte man den klugen

Vater seinen Segen geschickt. Ja, christgläubig und kernkatholisch, das sind sie beide von Grund aus gewesen, Seipel und Dollfuß. Gleich waren sie sich auch in d e m, daß sie ihr Vater land Oesterreich auf ständischer Grundlage neu aufbauen wollten. Für den Ständestaat hat sich Dr. Seipel schon zu einer Zeit eingesetzt, in der dafür noch in wenigen Köpfen Verständnis war. Daß er Stände an die Stelle der Klassen, Versöhnung an die Stelle von Feindschaft und Befehdung setzen

wollte, das hat ihm den Haß derer eingetragen, die den Klassenkampf zur Grundlage ihrer Parteidoktrm gemacht hatten. Seipel hat die Pläne ge zeichnet, Dollfuß sie ausgeführt und nach ihnen gebaut. Die Aufbahrung der Särge Dr. Seip Dollfuß ist tot, aber stolz flattert das Firstbäuml über seinem lebendigen Werk. Am 1. Mai wurde die neue Verfassung verkündet, die unter das Zeitalter der Par teien einen Strich machen und Oesterreich unter Bedacht- nahme auf die Wahrheiten des päpstlichen Rundschreibens Quadragesimo anno

auf ständischer Grundlage neu er stehen lassen will. Daß sie ihr Vaterland vor dem Untergänge retteten, ist gleichfalls ein Verdienst, das Seipel und Dollfuß ge meinsam haben. In Oesterreich war Inflation, die Wirt schaft stand vor dem 'Abgrund und die Feinde hatten sich bereits die Pläne zurechtgelegt, nach denen sie unsere Gaue aufteilen wollten. Da trat Dr. Seipel auf den Plan, unternahm seine bekannte Reise nach Genf und in andere Städte und stopfte in letzter Minute die Löcher zu, durch die das Wasser

. Man ist nicht zu uns gekommen, wie der Bruder zum Bruder kommt, zum Barren hat man uns treiben wollen wie eine störrische Kuh von der Tränke. Nichts galt ihnen unsere ^Eigenart und unser Recht. Mit seinem Herzblut hat es der sterbende Kanzler geschrieben: Oesterreich fft frei, ist frei . . . Gleich waren sich die beiden auch in ihrem Opfertob fürs Vaterland. Von der Kugel, die ihm ein roter Sozialist am 1. Juni 1924 in die Brust schoß, hat sich Bundeskanzler Dr. Seipel nie mehr recht erholen können. Sie trägt ein Gutteil

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 04.02.1933
Descrizione fisica: 4
in der französischen Wntlichkeit Platz greift, zeigen die Ausführungen von Gchw H e r v 6 in der „V i c t o i r e". Cr schreibt nämlich, H die Gewährung der letzten Anleihe für das.unglückliche Oesterreich nicht mehr als den Schatten einer Lösung bedeutet, «Mach 14jähriger Erfahrung hat sich die vollständige Zer stückelung der Monarchie als ein schwerer politischer Irrtum herausgestellt. Gute Absichten und logische Grundsätze der Ideologen haben sich wieder einmal an der ehernen Mauer der wirtschaftlichen

, psychologischen und historischen Tatsachen Hohen." Herve erhebt nun die Frage, ob es nicht möglich Märe, vom alten Gebäude des Habsburger Reiches die Teile Mmmenzuflicken, die sich noch zusammenflicken lassen, und er mint, es wäre schon eine große Erleichterung, wenn man die Hechoslowakei, Oesterreich und Ungarn, die seit Beginn Ätzlö. Jahrhunderts miteinander lebten, dazu bringen könnte, W dreigliedrigen Bundesstaat zu gründen. Doch zweifelt pe daran, daß der nationale Chauvinismus es erlaube, kl diese drei

Staaten Zusammenkommen. Und dann erhebt sdie für alle französischen Politiker peinliche Frage: „Das stanzösische Außenministerium wünscht weder eine Wieder herstellung des alten österreichischen Reiches, soweit dies heute noch möglich wäre, noch erlaubt es den Anschluß an Deutschland. Was will das Außenministerium denn nun eigentlich?" Die Antwort gibt er in folgenden Worten: »Glauben denn diese Menschen, daß Oesterreich noch lange allein kraftlos und ohne Ansehen an der schönen blauen Donau leben

gegen das Anleihegesetz seien. Dr. Otto Bauer bestreitet jetzt diese Behauptung in der „Arbeiter-Zeitung". Ebenso sei es unrichtig, daß er den seanzösischen Genossen geraten habe, für die Ratifizierung des Lausanner Vertrages zu stimmen. Seiner Meinung nach Mten sich vielmehr die französischen Genossen folgendes ge sagt: Wenn Oesterreich die Lausanner Anleihe mit ihren Bindungen annehmen wolle, dann erfüllen wir (die fran- Mchen Genossen) einen Akt der internationalen Solidarität, wenn wir die französische Garantie

unter der Bedingung nicht verweigern, daß in Oesterreich ein demo- ^atisches und friedliches Regime gesichert bleibt. Diese Stel- Mgnahme der. französischen Sozialisten hält Bauer, wie er Geht, für richtig. Niederer Zins. Sicherheit und Wertbeständigkeit für den Schilling. Unter überstehendem Titel bringt der „Welser Anzeiger" in seiner Mge vom 28. Jänner 1933 einen längeren Artikel, in dem es ein- h^gs heißt, daß im Schoße maßgebender Kreise eine Herab- ^lsung des Schilling-Goldwertes erwogen werde. Der Erfasser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 06.03.1948
Descrizione fisica: 6
mm die Demokratie Zn einer Massenversammlung in Wien sprach Nationalrat Dr. Pittermann über die Er eignisse in unseren Nachbarländern. Cr verwies darauf, daß vor drei Jahren in Oesterreich eine Situation bestand, die jede Arbeit für ein demo kratisches System zwecklos erscheinen ließ. Den noch ließen sich die Sozialisten nicht beirren. Daß sie die Schlacht gewonnen haben, bewiesen die Betriebsratswahlen. Woran liegt es, daß es uns in Oesterreich nicht ebenso erging, wie unseren Nachbarn? Dafür gibt

es nur eine Erklärung: Wir haben eine politisch reife Arbeiterschaft! Dan! dieser Reife ist unsere Arbeiterschaft der Garant der Demokratie in Oesterreich. Zn uns Sozialisten sehen die Massen dir wah ren Kämpfer für die Freiheit und Unabhängig keit unseres Landes. Durch unsere Arbeit seit 1945 haben wir gezeigt, wie eine Partei, die cs mit der Demokratie ehrlich meint, arbeiten muß. Die Volkspartei versucht uns in Flügel und Gruppen zu teilen. Dabei weiß sie ganz gut, daß eine Partei, die so geschlossen

ist wie die soziali stische, imstande ist. jeder politischen Sitution Herr zu werden und das wird die Dolkspartei hin dern, den Weg zu gehen, den sie schon einmal ge gangen ist. Nationalrat Dr. Pittermann schloß: „Nur uns ist der Sozialismus mehr als eine bloße Der- heißung. Me steinernen Zeugen aus der ersten Republik beweisen, daß Sozialismus auch Erfüllung ist. Dies gibt uns Kraft und Zuversicht. So nrer- den wir der Welt beweisen, daß in unserem Lande die sozialistische Tat lebt und Oesterreich

Schritt für Schritt erkämpfen. Unter dem lauten Beifall der Versammlung schloß Dundesrat Freund: »Wir in Oesterreich wollten keine Ostmark fein, wir haben auch heute keine Lust, eine Westmar? zu werden." Weg mit den Profitmachern! Zn der folgenden Debatte wurde mit großer ' Erbitterung festgestellt, daß die Dolkspartei ihren Verpflichtungen ge- ? en Volk nud Staat in keiner Weife nachksmmt, onder» daß es dieser Partei in erster Linie darum geht, im Augenblick möglichst große Pro fite einzuheimsen

die österreichischen Arbeiter trotz anderen Einflüssen immer den Weg der Vernunft. Großbritannien steht zu Oesterreich Land o n. 5. März (APA) Die Erklärung des Ministers für die britischen Besatzungszonen in Deutschland und Oesterreich. Lord Pakenham, in der Oberhaussitzung stellt eins Stellungnahme der britischen Regierung zum Schicksal Oester reichs nach den Ereignissen in der Tschechoslo wakei , dar. Lord Pakenham hat, wie bereits ge meldet, erklärt: Was immer geschehen mag, das österreichische BE lom unserer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 02.05.1950
Descrizione fisica: 6
: In einem friedlichen Europa stand der Kapitalismus in stürmischer Aufwärtsbewegung. In Oesterreich war die Arbeiterklasse wirtschaftlich ausgebeutet und pGitisch rechtlos. Die erste Maifeier nuferer Bäter wurde be gangen in der heihen Sehnsucht und in dem ent schlossenen Willen, die Befreiung der Arbeiter klasse aus dem Dsppeljoch der wirtschaftlichen und politischen Rechtlosigkeit zu erringe»! Wie hat sich die Welt seither verändert! Kai ser und Reiche sind gestürzt, die kapitalistische Ordnung ist auf der ganzen

für jeden. Die politische Gleichberechtigung aller Klas sen ist in Oesterreich durch die Verfassung sicher gestellt, die demokratischen Freiheitsrechte sind in unserer Verfassung verwirklicht. Diese Freiheit bleibt aber so lange bloß die Freiheit iu einem Gefängnis, solange unser Staat nicht selbst die Freiheit gewonnen hat. Österreich, Schlachtfeld im Kalten Krieg 5n Oesterreich brauchen mit all« zusammen die Verwirklichung jener Freiheit» die uns von den Großmächten versprochen worden ist! Solange

wir den Staatsvertrag noch nicht besitzen, solange fremde Truppen auf unserem Boden stehen, solange gibt es in Oesterreich we der echte politische Freiheit, noch einen endgül tigen wirtschaftlichen Wiederaufstieg. Der Krieg der Waffen ist zwar beendet, aber der Kalte Krieg tobt weiter und Oesterreich ist eines der Schlachtfelder in diesem Krieg, der täglich seine Opfer an Gut und Blut fordert. Man lasse uns doch endlich einmal in Ruhe und man gebe uns doch endlich de« Friede«! Wir erheben daher an diesem Tage

lehnen wir die hohlen Friedensbeteuerungen jener Leute ab, für die Internationalismus nichts anderes bedeutet, als dir Preisgabe der Interessen aller Länder zu« gunften Rußlands; wir lehne« Friedensbe teuerungen und Friedeuskundgebungen von Leu te« ab, deren Auftrag es ist, russische Interessen in Oesterreich zu vertreten, und die auf jede eigene Meinung verzichten müssen. Die Arbeitenden der Welt brauchen nicht Phrasen, sie wollen echte Freiheit, wahre De mokratie und eine Ordnung der sozialen

Ge rechtigkeit. Dies sind die Ziele der Sozialisten! Österreichs Volk gegen jede Diktatur Genosse Dr. Tschadek gegen die russischen Beschuldigungen (SK). In einer Versammlung der Soziali stischen Partei führte Justizminister Dr. Tfcha- dek unter anderem au»: 2n den letzten Tagen beging Oesterreich die Fünf-Jachr-Feier seiner Wiedererrichtung. Die Bundesregierung hat in einer feierlichen Proklamation zu den politischen Fragen des Landes Stellung genommen und neuerlich den Abschluß des Staatsvertrages

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