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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.08.1946
Descrizione fisica: 6
, 21. Aug. (TND). Der öster reichische Außenminister Dr. Grub er, der ge stern in Paris eintraf, erklärte auf einer Pressekonferenz: Ich werde versuchen, eine Besprechung mit Außenminister Molotow zu erlangen, um Verhandlungen über die Be schlagnahme deutscher Guthaben in Oester reich führen zu können. Paris, 21. Aug. Heute nachmittag um 17.42 ergriff der österreichische Außenmini ster -Dr. Karl Gruber vor der Vollversamm lung der Friedenskonferenz das Wort. Er dankte der Versammlung dafür, Oesterreich

die Möglichkeit gegeben zu ha ben, seinen Standpunkt darzulegen und ging dann näher darauf ein, daß Oesterreich in den Hi tierischen Angriffskrieg hineingerissen wurde. Er wies darauf hin, daß die Nazi Oesterreich nicht überfallen haben, um die Union der beiden deutsprechenden Länder herbeizuführen, sondern lediglich mit der Ab sicht, die österreichischen Hilfsquellen aus zubeuten. Außenminister Dr. Gruber unterstrich dann, daß der Aggressionsplan Oesterreich gleich nach der Machtübernahme aufgestellt wurde

und durch eine wirtschaftliche und propagandistische Kampagne, die unmittelbar vom deutschen Generalstab geleitet wurde, unterstützt war. Er brachte zum Ausdruck, daß Oesterreich glaube, das Weltgewissen werde der gerechten Sache zum Siege ver helfen. Für Südtirol fordern wir nur Gerechtig keit und wünschen eine Volksabstimmung. Die österreichische Delegation kam nach Pa ris, um für eine Viertelmillion Südtiroler zu sprechen, deren Stimme bei dieser für sie le benswichtigen Entscheidung sonst gehört wor den wäre

. Oesterreich wünscht eine Lösung dieses Problems, mit welchen Mitteln es auch immer sein mag. Wir werden die Delegierten in Paris ersuchen, für Südtirol wenigstens Mindestrechte zu sichern. Die österreichische Regierung ist bereit, jede Entscheidung, die für die Bevölkerung Südtirols annehmbar ist, anzunehmen. Außenminister Dr. Gruber führte weiter aus: Die alliierten Besatzungstruppen müssen sobald wie möglich unser Land verlassen, und es muß eine Wiederherstellung der wirt schaftlichen Einheit

Oesterreichs erfolgen. Hat Dr. Gruber das wirklich gesagt? Paris, 21. Aug. (DANA). „Oesterreich beansprucht nicht Angliederung Südtirols", erklärte am Mittwoch der österreichische Außenminister Dr. Gruber, nach einer Mel dung des Pariser Rundfunks. „Oesterreich wünsche nur“, wie Dr. Gruber weiter aus führte, „daß die von der italienischen Regie rung angewandten Maßnahmen für eine Ent nationalisierung aufgehoben und Sicherheit für die deutschsprechende Bevölkerung in Südtirol gegeben würden.“ Herzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 29.04.1946
Descrizione fisica: 6
ist inzwischen eine starke Organisation geworden. Ihre wachsende Kraft wird schließlich alle fortschritthemmenden Barrieren des Kapitalismus spren gen und einer neuen klassenlosen Gesellschaft das ,,granitene Fundament'' legen. Für diese Aufgabe wollen wir uns schon heute vorbereiten und rüsten! Itjr fühlen wir uns mit unserem ganzen Denken und Handeln verpflichtet! Deshalb treten wir ein: Für Wirtschaftsdemokratie und Planwirtschaft! Für ein unabhängiges und wahrhaft freies Oesterreich! Für den Frieden

, Ma- lia-Theresien-Straße, Museumstraße, Erzherzog-Eugen-Straße, Schlacht- hofblcck, Kapuzinergasse, Pradlerstrafie, Gumpstraße, Langstraße, Bur- gcnlandstraßc, Dr.-Glatz-Straße, Amraser Straße, Gasbrücke. Ws nd*n Ausichnsldsn! W i e n, 28. April (SK) Der französische Ab geordnete Ernest Pezet, der vor kurzem mit einer französischen Parlamentsdelegation in Oesterreich weilte, schreibt in der Wochenschrift „Une Sc- Tntine“ („Eine Woche"): „Dr. Karl Renner, Präsident der österreichi schen Republik

, hatte zweifellos guten Grund da nn, als er sich vor kurzem über die widersinnige und unglückselige Lage beklagte, in welcher Oesterreich gerade durch jene gebracht würde, dis 1943 in Moskau dem Lande ein besseres Los und besondere Aufmerksamkeit versprachen. Nach be richten der amerikanischen Presse zu schließen, soll nun die neue „Frage Oesterreich" auch auf der Tagesordnung der gegenwärtigen Besprechun gen der Außenminister in Paris stehen." - „Nach dem ersten Weltkrieg gaben die Alli ierten Oesterreich

wiederholt den Auftrag, sich frei und unabhängig zu erhalten. Sic gaben dem Lande jedoch nicht die Mittel, die Unabhängigkeit zu sichern: zweifellos hatten sie die Absicht, das wirtschaftliche Wiedererstehen des Donauraumes, welches die wichtigste Voraussetzung für Oester reichs Lebensfähigkeit und seine Unabhängigkeit gebildet hatte, zu ermöglichen. Der Völkerbund hat gewiß auch an der finanziellen Restauration des Landes Anteil genommen." „Politisch frei, wirtschaftlich abhängig, fiel Oesterreich

schließlich dem Pangermanismus an heim. Es zeigte aber dennoch einen Widerstand, der stark genug war, um Hitler zu einem gewalt samen Anschluß zu zwingen." „Lange vor dem Endsieg haben die Sieger mächte des zweiten Weltkrieges diesen Wider stand und seine Wirksamkeit anerkannt. Dies be weist ihre gemeinsame Moskauer Erklärung, die von Eden, Cordell-Hull und Molotow am 1. No vember 1943 unterzeichnet wurde. Diese Erklä rung legte schon damals den heutigen Status Oesterreich fest. Oesterreich wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 14.11.1931
Descrizione fisica: 20
. Auf dem sozialdemokratischen Partei tag begrüßte Bürgermeister Seitz die Anwesenden mit einer Rede, in der er zuerst des im September 1900 zum ersten mal in Graz abgehaltenen Parteitages der österreichischen Sozialdemokratie gedachte. In seinen weiteren Ausführun gen kam er dann aus die allgemeine Wirtschaftskrise zu sprechen und betonte zum Schluß, daß die sozialistische Be wegung in Oesterreich unüberwindlich im Staate stehe und daß sie ihren Traditionen treu bleiben werde. Dr. Friedrich Adler teilte mit, daß aus Antrag

der kapitalistischen Weltwirtschaft. Das bürgerliche Regierungs system in Oesterreich stehe der Weltwirtschaftskrise tatenlos gegenüber. Der Parteitag fordere die Äufrechterhaltung der Arbeitslosenunterstützung, die Verkürzung der Arbeits zeit auf 40 Stunden und überhaupt den Uebergang vom Privatkapitalismus zum Staatskapitalismus. Die Arbeiter klasse wird ausgefordert, jedem Versuch des Faschismus, die Demokratie gewaltsam zu vernichten, die Gewalt der Ar beiterklasse entgegenzusetzen und mit der Demokratie

.) In der fortgesetzten De batte über den Bericht des 33er-Landesausschusses befaßte sich Abg. Fellner (Regierungspartei) mit den Problemen des Devisenverkehrs. Die Konzeption des österreichisch- ungarischen Handelsvertrages, führte Abg. Fellner aus, sei richtig gewesen, und nur die österreichischen Währungs schwierigkelten. die den ungarischen gleichen, haben es be wirkt. daß sich dieses Abkommen in der Praxis nicht ent sprechend bewähren konnte. In Oesterreich sei gegenwärtig eine gesteigerte Nachfrage

nach Waren bemerkbar. Ungarn sei in der Lage, Oesterreich das zu bieten, was kein anderer Staat zu bieten vermag, denn Ungarn ist zu gleicher Zeit Lieferant und Abnehmer von Oesterreich. Oesterreich sollte es gestattet werden, die von Ungarn gekaufte Ware mit so genannten Jnlandsschillingen zu bezahlen. In diesem Falle wäre Oesterreich gewiß gerne bereit, auch um einige Perzent mehr zu bezahlen. Die österreichischen Einkäufer könnten . auch die betreffenden Beträge solchen österreichischen Expor teuren auszahlen

, die nach Ungarn exportieren. Damit würde es nicht zu einer Ausfuhr von Schillingen bezw. von Pengö kommen. Das Haupthindernis liegt darin, daß die ungarische Ausfuhr nach Oesterreich aktiv ist. Dem könnte aber dadurch abgcholfen werden, daß man den Oesterrcr- chern gestatten würde, die Mehreinsuhr in ausländisch n Pengö bezahlen zu dürfen. Markgraf Pallavieini (chrisü .hc Opposition) trat für eine Restauration der HabsburgLr ein. Die Großmächte, so erklärte er, stünden diesen Bestrebun gen sympathisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.05.1946
Descrizione fisica: 4
Seite 2 Nr. 104 Montag, 6. Mai 1946 der beiden faschistischen Führer, hinterher von den Alliierten sanktioniert werden soll. Es läßt sich keine ärgere Kränkung des Rechtsgefühles denken. Die Einwendung, die von italienischer Seite gemacht worden ist, daß wir gegen die deutschen Aggressoren nicht genügend Wi derstand geleistet hätten, ist lächerlich. Die Welt wird doch nicht vergessen haben, daß Oesterreich neben dem spanischen Volk das einzige Land gewesen ist, das sich mit den Waffen

gegen den Faschismus gewehrt hat. Die Welt dürfte noch nicht vergessen haben, daß das österreichische Volk der Waffen gewalt erlegen ist und daß eine bewaffnete Erhebung gegen Hitler nach der Unterwer fung Oesterreichs heller Wahnsinn gewesen wäre. Oesterreich hat keinen Krieg geführt. Italien aber wohl. Frage: Und die Widerstandsbewegung? Antwort: Sie war ebenso stark wie in Italien. Die provisorische Regierung hat den Fehler begangen, nicht so wie andere Länder rechtzeitig das Ausmaß der Opfer feststellen

zu lassen. Es werden Beweise dafür erbracht werden, daß Tausende und aber Tausende Oesterreicher in den Gefängnissen und KZ. ihren Widerstandswillen gegen Hitler bezeugt haben. Das italienische Volk ist keine Stunde früher zu den Alliierten übergegangen, als die Waffen der Alliierten ihm die Freiheit gebracht haben. Dasselbe ist in Oesterreich der Fall gewesen. Oesterreich wird niemals das Unrecht begreifen, daß man zu Gunsten einer Nation, die durch zwei Jahrzehnte Trägerin des* Fa schismus

. Bundespräsident Dr. Renner erklärte gestern einem amerika nischen Vertreter, die Zahl der alliierten Be satzungstruppen sollte auf 30.000 Mann herabgesetzt werden, nicht auf 60,000, wie Außenminister Byrnes der Pariser Konfe renz vorgeschlagen habe. Dr. Renner fügte hinzu: Oesterreich braucht Besatzungstrup pen, weil die Bundespolizei sehr klein ist und innere Unruhen immer in Betracht ge zogen werden müssen. Zum Wiedergutmachung^roblem erklärte Dr. Renner, Deutschland hätte sich die wichtigsten

österreichischen Industriebe triebe, Banken und Versicherungsgesellschaf ten angeeignet, Falls alle diese Werte auf Wiedergutmachungskonto beschlagnahmt würden, bleiben Oesterreich nur die leeren Häuser und eine hungernde Bevölkerung von sechs Millionen Menschen. ,,Ich habe wieder holt auf diese Frage hingewiesen, bisher aber ohne Erfolg“, fügte Bundespräsident Doktor Renner hinzu. Dr. Renner brachte dann Oesterreichs Dank an sämtliche Besatzungsmächte zum Ausdruck für die Hilfe bei der Lebensmittel versorgung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.05.1925
Descrizione fisica: 8
länderuny der Verfassung einigen Widerstand. Die Länder- Vertreter hingegen wallen unser kleines Oesterreich völlig auslösen. Das Schwergewicht fall vom Nationalrat uns die Länder übergehen; die Länder wollen der regierende und der» waltende Teil des Staates sein, während der Bund selber nur die Rolle eines beratenden Großvaters zu spielen hätte. Mit an'deren Worten gesagt, die Herren der Länder wollen den normalen Weg, den die staatliche Entwicklung in allen Ländern genommen hat, umkehren

. Jeder Staat hat sich von kleinen Teilen zur Einheit entwickelt; jeder Staat Europas bestand anfänglich aus Provinzen und ist allmählich zu einer politischen Einheit, zum Staat, geworden, in der der Wille der Nation und nicht der Geist eines Krähwinklers zur Gel tung kommt. Bei uns in Oesterreich aber will man die Krähwinkelei zum entscheidenden Faktor machen. Der BuNd soll von untergeordneter Bedeutung und die Länder vom entscheidenden Einfluß aus den Gang der Entwicklung sein. Einige Län'dervertreter

in Oesterreich eine vernnüftige Berfassungsresorm so lange undurchführbar ist, solange die chrichlichsoziale Partei sich zu behaupten vermag. Wir können warten, denn unser Tag kommt schon. Ein mal wird 'die Bevölkerung des vielen verfassungsrechtlichen Zankes ilberdvüssig sein. Einmal wird die Bevölkerung sich fragen, wozu wir in Oesterreich neun Landesregierungen brauchen. Einmal wird 'die Bevölkerung unseren Grundsatz als 'den richtigen anerkennen, der aus Oesterreich einen Ein heitsstaat

mit einem Parlament, mit Kreisvertretungen, die an €Mfe der Bezivkshauptmanschasten zu treten haben, for men will. Es sind heute "schon viele gut christlichsoziale Leute, die sich sagen, dieLandesregierungen sind eigentlich längst ein teurer und vollkommen entbehrlicher Luxus geworden, den sich ein armer Staat, wie Oesterreich nicht leisten könne. Die ser Gedanke wird umso mehr um sich greisen, je widersin niger die Forderungen der schwarzen Föderalisten werden. Also nur Geduld, der Tag 'der Götterdämmerung

zu stellen. Die pöllitische Offensive Deutschlands und Oesterreichs habe außenpolitische Pro bleme hervorgerufen, mit denen sich die Konferenz der Kleinen Entente eingehend befassen werde. Nach einem Wiener Blatt sei kürzlich in Wien sogar eine aus drei Diplomaten bestehende Kommission des tsche chischen Außenamtes aus Prag eingettossen, um sich über die politischen Verhältnisse in Oesterreich zu informieren. Der Hauptzweck der Wiener Reise der tschechischen Diplo maten sei aber, sich über die in letzter

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Pagina 1 di 10
Data: 09.02.1936
Descrizione fisica: 10
Läufe): 4. Christi Cranz (Deutschland) 142.1 Sek.; 2. Grasegger (Deutschland) 153.4; 3. Schou Nilsen (Norwegen) 157.4; 4. Steuri (Schweiz) 158.4; 5. Hadi Pfeiffer (Deutschland) 159.6; -6. Keßler (England) 167.9; 7. Resch (Deutschland) 168.4; 8. Dybwad (Norwegen) 171.4; 9. Clara (Italien) 193.2; 10. Bühler (Schweiz) 193.7; 11. Nißl (Oesterreich) 197.2; 43. Weitert (Oesterreich) 208.6; 14. Rosmini (Oesterreich) 211.2; 47. Lettner (Oesterreich) 216.3. Die Zeiten sind natürlich nur vorläufig

, durch den Leobener S ei d ler ersetzt wurde, die gleiche Mannschaft wie gestern gegen Polen. Oesterreichs Vertreter hatte nun Aussichten auf den zwei ten Platz in der Gruppe A, da damit zu rechnen ist, daß sie Lettland besiegen werden. Oesterreich würde dann an den Spielen der Zwischenrunde teilnehmen. Um 10.45 Uhr begann das Spiel unter der Leitung der Schieds richter L o i c q (Belgien) und K r a a tz (Schweiz). Der Spielverlauf. Kanada ist sofort im Angriff. Csöngei leitet einen schönen Gegenangriff

ein, die Scheibe streicht aber knapp am Tor der Kanadier vorbei. D e m m e r kommt in aussichtsreicher Schuß position zum Sturz. Bei einem blitzschnellen Gegenangriff schießt Thomson in der 5. Minute den ersten Treffer für die Kanadier. Oesterreich zeigt vorerst ein ausgesprochenes Verteidigungsspiel. Die Kanadier bleiben weiterhin im Vor teil und bringen blitzschnelle Angriffe vor das Tor der Oester reicher und erzielen so in der 6. und 9. Minute durch Fargu- harson, Murray und Farmer Horn drei weitere

Treffer. Die Oesterreicher spielen nun nach dem Stand von 4:0 für Kanada reichlich nervös. Unsere Mannschaft findet sich dann aber allmählich und geht etwas aus der Verteidigung heraus. Allerdings forcieren die Oesterreicher kein Kombi nationsspiel, sondern beschränken sich auf einzelne Vorstöße ihrer Stürmer. Die zweite Teilzeit sieht Oesterreich anfangs mit den Kanadiern ziemlich auf gleicher Höhe. Weiß zeichnet sich wie derholt aus, ebenso die Verteidiger. In der 8. Minute mußte jedoch Weiß

einen von Murray, dem rechten Verteidiger der Kanadier, abgegebenen Schuß passieren lassen. In der 10. Minute geht D e m m e r wundervoll durch, gibt zu C s ö n- g e i, der unter großem Jubel der Zuschauer den für den kana dischen Tormann unhaltbaren ersten Treffer der Oesterreicher schoß. Das Spiel wird nunmehr umheimlich schnell. Oester reichs erster Sturm kommt wiederholt vor. Die Kanadier spie len mit dem Einsatz aller Kräfte. Oesterreich läuft in Hoch form auf und in der 30. Minute der Gesamtspielzeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 13.12.1935
Descrizione fisica: 8
Oesterreich- Italien nichi von Belang, well Oesterreich nicht in die Lage kommt. Italien auf diesem Gebiet irgend welche ausschlag gebende Dienste zu leisten. Auch private Handelskredite dürf ten nur in sehr beschränktem Ausmaß und auf kürzere Frist gewährt werden. Allerdings muß unfreiwillig vielfach aus Eingang der Zahlungen gewartet werden. Die Handels sperre umfaßt Liefev-, Bezugs- und Durchfuhrsperren der Sanktionsstaaten. Italien hinwieder hat gegen die Sank- tivnsstaaten eine Bezugssperre

in Gegenwehr zu ihrer Lie fersperre verfügt. Den Sanktionsstaaten ist der Verkauf von Waffen, Munition, Sprengstoffen und einigen Kc egsroh- stoffen bereits verboten, über die Erweiterung des Ver botes auf Eisen und Stahl, Erdölprodukte und Kohle soll erst entschieden werden. In der Frage der Waffenlieferung ist Oesterreich schon durch das Diktat von St. Germain zur Neutralität verpflichtet und auch für die sonstigen bisheri gen und in Aussicht genommenen Verbotsartikel kommt es als Lieferant kaum

in Betracht. Eine Ausnahme bilden Eisen und Stahl und Halbfabrikate daraus. Der steirische Erzberg und der kärntnerische Hüttenberg übersteigen in ihrer Mächtigkeit und leichten Abbaufähigkeit jeden abseh baren Bedarf Oesterreichs und Italiens. Nun dark aller dings nicht übersehen werden, daß weder Oesterreich noch Italien über Hüttenkoks verfügen, der nur noch aus dem Ruhrgebiet bezogen werden könnte, wenn Kohle und Koks in die Liefersperre einbezogen werden sollten. Der italieni sche Erdölbedarf

wird vor allem aus Rumänien, Rußland, den Vereinigten Staaten und Persien gedeckt. Entscheidend für die Verhängung der Sperre darin ist die noch nicht end gültig sestgelegte Haltung der Vereinigten Staaten und offen ist auch die Frage, inwieweit Erdöl aus Sanktions- ländern nach Italien gebracht werden könnte. Schon aus Gründen 6er Leistungsfähigkeit der Berkehrsstraßen (Donau und Eisenbahn) könnte Italien keinen sehr großen Teil sei nes Erdölbedarfes im Transit über Oesterreich decken. Ter italienische Bedarf

in Ferrolegierungen, einem Rohprodukt der Edelstahlerzeugung, dürste nicht sehr groß sein. Tie An lagen in Treibach könnten zu seiner Deckung herangezogen werden, falls nicht, was als unwahrscheinlich angesehen wird, Oesterreich der Bezug der für die Ferrolegierungen notwendigen seltenen Erden unmöglich gemacht wird. Bon viel größerer Wichtigkeit für die Aus'uhr Oesterreichs nach Italien kann die italienische Einfuhrsperre werden und die Abneigung der italienischen Verbraucher gegen Waren aus den Sanktionsländern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 03.10.1934
Descrizione fisica: 16
praktisch auch gegen alle Zwischenfälle zu garantieren." Genf hat Oesterreich politisch nicht ganz das gebracht, was man erwartet hatte. Die gemeinsame Erklärung der drei Großmächte über die Unabhängigkeit und Unverletzlich keit Oesterreichs bedeutet gewiß eine neue starke Willens kundgebung gegen Anschluß- und Gleichschaltungsgelüste. Und diejenigen, die darauf ausgegangen sind, das Eintreten der Großmächte für Oesterreich zu stören, wurden enttäuscht. Tenn sie wollten auch die neue Deklaration

verhindern. Immerhin, Südslawien hat es aus Furcht vor Italien — uno nicht etwa aus Freundschaft für Deutschland — zu wege gebracht, daß der geplante Hilfspakt für Oesterreich bisher nicht zustande kam. Aber er ist darum noch lange nicht von der Tagesordnung abgesetzt. Nach einer Mitteilung des Außenministers Berger-Waldenegg an die „Wiener Zeitung" ist die „Unterzeichnung der Deklaration der Groß mächte kein Abschluß der Verhandlungen, sondern erst die > schaftlichen Gründen eine Zusammenfassung

berichten. Von einem Stand von 5664 Mitgliedern im Mai ist die Mitgliederzahl mit Ende August 1934 auf 6741 gestiegen. Im September wurde bereits die Zahl von 7000 Mitgliedern überschritten. Grundlage zu weiteren Verhandlungen, die Oesterreich nun mit den übrigen Mächten führen wird". Aber nicht nur Oesterreich wird Verhandlungen führen, sondern auch die Großmächte selbst. In nächster Zeit stehen zwei wichtige diplomatische Besuche bevor. Die Reise des südslawischen Königs Alexander nach Paris

und die Reise des französischen Außenministers Barthou nach Rom. Italien und Südsiawien sind im Augenblick die Gegen spieler. Südslawien befürchtet, daß Italien eine antisüdsla wische Machtpolitik im Donaubecken betreibe. Es befürchtet, daß Jtalen eine revisionistische Restaurationspolitik in Oesterreich fördere. Eine Politik, mit dem Ziele der Wieder einsetzung der Habsburger und der Losreißung ehemaliger Gebiete der Monarchie von Südslawien. Die monarchistische Kundgebung in Eisenstadt in der Zeit

der Genfer Verhand lungen hat Südslawien in seinem Widerstand gegen einen Hilfspakt außerordentlich bestärkt. Der Hilfspakt, der Italien und vielleicht auch noch eine kleine Ententemacht beauftragen soll, im Ernstfall für Oesterreich einzugreifen, ist aufgeschoben, aber noch nicht aufgehoben. Die Besprechungen zwischen König Alexander und dem Pariser Außenamt dürften einige Beruhigung schaffen und die Besprechungen zwischen Barthou und Mus solini werden wahrscheinlich die Formel ergeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 18.10.1924
Descrizione fisica: 16
und MehlpVei.se in Oesterreich, die sich nicht un wesentlich über die Weltmarktpreise bewegen? Oesterreich, das Land der Sanierung, das Land der vielgerühmten christlichen Verwaltung, das von der besungenen Regierung Seipel geleitet ist, hat derzeit unter allen Ländern Europas die höchsten Mehl- und auch die höchsten Brotpreise. In Italien sind die Brotpreise beinahe um ein Viertel niedri ger als in Oesterreich. Ebenso auch in der Schweiz, die ziemlich die gleichen

Produktionsverhältnisse, aufweist, wie Oesterreich. Die Schweiz muß wie wir, den größten Teil ihres Bedarfes an Getreide und Mehl einführen. Warum hat nun Oesterreich so hohe Getreide- und Mehlpreise? Zunächst einmal ist sicher, daß bei uns die, Preise durch die Speku lation höher emporgetrieben worden sind, als überall anderswo. In keinem Lande wird die Spe kulation eben so begünstigt, als in dem christlich sozial regierten Oesterreich. Wir erinnern nur an die schcrrfen Maßnahmen, welche von der fran zösischen Regierung

verbunden sind. Wir in Oesterreich zahlen aber den Weltmarktpreis plus Regien und plus ekulationsgewinn. Sobald der Zolltarif in Kraft ft fft, werden wir für jedes Mogramm einge- tes Mehl auch dem Staate einen ganz respek tablen Tribut zu entrichten haben. Unsere Ge nossen haben sich zwar bei der Beratung des neuen Zolltarife^ bemüht, auch für Oesterreich ein Ge- trerdeeinfuhrmonopol durchzusetzen, aber den Chrisüichsozialen und Großdeutschen war dieser Gedanke ein Greuel. Einer Kapitalistengruppe

an Umsatzsteuern be zahlt werden. Mt jedem Ansteigen der Mehlpreise steigt die Steuer. Je teurer das Brot, je kleiner die Schnitten sind, die eine Mutter ihren Kindern geben kann, desto höher ist die Steuer, die das christlichsozial regierte Oesterreich vom Brote nimmt. Wir in Tirol sind bekanntlich Noch mit einer Sondersteuer beglückt. Der Landesgetreide- auffchlag wird auch dann nicht abgebaut, wenn die Brotpreise unerschwinglich werden. Im Gegen teil, im Landtage denkt man ernstlich an die Er höhung

aus die Bevölkerungsschichten gleichmäßig zu verteilen und schrecken vor der Besteuerung des Reichkumes nicht zurück. Bei uns in Oesterreich aber ist Grund satz, die Konsummittel zu besteuern, von diesen holt der Staat den größten Teil seiner Einnahmen. Keine Arbeiter- und keine Beamtenftau kann ihren Kindern noch eine Butter aufs Brot schmieren, statt der Butter legt die christlichsoziale Regierung eine drückende Steuer daraus. An eine Abkehr von dieser Politik ist nicht zu denken, so lange die heutigen Machtverhältnisse

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 05.04.1935
Descrizione fisica: 8
Dr. Schumacher erwiderte mit Dankesworten und versicherte, alle seine Kräfte zum Wohle der Heimat einzusetzen. n Gleichberechtigung für Oesterreich. Mittwoch nachmit tags fand unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers Dok tor Schuschnigg ein kurzer Ministerrat statt, der sich nebst der Erledigung laufender Angelegenheiten mit der Frage des Ausbaues der österr. Wehrkraft befähle. Der Ministerrat gab der übereinstimmenden Auffassung Ausdruck, dah die Zubilligung voller Gleichberech tigung Für Oesterreich

(Einführung der allgemeinen Wehrpflicht) eine selbstverständliche Voraussetzung bleibe. Die notwendigen Schritte wurden eingeleitet. n 40-Stunden-Woche in Oesterreich. In den Räumen der Wiener Arbeiterkammer begannen die Beratungen des Gewerkschaftsbundes über die 40-Stunden-Woche. Grundsätzlich wird die Einführung der 40-Stunden-Woche in Oesterreich im Zusammenhang mit anderen Mah nahmen als geeignet bezeichnet, eine Milderung der Arbeitslosigkeit herbeizuführen. n Gegen die Gerüchtemacherei

. Der Vundeskommissär für Heimatdienst, Oberst Adam, sprach im Rundfunk über die Gerüchte, die von staatsfeindlicher Seite in Oesterreich planmäßig verbreitet werden. Er befähle sich mit dem Gerücht über die angebliche Auslieferung Süd tiroler Fahnenflüchtiger aus Oesterreich nach Italien, das bereits amtlich richtig gestellt worden ist. Andere Gerüchte besagen, wie Oberst Adam ausführte, Oester reich habe sich verpflichtet, 25.000, 50.000, ja sogar 75.000 Mann Militär oder Freiwillige für den Krieg Italiens

gegen Abessinien zur Verfügung zu stellen. Andere Gerüchte befassen sich mit dem Bundeskanzler, von dem behauptet wird, er sei amtsmüde. Oberst Adam versicherte, dah die Gesundheit Dr. Schuschniggs nichts zu wünschen übrig lasse. Die Gerüchte hätten bloß den Zweck, Unruhe zu schaffen. Die Geduld der Regie rung sei erschöpft; sie werde gegen die Gerüchtemacher mit gröhter Strenge Vorgehen und schon in der nächsten Zeit einige Exempel statuieren. n Eine Flugzeugfabrik in Oesterreich. Die Hirten berger Patronen

bei nachträglichen Beanstandungen sicher zu sein. n Die llebertritte zum Protestantismus. Der evange lische Oberkirchenrat in Wien veröffentlicht das amtliche Zahlenmaterial über die Uebertritte zum Protestantismus während des Jahres 1934. Daraus ergibt sich, dah die Zahl der Eintritte in die evangelische Kirche in ganz Oesterreich im abgelaufenen Jahre insgesamt 25.140 be trägt. Diesen Eintritten stehen 1696 Austritte gegenüber. Die Seelenzahl der beiden protestantischen Bekenntnisse in Oesterreich beträgt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.06.1948
Descrizione fisica: 6
mit, daß im Bundeskanzleramt, auswärtige An gelegenheiten, ein Büro über die Behandlung mit dem Marshallplan zusammenhängender Fragen (Erp-Büro) eingerichtet worden ist. Die Vereinigten Staaten haben im Rahmen des Marshallplanes Oesterreich im zweiten Quar tal siebzig Millionen Dollar geschenkweise zur Verfügung gestellt. Der Anteil der Lebensmittel an dem Gesamtimportprogramm ist vorläufig noch verhältnismäßig hoch. Er kann aber zunächst nicht herabgesetzt werden, weil Krise in Jugoslawien? London, 27. Juni (APA

chischen Volkes sicherzustellen, was ohne amerikanische Hilfe unmöglich erschiene. Oesterreich muß jedoch bestrebt sein, in Zukunft einen geringeren Teil der amerika nischen Hilfe für Konsumgüter zu verwenden und zu erreichen, daß Oesterreich nach den Jah ren des Wiederaufbaues über eine ausge glichene, von fremder Hilfe unabhängige Wirt schaft verfüge, die allen Oesterreichern Arbeit zu geben imstande ist. Bei den Lieferungen im Rahmen des Mar shallplanes handelt es sich um ein Geschenk

die Linzer Leopold Lang und Karl Har rer, die beide als Pfleger tätig waren und be schuldigt werden, bei der Ausführung der töd lichen Injektionen durch die Anstaltsärzte Doktor L on auer und Reno assistiert zu haben. Helft Oesterreichs Kindern! Dem im Vorjahr erfolgten Aufruf des Gene ralsekretärs der Vereinten Nationen, Trygve Lie, an die Völker der Welt zur Hilfeleistung für die hungernden Kinder sind bisher 40 Staaten ge folgt. Oesterreich, dessen Komitee sich am 24. Mai 1048 unter Vorsitz des Herrn

hat. Während die Regierungen in dem Kinderhilfs- werk der Vereinten Nationen (Unicef) ihren Bei trag zur Lösung dieses Problems geleistet haben, sollen durch den Kinderhilfsappell die Völker durch ihre Spenden zur Fortführung dieses Re gierungswerkes der internationalen Solidarität aufgevufen werden. Auch in Oesterreich hat die Unicef schon seit Jänner dieses Jahres täglich 400.000 Schulkinder mit einer zusätzlichen Mahl zeit versorgt sowie stillenden und werdenden Müt tern Lebensmittel zugeteilt. Der in Oesterreich

noch bis zum 15. Juli 1948 laufende Kinderhilfsappell der Vereinten Natio nen wendet sich an jeden Oesterreicher, durch sei nen Beitrag zu helfen, daß diese Aktion für un sere Kinder erweitert werden kann. In aller Welt gaben und geben in diesen Ta- gen die Schaffenden einmalig einen vollen Tages- verdienst für dieses Hilfswerk. In Oesterreich wer- den mit Rücksicht auf die noch immer schwere wirt schaftliche und politische Lage die arbeitende Be völkerung, die Unternehmer, die Angehörigen der freien Berufe, kurz

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Pagina 2 di 12
Data: 27.07.1946
Descrizione fisica: 12
des österreichischen Faschismus“ und abgebildet sehen wir — prominente Politiker der heutigen Volkspartei und Wortführer unseres gegenwärtigen politischen Lebens. Es ist die historische Wahrheit, daß der Austrofaschismus der Wegbereiter des National sozialismus in Oesterreich war und weder hyste risches Geschrei noch lendenlahme Beteuerungen können diesen Tatbestand ändern. Manche, die den Faschismus mit Freude begrüßt haben, ste hen heute wieder im öffentlichen Leben und tun so, als ob sie die Demokratie

mit dem großen Löffel gegessen hätten. Wir haben im Kampf gegen den Faschismus für das demokratische Oesterreich schon seit 1934 die größten Opfer gebracht. Wir werden unsere Kämpfer und Märtyrer, wir werden einen Kollomann Wallisch, Georg Weissei, einen Karl Mümichreiter und all die anderen nie vergessen. Als Mordwerkzeug mißbraucht Paula Wallisch (SPOe) vergleicht das kriegs wirtschaftliche Ermächtigungsgesetz, das endlich zu Grabe getragen wird, mit einer Hacke, die an sich ein notwendiges und wertvolles

. „Man übte den Terror und hieß das Antiterror. Man nannte sich Heimwehr und richtete in Wirklichkeit die Heimat zugrunde (lebhafter Beifall). Was auch immer in Paris geschehen wird, eines kann mit Sicherheit angenommen werden: Oesterreich wird die Forderung auf Selbstbe- stimungsrecht für Südtirol nicht aufgeben, weil die Verwirklichung dieser Forderung nicht ein einseitiges Interesse der zweiten Republik dar stellt, sondern vor allem einen wesentlichen Bei trag zur Beseitigung eines „neuralgischen“ Punk

würde. Aus aMt Oesterreich will sein Geschick der UNO anvertrauen Wien, 26. 7. (TND) Bundespräsident Dok tor Renner nahm in seinen Amtsräumen aus den Händen des Oberkommandierenden der amerika nischen Streitkräfte in Oesterreich, General Mark Clark, eine Spende von 10 Gare-Paketen entgegen, die Präsident Truman zur Verfügung des Bundespräsidenten gestellt hat. Es wird mit geteilt, daß binnen kurzem 30.000 Gare-Pakete, die für Oesterreich bestimmt sind, in Wien ein- treffen werden. Bundespräsident Dr. Renner

richtete an den General Worte des herzlichen Dankes. Zugleich führte er aus, das österreichische Volk wisse sehr wohl, daß sein Schicksal in die Hände der vier okkupierenden Mächte gelegt ist. In der gegen wärtigen Epoche ist sein Gedeihen daran gebun den, daß sein Staat einheitlich zentral «und aus schließlich über alle entscheidenden Wirtschafts mittel verfügt. Dazu gehört, daß Oesterreich ein ungeteiltes Wirtschaftsganzes mit einheitlicher Gesetzgebung und Ausrichtung der Verwaltung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 04.10.1947
Descrizione fisica: 4
Die Alliierte Kommission für Oesterreich sah eich veranlaßt, den Redaktionen der österreichi schen Zeitungen den Paragraph 1. Absatz c, der Alliierten Presseverordnung vom 1. Oktober 1945 in Erinnerung zu rufen, der da lautet: „Sie (die Presse. Red.) soll sich der Veröffentlichung von böswilligen Nachrichten enthalten, die gegen die Besatzungsmächte oder eine denselben gerichtet sind und die auf den Bruch der Einheit unter den Alliierten hinausgehen oder das Mißtrauen oder die Feindseligkeit

des österreichischen Volkes den Besatzungsmächten oder einer von ihnen gegen über in Oesterreich hervorrufen . . War diese Erinnerung notwendig? Wir glau ben dies bejahen zu müssen. Allerdings ist sie an die falsche Adresse gerichtet. Die Zeitungen verarbeiten meist bloß die Informatio nen, die sie erhalten. Mit der Verschärfung der Gegensätze unter den Alliierten ist ein großer Teil des Inhaltes ihrer verschiedenen Nachrich tendienste der Darstellung dieser Differenzen ge widmet und der Rest besteht in Polemiken

Besatzungsarmee in Oesterreich, wird vom Organ der Roten Armee, „Oesterreichischc Zeitung“, bzw. ihren österreichischen Nachbetern gerne als Lügenpresse bezeichnet. Und während sich die Amerikaner bemühen, der österreichi schen Leserschaft ein Zerrbild von den Russen und ihren Bestrebungen in Oesterreich zu liefern, malen diese dafür mit größtem Behagen die an geblichen „Straßenschlachten" zwischen weißen und schwarzen amerikanischen Soldaten in Wien ans, um uns kleinen Oesterreichern damit zu zei gen

gestern abend Vizekanzler Dr. Schärf über Oesterreichs Platz in der Welt. Ueber die künftige Stellung Oesterreichs im Osten und Südosten heute zu reden, sei zwecklos, so führte er unter anderem ans, denn es sei ein Rechnen mit Unbekannten. Die Frage sei, welchen Platz Oesterreich jetzt in der Staatengemeinschaft ein nehme, und die Antwort auf diese Frage ist eine unbefriedigende. Die Grundlagen der Stellung Oesterreichs sind durch die Moskauer Erklärung über die Un abhängigkeit Oesterreichs

, durch das Abkommen von Yalta über die Aufteilung der Welt und durch das Potsdamer Uebereinkommen gegeben. Man ches aus diesen drei Uebereinkommen wird in Oesterreich noch nicht richtig beachtet und man ches ist uns bis heute geheim geblieben. Vom iuridischen Standpunkt betrachtet, ist ein Teil der Moskauer Deklaration bereits er füllt worden. Oesterreich ist ein selbständiger Staat, hat seine eigene Regierung und durfte Wahlen durchführen. Praktisch übt jedoch die Souveränität der Alli ierte Rat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.07.1930
Descrizione fisica: 8
außenpolitische« Wratour. Ein deutscher Alarmruf. — Neue Srlentieruug Sefterreichs? Die „Deutsche Allgemeine Zeitung", das Organ der Deutschen Volkspartei, besprach unlängst an leitender Stelle die „Bedrohliche Entwicklung in Oesterreich und ihre Fol gen" und kommt dabei zu folgenden Schlüssen: Von größter Tragweite gerade sür die letzte Entwicklung, die Oesterreich durchgemacht hat, ist die Stellung Italiens gewesen. Noch in frischer Erinnerung lebt in uns die Romreise des Bun deskanzlers Schober

, die mit einer Verständigung der beiden Länder abschloß. Sogar bis nach Südtirol sollen sich die Auswirkungen dieser Verständigung heute zeigen. Ihr wich tigster praktischer Erfolg für Oesterreich war der Verzicht Italiens, gegen die geplante österreichische Anleihe Einspruch zu erheben. Die Worte, die der Bundeskanzler Schober in Nom gesprochen hat, ließen durchblicken, daß Oesterreich einmal die Brücke werden könnte zu einem engeren politi schen Verhältnis zwischen Italien und Deutschland. Es ist heute ein offenes

Geheimnis, daß die Heimwehr bewegung die herzlichsten Sympathien Mussolinis genießt. Inwieweit aus dieser Anlehnung politische Abhängigkeit er wächst. ist mit Sicherheit noch nicht erkennbar. Die aktive Politik Italiens, das Vordringen des italienischen Einflusses beschränkt sich nicht auf Oesterreich, sondern erstreckt sich auf den ganzen Südosten. Mit großer Folgerichtigkeit ist durch ein Svstem von Verträgen das Verhältnis zu den einzelnen Balkanstaaten geordnet worden. Neuerdings ist es vornehmlich

Ungarn, das sich der besonderen Aufmerk samkeit Italiens erfreut. Immer deutlicher verdichten sich Mitteilungen über den Man. in Ungarn den Habsburger Erzherzog Otto, den Sohn der Kaiserin Zita, zum König auszurufen. Nach Meldungen der Presse aus den letzten Tagen hat es sogar den Anschein, als ob dieses Ereignis nicht ohne Rückwirkungen aus Oesterreich bleiben würde. Aus den vorhergegangenen Darlegungen geht ohne wei teres hervor, in welch einschneidender Weise unsere politi schen Interessen, ebenso

den Stützpunkt zu erhalten, der unumgänglich notwendig ist. um der deutschen Wirtschaft ihren Anteil am Bedarf der uns dort vorgelagerten Länder zu sichern. Allerdings müsien wir zunächst einsehen. daß auch in Deutschland gerade im letzten Jahre große Fehler auf diesem Gebiete gemacht worden sind. Die Handelsvertragsderhand- lungen Mischen Deutschland und Oesterreich wurden nicht nur von österreichischer, sondern auch von deutscher Seite als eine Gelegenheit betrachtet, einen wenig ergiebigen Kuh handel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 06.06.1955
Descrizione fisica: 6
treter der Arbeiterkammer und anderer Or ganisationen und Vereinigungen. Nationalrat Marchner begrüßte die Gäste und vor allem die ausländischen Ehrengäste, die aus Dänemark, Schweden, aus der Schweiz und aus der deutschen Bundesre publik erschienen waren. Stadtrat Dr. Migsch führte in seiner Be grüßungsrede aus, daß Oesterreich an einer Zeitenwende stehe. Nach zehnjährigem Kampf und zäher, harter Arbeit könne fest gestellt werden, daß auch die Mietervereini gung Oesterreichs ihren Beitrag zum Wan

es in Oesterreich eine so große und schöne Brud )rga - gebe Der Präsi dent der schweizerische Mieterorganisatio nen, Dr. Edwin B r u m e r, führte aus, daß in der Schweiz durch den Ausfall der Sub ventionen in der 1 - Zeit eine gewisse Stagnation im genossenschaftlichen Woh nungsbau eingetreten sei. Der Vertreter Deutschlands, Direktor Berthold G r a m s a, wi"«- auf die mehr als dre : Tahrzehnte währende gemeinsame Ar beit der österreichischen und der deutschen Mieterorganisationen hin. Es gebe

Gebiet 60, für 300 km 70 und für 400 km 30 DM gezahlt werden. Jetzt sind für die glei chen Entfernungsstufen und die gleichen Fahrzeuge 50, 65 und 75 DM zu zahlen. Wiener Festwochen eröffnet Die Wiener Festwochen 1955 wurden Sams, tag abend auf dem festlich geschmückten Rat hausplatz feierlich eröffnet. Bundespräsident Dr. Theodor Körner führte in der Eröffnungsrede unter anderem aus: Ganz Oesterreich steht unter dem frischen Eindruck des großen Ereignisses dieses Früh lings. Auf Wiener Boden

haben die großen Machthaber zweier Welten zum erstenmal seit langer Zeit gemeinsam und einvernehm lich ein Werk der Versöhnung und der Ge rechtigkeit zustande gebracht. Einen besseren Anlaß, Feste zu feiern, kann es nicht geben. Die Wiener Festwochen sollen ein Fest des Friedens, der Freiheit und der Freude wer den, dem — wie könnte es in Oesterreich an ders sein? — alle Arten der Kunst den höch sten Glanz verleihen. Kein Ende des Eisenbahnerstreiks abzusehen London, 5. Juni (AFP). Es liegen

nach Nordafrika zu senden, angegriffen wird. Neuer Finanzausgleich bringt Erleichterungen ihr die Gemeinden Toni Sailer gewann Glocknerrennen Das Glocknerskirennen wurde am Sonntag zwei Stunden nach der angesetzten Zeit bei herrlichem Sonnenwetter durchgeführt. Die Konkurrenz brachte einen überragenden Sieg der österreichischen Spitzenklasse. Die ersten fünf Plätze fielen bei den Herrn an Oesterreich. Bei den Damen landete Lanig (D) eme n überlegenen Erfolg. Thea Hoch- leitner (Oe) stürzte schwer und mußte

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 29.09.1936
Descrizione fisica: 6
Ersatzleuten angetreten und nab men das Spiel zu leicht. Schwimmen Oesterreichs Länderkamps gegen Italien. Wie bereits gestern von uns berichtet wurde, siegte im Schwimmländerkampf Oesterreich gegen Italien, der in Neapel in Gegenwart des Kronprinzen Umberto stattfand, bei den Herren Italien, bei den Damen Oesterreich. Im Schwimmländerkampf der Herren lautete das Ergebnis: 51 :43 Punkte für Italien, im Damenländerkampf 46:38 für Oesterreich Die Ergebnisse vom Samstag waren 200 Meter Freistil: Damen

: 1. I tt l i n g e r (Inns druck, 2 :53.2); 2. Frascati (Italien, 3:03.6). - 100 Meter Freistil: Herren: 1. Costa (Italien 1 -.01.2); 2 Lstardi (1 : 02.8); 3. Zobernigg (Oester reich, 1 :03^4). - 200' Meter Brustschwimmen: Damen: 1. Seeböck (Oesterreich, 3:21.6); 2. Pre- copp (Italien, 3 :46.8). — 1600 Meter Freistil für Herren: 1. Chipizza (Italien, 21:01); 2. Be- rentin (Italien, 21:02.9); 3. Pader (Oesterreich 21 :47.2). — 100 Meter Rücken für Herren: 1 De guzzo (Italien, 1:12.9, italienischer Rekord); 2 Kellner

einer angesehenen Familie aus Bruneck. Seit Jah ren lebte sie in Jnnichen und war als Toch ter des Bärenwirtes dort weithin bekannt und beliebt. In Brixen a. E. starb Frau Julie O b e x e r, geb. Iocher, Bauersfrau, 41 Iakre alt. (Oesterreich, 2:67.7); 3. Gozzo (Italien. 2:58.1). Kunstspringen für Damen: 1. Staudinger Oesterreich. 56 Punkte); 2. Perto (Italien, 51 Punkte). — Turmspringen für Herren: 1. Di Biaggi (Italien, 106 Punkte); 2. Winkler (Oester reich, 102 Punkte); 3. Groß (Oesterreich. 96 P.) — 4X100

Meter Crawlstaffel für Damen: 1. Italien (5:16.6); 2. Oesterreich (5:18.3). 4X200 Meter Crawlstaffel für Herren: 1. Oesterreich (9:45.7; 2. Italien (9 : 50.7). — Das Wasserballspiel Oester reich gegen Italien endete 4 :4 unentschieden, Halbzeit 3 :1. Die Tore für Oesterreich erzielten Hawlik (2), Kunz und Lergethporer. Gerichtssaal Falsche Aussage wegen 700 8 Innsbruck, 29. September. Die Eheleute Hermann und Sabine A tz l, Bauersleute in Kramsach, kamen in Ausgleich; bei der Ueberprüfung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 07.05.1946
Descrizione fisica: 6
Amerikas Vorschläge - ein Ausweg zu finden, die dem Wunsche der Schweiz nach Mitarbeit und dem Willen des Schwei zer Volkes zur Wahrung der Schweizer Un abhängigkeit entspricht. Die Feiern am 8. Hai Die Bundesregierung richtet an die öster reichische Bevölkerung den Appell, mit ihr den 8. Mai d. J. als Gedenktag des endgül tigen Sieges der alliierten Armeen über den Nationalsozialismus festlich zu begehen. Es wird an diesem Tage in ganz Oesterreich Arbeitsruhe herrschen. Die entfallenden

Ar beitsstunden werden bezahlt. Die Bevölke rung wird aufgefordert, die Häuser festlich zu beflaggen. Die Bundesregierung hat die Beilaggung der staatlichen Gebäude ange ordnet. Um 8 Uhr früh finden Festgottes dienste aller anerkannten Konfessionen statt. Um 10 Uhr wird in den Schulen eine Ge denkstunde abgehalten. Zwischen 10.45 Uhr und 11 Uhr werden in ganz Oesterreich die Kirchenglocken läuten. Um 11 Uhr findet in Wien eine Parade der alliierten Truppen statt. Um 12 Uhr findet eine gemeinsame Sitzung

von Krakau. London, 6. Mai. Reuter meldet aus Paris Einzelheiten über eine Denkschrift, die vom amerikanischen Außenminister Byrnes auf der Pariser Konferenz vorgelegt wurde im Hinblick auf den Abschluß eines Frie densvertrages mit Oesterreich. Die Denk schrift enthält laut Reuter folgende An regungen: Oesterreich soll unabhängig sein unter einer Garantie der vier Großmächte im Rah men der Vereinten Nationen. Oesterreich ist von den alliierten Trup pen zu räumen. Oesterreich soll die Aufstellung

einer zahlenmäßig beschränkten Wehrkraft ge stattet werden. Oesterreich soll in der Frage der Donau schiffahrt mit den anderen interessierten Staaten Gleichberechtigung erhalten. Der Korrespondent der „Sunday Times“ schreibt heute, daß Außenminister Byrnes weiter auf die Erörterung des Friedensver trages mit Oesterreich drängt sowie auf die Herabsetzung der Besatzungstruppen. Molo- tow habe jedoch bisher jede Diskussion dar über abgelehnt. Amerikas Kampf gegen die Hungersnot New York, 6. Mai (TND

zu unseren entscheiden- den Kunden und Lieferanten gehört haben. Wie nachteilig die Folgen des Auschcidens der deut schen Wirtschaft für Oesterreich in Zukunft sein werden, bedarf keiner weiteren Begründung. Tn den aufgezählten Ländern hat Oesterreich im Durchschnitt 62.95 Prozent seiner für den Ex port bestimmter Waren abgesetzt und von ihnen 64.07 seiner Einfuhr bezogen. Die vordringlichste Aufgabe unserer sich mit der Außenpolitik beschäftigenden Stellen wird in den nächsten Monaten darin bestehen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 08.06.1933
Descrizione fisica: 16
Was gibt es Neues in -er Wett? Bundeskanzler Dr. Dollfuß in Rom. Während der Pfingstfeiertage weilte unser Bundes kanzler mit Justi^minister Dr. Schuschnigg in Rom, wo am 3. Juni wichtrge politische Aussprachen mit Mussolini und dem italienischen Außenminister gepflogen wurden; erörtert wurde auch, wie weiterhin die wirtschaftliche Be ziehungen zwischen Italien und Oesterreich gefördert wer den können. Weiters kam auch die österreichische Anleihe zur Sprache, an der sich auch Italien beteiligt

werden, nehmen ihren Fortgang und es läßt sich erwarten, daß man in Bälde zu einer einvernehm lichen Regelung gelangen wird. Wieder außenpolitische Militärsachverständige. Den österreichischen Gesandtschaften in Paris, Prag und Budapest wurden Militärsachverständige (Attachees) vom Heeresministerium zugeteilt, deren Hauptaufgabe es ist, die militärischen Fragen in den anderen Staaten zu studieren. Die Sympathien der Schweiz sind bei Oesterreich. Die Schweizer Zeitungen stellen sich hinsichtlich der letzten

Vorgänge durchwegs auf Seite Oesterreichs. „Wir begrüßen es lebhaft," so schreibt der ,/5 1. © o 11 e x Wahrheitsfreund", „daß sich Oesterreich für sein gutes Recht so tapfer wehrt und auch vom mach. Ligen und stammverwandten Nachbarn in Berlin keine De- mütigungen duldet. Diese aufrechte Haltung Oesterreichs weckt st arte Sympathien in der Schweiz und wir wünschen unseren Nachbarn, daß sie sieg- reich aus dem Kampfe des Kleinen gegen den Großen hevvor- gehen mögen. Nicht Oe st erreich

den Protest aller anderen freien Nachbarvölker heraus und ist ein Hohn auf die schönen und friedlichen Versicherungen des Reichs- kanzlers Hitler, daß die nationale Regierung auch die Lebens- anfprüche und die nationalen Rechte der anderen Völker achten wolle." Es ist überhaupt festzustellen, daß die Weltpresse durch die Bank das Vorgehen Deutschlands sehr verurteilt und sich für Oesterreich einsetzt. Greuelpropaganda gegen Oesterreich. Die Klagen, daß durch die süddeutschen Sender über Oesterreich

Unwahrheiten verbreitet würden, mehren sich. So wurde dieser Tage im Münchner-Sender im Tone der Entrüstung von einem Martyrium der österrei- chischen Nationalsozialisten gesprochen und erzählt, daß in den letzten Tagen in Oesterreich über 2000 Nationalsozialisten in die Gefängnisse geschleppt worden seien. Das Dritte Reich bedient sich, wie man sieht, in seinem Kampf gegen das österreichische Deutschtum der selben vergifteten Waffen, über deren Gebrauch durch das Weltjudentum es sich so bitter beklagt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 23.08.1933
Descrizione fisica: 6
sich in ihren Auslassungen über die Zusammenkunft in Riccione sehr zurückhaltend, was darauf schließen läßt, daß im Auswärtigen Amt noch keine zuverlässigen Nachrichten über den Verlauf der Unter redungen vorliegen. Nach dem „Daily Telegraph" widmen die offiziellen Kreise der Erklärung der Reichsregierung, die England und Frank reich keinerlei Zusicherungen betreffend ihrer künftigen Hal tung gegenüber Oesterreich gegeben hätte, große Aufmerk samkeit. Von der englischen Regierung wird demgegenüber betont

eindeutigen Schlußfolgerung, zu der Mussolini und der österreichische Bundeskanzler in Riccione gelangt sind, beglück wünschen. Die Unabhängigkeit Oesterreichs muß unter allen Umständen und um jeden Preis erhalten werden. Zu diesem Zweck muß man aber Oesterreich die für seine wirt schaftliche Existenz und Entwicklung notwendigen Mittel wirtschaftlicher und finanzieller Natur geben. Diesbezüglich herrsche zwischen Wien, Rom, London und Paris vollkommene Einmütigkeit. Es kann auch nicht schwer fallen

, sich in diesem Rahmen über eine sofortigeAktion zu verständigen. Was die Aufstellung eines Militärassi- stenzkorps in Oesterreich anlangt, so dürften Paris und L o n d o n im Hinblick auf die ständigen Zwischenfälle an der deutsch-österreichischen Grenze einer provisorischen Maßnahme dieser Natur nicht abgeneigt sein. Die eisige Aufnahme, die die Aussprachen von Riccione in einem Teil der r eichs deutschen Presse gefunden haben, beweise deutlich, daß die Reichsregierung vor allem eine schnelle und wirksame Wirt

schaftshilfe für Oesterreich fürchte. Das sei nur ein Grund mehr, die Aktion für Oesterreich zu beschleunigen. Dann werde auch der Augenblick kommen, um in enger Zu sammenarbeit mit der österreichischen Regierung die notwen dige wirtschaftliche Reorganisation Zentraleuropas in Angriff zu nehmen. „Petit Journal", „Temps" und „Matin" bemerken u. a., unter der Voraussetzung, daß er keine revisionistischen Hintergedanken enthalte, verdiene der W i r t s ch a f t s p l a n Mussolinis vollständige Billigung

aber die Einstellung der beiden Partner. So groß die Ent schlossenheit sei, an der Freiheit und Unabhängigkeit Oester reichs nicht rütteln zu lassen, so stark sei auch der Wunsch, dem unnatürlichen Zustand im Verhältnis zu Deutsch land ein Ende zu machen. Das Blatt verweist auf die engen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Italien, Oesterreich und Ungarn, daß die bereits beschlossenen ökono mischen Vereinbarungen zwischen den drei Staaten sich im Laufe des letzten Jahres außerordentlich bewährt

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 14
Data: 28.03.1928
Descrizione fisica: 14
hat. Man ist doch noch nicht so weit in der Welt, daß man sich in der Welt die Grundsätze von Mussolini Zurechtschneiden läßt. Mussolini hat uns ge höhnt, „Oesterreich ist was es ist". Aber wir können Muffolmt antworten: Oesterreich ist vielmehr als es ist, es hat eine große Vergangenheit, eine aroße Ge schichte, es war das Herzstück Europas, es haf die euro päische Kultur vor dem Ansturm aus dem Osten ver teidigt und dem europäischen Geistesleben viele wert volle Dienste geleistet. Deshalb ist Oesterreich

deutsche Volk sich zu dieser Disziplin Zu sammenschließen würde, dann wäre Mussolini in zwei Jahren schachmatt. Volkspolitik vor Parteipolitik Nun, lassen Sie mich ein paar Worte über unsere innerpolitischen Verhältnisse sagen. Mussolini meint, Oesterreich ist, was es ist. Das ist in manchem Sinne wahr, denn es gibt auch bei uns Dinge, die uns nicht gefallen wollen. Wir sehen, daß in Südtirol ein gan zes Volk seiner letzten Freiheitsrechte beraubt ist. Aber es wird auch bei uns in Oesterreich

und dieselbe allen Gutgesinnten warm zu emp fehlen. Politische Rundschau. Oesterreich. Im Bundesrat gab es eine Debatte gegen Schmutz und Schund. Während die christlichsoziale Bundesrä tin Dr. Pichl in ihren: Anträge gesetzliche Maßnah men zur Bewahrung der Jugend vor Schund- und Schmutzschriften verlangte, ereiferte sich die sozial demokratische Bundesrätin T a u s k für die Ablehnung jeder Zensur, auch dort wo es gelte, das Schamgefühl der Kinder zu schützen. „Denn", so meinte die rote Pä dagogin, „Für ein Kind

, dre Oesterreich immer als lebensunfähig hinstellen, dem Anschlußgedan ken keinen Dienst erweisen, weil die Deutschen sicher lieber ein lebensfähiges, sich selbst erhaltendes Oesterreich bei sich aufnehmen werden, als einen hilf losen Krüppel, der steter Pflege und Unterstützung be darf. Wer daher den Anschluß will, sagte Redner,

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 01.10.1925
Descrizione fisica: 8
- lichkeit aller Länder folgende Kundgebung zu richten: „Wir erklären es als ein 'Gebot der Völkergerech tigkeit, daß dem einmütigen Willen des Volkes * ein. in Oesterreich, das sich eines Sinnes weiß mit der! ... . A „ . ■ . , 1lnW Bevöwer-Mg MS DmiWm Reiches, «nchmich«t>.-N k ^ t«SÄ! uud ihm die d-wch das Völkerrecht und die ^>Sch«-M»ü- Ich«»enAe Offenen Verträge ermöglichte staatliche- ,^«8 der zwoten itmnmrssum der V° ter- Ver-inigung mit Deutschland nicht-bundv«,ammluM «klarte der ls»l,enchche

behmdert werde. Oesterreich erblickt ln dieser Delssgierte, ^taleei, habe gegenüber Oefterrelch alle» Vergangene und Trennende vergessen und- schätze sich -glücklich, Oesterreich Helsen zu können. Diese Worte werden nicht verfehlen, in ganz Oesterreich tiefen Eindruck zu wecken. Es ist wahrhaft ergrei fend, daß der Vertreter Italiens sagt, sein Land! sei 'bereit, das Vergangene zu vergessen. Italien will also großmütig vergessen, daß es im Jahre 1882, von Frankreich tödlich beleidigt und- in der ganzen

Welt vereinsamt, seine Zuflucht bei Deutschland- und Oesterreich-llngarn gesucht und gesunden hat, Italien will großmütig vergessen, daß es im Mai 1915 seinen zwei Verbündeten, die um ibr Leben Vereinigung die einzige Möglichkeit, seinen wirt schaftlichen, kulturellen und politischen Bestand zu erhallten; jede andere' Lösung, die man etwa erdenken -möchte, würde zum geistigen und wirt schaftlichen Ruine des Landes führen und- zugleich die Quelle gefährlichster Verwicklungen und Frie

- densbedrohungen enthalten. Die deutsche Nation hat gleich allen anderen großen Kultnrnationen das Recht aus nationale Einigung. Durch sie würde nur ein Zustand- wieder herge stellt, der über tausend- Jahre bis 1866 zu Recht bestanden hat. Wenn Oesterreich sich kraft des vom Präsidenten Wilson unter Zustimmung! ^vgen, m den Rücken gefallen ist und sich den der ganzen Welt feierlich -verkündeten Selbstbe-, rdemden der Mittelmächte angeschlossen bat. Jta- stimmungsrechtes der Völker mit Deutschland

wird. Billigdenkenden aller Nationen, diese mögen das 0i!6t doch noch gute Menschen! ^ Schicksal Oesterreichs würdigen und- durch ihren “ft olt tu i mit seinen Getreuen sind Einfluß es fördern, daß Oesterreich den einzigen' wrrruch „gute Menschen", die um den Landesr-aub- richitigen, gerechten und- den Frieden dauernd j I^ckutzen, vor keiner „edlen Tat" zurückschrecken. Richtigstellung. Die neue nationale Tageszei- lnng „Wiener Neueste Nachrichten" erscheint nicht wie wir irrtüMich meinten, mit 1., sondern erst

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