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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 11.06.1909
Descrizione fisica: 16
der Dringlichkeitsanträge hinsichtlich der bosnischen Agrarbank. Hierauf folgt die erste Lesung der Steuervorlagen. Außerdem soll das Ab geordnetenhaus noch den Handelsvertrag mit Rumänien, das Ermächtigungsgesetz zum Abschlüsse von provisorischen Handels verträgen mit Bulgarien und Serbien und einige kleine wirtschaft liche Vorlagen erledigen. Die Sommerferien sollen am 8. oder 10. Juli beginnen und bis Oktober dauern. Die Bemühungen ' unserer landwirtschaftlichen Vertreter von Erfolg? Oesterreich steht vor dem Abschlüsse mehrerer

Handelsverträge mit" den Balkanstaaten. Diese Handelsverträge sind von großer Wichtigkeit für unser Wirtschaftsleben in Oesterreich. Oesterreich ist vielfach darauf angewiesen, daß es mit den Balkanstaaten gute Handelsbeziehungen unterhalte, weil die Produkte der Industrie in den Balkanstaaten den besten Auslandsmarkt haben, so lange in diesen Staaten das Handwerk und die Industrie nicht auf k fe Höhe gekommen ist, wie in Oesterreich, Deutschland und England, oi Oesterreich hat diesen Markt

aW a ES ist darum eine wirtschaftliche Notwendigkeit, daß Oesterreich ^ 8 das Absatzgebiet für seine Jndustrieprodukte auf dem Balkan s> sichert, dagegen läßt sich gar nichts einwenden, denn, wenn wir u haben wollen, daß durch unsere Industrie und unser Gewerbe Geld t auS dem Auslande nach Oesterreich kommt, dann müssen wir dich T Handelsverträge abschließen. Allerdings handelt eS sich hiebei ab«, d um die Frage, daß wir nicht einen schlechten Handel machen, bei u dem wir die Gefoppten sind. In früheren Zeiten

ist dies tat= li sächlich vorgekommen, daß Oesterreich auS den abgeschlossen» v Handelsverträgen Nachteile statt Vorteile hatte. Jisbesondere da b bäuerlichen Interessen wurden in früheren Zeiten schlecht vertreten 8 Die Landwirte selbst verstanden von der Sache nicht viel, sie mußt« t gar nicht, welche Nachteile ihnen auS ungünstig abgeschlosiem 3 Handelsverträgen erwachsen können, und die Regierungsbeamten a die die Sache hätten wissen können und sollen, die haben früh» u immer nur auf die Interessen

sehr „G'studierte" ein, daß eine Hand d« ^ andere wäscht. ES wurde im Handelsministerium erreicht, daß W h Landwirtschaft bei Abschluß der Handelsverträge in weitester Lm h zu berücksichtigen ist und da die Industrie von den Handelsvertrag» ^ Vorteile hat, solche auch der Landwirtschaft aus den Handelsoer- j trägen erwachsen sollen. Vornehmlich handelt eS sich darum, W f Landwirtschaft dafür zu entschädigen, daß Fleisch auS den Balka"' Q ländern nach Oesterreich nur unter gewissen, unseren Lesern M z bekannten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 09.10.1907
Descrizione fisica: 8
in einem gewissen Maße entgegenkommen zu sein. Die R e n t e n st e u e r von ungarischen Staats werten in Oesterreich wird aufgehoben, wogegen die österreichische Donauschiffahrt eine Begünstigung durch Wegfall der ungarischen Transport- fl e u e r erhält. Beide Regierungen sind übereingekommen, daß die Veranlagung der Steuern, die Steuerobjekte und die Steuersubjekte sowie sämtliche grundlegenden Vor schriften für die Verzehrungssteuern in beiden Staaten der Monarchie übereinstimmen müssen. Dagegen steht

es beiden Regierungen frei, die Höhe der Verzeh rungssteuern nach den Bedürfnissen der eigenen Finanzverwaltung zu bestimmen. Wenn sich eine Ver schiedenheit Herausstellen sollte, so wird im Ueber- weisungsverkehre die Ausgleichung dadurch getroffen werden, daß bei der E'r,?:chr ein Zuschlag erfolgt, welcher der Differenz der beiderseitigen Steuern entspricht. Wie verlautet, haben die beiden Regierungen ver einbart. daß ein Quantum von 150.000 bis 200.000 Meterzentnern bei der Einfuhr von Oesterreich

nach Ungarn von der Zuckersurtaxe nicht getroffen werden soll. Da diese Quantität ungefähr jener gleichkommt, welche auf Grund des früheren Kartells aus Oesterreich nach Ungarn zur Einfuhr gekommen war, so ist die Zuckersurtaxe praktisch von geringerer Bedeutung, da sie ein nennenswertes Quantum Zucker kaum mehr treffen kann. Wenn sich diese Meldungen bewahrheiten, find die Vorteile, die Oesterreich aus dem neuen Ausgleich zieht, verschwindend geringe. Was bedeutet die geringe Er höhung der ungarischen

im Reichsrat wohl erwarten und verlangen, daß sie mit der Ausbeutung Oesterreichs durch die unersättlichen Magyaren, mit der ganzen Ausgleichswirtschaft endlich einmal ein Ende machen. Der Ruf: LoS von Ungarn! darf nicht mehr aufhören, bis Oesterreich von der schweren Bürde, die ihm sein jetziges Verhältnis zu Ungarn auferlegt, ganz befreit ist. Die ewige Nachgiebigkeit gegenüber .Ungarn, die sich stets nur auf Kosten Oesterreichs äußert, muß ja sowieso zum gleichen Ziele führen. Warum

also nicht mit einem Male der Sache ein Ende machen. Jedes Jahr länger Ausgleich bedeutet einen schweren Verlust für Oesterreich, eine Stärkung für Ungarn. Sollen wir unserem Gegner noch weiter seine Rüstungen bezahlen. Nein, gewiß nicht, darüber ist sich das ganze Volk klar. Aber warten wir ab, was unser neues Parlament nun tun wird! Oesterreich - Ungarn. Betuch des TpaniTcben Königspaares in Mien. Von einer kurzen Reise des spanischen Königspaares nach Wien, die für den 14. oder 16. Oktober geplant ist, berichten

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 12
Data: 03.12.1902
Descrizione fisica: 12
, sind im deutschen Reichstage noch nie vorge kommen, viel ärger kann es in Oesterreich auch nicht zugehen". Bisher galt das deutsche Parlament als Muster des parlamentarischen Anstandes, aber seit Donnerstag, wo Abgeordnete ihre Pultdeckel bearbei teten und Ausdrücke, wie „Räuberbande, Spitzbuben. Schwindler" durch die Lust des Sitzungssaales schwirrten, ist auch dieser Nimbus verflogen. Der Präsident Gras Ballestrem stand dem Sturm, den die Sozialdemokraten entfesselten, machtlos gegen über. Vergebens läutete

oder Abwickelungsbe- stimmungen, die an den Börsen für landwirtschaftliche Produkte in Oesterreich bis zu diesem Zeitpunkt jemals in Geltung waren, abgeschlossen und abge wickelt werden, sind verboten. Wenn an einer Börse oder außerhalb derselben Geschäfte in Getreide und Mühlensabrikaten auf Grund von anderen Geschäfts bedingungen und Abwickelungsbestimmungen der im § 11 bezeichneten Bedingungen und Bestimmungen abgeschlossen oder abgewickelt werden dürften, haben die zuständigen Ministerien derartige Geschäfte

. . . 7. Kultus und Unterricht . . 8. Ministerium der Finanzen . 9. Handelsministerium . . . 10. Eifenbahnministerium. . . 11. Ackerbauministerium . . . Justiz 13. Pensionen 14. Staatsschuld Oesterreich Ungarn Kronen 11,300.000 180.835 2,802.800 270,758.600 70,309.061 62,165.906 81,326.562 280,777.759 134,310.860/ 243,388.810 / 46,362.547 72,326.069 66,538.403 359,207.624 11,500.000 180.835 3,572.658 75,360.115 41,992.262 38,679.137 37,342.802 179,041.043 202,392.772 46,469.634 36,295.417 21,047.462

Blick den großen Unterschied der Aus gaben zwischen den beiden Reichshälften. Dieses Verhältnis kann auf die Dauer unmöglich bestehen, Oesterreich müßte dabei finanziell zu Grunde gehen. Im ganzen und großen ist auf der österreichischen Hälfte eine Ausgabelast, die rund um 650 Milli onen K größer ist, als die Ausgabelast Ungarns. Man muß aber dabei die einzelnen wichtigeren Aus gabeposten näher ins Auge fassen. Der Brennpunkt liegt in der Ausgabepost Nr. 4, das sind die Bei träge beider

Reichshälften für das Heer und das Ministerium des Aeußern. Oesterreich ist hier mit einer furchtbaren Last von 270-75 Millionen K be dacht, während Ungarn nur mit 75'36 Millionen K beschwert erscheint. Das ist doch ein Verhältnis, das entschieden unnatürlich und ungerecht genannt werden muß. Man vergleiche doch nur die Ein wohnerzahl. Oesterreich hat 25 und Ungarn rund 19 Millionen Einwohner. Nehmen wir die Sache genauer. Oesterreich zählte 1900 26,150.708, Ungarn zählte 19,254-559 Einwohner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.06.1910
Descrizione fisica: 8
Redaktion und Administration Maximilianstraße 7/H. — Manuskripte werden nicht zurück gesandt; anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Tarif. — Bei wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die „Bolks-ZeiLung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittags. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 1 K, vierteljährig 3 K, halb jährig 6 K, ganzjährig 12 K; durch die Post monatlich 1.30 K, vierteljährig 3.60 L halbjährig 7.30 L, ganzjährig

in Tirol. Im Abgeordnetenhaus, in dem es' doch auch, eine Ministerbank gibt — die k. k. Regierung könnte also Kren —, kam es verschiedenemale wegen der Teuerung zu großen sDjebatten, aber die k. k. Regierung sieht und hört nichts und weist auch nichts von einer Teuerung in Oesterreich und auch in Tirol. Am 23. Oktober 1907 brachten die sozialdemo kratischen Abgeordneten Reumann und SchuG Meier eine Interpellation wegen ber herrschen den Kohlennot und -teuerung ein, aber von einer Teuerung in Tirol

mit „Tschurtschen". Tier sozialdemokratische Verband des Abgeord netenhauses hat ferner durch den' Abgeordneten Ge nossen Schrammel eine Interpellation gegen die Lebensmittelteuerung einbringen lassen, wodurch die aller schlimmste Rot wenigstens beseitigt worden wäre. In diesem Anträge wird die Regierung auf gefordert, die Einfuhr von gekühltem und gefror- nem überseeischen Fleisch nach Oesterreich zu för dern j— aber eine k. k. österreichische Regierung weiß nichts von einer Teuerung in Tirol

der schrittweisen Herabsetzung der Bier- und Branntwein-, Zucker- und Petroleumsteuer vor zulegen, aber die Regierung weiß heute trotzdestt nicht, daß auch in Tirol eine Teuerung, besteht. Und obwohl schließlich! in dem Antrag auch d i e Aufhebung hes Tiroler G etr ei beauf schlag e s gefordert wird, die k. k. Regierung weist doch nichts v>on einer Teuerung in Tirol. In zahlreichen Massenversammlungen wurde in ganz Oesterreich, selbstverständlich! auch in Tirol, gegen die Regierung und die von ihr geförderte

. Sie, die Regierung, weist also nichts davon, daß in dem Berglande Tirol infolge des Fremdenver kehres und des daraus sich ergebenden gesteigerten Bedarfes an Lebensmitteln die Teuerung sich noch bedeutend schlimmer fühlbar macht als in den Flach ländern der österreichischen Monarchie. Tie Regierung scheint daher weder zu wissen, was in Oesterreich, noch weniger aber, Ms in den jein-, zelnen Kronländern vorgeht. Und, doch heißt regieren, sich, um die Wohlfahrt des Volkes kümmern. Wenn die Regierung aber, obwohl

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 10
Data: 23.03.1912
Descrizione fisica: 10
, daß es auf diesem Wege nicht angeht, das übergroße Tripolitanien in die Tasche zu stecken, es beginnt einzusehen, daß es auf dem besten Wege ist, sich unsterblich zu blamieren und deshalb ist es entschlossen, seinen Geschützen ein anderes Ziel zu geben. Die europäische und asiatische Küste der Türkei soll nunmehr der Schauplatz der italieni schen Kriegsoperationen werden. Sollten die Italiener diesen Plan verwirklichen, Saloniki beschießen und die Dardanellen forzieren, so würden, wenn Oesterreich-Ungarn auch hiebei

wäre es ein gefundener Handel, im allgemeinen Kriegs getümmel über Oesterreich herzufallen. In diesem Falle würde auch Deutschland in Mitleidenschaft ge zogen und welche Stellung würde dann Frankreich ein nehmen? Würden nicht Revanchegedanken zu Taten reifen? Was dann? Der Weltkrieg wäre fertig, wenn unser sogenannter Bundesgenosse nicht noch recht zeitig zur Raison gebracht wird. Sollte jedoch das Gerücht, welches kürzlich durch die Wiener Presse ging, greifbare Gestalt annehmen und Rußland

mit Italien gemeinsame Sache machen — es soll ja, wie mitgeteilt wird, zwischen Rußland und Italien ein Geheimvertrag bestehen — so wären auch in diesem Falle unabsehbare Verwicklungen unausbleib lich, da weder Oesterreich-Ungarn, noch Deutschland, eine derartige Unterstützung Italiens, welche gleich bedeutend mit einer Existenzfrage der Türkei wäre, zu geben könnten. Zugegeben, daß diese Gerüchte eine reelle Basis haben, würde Serbien und Montenegro keinen Augen blick anstehen, im Trüben zu fischen

und wenngleich Rußland Montenegro zur Ruhehaltung verpflichtete, so kennt man die Zweizüngigkeit der Moskowiter an läßlich der serbischen Kriegsrüstungen gegen Oesterreich- Ungarn nur zu gut, als daß man sorglos den Aktionen Rußlands zusehen könnte. Daß die russischen Truppenbewegungen an der Kau kasusgrenze nur eine Mobilisierungsprobe sein sollen, wie der Pforte auf deren Anfrage in Petersburg be deutet wurde, ist schwer zu glauben, zum mindesten je doch in der gegenwärtigen politischen Lage

würde. Da der Krieg auf diese Weise nicht beendet werden kann und all die diplomatischen Verhandlungen in diesem Sinne für die Katz sind, so gibt es nur ein Mittel und dieses ist gerecht und billig: Die Mächte müssen Italien zwingen, seinen Raubzug aufzugeben. Noch ist es Zeit, dem Schrecken eines Weltkrieges vor zubeugen. Oesterreich-Ungarn vor allen anderen Staaten ist bemüßigt, sofort energische Schritte zu tun. Mit der bekannten österreichischen Zauderpolitik wird nichts erreicht. Heraus Graf Berchtold

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 16
Data: 31.12.1908
Descrizione fisica: 16
erfüllt zu haben. Die stete Zunahme unserer Abnehmer, trotz der von gegnerischer Seite unausgesetzt und mit allen Mitteln betriebenen, gegen uns gerichteten Wühlereien, und die Zustimmung unserer Leser betrachten wir als Beweis dafür, daß wir auf dem richtigen Wege sind. So werden wir denn fortfahren, in maßvoller aber entschiedener Weise für unser deutsches Volkstum in Oesterreich und für frei heitlichen Fortschritt einzutreten. Wir werden uns nach wie vor angelegen sein lassen, die allgemeinen

werden. Die Christlichsozialen tragen sich mit der Absicht, im Falle der Erfüllung der ungarischen Armeeforderungen das Rekrutenkontin gent zu verweigern. Die VerbancUungen mit der Pforte. Oesterreich ^Ungarn hat der Türkei vorgeschlagen, daß es auf die Kapitulationen verzichten will und daß die österreichisch ungarischen Postämter in der Levante eingezogen werden sollen. Man hat dabei zur Geltung gebracht, daß das Gleiche auch von den übrigen Mächten geschehen soll. Eine derartige Neuerung aber würde namentlich auf Kosten

Frankreichs erfolgen. Es verlautet, daß Oesterreich-Ungarn die Situation Kiamil Paschas für schwierig hält und daß es die Abficht hegt, sich mit dem Nachfolger definitiv aus einanderzusetzen. Internationale KückNcbten. , Die Regierung hat an die Landesstellen einen Erlaß gerichtet, dahingehend, daß in der gegenwärtigen Zeit bei öffentlichen Aufführungen, Theater und ähnlichen Anlässen alles vermieden werden solle, was die Empfind lichkeit und die nationalen Gefühle jener Nationen verletzen

könnte, die zurzeit mit Oesterreich-Ungarn in einem gespannten Verhältnis stehen. Die Würde der Großmacht lege der Monarchie die Verpflichtung auf, in diesem Sinne zu handeln. Zur Boykottbewegung. Aus Konstantinopel meldet die „Voffische Zeitung", daß sich der Boykott bereits auch auf nichtösterreichische Waren erstreckt, die auf nichtöflerreichischen Schiffen ankommen, wenn der Empfänger nicht Mitglied des Boykottsyndikats ist. Der deutsche Botschafter hat sich über einen besonders krassen Fall dieser Art

bei der Pforte beschwert. Im übrigen macht sich die schwere Störung des ganzen Handels bereits auch den türkischen Kaufleuten sehr unangenehm fühlbar und es werden Klagen darüber laut. Die Forderungen Montenegros. Wie der „Matin" aus Rom meldet, hat die monte negrinische Regierung Oesterreich und den anderen Mächten eine Note übermittelt, in der erklärt wird, daß Montenegro die Festung Spizza als Kompensation für die Annexion verlange. Wenn diese Forderungen nicht erfüllt werde, sei der Fürst

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 2 di 8
Data: 27.10.1907
Descrizione fisica: 8
und Oesterreich der Fall sein wird, ohne daß der Wirkungskreis des Schiedsgerichtes auf die staats rechtlichen Fragen ausgedehnt würde. Das Nor mativ des Verfahrens des Schiedsgerichtes wird nach dem Muster der in der Konvention der Haager Friedenskonferenz festgestellten Regeln verfaßt. (Lebhafte Zustimmung.) Das Land ist bekanntlich durch die mit den ausländischen Staaten abgeschlossenen Verträge bis zum Jahre 1917 in der Hinsicht gebunden, daß es die Zollschranken gegenüber Oesterreich nicht aufstellen

Verträgen enthaltenen Ausdrucke „Staatsgebiet", welcher die Reichöidee in sich trug, in dem gegenwärtigen Vertrage bei jedem Anlässe von zwei Staaten und nicht von zwei Staatsgebieten die Rede ist. (Lebhafter Beifall.) Der neue Vertrag macht dem bisherigen Zu stande ein Ende, nach welchem wir auf dem Ge biete des Seeprivatrechtes, wie auch derKranken- unterstützung und Unfallversicherung der Seeleute mit Oesterreich einverständlich Vorgehen müssen. Jetzt sind wir auch in dieser Richtung vollkommen

auf dem Gebiete der Privilegs und des Markenschutzes zur Gel tung und es wird nun nicht mehr geschehen können, daß die ungarische Industrie durch Schutz marken, die auf ungarischen Patriotismus schließen lassen, zum Beispwl durch das Bildnis Rakoczys mit österreichischen Waren überschwemmt ^werde. (Lebhafte Zustimmung.) Auch in diesen Sachen haben wir die Unabhängigkeit der ungarischen Gesetzgebung und die den Vollzug der Schutz marken betreffenden Urteile ungarischer Gerichte in Oesterreich gesichert

. (Lebhafte Zustimmung uud Eljenruse.) Im Sinne der bisherigen Zollbünd nisse waren auch die ungarische Post und der Telegraph in der Richtung in gewissen Hinsichten gebunden, daß sie in vielen Beziehungen mit Oesterreich zusammen Vorgehen mußten. Der neue Vertrag hat der ungarischen Post, Tele- graphen und Telephon inbegriffen, volle Selb ständigkeit und freie Verfügung gesichert. (Eljenruse.) Die oben angeführten Errungenschaften sind die stufenweisen Verwirklichungen des Unabhän aigkeits. Programmes

einen Mann anzuführen, der das mit der größten Kraft getan hat: das ist Josef Szterenyi. (Begeisterte Eljenruse.) „Alldeutsch. Tagbl." Rundschau. Oesterreich - Ungarn. Gesellenprüfungen. Die Gewerbegesetz- novelle des Jahres 1907 schreibt bekanntlich Die Gesellenprüfung für alle in handwerksmäßigen Gewerben verwendeten Lehrlinge obligatorisch vor. Die die Gesellenprüfung betreffenden Vorschriften des neuen Gesetzes treten am 16. Februar 1908 in Kraft. Bis zu diesem Zeitpunkte müssen alle zur Aktivierung

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 30.01.1909
Descrizione fisica: 12
hat in der letzten Woche die kostbare Zeit wieder mit der Behand lung nutzloser Demonstrationsanträge vertrödelt. Einzelne Abgeordnete veranstalteten große Schim pferei-Szenen. Gearbeitet wurde nicht. Am 25. Jänner brachten die Abg. Freih. v. Morse y und Dr. Mich.M a h r eine Interpellation ein, welche die ungarischen Heeresforderungen und die großen Ge fahren behandelt, welche Oesterreich und der Mo narchie von der ungarischen Seite drohen. Das Beamtenkabiuett ist noch keinen Schritt seiner Um wandlung

für ein Ding der Un möglichkeit halte. Der Gedanke der Ungarn, eine Kartellbank mit Oesterreich zu errichten, bei der Oesterreich zwar aus der Leitung der ungarischen Bankgeschäfte ausgeschaltet würde, aber dabei das Risiko für Ungarn mitzutragen hätte, ist jedenfalls ausgezeichnet. Beleidigungen deS österreichischen Staates. Oesterreich-Ungarn hat an die Regierung in Kon stantinopel zwei Verbalnoten gerichtet. Die erste besagt, daß nach einer Depesche des Honorarkonsuls Rosst in Tripolis (Afrika

und sämtlichen Kardinalen das Schwert und die Sporen überreicht Das Testament existiert heute noch. Da nun weder der Sohn noch auch die Tochter Katharina zum katholischen Glauben zurückkehrten, auch deren Nachkommen keinen Anspruch mehr aus das väterliche Reich machten, so ist der Apostolische Stuhl der legitime Erbe der Königin Katharina, also Pius X. der Inhaber von Schwert und Sporen des Königreichs Bosnien, sozusagen der Thron prätendent des nun von Oesterreich annektierten Landes. Allerdings

vom ersten Augenblick an für die Unglücklichen alles getan hat, was in seiner Macht stand. Leider ist der Dank an den Klerus, wie an die auswärtigen Spender nicht immer der richtige. Einzelne welsche Hetzblätter haben trotz des Unglückes das Intri gieren gegen Oesterreich nicht eingestellt und die österreichische Mildtätigkeit sogar als politischen Schachzug verdächtigt. Eine ernste Frage im Erd bebengebiet ist jetzt auch die Wiederbeschäftigung der zahlreichen Unterstützten. Unter diesen gibt es leider

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 26.06.1908
Descrizione fisica: 12
Festzugsrummel wurde der päpst liche Nuntius, der sich zu Beginn des Universi- tätsstreites so „taktvoll" benahnt, nicht von offi zieller diplomatischer Seite, sondern nur von vornehmen Komiteeterern eingeladen. Nun spie natürlich alles, was zur schwarzen Garde schwört, Feuer und Flamme. Da in Oesterreich Leute, von denen inan nicht sprechen soll, an der Spitze der klerikalen Politik marschieren, so ist es er-- klärlich, daß aus diesem Falle sofort wieder Ka pital für die Romgarde zu schlagen versucht wurde

. Aehrenthal ist diesmal derjenige, der über die Klinge wird springen müssen. Denn so wenig der Freisinn in der Hochschulfrage einen Erfolg erringen konnte, so wenig werden sie einen Aehrenthal zu halten vermögen. Da aber der Nuntius, wenn die durch die unterlassene Ein ladung ihm zugefügte Beleidigung nicht gutge macht wird, wozu Aehrenthal vorläufig keine Lust zeigt, Wien verlassen will, Rom aber einen an deren Vertreter nicht nach Oesterreich senden würde, so wird eben der Minister den blauen Bogen

bekommen. Der derzeitige Nuntius wird dann für diesen Sieg, den er durch die ursprüng liche Taktlosigkeit herbeigeführt hat, eine Stufe aus der Leiter kirchlicher Ehren höher steigen und sein Nachfolger wird mit erhöhten Prätensionen im frommen Oesterreich seinen Einzug halten. Ja, der österreichische Freisinn, der 1848 so viel versprach, er ist heute wirklich reif für den Schindanger. —r. Eine neue Wahlreform für Trieft. hat der Landtag von Triest ant vergangenen Frei tag beschlossen. Das neue

und 20 a u f d i e B e s i tz l o s e n. Wie weit sind wir noch in Oesterreich, wenn wir ein solches Verhältnis als das gegenwärtig im ganzen Staate giinstigste preisen müssen! Eine wichtige und nützliche Neuerung bringt die Wahl reform dadurch/ daß die Stadt, die bisher einen einzigen Wahlbezirk bildete, in sechs Wahlbezirke geteilt wird, aus die die sechzehn Mandate eines jeden Wahlkörpers nach der Anzahl der Wähler verteilt werden. Die Funktionsdauer des Gemeinderates und des Landtages wurde von drei Jahren aus vier Jahre verlängert

. Damit hat die Stadt Triest das beste Wahl gesetz von allen Gemeindevertretungen und Land tagen in ganz Oesterreich geschaffen. Zum Land tage deshalb, weil das neue Gesetz gleichzeitig auch das neue Landtagswahlgesetz ist, da Triest mit seinem schmalen Gebiet gleichzeitig eine Ge-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.10.1911
Descrizione fisica: 8
sich dann mit dem Ergebnis der letzten Viehzählung. Danach hat die Zahl derRinderin Oesterreich in den letzten zehn Jahren um 351.362 Stück abge nommen, die Zahl der Schweine hat zugenommen. (Also bestätigt der Minister, was die Sozialdemo kraten immer zur Begründung ihrer Forderung nach Oeffnung der Grenzen anführten: der Vieh stand in Oesterreich ist ganz außerordentlich zurück gegangen: die teuren Fleischpreise sind die natür liche Folgeerscheinung. Nun müssen die Grenzen ge öffnet werden, wenn man den heimischen

mit Höchstpreisbe- stimmungen zu schaffen. Zum Schlüsse beantwortet der Ministerpräsident die Interpellation wegen der Schließung der Ko- menskyschulen. Sie heutige Sitzung. (Telephonische Nachrichten der „Volks-Zeitung".) Die monarchistische Revolution in Portugal. In der heutigen Sitzung hat Abg. L e u t h n e r wegen der Teilnahme eines Offiziers der k. u. k. Armee an der monarchistischen Revolution in Por tugal eine Interpellation an den Ministerpräsiden ten eingebracht, in der es u. a. heißt: „Oesterreich

nimmt, der leibliche Bruder der Prinzessin Zita von Parma-Bourbon, die die Braut des Erzherzogs Franz Josef Karl, des künftigen Thronfolgers, ist. Deshalb wird die Frage gestellt: 1. Ist dem Ministerpräsidenten bekannt, daß ein Zugehöriger der k. u. k. Armee, als Haupt und Führer der monarchistischen Revolte in Portugal tätig, Oesterreich-Ungarn zum Aus gangspunkte feindseligerUnternehmun- gen gegen einen befreundeten Staat gemacht hat? 2. Befürchtet der Ministerpräsident davon üble Wirkungen

für das Verhältnis Oesterreich-Ungarns zu den Völkern anderer Staaten? 3. Wenn ja, was gedenkt er zu tun, um solche Wirkungen nicht entstehen zu lassen? 4. Gesteht der Ministerpräsident nicht nur stillschweigend, sondern auch ausdrücklich zu, daß ein k. u. k. Offizier das Recht habe, an einer Re volution teilzunehmen?" * Heute setzt das Abgeordnetenhaus die Debatte über die Teuerungsanträge fort. Zunächst sprach Dr. Waber (Ntaionalverband), dann der National- verbändler Hummer. Dieser wiederholte die Be hauptung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.10.1906
Descrizione fisica: 8
Oesterreich-Ungarns, Frankreichs, Englands, der Schweiz, Italiens, Belgiens, Hollands, Spaniens und Portugals zulammen. Ange sichts der anschwellenden Arbeiterbewegung konnte man nicht wohl müßig bleiben. Und das Programm? Bon den vielen brennen den Problemen wurden zwei herausgerissen: die Verwendung des gelven (weißen) Phos phors .und die Nachtarbeit der Frauen. Charakteristisch für die Verhandlungen war der strenge Ausschluß der Oeffentlichkeit. Das ließ von vornherein tief blicken

, Italien, Spanien, den Niederlanden, Luxemburg, Portugal, Schweiz.) Das Protokoll bleibt für die Staaten offen, die später beitreten wollen. Oesterreich ist natürlich, wie wir bereits be richteten , dem Uebereinkommen nicht beige- h eten. Das Protokoll über die Nachtarbeit der Frauen wurde von allen vertretenen Staaten unterzeichnet. Die Uebereinkunft tritt aber erst in zwei Jahren nach der Ratifikation in Kraft. Für Rübenzuckerfabriken, Wollkäm mereien und Wollspinnereien und für Ueber- tagarbeiten

nicht regen und rühren, Wer würde uns aus dem Sumpfe führen?" politische Rundschau. Oesterreich. Zie Zünftler werden ungeduldig. Wie die „Poln. Korr." erfährt, sprachen der Obmann des Gewerbeausschusses Dr. Mala- chowski und Mitglieder dieses Ausschusses beim Handelsminister Dr. Forscht mit der Bitte vor, die Regierung möge auf die bal dige Erledigung der Gewerbenovelle im Herrenhause dringen. Der Handelsminister erwiderte, daß diesem Wunsche bereits ent sprochen wurde, denn die betreffende Kom- inission

; um so viel waren die Einnahmen jenes Jahres hoher als die Ausgaben. Es ist das einer der günstigsten Abschlüsse, die Oesterreich überhaupt zu verzeichnen hatte und wird, nach den Ausweisen über die Steuereingänge dieses Jahres, kein Einzelfall sein. Ueber die Ver wendung dieser Ueberschüsse wird im Finanzgesetz (Artikel IX) bereits verfügt; danach wird die Regierung ermächtigt, für: Anstervrdentliche Dotierung des Melivrä- tionsfonds ' 3 Millionen Förderung dks Genossenschaftswesens 6 „ stwecke der Exportförderung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 07.10.1905
Descrizione fisica: 8
werden müsse." Man sieht, daß die Herren, deren Reich nicht von dieser Welt, in der Wahrnehmung ihrer Inter essen sehr fürsorglich zu Werke gegangen waren, Ganz richtig, bemerkte der Redner, sei der Ausspruch eines liberalen Politikers damaliger Zeit, daß das Konkordat ein „geschriebenes Kanossa" sei. Gewiß erhoben sich Stimmen genug, die vor dem Abschluß des Vertrags warnten, doch Nom ließ sich in seinem Raub zuge nicht mehr aushalten. Jahrzehntelang drückte das Konkordat Oesterreich seine Signatur ans

. Es brachte uns die Konkordatsschule und in ihren Resultaten ein unwissendes, entkräftetes und mutloses Volk, eine Armee, bar aller Begeisterung, die Tage von Solferino und Königgrätz. Und als Oesterreich, geschwächt durch seine Niederlagen, zerüttet im Innern, aus Deutschland und Italien hinausgeworsen, aller Sympatien verlustig am Rande des Ruins stand, da war man endlich gezwungen, trotz der Flüche des Papstes, das unselige Verhält nis mit Rom zu lösen. Man atmete befreit zusannnen. Seit

statt, um zu der von mehreren Milch produzenten in Pradl, Amras und Mühlau aus. Die Regierung gab eine Verfassung. Doch Oesterreich ist ein unglückliches Land. Hepte, 35 Jahre nach Aushebung des Konkordats, stehen wir abermals mächtigen Konkordats gelüsten gegenüber. Der Kaiser, unter dessen Regierung das Konkordat geschlossen und wieder ausgehoben, ist heute ein 75jähriger Greis. Sein Nachfolger aber ist der Protektor der größten und einflußreichsten klerikalen Orgalli- sation, des katholischen

. Ihrer unermüd lichen und aufopferungsvollen Arbeit im Dienste der Aufklärung und des Freidenkertums wird es gelingen, schloß der Redner, vom Beifall begleitet, daß die heimliche Wühlarbeit der reaktionären Mächte in Oesterreich zuschanden wird. beabsichtigten Milchverteuerung von 4 Heller pro Liter Stellung zu nehmen. Referent Ge nosse Seidl wies nach, daß Felder und Wiesen im heurigen Sommer einen sehr reichlichen Ertrag an Futtermaterial geliefert haben, so daß eine Erhöhung der Milchpreise

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 12
Data: 28.01.1912
Descrizione fisica: 12
sich das alles vorstellt. Wir sind ^Partei des Friedens und wollen nicht den Wir sind nicht „kriegslüstern". Aber eben M wir es nicht sind, müssen wir festhalten an fl feilen Freundschaft zu Deutschland. Wenn r°$ Italien 300.000 Mann an der Grenze Nsigmert und Befestigungen baut, dann kann M das nicht verbieten, aber man kann es auch i_^ nicht verübeln, zu sagen: „Die wahre Liebe bas nicht." Aber wenn wir dann dasselbe M* in Italien der Sturm los. (Beifall.) ' Es fällt uns gar nicht ein, Oesterreich

, daß alles vermieden werde, was in Deutschland Miß stimmung erregen könnte. Und wenn wir dies tun, so ist es der Ausdruck dafür, daß wir den Frieden erhalten wollen zwischen den Deutschen in Oesterreich und jenen in Deutschland." (Tosen der Beifall.) Nachdem Redner nun noch vor Spe zialbestrebungen in der Partei eindringlichst ge warnt hatte, schloß er mit der Hoffnung, daß, wenn alle ihre Pflicht tun, die kommenden Ge meinderatswahlen zur Zufriedenheit ausgehen werden. (Tosender Beifall, Hoch Kunschak-Rufe

" sind diejenigen, welche Oesterreich möglichst wehrlos seinen Feinden ausliefern wollen. Der steierische Landtag hielt am 16. und 19. Jänner Sitzungen ab, doch ist er außer den Aus schußwahlen und ersten Lesungen zu keinen wei teren Arbeiten gekommen. Es scheint auch, daß der Landtag, wie wir schon im letzten Blatt be fürchteten, vorzeitig aufgelöst werden wird, da die Mehrheit die Forderungen der Slowenen ab gelehnt hat. Das ordentliche Erfordernis für 1912 beträgt 37,112.618 K gegen 21,042.238 K Bedeckung

ist natürlich — ein Kartell! Es haben sich nämlich sämtliche Kerzenfabrikanten Oesterreich-Ungarns Arm in Arm auch mit den kleinsten Kerzengießern und natürlich mit jenen Petroleumraffinerien, die Paraffinkerzen erzeu gen, zu einem neuen Kartell zusammengeschlossen und die erste große Tat dieser Körperschaft war die Erhöhung der Verkaufspreise. Wie lange wird das noch so fort gehen? Die Regierung zur Gebäudesteuer. Schon seit Dezennien appelliert das Volk an die Regie rung, die drückendste Steuer

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 04.03.1908
Descrizione fisica: 8
. Die Kunde hievon wird deshalb überall mit großem Interesse vernommen und in Italien wie in Oesterreich-Ungarn wird der Schritt des Kaisers mit Befriedigung begrüßt. Der Verlust von Budveis. Wien. 28. Febr. BudweiS hat zum erstenmal seit dem Bestehen der Berfaffung einen czechischen Abge ordneten in den Landtag entsendet. DaS Mandat für den ReichSrat in der Zeit des Kurienwahlrechteß ist schon früher verloren gegangen und den Deutschen vom Prinzen Friedrich Schwarzenberg entriffen worden

. Aber die Majorität in der Gemeindeverwaltung und daS Mandat für den böhmischen Landtag konnten die Deutschen noch immer behaupten. Vorgestern hat die Stadt jedoch den Sitz im Landtag verloren und daS ist ein harter Verlust nicht allein für die Deutschen in Böhmen, sondern auch für alle Deutschen in Oesterreich und für die ganze deutsche Nation. Oer ZuTammenfcbluß der deutschen Parteien. Wien, 29. Februar. Zu dem im Zuge befind lichen Zusammenschluß der deutschen Parteien meldet die „Reichspost", daß der deutsche

6etcbwaders vor Barcelona. König Aifonso beschloß, anläßlich der Anwesenheit des österreichisch-ungarischen Geschwaders im Hafen von Barcelona im März sich persönlich, von dem Minister Präsidenten Maura begleitet, nach Barcelona zu begeben, um Oesterreich-Ungarn einen Beweis seiner Freund schaft und Sympathie zu geben. Der österreichische Admiral dürfte nach Madrid gehen, um die Königin- Mutter zu begrüßen. Ein Erinnerungskreuz. Wien, 28. Februar. Aus Anlaß des 60jährigen Regierungs-Jubiläums

wird, wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, ein Erinnerungs-Kreuz für alle Militär- und Zivilbedienstete gestiftet werden. In Oesterreich wird das Kreuz au einem schwarzgelben, in Ungarn an einem rot weiß-grünen Bande getragen werden. Ausland. DeutTches Reich (Reise d e s deutschen Kaisers.) Wie der Neuen Freien Presse von einer dem Wiener Hofe nahe stehenden Persönlichkeit mitgeteilt wird, soll bei der Reise Kaiser Wilhelms nach Korfu, die über Kufstein und Ala durch österreichisches Gebiet erwartet

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 12.12.1908
Descrizione fisica: 16
errichtet werden soll, wurde nicht gesagt, man glaubt aber in Wien. Da die Tiroler christ lichsozialen und italienischen Abgeordneten entschieden gegen die Errichtung der Fakultät auf Tiroler Boden sind und auch Triest von der Regierung ausgeschlossen wird, sollen die italienischen Abgeordneten selbst in die Wahl Wiens eingewilligt haben, unter der Vor aussetzung, daß in einem späteren Zeitpunkt die Verlegung nach Triest erfolge. Die Spannung zwischen Oesterreich-Ungarn und der Türkei hat an Schärfe

abgenommen. Der österreichische Botschafter in Konstantinopel, Markgraf Pallavicini hat, den geplanten Urlaubnicht angetreten, und die bezüglichen Gerüchte ent sprechen nicht der Wahrheit. Daraus geht hervor, daß der Standpunkt der österreichischen Politik sich geändert hat. Zwar dauert der Boykott öster reichischer Waren in der Türkei uneingeschränkt fort, aber es hat den Anschein, als ob Oesterreich-Ungarn trotz dieses Boykottes sich mit der Türkei in Ver handlungen über die bosnisch-herzegowinische

Guerillakrieg sich abspielen wird. Das Belarader Blatt „Otazbina" plaidiert auch in einem Artikel dafür, daß Serbien im Innern Oesterreich-Ungarns eine Revolution ar rangiere. „Unsere serbische Pflicht", sagt dieses Antiverschwörerblatt, „ist es, Oesterreich in Brand zu stecken. Es gibt dort genug Zündstoff, und man braucht nur ein Zündholz zu werfen, um ein Feuer anzuzünden. Die Revoltierung der unzufriedenen Völker der Monarchie muß die Antwort auf die Annexion Bosniens sein; dies ist unsere einzige

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 7 di 8
Data: 08.11.1905
Descrizione fisica: 8
. Zu Einrichtungen moderner Jugendfürsorge und Kinderschutzes gehört vor allem das Bindeglied zwischen dem Vormundschaftsgerichte und den Eltern und deren Stellvertretern, der Gemeindewaisenrat, welcher vom Verfasser dieses Werkes zuerst in Oesterreich u. zw. in den Gerichtsbezirken Sebastiansberg und Fried land i. B. zur praktischen Einführung gebracht wurde und bereits vielseitig Nachahmung erfahren hat. Der reiche Inhalt und die Darlegung der in der Jugendfür sorge und dem Kinderschutze gemachten Erfahrungen

noch nicht abgeleistet haben. 1900 118981 o 1899 | 1897 J " ö " " " " 189811896 19 1897 I 1895 J " ^ " " " 1896 I 1894, „ 16 „ „ d) Heeresreserve: Sämtliche des Affentjahrganges 1895. Vaterlande, in Oesterreich, auf ihr Banner geschrieben haben, von vielem Nutzen werden, so daß dieses Buch auf das Beste empfohlen werden kann. Preis 1 Krone. Zu beziehen durch Ed. Lippott, Kufstein. Viele Ehescheidungen, von denen man in der heutigen Zeit hört oder liest, schreiben sich davon her, daß das Familienheim nicht traulich

Handarbeiten- Vorlagen und eine ausgezeichnete, naturfarbene Hand- arbeiten-LithograPhie. Der geringe Abonnementspreis von nur 1 K vierteljährlich steht in keinem Verhältnis. Abonnements bei allen Buchhandlungen und Postanstalten. Gratisprobenummern liefern erstere und die Hauptaus lieferungsstelle für Oesterreich-Ungarn: Rudolf Lechner Sc Sohn, Wien I., Seilerstätte 5. „Eine Vision' nennt sich das reizende, dem Pinsel Dückers entstammende, farbige Titelbild des „Wiener Bote" pro 1906, welches gleichzeitig

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 22.03.1903
Descrizione fisica: 16
3cU am Scc> 16. März. (Ein Athlet als Hotelier.) Herr Gottfried Huber, der bas dem Kaufmann L. Burger in Zell am See gehörige Hotel „Elektra" pacht weise übernommen hat, hielt am gestrigen Tage seine Einstands feier. Herr Huber ein bekannter Athlet von herkulischem Körperbau,- der Meisterringer von Oesterreich Ungarn und Meisterstemmer der österr. Alpenländer unv des I. Salzburger Athletenklubs hat uns am gestrigen Tage genußreiche Stunden bereitet, wofür ihm die hiesige sportliebende

, daß die Angaben unwahr gewesen sind. Ueber Anzeige bei der Gendarmerie wurde der jugendliche Betrüger angezeigt. EDiCtt, 14. März. (Gewerbesörderung in Oesterreich.) Die jüngst erschienene Jubelnummer der Volkswirtschaftlichen Wochenschrift in Wien, enthält u. A. einen sehr interessanten und lesenswerten Artikel des k. k. Ministerialrates Dr. Breycha über die Gewerbeförderung. Seit dem Jahre 1892 wird da ein soziales Hilfs- und Rettungs werk geleistet, welches vollauf verdient, in seiner Bedeutung gewürdigt

, die Bildung von gewerblichen Erwerbs und Wirt schaftsgenossenschaften, Abhaltung von kleingewerblichen und Lehrlingsarbeiten-Ausstellungen, die Vermittlung von Militär- und sonstigen Lieferungen, die speziell in Oesterreich so schwierige Verbesserung des gewerblichen Kreditwesens umfaßt die Tätig keit des Gewerbeförderungsdienstes des Handelsministeriums. Wenn man die Rückständigkeit der Kreise erwägt, für welche diese Hilfeleistungen geschaffen wurden, muß man die größte Achtung bekommen

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 20
Data: 15.11.1907
Descrizione fisica: 20
wir den Ausgleich annehmen? — Sollen wir ins Ministerium ein- treten? Der Ausgleich könnte um vieles bester sein, um „gerecht" zu heißen. Es war uns aber klar, daß jetzt, wmige Wochen vor Schluß der jetzigen Ausgleichsperiode, nicht mehr die Frage sein konnte: Dieser oder ein besserer Aus gleich?, sondern nur: Dieser Ausgleich oder Kampf auf allen Linien? Nicht Kamps gegen den Ausgleich, sondern Kampf um den Sturz des Systems in Ungarn, um den Sturz der Koalition, um den Sturz auch des Systems in Oesterreich

. Daß jetzt, wo in Ungarn die Nationen noch politisch mundtot find, wo die Koalition von der Krone noch gehalten wird, wo unsere Regierung immerhin eine Verbesserung des Ausgleichs durchgesetzt hat, wo in Oesterreich weite Schichten der produktiven Volkskreise aus den Ausgleich an gewiesen sind; daß jetzt der Tag für die Ent- scheidungsschlacht noch nicht gekommen ist, wurde uns vollkommen klar. Sollten wir etwa trotz dem jetzt zur Entscheidung drängm, um dabei die Schlacht zu verlieren und anstatt des Sieges

Dr. Ebenhoch; Handel Doktor Fiedler; deutscher LandSmannminister Peschka; tschechischer LandSmannminister Praschek; Minister ohne Portefeuille (präsumtives Ar- beitSmtnisterium) Dr. Geßmann. Das Kabinett wird also in Zukunft dreizehn Mitglieder zählen und ist der Zahl nach das stärkste Ministerium, das je in Oesterreich regierte. Der Plan, ein Arbeitsministerium zu schaffen, stand schon wiederholt in Erwägung. Die Kompetenz des neuen Ministeriums würde umfassen: die Wasserstraßenbauten

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