ist inzwischen eine starke Organisation geworden. Ihre wachsende Kraft wird schließlich alle fortschritthemmenden Barrieren des Kapitalismus spren gen und einer neuen klassenlosen Gesellschaft das ,,granitene Fundament'' legen. Für diese Aufgabe wollen wir uns schon heute vorbereiten und rüsten! Itjr fühlen wir uns mit unserem ganzen Denken und Handeln verpflichtet! Deshalb treten wir ein: Für Wirtschaftsdemokratie und Planwirtschaft! Für ein unabhängiges und wahrhaft freies Oesterreich! Für den Frieden
, Ma- lia-Theresien-Straße, Museumstraße, Erzherzog-Eugen-Straße, Schlacht- hofblcck, Kapuzinergasse, Pradlerstrafie, Gumpstraße, Langstraße, Bur- gcnlandstraßc, Dr.-Glatz-Straße, Amraser Straße, Gasbrücke. Ws nd*n Ausichnsldsn! W i e n, 28. April (SK) Der französische Ab geordnete Ernest Pezet, der vor kurzem mit einer französischen Parlamentsdelegation in Oesterreich weilte, schreibt in der Wochenschrift „Une Sc- Tntine“ („Eine Woche"): „Dr. Karl Renner, Präsident der österreichi schen Republik
, hatte zweifellos guten Grund da nn, als er sich vor kurzem über die widersinnige und unglückselige Lage beklagte, in welcher Oesterreich gerade durch jene gebracht würde, dis 1943 in Moskau dem Lande ein besseres Los und besondere Aufmerksamkeit versprachen. Nach be richten der amerikanischen Presse zu schließen, soll nun die neue „Frage Oesterreich" auch auf der Tagesordnung der gegenwärtigen Besprechun gen der Außenminister in Paris stehen." - „Nach dem ersten Weltkrieg gaben die Alli ierten Oesterreich
wiederholt den Auftrag, sich frei und unabhängig zu erhalten. Sic gaben dem Lande jedoch nicht die Mittel, die Unabhängigkeit zu sichern: zweifellos hatten sie die Absicht, das wirtschaftliche Wiedererstehen des Donauraumes, welches die wichtigste Voraussetzung für Oester reichs Lebensfähigkeit und seine Unabhängigkeit gebildet hatte, zu ermöglichen. Der Völkerbund hat gewiß auch an der finanziellen Restauration des Landes Anteil genommen." „Politisch frei, wirtschaftlich abhängig, fiel Oesterreich
schließlich dem Pangermanismus an heim. Es zeigte aber dennoch einen Widerstand, der stark genug war, um Hitler zu einem gewalt samen Anschluß zu zwingen." „Lange vor dem Endsieg haben die Sieger mächte des zweiten Weltkrieges diesen Wider stand und seine Wirksamkeit anerkannt. Dies be weist ihre gemeinsame Moskauer Erklärung, die von Eden, Cordell-Hull und Molotow am 1. No vember 1943 unterzeichnet wurde. Diese Erklä rung legte schon damals den heutigen Status Oesterreich fest. Oesterreich wurde