der Wünsche der Postboten und Landbriefträger in Tirol. Er werde für das Budgetprovisorium stimmen. Me fleischeinfuhr nach Oesterreich. Der Handelsminister Weiskirchner stellte in einer feiner Reden bei der Fleischdebatte im Parlamente die Frage: Was kann- im Jahre 1911 nach Oester reich eingeführt werden? Unter der Voraussetzung, daß der serbische Handelsvertrag am 1. Jänner in Wirksamkeit tritt, sofort 15.000 Ochsen, 50.000 Schweine; Rumänien steht es frei, 15.000 Ochsen, 70000 Schweine und 100.000
Schafe einzuführen. Die 100.000 Schafe sind ohne- weiters zu haben. Aus Argentinien kommen, wenn ich die 10.000 Tonnen (welche vom Parlament bewilligt werden) in Rinder umwandle, 30.000 Ochsen, bezw., wenn ich das geringere Gewicht des serbischen Viehes berücksichtige, 45.000 Ochsen. Nach dem Präliminare könnten nach Oesterreich kommen: 75 000 Rinder, 120.000 Schweine, 100.000 Schafe. Das sind 33 Millionen Kilo gramm Fleisch. vle SchMayrtsadgaden. Im deutschen Reichs tag wird gegenwärtig
an den Staat leisten. Die Abgabe ist so gering angenommen, daß sie auf die Preisbildung der Waren keinen Einfluß hat. Allerdings wird Deutschland auch mit Holland und Oesterreich in dieser Frage verhandeln müssen. Von Oesterreich führen Wasserstraßen nach Deutsch land, wie Elbe, Rhein usw., und nach dem inter nationalen Recht ist die Schiffahrt frei. Deutsch land kann infolgedessen von österreichischen Schiffen keine Abgaben verlangen, außer Oesterreich gesteht eine derartige Belastung gegen anderweitige
dieses Gesetz. liew srreäentismus mehr? Der italienische Minister des Aeußern, San Giuliano, hielt eine große Rede im italienischen Parlamente, in der er auffallend herzlich über das Verhältnis zn Oesterreich sprach. In innere Fragen Oester reichs wolle er sich nicht einmischen nach dem Grundsatze des internationalen Rechtes. Der Minister ist der Ansicht, daß es „fast keinen Jrredentismusmehrgebe' und daß man sich diesbezüglich in Oesterreich keine Gedanken machen sollte. Wir wissen, sagte San Giuliano
Bisolati begründet einen Antrag, worin die Regierung aufgefordert wird, sich mit Oesterreich-Ungarn wegen Ein berufung einer internationalen Konferenz behufs Beschränkung der Rüstungen ins Einvernehmen zu setzen. Er hebt die Wichtigkeit hervor, die eine Initiative zum Frieden habe, die von zwei Mächten des Dreibundes ausginge, und erklärt, daß eine eventuelle Weigerung seitens Oesterreich- Ungarns nicht eine offene Feindseligkeit bedeuten würde. In jedem Falle hätte Italien durch seinen Vörschlag