198 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1909/05_04_1909/TIRVO_1909_04_05_1_object_7596227.png
Pagina 1 di 8
Data: 05.04.1909
Descrizione fisica: 8
in Tirol und Nsrarißerg «edaktion und Administration MaxmManstrahe 7/II. — Manuflripte werden nicht retourniert, epuptzme Smseoduugeu -lech« rmberAcksichtigt. — Inserate nach Tarif. — Bei wiederholter Einschaltung esOsrecheerde ErmiWgMß. — Die „Bott»-Zeitung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittag-. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch AuSttäger monatlich 1 K, oierteljiihrig 3 K, halblährig S K, ganzjährig 12 K; durch dir Kost monatlich 1.26 K, vierteljährig 3,60 K, halbjährig 7,20

, die Hand reichen, war also eine Mahnung an Serbien, ab zurüsten, eine Oesterreich-Ungarn genehme Erllärung abzugeben und wieder gut Freund der Donaumon archie zu werden. Dafür sollte Serbien aus unserer Hand jene wirtschaftlichen Vorteile erlangen, um welche es einen blutigen Krieg zu führen sich an- schsickte. Auch über den Charakter der in Aussicht gestellten „wirtschaftliche Vorteile" konnte kein Zweifel obwalten. Das serbische Volk braucht und verlangt keine anderen Vorteile, als daß Oester reich

ihm seine Grenzen zur Einfuhr seiner Pro dukte öffne; von einem Absatzgebiet für sein Fleisch, sein Getreide hängt die Existenzmö glichlkeit seines Volkes ab, uno diese wollte Oesterreich nach der Er llärung 'Bienerths und her offiziösen Aehrenthal- Presse dem serbischen Volke in großmütigster und ausreichender Weise sichern. Serbien hat nun den Rat Oesterreichs befolgt; es gab eine Erllärung ab, wie sie demütiger nicht mehr gedacht werden kann. Aehrenthal hat die Er klärung, welche der serbische Gesandte

muß: Oesterreich hat schnöde sein Wort gebrochen und benimmt sich jetzt Serbien gegenüber so, als wenn es schlechterdings nur die Abrüstung verlangt hätte, ohne irgend welche Ge genleistung damit zu verknüpfen. Der österreichisch-ungarische Gesandte in Bel grad, Graf ForgaG hat am Freitag, wie das offiziöse Aehrenthal-Blatt, die „Wiener Allgemeine Zeitung" meldete, der serbischen Regierung neuer dings mitgeteilt, die Donaumonarchie wolle mit Serbien behufs Wiederherstellung geregelter Han

delsbeziehungen möglichst rasch in Unterhandlungen treten. Man wird vielleicht sagen: Mehr kann Oesterreich doch nicht tun! Allein es kommt nicht darauf an daß zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien wegen Abschluß eines Handelsvertrages Unterhandlungen gepflogen werden, maßgebend ist, auf welcher Grundlage diese Unterhandlungen ge führt werden sollen. Und hier zeigt es siG wie schmählich sich unsere unter der Fuchtel der Groß grundbesitzer stehende Regierung benimmt. Die Ver tragsverhandlungen mit Serbien

1
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1905/25_03_1905/OBEWO_1905_03_25_1_object_8029280.png
Pagina 1 di 16
Data: 25.03.1905
Descrizione fisica: 16
werden höflichst ersucht, die rückständigen Beträge ehestens einzusenden. Die Redaktion und Administration. Oesterreich-Ungarn. Der Antrag Derschatta: eine Kommission zur Vorberatung des künftigen Verhältnisses Oesterreichs zu Ungarn einzusetzen, hat bei fast allen Parteien des Abgeordnetenhauses Zu stimmung gefunden. Damit hat unsere Volksver tretung dargetan, daß sie gesonnen ist, sich die Neuregelung dieses Verhältnisses nicht mehr ein fach vorschreiben zu lassen, sondern daß sie an dieser Neuregelung

Mitarbeiten will. Bisher haben die Herren Ungarn über solche Neuregelungen meist nur mit der Krone verhandelt und es dabei immer verstanden, daß sich die Krone ihren Wünschen fügte. Die Krone hinwiderum nötigte dann in den meisten Fällen den Willen der Ungarn dem österreichischen Parlamente auf, das sich vor die Abmachungen zwischen den ungarischen Parlamentariern und der Krone als vor eine voll endete Tatsache gestellt sah, an der nichts zu ändern war, auch wenn die getroffene Neuregelung für Oesterreich

keineswegs günstig. Das soll nun anders werden. Fast alle unsere großen Par teien sind im Prinzip mit dem Antrag Derschatta einverstanden, und schon die Tatsache, daß die sonst in ihren Zielen und Wünschen so schwer zu einigen den österreichischen Parteien gerade in der Frage der Neuregelung der staatsrechtlichen Verhältnisse zwischen Oesterreich und Ungarn eine so spontane Einigkeit zeigen, hat die Herren Magyaren stutzig werden lassen. Ebenso hat der Umstand, daß Kaiser Franz Joses allen in der Wiener

hat man vernomnzen, wie man sich in Ungarn die Aufbringung der Kosten für diese ungarische Armee vorstellt. Es scheint in Ungarn eine stillschweigende Voraussetzung zu sein, daß zwar die A rmee geteilt, die Kosten aber in der bisherigen Weise gemeinsam bleiben sollen, daß Oesterreich zwei Drittel derselben bezahlt. Noch niemals ist man bei den ungarischen Forderungen nach Trennung von Oester reich auch nur einem Sterbenswörtlein darüber begegnet, daß diese Trennung auch eine finan zielle zu sein hat. -So fordert

Ungarn auch das selbständige Zoll gebiet, aber es befolgt bei dieser Forderung der wirtschaftlichen Trennung genau dieselbe Taktik, wie bei der Forderung der militärischen Trennung. Es will z. B. den Handelsvertrag mit Deutsch land aufrecht erhalten, den die Monarchie ge schlossen, nichtsdestoweniger aberZollschranken gegen Oesterreich errichten, d. h. Ungarn will die Prämie, die Oesterreich im deutschen Handels verträge für die Aufrechterhaltung der wirtschaft lichen Gemeinschaft beider Staaten

2
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1906/23_02_1906/TIPOS_1906_02_23_7_object_7994381.png
Pagina 7 di 20
Data: 23.02.1906
Descrizione fisica: 20
herrscht und gegen diesen Geist kämpfen wir schon seit langem vergebens und es ist daher unsere Pflicht, diesen Be schwerden immer und bei jeder Gelegenheit Ausdruck zu geben. Wie Kirchenparade. Ich erlaube mir nun, auf etwas zu rea gieren, was der Herr Kollege Dr. Sommer hier vorgebracht hat. Derselbe hat sich darüber beschwert, daß in Oesterreich das Militär kompagnie- und regimenterweise zur Kirche kommandiert werde, und daß in Oesterreich das Militär bei der Fronleichnamsprozession ausrücke. (Abg

. Dr. Scheicher: Nun, wenn er keine andern Sorgen hat!) Ich glaube auch, meine Herren, wir in Oesterreich hätten wirk lich andere Dinge genug zu tun, wir hätten andere Sorgen genug und könnten solche Dinge wirklich bei Seite lassen. Ich erlaube mir, darauf nur eines zu be merken: So lange Oesterreich ein katholischer Staat ist, wird man uns auch nicht hindern können, unserem Glauben öffentlich Ausdruck zu geben. Mir ist kein Fall bekannt, in dem Nichtkatholiken zu Kirchenparaden kommandiert worden wären (Abg

, daß aber das Berichtigungswesen bei uns in Oesterreich ohne jeden Effekt sei, weil der Verleumder und Ehrabschneider, der eine Zeitung zur Verfügung hat, immer das letzte Wort hat. Da hat der Herr Landesverteidigungs- Minister eine allgemein bekannte Wahrheit ausgesprochen, eine Tatsache erwähnt, unter der nicht nur das Milttärwesen, sondern auch andere Leute, speziell Abgeordnete, leiden. Wir alle wissen ja sehr gut, was man in Zeitungen alles straflos verbreiten kann und wir alle wissen sehr gut, daß jedermanns Ehrein

begründet, warum man in Oesterreich nicht abrüsten könne, sie haben aus einandergesetzt, daß wir ein Heer brauchen, haben die Nützlichkeit des Heeres und seine Aufgaben hervorgehoben und haben dann am Schluffe ihrer Ausführungen erklärt, daß sie trotzdem und alledem gegen die Rekrutenvor lage stimmen werden. Zu einer solchen Logik kann ich mich nicht bekennen. Ich beschwere mich über den Amtsschimmel in den Kanzleien, anerkenne aber den guten Geist der Armee, anerkenne aber vor allem die Notwendigkeit

eines Heeres, und zwar zum Schutz gegen Feinde von außen und gegen Feinde von innen. Meine Herren! Hätte sich dieses hohe Haus erlauben dürfen, sieben Jahre lang politische Allotria zu treiben, wenn Oesterreich nicht ein Heer hätte, auf das sich das Reich unter allen Umständen verlassen kann? Wenn Oesterreich kein ausreichendes Heer hätte, wäre nicht unmöglich gewesen, daß das Volk einmal in Wien ausmarschiert wäre und gefragt hätte, was eigentlich die Herren Volks vertreter in den letzten sieben Jahren

3
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1906/23_02_1906/TIPOS_1906_02_23_6_object_7994380.png
Pagina 6 di 20
Data: 23.02.1906
Descrizione fisica: 20
, daß ein Landesverteidigungsminister mit so großem Beifalle gesprochen hat, wie heute der Herr Minister Schönaich. Seine Exzellenz hat heute in seiner Rede seine Verwunderung darüber ausgedrückt, warum von allen den Rednern, die in der Rekrutenangelegenheit ge sprochen haben, keiner ein Wort der Aner kennung für die Armee, die wir ja alle Hoch- Halten, gefunden hat. Der LandesverLeidiguugsmirrister nicht ver antwortlich. Ich erlaube mir, Seiner Exzellenz die Ant wort darauf zu geben und ihn darauf auf merksam zu machen, warum in Oesterreich

, warum hier in diesem Parlamente niemand dazugekommen ist, ein Wort der Anerkennung für die Zustände in Bezug auf das Militär- wesen in Oesterreich auszusprechen. Meine Herren! Wir sind gewiß alle einig, wenn ich sage: der Grund hiefür darf nicht in der Armee, nicht in dem Offizierskorps, nicht im Geiste der Armee selbst gesucht werden; der Grund, warum hier niemand ein Wort der Anerkennung ausgesprochen hat, liegt ganz wo anders. Er liegt, offen gestanden, bereits in der Verfassung

werden. Der LandesverteidigungLminister, der hier im Hause fitzt, der uns gegenüber verantwort lich ist, ist gezwungen, jedem Abgeordneten in den meisten Fällen zu erklären, daß alles das, was wir Vorbringen, schön und recht ist, daß er es anerkenne, daß er zugebe, daß es beseitigt werden solle, daß aber nicht er das ändern könne, sondern daß er eS nur beim Kriegs minister vortragen, anregen, ihm vorlegen könne. Sehen Sie, meine Herren, in dieser ganz merk würdigen Einrichtung, die außer in Oesterreich, wie ich glaube, in keinem Staate besteht

, ist der Grund zu suchen, warum keiner von den vielen Abgeordneten, warum keine der hier ver tretenen Parteien es für nützlich gefunden hat, ein Wort der Anerkennung gegenüber der Regie rung und der Militärverwaltung auszusprechen. Das ungesunde Aeryattrris i« Ilugaru. Ein weiterer Grund, warum niemand ein solches Wort hier gesunden hat, liegt in unserem Verhältniffe zu Ungarn. Wir wissen, daß man in Oesterreich alles daS, was wir als wünschens wert anerkennen, daß man in Oesterreich

gerade das Militärwesen dazu benützt, um von uns oder von unseren Wählern pekuniäre Vorteile zu erpressen, darf für unsere Offizierswitwen und Offizierswaisen, deren Notlage wir ja alle anerkennen, nicht gesorgt werden. Meine Herren! Dieses ungesunde Ver hältnis zu Ungarn ist einer jener Gründe, warum kein Abgeordneter dazu gekommen ist, sich in Bezug auf den Militarismus zu expo- nieren, für den in Oesterreich bestehenden Mili- tarismus irgendeine Verantwortung durch Worte der Anerkennung

4
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1905/03_03_1905/TIPOS_1905_03_03_1_object_7993548.png
Pagina 1 di 16
Data: 03.03.1905
Descrizione fisica: 16
in entsetzliche Schwingungen gerät und zusammenzubrechen droht, was für die Ewigkeit gebaut und gegründet er- i schien. Allein, wozu blicken wir nach Korea, reden wir von der Mandschurei, wozu denken wir an das „heilige" Rußland — in un serem eigenen Reiche ist die konstitu tionelle Anarchie auf der Tagesordnung, wächst die politische Zersetzung ins Grenzen lose und, als der neue Ministerpräsident, Freiherr v. Gautsch, jüngst in festlicher Stim mung das Wort „Oesterreich" in die er lesene Tafelrunde

, weil niemand, vor allem diejenigen nicht, gegen die er gerichtet war, an den Ernst der Sache glaubten, denn in erster Linie ist es ja die D yn astie selbst, die seit den Unglückstagen von Königgrätz den Na men und den Staatsgedanken „Oesterreich" preisgegeben hat. Einen gleich verderblichen Weg schlug der hohe Adel ein, der um staatsrechtlicher Utopien willen von dem Wege abbog, der zur inneren Festigung und äußeren Machtstellung Oesterreichs führt. Der hohe Adel schwelgt in dem Traume jener Sonder macht

, die ihm in der Aufrichtung eines großböhmischen Staates zufallen müßte, ohne zu erwägen, daß dieser kleine großböhmische Staat für eine Trutzburg gegen Preußen zu spät geboren wurde und daß dieser „jüngste Staat" nur eine unaufhörliche Verlegenheit der Gesamtmonarchie nach außen und ein ewiger Spielball des tschechisch-hussitischen Radikalismus nach innen sein würde. Oesterreichs Patrioten erwarten vor allem von oben her den Heilsruf zu ver nehmen: Zurück zu Oesterreich! Oester reich ist nicht ein Produkt politischer

oder nationaler Parteien, es ist geworden und hervorgegangen aus der Hand, aus der Kraft, aus der Weisheit und dem großen Gottver trauen der Dynastie. Nicht der Zentralis mus liberaler manchesterlicher Parteien, sondern jener Zentralismus, der vom Throne her die Kräfte eint und zusammenlegt, die energische dynastische Tat, die mitGerechtig- k eit jedem zuteilt, was er braucht und was ihm gehört, kann und wird Oesterreich aus den trostlosen Verhältnissen herausführen, in denen es sich heute befindet

und zur Zurück- versetzuna ihres Schwerpunktes in das alte Oesterreich. Arbeiten wir alle, hoch und nieder, welcher politischen Partei wir sonst auch an gehören, in diesem Sinne, treten wir uns in der Arbeit für dieses große und herrliche Ziel näher, scharen wir uns um die Dynastie, um den österreichischen Großstaat, der nicht zur Beute einer Nation werden darf, die der Zahl nach nur ein Sechstel der Gesamt bevölkerung ausmacht und die ökonomisch unser Blut trinkt und unser Mark verzehrt! Jeder treue

6
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1903/06_09_1903/ZDB-3077611-9_1903_09_06_1_object_8417497.png
Pagina 1 di 16
Data: 06.09.1903
Descrizione fisica: 16
, als die Sozialdemokraten in der Mehrheit waren und auch das Präsidium erhielten. Abg. Schraffl sprach eine Stunde lang unter vollkommener Ruhe und schlug dabei sehr radikale Töne an. Er verlangte das allgemeine und direkte Wahlrecht und zog gegen die un gerechte Verteilung der Lasten und Pflichten zufelde. Zum Schluß wandte er sich gegen die Verordnung des Kriegs ministeriums wegen Zurückbehaltung des Assentjahrganges 1900, die wir der ungarischen Obstruktion verdanken. Redner fragte, wie man in Oesterreich dazukomme

wirksam Ausdruck zu geben und nicht zu ruhen, bis die un verantwortliche Verfügung zurückgezogen wird." — Am selben Tage fand auch in Wörgl eine von den Christlichsozialen ein berufene Versammlung statt. In dieser traten Abg. Schraffl und Redakteur Thaler als Redner auf. Es wurde hiebei eine Resolution gegen das Veto angenommen, das Oesterreich bei der Papstwahl einlegte. Abg. Dr. Kathrein überdie Ungar ischeKrise. Abg. Dr. Kathrein schreibt im „Unterinntaler Boten" über die ungarische Krise

u. a.: „Eine Nachgiebigkeit revolutionären Elementen gegenüber wäre für das Reich von den traurigsten Folgen. Es wäre das der Sieg der Revolution und der Beginn des Zerfalles. Im vitalsten Interesse Oesterreich-Ungarn muß an der Gemeinsamkeit des Heeres festgehalten werden. Alles, was diese irgendwie lockern kann, muß energisch und mit aller Gewalt zurückgewiesen werden. Indessen werden wir gut tun, uns für alle Fälle vorzubereiten." Weiter dienen? Das nngarische Regierungsblatt „Magyar Nemzet" schreibt

Finanzminister schlossen in der Frage der im Verkehre zwischen Oesterreich und Ungarn einzuhebenden Surtaxe auf Zucker ein Kompromiß, welches die Surtaxe aus 3.5 Kronen festsetzt. König Eduard in Wien. König Eduard von Eng land traf am Montag um 5 Uhr nachmittags ein und wurde von der in den Straßen Spalier bildenden Menge mit Hoch rufen empfangen. Die Straßen waren festlich geschmückt. Abends fand in der Hofburg ein Galadiner statt, an welchem König Eouard und sein Gefolge, der Kaiser, die Erzherzoge

7
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/10_06_1903/TIPOS_1903_06_10_2_object_7991746.png
Pagina 2 di 8
Data: 10.06.1903
Descrizione fisica: 8
Städte Welschlands. Oesterreichische Fahnen wurden herabgerissen, die österreichischen Konsulate wurden bedroht, in den Theatern wurden haßerfüllte De monstrationen gegen Oesterreich inszeniert, der Ruf „Nieder mit Oesterreich" hallte durch die Straßen der italienischen Städte. Die Presse Italiens blies mit vollen Backen ins Feuer; an der Spitze der Krawallmacher marschierten Advokaten und Professoren. Ist das nicht ganz so wie in den Zeiten der Mazzini und Garibaldi? Die zylindertragenden

dienten und welches das Endziel derselben sei. Es ist klar, daß die paar Ohrfeigen, welche einige italienische Universitätshörer kürzlich in Innsbruck als Quittung für den Zuruf „Deutsche Hunde" von den apostrophierten deutschen Studenten erhalten haben, nicht im stände sein konnten, das ganze König reich Italien in Aufruhr gegen Oesterreich zu bringen. „Ein Königreich für eine Ohrfeige" kann man nicht als Ueberschrift der vielen Berichte über die zahl losen Kundgebungen gelten lassen. Eher müßte

war, über Offiziere und Mannschaft die schärfsten Strafen verhängt. Der Deputierte Dr. Colajanni hat in der vergangenen Woche in einem großen Wiener Judenblatte — die Judenpresse ist jederzeit ausländischen Interessen dienstbar — einen Aufsatz über Italiens Verhältnis zu Oesterreich veröffentlicht, in welchem er ganz offen zugesteht, daß man in Italien noch immer nach einer Revanche für Custozza und Liffa dürste. Dazu kommt, daß Italien seit der Heirat Viktor Emanuels mit der Fürstentochter aus Montenegro

intensiv an der „Lösung" der orientalischen Frage mitzuwirken begonnen und sich allmählich zum ent schiedensten Gegner Oesterreichs auf dem Balkan herausentwickelt hat. Der alte Gegensatz zwischen dem katholischen Oesterreich, welches den Papst als Haupt und rechtmäßigen Herrn Roms anerkennt, und der illegitimen Macht im Quirinal besteht eben falls unvermindert fort. Es ist also lediglich die Phrase „Dreibund" und eine langjährige Tradition, welche uns in Italien noch immer einen „Bundesgenossen

" erblicken läßt. Es gehört die tatlose Bequemlichkeit eines Goluchowsky dazu, ruhig den Vorgängen südlich der Veroneser Klause zuzusehen. Die Politik des „Alles beim Alten lassen" ist zwar echt österreichisch, aber wenn jenseits des Jsorrzo alles anders wird, haben wir keine Ursache, die Alten zu bleiben. Mit den Geistern der Mazzini und Garibaldi gibt es für Oesterreich kein Bündnis. Ein zweiter Radetzky oder ein zweites Custozza und Liffa dürfte dem „Bundesgenossen" im Süden mehr imponieren. Äuekand

8
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1912/22_03_1912/TIPOS_1912_03_22_1_object_8205241.png
Pagina 1 di 20
Data: 22.03.1912
Descrizione fisica: 20
Bezugsbedingungen samt Zustellung für Oesterreich ganzjährig K 6.— halbjährig K&- vierteljährtg K 1.50 Bezugsbedingungen samt Zustellung: für Deutschland K 7*— für das übrige Ausland K 8.— ganzjährig. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen sowie alle an deren Zuschriften sind zu adressieren; .Verlagsanstalt Tyrolia, Gesellschaft m. b. L.", Landes. Organ für die politischen Bezirke Landeck, Imst und Reutte. Redakttonsschlußr Mittwoch. Manuskripte werden nicht zurückgesandt

. Inserate werden biMgst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncenbureaus entgegen. Einzelne Nummer 12 Leller. Nummer 12. Landeck, Freitag, 22. März 1912. 11. Jahrgang. Zur politischen Lage. (Vom Reichsratsabgeordneten Jos. Schraffl.) Die politischen Verhältnisse Oesterreich-Un garns mit ihren kleinen Parteikämpsen absorbie ren bte Kräfte der führenden Männer beider Reichshälften und machen ihre Tätigkeit fast ganz nutzlos. Daß hiedurch das Ansehen der Mon archie im Auslande furchtbar

leidet, ist leicht er klärlich. Man spricht auch in der großen euro päischen Presse von der Monarchie wie von einer quantite negligable und betrachtet Oesterreich- Ungarn als ein Anhängsel. Eine Zeitlang inter essieren die Streitszenen und sonstigen Vorgänge im österreichischen Parlament das Ausland. Da bei muß jedoch bemerkt werden, daß diese Erschei nungen als pathologische angesehen werden. Heute aber erregen die ewigen und immer gleichen Zänkereien und Obstruktionständeleien im Aus lande

, wie eine Reform der Wahlordnung verhindert werden kann. Dieses Bestreben, in Verbindung mit der fanatischen Begier auf allen Gebieten des öffentlichen Le bens und besonders auf militärischem „nationale" Konzessionen zu erhalten — das ist so ziemlich das Um und Auf der Politik, welche feit Jahr zehnten von den Machthabern der jenseitigen Reichshälfte betrieben wird. Und während wir uns in Oesterreich-Ungarn in der verschiedensten Weise herumstreiten, während wir uns mit oft ganz nichtigen Dingen intensiv

beschäftigen, gehen andere Reiche auf Ländererwerb aus und erschlie ßen neue Quellen für die Wohlfahrt und den Reichtum ihrer Bürger. Wenn das so fortgeht, wird Oesterreich-Ungarn bald als das Aschen brödel der Großmächte dastehen. Was das österreichische Parlament anbe langt, so können wir aus demselben in seiner jetzigen Zusammensetzung wenig Hoffnung auf eine bessere Zukunft schöpfen. Seit dem Tage, an dem das zweite Volkshaus zusammentrat, wurde fast gar nichts Positives geschaffen. Die Sieger

9
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1910/30_03_1910/TIRVO_1910_03_30_1_object_7597576.png
Pagina 1 di 8
Data: 30.03.1910
Descrizione fisica: 8
Redaktion und Administration Maximilianstraße 7/H. — Manuskripte werden nicht zurück-- gesandt; anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Tarif. — Bei ^wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die „Botts-ZeiLung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittags. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 1 K, vierteljährig 3 K, halb jährig 6 K, ganzjährig 12 K; durch die Post monatlich 1.20 K, vierteljährig 3.60 K halbjährig 7.20 K, ganzjährig

sich die sozialdemokratischen Abgeordneten im Reichsrate, wirksame Maßregeln gegen die Teuerung durchzu fetzen. Alles war bisher vergebens! Wir können nicht billige Lebensmittel bekommen, solange die Einfuhr von Vieh und Fleisch nach Oesterreich verboten bleibt und die Ein fuhr von Getreide, Mehl und Futter- m i t t e l n durch die Wucherzölle ers chwert und verteuert wird. Aber jeder Versuch, die Zölle und Einfuhrverbote abzuschaffen, scheitert an dem hartnäckigen Widerstand der Agrarier. Tamit 17.00 0 Großgrundbesitzer

Obstruktion in Oesterreich dies nicht erlaubt. Heute hat das österreichische Parlament den Handelsver trag schon genehmigt; jetzt verweigert wieder Un garn seine Zustimmung! Und mit Serbien, mit Argentinien wird über die Handelsverträge noch nicht einmal verhandelt! Die Regierung unö die bürgerlichen Par teien künrnrern sich unr öas Glend des ar beitenden Volkes nicht. Die Arbeit im Sszialverficherungsausschuff kommt nicht vom Fleck! Im S o z i alp o l i t i schen Aus schu ß des Ab geordnetenhauses

werden den Anträgen der sozial demokratischen Abgeordneten über die Verkürzung der Arbeitszeit Schwierigkeiten gemacht. So muß immer noch ein Teil der Arbeiterschaft in mörderisch langer Arbeitszeit seine Gesundheit zer stören, während ein anderer Teil zu unfreiwilligem Feiern verurteilt ist! Mittelalterliche Einrichtungen, die längst in allen Kulturstaaten abgeschasft sind, leben bei uns fort. Tie bürgerlichen Parteien wollen davon nichts hören, daß endlich auch in Oesterreich das Arbeitsbuch, dieser Steckbrief

für die Erhaltung des Heeres und der Kriegsflotte beträgt 380 Millionen Kronen, der jährliche Aufwand für die Landwehr 95 Millionen Kronen. Außerdem haben die Dele gationen seit hem Jahre 1902 außerordent liche Ausgaben im Betrage von 371 Millionen! Kronen bewilligt, wozu Oesterreich 242 Millionen Kronen beitragen mußte. Schließlich hat die Hee resverwaltung, ohne das Parlament und dis Dele gationen zu fragen, im letzten Jahre außerdem noch weitere Hunderte Millionen Kronen anläßlich der Annerion Biosniens

10
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/12_11_1902/TIPOS_1902_11_12_1_object_7991119.png
Pagina 1 di 8
Data: 12.11.1902
Descrizione fisica: 8
und erregte großen Unwillen, da sie sofort die aushilfsweise Einstellung von 20.000 Ersatzreseroisten für das Heer (11.450 für Oesterreich) und für die österreichische Landwehr, sowie für die ungarische Honved je 4500 Mann ver langte. Das würde bei dreijähriger Dienstzeit eine Erhöhung des Präsenzstandes um 60.000 Mann be deutet haben, und zwar aus den Reihen der Ersatz reservisten, die bisher gesetzlich nur auf acht Wochen einberufen werden konnten; in den Delegationen war aber, zumal

für die Reorganisation der Artillerie wegen der neuen Haubitzen-Batterien, nur von 6000 Mann die Rede gewesen. Das normale Rekrutenkontingent beträgt bisher für das gemeinsame Heer 103.100 Mann, einschließ lich Marine (davon 59.211 auf Oesterreich entfallend), 10.723 für die cisleithanische Landwehr, einschließlich Tirol und Vorarlberg, 12.500 für die ungarische Landwehr, zusammen 126.323 Mann. Von dem bosnisch-herzegowinischen Kontingent sehen wir hier ab. In den letzten Jahren

; es wird schwer halten, für diese Erhöhung eine Zweidrittelmajorität zu finden, es wäre denn, daß es dem kanonenfreundlichen Dr. Tollinger ge länge, durch seine bekannten Redekanonaden das ganze Abgeordnetenhaus von der Notwendigkeit der neuen Militärkasten zu überzeugen. Die Regierung versucht vorläufig, die Herren Volksvertreter durch folgende Gründe der neuen Vorlage günstig zu stimmen: Ein Keil treibe den andern, Oesterreich-Ungarns Wehrkraft stände sonst gar zu sehr vor jener der anderen Großmächte

die Re gierung nachahmen, und zwar vorher, bevor sie die Schattenseiten unserer Nachbarn proträtiert. Feuilleton. Hoch Lueger! Anläßlich des Namensfestes des hochgefeierten Führers der christlichsozialen Bewegung in Oesterreich, Dr. Karl Lueger, veröffentlicht der gottbegnadete Dichter des „Weltenmorgen", Eduard Hlatky, im „Deutschen Volksblatt" folgendes herrliche Festgedicht: Lueger, Mann nach dem Herzen des Volks! Wie keiner geliebt und wie keiner gehaßt! Aber es flechten dir Liebe wie Haß Kronen der Ehre

um deine Stirne. Denn nicht die Schlechtesten sind's, die dir jubeln, Und nicht die Besten fürwahr, die dich schmähen. Jene, ob sie auch keine Heiligen, Tragen im Herzen doch Treue zu Gott Und Treue zu Oesterreich, dem Land ihrer Väter, Vom Hause Habsburg stets milde beherrscht. Und die dich beschimpfen und teuflisch verfolgen: Die ewig Fremden und die sich da bläh'n Mit Aufklärung, Bildung, Freisinn und Fortschritt, Was füllt ihre Herzen? Was eint, was bewegt sie? Nicht Habgier und Hochmut und Abfall und Haß

11
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1908/10_10_1908/OBEWO_1908_10_10_9_object_8032410.png
Pagina 9 di 18
Data: 10.10.1908
Descrizione fisica: 18
entfallen auf Oesterreich 63'6 Prozent, da? ist Kr. 102,498.^97, und auf Ungarn 36 4 Pro zent, das ist Kr. 93,002.571. Von den 418 Millionen des Bruttoerfordernisses entfallen 398 Millionen auf den Etat des Heeres und der Marine, und zwar 334 Millionen auf das Heer und 63 Millionen Kronen auf die M a rin e. Die militärischen E r f o r d e r n i s s e koste n i m näch st'e n Jahre wieder 21 Millionen mehr als heuer. Für die Gagenerhöhung sind im ordentlichen Heeresbudget 8,914.298 Kr. eingestellt

bei Veszten besetzt. Die Eisenbahnbrücke zwischen Peterwardein und Neusatz wurde gleichfalls militärisch besetzt und der Personenverkehr aus der Brücke eingestellt. Die Besetzung der Brücke erregt großes Aussehen und wird mit ver serbischen Agitation gegen Oesterreich- Ungarn in Zusammenhang gebracht, welche gewisse Vorsichtsmaßregeln als notwendig erscheinen läßt. Daß n a h nt e n zeigen die Wie dem , wird, hat einem Waffenaang mit Oesterreich große Luft ver spüren würde. Es bilden

sich Freiwilligenscharen, Eine französische Stimme für Oesterreich. Der Pariser „Eclair" schreibt: In allen Verhand lungen, welche den gegenwärtigen Balkcmereigniffen vorausgegangen sind, offenbarte Oesterreich-Ungarn seine unerschütterte Lebenskraft. Seine geschickte Diplomatie, hinter welcher eine guteMrmee in Reserve ist, stand aus der Höhe der großangelegten Pläne. Freiherr v. Aehrental hat innerhalb weniger Monate zweimal Er- Hüffe/i*Erö/fi?t//7fev Tiro/er H/pen • Der Zlnöav der Z anpirofe/MiZZe 2. Die neue

12
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/29_08_1903/TIPOS_1903_08_29_1_object_7991981.png
Pagina 1 di 12
Data: 29.08.1903
Descrizione fisica: 12
und Bündnisfähigkeit unseres Reiches ist in Gefahr, die wertvollsten Interessen der österreichischen Völker stehen auf dem Spiele, die ganze politische Welt verfolgt aufmerksam und kopf schüttelnd die Lammsgeduld, mit der sich Oesterreich die Raubzüge der transleithanischen Hunnen gefallen läßt, der greise Kaiser vernimmt mit Schrecken den tollen Uebermut der tollen Pußtamongolen und be klagt sich bitter, daß ihm an seinem Lebensabend von der „ritterlichen Nation" solcher Kummer be reitet werde — und da stellt

sich plötzlich heraus, daß in Oesterreich selber eine große politische Partei existiert, die mit den rebellisch gewordenen Rindvieh- und Schweinezüchtern des Bakonyerwaldes, mit den tartarischen Roßschacherern und Zigeunerhäuptlingen! an der Theiß paktiert hat, daß diese „österreichische" Partei den ungarischen Forderungen, welche auf die Zertrümmerung des Habsburgerreiches hinauslaufen, bereits die Vorkonzession erteilt hat! Die deutsche Sprache ist zu schwach, um diesen neuesten Streich

unterstützen, da die beider seitigen Greuel — der Türken wie der Rebellen — furchtbare sind. — Der Kaiser Nikolaus von Rußland kommt in der nächsten Zeit nach Wien, um mit Oesterreich ein gemeinsames Vorgehen auf dem Balkan zu vereinbaren. Inland. Länger dienen! Die Mannschaften des dritten Dienstjahres des Heeres werden heuer mit 1. Oktober nicht entlassen und müssen wahrscheinlich bis Ende Dezember nach dienen, ohne daß gesetzlich dagegen viel zu machen ist. Es sind nämlich infolge der ungarischen Wirren

keine Rekruten da, auch nicht bei uns in Oesterreich, obwohl bei uns das Rekrutengesetz parlamentarisch erledigt wurde. Dank einer Schlauheit der Deutschen Volkspartei ist nämlich dem Gesetze eine Einfügung beigesetzt worden, wonach die Rekrutierung in Oester reich nicht stattfinden kann, wenn das Rekrutengesetz in Ungarn nicht zu stände kommt. Hätte man an Stelle dessen gesagt, daß in diesem Falle das alte Rekrutenkontingent provisorisch weiterzugelten habe, ‘ wäre alles gut gewesen, so aber kann infolge

der ungeschickten Klausel Chiari auch in Oesterreich ein neuer Assent-Jahrgang nicht einrücken. Dadurch werden beiläufig dreißigtausend Familien be troffen, denen der Sohn, der Ernährer vorenthalten wird. Auch die Einjährig-Freiwilligen, die ebenfalls nicht entlassen werden, sind stark benach teiligt, da sie, soweit sie die Universität besuchen wollen, Gefahr laufen, ein Semester, ja sogar teil weise ein Jahr zu verlieren. Und was ist nicht ein Jahr bei der Gründung einer Existenz. — Viel leicht

13
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1905/30_09_1905/OBEWO_1905_09_30_1_object_8029760.png
Pagina 1 di 16
Data: 30.09.1905
Descrizione fisica: 16
Frechheit, die ganz offen von einer Nutzan wendung des von den Norwegern gegebenen Bei spiels für ihre Nation sprach, die nicht davor zurückschreckte, die Ungarnkrone in von Staats männern inspirirten Druckwerken ausländischen Prinzen anzutragen und auf Maßnahmen des Kaisers und Königs mit dem Säbel zu antworten drohte, hat sich soviel an Zugeständnissen erzwungen, daß in Oesterreich das Gefühl des Unwillens allent halben überhand nahm und man sich voller Be fürchtungen fragte: wohin

soll denn das ständige Nachgeben noch führen. Seitdem die letzten Wahlen in Ungarn das machtvolle Erstarken jener von der großen Aristokratie geführten Parteien bekundet, deren Hauptziel die Losreißung von Oesterreich ist, waren diese Befürchtungen immer größere geworden, und als vor vierzehn Tagen das Ministerium Fejervary in der Erkenntniß der Ohnmacht, etwas zur Entwirrung der Krise tun zu können, seine Demission gab, da wurde sich jedermann klar, daß Oesterreich nun unmittelbar vor der Lösung der ernsten Frage

diplo matischen Vertretung nach außen. „In die Trennung der Armee werde ich nie und nimmer willigen," hatte noch am 21. September der Monarch zum Abg. Sylvester bei der Eröffnung der Tauernbahn gesagt, und dieses Wort löste er am letzten Samstag ein. Oesterreichs Großmacht stellung hängt von seiner Armee, äußeren Politik und diplomatischen Vertretung ab. Geteilt ist Oesterreich und ist Ungarn keine Großmacht mehr. Die dritte Bedingung lautet: die Revision des , 1867er Ausgleichs kann nur erfolgen

14
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1912/21_01_1912/ARBEI_1912_01_21_4_object_7967287.png
Pagina 4 di 12
Data: 21.01.1912
Descrizione fisica: 12
Bauernbundes der christlichsoziale Delegierte Ba ron Fuchs aus: „I t a l i e n sei, sagte er, trotz der großen Auslagen, die ihm durch den Krieg mit der Türkei erwachsen sind, noch gewillt, auch gegen Oesterreich zu rüsten. Es ist, wie man hört, an der Tiroler Grenze so zusagen bis auf die Zähne ausgerüstet, denn zirka 300.000 Mann italienischer Truppen sol len dort mobilisiert sein. Warum aber solche Rüstungen? Fürchten die Italiener etwa, daß wir ihnen die früher zu Oesterreich gehörenden Gebiete

, die Lombardei und Venetien wieder ab nehmen wollen? Solche Furcht ist überflüssig, denn wir sind froh, daß wir jene Ländereien los sind, die uns schweres Geld gekostet haben, wel ches Oesterreich durchwegs in Silber zu honorie ren hatte. Unseren gegenwärtigen Besitzstand im Süden wollen wir Oesterreicher aber allen Ernstes wahren und können daher dem Nachbar leider nicht trauen, wel cher heimlich einen Angriff auf Oesterreich zu planen scheint. Ex zellenz Aehrenthal hat aber auf alle mög liche Weise

diese undankbare Freundschaft mit Italien gefördert und den b e st v e r d i e n t e n Mann, General Conrad v. Hötzendorf, dieser Politik geopfert. Warum aber, so frage ich, diese prononzierte Freundschaft? Es ist ja bekannt, daß heute nur mehr das offizielle Italien für den Frieden mit Oesterreich ist, wäh rend das Volk dem „Bundesstaat" Oesterreich feindlich gesinnt ist. Sobald daher der italienische Krieg auf afrikanischem Boden beendet sein wird, dürfte dem italienischen König nichts anderes übrig bleiben

15
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1907/06_10_1907/ZDB-3077611-9_1907_10_06_1_object_8420813.png
Pagina 1 di 16
Data: 06.10.1907
Descrizione fisica: 16
die durch die letzte Volkszählung ermittelte Bevölkerungsziffer beider Staaten in Vorschlag. Dieser Maßstab entspricht nach der Ueber- zeugung der Deputation heute ebenso der Lei stungsfähigkeit beider Staaten, wie er sich auch nach dem Vorbilde anderer Staatenvereine als das beste und bewährteste praktische Mittel zur dauern den und befriedigenden Lösung dieser Frage em pfiehlt. Nach der Volkszählung von 1900 ent fielen demnach von der Gesamtbevölkerung der Monarchie auf Oesterreich 57 59 und aus Ungarn

42-4 v. H. und glaubt die österreichische Quoten- Deputation darnach für Oesterreich den Anteil von 57'6 v. H. und für Ungarn einen Anteil von 42.4 v. H- als Beitrag zu den Kosten der gemeinsamen Angelegenheiten in Vorschlag bringen zu sollen. Dieses Quotenverhältnis von 57'6:42'4 hätte für die jeweilig von den Quoten - Deputa tionen festgesetzte Zeit in Geltung zu bleiben und wäre innerhalb dieser Termine nur nach dem Er gebnisse der jeweiligen offiziellen, in gleichen Zeit räumen durchzusührenden Volkszählungen

zu modifizieren. Der Grundsatz, daß beide Staaten der Mo narchie im Verhältnisse der vollsten Parität zu einander stehen, wird von beiden Teilen aner kannt. Nach diesem Grundsätze entsprechen den gleichen Vorteilen auch die gleichen Lasten; streng konsequent wäre daher eigentlich nur die Auf teilung der Kosten der gemeinsamen Angelegen heiten zu gleichen Teilen für beide Staaten. Wenn an diesem Grundsätze in der Vergangen heit nicht festgehalten worden ist und Oesterreich auf seinen Teil eine höhere

von 576 v. H. für Oesterreich und von 424 v. H. für Ungarn in Vorschlag bringt, glaubt sie zu gleich den obwaltenden besonderen Rücksichten der allgemeinen Lage Rechnung tragen zu sollen, wenn sie beantragt, daß für die Aufteilung der Kosten der gemeinsamen Angelegenheiten vom 1. Juli 1905 angefangen und bis zu dem Tage, an welchem der proponierte Populationsschlüffel von 57 6:42*4 v. H. in Anwendung gebracht wird, die Bestim mungen der allerhöchsten Entschließung vom 26. Juni 1904 maßgebend bleiben

17
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1909/10_07_1909/OBEWO_1909_07_10_2_object_8032966.png
Pagina 2 di 12
Data: 10.07.1909
Descrizione fisica: 12
, durch die er sich den Dank aller vernünftig, insbesondere aller christlich Denkenden erwerben würde und zwar nicht nur in Oesterreich-Ungarn. In der österreichisch-ungarischen Armee ist doch schon mancher Zopf abgeschnitten, der in anderen Staaten noch weiter getragen wird. Die ganze Duell-Einrichtung ist auch nur ein Zopf. Und doch ist gerade in der Armee das Duell mit Leichtigkeit abzustellen, da es sich hier um einen streng ge schlossenen Stand, bei welchem die Ehrengerichte mit weitgehenden Befugnissen durchaus

jeden Vor wand zu einem Duell beseitigen können, handelt. Wird aber das Duell in Oesterreich-Ungarn gründlich in der Armee getilgt, so wird dieses Beispiel einer ebenbürtigen Armee sicher nicht ohne Folgen für die anderen Staaten bleiben. Warum sollte denn in Oesterreich-Ungarn nicht möglich sein, was in Eng land sich leicht durchführen ließ? Gerade auf das Beispiel der englischen Armee muß man daher stets wieder Hinweisen. Mag in der englischen Armee und berm englischen Offiziers-Korps auch vieles

zu machen. . in allen Weltteilen gezeigt, aber er suchte diese j Eigenschaften nicht, wie manche Mitglieder des i Offizierkorps in Oesterreich-Ungarn oder in Deutsch- | land, durch den Zwang gegen Andersdenkende zu beweisen. Als Beweggrund, die Duellunsitte in gewissen Ständen aufrecht zu erhalten, kommen sehr häufig noch studentische Traditionen und Eifersüchteleien hinzu. Letztere Motive fallen bei aktiven Offizieren fast ganz fort. Ueberhaupt denken die älteren aktiven Offiziere bezüglich des Duells meistens viel ver

mitzureden haben, ans Ruder kommt, dann wird nicht nur die magyarische unbedingte Vorherrschaft durch ein Wahlgesetz sest- gelegt werden, das die Nationalitäten knebelt, dann wird nicht nur die nationale ungarische Bank er stehen, dann wird nicht nur mit Oesterreich ein er bittertes Ringen um die faktische Oberherrschaft in Bosnien-Herzegowina beginnen, nein, dann werden die ungarischen Gewalthaber ganz direkt aus das Ziel, d. i. Beendigung des Dualismus, Einführung der Personalunion, hinsteuern

18
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1911/29_12_1911/ZDB-3091117-5_1911_12_29_15_object_8493683.png
Pagina 15 di 16
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 16
, weiser Regierung die Landwirtschaft unausgesetzt gefördert wurde und sich entwickelt hat und dem in allererster Linie es zu danken ist, wenn die Landwirtschaft in Oesterreich heute daran denken kann, jene Stelle einzunehmen, die ihr als der Grund lage jeder anderen Produktion und gewerblichen Tätigkeit gebührt. Hat doch eine eigentliche ziel bewußte Agrarpolitik erst unter der Regierung Seiner Majestät unseres Kaisers eingesetzt, dessen ganze Regierungstätigkeit eine ununterbrochene Kette von Akten

und Verehrung dadurch Ausdruck zu geben, daß Sie mit mir ein stimmen in den Ruf: Der allerhöchste Schirmherr der Landwirtschaft, unser allergnädigster Kaiser und Herr, Se. Majestät Kaiser Franz Josef I., lebe hoch! Unterstiitzunß nun Reservißm- Fliinilm. Wir erhalten folgende Zuschrift: Heuer werden zum drittenmal die Zinsen eines Kapitales von Kr. 3624 zur Verteilung gelangen, welches ehe malige Einjährig-Freiwillige Oesterreich-Ungarns an läßlich des 60jährigen Regierungsjubiläums Seiner Majestät

haben für die in Tripolis kämpfenden Reichsitaliener in Kürze schon über Kr. 50.000 aufgebracht. Und man darf sicher von der allgemeinen Wohltätigkeit für obige, hilfs bedürftigen Reservisten-Familien Oesterreich-Ungarns gewidmete „Viribus Unitis-Stiftung" eine ähnliche, ja größere Opserwilligkeit erhoffen. Kr. 200 sind zu diesem Zwecke bereits eingelaufen und fruchtbringend angelegt. Alle diese Geldspenden werden von Zeit zu Zeit auch in diesem Blatte ausgewiesen und die Schristleitung dieses Blattes ist gerne bereit

habe nur der besonnene staatsmännische Ernst des deutschen Kaisers den Frieden erhalten. Dafür könne man ihm nicht genug danken. (Lebhafter Beifall.) Auch bei der Nachwelt werde diese Tat sein höchster Ruhm sein. Auch in Oesterreich sei mehr als erwünscht von Kriegsmöglichkeiten die Rede gewesen. Dem gegenüber dürfen wir, so schloß der Redner, eine gewisse Beruhigung darin finden, daß unser geliebter Monarch ein wahrer Friedenskaiser ist (Leb hafter Beifall) und daß alle Völker der Monarchie aufrichtig und ehrlich

den Frieden wollen. (Leb hafte Zustimmung.) Mögen wir aber noch so fried lich gesinnt sein, mögen wir noch so entschieden die angebliche Existenz einer Kriegspartei in Oesterreich in das Reich der Fabel verweisen so müssen wir doch bedacht sein, unsere Wehrkraft entsprechend unserer Großmacht stellung zu entwickeln. (Lebhafter Beifall.) — Sämtliche Redner betomen die Notwendigkeit der Sparsamkeit für den Ausgabeetat und die Schaffung finanzieller Deckung für die großen, des Staates harrenden

19
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1911/11_03_1911/TIGBO_1911_03_11_1_object_7736275.png
Pagina 1 di 10
Data: 11.03.1911
Descrizione fisica: 10
, gütige, trotz seines hohen Alters noch so rüstige Fürst hat sich in den beinahe 25 Jahren seiner Regierung nicht nur die Liebe seines Bayernvolkes, sondern auch die Hoch schätzung und Zuneigung aller anderen deutschen Stämme, nicht zum mindesten auch der Deutschen in Oesterreich und besonders der benachbarten Tiroler in hohem Maße erworben. Alle nehmen sie lebhaften Anteil an der Jubelfeier Bayerns und wünschen, daß der greise, allgeliebte Regent noch lange in gleicher Frische seinem Lande erhalten

- und Segenswünschen an, die jetzt dem greisen Jubilar vom bayerischen Volke dargebracht werden. Oesterreich-Ungarn. Miederzulamnientrilt des Rbaeordnelen- kaules. Das Abgeordnetenhaus ist am 8. März wieder zu sammengetreten. Die Regierung hat das Budget provisorium bis Ende Juni eingebracht. Sie sucht darin um die Ermächtigung nach, durch Kreditope rationen zur Tilgung der allgemeinen Staatsschuld 25,884.597 Li zu beschaffen und ferner 50,244.000 Li zur Bestreitung des auf Oesterreich entfallenden Anteils

soll. Ein Arbeitsausschuß hat bereits das Organisations statut dieser Union ausgearbeitet, das nun Vertrauens männern in den Provinzen vorgelegt werden soll. Es soll ferner in ungefähr zwei Monaten ein Reprä sentantentag aus ganz Oesterreich einberufen werden, auf dem dann die offizielle Gründung der Union zu erfolgen hätte. Die Union ist nich^ als Personen verband gedacht, sondern als Vereinigung der bestehen den katholischen Organisationen, der Diözesanverbände und aller auf katholischer Grundlage stehenden

20