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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 20.05.1933
Descrizione fisica: 4
, um Oesterreich von seiner gesamtdeutschen Bestimmung abzulenken und es für eine Donau föderativ« reif zu machen. Der „österreichische Mensch" fand ln Oesterreich eine sehr kühle Aufnahme, wie dies aus den oben angeführten Parteiprogrammen zu ersehen ist, die abgesehen von dem großdeutschen Parteiprogramme aus den Jahren 1925, bezw. 1926 und 1927 stammen. Da ngen fiel der Gedanke vom „österreichischen Menschen" im deutschfeindlichen Auslands auf fruchtbaren Boden. Bereits im Jahre 1925 machte man den Versuch

— nicht ohne Mithilfe des damaligen österreichischen Außenministers — Oesterreich in der Form eines Präferenzsystemes in eine wirtschaftliche Bindung mit Italien und der Tschechoslowakei zu bringen. Es blieb damals bei dem Versuche, dem keinerlei Erfolg beschisden war. Der „österreichische Mensch" war damit aber nicht gestorben. Er tauchte im Jahre 1928, wie der „ewige Jude" in einer an dern Kombination wieder auf. Der verstorbene Bundes kanzler Dr. Seipel, auf den sich die Befürworter der „österreichischen Front

, die aus demselben Eigennutz wie die Dynastien gegen den Willen der breiten Masten des Volkes sich dem Zusam menschluffe der beiden deutschen Staaten entgegenftellen. Diese Tatsachen hat die (Broßdeutsche Volkspartei, die N.S.D.A.P. und den steirischen Heimatschutz zusammen geführt, um den Kamps gegen die antideutsche „österrei chische Front" und ihre stillen Gesellschafter zu führen. Die Deutschen in Oesterreich wollen ohne das Deutsche Reich nicht in eine wirtschaftliche und politische Kombination einbezogen

dem Gesamtdeutschtum den Weg nach Osten vollkommen ver legen. Daß diese Verbindung nicht zustande komme, daran muß auch das Deutsche Reich interessiert sein, wenn es Oesterreich nicht für lange Zeit, vielleicht für immer verlieren will. Weil die Deutschen in Oesterreich dies erkennen, hat sich die neue Kampffront gebildet. Nicht die Sicherung von Mandaten ist ihr Zweck, fondem ihr wirklicher Zweck ist die Deutschen der Ostmark vor einem nationalen und wirtschaftlichen Unglück zu bewahren

, das ihnen durch die „österreichische Front" droht. Am vekterrelchs Lebensraum. Soweit es im Rahmen des Erlaubten sein kann, soll hier versucht werden, festzustellen, wo Oesterreich im politischen Kampfseld unsererZeit steht, welcheAufgabenOestereich hat und welcher Weg für Oesterreich verbleibt. Man muß bei diesen Betrachtungen zum früheren Oesterreich zurückgreifen. Das ehemalige Oesterreich-Ungarn konnte als ein wirtschaftlich autarkes Gebiet bezeichnet werden. Das Vorhandensein von Rohstoffen für die Industrie

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 04.04.1931
Descrizione fisica: 4
der g e m e i n s a m e n R o t Oesterreichs und des Deutschen Reiches. Deutschland und Oesterreich haben auf verschiedenen Gebieten und mit verschiedenen Mitteln dieser Rot, die sich in der großen Zahl der Arbeitslosen und der stillstehenden Betriebe ausdrückt, zu begegnen versucht. Von Oesterreich wurde im Herbst des vorigen Jahres bei der Pan- europa-Konferenz in Genf durch den jetzigen Vizekanzler Dok tor Schober der Plan von der Schaffung regio nal e r W i r t s ch a s L s k ö r p e r in die Debatte geworfen. Dieser Plan fand damals

einmütige Zustimmung. Die vor wenigen Wochen abgeschlossene Konferenz über die Schaffung eines europäischen Zollfriedens ist r e s u l t a L l o s ver laufen. Was war naheliegender, als die Rückkehr zu den Plänen aus Schaffung regionaler Wirtschastskörper. Wenn dieser Ge danke von Oesterreich und dem Deutschen Reiche neuerdings aufgegrifsen wurde, liegt der Grund hiefür, wie gesagt, in der ungeheuren Rot, in der sich beide Staaten befinden. Der Ge danke eines deutschen Zollbündnisses

, dem auch Oesterreich an gehören sollte, ist nicht neu, seine jetzige neuerliche Aufwerfung bedeutet nicht allein eine Gesamtdeutsche, sondern eine euro päische Tat. Friedrich Li st war vor mehr als hundert Jahren der erste, der durch die Gründung des deutschen Zoll vereines ein gemeinsames deutsches Zollgebiet zu schaffen suchte. Die undankbaren Zeitgenossen haben zwar den großen Rationalökonomen in den Tod treiben können, seine Gedan ken konnte jedoch weder die Mit- noch die Nachwelt vernich ten. In den fünfziger

die Sache von der politischen und wirtschaftlichen Seite anpackte. Der Ausgang des Welt krieges sollte eine andere Lösung bringen. Der Rahmen z\n& Mitteleuropas sollte durch den Zerfall der österreichisch-unga-! rischen Monarchie enger gezogen werden, als dies von Nau-! mann geplant war. Nachdem sich die nichtdeutschen Gebiete! zu selbständigen Staaten erklärt hatten, beschloß die provisorische! österreichische Nationalversammlung am 12. Oktober 1918, daß der Freistaat Oesterreich

ein B e st an d t e i l der D e u t s ch en! Republik sei. Leider wurde aus diesem Beschlüsse nicht bie, einzig mögliche Konsequenz gezogen. Ich will in diesem Zu sammenhänge nicht die Gründe für diese Inkonsequenz erörtern, ich möchte nur meiner Meinung dahingehend Ausdruck ver leihen, daß die Situation für die Mächte, die uns die Friedens verträge von Versailles «nd St. Germain diktiert haben, eine wesentlich andere gewesen wäre, wenn Oesterreich und das Deutsche Reich den Zusammenschluß damals vollzogen hätten. So wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 18.04.1933
Descrizione fisica: 12
in Oesterreich und in der Welt liegen, und um ihre Meinung zu hören. Die bürger lichen Blätter haben in den letzten Tagen davon gefaselt, daß in den Reihen der Arbeiterschaft Mißtrauen gegen die Füh rer ausgebrochen und daß die Einigkeit gefallen sei. Nichts davon ist wahr! Keiner, der dieser Konferenz beiwohnte, kann sich des Eindruckes entziehen, den die Stimmung der Massen ausübte, eine Stimmung höchster Erregung, aber eine ein heitliche Stimmung. Der zweite große Eindruck, den die Reichskonferenz ausi

der österreichichen Sozialdemokratie im großen Saal des Fa- voritener Arbeiterheims mit folgender Ansprache: Wir haben diese Konferenz in ernster Zeit einberufen. Ob Oesterreich den Weg der Diktatur gehen soll, oder ob das deutsche Volk in Oesterreich stark und geistig genug ist. sein Selöstbestimmungsrecht zu wahren, das ist die Lebens frage dieses Staates. Und wer sie aufwirft und ein Kultur mensch ist, der hat die Pflicht, zu kämpfen gegen die Dikta tur, gegen den Gedanken der Gewaltherrschaft

, der hat die Pflicht, zu kämpfen für die Geistesfreiheit, für. die Demo kratie. Die Vertrauensmänner der österreichischen Arbeiter schaft haben sich in ernster Stunde zusammengefundcn, um zu beraten, wie sie Oesterreich retten können aus, der schlimmsten Gefahr des Versinkens in Ungeistigkeit und in Unkultur. Ich weiß, die Konferenz wird die Wege weisen, die zu gehen sind, um Oesterreich vor diesem Schicksal zu bewahren i-nd Sie werden dem entschlossenen Willen der Arbeiterschaft Ausdruck geben

, diesen Weg zu gehen, koste es. scheu Staaten. Wir leiben neben dem weißen Horthy-Un- garn, eine andere Grenze teilen wir mit dem Italien Musso linis, wieder eine andere mit der Militärdiktatur Jugo slawiens und nun ist auch unsere Grenze, die wir mit' Deutschland gemeinsam haben, die Grenze eines faschisti schen Staates geworden. Alle unsere Nachbarn haben ein Interesse an diesem kleinen Oesterreich. Hitler, der den deut schen Föderalismus ausgelöscht hat, will seinen Statthalter auch in Oesterreich

, die von Italien geführt wird, hat offenbar diesen Zweck. Aber Italien fördert heute immer noch eine gewisse Sorte Faschismus gegenüber dem deutschen Faschismus —■» die Heimweh r, ein italienisches Gewächs, das seiner Gesinnung nach schwarzgelber Legitimismus ist. Frankreich dagegen hat natürlich ein Interesse daran, Oesterreich we der in die Krallen des deutschen Faschismus, noch in die des italienischen Faschismus geraten zu lassen. Anscheinend glauben Kreise in Frankreich, daß die Regierung Dollfuß

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 04.06.1933
Descrizione fisica: 16
eröffnet man gegen den ..Bruderstaat" einen regel rechten Wirtschaftskrieg. Einer anderen Macht ge genüber würde man sich so etwas nicht erlauben. Nur den schwachen „Bruder" wagt man zu treten. Nicht nur in Oesterreich, im ganzen Ausland be zeichnet man dieses Vorgehen als eine Roheit, wie sie noch nie dagewesen ist. Ein besonderes Wort muh den österreichischen Nationalsozialisten gewid met werden. Diese haben solange gezündelt und ge- hußt, bis ihre Berliner Freunde über Oesterreich

, wie es die Nationalsozialisten tun, der soll nur auch alle Folgen tragen. Es ist selbstver ständlich, daß auch jene Fremden, welche von der Regierung angeworben werden, jenen Wirtsbetrie ben zukommen, deren Inhaber sich als vaterlands treu erwiesen haben. Untreue schlägt immer den eigenen Herrn. Auch die Untreue gegen das Va terland ist von dieser Strafe nicht ausgenommen. Die Ausreisesperre ist auch für Deutschland ein zweischneidiges Schwert. Oesterreich ist ein großer und ständiger Abnehmer deutscher Waren. Wir kaufen

von Deutschland be deutend mehr als Deutschland von uns kauft. Trotz der 50 Millionen Mark, die wir aus dem Fremden verkehr aus Deutschland eingenommen haben, hat Deutschland nach den eigenen Angaben der deut schen Regierungsstellen jährlich 94 Millionen Mark von Oesterreich mehr eingenommen, als es nach Oesterreich Geld geliefert hat. Man hat be rechnet, daß in Deutschland ungefähr 50.000 Ar beiter von den Aufträgen aus Oesterreich leben. BRUNNER ’ LINOLEUMFABRIK .„«ft lftSaid4JnoleuH* TappEcha / Vorhänge

haben, die die Auf gabe haben, beruhigend zu wirken, den deutschen Friedenswillen zu beteuern und um jeden Preis Aufträge für die deutsche Industrie und womöglich Kredite hereinzubringen." Bei einer solchen Lage spielt es schon auch für Deutschland eine Rolle, ob Oesterreich bei ihm Be stellungen macht oder nicht. Die Regierung hat daher Maßnahmen getroffen, um die Einfuhr aus Deutschland möglichst zu be schränken. Mit der Ausreisesperre sind nicht nur die österreichischen Fremdenverkehrsinteressenten ge troffen

. Auch dre italienischen Fremdenoerkehrs interessenten fühlen sich verletzt. Diese sind der ge wiß nicht unberechtigten Meinung, daß die Ver fügung der deutschen Regierung, welche nicht nur die Einreise, sondern auch die Durchreise durch Oesterreich — nur Geschäftsreisen sind ausgenom men — unterbindet, viele Deutsche vom Besuche Italiens abhält, da der Weg über die Schweiz nach Italien viel teurer ist als die Fahrt über Kufstein. Die italienische Fremdenindustrie hat bereits Pro test erhoben. Dazu kommt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 29.04.1913
Descrizione fisica: 8
gefunden, weswegen der Bielohlawek natürlich nicht um sein Geschäft kommen wird. Dem Steiner ist natürlich die Aufbesserung und die Pension trotz des Protestes der Opposition zugesprochen worden. , Wie unsauber den christlichsozialen Verwaltungs künstlern diese Pfründenverteilung aus öffent lichen Geldern selbst dünkt, beweist der Umstand, daß sie den Pensions- und GehaltLabrundungsau- trag in einer geheimen Sitzung verhandelten. arg Ultimatum unterbreitet hat. Darnach forderte Oesterreich-Ungarn

, daß sich entweder die Mächte zu einem radikalen Schritt entschließen, um die Monte negriner aus Skutari zu vertreiben, oder Oesterreich- Ungarn werde auf eigene Faust handeln. Gestern ist nun bekannt geworden, daß Essatp Pascha, der sich zum albanischen Fürsten ausgerufen hat und den größten Anhang unter den Albanern besitzt, ein Verbündeter Montenegros ist und mrt Nikita einen Pakt abgeschlossen hat, der den Besitz Skutaris den Montenegrinern zuspricht. Da diese Tatsache das albanische Problem auf eine ganz

an dere Basis stellt, hat die Botschafterkonferenz keine Beschlüsse gefaßt — wenigstens wird davon nichts gemeldet —, sondern sich bis Donnerstag vertagt. Da auch keine Meldung von einer sofortigen Aktion Oesterreich-Ungarns eingelangt ist, darf man wohl annehmen, daß man in Wien endlich begreift, daß die Skutarifrage nur im Einverständnis aller Mächte geregelt werden kann. Ueber die Botschafterkonserenz sind folgende Mel dungen eingelangt: Londoir, 29. April. Die Botschafter traten gestern um halb

4 Uhr nachmittags zu einer Be sprechung zusammen. Köln, 29. April. Die „Köln. Ztg." meldet aus Wien: Der gestrigen Londoner Botschaftervereini gung lag das Verlangen Oesterreichs vor, in Cetinje durch die dortigen Gesandten die sofortige Räumung Skutaris ungesäumt und schroff zu verlangen und im Weigerungsfälle ein militärisches Vorgehen der Mächte zu beschließen. Sollte die Botschafterverei nigung sich gegen eine gemeinsame Aktion ausspre chen, so würde Oesterreich allein oder zusammen

mit den dazu bereiten Mächten dem Willen Europas Geltung verschaffen. j Montenegro protestiert gegen das Verlangen j Oesterreich-Ungarns. J London, 29. April. Das Reuterbüro erfährt:' Der montenegrinische Delegierte Popovich hat aus Cetinje eine Depesche erhalten, in welcher die Ueber- reichung folgender Mitteilung der Großmächte an Montenegro gemeldet wird: Wir haben die Ehre, der montenegrinischen Regierung eine Kollektiv erklärung abzugeben, daß die Besitznahme von Sku tari in keiner Weise die Entschließung

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.03.1938
Descrizione fisica: 8
", die Sonderberichterstatter aber telephonierten spalten lang über den unbeschreiblichen Jubel, mit dem das deutsche Volk in Oesterreich den „Angriff" des Reichsheeres aufgenom men hat. Als weiteres Pech für die Lügenpropaganda stellte sich das Vorhandensein des Rundfunks heraus. Ganz Europa saß nämlich an den Rundfunkgeräten und hörte Oesterreich. Ganz Europa weiß also, was das deutsche Volk Oesterreichs in der entscheidenden Stunde seines Schicksals zu sagen hatte und in einem namenlosen Begeisterungssturm gesagt hat. Ganz Europa mußte

auf dem Wege der Aetherwellen den Triumph zug Adolf Hitlers, der gekommen war, um seine Heimat aus Not und Qual zu erlösen, zur Kenntnis nehmen. Viele internationale Reibungsflächen und Gefahren find mit dem selbständigen Oesterreich verschwunden und gehören somit der Vergangenheit an; um nur die wichtigste zu nennen: die französischen Donaupläne, die ja leider auch in manchen engli schen Kreisen als gesamteuropäisch interessant mißverstanden worden waren, haben jeden Ansatzpunkt verloren. Bolschewis mus

erfährt man, daß die blutigen Orgien der Stalinschen Mordkommissionen ihm wenig stens bisher nicht gesundheitsschädlich waren. Er möchte eine internationale Konferenz anregen, deren Aufgabe es fein soll. „Angriffshandlungen zu beenden, wie die, der Oesterreich zum Opfer gefallen ist und von denen andere Länder bedroht sind." Neu an diesem Vorschlag ist, daß er es ausdrücklich offen läßt, die Konferenz innerhalb oder außerhalb des Völkerbundes ein zuberufen. Das wird auch in der französischen Presse

nachdenklich zu machen. Das deutsche Oesterreich hat in den letzten Wochen einige Er fahrungen darüber gesammelt, was Volksfrontpolitik ist und und wohin sie unweigerlich führen muß. Am entscheidenden Freitag, den 12. d. M., haben wir alle die Fratze des Bolsche wismus sich blutig über das Land beugen sehen. Männer, die sich selbst vor nicht allzu langer Zeit noch als Gegner des Bolschewismus bezeichneten, haben sich nicht gescheut, kommu nistische Banden zu mobilisieren und zu bewaffnen mit dem einzigen

haben. Hier setzt nun die Volksfront ein. Sie hat alles auf eine Karte gesetzt: Krieg. Diese Hasardeure suchen nach Kriegsursachen und jede Bemühung um Ausschaltung vorhandener Konfliktstoffe bedeutet für sie einen Stoß ins Herz und eine Angriffshand lung. Richtig verstanden sind sie das auch. In derartige Zusammenhänge ist die Abstimmung vom 10. April gestellt, die sich also als Angriff des Friedens auf den Krieg, der Ordnung auf die Unordnung, des Rechtes auf das Unrecht darstellt. Oesterreich war immer stolz

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 19.03.1938
Descrizione fisica: 8
von geschichtlicher Größe liegen hinter utiö. Die Ereignisse vorher, der Sturz des alten Systems, die Flucht der Feigen, die Tage der Erwartung — ver blassen sie nicht gegenüber dem weltgeschichtlichen Er eignis der Fahrt des Führers durch sein Oesterreich? Sein Oesterreich nicht etwa nur deshalb, weil er selbst hier in btcfcm deutschen Lande seine Heimat hat, sein Oesterreich, weil dieses Land im Laufe vieler schwerer Jahre treueste Llnhängerschast bewiesen und während der letzten Tage grenzenlose Begeisterung

inneren Frieden wiedergab. Wir sind glücklich darüber, daß wir in wenigen Wochen dieser Begeisterung und dieser Dankbarkeit vor aller Welt Ausdruck geben können. Wir wissen, daß diese Abstimmung der ganzen Welt die Kraft und Größe unseres deutschen Volkes in Oesterreich zeigen wird. Auf Oesterreich, das früher der Spielball der Mächte war, werden sich die Augen aller Völker mit Bewunde rung richten, wenn am IO. April unser Volk seiche Stimme erhebt und mit gewaltiger Stimme ruft: Wir danken dem Führer

! Er hat uns befreit! Wir geloben ihm Treue, wie er uns Treue gehalten hat! Wir folgen ihm, denn wir wissen, er führt uns den Weg der sicheren Zukunft und der deutschen Größe! Gauleiter Bürckel Beauftragter des Führers für die Volksabstim mung in Oesterreich Alle Nationalsozialisten haben die Nachricht voa der durch den Führer erfolgten Beauftragung des Pg. Gau leiters Joseph Bürckel mit der Vorbereitung der Volks abstimmung und damit mit der Reorganisierung der NSDAP, in Oesterreich mit größter Freude aufgenom

, gemeinsames Vaterland. Heil Hitler! Gez. B ü r ck e l, Gauleiter Beauftragter des Führers für die Durchführung der Volksabstimmung in Oesterreich Deutschlandlied Deutschland, Deutschland, über alles! lieber alles in der Welt, wenn es stets zum Schutz und Trutze brüderlich zusammenhält! Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt: Deutsch land, Deutschland über alles, über alles in der Welt. Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher Sang, sollen in der Welt behalten

hat einem Mitarbeiter der „Daily Mail" ein Interview gegeben, in dem er sagt, daß die Ereignisse der letzten Tage keinen Einfluß auf die deutsch-englischen Bespre chungen, die jetzt beginnen sollen, halben werden. „Auf unserer Seite bestimmt nicht", erklärte der Reichs kanzler, „und ich hoffe, auch nicht auf englischer Seite". Mit Beziehung auf den französisch-englischen Protest sagte der Führer: Ich kann es nicht verstehen. Die Men schen hier in Oesterreich sind dentsch. Ein Protest anderer Länder

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 14.05.1933
Descrizione fisica: 16
BvZussvrvise mit WSthentlikhem „W e»tg» <f", «inschlietzUch Postzufiellung, vtes» teljittzrtg für r Oesterreich 8 4^.0, Deutschland M 3.70, Tschechoslowakei Kc 24.—, onftiqes Ausland 8 . Bezugspreise ohne „W e l t gu ck". etnschlietzttch Postzustelluug, haldjührig für: Oesterreich 8 6.—, Deutschland M 5.—, Tschechoslowakei Kc 30.—, sonstige« Ausland S 11.—. Entgeltliche Ankitndtgunge» im redaktionellen TeU sind mit einem Stern und einer Stummer versehen. Einzelnummer 30 Groschen. Verwaltung

haben. Agitiert hat oft eine neue Partei, aber mit solcher Heftigkeit keine; Mitglieder geworben hat öfter eine neue und auch alte Partei, aber mit Aufgebot solcher Mittel weih ich keine. Man sah, die Partei hatte es eilig. Die Landtagswahlen allein konnten es nicht sein, die zu solcher Eile trieben, es mutzte noch ein . anderes Ziel der Partei vor Augen schweben. Ausfallend war die Art der Agitation und das in zweifacher Beziehung. Erstens ließ man an unserem Vater lande, an Oesterreich, aber nicht ein gutes

fleißig mit den Sozialdemokra ten gegen Regierung und Christlichsoziale. Was soll das bezwecken, haben wir dazumal gefragt? Was ist das eigentliche Ziel und Ende dieser namenlosen Hetze? Wir haben darauf erklärt, der Zweck ist kein anderer als der, Oesterreich und Habsburg sollte dem Volke verekelt werden, es sollte sturmreif gemacht werden, damit es die deut schen Nationalsozialisten in ihren Schnappsack stecken können. Wir haben diese unsere Meinung mit dem Ausspruche des bayerischen Justizmini

- sters Frank erhärtet bekommen. Justizminister Frank hat kurz nach seiner Ernennung, am Sams tag, den 18. März, eine programmatische Rund funkrede gehalten, in welcher er von einem „Ter ror" der österreichischen Regierung sprach und sich bemüßigt sah, „die österreichische Regierung in aller Freundschaft zu warnen . . . etwa uns, das ist Deutschland, zu veranlassen, die Sicherung der Freiheit unserer deutschen Volksgenossen in Oesterreich vorzunehmen". Im Zusammenhänge damit sprach Minister Frank

die Drohung aus. General Epp müßte sonst selbst Ord nung machen, also einmarschieren. Diese Er klärung eines bayrischen Staatsministers ist bis heute nicht zurückgenommen und weder von der bayrischen Staatsregierung noch von der Reichs regierung in Abrede gestellt worden. Wie man sich zur Frage Oesterreich unter der neuen nationalsozialistischen Regierung stellt, er gibt sich aus den Zeitungsnachrichten. Demnach sollen an den Eröffnungsfeierlichkeiten des deut schen Reichstages in Potsdam am 5. März

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 11.12.1908
Descrizione fisica: 16
für die Tat? Tie Sozialdemokratie ist in Oesterreich eben eine Macht geworden, die auch geeinte bürgerliche Parteien nicht so kurzerhand von der positiven Parlamentsarbeit auszuschalten vermögen, wollen sie in Wechselwirkung nicht sich selbst gefährden. Im politischen Leben kann man nicht ungestraft eine Bewegung ignorieren, die wie keine zweite in der Tiefe des Volkes wurzelt, aus diesem heraus, all sein Leiden, Hoffen und Sehnen verkörpernd, groß und mächtig geworden ist. Ter rächende Arm der Nemesis

. Das „persönliche Regiment" des Dieners. Ein großes reichsdeutsches Blatt schrieb vor ein paar Tagen, Oesterreich besitze heute politische Freiheiten, wie sie in England nicht größer seien, während in Deutschland die Reaktion immer wei ter um sich greife. Es ist wahr, Oesterreich hat Deutschland gegenüber heute schon manches vor aus. Tie Sozialdemokraten in Oesterreich sind die letzten, die dies bestreiten würden. Ist das Oesterreich des „Jubiläumsjahres" ein grundver schiedenes von dem Oesterreich

noch zur Jahr hundertwende, also vor kaum acht Jahren, ist dies doch in erster Linie ein Erfolg der sozialdemo- kratischen Partei. Welch große Leistungen das Proletariat zur Umgestaltung des alten Polizei staates Oesterreich vollbracht hat, das wird die Geschichte, die große Richterin der Menschheit, mit eherner Schrift rühmend der Nachwelt ver mitteln. Traurig ist aber die Situation, in die Oester reich seither nach außen geriet. Die Demokrati sierung des Staates fiel zusammen mit einer re aktionären

Periode in der äußeren Politik. Mit dem Padischah und seiner Palastclique, die Ströme von Blut des eigenen Volkes vergossen, die besten Elemente der Türkei ins Ausland trieben, hat sich Oesterreich ganz gut vertragen. Die neue Türkei, die in kürzester Zeit ein ftaunenerregen- des Reformwerk vollbrachte, wird in einer Art behandelt, die äußerst verletzend wirken muß. Aehrenthal brachte es in der kurzen Zeit seiner Tätigkeit als Minister des Aeußern bereits so weit, daß wir isoliert

von allen anderen Mächten sind. Nach Abführung der Kammerdebatte über den Dreibund, die sich Italien in der letzten Woche leistete, gibt es keinen Zweifel, daß Oesterreich nur mehr in Deutschland einen Verbündeten hat. Doch auch hier ist es weniger Liebe und Inter essengemeinschaft, die Zusammenhalten, als ein gleiches Schicksal der beiden Staaten. Deutschland ist isoliert durch die Unverantwort lichkeit und Unsicherheit des persönlichen Regi mentes seines Kaisers, Oesterreich ist isoliert durch die unverantwortliche

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 06.07.1924
Descrizione fisica: 8
. Einen interessanten Vergleich zwischen dem Oesterreich non heute und feinem westlichen Nachbarn, der Schweiz, zieht eine von der Frankfurter Sozietätsbuchdruckerei, Frankfurt, herausgegebene Schrift „Das neue Oesterreich, Tatsachen und Problemen in und nach der Sanierungsaktion" von Arthur Feiler. Beginnend mit der Fest stellung, daß mit dem Gelingen der Vol-kerbundsanleihe in Oester reich der Prozeß der Gesundung der Staatsfinanzen in ganz neu artigen Formen und Methoden der Finanzkontrolle, der Oesterreich

durch die Genfer Protokolle unterworfen wurde, begann, sagt der Autor u. a.: Gleichzeitig hat das Gesamtbild der Wirtschaftskräfte und Wirt« fchaftstendenzen im neuen Oesterreich, die Wirt-schaftsstruktur eine grundlegende Veränderung erfahren, indem der neue kleine Staat um den Aufbau einer aus sich allein lebensfähigen Wirtschaft ringt. Deutschösterreich geht seitdem den Weg der Schweiz, mit der Zukunftshoffnung, daß, was dort gelang, auch Deutschösterreich möglich sein müsse. Zur Bekräftigung dieser Parole

wird die Aehn- lichleit der natürlichen Grundlagen beider Länder stark unterstrichen. Oesterreich hat wie di« Schweiz keinen Zugang zum Meer, es ist ein Binnenland geworden. Beide Länder haben keine oder nur ganz ungenügende Kohle. Aber beide verfügen über große Wasser kräfte, durch deren Ausbau sie die weiße Kohle gewinnen können. Oesterreichs praktisch ausnützbarer Besitz an Wasserkräften wird auf zwei Millionen PS. geschätzt, von denen bis 1920 nur etwas über ein Sechstel benützt war; jetzt schreitet

der Ausbau rascher fort. Oesterreich gleicht der Schweiz ferner darin, daß dort wie hier die Fremdenindustrie einen wichtigen Posten der Wirtschafts bilanz ausmacht, der in Oesterreich noch starker Entwicklung zweifel los fähig ist. Während in Deutschland ungefähr die Hälfte des Bodens dem Ackerbau dient, ist das in Oesterreich nur für ein Viertel (24 Prozent) der Fall; und in diesem Erwerbszweig waren vor dem Kriege die durchschnittlichen Hektarerträge an Getreide nur etwa zwei Drittel so groß

wie in Deutschland; an Getreide wie an Kartoffeln hat Oesterreich starken Zuschußbedarf. In der Schrift von Karl Hudeczek über „Die Wirtschaftskräfte Oesterreichs" ist ein gehend dargetan, welch große Erfolge, zur Hebung der Landwirt schaft, namentlich hinsichtlich der Entwicklung der Viehzucht, noch möglich erscheinen, zumal „der Friedensbestand an Rindvieh in Oesterreich noch um 15 Prozent hinter dem der Schweiz zurückstand, und die Milchergiebig-keit, die in Oesterreich unter normalen Ver hältnissen auf 1800

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Pagina 4 di 6
Data: 08.07.1933
Descrizione fisica: 6
haben also viele der heutigen christlichsozialen Politiker, damals in richtiger Erkenntnis des Werdeganges der Deutschen in Oesterreich gestimmt. Die sogenannten Siegerstaaten gestatteten aber nicht den staatlichen Zusammenschluß der Bewohner der deutschen Alpenländer und der deutschen böhmisch-mährischen Grenz gebiete mit dem Deutschen Reiche. Die sogenannten Sieger staaten vergewaltigten das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Vorarlbergs, Tirols, Salzburgs, Kärntens, Steiermarks, Niederösterreichs

und Oberösterreichs und die sogenannten Sieger erzwangen im Friedensdiktat vom 10. September 1919 in St. Germain den Staat „Oesterreich". Das konnten sie. So weit reichte ihre Kraft. Was sie nicht konnten, was ihnen trotz aller Vergewaltigung nicht g e lang, war die Schaffung d e s „O e st e r r e i ch e r s". Die Abneigung gegen das neue erzwungene Staats gebiet war groß. Die Länder wollten sich lieber selbständig machen. Einzelne von ihnen gingen noch weiter und wollten sich lieber anderen Staaten (Deutsches

Reich, Schweiz) an schließen, als sich in das erzwungene Staatswesen einstigen. Der Wille und die Macht der Feinde schufen aber nicht nur Oesterreich, sie erzwangen auch seinen Fo rt- b e st a n d. Der Geist der Väter des Volkes und des Volkes selhst blieb der gleiche. Deutsche waren sie, Deutsche wollten sie bleiben. Ihrer Selbständigkeit freuten sie sich nicht, W fügen sich der Gewalt. Das Volk wußte aus seiner tausendjähri gen Geschichte im Rahmen des deutschen Staates, daß eine erzwungene

f ü * uns f tt r alle Zukunft nicht in Fra ge.' : wirtschaftlichen und gefühls mäß'' ' au ! Lausend anderen Gründ e .gen und „Ich für meine Person gta&M > „ * des deutschen Volkes im Rei^ . zo stark an dre Zukunft ein zeitweiliges Zurückst^ w und in Oesterreich, daß ich Schicksal unseres V-" ^ ucn von Fragen, mit denen das ein Aufgehen >' ^xes verknüpft ist, nicht auch schon als meser Frage ansehen kann." ^ undesminister S ch u m y, Juni 1929. Wir bekennen uns zu unserem deutschen Vaterland und wllMen nichts sehnlicher

in Berlin 1928: „Wenn uns auch die Heimkehr ins V at erhaus verwehrt ist, so beweist uns die Herzlrchkert, mrt der dre Oesterreicher immer wieder in Deutschland ausgenommen werden, daß, wenn Oesterreich heimkehren sollte, es mcht als verlorener Sohn ausgenommen werden wrrd sondern daß ihm der ihm gebührende Platz eingeräumt werden wrrd als dem Sohn, der sich in der Fremde bewährt hat. Nationalrat Dr. Drexel (christlichsozial) im Feber 1929: „Wir müffen in ein größeres Wirtschaftsgebiet hrnern- kommen

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Pagina 1 di 4
Data: 23.02.1934
Descrizione fisica: 4
. Nicht aber würde es sich bei diesen Ziffern für Oesterreich recht fertigen, durch eine allzu enge Bindung an Ungarn auch nur einen Teil der übrigen 90 Prozent seines Handelsverkehres, sei es nun mit den übrigen südöstlichen Agrarstaaten, sei es auch mit anderen Ländern, zu belasten. Die wiederholt zum Ausdruck gebrachte Hoffnung der Bundesregierung ist es, die Ausfuhr auch weiterhin zu steigern und eine Konsolidierung der Handelsbilanz zu erreichen. Dazu ist ein gutes Einvernehmen mit allen Partnern des Handelsverkehrs nötig

, das sicherlich da und dort belastet werden könnte wenn Oesterreich eine einseitige Bindung ein ginge die trotzdem lange nicht hinreichte, um allein und ohne Rücksicht auf die Wünsche der anderen eine Gesundung des österreichischen Handelsverkehrs zu ermöglichen. Keine Union mit Ungarn. In einem Vudapester Montagsblatt hat der Bundeskanzler ?r. Dollfuß dieser Tage die Erklärung abgegeben, daß »ln diesem Augenblick von einer österreichisch-ungarischen Zoll- jjttum keine Rede sein könne". Diese Erklärung

, ist die Problemlage für Angarn, wenn es sich der Frage einer Zollunion mit Oesterreich genübergestellt sieht. Angarn, das im Handelsverkehr mit Oesterreich stark aktiv ist, hat, da es einen viel kleineren Außenhandel unterhält als Oesterreich, größere Anteilsziffern aufzuweisen, das heißt, der Verkehr mit Oesterreich spielt in der ungarischen Bilanz eine sehr viel größere Rolle. Im Jahre 1932 (die Ziffern für 1933 sind noch nicht vollständig) gingen 31 Prozent der ungarischen Ausfuhr nach Oesterreich

und 16 Prozent der ungarischen Einfuhr kamen aus Oesterreich. Die Ziffern haben sich im letzten Jahre zugunsten Oesterreichs verbessert, denn seither wurde festgelegt, daß sich die österreichische Ausfuhr nach Angarn zm ungari schen nach Oesterreich im Verhältnis 1:1.5 halten müsse. Trotz dieses überaus beträchtlichen Anteils Oesterreichs am ungari schen Außenhandel, in dem Oesterreich in der Ausfuhr an erster Stelle steht, hat sich auch schon bisher gezeigt, daß die u n garische Regierung auch ihrerseits

wenig Neigung hat, ein allzu weitgehendes Zoll regime mit Oesterreich einzugehen, weil auch sie wichtige Rücksichten wirtschaftlicher und politischer Natur zu nehmen hat und weil sie nebstdem die ziemlich umfangreiche ungarische Industrie nicht preisgeben will, die in der Nach kriegszeit entstanden ist, sowie ja auch in Oesterreich berechtigte Bedenken gegen eine Oeffnung der Grenze für landwirt schaftliche Produkte bestehen, weil sonst die in mühsamer Ar beit aufgerichtete österreichische

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 20.01.1912
Descrizione fisica: 18
Verzinsung ausgenommen und am 1. Juli 1911 bereits die erste Rate von 200.000 Kronen von der Anstalt an die Tiroler Landes- kaffe eingezahlt. Oesterreich, Italien und Deutschland. In der Vorsession der Delegationen wurde die Antwort sehr viel bemAckt, welche der Delegierte Freiherr von Fuchs Ms die Darlegungen des Ministers des Aeußcö-., Grafen Aehrenthal, erteilte. Graf Aehrenthal stellte die äußere Lage derart dar, als ob dieselbe eine für die österreichisch-ungarische Monarchie allgemein befriedigende

und besonders unser Verhältnis zu Italien und dem Deutschen Reiche ein ganz ungetrübtes sei. Freiherr v. Fuchs hob damals in seiner Antwort hervor, daß er den kühlen Ton bedauere, den der Minister in seinen Darlegungen gegenüber dem deutschen Bundes genossen zur Anwendung brachte und erklärte, daß — im Gegensatz zu der Darlegung des Ministers — zwischen Italien und Deutschland und zwischen Deutschland und Oesterreich Unstimmigkeiten herrschen, deren Beseitigung allen Ernstes anzustreben sei. Nun fand

auf diese An sprache und führte hiebei das folgende aus. Er sagte, mit dem angeblich zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn bestehenden harmonischen Ver hältnis sehe es in Wirklichkeit etwas fraglich aus. Italien sei im Gegenteil, trotz der großen Aus lagen, die ihm durch den Krieg mit der Türkei er wachsen, noch gewillt, auch gegen Oesterreich zu rüsten. Es ist, wie man hört, an der Tirolergrenze sozusagen bis auf die Zähne gerüstet, denn zirka 300.000 Mann italienischer Truppen sollen dort mobilisiert

sein. Warum aber solche Rüstungen? Fürchten die Italiener etwa, daß wir ihnen die früher zu Oesterreich gehörenden Gebiete, die Lombardei und Venetien, wieder abnehmen wollen? Solche Furcht ist überflüssig, denn wir sind froh, daß wir jene Ländereien los sind, die uns schweres Geld gekostet haben. Unseren gegenwärtigen Besitz stand im Süden wollen wir Oesterreicher aber allen Ernstes wahren und können daher dem Nach bar leider nicht trauen, welcher heimlich einen An griff auf Oesterreich zu planen scheint

. Exzellenz Graf Aehrenthal hat aber auf alle mögliche Weise diese undankbare Freundschaft mit Italien gefördert und den bestverdienten General Conrad v. Hötzen- dorf dieser Politik geopfert. Warum aber, so frage ich, diese prononzierte Freundschaft? Es ist ja be kannt, daß heute nur mehr das offizielle Italien für den Frieden mit Oesterreich ist, während das Volk dem ..Bundesstaate", Oesterreich feindlich ge sinnt ist. Sobald daher der Krieg auf dem Boden von Afrika beendet sein wird, dürste dem italieni

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 15.10.1920
Descrizione fisica: 8
Sie BoürsWmmmls in Mrnken. 56 Prozent der Stimmen für Oesterreich, 41 Prozent für Jugoslawien. Klagcnfurt, 13. Okr. (6 Uhr 80 nachm.') Soeben ertönten vom Stadtpfarrrurm die 16 Böllerschüsse, welche, der in größter Erwartung befindlichen Bevölkerung verkünden, daß in einer Stunde das Ergebnis der Volksabstimmung vom Ratbausturme aus bekanntaegebm werden wird. Das Ergebnis ist folgendes: Distrikt Rosegg 1980 für Deutschösterreich, 2331 für Jugosl.; Distrikt Ferlach 6428 für Dö., 4984 für Juqosl

.; Distrikt Bleiburg 5140 für .Dö.. 6339 für Iugosl.; Distrikt Völkermarkt 8304 für Dö.. 2442 für Jugosl.,-zusammen für Deutschösterreich 21.852 Stimmen, für Jugo slawien 16.096 Stimmen. Für Oesterreich ergibt sich also ein Plus von 6766, das beißt, daß 69 Prozent der Stimmberechtigten für Oesterreich und 41 Prozent für Jugoslawien gestimmt ba den. — Aus Anlaß des stimmungsorgebnisses sind fast alle Häuser der Stadt beflaggt. In den Straßen herrscht außergewöhnlich reges Leben. Alles.strömt zum Neuen

Platz, der von einer vieltausendköpfigen Menschenmenge besetzt ist. Von den umliegenden Höhen dröhnen Böller schüsse und alle Glocken läuten. Die Kundgebung am Neuen Platz verlief ruhig und würdevoll. Redner Landesrat Schumy gab der Hoffnung Ausdruck, daß die besetzteu Gebiete bald an Oesterreich zurückgegeben wer den. Zer Parteitag der MehrheitssorlEen. Kassel, 13. Okt. Der bereits mitgeteilte Antrag des Parteivorstandes und des Ausschus ses zur Regierungsbildung wurde einstimmig angenommen

Mann nach der allgemeinen Wehrpflicht unter den Waffen halten? Und warum wird Ungarn nicht wie Oesterreich und Deutschland entwaff net? Eben deswegen, weil .Horthvnngarn ein Vasalle Frankreichs ist und der französischen Donausöderationspülitik, die gleichbedeutend mit der Restauration der Habsburger ist, eventuell nt i t Waffengewalt zum Durck^bruch ver helfen will. Im übrigen beweisen die ungari schen Bestechungsmillionen für die chrisilick- soziale Preffe mehr, als die französische Gesandtschaft

. Er erinneitte daran, daß sich Oesterreich durch den Friedensvertrag von St. Germoin ausdrücklich verpflichtet«, sich jeder Hand- lung zu enchalten, die seine Unabhängigkeit gefährden könckte, ausgenommen den Fall der Ermächtigung durch den Völkerbund. PoincarL bemerkt, daß allerdings nach den Erklärungen des Staatssekretärs Dr. Renner in Innsbruck, Ritti Oesterreich die Aufhebung des Arttkels 88 in Aus sicht gestellt haben soll. Seitdem aber sei Giolitti mit Millerand in Aix-les-Bains zusammengetroffen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 03.05.1934
Descrizione fisica: 12
. Raz. Donnerstag 10. Christi Hft. Das Rrstbüuml steht. Am 1. Mai ist die neue Berfasiung feierlich kundge macht worden. Damit ist von den Zimmerleuten des neuen Oesterreich, die in den letzten Wochen und Monaten ihre Hackln unausgesetzt klingen ließen, das Firstbäuml gesetzt worden. Mitten im Frühjahr, am 1. Tag des Mutter gottesmonates ist die neue Verfassung verlautbart worden. Noch einmal hatten sich die Abgeordneten des alten Parla mentes zu einer Sitzung zusammengefunden und dem Auf bau

trotz der energischen und zielbewußten Arbeitsbeschaffung der Regierung bisher Arbeit und so mit eigener Kraft erwor benes Brot noch versagt war. Der 1. Mai, der Tag der edelsten und reinsten Mutter, soll künftig auch allen Müttern gewidmet sein, der Tag derMutter werden. Me ist die neue Berfasiung rechtlich begründet? Die neue Berfasiung des christlichdeutschen Bundes staates Oesterreich ist rechtlich begründet wie wenig andere Verfassungen, jedenfalls aber wie keine ihrer unmittel baren

Partei den Verlust der Mandate ur Folge hat, das haben auch seinerzeit die Sozialdemo raten nach dem Verbot der nationalsozialistischen Partei stets vertreten. Mehr noch und viel wesentlicher aber ist die Tatsache, daß heute in ganz Oesterreich in tausenden von Gemeinden die Bevölkerung in schlichter Festlichkeit versammelt ist, um den Tag der Verfassung zu feiern. Darüber weit hinaus hat die überwiegende Mehrheit des österreichischen Volkes ein Treubekenntnis zum neuen Oesterreich abgelegt

. Von jener unvergeßlichen großartigen Veranstaltung der Vaterländischen Front im Rahmen des Katholikentages bis zu den gewaltigen Bauernaufmärschen der letzten Monate in fast allen Bundesländern und den vaterländischen Kundgebungen, die fast in jedem Ort in Oesterreich in einer machtvollen Geschlossenheit veranstaltet wurden, wie sie Oesterreich noch nie gesehen und erlebt hat, waren alle diese Kundgebungen die größte und nachdrück lichste Anerkennung und Billigung deS Erneuerungswerkes und der unwiderleglichste

, über die Gestaltung des öffentlichen Rechtes, all das atmet den echten und wahren Geist des Christentums. Die christliche Grund stellung deS gesamten Versassungswerkes ^bedingt aber auch die Verankerung echtesten und besten sozialen Empfindens in der Verfassung. Die innrge Verbundenheit des öster reichischen Volkes mit dem christlichen Väterglauben findet aber darin ihren stärksten Ausdruck, daß in der ersten Stunde des neuen Oesterreich, um die vergangene Mitter nacht, als die Neuordnung deS Bundesstaates

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 15.08.1928
Descrizione fisica: 4
ge nießt, hinzuweisen. Für Oesterreich war es nach dem Zusammenbruch der Monarchie ein großes Glück, daß ein inner lich so fest mit der heimischen Erde^ verwachsener, äußerlich vollkommen unabhängiger Mann an die oberste Spitze des Staatswesens berufen wurde. Keiner Partei gegenüber gebun den, ein starker, bedeutender Charakter, klug und energisch, eminent bewandert auf allen Gebieten des praktischen Lebens, von tiefem sozialen Empfinden und hohem Verantwortungsgefühl für die Wohl fahrt aller Schichten

Meter lang ist, wird am 1. September dem Verkehr übergeben werden. Der Frem-enverkehr in Oesterreich. Vor kurzem wurden interessante Zahlen über den Fremdenverkehr Oesterreichs im Jahre 1927 veröffentlicht. Danach hat die Zahl der Fremdenmeldungen in Oesterreich im vorigen Jahre 3,580.000 und die Zahl der Aebernachtun- gen 15,847.000 betragen. Ein Vergleich mit Bay ern ergibt, daß die Zahl der Fremden in Bayern um 10 Prozent höher, die Zahl der Uebernachtungen aber in Oesterreich um 37 Prozent höher

war, denn in Bayern betrug die Zahl der Fremden im Jahre 1927: 3,932.000, die Zahl der Uebernachtungen aber nur 11,574.000. Oesterreich umfaßt, wie zum Vergleich bemerkt sei, 83.904, Bayern 75.981 Oua- dratkilometer, und Oesterreich zählt 6,535.000 Ein wohner, während Bayern deren 7,054.000 hat. In Oesterreich ist der Fremdenverkehr aus dem Auslande seit dem Jahre vorher um 18.7 Pro zent gestiegen, am stärksten aber ist die Zunahme der reichsdeutschen Fremden gewesen, deren Zahl in einem Jahre um 38.5 Prozent

. Während in Bayern die Fremden hauptsächlich Reichsdeutsche sind, ist in Oesterreich der Anteil der Ausländer, und zwar steigend von Westen nach Osten, verhältnismäßig größer. Bemerkenswert ist der von Jahr zu Jahr schärfer werdende Wett bewerb Oesterreichs mit der Schweiz, gerade was den Besuch von Ausländern betrifft. Vor dem Kriege zählte man in der Schweiz jährlich rund 5 Millionen Fremde und 20 Millionen Ueber- nachtungen, von denen 80 Prozent auf Ausländer entfielen. 1927 zählte man nur 1.8 Millionen

Ausländer mit 10 Millionen Uebernachtungen, wäh rend Oesterreich bereits von 1,460.000 Ausländern mit 6,444.000 Uebernachtungen besucht wurde. Der Anteil der Fremden am Schweizer Fremden verkehr ist von 80 Prozent in der Vorkriegszeit auf 40 Prozent im Jahre 1927 gesunken, während in Oesterreich ein starkes Ansteigen zu verzeichnen ist. 1927 fielen 40.8 Prozent aller Fremden in Oester reich und 40.7 Proz. aller Uebernachtungen auf Aus länder, wobei allerdings die Reichsdeutschen (wie auch in der Schweiz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.07.1936
Descrizione fisica: 8
war sie sich im mer bewußt, daß es niemals möglich sein wird, Kombina tionen zu schaffen, die Oesterreich gegen Deutschland stellen würden, da dies für Oesterreich nicht tragbar wäre. Dagegen war die Tschechoslowakei immer überzeugt, daß es zu einem Abkommen zwischen Deutschland, Oesterreich und dem übrigen Europa über die Respektierung der Sou veränität Oesterreichs kommen kann. Das jetzige 'deutsch österreichische Abkommen ist der erste Schritt auf diesem Wege und deshalb kann er für die Tschechoslowakei neben

. Dies gilt namentlich auch für eventuelle Verhandlun gen über ein neues Locarno. In den bekannten Eruarun- gen Hitlers wurde gesagt, daß Deutschland sich nicht nur mit Westeuropa, sondern auch mit den östlichen Nachbarn, na mentlich Oesterreich und der Tschechoslowakei, einigen wolle. Das deutsch-österreichische Abkommen könnte die Verhand lungen über ein neues Locarno, an das auch Verhandluni- gen mit der Tschechoslowakei anknüpfen sollten, wesentlich erleichtern. Sehr wichtig ist in dem deutsch

-österreichischen Abkommen nicht nur die grundsätzliche Anerkennung der österreichischen Souveränität — und zwar nicht nur vor Oesterreich, sondern auch vor Europa und der übrigen Welt, was zweifellos ein großes feierliches Versprechen dar stellt —, sondern auch die Verpflichtung zur Nichtein mischung in innere Angelegenheit. Der Grundsatz der Nichü einnlischung gilt auch für die Nachbarn Deutschlands. Nicht einmischung bedeutet aber das Ende der Propaganda für den Anschluß, ,das Ende der Propaganda

zu einigen. Die Tschecho slowakei betrachtet daher das ganze Abkommen von ihrem Standpunkt sachlich, ruhig und positiv. Sie nimmt aber die Dinge reell, so wie sie sind, und ist der Ansicht, daß Oesterreich dadurch für sich eine wertvolle Garantie gewon nen hat und -daß dies auch für die Tschechoslowakei von Vorteil ist. Die Tschechoslowakei ist sich dessen bewußt, daß sich die Dinge im Laufe der Entwicklung auch in anderer Richtung wenden könnten und daß es daher notwendig ist/ die ganze Entwicklung in Mitteleuropa

bei seinen Verhandlungen freier fühlen und Deutschland auf seine Geste gegenüber Oesterreich als Beweis seines wirklichen Friedens- und Mit arbeitswillens Hinweisen wird. Jedenfalls muß man das österreichisch-deutsche Abkommen als ein wichtiges Ereignis' ansehen. Die Tschechoslowakei hat damit immer gerechne'i und war daher gegenüber allen; Alarmnachrichten über die Anschlüßbestrebungen, über einen geplanten Angriff Deutsch lands auf Oesterreich oder Nachrichten über eine nahe Re stauration stets absolut ruhig

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 17.04.1932
Descrizione fisica: 16
aus, so daß nun auch in jenen Ländern, wo man am meisten auf dieselbe hin gearbeitet und Freude gehabt hat, nun sich die Einsicht und oft sogar der Katzenjammer einstellt. So schrieb das tschechische Blatt „Lidove Noviny" am 17. März: „Die einzelnen Staaten Mitteleuropas (gemeint sind die sogenannten Nachfolgestaaten Oesterreich, Ungarn, die Tschechei und Jugoslawien) sind zu klein, um die gegenseitige Abschließung ausyalten zu können. Dies gilt besonders von Oesterreich als eminenten Handels verkehrs- und Kommissionärszentrum

und von Un garn. Diesen Staaten wird es nichts helfen, wenn ihnen kleine Vorteile gewährt werden. Was sie brauchen ist ein ständiger Absatz, ein genügend großes Gebiet, wel ches sie beliefern könnten. Sie brauchen eine dauernde Sanierung, das heißt viel Geld auf lange Zeit. Es wird sich aber kein Kapitalist finden, der sein Ver mögen im heutigen Oesterreich oder Ungarn anlegt, trotz dem Angebot der deutschen oder der italienischen Präferenz. Mer es werden sich wohl Kapitalisten fin den, wenn sie erfahren

weitergeht, ohne daß diese Staaten zufammenkrachen, und daß am Ende aller Ende das Geld, das in diese Staaten hineingesteckt wird und wurde, wie in ein Faß ohne Boden fällt. Oesterreich und Ungarn sind bald nicht mehr imstande, die Zinsen zu zahlen, von einer Rückzahlung der Kapitalien ist ohnedem keine Rede und immer und immer strecken die beiden ihre Hände aus nach neuen Darlehen. Die Summen, die Frank reich in die Tschechoslowakei und Jugoslawien hinein gesteckt hat, gehen auch schon in viele hundert

Millio nen, und doch wären das Gebiete, die infolge ihr.er Größe sich eher erhalten könnten. Wie wir schon vor einigen Wochen mitteilten, hat Bundeskanzler Dr. Buresch am 16. Februar an die europäischen Mächte einen Appell (Hilferuf) gerichtet, Oesterreich das Leben zu ermöglichen und ihm bessere Handelsbeziehungen zu bieten. Der Appell verhallte nicht wirkungslos. Es war, wie wenn man in Frank reich und England darauf gewartet hätte. Die Regie rungen beider Staaten erklärten einmütig, eine dau ernde

Hilfe könne Oesterreich nur geboten werden, wenn die wirtschaftlichen Beziehungen mit den alten Donauländern, in erster Linie zwischen Oesterreich. Ungarn und der Tschechoslowakei, wieder angeknüpft würden. Man sagte in England und Frankreich, daß eine Geldhilfe für Oesterreich nur eine halbe Arbeit sei, wenn nicht gleichzeitig Oesterreich solche Handels- gelegenheiten bekomme, daß es leben und seine Wirt schaft gedeihen kann. Kaum war dieser Plan laut ge worden, als sich sowohl Deutschland

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 14 di 24
Data: 17.12.1932
Descrizione fisica: 24
zu sagen — statt dessen wurde in den ersten Dezembertagen Unterrichtsminister Dr. Rintelen in Rom von Mussolini empfangen. Ts liegt uns- ferne, dem Herrn Bundesminister seine Erholungsfahrt in den sonnigen deutschen Süden zu mißgönnen. Aber man ist in Oesterreich mißtrauisch geworden. Wiederholt haben sich nämlich höchst private Erholungs- und Urlaubsreisen von Staatsmännern — man denke an Karlsbad und Eastein — später als bedeutsame Staatsaktionen ent puppt. Warum sollten

zu prüfen. Offenbar soll die Unsicherheit dZr diplomatischen Be- Mer WreWjslv-msllriM AnSMertW. Wien, 11. Dezember. Rach Verhandlungen, die fast ein halbes Iahr dauerten, wurde gestern zwischen Oesterreich und Ungarn ein neuer Handelsvertrag abgeschlossen. Oesterreich hatte vor einem halben Iahre wegen allzu ungünstiger Gestaltung des Handelsverkehres den Vertrag gekündigt. Die neuen Vereinbarungen umfassen einen Ta rifvertrag, der im allgemeinen den Abmachungen des frü heren Uebereinkommens entspricht

. Allerdings wurde eine Reihe Zollzugeständnisse Oesterreichs für die Einfuhr von ungarischem Zement, Kalk, Möbeln und Salami ver ringert, wogegen Oesterreich gewisse Zugeständnisse für seinen Export an Wirkwaren und Schloß erarbeiten nach Ungarn erreichte. Einen wesentlichen Inhalt bilden gegenseitige Ein fuhrbewilligungen. Ein weiteres wichtiges Mo ment ist die Herstellung eines festen Verhältnisses von 1:1 zwischen der ungarischen Vieheinfuhr nach Oesterreich und der österreichischen Holzeinfuhr

nach Ungarn. Schließlich ist ein wesentliches Moment für Oester reich in dem neuen Handelsabkommen das Kreditbegünsti- gungs-Uebereinkommen. Das Ausmaß der gegenseitig zugestandenen Kontin gente wurde wesentlich erhöht, der Vertrag für die Dauer eines Iahres mit automatischer Verlängerung ab geschlossen. Gleichzeitig kam ein vorläufiges Handelsübereinkom men zwischen Frankreich und Oesterreich zustande, das Oesterreich eine Reihe Erleichterungen, insbesondere auf dem Gebiete der Kontingente, brachte

, da Oesterreich nun mehr von Frankreich Spezialkontingente erhält. In einer programmatischen Erklärung der Großdeutschen Volkspartei, die nach einem Referate des Abgeordneten F o p p a angenommen wurde, wird neuerdings die Regierung Dollfuß abge lehnt. Der Regierung wird Anschlußfeindlichkeii vor geworfen. Sie sei aber auch wegen ihrer wirtschaftlichen Einseitigkeit schärfstens zu bekämpfen. Die Lausanner Politik habe keine Besserung der Staatsfinanzquellen ge ziehungen durch militärische Sicherheitspakte

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 06.03.1936
Descrizione fisica: 16
ist leicht und mühelos: Weiß wäsche wird 15 Minuten ge kocht, Wolle und Seide wer den kalt gewaschen. SCHICHT-SEIFE A63& Wochen dauern könnte, weil Oesterreich den Ausfall nicht ertragen könnte, und die Heute der deutschien Aeichsbank aus sehr unpoliti schen, aber dafür sehr wirtschaftlichen Motiven höchst willkommen ist. Seit dieser Zeit sind die Grenzpfähle turm hoch gewachsen, Aach richten dringen spärlich vion Oesterreich in das Aeich, denn die reichs- deutsche Presse hat sich das Prinzip der natio

nalsozialistischen Partei zu eigen gemacht, das zu vergessen, was schon durch die Erinnerung einen Schalten auf die Bewegung werfen könnte. Sie ist ein mächtiges Instrument gewor den, sie kann Menschen vergessen wie Aöhm, und Länder wie Oesterreich!. „An den An schluß denkt heute in Deutschland kein Mensch," sagte der deutsche Reichskanzler vor nicht zu langer Zeit zu einer französischen Journalistin, und er traf damit den Aagel auf den Kopf. Damit soll nicht gesagt sein, daß es heute im Aeich nicht Führer gibt

der Sozialdemokraten sei, ein dritter glaubt, daß in Oesterreich die Juden regieren und bleibt skeptisch, wenn man ihm erzählt, daß diese nicht einen einzigen Sitz in der Aegierung haben. Man diskutiert öster reichische Fragen — wenn überhaupt — mit einer Abgeklärtheit, die man sonst nur für die neuesten Aachrichten aus dem Kriegsschauplatz in Abessinien aufbringt. And wenn man wirk lich einmal einen trifft, der behauptet, Oester reich in den letzten Jahren gesehen zu haben, dann kann man mit Sicherheit

damit rechnen, daß! der Betreffende nur in dem Zollaus- schluß,gebiet Mittelberg in Tirol war, das heute wegen seiner Höhenlage gegenüber den anderen Teilen des Allgäu bei den Bahern- fahrern ein beliebtes Ausflugsziel ist, denn! schon der Gedanke, durch Absendung einer Ansichtskarte aus dem verbotenen Oesterreich die Bekannten in Aufregung zu bringen, wirkt fast nervenaufpeitschend. Wenn ein Aeichödeutscher heute eine Ver gnügungsreise nach dem Ausland machen will, hat er es nicht leicht, ein Land

zu finden, inj das ihm die Aeichsbank einen höheren Be trag zur Bestreitung seines Arlaubs bewilligt als die üblichen zehn Mark,- faktisch sind« heut? Devisen in höherem Amfang nur für Aeiseni nach Italien erhältlich. Während ein Teil der teilweise so unfreiwillig zu Italienreisenden Ge wordene die Strecke von Kufstein nach! Bren ner im D-Zug bei Aacht und Aebel zurück legt, ohne von Oesterreich mehr sehen zu kön nen als die verschlafenen Bahnhofslichter von Wörgl und Innsbruck, sind die Autoreisenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.01.1921
Descrizione fisica: 8
«rkommt SGerreich Kredite? Eine Rede G.udes über Oesterreich. Sir Goode, ein hervvrragendeZ Mitzlird der Repcwaü>onskommisiion, hat vor einigen Ta gen dem Vertreter eines englischen Blattes eine Unterredung über die Frage gewährt, ob O Öster reich ein Kredit eingeräumt werden soll. Lie Ausführungen gUnn zum aut.n Teile die Ans- faffung wieder, die in eMUchen Regierungskrei-- sen über das Problem Oesterreich vorherrschen und sind aus diesem Grunde fiir unser' Leser von hervorragendem .Interesse

. Sir Goode sagte: Der Kredit cm Oesterreich müsse so rasch als möglich gewährt werden. Oesterreich fei. in solcher Lage, daß sich die ernstliche Frage ergebe: wird Oesterreich von der europäischen Landkarte verschwinden? Die gegenwärtige Krise hat nach Goode folgende Ursachen: Das Mißverhältnis zwi schen innerer Produktion und das Minimum des Be darfes, dis ungünstige Handelsbilanz, die Nötigung, aus dem Anslande den größten Teil der Lebensmittel zu beziehen, der Niedergang der Valuta

-an Deutschland fiele, 3. mit einer kommunistischen Schrek- kenSrogiernng. In Erläuterung dieser drei Möglichkei ten erklärte Goode, es sei zu erwarten, daß die österrei chische Regierung, bevor sie auf alle Hoffnung verzichte, beim Rate des Völkerbundes gemäß Artikel 80, des Fric-- denSvertrages - die Gestattung des Anschlusses, verlan gen werde. Die Ansicht Goodes ist, daß Deutschland we der Oesterreich ernähren, noch die Lasten ganz Oester reichs ertragen könne. Aber selbst,'wenn man Deutsch land gestatten

alles aufbieten, um sich Deutschland anzu- schließen. Um dies 314 verhindern, müßte man auf lange Zeit ein Besatzungsheer unterhaltet Ein bekann-' tes Gerücht in Wien spricht davon, daß ungarisches Militär, reguläre und irreguläre Truppey, nach Wien vorrücken würden, unter dem Vorwände, daß die alte Hauptstadt der Monarchie in die Hände, der. Tschechen falle. Dahex wäre niemand in Oesterreich überrascht, wenn die Tschechen -ihrerseits mit Gewalt die Besetzung Wiens durch Ungarn zu verhindern suchen

würden. Da Jugoslawien durch, einen neuen Defensiv vertrag mit der Tschechoslowakei verbunden sei, könnte es geschehen, daß sich auch dieser Staat entschließen würde, Ungarn anzugreifen. Das Schicksal Steiermarks, Nieder- und Oberösterreichs und Kärntens würde also vollständig in ein Wirrsal von Kriegen geraten, die «ine Aufteilung zum Ziele hätten, und die Großmächte könnten schwer zur Seite stehen. Was die dritte Möglich keit anbelangt, sagte Goode, er sei sicher, daß Oesterreich, so lange sich ihm überhaupt

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