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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.03.1902
Descrizione fisica: 8
Nr. 55 „Bozner Zeitung- (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 7. März 1902. .. V »u IM lichen Weise bei Beamtenernennungcn. — Diese Institution der slavischen LandSmannministcr, denen ein Gegengewicht zur Wahrung der Interessen des DeulMhums nicht entgegensteht, trägt zur fort schreitenden Slavisierung und zur immer mehr um sich greifenden Zurückdrängung des Deutschthums in Oesterreich wesentlich bei. — Es ist daher höchste Zeit, daß zum mindesten ein Gegengewicht geschaffen wird durch Ernennung

eines Ministers, dessen Aus gabe nur in der Wahrung und Geltendmachung der Interessen und Rechte des Deutschthums zu be stehen hätte. Befähigungsnachweis und Han delsverträge. In den Handelsverträgen, die Oesterreich-Ungarn abgeschlossen hat, findet sich in Konsequenz der Meistbegünstigung die Bestimmung, daß die Angehörigkeit der vertragschließenden Staa ten gegenseitig in Bezug auf den Antritt, den Be trieb und die Abgaben von Handel und Gewerbe den Inländern völlig gleichgestellt sein sollen

. Diese Bestimmung ist durch die Einführung des Befähig ungsnachweises in Oesterreich etwas verschoben wor den, zunächst im Verkehr mit dem Deutschen Reiche. Nach wie vor kann im Deutschen Reiche auf Grund der dort bestehenden Gewerbesreiheit jeder Oester- reicher sich als Handwerksmeister niederlassen, nicht aber in Oesterreich jeder Reichsdeutsche, es sei denn, daß zuvor der Reichsdeutsche in Oesterreich den Be fähigungsnachweis erbracht hat, was schwierig, wenn nicht unmöglich ist. In den leitenden Kreisen

des Deutschen Reiches hat man sich über diese Verschie bung der Meistbegünstigung bisher als unerheblich hinweggesetzt. Indessen mehren sich im Deutschen Reiche die Klagen, daß österreichische Staatsange hörige, die in Oesterreich selbst den Befähigungs nachweis nicht erbracht haben, nach dem Deutschen Reiche wandern und sich dort als Handwerksmeister niederlassen, was ihnen nach Artikel 19 des Han delsvertrages nicht verwehrt werden kann. Bei der Neuregelung

des Haudclsvertragsverhältnisscs wird reichsdeutscherseits wahrscheinlich diese Ungerechtigkeit zur Sprache gebracht werden. In einem Berliner Blatt wurde kürzlich eine Zusatzbestimmung vorge schlagen, wonach österreichische Staatsangehörige sich im Deutschen Reiche nur dann als Handwerksmeister niederlassen dürfen, wenn sie nachweisen kön nen, daß sie den Befähigungsnachweis für Oester reich erbracht haben. Dieser Vorschlag schützt das Deutsche Reich wenigstens vor der Zuwanderung unwillkommener Einwanderer, die in Oesterreich als Pfuscher

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 31.01.1902
Descrizione fisica: 6
des Finanzaus schusses des ungarischen Abgeordnetenhauses ein Wort gefallen, das wir uns hinter die Ohren schreiben müssen. Der ungarische Ministerpräsident, Herr:v.Wzcll/sbel dem wir ^.unS über einen Mangel an Aufrichtigkeit durchaus nicht zu beklagen haben, sagte klipp und klar: Wir Ungarn werden mit Oesterreich nur einen solchen Ausgleich eingehen, der die Entwicklung unserer Industrie nicht behindert. Mit anderen Worten: Wir werden das gemeinsame Zollgebiet so lange aufrecht halten

, als wir mit dessen Hilfe und mit Hilfe des österreichischen Kre dits die wirthschaftliche Selbständigkeit Ungarns för dern können. Ist die Saat zum Schnitte reif, dann erhält Oesterreich und die österreichische Industrie den wohlverdienten Fußtritt. Das ist ehrlich gespro chen! Hat doch Ungarn schon seit Jahren seine wirth schaftlichen Selbständigkeitsbestrebungen in einer Weise fortgesetzt, die dem Buchstaben und dem Geiste des Zoll- und Handelsbündnisses Hohn spricht. Wir verweisen nur auf die kolossalen Begünstig

ungen, deren sich die ungarische Industrie seit zwan zig Jahren in steuerrechtlicher, finanz- und handels politischer Beziehung ersreut; wir verweisen ferner auf die ungarische Eisenbahn- und Tarifpolitik, die zusammen mit den Industrie-Begünstigungen und mit dem Lieferungssystem schon jetzt eine unsichtbare, aber sehr fühlbare Zollinie gegen Oesterreich bilden. Nimmt man noch hinzu die Sonderbesteuerung, der in Ungarn gewisse österreichische Jndustrieartikel (z.B. Glaswaren) rücksichtslos

- und Handelsbündnisse wissen wollen, das an allen Ecken und Enden von der magyarischen Treulosigkeit und Hinterhältigkeit durchlöchert ist. Wir wollen uns übrigens bei dieser Gelegenheit daran erinnern, daß das gegenwärtige Zoll- und Handelsbündnis erst seit dem Jahre 1867 besteht, und daß die Zollgrenzen zwischen Oesterreich und Ungarn erst im Jahre 1351 aufgehoben worden sind. Ein ehrlicher Zoll- und Handelsvertrag mit Ungarn wäre ja unseren wirthschaftlichen Interessen weit dienlicher als das gegenwärtige

Bündnisver- hältnis. Wie aber, wenn auf parlamentarischem Wege kein Ausgleich zustande kommt? Auch für diesen Fall weiß die ungarische Regierung guten Rath. Als nämlich Herr v. Körber in seiner unvergeßlichen Rede vom 9. Dezember mit dem Gespenste des Ab solutismus drohte, da war die ungarische offiziöse Presse sofort mit der Erklärung bei der Hand: Wenn in Oesterreich die „parlamentarische Anarchie' obsiegen sollte, so werden wir schon eine Form fin den, welche die gemeinsamen Interessen

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Pagina 2 di 6
Data: 17.09.1901
Descrizione fisica: 6
Nr. 213 ' druck darauf, daß die beiderseitigen völkischen sowie wirthschastlichcn Interessen einen möglichst engen wirthschaftlichen Zusammenschluß des Deutschreichs und Oesterreichs erheischen. Wenn die Reichsregie- ?img etwa aus politischen Gründen auf den Fort bestand des österreichisch-ungarischen Zollbündnisses hinarbeiten sollte, so müßte dies energisch bekämpft werden; desgleichen ein aus Grund des § 14 etwa in Kraft gesetzten Handelsvertrag. Eine Zolltrenn ung zwischen Oesterreich

und Ungarn bedeute keines wegs den Verzicht auf einen großen mitteleuro päischen Zollbund, sei vielmehr der erste Schritt dazu. Trotz der Größe und Schwierigkeit dieser Aufgabe, wäre ein vielverheißender Anfang zu ihrer Lösung ein möglichst weitgehender Handelsvertrag Deutschlands mit Oesterreich allein. Hiermit ist den alldeutsch Gesinnten in Oesterreich sowie im Reiche eine feste Richtschnur für ihr Verhalten in den bevorstehenden Kämpfen handelspolitischer Natur ge geben. — An ihren Früchten sollt

Ihr sie erkennen, die aufrichtig Alldeutschen! Verlängerung der Handelsverträge? In Berner amtlichen Kreisen hält man es für mög lich, daß die Handelsverträge, welche die Schweiz mit Oesterreich-Ungarn, Italien und Deutschland abgeschlossen, provisorisch auf ein Jahr, also bis Ende 1904, verlängert werden. Angeklagte bulgarische Minister. Aus Sophia wird berichtet: Eine vom Justizminister ernannte Kommission beginnt demnächst mit der Untersuchung gegen die angeklagten Minister. Togesiieliigkeiten. ** Grieser

Kur-Konzert. Das Programm für das heute Dienswg nachmittags halb 4 Uhr im Grieser Kurhause stattfindende Konzert der Bozner Vereinskapelle umfaßt folgende Nummern: 1. „Frohe Rückkehr' Marsch von H. Eichborn. 2. Ouvertüre zur Oper >,HanS Sachs' von Lortzing. 3. „Oesterreich in Tönen' Walzer von Ziehrer. 4. Phantasie aus der Oper „Die Jüdin' von Halevy. 5. „Lagerlust' Polka mazur von Strauß. 6. „Das Echo am See' Barcarole von Eilenberg. 7. Arie für Posaune-Solo von Paudert. 8. „Bessere Zeiten

Kamps sür Habsburgs Haus, und besiegelten ihre Treue mit ihrem Blute. Nicht wir sind VaterlandSver!- räther. sondern diejenigen die das Deutschthum in Oesterreich, zerstören wollen. Es soll ihnen nicht ge lingen, solange deutscher Mu'.h, deutsche Kraft und deutsche Treue vorhanden find. Möge unsere Orts gruppe immer mehr an Mitglieder erstarken um der hehren Aufgabe, die wir uns gestellt haben, gerecht werden zu können.' Hierauf schritt der Obmann der Ortsgruppe Wippthal H?rr Purpus zur Ver lesung

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Pagina 2 di 6
Data: 08.10.1901
Descrizione fisica: 6
sten und die Noth am größten ist. Bei solcher Arbeit treten alle Parteifragen zurück vor der großen, erhebenden Ausgabe, unseren Volks genossen den angestammten deutschen Boden zu er halten. Diese Aufgabe läßt sich aber durch unsere Ar beit allein nicht lösen, bedarf vielmehr der entschie denen und opferwilligen Mitwirkung des gefammten deutschen Volkes in Oesterreich. In dieser Beziehung wäre wohl zu wünschen, daß die zur Beifügung stehende Entschiedenheit nicht in Fraktionskämpfen

zwischen Stammesgenossen verbraucht, sondern in voller Stärke gegen die nationalen Gegner gerichtet wird und daß der ärgste Feind des deutschen Volks- stammeS in Oesterreich, die nationale Lauheit vieler seiner Angehörigen, einem lebendigen Nationalge fühle und einer kräftigen Bethätigung desselben weichen möge. Auf unserem Arbeitsgebiete hat die Unterord nung parteipolitischer Anschauungen unter den ge meinsamen nationalen Gedanken erfreulicherweise angedauert. Demzufolge sehen wir auch mit großer Befriedigung

als 20 Jahre gegebenes Beispiel klar vor die Augen geführt haben, daß uns Deutschen in Oesterreich nur durch uns selbst, und zwar durch Arbeit, Beharrlichkeit und Entschiedenheit geholfen werden kann. Hiebei darf wohl auch mit Befriedigung hervor gehoben werden, daß die gemeinsame Thätigkeit im heiligen Dienste unseres Volksthums ohne Unter- schied des Geschlechtes, der sozialen Stellung und der politischen Ansichten ein Band der Freundschaft und Liebe um uns Alle geschlungen hat, die in diesem Dienste

, selbst das erzkatholische Musterland Spanien, das freilich schon jetzt von Mönchen und Pfaffen wim melt, wie ein Aas von Maden und Schmeißfliegen, trägt Bedenken, die auswandernde Fluth von schwar zen Volksausbeutern aufzunehmen — nur das glück liche Oesterreich, das offenbar noch nicht katholisch genug ist, um für das Schicksal Italiens und Spa niens reif zu werden, öffnet den gefährlichsten aller Verschwörer, die nur den Befehlen des „Souveräns' in Rom gehorchen, nimmer aber den Gesetzen irgend einer weltlichen

Autorität freiwillig Anerkennung zollen, unbedenklich die Thore. Daß katholische Edel leute den auswandernden Mönchen ihre Schlösser zur Verfügung stellen, wäre schließlich Privatsache ; wären wir Deutschnationale die Hochverräther, als die man uns stets denunzirt, wir müßten aus allen Kräften dahin wirken, daß womöglich alle Jesuiten, Liguorianer, Redemptoristen. Assumptionisten u. s. w. in Oesterreich Unterschlupf finden — umso gewisser und rascher würde sich das Geschick Oesterreichs er füllend

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Pagina 1 di 6
Data: 07.01.1902
Descrizione fisica: 6
. Mit gewissen schmerzlichen Gefühlen werden die Herren Polen in Galizien von den zwischen den Herrschern Deutschlands und Oesterreich-Ungarns ausgewechselten Glückwünschen vernommen haben, denn die Polen werden hiebei aufs neue daran er innert worden sein, wie aussichtslos ihre Bemüh ungen sind, durch ihre antideutsche Agitation das diplomatische Verhältnis zwischen den beiden vee kündeten Staaten zu trüben. Auch bei der neuer dings erfolgten Eröffnung des galizifchen Landtags haben es die Polen

andere Sorgen, als den komischen EntrüstungS- deklamationm der sonderbaren galizifchen Schwärmer ein offenes Ohr zu leihen. Der ungarische Mini sterpräsident v. Szell hat in seinec Ansprache beim Neujahrsempfang der liberalen Parteihäupter^ii! offener und rückhaltsloser Weife ausgesprochen, rose die Dinge in Oesterreich stehen. Er wies darauf hin, wie durch die parlamentarischen Wirren in Oesterreich das Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn erschüttert werde, und er rief den hadern den Nationalitäten

in Oesterreich das warnende Wort zu, daß die zwölfte Stunde für sie geschlagen habe! Politisch bedeutsam ist auch der aus Anlaß des Jahreswechsels erfolgte Teleqrammwechfel zwischen dem Zaren von Rußland und -dem Präsidenten Loubet. Die Bedeutung liegt hier allerdings we niger auf internationalem, als auf innerpolitischem Gebiet. Daß der Zar Frankreich von neuem als das befreundete und verbündete Land bezeichnet hat, kann uns weiter nicht interessieren, denn es wird hiermit ja nur wiederholt, was oft genug

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Pagina 2 di 6
Data: 23.10.1901
Descrizione fisica: 6
äußerst trübe ist, wird durch ein Telegramm aus Willemstad bestätigt, welches besagt, Venezuela habe die Vierteljahresrate von 8000 Dollars der Schulden an °die Vereinigten Staaten, welche Venezuela weLen des durch die Re volution von 1392 entstandenen Schadens abzu tragen habe, nicht bezahlt. Dies sei'das erste Mal, daß die Rate nicht beglichen wurde. AtrIMtmrkthrDMeu Wer- Die Ergebnisse des Zwischenverkehres Oesterreich und Ungarns für das Jahr 1900 sind zum ersten male nunmehr genau nach der Menge

- und Forstwirtschaft. Bon Wi Erzeugnissen der Land- und Forstwirtschaft wür zen NahrungS- und Genußmittel für 450 6 Mill. Kronen eingeführt, für 25-7 Millionen Kronen aus geführt. Oesterreich bezog an. Rohstoffen für die Landwirtschaft und Industrie 713 Millionen Kr., während es nach Ungarn 25-3 Millionen Kronen importierte. Von den Erzeugnissen der Industrie entfielen auf Nahrungs- und Genußmittel, die nach Oesterreich gebracht wurden, 163-4 Mill. Kronen, während derartige Nahrungs- und Genußmittel

, die von der Industrie produziert werden, nur für 48-2 Millionen Kronen nach Ungarn ausgeführt wurden. Einen der wichtigsten Exportartikel nach Ungarn bildeten die Produkte der Textilindustrie. Ungarn hat derartige Erzeugnisse der Textilbranche für 315-4 Millionen Kronen aus Oesterreich bezogen, während nach ZiSleithanien solche Produkte aus Ungarn nur im Betrage von 291 Millionen Kronen hereinge bracht wurden. Bemerkenswert ist das Verhältnis der Ein- und Ausfuhr von Eisenwaren. Nach Oester reich sind Eisenwaren

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Pagina 2 di 8
Data: 03.03.1902
Descrizione fisica: 8
aus Oesterreich-Ungarn. Wie in Agram verlautet, beschäftigt sich die österreichisch-ungarische Regierung mit dem Plane, die auf österreichisch- ungarischem Boden wohnenden serbischen Emigran ten, welche eine lebhafte Agitation gegen das ser bische Königshaus betreiben, auszuweisen. Ange sichts der immer weitere Kreise ziehenden Umtriebe dieser vornehmlich in Agram und in Budapest an sässigen Agitatoren, welche erst unlängst gelegentlich der AttenlatSgerüchte sich wieder einmal in voller Thätigkeit zeigten

. 6. „Silberglöckchen' Polka franc. von Fahrbach. 7. Introduktion zur Oper „Mar garethe' (Faust) von Gounod. 8. „Mein Kobold' Charakterstück von Eilenberg. 9. „Neckende Geister' Potpourri von Schreiner. 10. „Aller Ehren ist Oesterreich voll' Marsch von Nowotny. ** Der Bozner Zitherklub hält Mittwoch den 5. d. im Hotel Tirol seine ordentliche General versammlung ab. ** Bergführerkurs in Bozeu. Wir alljähr lich, so veranstaltet auch Heuer wieder die Sektion Bozen des deutschen und österreichischen Alpenvereins

, aus dem Widerstreite der edelstenMenschenrechte milden Gesetzen der katholischen Kirche geborene Tendenz nicht unverständlich geworden ist. Mit Ergriffenheit und lebhafter Parteinahme wurde das aus einem freieren als dem heutigen Oesterreich stammende Stück von dem Publikum aufgenommen. Wie viel bliebe von dem Schauspiele wohl übrig, wenn es beute der Zensur als neues Stück überreicht würde? Die Ueberlieferung bietet ihm Schutz. Gespielt wurde sehr gut. Herr Süßenguth wußte den Pfarrer Hell mit Naturlreue

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Pagina 2 di 6
Data: 03.10.1901
Descrizione fisica: 6
Monat September 1901. Gesammtsumme der Fremden 7169. Hievon entfallen auf Deutschland 2367, Tirol und Vorarl berg 1956, Oesterreich-Ungarn 1794, andere Länder 1052. Summe 7169. Gesammtsumme im Sep tember des Vorjahres 7325. Differenz 156 weniger, jedoch waren die Hotels infolge längeren Aufent haltes die erste Hälfte des Monats September ganz besetzt. ** Griefer Kurfrequenz. Die gestern aus gegebene Kurliste Nr. 2 vom 1. d. verzeichnet eine Frequenz von.146 Parteien mit 255 Personen. Neue Erzählung

bis auf die Gegenwart, u. zwar: 1. Die ersten Bewohner und Baulcute des königl. Meierhofes Prichsna (901). 2. Die GlanbenSboten und Pa trone von Brixen; Cassian, Jngenuin und Albuin (Festwagen). 3. Bischof Berchtold und die Brixener Kreuzfahrer (1218). 4. Rudolf IV: von Oesterreich übernimmt als Graf von Tirol die Schirmvogtei von - Brixen und leistet hinwieder 'den Lehenseid (1363). (Festwageili) 51 Die Domschule des' Mittel- alte^. 6. Die Künstlerschaft Brixens im XV. Jahr hundert. (Festwägen

). 7. Der zum Städtrath erho bene Bürgerausschuß (1604) und. die--Zünfte. 8. Beginn und Entwicklung des SchützenwesenS. 9. Die Miliz vom Kriegsjahre 1705. 10. Brixen mit Tirol und Oesterreich vereint (1814), umgeben von Erin nerungen ä» 1797 und 1809. (Festwagen). Daran anschließend: Brixen io der Gegenwart. Aus dem Festzuge heraus erfolgen Festakte vor der fürst- bischöflichen Hosburg, vor dem neuen Amtsgebäude der'k. k. Behörden und vor dem .städtischen Rath- Hause. 1^/z - Uhr - nachmittags:' Festmahl im Hotel

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Pagina 2 di 12
Data: 02.11.1901
Descrizione fisica: 12
so manches Bemerkenswerthe. So griff Mittwoch der Tscheche Kramarsch heftig die Alldeutjcheu an. Es sei eine Sünde, daß die Regierung die „Los von Rom'-Bewegung unter stütze. Die von den Deutschen gewünschte Jnarti- kulirung des Bündnisses mit dem Deutschen Reiche in das StaatSgrundgesetz würde nur bedeuten, daß man die Abhängigkeit von dem. Stärkeren inarli- Zulire und daß man das souveräne, selbständige Oesterreich auf den Rang von Baiern oder Sachsen Herabdrücke. Dieses Programm sei eine Gefahr für tas Reich

schützen. In der. letzten Zeit des parlamentarischen Chaos in Oester reich habe man erlebt, daß in dem verbündeten Deutschen Reiche das Wort des nicht mit Deutsch' land, sondern mit Frankreich verbündeten Rußland erfolgreicher war als das Wort des verbündeten Oesterreich. Er beklagte sich über die Behandlung der Polen in Preußen. Der Italiener Malfatti er klärte, an den Vorfällen in der Jnnsbrucker Univer sität sei die Regierung schuld, denn die Italiener hätten nie Parallelklassen in Innsbruck

, sondern eine italienische Universität in Trieft gewollt. Der All deutsche Bareuther trat für das Zollbündnis mit Deutschland ein und beklagte sich, daß die Regierung den Uebertrilten zum Protestantismus Schwierig keiten mache und Ausweisungen evangelischer Pa storen nicht widerrufe. Die Alldeutschen wollen kein slavisches, kein römisches, sondern ein deutsch re giertes Oesterreich oder keines. In der Nachtsitzung hielt Ministerpräsident v. Körber eine interessante Rede, in der er, gegen Kramarsch polemisirend, sagte

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Pagina 2 di 12
Data: 01.03.1902
Descrizione fisica: 12
Nr. 50 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den 1. März 1902. theiligt. An Universitäten und Mittelschulen in Ita lien wirken nicht weniger als 205 Professoren, die aus Südtirol stammen. (Hört! hört! bei den Ita lienern.) Ans diese Ziffer lenke er besonders auch die Aufmerksamkeit der Gegner einer italienischen Universität in Oesterreich. (Sehr gut! bei den Ita lienern.) Unter den dargelegten Verhältnissen können die Vertreter Südtirols der Regierung ihr Vertrauen nicht schenken

Anträge erlangten die Genehmigung der österreichisch-ungarischen Regierung. Weil der österreichische Vertreter zur Zeit in Ofen-Pest weilte, so erfolgte die JnstruktionSertheilung von dort aus. Die Meldung des Abschlusses eines Uebereinkommens bezüglich der Ausfuhrprämien wird von den offi ziösen Blättern für unrichtig erklärt. Im Gegensatze hiezu veröffentlicht die „N. Fr. Pr.' folgende Drahtung: „Die Konferenz lehnt die Vorschläge Oesterreich-Ungarns und des Teutschen Reiches hin sichtlich

-Angelegenheit weiter zu unternehmenden Schritte stattgefunden. Ueber das Ergebniß der Be rathungen ist nichts bekannt geworden. Die Parteien sollen nach dem „Berliner Tageblatt' versuchen, die Regierung zu einer, wenn auch noch so geringfügigen, Konzession zu veranlassen. Die bayerische Handels^ und Ge werbekammer beschäftigte sich mit der Frage des Fernsprcchanschlusses München-Oesterreich, und zwar durch Herstellung einer Fernsprechleitung Mün chen-Innsbruck Wien. San Girolamo. Dem „(Äornals ItaUa

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Pagina 2 di 8
Data: 21.03.1902
Descrizione fisica: 8
Nr. 66 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 21. März 1902. aus unzutreffend, daß der Dreibund bereits erneuert worden sei, oder daß die Abficht bestehe, das Bünd nis Italiens mit Oesterreich-Ungarn und Deutschland auf weitere sechs Jahre zu verlängern. Nur eines ist richtig, daß Italien auch fernerhin im Dreibunde verbleiben wird, da seine Interessen dies dringend erfordern. Die offiziellen Verhandlungen zur Er neuerung des Dreibundes sind noch nicht aufgenom men worden

, und es wird auch noch einige Zeit verstreichen, bis die Nothwendigkeit hiezu sich er geben wird, doch ist es selbstverständlich, daß die hiezu berufenen Staatsmänner der Dreibundmächte über die einschlägigen Fragen sich bereits auseinan dersetzen und die betreffenden Botschafter über die Angelegenheit Konferenzen abhalten. Die Bezieh ungen Italiens zu Deutschland und Oesterreich-Un garn sind, wie selbstverständlich, die denkbar besten, und in letzter Zeit hat sich das Verhältnis zu Oester reich-Ungarn noch wesentlich

freundschaftlicher ge staltet. Internationale Vogelschutz-Kon vention. Mittwoch nachmittags wurde die Inter nate Konvention betr. den Vogelschutz unterzeichnet, welcher Deutschland, Frankreich, Oesterreich-Ungarn, Spanien, Portugal, die Schweiz und Griechenland beigetreten sind. Die Lage in Belgien. Der letzte Kabinets- rath unter dem Vorsitze des Königs Leopold, be schloß, energische Maßregeln gegen die revolutionäre Haltung der sozialistischen Partei zu ergreifen. Auf alle Fälle liegt ein Befehl

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Pagina 2 di 8
Data: 01.04.1902
Descrizione fisica: 8
auf den Charsamstag angesetzt. Der Brixener Fürst bischof verbot aber die Versammlungen am Char- freitag und Charsamstag und verständigte die betref fenden Seelsorger hievon telegraphisch.' Die Wiener Zeitung veröffentlicht das sanktionierte Budgetprovisorium bis 31. Mai. Die letzte Volkszählung hat bezüg'ich der Religionsbekenntnisse in Oesterreich ergeben, daß in den Jahren 1890—1900 die Evangelischen um 13-8 v. H., die Griechisch-Nichtunierten um 12 v. H. die Griechisch-Unicrten um 10 9 v. H., die Nömisch

, und die jüngst erfolgte Ergänzung des Mini- steriums hat Anlaß zu einer neuerlichen Charakteri stik desselben in diesem Sinne geboten. In Wirk lichkeit wird jedoch, indem man der bulgarischen Regierung die Etiquette „einseitig russisch' anheftet, ein ganz unzutreffendes Schlagwort verbreitet, das bedauerlicherweise zu dem falschen Schluß verleitet, daß dieser angeblichen Richtung unfreundliche Ge sinnungen gegen Oesterreich-Ungarn entsprechen. Nun ist es allerdings eine Thatsache, daß das Ministeri um Daneff

sowie jedes bulgarische Kabinet, das seit der Aussöhnung mit Rußland die Politik des Lan des leitete, selbstverständlich die traditionellen engen freundschaftlichen Beziehungen mit dem Befreier der Bulgaren zu unterhalten bestrebt ist. Als nicht min der feststehend kann man es aber bezeichnen, daß keine bulgarische Regierung auf konkrete, loyale und freundschaftliche Beziehungen zu allen Mächten und insbesondere zum großen Nachbarstaate Oesterreich- Ungarn größeren Werth gelegt hat als eben

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