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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 04.09.1900
Descrizione fisica: 6
seiner Zustimmung zu der Politik des Grafen Golu chowski Ausdruck gab. Doch mit den schönen Plänen des neuen Leiters der auswärtigen Politik Oesterreich-Ungarns war es aus: sie bekamen nicht einmal ein Begräbnis erster Klaffe. Es liegt uns ferne, dem Scharfsinn des Grafen Goluchowski Lobhymnen singen zu wollen, aber China hat er sich jedenfalls an ders gedacht. Die Haltung, dis Oesterreich- Ungarn in der chinesischen Frage einnimmt, die geradezu lächerliche Betheiligung unserer Monarchie an dem großen Kreuzzug

des 20. Jahrhunderts muß speziell in Deutschland be rechtigtes BefrernLen hervorgerufen haben. Mit Recht fragt man in Deutschland, ob denn der Dreibund unserer Monarchie nicht die Ehrenpflicht auferlege, an der Sühnung einer einem Verbündeten zugefügten Schmach mitzuwirken? Und da das Verhalten Oesterreich-Ungarns speziell in Deutschland — in den anderen Län dern kümmert man sich um uns leider blut wenig — absolut nicht begriffen werden kann, so forscht man nach den Kulissengeheimnissen, welche dieses Räthsel

klären sollen. Daß Go luchowski keine unmittelbare Schuld daran trägt, haben wir schon auseinandergesetzt, ob» zwar ein erstklassiger Staatsmann für seine Ideen etwas fester einzustehen und nicht nach dem ersten Fehlschuß seine Flinte ins Korn zu werfen pflegt. Auch aus dem allgemeinen Charakter der österreichisch-ungarischen Wirth- schaftspolitik läßt sich diese Passivität nicht erklären, Die Traditinn dieser Politik ist eine ganz andere: wir erinnern an die Thatsache, daß gerade Oesterreich-Ungarn

die ersten ost- afiatischen Seefahrten eingerichtet hat. Der „Lloyd' hatfowohl seitens der öster reichischen als auch der ungarischen Regierung namhafte Subventionen bezyge» und speziell die ungarische Regierung hat, um den Fiuma- neue SchiMchrtsgesellschast gegründet. Der „Lloyd' hat allerdings seither seine Rolle im ostasiatischen Verkehr eingebüßt, er wurde von den westeuropäischen Häfen überholt, aber Oesterreich-Ungarn kann sich den Ruhm vin- diziren, in handelspolitischer Beziehung den Seeweg

es, das Feuer am Dache des Nachbarn greift herüber. So wird auch ge genüber China die Krisis in Oesterreich aus gespielt. Weil die Sprachenfrage nicht gelüst ist, kann der Kriegsminister kein Regiment mobilisiren. . . . Nicht in Oesterreich liegt die Ursache, son dern in Ungarn. Jawohl, ausschließlich in Ungarn.. Die oppositionellen Agrarier von damals, sie haben nach dem Sturze Baron Banffys Oberwasser erlangt, sie sind — risura tensatis — in die liberale Partei eingezogen und haben die Hegemonie

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 09.11.1898
Descrizione fisica: 16
mit einem Journalisten, dem er u. a. darlegte: Die Aufhebung der Sprachen verordnungen sei undenkbar, weil sie die Frucht eines höheren Willens seien. Die Regierung beabsichtige möglicherweise die Sprachenfrage gesetzlich zu regeln, doch werde dieses Gesetz zweifellos zu Gunsten der Slaven ausfallen und das deutsche Uebergewicht werde in kurzer Zeit völlig vernichtet (?) sein. Die Personal union sei nur eine Frage der Zeit. Ein deutsches Oesterreich würde sie in die Ferne rücken, ein slavisch-föderalistisches

, welche das System Badeni fortsetze — jenes System, das über Oesterreich die Katastrophe von Königgrätz, das die wirthschaftliche Krise über Oesterreich ge bracht hat und nun daran ist, Oesterreich in seiner Großmachtstellung zu erschüttern und an den Rand des Abgrundes zu bringen. Die Anklage wurde vom Abg. Dr. Kronawetter begründet, welcher das ganz selbstverständliche Verlangen aufstellte, daß Badeni verhalten werde, die verschleuderten Gelder dem Staate zu ersetzen. Von der „Rechten' ergriff Niemand das Wort

über die Verfassung hinwegzusetzen suche. Einen großen Theil der Sitzung füllte eine Rede des Abg Schönerer aus, welcher seinen bekannten Standpunkt und seine ebenso bekannten Gesinnungen — ein Programm, das ausschließlich der Schönere» Gruppe gehört und von keiner anderen deutschen Oppositionspartei getheilt wird. — in diesmal noch stärker als sonst akzentuierter Weise zum Ausdruck brachte. Er forderte znc Steuerverweigerung auf u rd warnte die Deutschen vor Ermüdung im Kampfe, da auf Dank vom Hause Oesterreich

habe. Der Z 14 des Staatsgrundgesetzes, in gesetzlichen Schranken gehalten, gebe der Regierung ein ver fassungsmäßiges Recht, Verfügungen zu treffen. Er habe die vollste Ueberzeugung, mit seinen beschworrnen Pflichten nicht in Widerspruch gekommen zu sein, als er den Antrag auf Erlassung der kaiserlichen Verordnungen stellte. — Ueber Alles bezeichnend ist es—fügt die „N.Fr.Pr.' hinzu — wohl für den Niedergang des öffentlichen Geistes in Oesterreich, daß die je nach der Auffassung kindische oder heraus fordernde, in jedem Falle

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.06.1898
Descrizione fisica: 6
der gedrückten deutschen Volkes verfechten—wir bauen auf die Mithilfe der deutschen Bevöl kerung Südtirols — sie wird uns in diesem harten Streit um ihre deutschen Rechte nicht im Stiche lassen. MK Mit» M öbcrmWg! Man muß in der Geschichte der neuesten Zeit weit zurückblättern, sagt das „Grazer Tagblatt', um einen Großstaat zu finden, der sich so freche Anwürfe und Anrempelungen von Seite des Fürsten eines Zwergstaates gefallen ließe, wie Oesterreich-Ungarn von dem Fürsten Nikolaus von Montenegro. Seit

dem Niederwerfen des bosnisch-herzegowinischen Aufstandes im Jahre 1871, der von Monte negro so erfolgreich unterstützt wurde, hat es dieser Fürst Nikolaus an unablässigen Ränken gegen Oesterreich nicht fehlen lassen, dabei aber keineswegs verschmäht, von dem österrei chischen Kaiser eine jährliche Geldunterstützung zur Ausbesserung seiner schäbigen Hoffinanzen anzunehmen — eine Unterstützung, die ihm indes in neuester Zeit entzogen worden sein soll. Daher vielleicht auch der Groll. Das neueste

Diplomatenstückchen des Fürsten von Oesterreichs und Rußlands Gnaden ging nun dahin, daß der große Nikolaus nach einer Unterredung mir Lord SaUsbury verbreiten ließ, die Patronanz Englands für seine ver wegenen orientalischen Pläne gewonnen zu haben. Dieses Märchen ließ der Fürst, ge würzt mit allerlei impertinenten Ausfällen gegen Oesterreich, in seinem Amtsblatte „Glas Cernagorca', das sich der Unterstützung der allerhöchsten Feder erfreut, verlautbaren. Lord Salisbury ließ indes die frechen Unterstellun gen

des Fürsten sofort dementiren, und auch in Wien raffte man sich endlich zu einer scharfen Verwarnung aus. Das „Fremden blatt' wies die frechen „Insinuationen' des montenegrinischen Amtsblattes mit ungewohnt schneidigen WorteM zurück, erinnerte an die von Oesterreich genossenen ^Wohlthaten' und schloß mit dem bedeutsamen Vermerk, Monte negro möge sich' kiinftighin^„in achtnehmen l' Außerdem wurde dem „Nevesinje', jenem Blatte, das seine Hetzereien immer gegen Oesterreich richtet und auch viele Artikel

aus der Feder des Fürsten bringt, der Postdebit für Oesterreich-Ungarn entzogen. Das wäre immerhin etwas. Man kann sich indessen nicht der Erkenntnis verschließen, daß sich die Regierung eines anderen Staates gegenüber den frechen Anwürfen Montenegros noch ^ ^ Dieses Blatt ist vom Trientiner Fürstbischöfe unter Berufung auf die päpstt. «Iv prokib. vt es»». NdrZs vom SS. Jänner 18»« VIII. in der Diözese Trient zu halten, zu lesen und zu verbreiten verboten, somit allen Deutschfreiheitlichen wärmstens

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.06.1896
Descrizione fisica: 4
als je und sei für Oesterreich bereits zur zweiten Natur geworden. Sein Fortbestand sei für weitere Zeiten gesichert. Auch das Verhältniße Italien sei ein intimes und ver trauensvoll begleite Oesterreich die Kämpfe der Italiener in Airika gegen eine fünffache Uebermacht mit seinen Sympathien. Zu Rußland gestalten sich die Verhältnisse ebenfalls er freulich. Rußland gebe keinen Anlag zu Mißtrauen. Zu Rumänien sei das Verhältnis das beste. In Bezug auf die Balkanp olitik erklärte Goluchowski, daß Oester reich

keine Gebietserweiterung anstrebe. Die Verbindungen zu Serbien seien getrübt worden durch das Verhalten der dortigen Parteien. Sehr scharf sprach der Minister gegen die jetzige serbische Regierung, betonte jedoch die Sympathien Oesterreichs für vas Serbenvolk. Bezüglich Bulgariens sagte der Minister, Oesterreich hoffe, daß das Fürstenihum eS verstehen werde, seine Selbständigkeit zu bewahren, das selbe möge sich ja vor Anzettelungen hüten, da die Mächte keine Conslagrationen am Balkan dulden. Oesterreich woll

^ nichts anderes als die Konfolidirung der Znslände im Orient, die Erhaltung der Türkei, die Unabhängigkeit und freie E,t- wicklung der einzelnen Balkanstaaien und freundschaftliche Be ziehungen zu denselben, endlich den Ausschluß eines prädo- minirenden Einflusses irgend einer Großmacht zum Nachtheil der übrigen. Mit Frankreich, das aufrichtig den Frieden will, steht Oesterreich auf gutem Fuß. Mit England ver binden es traditionelle Sympathien. Budapest, 10. Juni. (Eigenbericht.) Am Schlüsse seines Exposes bat der Minister

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 13.04.1894
Descrizione fisica: 4
Kaiserkrone, bis der Laus der Ereignisse Deutschland lostrennte von ihrem Hausbesitze. Heiße Kämpfe, Tage des Zornes, Wochen des Kummer» und Jahre des Grolles sind über uns gekommen, als, allmählig Stück um Stück losbröckelte vom alten Oesterreich; aber seitdem die Erkenntniß sich Bahn brach, daß dieses Oesterreich, wenn es auch ein neues werden mußte, doch aus aller Müh' und Drangsal wieder emporstieg zu Macht, Wohlhabenheit und An sehen, ist der Mißmuth willig dahin geschwunden

und, was noch von ihm etwa übrig geblieben, ist längst überflulhet von dem wohlthätigen Friedensstrom, der sich vom Dreibund auS über ganz Europa ergoß. Vergessen ist das vergossene Bruderblut, und gleichwie die Monarchen sich zugethan sind in herzlicher Freund schaft, so schließt sich Reich an Reich, Volk an Volk. Wir Deutschen in Oesterreich insbesondere wissen, wie der Anschluß an Deutschland nicht bloß einem diplomatischen, sondern einem wirthschaftlichen und sittlichen Bedürfnisse entspricht, und wie demnach

Friede erzielt werden. Neue Monopole? Das Bureau Herold meldet, daß Finanzminister Plener die ernstliche Absicht habe, die Einführung eines Spiritus-, Petroleum- und Dynamit-Monopol« in Oesterreich anzustreben. Die d'.esbezüglichen Vorarbeiten sollen bereit« weit vorge schritten sein. Die Centralkommission für Angelegenheiten de« gewerblichen Unterricht« begann am 9. vs. in Wie,n ihre Sitzungen, an denen auch der Präsident der JnnSbrucker Handels- und Gewerbekammer, Herr Anton Schumacher

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Volksblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 24.11.1897
Descrizione fisica: 14
. Aber, meine Lieben, Kaiser Ferdinand hatte ein Gut, daS seinem Herzen vielleicht noch näher stand als seine Völker. Ich denke, auch die Kaiser haben menschliche Herzen und fühlen menschlich. Kaiser Ferdinand hatte einen Sohn, den Kronprinzen Maximilian. Und, hochansehnliche Ver sammlung, an diesen Kronprinzen deS österreichischen Kaiserhauses war die Versührung herangetreten, die Macht der Häresie hatte ihn umgarnt, es war die aller höchste Gefahr, dass der Kronprinz von Oesterreich in die moderne Häresie

hineingezogen würde. Da kam der selige Petrus CanisiuS, trat dem Vater gegenüber und machte den Vater auf die drohende Gefahr aufmerksam. Er hat ihm gesagt: Kaiser, Dein Theuerstes, Dein einziges Kind, die Hoffnung sür die Zukunft von ganz Oesterreich, der Kronprinz, er ist in einer snrchtbar schweren Gefahr. Und der Selige hat nicht geschwiegen, bis die Gefahr beseitigt war, bis jene gefährlichen Rathgeber, die den Kronprinzen umgaben, entfernt waren, bis der Umgang der Häretiker von ihm hinweg genommen

war. Katholisches Oesterreich, Du weißt, was Dein Stolz, was Dein festes Vertrauen ist! Das ist der Glaube, das ist die Frömmigkeit Deiner Kaiser. Und dieser Glaube Deiner Kaiser, katholisches Oesterreich, der ist Dir gerettet worden durch den seligen Petrus CanisiuS. Der selige Petrus CanisiuS hatte in Bayer» noch eine andere, und gewiss schwierigere Ausgabe. Die Fürsten, die ihn zu ihrem Rathgeber machten, waren guten Willens; aber er stand einem anderen Stande gegenüber, der schwer gelitten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 10
Data: 17.02.1900
Descrizione fisica: 10
! Sie vertheilen sich auf Europa mit 73, Amerika mit nahezu 41 Millionen, Asien mit 88.000, Afrika mit 623.000, Australien mit 109.500. Die Zahl der Deutschen im Deutschen Reiche und Oesterreich beträgt 53,800.000, die Zahl der Nichtdeutschen 11,300.000. Die Orchideen des Mr. Chamberlaiu. Die „Wiener Mode' schreibt in ihrer lesenswerten Rubrik „Blumenpflege' in einem Aussatze über theure Blumen: „Blumen können buchstäblich theuer zu stehen kommen. Vor einigen Monaten wurde die aus 6000 Stück Orchideen

sein, was sein Name sagt : ein guter, biederer »»Tiroler'. Tirol ist ein Stück von Oesterreich, so innig damit verwachsen, dass wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Bäter, um die Losreißung zu verhindern, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten

, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande zu untergraben sucht. „Der Tiroler' wird aber auch ein guter Deutscher sein. Er wird es nicht vergessen und er wird es auch den Lesern vorhalten, WaS Oesterreich und seine anderen Nationen gerade dem deutschen An theile, diesem Kern und Kitt des ganzen Reiches verdanken. Er wird ein warmes Herz zeigen für das Wohl und Wehe semer eigenen Stammesgenossen, mögen sie auch im Norden des Reiches wohnen; er wird auch die Leser

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 10
Data: 04.09.1896
Descrizione fisica: 10
hat, wird nicht ohne reiche Früchte, er wird nicht ohne wichtige Resultate bleiben,.und der liebe Gott njöge dazu- seinen Segen geben!' ^ Landeshauptmann Dr. S ch u m acher und» Bürgermeister Zel l e r verwiesen auf die Christiani sierung, die von Salzburg aus m Oesterreich in alter Zeit durchgeführt wurde, und das blühende katholische Leben in der bisherigen Zeit., als aus einen Erklärungsgrund für die freund liche Aufnahme, die dem Katholikentag geboten wurde. Der Bürgermeister begrüßte es insbe-- sonders, dass

der Katholikentag die Universitäts-- frage auch behandeln wolle. Als besonders herzlicher und begeisterter Vertreter des deutschen Centrums brachte Doctor Orter er die Grüße der Katholiken des Deutschen Reiches und besonders Baierns. Er that dies ick einer sehr kräftigen und ermunternden Rede. Nachdem er zuerst das Freundschaftsverhältnis, die vielen Beziehungen zwischen Baiern und Oesterreich, der deutschen Katholiken und der Katholiken Oesterreichs berührt, führt er an, dass es gemeinsame Ziele für Katholiken

Kaiser hauses, das vor nicht vielen Monaten in Ungarn das Wort sprach: „Nicht allein mein gnädiger Kaiser und Herr, sondern das ganze .katholische Volk Oesterreich-Ungarns weiß es, dass die katholische Kirche die festeste Stütze des Thrones und des Vaterlandes von jeher gewesen ist,' „aber', fügt jener Herr bei, „bezeichnenderweise geht jetzt eine Strömung durch die Welt, welche- den Schleier der Vergessenheit über die Thatsache breiten möchte. Sorgen wir dafür, dass das niemals geschehe, und hoffen

wir, dass Gott noch alles zum Besten wende.' Jedes Wort können wir unterschreiben. Das ist ein ganzes Pro gramm. — Der Redner mahnte dann zu einem einigen Vorgehen; es klang aus seinen Worten der Wunsch durch, dass auch in Oesterreich die Katholiken einig vorgehen nach Art des deutschem Centrums, welche Andeutung mit lebhaftem Bei fall aufgenommen wurde. „Gegen den gemein samen Feind, der, wenn er auch noch so sehr in verschiedenen Namen und Farben schillert, einig ist im Kampfe

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 9 di 16
Data: 07.01.1892
Descrizione fisica: 16
Beilage zu Nr. 1 des „Andreas Hofer'. Ein Kapitel über die Handelsverträge für unsere Viehzüchter. Das Viehseuchen Uebereinkommen vom 6. Dez. 1891 zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche lautet: Seine Majestät der Kaiser von Oesterreich, König von Böhmen rc. und Apostolischer König von Ungarn einerseits, und Seine Majestät der Deutsche Kaiser, König von Preußen, im Namen des Deutschen Reiches andererseits, von dem Wunsche geleitet, den Verkehr mit Thieren und thierischen Rohstoffen

zwischen den beiderseitigen Gebieten durch ein Uebereinkommen zu regeln, haben zu diesem Zwecke Unterhandlungen eröffnen lassen und zu Bevoll mächtigten ernannt: Seine Majestät der Kaiser von Oesterreich, König von Böhmen rc. und Apostolischer König von Ungarn: Den Herrn Gustav Grafen Kalnoky von Köröspatak, Allerhöchst Ihren wirklichen Geheimen Rath und Käm merer, General der Kavallerie, Minister des kaiserlichen Hauses und des Aeußern. Seine Majestät der Deutsche Kaiser, König von Preußen: Allerhöchst Ihren General

-Adjutanten und Ge neral der Kavallerie, Seine Durchlaucht den Prinzen Heinrich TU. Reuß, außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter bei Seiner Majestät dem Kaiser von Oesterreich, König von, Böhmen rc. und Apostolischen König von Ungarn, welche nach gegenseitiger Mittheilung ihrer in guter und gehöriger Form befundenen Vollmachten das nachstehende Uebereinkommen vereinbart und abgeschloffen haben: Artikel 1. Der Verkehr mit Thieren, mit thierischen Rohstoffen und mit Gegenständen, welche Träger

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Lienzer Zeitung
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Pagina 2 di 22
Data: 05.09.1896
Descrizione fisica: 22
sofort dem Kaiser bei dessen Ankunft Mittheilung über die Borg änge in Koustantinopel gemacht. Die „Neue Freie Presse' schreibt, der herzliche Empfang in Wien werde den Zaren überzeugen, daß er die persönliche Berührung mit Westeuropa nicht glücklicher beginnen konnte. Nicht nur der Hos und die Regierung, sondern auch die Völker Oesterreich-Ungarns kämen ihm mit aufrichtiger Sympathie entgegen, weil sie in seinen Besuche eine mächtige Bürgschaft für den Frieden erblickten. Die gegenseitige Offenheit

und in welchem ich mich freue, ein Un terpfand der Freundschaft zu sehen, die uns ver eint, trinke ich auf das Wohl Sr. Majestät des Kaisers von Rußland und Ihrer Majestät der Kai serin von Rußland.' Kaiser Nikolaus erwiderte: „Indem ich Euerer Majestät für den liebenswür digen Empfang danke, welchen Sie uns zu berei ten so gütig waren, trinke ich auf die Gesundheit Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich und Kö nigs von Ungarn und auf diejenige der Kaiserin und Königin.' Die Festvorstellung zu Ehren des Zarenpaa res

von Oesterreich war zu gleicher Zeit auf dem Nordbahnhofe erschienen. — Beide Kaiser wurden bei der Ankunft auf dem Nordbahnhof um 11 Uhr vou einer zahlreichen Volksmenge mit Hoch rufen begrüßt. Die russischen Majestäten verab schiedeten sich im Hofwartesalon von den Erzher zogen und betraten dann mit dem österreichischen Kaiserpaare den Perron. Die beiden Kaiser, ebenso beide Kaiserinnen, umarmten und küßten sich unter herzlichen Abschiedsworten. Kaiserin Alexandra küßte auch die Erzherzogin-Witwe Stephanie

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 22.08.1901
Descrizione fisica: 8
dennoch der Genosse der Feudalen geworden. Solange eben Deutsche und Czcckcn nicht vereint herrschen, können sie überhaupt nicht herrschen; was ihnen der lockende Sinn als Herrschaft vorgaukle, sei in Wahrheit Knecht schaft, Gefolge der Feudalen. Oesterreich-Ungarn und Italien» Eine der „P. C.'' aus Rom zugehende Mittheilung lenkt die Aufmerksamkeit anf die vom „Adriatlco' ver öffentlichte Zuschrift seines in der Sommerfrische Varallo Sesia weilenden ChefredacteurS „über Italien

und Oesterreich.Ungarn in Albanien', die besondere Beachtung verdiene, weil der Verfasser, der Abgeord nete Tecchio, einer der treucsten Freunde des Minister präsidenten Zanardelli ist. Herr Tecchio, ein Sohn des ehemaligen SenatSpräsidenten, welcher der Kannner schon seit 1376 angehört, tritt mit aller Entschieden heit den Gerüchten von Missverständnissen zwischen i Oesterreich- Ungarn und Italien wegen Albaniens ent gegen. Er bestätigt vollständig die im Wiener i,Fremdenblatt' in dieser Angelegenheit vertretenen

Anschauungen und betont, dass es französische und russische Blätter seien, die den Bestand einer „alba nischen Frage' erfunden haben, um rinen Grund zu einem Conflict zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn zu konstruieren. Er fügt hinzu, eS sei nicht das Mindeste geschehen, was geeignet wäre, eine Erkaltung des vollkommenen Einvernehmens zwischen den Regie rungen der beiden Staaten herbeizuführen. Dieses Einvernehmen sei so fest und aufrichtig, dass eS durch einen von gewissen italienischen und auswär

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