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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 21.03.1908
Descrizione fisica: 8
.' Habe zurücklassend, kaum notdürftig bekleidet, trachteten, sich dem fanatischen Hasse des blutbe rauschten Pöbels zu entziehen. Wir knirschten vor Wut und Scham, solchen Gegnern weichen zu müssen, und schworen blutige Rache. Sie war milde genug, als wir nach den Nnhmeötagen von Santa Lucia, Custozza, Vieenza und Volta jnbelnd wieder einzogen in die Tore Mailands! E. Cavon. Das private «ad öffentliche Oesterreich. (Rede des Hochw. ?. Viktor Kolb 8. auf der 36. Genernwetsammlung des Katholischen Bolksvereins

für Oberösterreich zu LmZ am 25. Februar 1908.) (Schluß.) Nun aber erhebe ich die Frage, hochansehnliche Versammelte, wer in aller Welt, wer in ganz Oesterreich hat denn ein Interesse daran, daß es so kommt, so kommen mnß? Wem ist damit gedient, daß mit solcher Wut, mit solcher Einmütig keit, mit solcher Beharrlichkeit in dem öffentlichen Oesterreich nach solchen Zielen gedrängt und ge hastet wird, daß alles gefördert, beschützt, unter stützt wird, was uns je eher einer solchen Zukunft überliefert

, wenn die Völker des Christentums endlich mit Gewalt beraubt sind? Also, nochmals, wessen Interesse ist es denn, wer hat denn ein Interesse daran, den christlichen Gast aus einer durch Jahrtausende hindurch christlichen Bevölkerung hinüuszutreiben ? Was erzwecken denn die treibenden Mächte des öffentlichen Oesterreich mit ihrem Vernichtungskampf gegen jede christliche Regung und Einrichtung? Was wollen sie denn? Oester reich zugrunde richten nnd seine Völker mit ihm! Seltsame Tatsache! Um in Jnner-Asrika

21. März 1908. XXI. Jahrg. man ihn auszurotten und die christliche Gesittung wird bekämpft! Will man die Zustände des heidnischen Jnner-Afrika oder will man die Greuel der französischen Revolution? Was will man denn in und mit unserem Vaterland? ^ Es ist ein Abgrund, auf den die Völker losgehetzt werden. Keinem ruhig Denkenden kann sich diese schaudervolle Wahrheit verbergen: das private Oesterreich zittert vor der Zukunft, das öffentliche Oesterreich aber steht mit der knallenden Peitsche dabei

und treibt zur wahnsinnigen Todes fahrt. Dieser Widerspruch zwischen dem privaten und öffentlichen Oesterreich ist die Todeskrank heit, an der unser Vaterland zugrunde geht. Sind wu Christen? Ja! Stehen wir ans christlicher Weltanschauung? Nein! Also kein Prinzip, keine Grundsätze, keine Konsequenz, ein ewiges Lavieren, Probieren, „Fortwursteln': uicht „nein' nicht „ja'; keine eigene Meinung, viel weniger eine eigene Ueberzeuguug: eine stete Unklar heit, eine Charakterlosigkeit unseres ganzen

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 20
Data: 11.03.1904
Descrizione fisica: 20
allen tC , ??^ßeriden Nebenzimmer herhalten. Aus umhegenden Gemeinden, sogar aus Taisten und Gfies waren Wähler erschienen; das kleine Prags allein stellte über sechzig Mann. Nach Be grüßung der Versammelten und nach der Wahl des Präsidiums behandelte Dr. Schöpfer das Thema: „Oesterreich und sein Parlament". Gewiß kein leichtes Thema, um es auch dem Bauernvolke, das nach bekanntem Rezepte von Politik „nichts wissen sollte", klar zu machen. Dr. Schöpfer ließ die 400 Abgeordneten im Geiste aufmarschieren, beleuchtete

den einzelnen Nationalitätenhader in Oesterreich, besonders aber dessen Vertreter und Führer im Parlamente. Da kamen die Polen und Ruthenen Galiziens, die Tschechen Böhmens u. s. w. Es wurde gezeigt, wer sie find, was sie tun und wollen. Bei den zersplitterten Deutschen angelangt, bekam die ; „Deutsche Volkspartei", die ihren angeblichen Anti semitismus abgestreift hat, wie die Kaulquappe den Ruderschwanz, ihre gehörige Lektion. Auch die Sozialdemokraten, namentlich ihre jüdischen Führer, wurden stark „hopp

würde. Sollte die Zollvorlage (Zollerhöhung 3 Kronen per Meterzentner) zum Ge setze werden, dann gebe Gott, ,daß die Regierung auch den vom Herrn Abgeordneten Schraffl ver langten Ersatz gewähre und leiste. Im Verlaufe seiner weiteren Ausführungen mahnte Redner die Bauern zum Zusammenhalt und beantragte vier, für die Bauern wichtige Entschließungen: 1. es soll ein Bauerntag veranstaltet werden, bei dem alle Gemeinden Deutschtirols vertreten fein möchten; 2. es soll in Oesterreich die dreijährige militärische Dienstzeit

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 31.03.1906
Descrizione fisica: 10
Großgrundbesitzer: Bärn- reither, Grabmayr, Stürgkh. Konservative Groß grundbesitzer: Parish, Wldmann. Wilde: Peschka, Wastian. Der Bonifatiusverein. Der Bonisatiusverein im Königreiche Böhmen beschließt das zweite Jahr seiner erfolgreichen Tätigkeit. Das „St. Bonifatius blatt' hat bereits eine Auflage von 800.000 Exem plaren erreicht, die höchste Ziffer, die je eine Zei tung in Oesterreich-Ungarn und wohl auch in Deutschland aufzuweisen gehabt hat. Die Jahres- einahmen betragen 252.511 Kr., denen 223.279

. Ausland. Erzherzog Franz Ferdinand, der österreichische Thronfolger, stattete als Stellvertreter des Kaisers dem König von Sachsen in Dresden den Gegen besuch ab, wobei der Vertreter des Kaisers mit großen Ehren empfangen wurde. Ganz Dresden bereitete dem Erzherzog Ovationen, ein Zeichen, daß die Freundschaft zwischen Sachsen und Oesterreich, die schon 1866 auf den böhmischen Schlachtfeldern sich kundgab, ungeschwächt weiterdauert. Die engen Beziehungen zwischen beiden Staaten kamen

auch in den Trinksprüchen des Erzherzogs und des Kö nigs von Sachsen zum Ausdruck. Bei der am Dienstag stattgesundemn Galatasel zu Ehren des Erzherzogs Franz Ferdinand brachte König Fried rich August folgenden Trinkspruch aus: „Eure kaiserliche und königliche Hoheit habe ich die hohe Freude, als lieben Gast und Vertreter meines väter lichen Freundes Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef von Oesterreich und apostolischen Königs von Ungarn in meinem Hause und in meinem Lande herzlichst willkommen zu heißen. Seit langen

lebt habe, sind der Ansang glückverheißende, per sönlicher Beziehungen, die der heutige Besuch Eurer kaiserlichen und königlichen Hoheit weiter entwickelt. Ich bin stolz darauf, ein Angehöriger der ruhm reichen österreichisch-ungarischen Armee zu sein, unter ganz besonderer Berücksichtigung dessen, daß ich zahlreiche persönliche Beziehungen zu Oesterreich- Ungarn habe, sei es, daß ich meine geliebte Schwester in Wien besuche, sei es, daß ich die erhabenen Schönheiten der Alpen als Jäger

an der Arbeit ist. genieße. All diejenigen Gefühle der Dankbarkeit, Liebe und Freundschaft, die mich gegen Oesterreich- Ungarn und dessen erhabenen Monarchen beseele», bitte ich, in die Worte zusammenfassen zu dürfen: Seine Majestät Kaiser Franz Josef von Oesterreich und apostolischer König von Ungarn, mein väter licher Freund, er lebe hoch, hoch, h ch!' — Un mittelbar darauf erwiderte Erzherzog Franz Fer dinand folgendes: „Eure Majestät! Es ist mir die große Ehre zuteil geworden, den Besuch zu erwidern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 12.06.1906
Descrizione fisica: 8
und heute, Montag, wird Graf GoluchowSki sein Expos<5 vorlegen. Man erwartet in der unga rischen Delegation stürmische Vorgänge. Für Oesterreich ist somit die Zeit derT at gekommen. BestehtUngarn — was als sicher angenommen werden kann — auf tum ungarisch-autonomen Zolltarife, dann wird über den Abschluß eineS Handelsvertrages verhandelt werden. Die öster reichische Regierung muß sofort jene Bestim mungen die ausschließlich im unga rischen Interesse gelegen sind, außer Kraft setzen. Dazu gehören

vor allem die Be stimmungen, über den Diehverkehr und die bisherige Verwendung der Zolleinnahmen. Die erste Handlung der österreichischen Regierung im Falle der Beschießung des autonomen ungarischen TarifeS wird es deshalb sein müssen, die Abfuhr der österreichischen Zolleinnahmen an daS ReichLfinanzministerium einzustellen, so daß der ganze gemeinsame Haushalt bis auf weiteres nach dem Ouotenverhältnisse gedeckt werden müßte. Für Oesterreich würde daraus ein monatliches Ersparnis von rund zwei Millonen Kronen

resultieren, ein Betrag, für den Ungarn auf zukommen hätte. Ebenso wären auch hinsichtlich des ViehverkehreS alle bisher Ungarn gewährten Begünstigungen einzustellen und auch eine ent sprechende Revision unserer Eisenbahntarife vorzunehmen. Oesterreich darf nicht einen Augenblick mit Repressalien zögern und damit etwa warten, bis die Verhandlungen über ewen Handelsvertrag gescheitert sein werden; denn nur dann, wenn die ungarische Regierung spürt, daß auch Oesterreich nicht säumt, von seinen Rechten

Gebrauch zu machen, nur dann, wenn die Herren fühlen, daß die Schlinge, die sie Oesterreich legen, sich automatisch um ihren HalS zusammenzieht, nur dann wird ein für uns günstiges Resultat erzielt werden. Per Z>reivuud und der Wiener Kaiservesuch. Den Depeschenwechsel des Kaisers Franz Joseph und des Kaisers Wilhelm mit dem König Viktor Emanuel beurteilt die „Vossische Zeitung' sehr kühl. „Der Auffassung, als sei durch diesen Depeschenwechsel der gesicherte Fortbestand des Dreibundes vor aller Welt

abzuwarten, ehe man wieder Vertrauen in die Sicherheit und Tragkraft des Dreibundes setzt. Auch nach dm gestrigen Kundgebungen der Monarchen wird man daher die wesentliche Bedeutung der Zu sammenkunst darin sehen, daß die treue Bun- deegenossenschaft zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn, die den Interessen und Wünschen beider Völker entspricht, die Grund lage und Richtschnur ihrer auswärtigen Politik bleibt.' Kom katholischen Zentralkomitee für Heller- reich. Am 5. Juni sand in Wien im Saale

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 18.07.1908
Descrizione fisica: 8
dem Ministerpräsidenten seinen Rücktritt von dem Ministerposten bekannt gegeben, er wird nur noch bis zum Herbste auf demselben verbleiben. In Reichenberg, dem Stammsitze Prades, fungierte als Referent Dr. Schubert aus Wien. Dieser bezeichnete Prade als „Lückenbüßer, der nach dem Tode Peschkas eingesprungen sei. Auf einen solchen, für die Lage des Deutschtums in Oesterreich verantwortungsvollen Posten gehöre ein ganzer, ge sunder und kein kranker Mann, der in den Zeiten der Not ferne von Wien geweilt hat. Ebenso

würde. Es ist klar, daß eine derartige gutarmierte Flotille von diesen flinken Kriegsfahrzeugen für Oesterreich eine nicht zu unterschätzende Wehr an der südlichen Grenze sowohl im Defensivfakle, als auch in einer etwa nötigen, durch die Verhältnisse gegebenen Agressivaktion bedeuten würde. Unser südlicher Nach bar ist fieberhaft mit dem Ausbau seiner Wehrmacht zu Wasser und zu Lande beschäftigt. Man weiß, gegen wen . . . Auch Oesterreich darf nichts außer Acht lassen, seine Grenze zu schützen und sei

hatte die Parole ausgegeben, für Schenkenbach zu stimmen, doch ist dieser Aufforderung die lokale Wählerschaft nur zum Teile nachgekommen. Ein Teil der Christlichsozialen hat osfenbar für den Sozialdemokraten gestimmt. Hiermit zieht der 88. Sozialdemokrat in den Reichsrat ein. Wird Oesterreich der englisch-russischen Mächtegruppe deirreten ‘i (Von einem öster reichischen Diplomaten a. D.) Der Artikel, den der vormalige kaiserliche deutsche Legationsrat Herr von Rath in der „Neuen Freien Presse' veröffentlicht

hat, kann nur den einen Erfolg haben, in Oester reich-Ungarn die Geneigtheit, in den Bann der englisch-russischen Politik zu treten, wesentlich zu verstärken. Der Artikel ist eine an die dem deutschen Reiche verbündete habsburgische Monarchie gerichtete Drohung, die selbst die leiseste Umhüllung dip- lomatischer Höflichkeit verschmäht. In kürzere Worte gefaßt, sagt der Verfasser: England bietet Oesterreich- Ungarn als Belohnung für feinen etwaigen Beitritt zu der englandfreundlichen Mächtegruppe die Be setzung Mazedoniens

an. Dadurch wird der slavische Beoölkerungsteil unserer Monarchie verstärkt und gleichzeitig wird der Gegensatz Oesterreich-Ungarns zu Rußland ein schrofferer. Eoenso wird Oesterreich zu einem Gegensätze zu Italien gebracht. Wenn trotzdem Oesterreich auf das Anerbieten Englands eingeht, so kann es Deutschland auch nur recht sein. Letzteres wird dann feine Armee soweit ver stärken, daß es jeder militärischen Koalition gewachsen ist, und gleichzeitig wird sich Deutschland durch Ein- stellung des Baues

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 28.10.1905
Descrizione fisica: 12
Seite 4 ,D er Tiroler' SaWLtag, 28. Oktober 1905 Opitz gehMm. Da sich voraussichtlich am heurigm Katholikentage das Hauptinteresse aus das Preß referat mit seinen praktischen Anträgen konzentrieren dürste, ist ein Rückblick auf die Behandlung der gleichen Frage auf den bisher allgemeinen Katho likentagen zweckdienlich. Bei ewem Vergleiche der bisher auf dm vier allgemeinen Katholikentagen in Oesterreich aufge stellten Preßresolutionen tritt die eine Tatsache stets wieder in den Vordergrund

der katholischen Presse in den einzelnen Königreichen und Ländern der Monarchie. Zugleich anerkennt er aber auch das Bedürfnis, daß zunächst wenigstens ein großes katholisches Blatt in Oesterreich bestehe, welches mehr und mehr dem über die Aus gabe der einzelnen Länderzeitungen hinausreichenden Berufe österreichischer katholischer Journalistik ent spreche und sich dadurch eine geachtete Stellung unter den großen katholischen Zeitungen Europas erringe. Dieses größere Organ soll in steter Verbindung

. Dasselbe ist uns geschehen von Tirol, Dalmattm, Böhmen ze. 2c., kurz, ich habe die Ueberzeugung, ew Blatt, das in Wien erscheint, kann eS nicht ganz Oesterreich recht machen.' Und in der Tat, der Redakteur müßte erst noch geboren werden, der in Wien ein Blatt redigieren sollte, das für ganz Oesterreich schreibt. Wmn man die Redaktion der „Germania' in Berlin oder die »Kölnische VolkSzeitung' samt dem Hause, wie es dasteht, hernehme und die gmtzeUnter nehmung nach Wien versetzte: eS wäre den Katho liken Oesterreichs

nicht gedient, man müßte auch die deutschen Verhältnisse nach Oesterreich versetzen und ganz Deutschland dazu. Ein Zentralorgan ist vor allem nicht denkbar ohne ew politisches Programm und daran scheitert der Gedanke eines solchen für Oesterreich. Es gibt eben w Oesterreich so ungeheuer verschiedene Ver hältnisse, die nicht wir selbst geschaffen haben, in denen wir aber stehen, so daß wir, ob wir wollen oder nicht, mit ihnen rechnen müssen. Die ganze Vergangmheit von Jahrzehnten besagt, daß der Aufschwung

zur theoretischen Einheit, wie ew Zen tralorgan sie erfordert, noch nicht möglich ist. In Deutschland gibt eS eme festgeschlossene Zentrums partei und im Reichsrate und im Landtage in Berlin z. B. gibt's sozusagen keinen ewzigen katholischen Ab geordneten, der nicht hinter dem Zentrumsprogramme stünde. In Oesterreich gibt es aber eine ganze Masse katholischer Abgeordneter, die dem einen oder andern oder auch gar keinem Klub angehören. Wie sollen z. B. nur die Herren aus Tirol durch ew Zentralorgan

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 31.01.1906
Descrizione fisica: 14
Berichterstatter im „Tiroler' will 275 Teilnehmer gezählt haben, Schraffl inden „Mitteilungen des Banernbundcs' in der gleichen Nummer des „Tiroler' „über 300.' Wer mag recht haben? Wahrscheinlich keiner. Den Vorsitz führte Pfarrer Köhler. Der Bericht im „Tiroler' läßt viel zwischen den Zeilen lesen. Das radikale „Tiroler Tagblatt', das jene Bewegung begünstigt, welche katholische Oester- reicher los von Rom und bekanntermaßen los von Oesterreich machen will, erfrecht sich, dem hochwgst. Erzbischof Dr. Stadler

von Sarajewo „Patriotismus auf Kündigung' vorzuwerfen, weil er sich gegen eine Strafe wehrt, die ihm die bosnische Landesre gierung auferlegtc, weil er einem Mohamedaner auf sein eigenes Verlangen hin die HI. Taufe spendete. Das radikale Derdrchungsblatt will aus dem Antwort schreiben des Erzbischofes, des wir letzthin auszüglich mitteilten, folgende „Tatsachen' ableiten: „1. dah cs in Oesterreich Staatsbürger gibt, die die Giltiz- kcit der österreichischen Gesetze und Verordnungen nur bedingungsweise

anerkennen: 2. daß es in Oesterreich Staatsbürger gibt, die dieser ihrer Meinung auch der kompetenten Behörde gegenüber in unzwei deutiger Weise Ausdruck geben dürfen; 3. dah es in Oesterreich katholische Bischöfe gibt, die die Meinung nicht nur haben, sondern auch österreichischen Behörden gegenüber vertreten, daß für die in Oesterreich leben den Katholiken nur jene Gesetze und Regierungs verordnungen zu gelten haben, die vom „heiligen Stuhle' aus genehmigt werden.' So das weise „Tagblatt

'. Vor allem mutz festgcstellt werden, datz die Bewohner von Bosnien nicht österreichische Staatsbürger sind, Bosnien ist noch kein österreichisches Kronland. Wollten wir aber wie das „Tagblatt' von Bosnien wie von Oesterreich sprechen, so hat die bosnische Landesregierung gegen die österreichischen Etaatsgrundgesetze sich vergangen, indem sie verbietet, datz ein 23 Jahre alter Mann sich taufen lätzt. Erzbischof Dr. Stadler hat sich vollständig im Nahmen der Staatsgrundgesetze gehalten, die Jedermann freie

sondern vom Papste Weisungen zu holen. Die Protestanten aller dinge verehren im Staatsoberhaupt zugleich ihren Papst und hängen deshalb in religiösen Dingen von der weltlichen Regierung ab. Dar Oberhaupt der katholischen Kirche und daher für die Katholiken die matzgebende Stelle ist und bleibt der Papst in Rom. Daran kann das radikale „Tagblatt' nichts ändern, solange es in Oesterreich Katholiken gibt Es ist eine Gewissenstyrannei sondergleichen, regieruns seitig einem Erwachsenen bei Strafe zu verbieten

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 27.10.1910
Descrizione fisica: 5
Seite 4. Nr. 128. Donnerstag, „Brixener Chronlk.' 27. Oktober 1910. XXII!. Jahry Gill Vtllig beachtetes Inbilimin. Am 24. Oktober waren es 20 Jahre, daß in Oesterreich die Idee eines praktischen Aus wandererschutzes festen Fuß faßte. An diesem Tage vor 20 Jahren, am Feste des hl. Raphael, fand sich im Saale des Kath. Gesellenvereins zu Wien eine kleine Schar weitblickender Männer zusammen, um die auf dem zweiten österreichischen Katholikentage von dem verdienstvollen Vor kämpfer

in einem Rechtsstaate wie Oesterreich vorkommen konnten. Trotzdem bot die Durchführung des praktischen Auswandererschutzes keine geringen Schwierigkeiten. Vor allem brachte das in Oesterreich besonders stark ausgeprägte Vorurteil gegen die Aus wanderer im allgemeinen, welches jeden Fort- zügler für einen Landstreicher und Vagabunden erklärte, der eines Schutzes gar nicht wert sei, dem jungen Verein so manche schmerzliche Ent täuschung. Die Agenten und ihre Helfershelfer unterließen nichts, dem Verein zu schaden

-Pest, die ohne jeden Zwischenfall vor sich ging. Um 8 Uhr abends langte der „Parseval' in Ofen- Pest an, wo sich in anstandsloser Weise die Landung vollzog. ver grösste Mel <!es Zahres MS. Eng land beansprucht den Ruhm für sich, dieses Jahr den größten Apfel kultiviert zu haben. Es handelt sich um ein Exemplar im Gewichte von 2^ Pfund. Der Besitzer des Obstgartens ist der König selber. Wohl aus diesem Grunde wurden für den Apfel nicht weniger als 350 Franken bezahlt. Aas Oesterreich ?u annektieren

vergass. In der „Kölnischen Volkszeitung' wurde jüngst auf die merkwürdige Insel Ada Kaleh in der Donau hingewiesen. Es hieß, die Insel gehöre zu Oesterreich-Ungarn. Später wurde derselben Zeitung ergänzend geschrieben: Das äußerst interessante Eiland in der Donau kurz vor dem Eisernen Tore, an der Stelle, wo die drei Staaten Ungarn, Serbien und Rumänien zusammenstoßen, ist nicht österreichisch-ungarisches Gebiet, sondern steht heute noch unter türkischer Oberhoheit. Das ist gerade die größte

Merkwürdigkeit, daß sich hier mitten zwischen drei christlichen Staaten ein Stückchen türkisches Gebiet erhalten hat. Im Jahre 1878 wurde allerdings das Jnselchen von Oesterreich-Ungarn okkupiert, in der gleichen Weise, wie es mit Bosnien geschehen ist, und noch heute liegt dort verhältnismäßig viel österreichisches Militär. Aber die Insel behielt eigene Verfassung und eigene Gerichtsbarkeit. Die türkische Behörde wählt sich ihr Oberhaupt selber. Dieser Scheich regiert selbständig über seine Untertanen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 14.03.1907
Descrizione fisica: 8
gehalten wurden, bildete wohl unstreitig Dr. Geßmanns herrliche Programmrede. Der christlichsoziale Generalstabs chef — so dürfen wir unseren Dr. Geßmann mit Recht bezeichnen — führte folgendes aus: Die christlichsoziale Partei in Oesterreich ist eine echte Volkspartei, eine wahre und eigentliche Reichspartei, eine durch und durch deutsche Partei und eine entschieden christliche Partei namentlich gegenüber der „Freien Schule' und der fälschlich so genannten Reformbewegung be treffs der Ehe

lassen. Denn der Kaiser von Oesterreich darf mit dem König von Ungarn in keinen Konflikt geraten. Der Krone muß vor allem daran gelegen sein, den Besitz des Hauses Habsburg auch für alle Zukunft zusammenzuhalten und, wenn es nicht anders geht, sogar auch auf Kosten der patriotischen Elemente die Störrigen zufriedener zu machen. Mit diesem Standpunkt der Krone deckt sich zu einem guten Teil der Standpunkt der gemein samen Regierung. Dem Minister des Aeußern muß viel daran liegen, Oesterreich-Ungarn

, die Gemeinsamkeit mit Ungarn aufrecht zu erhalten. Vor allem muß auch dem öster reichischen Kabinett daranliegen, die Zukunft des Herrscherhauses sowie die Großmachtstellung und volle Wehrhastigkeit des Reiches möglichst zu sichern. Weiterhin ist Oesterreich mit seiner In dustrie wesentlich auf den ungarischen Markt an gewiesen. Ueberdies hätte Oesterreich, von Ungarn getrennt, eine sast unmögliche und militärisch jedenfalls nicht haltbare Grenze, während Oester reich und Ungarn zusammen ein natürliches

geographisches Ganzes bilden. Der schwierigste Interessent in der AuS° gleichsfrage ist Ungarn. Um die Sache noch schwieriger zu machen, ist heute in Ungarn die Unabhängigkeitspatteiausschlaggebend.DiesePartei will, daß Ungarn mit Oesterreich gesetzlich nichts gemeinsam habe als den Herrscher. Der ungarische Staat will gesetzlich so unabhängig sein, als ob er einen vo-l Oesterreich verschiedenen Herrscher hätte. Darum verlangen die Magyaren eine eigene ungarische Armee mit ungarischer Kom-

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 26.06.1906
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 76. Dienstag, „Brixener Chronik.' 26. Juni 1906. XIX. Jahrg. Und auf jdiesen Ausdruck war es von feiten der Magyaren eigentlich abgesehen; ihrem Verlangen ist nun entsprochen worden. Die „k. u. k. Re gierung' ist gewesen. Das Ministerium des Aeußern wird künftig niemals mehr „im Namen der Regierung Oesterreich-Ungams', sondern nur mehr im „Namen der Regierungen Oesterreichs und Ungarns' auftreten. Ar. Lutgers Reift «ach Kummen ist zu einem hochwichtigen politischen Ereignis

seine Freunde und Helfer sucht. — Rumänien ist aber auch ein landwirtschaftlich reiches Land, das für Oester reich einen guten Ersatz bieten kann, wenn Ungarn durch die Zolltrennung sich unabhängig machen will. Dann wird Ungarn seine Ochsen selber be halten können, wenn gesorgt ist, daß Oesterreich (über Galizien) von Rumänien aus seinen Bedarf decken kann. Die Herren Magyaren fühlen es voraus, daß sie allein, von Oesterreich getrennt, weder politisch noch wirtschaftlich lange werden bestehen

können; sie suchen sich daher seit einiger Zeit sehr eifrig Bundesgenossen unter den Balkanstaaten, deren Stammesgenossen in Ungarn rücksichtslos niedergetreten werden. So haben sich die Kossuthianer zuerst an die Kroaten, nicht ohne Erfolg, angebiedert; dann folgte die Reise des Abg. Lengyel nach Belgrad und seine Hetzreden daselbst gegen Oesterreich. Kossuth wollte als ungarischer Handelsminister an der Eröffnung der Bukarester Ausstellung teilnehmen und Rumänien zu gewinnen suchen zum Bunde gegen Oesterreich

für die Ausstellung daselbst. Dr. Lueger ist aber im Triumphzug durch Rumänien geleitet und in der Hauptstadt mit beispiellosem Enthusias mus als Freund der Rumänen und zähester GegnerihrernationalenUnterdrücker, der Magyaren, als Führer der einzigen konsequent antisemitischen Partei in Oesterreich begrüßt worden. Die magyarische und Wiener Judenprefse knirschte in ohnmächtiger Wut und versuchte, Dr. Lueger zu denunzieren. Das Organ der israelitischen „Alliance' und darum Schildknappe der Judäomagyaren

sich auf den Bauch legen. Dr. Lueger hat eine eminent patriotische, mutige Tat vollbracht, die Oesterreich nur zum Segen gereichen wird. Das haben die Wiener Christlichsozialen gewürdigt, indem sie ihrem Bürgermeister bei dessen Rückkehr aus Rumänien am 21. Juni nachts einen begeisterten Empfang bereiteten; auch die in Wien lebenden Rumänen hatten sich am Bahnhof eingefunden. Zirka 150 Wagen begleiteten Dr. Lueger zwischen vielen Tausenden von Menschen, die Spalier bildeten, zum Rathaus, wo Zehntausende warteten

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 01.09.1906
Descrizione fisica: 12
. Wenn Oesterreich-Ungarn als Großmacht Be stand haben soll, so muH endlich eine definitive Regelung zwischen den beiden Reichshälften durch geführt werden und dies ist ja auch ein Haupt punkt dos Programms der jetzigen Regierung. Das Verbindende zwischen den beiden Reichshälf ten bilden die pragmatische Sanktion, der gemein same Herrscher und die demselben zustehenden Rechte als gemeinsamer Herrscher gegenüber dem Ausland und gegenüber dem gemeinsamen Heere. Im Laufe der Zeit haben sich aber teils

die Zollgrenze zwischen Oesterreich und Ungarn aus Wunsch der Ungarn beseitigt, jetzt wird das getrennte Wirtschaftsgebiet gefordert, so Wurden früher die VerzchrungZsteuern einheitlich eiiizehoben, dann durch das Ueberweisungsverfah- ren eine separate Verrechnung eingeführt, so wnr- öe die Donau-Dampfschiffahrt getrennt, so wurde im Laufe der Zeit aus der Nationalbank ein« Oestervoichisch-ungarische Bank, so wurden die Staatsschulden in österreichische und ungarische getrennt und ein Block gemeinsamer

, um auf Kosten Oesterreichs seine volle Unabhängigkeit in de», passenden Momente zu erlanzeiu Dag die dadurch herbeigeführte wirtschaftliche Belastung Oesterreichs zugunsten Ungarns eine allgemeine Unzufriedenheit herbeiführen mußte, ist klar-, umsomehr, als durch die zahlreichen wirt schaftspolitischen Arbeiten klargelegt wurde, daß der weitaus größere Vorteil der Ge'iieinjamkeir auf Ungarn fällt, und die Schäden einer Tren nung Oesterreich wohl leichter überwinden könnte als Ungarn. Auch in Oesterreich

werden und sind ja die Vorausietzungen schon Ende 19l)7 gegeben, da ja kein gemeinsames Zollgebiet mehr existiert. Es ist dann jeder Staat in der Lage, die BaH» Zahlungen in einem ihm genehmen Zeilpunkt aus- zunehmen. Die Zolleinnahmen sind von jede,« Staate al lein einznheben und zu verwenden und ist ja durch das schon existierende Ueberweisungsverfahren der Weg gewiesen, wie fiir jeden Staat der ihm ge bührende Anteil ermittelt wenden kann. Dein Anstände gegenüber bildet Oesterreich- Ungarn ein gemeinsanles Wirtschaftsgebiet

- - bis 1917 - und soll bis dahin zwischen Oesterreich und Ungarn der freie Verkehr aufrechterhalten bleiben. Ob es bei der vollkoinmei; freien Verfü gung. die dann jedem Staate in Bezn'i auf Steu ergesetzgebung zustecht, ohne Zwischenzoll möglich sein wird, ist sehr fraglich, doch ist sqlbst eine Zwi- schenzollinie durchaus nicht so gefährlich. da ja die selbe auch schon früher existierte. Selbstverständlich muß sich jeder Staat vollkommene Freiheit in sei ner Tarifpolitik, wahren. Wenn von beiden Staaten

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 16
Data: 14.09.1910
Descrizione fisica: 16
'und die Los von Rom-Bewegung in Oesterreich Erfolge sind, noch lange nicht alle« geschehen ist, um' betrieben wird, ruft der Katholikentag alle Glaubens- den gebührenden Einfluß de» katholischen Volke« im j genossen auf zu machtvoller Abwehr. Da» Bestreben geistigen und wirtschaftlichen Leben de» Staates durch, beider Gruppen kennzeichnet sich in religiöser Be- eine mit ausreichenden Mitteln ausgestattete, auf allen^ Ziehung als ein Kampf gegen die Gottheit Ehrlsti, Gebieten vollkommen ausgerüstete

empfiehlt, einstimmig zur Annahme. Eine ihrem Glauben zumindesten der gesetzliche Schutz in Resolution des Msgr. Kl im sch: „Den Katholiken' vollem Maße zuteil werde und daß man die fre Oesterreichs wird empfohlen, die St. Josefs-Bücher-; ventlichen Störer des konfessionellen Friedens, die bruderschaft, welche große Verdienste für die katholische seit 12 Jahren an der Arbeit sind, endlich energisch Sache Oesterreich» aufweist, nachdrücklich zu fördern zur Ruhe verweise. Der Katholikentag fordert

, durch sprach p. Andreas W i tmann über die Alkoholsrage, jöffentliche Vergnügungen in unserem Volke anrichtet, E» kamen nachstehende Entschließungen zur Annahme: verlangen die Katholiken Oesterreich», daß der prak- Ueber Sonntagsheiligung. fische Kampf gegen diese Dolksoerseuchung ohne Die Diözesankomitees werden ersucht, in geeigneter «'^8 ausgenommen werde. Dieser Kamps soll Weise zu erheben und sestzustell-n^ inwieweit di- Programmpunlt aller atholischen Vereine ^ d-. i ö' rswäs sw*?»® K'^lüto^unmTiIl

den katholischen Studenten, spricht der dir geistigen Getränke in sozialer, pädagogischer und Katholikentag seinen Dank au» und fordert alle religiöser Beziehung überzeugt, empfiehlt auf das Glaubensgenossen auf, jeden Indifferentismus mann- wärmste: 1. Den regsten Beitritt zu den Mäßig- hast abzuschütteln, einig, wie die Gegner zusammen- keitsvereinen, in Sonderheit zum katholischen Kreuz- zustehen zum Schutz des katholischen Oesterreich, bündnis gegen Alkoholismus für Oesterreich, Wien IV. i g. Die ernste

Gndrici bet. Salzlechner, Abg. Spalowsky, Seminar direktor Dr. Gtese, Schulvereinsobmann Dr. Schwarz und Domkapitular Perkmann. Eminenz Kardinal Katschthaler betonte die Notwendigkeit einer kath. Universität, indem er das Wort Ketteler» anführte; „Die Krone aller Kämpfe der Katholiken t eine katholische Universität.' Die angenommenen Resolutionen lauten: Die Katholiken Oesterreich» stehen noch wie vor aus dem Standpunkte, daß zum Zwecke einer allseits befriedigenden Lösung der brennenden Schulfrage

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 06.09.1907
Descrizione fisica: 8
in Oesterreich und auf den Dreibund ausübt: „Es ist eine offene Frage, daß weder Oester reich noch Deutschland lange die Belastungs probe, welche die Jrrcdenta ihnen auserlegt, noch werden ertragen können und daß sich auch für die rankte sich Schiller empor in Zeiten, da <er unter dein Drucke äußerer Verhältnisse zusammenzu brechen drohte, sie war seine Beraterin bei oen wichtigsten Wendungen seiner Lebensschicksale. Dabei freilich mochte sie in des Dichters Jugend auch nicht ganz ohne Einfluß

zeitweilig in Sympathiekund gebungen für Oesterreich und den Dreibund er geht, wie eben jetzt nach, den Tagen von Desio, und sich in einer solchen Hurrastimmung bis zur Erklärung aufschwingt, daß die Jrrcdenta tot ist, so wissen Oesterreich und die Deutschen, welche erst jüngst die Erlebnisse von Perfen und Cal- liano erlebt haben, doch, daß die totgesagte Jrrc denta am Leben ist, jzas Bündnis zwischen Oester reich und Italien auf das ernsteste bedroht und die Achillesferse des Dreibundes bildet, an wel

chem dieser auch zu Grunde gehen muß. Wenn Italien wirklich den Dreibund und das Bündnis mit Oesterreich will, daim möge es mit Taten und nicht niit leeren Worten die Jrrcdenta töten, dann halte es aber auch Oesterreich nicht auf, wenn dieses sich anschickt, Trieft und Süd tirol von den Jrredentisten zu säubern!' Politische Nachrichten. Meran, 5 September. Zur Umbildung des Ministeriums. Aus Parteikreisen erhält die „Deutsche Volks- zeitung', die bekanntlich dem Minister Prade nahesteht, betreffs

sichert. Was uns not tut, ist aber, auch die Sicherung der freien Betätigung des Lehr standes, ist die Befreiung der Schule Pom Einflüsse der Kirche. Wenn die Schule in Oesterreich frei gemacht.fein wird vom-klerikalen Einfluß, wenn die Gesetze von 1368 und 1869 zur vollen Durchführung gelangen, dann ist auch die nationale Erziehung des Volkes gesichert. Erst dann wird deutsche Wissenschaft und deutsche Kunst voll und ganz in unserem Schulwesen 'zur segensvollen Geltung „kommen. Dieser „Kultur kampf

', den — in Oesterreich allen Nationen voran — beispielgebend die Deutschen um-die Schule führen, ist eine nationale Tat. Wer auch in diesem Kampf? die Parole ^ vom l „Getrennt marschieren' ausgibt, der. schwächt die Schlag- fertigkeit der. anMeÄalm'.DWtsH^>:'tzer dient den Klerikalen, der will gerade jene.Organisation schwächen, die von, dm - Klerikalen am meisten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 10.07.1906
Descrizione fisica: 8
, die in dem Wirtschaftsleben des serbischen Volkes eine förmliche Revolution hervorrufen muß, wenn nicht die serbischen Staatsmänner früher zu Kreuz kriechen und die österreichischen Forde rungen annehmen. — Die Ursachen der von Oesterreich-Ungarn verfügten Grenzsperre gegen Serbien sind folgende: Oesterreich.Ungarn hat für 7 l Posten des Zolltarifs Herabsetzung oer langt, Serbien habe jedoch nur bei 11 Posi tionen Ermäßigung eintreten lassen. Die For derung auf Bestellung von Skoda-Kanonen hat die Regierung fallen

gelassen, dagegen die Lieferung von Eisenbahnwagen, Lokomotiven, Munition und Petroleum verlangt. Da 90 Pro- zenl der ferbifcten Ausfuhr nach Oesterreich- Ungarn gehen, sind die Gegenforderungen selbstverständlich vollkommen berechtigt ge wesen. Serbien Hai schon während des Zoll- Provisoriums Erleichterungen für die Viehein suhr gewünscht, die von oeterinärpolizeilichen Bedenken waren. Da gerade jetzt die Haupt saison sür die Vieheinfuhr ist, hätte Serbien während des Provisoriums sein Hauptgeschäft

gemaa t und indessen seine Kanonen dei Creu- zol veftelu. Für oen Abschluß des definitiven Vertrages hätte Laim Oesterreich Ungarn sür dieses Zahr keine Waffe mehr in der Hand gehabt und Serbien hätte ruhig sür ei« Jahr die Grenzsperre riskieren können. Es ist klar, daß Oesterreich-Ungarn auf ein solches Spiel nicht eingehen konnte, daß es ablehnen und zu den schärisien Zollmaßregeln greifen mußte. Serbien hoffte zweifellos, die Unterstützung Ungarns sür seinen Zollkampf gegen „Wien' zu finden

zwischen Oesterreich und Ungarn', aus der Feder dcS ReichSratS- ab^eordneten Dr. Schöpfer. Der die Arotek der HöeröAerreicher gegen Serwirtschaftuug der Monarchie. Tie oberösterreichischen Zentrumsmit zlieder in der österreichisben Delegation stimmten gen das HeereSer'orderniL. Ter Grund >ür diese Haltung wird im „Linzer Volksvlatt' in fol gender Weise klar dargetan: „Jns^lg? der Vor- gänge in der inneren Politik, die sich dadurch charakterisieren, daß die gemeinsame Regierung sich vor dem Andringen der Ungarn

stimmten gegen die Militärkredite. Ach, wie rückständig find doch die „Freisinnigen' in Oesterreich! Während sie mittels des Vereines „Freie Schule' die Religion aus der Schule drängen und so die Schule konfessionslos machen wollen, wurde im fortgeschrittenen Deutschland soeben ein Ge setz zum Schutze der konfessionellen Schule geschaffen. ES ist nämlich das neue Volksschulunterhaltungsgesetz in der vom Ab geordnetenhause beschlossenen Fassung vom Herrenhause endgültig angenommen worden

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