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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 26.08.1904
Descrizione fisica: 20
wurden hinsichtlich der Partei organisation, des Parteisondes und der Förderung aer Parteipresse wichtige Beschlüsse gefaßt. Das europäische Slaatenkonzert. N—e. Bei einem Konzert soll alles mppen und stimmen; wenn man daher vom europäischen Staatenkonzert spricht, so fragt ij an zunächst: Wie steht es zwischen den Staaten unseres Erdteiles, stimmen sie zu- ^ er ^ es Dissonanzen, Miß- .. Die Antwort auf diese Frage will ich Zunächst auf Oesterreich-Ungarn einschränken. Unsere Monarchie konnte

vor hundert Jahren, in der napoleonischen Zeit, wegen ihrer Geradheit und Strammheit und trotz der Niederlagen, die sie gegen den Franzosen kaiser oft genug erlitt, immer wieder „Alliierte" oder Verbündete finden. Und nach Abschluß der Freiheitskriege hatte Oesterreich ein solches Ansehen, daß es eigentlich an der Spitze Europas marschierte, — das war die Metternich'sche Zeit: Nach außen hui, nach innen pfui! Das 48er Jahr machte diesem Polizei regiment ein Ende, drohte

, indem er ihm russische Regimenter lieh, die die ungarische Revolution in Grund und Boden schlugen. Der seltene Freundschaftsdienst wurde durch den hochfeudalen Grafen Schwarzenberg, den österreichischen leitenden Staatsminister, übel gelohnt, er selbst brüstete sich: wir werden Europa durch unseren Undank über raschen. Das war in der Zeit des Krim krieges, 1854. Jetzt erfolgte die Isolierung Oesterreichs, seine Einzelstellung, seine Ver einsamung in Europa. Oesterreich hatte sich von Rußland los gesagt

, hatte den treuen Freund aufgegeben und war dem falschen Revolutionskaiser Napoleon III. nachgelaufen, ohne zu ahnen, daß der Franzosenkaiser sein grimmigster Feind war. Preußen war von Oesterreich im Bunde mit Rußland arg gedemütigt worden und begann sich immer mehr und mehr zum Gegner Oesterreichs herauszubilden und die englische Heirat des preußischen Kronprinzen zu Ende der fünfziger Jahre zog auch Eng land von Oesterreich ab und mehr auf die Seite seiner Widersacher, unter denen neben Napoleon

die Piemontesen die heftigsten und entschlossensten waren. Es kam nun Schlag auf Schlag, das 59 er, das 66er Jahr und nur die Raschheit der deutschen Siege vom Jahre 1870 ver hinderte es, daß wir nicht auch 1870 unsere Schläge bekamen. Eine gründliche Wandlung zum Besseren trat erst seit der Mitte der 70er Jahre ein. Das Dreikaiserbündnis hatte die Ab neigung Rußlands Oesterreich gegenüber in etwas gemildert und Preußen-Deutschland suchte Oesterreich voll und ganz zu versöhnen. Beide Verhältnisse brachten

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Tiroler Post
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Pagina 15 di 20
Data: 11.03.1910
Descrizione fisica: 20
Verständnis der politischen Verhältnisse Oester reichs. Im Anfang verlacht, dann fanatisch be kämpft, war der Bürgermeister von Wien Ende seines Lebens der Herr der politischen Situation. Ms das österreichische Parlament seine Sommer- tanung beendet hatte, da schrieb zähneknirschend die Jene Freie Presse", das alte Hauptorgan des österreichischen Judentums: „Traurig ist es geworden in Oesterreich, denn Dr. Lueger be- berrscht das Parlament und auch die Regierung wird sich seines Einflusses

bezüglich der ungarischen Frage nicht zu- stimmen. Hätte man damals schon, zur rechten Zeit, dem Scharfblicke Dr. Luegers gefolgt, so hätte sich viel parlamentarisches Ungemach ver meiden lassen." Dr. Lueger kann mit Recht als der Begrün der der großösterreichischen Richtung gelten, er war es auch, der den nichtmagyarischen Bewoh nern Ungarns wiederum zeigte, daß sie nicht schutzlos ihren Bedrückern ausgeliefert seien, daß auch in Wien und in Oesterreich der alte Reichs gedanke neuerdings zur Befreiung

zum 2. allgemeinen öster reichischen Katholikentag (1889) beteiligte sich Lueger an erster Stelle und in der konstituieren den Versammlung des Katholikentages hielt er jene herrliche Ansprache, die allen unvergeßlich bleiben wird, in der er die Katholiken Oester reichs aufforderte, ohne Unterschied der Nation einig zu sein als Brüder in Oesterreich und Brüder in Christo. Im Anschlüsse an den Katho likentag fanden jeden Dienstag im Hotel „Gol dene Ente" katholisch-soziale Diskuffionsabende statt

, welche die Kriegsschule der Partei der ver einigten Christen wurden. Baron Vogelfang, Hof- rat Schindler und Dr. Lueger gaben diesen „Ente"-Abenden ihr Festgepräge. So war aus dem „Antiliberalen" der Führer der vereinigten Christen, der Führer der Christlichsozialen ge worden. Dr. Luegers Werdegang ist ein Empor steigen herrlichster Art. Immer mehr trat seine Mission hervor und war es nur gerecht, wenn vor einem Jahre ein Vertreter des rumänischen Volkes Dr. Lueger als einen von der Vorsehung Oesterreich gesendeten

Volksmannes auf Wien und Niederösterreich beschränkt sein werde, doch dqs allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht für den Reichsrat brachte den Beweis, daß die Partei Dr. Luegers eine wahre Reichspartei sei. Mit 96 Mann ist der christlichsoziale Klub des Abgeordnetenhauses die stärksie Fraktion des österreichischen Parlamentes. Trauernd sieht Oesterreich an dem Totenlager seines großen Sohnes, namentlich wir Katholiken müssen des Vorkämpfers christlichsozialer Reform mit gan zem Herzen gedenken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 31.01.1908
Descrizione fisica: 8
auf: „Ist das Geschrei der Sozialdemokraten gegen die Christlichsozialen usw. gerechtfertigt, wenn selbe . beim gegenwärtigen Stand der Dinge gegen die Einfuhr überseeischen Fleisches nach Oesterreich gestimmt haben?" Er antwortet mit „Nein!" und sagt: „In der Begründung der sozialdemokrati schen Anträge heißt es wörtlich: ,Für die treffliche Qualität des gekühlten amerikani schen oder australischen Fleisches zeugt die Tat sache, daß es auf dem Londoner Markte nicht viel niedrige Preise erzielt als das englische

Preishöhe leichter den Fleischgenuß gestatten kann, wie der österreichische. 3. Was die Transportkosten anbelangt, so dürften dieselben nach Oesterreich kaum teurer zu stehen kommen, wie nach England. Der See weg nach Hamburg und von dort der Landweg nach Oesterreich sind natürlich ein geographischer Lapsus des Herrn Doktors, denn nach Oester reich führt bekanntlich der kürzere Weg von Süd amerika durch die Straße von Gibraltar und von Australien durch den Suezkanal nach Triest. 4. Der Abgeordnete

und an die Konsumvereine abzusetzen. Die Re gierung wird aufgefordert, das Erfordernis für die Errichtung und den Betrieb der Grenzschlacht häuser und für die Erwerbung der Kühlwagen in einem Nachtrag zum Staatsvoranschlag für das Jahr 1908 zum Reichsrate in Anspruch zu nehmen. Das Abgeordnetenhaus stellt mit Ge nugtuung den Rückgang der gefährlich sten Tierseuchen in Oesterreich fest und fordert die Regierung auf, auch in Zukunft die Verbreitung der ansteckenden Tierkrankheiten energisch zu bekämpfen; es protestiert

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 02.11.1906
Descrizione fisica: 20
sein; aber jetzt kehren fie diese Falschheit wieder gegen die Krone und verweigern der Krone, was fie ihr versprochen haben. Und mit dieser Gesellschaft soll jetzt Oesterreich ein das ganze wirtschaftliche und einen großen Teil deS poli tischen Lebens umfaffendeS Uebereinkommm schließen? Doch gehen wir vorläufig diesem Gedanken gar nicht nach, aber eS ist klar, daß die Koalitionsführer bei der mitgeteilten Sach lage, wenn sie einen Funken Ehrgefühl im Leibe haben, als Minister ihre Entlassung geben müssen

Lesern aus dem Herzen zu sprechen, wenn wir un- nachträglich den Wünschen des Wiener Stadt- rateS von ganzer Seele anschließen. Gerade die Vorfälle unserer gegenwärtigen Tage, die Oesterreich so tief in die Knechtschaft Ungarns, das nun auch zwei gemeinsame Minister ge stürzt hat, gesunken sehen, beweisen wieder, wie notwendig Männer mit dem Scharfblick eines Dr. Lueger find. Unter allen Politikern war Dr. Lueger der einzige, der schon vor vielen Jahren — damals unter dem Spotte mancher Kurzsichtiger

zu sein und weiter zu blicken als die Vor gesetzten. Jetzt freilich erwacht allmählich die Erkenntnis, daß Lueger mit seinen prophetischen Worten recht hatte, jetzt wollen sich die Par teien zu einem Widerstand aufraffen. Doch Oesterreich schmachtet bereits so tief in der Knechtschaft Ungarns, daß nur ein Mann fie aus dieser Schande herausreißen kann, wenn er an der Spitze einer mächtigen Partei steht. Lueger mit einer großen christlichen Reichspartei ist der einzige, der in unserem Staate Ord nung und Frieden stiften

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 12
Data: 15.08.1903
Descrizione fisica: 12
und unwandel baren Gesetze), als deren Verfechter sich die hoch- konservativen Kreise der Monarchie betrachteten, unvermindert ihre Kraft und ihre Wirkung. Und so wurde für Oesterreich der obige Fluch zum Ver hängnis, jene Prophezeiung zur Tatsache. Ein volles Menschen alter ist seit den Tagen der Fundamentalartikel, die alle drei österreichisch ungarischen Ministerien in ihren Sturz verwickelten, dahingegangen, das. innerpolitische Chaos aber, das tatsächlich durch sie geschaffen wurde, ist geblieben

, um der Verfassung bei guter Gelegenheit die Grube zu graben, in welche sie für immerwährende Zeit hinabgestürzt werden soll. Das Rückgrat dieser Delegationen bilden der Hochadel und das Oesterreich fremde Polentum. Läßt sich der politisch hoch bedeutende Feudaladel bestimmen, auf den staatsrechtlichen Parti kularismus zu Gunsten des gemeinsamen öster reichischen Reichsgedankens Verzicht zu leisten und gewährt man Galizien die ihm zukommende Sonder stellung, so ist das Chaos überwunden, eine neue, große

konservative Reichspartei rst sofort da, das politische, religiöse und wirtschaftliche Moment sprengt die nur-nationalen Parteien und führt die einen nach rechts, die anderen nach links, da vom Nationa lismus allein nichts mehr zu erwarten ist. Die Regierungen in Oesterreich sind ja in den 70er Jahren von den Fundamentalartikeln wieder zur Ausgleichsidee zurückgekehrt und insbesondere Taaffe, Badeni und Thun haben diese Idee jedenfalls hin- Facile dilabentur ! Die Zeit wird lehren, wessen Pinsel

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 17.01.1912
Descrizione fisica: 8
Als Nachfolger des Grafen Aehrenthal ist der Botschafter in Petersburg Leopold Graf Berchtold in Aussicht genommen. Zu dieser Nachricht erklärt man in Wiener maß gebenden Kreisen am Ballplatz, daß die Nachricht vom Anfang bis zum Ende erfunden ist. Sine WalMoren-Vitte an Oesterreich-Ungarn. Wien. Die „Reichspost" erfährt: Die Häuptlinge jener Malissoren, die sich im vergangenen Jahre im Aufstand gegen die Türkei befanden, haben vor wenigen Tagen bei dem österreichisch-ungarischen

Generalkonsulat in Skutari Vorstellungen erhoben, daß die Türkei die Verpflichtungen, die sie im vergangenen Jahre diesen Malissoren gegenüber übernommen hat, besonders in bezug auf den Wieder aufbau ihrer Wohnstätten und Kirchen, bisher nicht erfüllt habe. Die Maüfforenchefs verlangen, daß sich Oesterreich-Ungarn jetzt ihrer annehme. Das General konsulat soll darauf den Malissoren keine befriedigende Antwort erteilt haben. ver veutscknationale Verein für Oesterreich hielt in Wien seine Hauptversammlung

andenösterreichischenStaat.) Erzherzog Franz Ferdinand hat die Villa d'Este in Tivoli dem österreichischen Staat zum Geschenk gemacht. Diese Widmung verfolgt den Zweck, daß Oesterreich in der Villa d'Este eine Kunstakademie ins Leben rufe, die nach dem Muster der Academie de France ä Rom in der Villa Medici geschaffen werden soll. fratihreicb. (D i e neue Mini st er liste.) Paris, 15. Jan. Poincars, Präsidium und Aeußeres; Briand, Justiz und Vizepräsidium; Steeg, Inneres; Bourgeois, Ar beitsministerium ; Millerand. Krieg; Delcasse

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 16
Data: 18.11.1910
Descrizione fisica: 16
. Die Bauern unterein ander harmonieren ausgezeichnet. Er dankt dann dem Pfarrer Bauchinger für sein Erscheinen und bittet ihn, die Grüße der christlichsozialen Tiroler Bauern dem Obmann des Reichsrats klubs der christlichsozialen Partei zu übermitteln. Es ist Wohl kaum ein Mann in ganz Oesterreich, der so verfolgt wird, wie gerade Exzellenz Geß mann. Hierauf ergriff, mit demonstrativem Bei fall begrüßt, R.-Abg. Dr. Bauchinger das Wort. Er dankte in herzlichen Worten für den warmen Empfang und versprach

des: Prinzen Liechtenstein. Am Schlüsse der Versammlung setzte Lan desausschuß S ch r a f f l die Verdienste des Prin zen L i e ch t e n st e i n um das arbeitende Volk von Oesterreich auseinander und schlug vor, an den kranken Führer her christlichsozialen Reichs partei ein Telegramm abzuschicken und darin dem Wunsche Ausdruck zu geben, daß er noch lange am Leben bleiben möge, und ihn zu bitten, daß er dem christlichen Tiroler Volke das Wohl wollen, welches er zeitlebens für dasselbe hegte, bewahren möge

- und Reichsratsabgeordneten Pfarrer Bauchinger das Wort. Derselbe überbrachte zu Beginn sei ner Ausführungen die Grüße der Bauernschaft Niederösterreichs, schilderte in herrlichen und zündenden Worten dis Notwendigkeit und die Macht der Organisation. In Oesterreich will man mit aller Gewalt aus einem Agrarstaat einen Industriestaat machen. Die Industrie an und für sich ist dem Bauernstand kein Schaden, aber die Ueberindustrie, die zu schnelle Entwick lung derselben entzieht dem Bauern die besten Arbeitskräfte. Knechte und Mägde

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 22.04.1911
Descrizione fisica: 10
entstandenen Gesetze und Ver ordnungen im allgemeinen eine notorisch oppo sitionelle Haltung einnehmen und sich durch Überschreitung der durch das Straf- und Preß- gesetz gezogenen Schranken bereits wiederholt ftraf- perichtliche Verurteilungen zugezogen. Durch den inkriminierten Artikel werde Oesterreich offen und unumwunden der Teilnahme an einem Raube be schuldigt und als deS heißen Gebetes besonders bedürstig hingestellt, weil diejenigen weggefegt werden, welche ihre Hand nach dem Gute der Kirche

aus strecken. Der gegen Oesterreich geschleuderte un wahre nnd verleumderische Vorwurf der Teilnahme am Raube richte seine Spitze gegen die Träger und Leiter der bestehenden Regierung, welche in ihrer Gesamtheit die Staatsverwaltung repräsentieren. DieS erhelle auch aus früheren das Thema der Okkupation Roms behandelnden Artikeln. In den selben werden gegen den österreichischen Reichs- kanzler Beust eine leidenschaftliche, erbitterte Polemik geführt, welche nach Form und Inhalt das möglichste biete, womit

ein katholisches Volk zum Hasse und zur Verachtung gegen einen Staatsmann aufgereizt werden könnten. Im inkriminierten Artikel sei aber nicht mehr die Rede vom Grafen Beust allein, sondern der Vorwurf der Teilnahme am Raube richte sich gegen Oesterreich und die österreichische Staatsverwaltung. Oesterreich und Beust seien nicht synonyme Begriffe, dies wußten die „Tiroler Stimmen' selbst, weil sie den Reichskanzler als einen Nichtösterreicher und Fremden hinstellen, der Oesterreich zugrunde richte

Beust eine Besprechung gehalten habe und demselben die leitenden Gedanken bekanntgab, die in den „Neuen Tiroler Stimmen' Ausdruck finden sollten. Den inkriminierten Artikel habe er nicht selbst verfaßt, noch vor der Drucklegung gelesen, sondern denselben erst zu Gesicht bekommen, als er schon gedruckt war. Auch habe er sich darüber sofort geäußert, daß statt „Oesterreich' „Beust' stehen sollte, wen sonst leicht Mißverständnisse entstehen könnten. Doch sei er der Ueberzeugung

gewesen, daß man unter „Oesterreich' hier doch nur dessen Vertreter, den Grafen Beust, verstehen könne. In bezug auf die Anklage rechtfertigte sich Hochw. Herr Petter dahin, daß nach seinem Begriffe in Rom ein Raub be gangen worden sei und daß Beust an demselben teilgenommen habe, weil der österreichische Bot schafter gegen die Besetzung Roms nicht nur keme Einsprache erhoben, sondern sogar auf eine Anfrage der italienischen Regierung seine Zustimmung zur Besetzung Roms gegeben habe. Auch andere Blätter hätten ungestraft

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Tiroler Post
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Pagina 14 di 20
Data: 20.01.1905
Descrizione fisica: 20
hoffen, daß sie für dieArbeiterversicherungs- gesetze stimmen, nur nicht auf die Sozialdemokraten, welche gegen die Kranken-, Unfall-, Alters- und Invalidenversicherung stimmten. In Oesterreich, wo keine große christliche Partei besteht, wie im deutschen Reich, ist es noch mehr eine Notwendigkeit und Pflicht, durch Wort und Schrift auf die Majorität der Abgeordneten einzuwirken. Es wird wohl manche Mühe umsonst sein, aber deshalb dürfen die Arbeiter nicht ruhen, sondern müssen immer mehr

ihre Or ganisation zur Selbsthilfe ausbauen und unterstützen. Der internationalen Sozialdemokratie, die sich so gerne als die einzige „Arbeiterpartei" aufspielt und gerade jetzt wieder bezüglich der Arbeiterver- sicherung so viel redet und verspricht, obwohl sie fast selber bei den jetzigen Verhältnissen in Oesterreich einsehen muß, daß mcht mehr, das in diesem Re gierungsprogramm enthalten, zu erringen ist, dürfen die Arbeiter wenig Hoffnung schenken; denn die Erfahrung lehrt allgemein — besonders

der Arbeiter voll und ganz anerkannt und vertreten, und da es möglich sein kann, daß die Arbeiterversicherung das jetzige Parlament nicht bewilligt, so wird es gut sein, die christlichsoziale arbeiterfreundliche Partei bei einer Neuwahl zu stärken und zu einer großen Reichspartei machen zu helfen; dann können auch die Arbeiter in Oesterreich hoffen, daß ihre Rechte anerkannt werden. Den christlichen Organisationen, besonders den christlichen Gewerkschaften obliegt die Pflicht, die indifferente Masse

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 29.11.1902
Descrizione fisica: 8
, in ihrer Mitte der Alte von Rosenau, der Sprößling Schmuhl Leeb Kohns. Er ist ganz selig, daß er wieder so ziemlich alleine ist, wie im Anfänge. — Alldeutsche Götter dämmerung. Das liest sich ja alles wie aus einer Bier zeitung. Mag sein! Die Historia der alldeutscheu Bewegung in Oesterreich ist nichts anderes, als eine tolle Bierzeitung und ihre „Taten" fürs deutsche Volk — ein Bierschwefel, der im Gerichtssaale endet. Auekand. Zossverständigung. - Die beiden konservativen Fraktionen des deutschen

achtunggebietende Leistung. Pie nationalen Werfchieöungen in Oesterreich. Nach den Publikationen der amtlichen Statistik des letzten Jahres ergibt sich, daß der Prozentsatz der Deutschen in den letzten zwei Jahrzehnten zu genommen hat, und zwar in Kärnten (4'60/g) in Bukowina (2'9o/o), Steiermark (1-7%), Tirol (0*9%) und Küstenland (0’7%) und in dem heißumstrittenen Böhmen (0'09 o / o ); abgenommen hat das Deutschtum in Schlesien (4'3o/„), Galizien (2-5%), Niederöster reich (1*8%), Mähren (l'4°/ 0 ), Krain

zu schreiben ver möchte! Aber das duldet die — „Unehrlichkeit, die sich selber sucht", absolut nicht. Km Weintrinker, der Wasser predigt. In Telfs fand am letzten Sonntage eine Ver sammlung des katholisch-politischen Volksvereines statt, in welcher auch Redakteur Dr. Jehly eine Rede tat. Das von ihm redigierte Blatt berichtet hierüber: „RedakteurJeh ly spricht über das heutige politische Leben, besonders in Oesterreich. Er nennt zwei Hauptübel, an denen es krank ist und die jedem die Beschäftigung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.03.1910
Descrizione fisica: 8
des Sturzes der Staatsfinanzen mutz, wo anders liegen. Als Finanzminister Korytowstt in die Jubel- Hymne ausbrach: „Uns geht es gut, wir haben Geld genug!" hatten Wir in Oesterreich einen flotten Geschäftsgang. Tie direkten Steuern flössen reichlich, weil Handel, Industrie und Gewerbe reichlichen Ge winn hatten, die indirekten Steuern flössen reichlich, weil die arbeitenden Volksschichten genügend Ar beit und nicht schlechten Verdienst hatten. Gs kam die Krise, und als sie just empfindlich

, fein säuberlich mit Maschinenschrift hergeftellt, von einem Blatte ablesen konnte, fand sich Getzmann doch noch nicht vollständig in seiner neuen Rolle zurecht. Be greiflich! Bisher war seine Hauptaufgabe die Or ganisierung der jungen Geistlichkeit in Deutschöster reich. Köstlich war die Klage über den kostspieli gen Beamtenapparat in Oesterreich aus dem Munde dieses Mannes, für den ein völlig überflüssiges Mi nisterium errichtet Wurde, das Hunderte von Mil lionen verschlingt und durch das mangels

einmal österreichischer Ministerpräsident wird. Ein zufälliges Zusammenstößen mit der Tams eines Herrn, der künftig in Oesterreich viel zu sagen hat, bei einer Wallfahrer-Prozession in Mariazell oder sonst an einem Enadenorte wird das bißchen Mißtrauen gegen ihn wegen seiner jugendlichen Frei geisterei vollständig beseitigen. Ganz anders wie mit Weiskirchner siehts mit Veß ra ann aus. Seine Ministerlaufbahn ist abgeschlossen. Sein Sinn für weitere Würden und Geldmacherei kann nur durch Erftrebung

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