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Alpenland
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Pagina 1 di 10
Data: 02.09.1922
Descrizione fisica: 10
«ir mm Mlertnmd emarte«. Sr. Eriinberger über die Bedeutung dieser letzten Apyeür au du; Mltgemiffe». Paris, 2. Sept. ((Eigendraht.) „Cab l o gramme" ver- iiisentlicht ein Interview mit dem Außenminister Gr un ter ge r, der darauf hinwies, daß Oesterreich drei Jahre ^rng die ausländischen Kredite, die seine Wiederaufrichtung ermöglichen sollten, vergeblich erwartet habe. Man dürfe heute die finanziellen Unterstützungen, die während dieses Zeitraumes Oesterreich von den Großmächten gewährt wur- sen

, nicht vergessen, doch hätten leider die Modalitäten die ser Finanzhilfe bewiesen, wie das österreichische Problem von >er Diplomatie mißverstanden worden sei. Die Vorschüße, die in nicht ausreichendem Ausmaße und in zu langen In tervallen gewährt wurden, hätten ihre Wirkung verfehlt und Oesterreich habe jede Hofftmng auf Sanierung mittels einer ausgedehnten finanziellen Hilfe des Auslandes fallen lassen müssen. Der Außenminister besprach sodann die Periode, in der 5ie österreichische Regierung die Erlangung

von privaten Krediten anstrebte. Die Bemühungen hätten im Laufe des sommers zu einem Erfolge geführt, doch seien neue Schwie- ngkeiten ausgetaucht, da die Bankiers die.Garantie ihrer betreffenden Regierung verlangten. Oesterreich habe sich dann an die Konferenz in London gewen'det, um die Ga rantie zu erreichen, aber die Entente habe die Angelegen heit an den Völkerbund verwiesen. Alle diese Verzögerungen hätten die Lage nur verschlimmert. Die energischen Refor men. die von dem Kabinett Seipel entworfen

und teil- ineife durchgeführt wurden, seien urttvirkfam geblieben und t>ie Errichtung einer Emmissronsbank werde setzt durch den Einspruch der Anglobank und Ländeichank, die eine Abaude- kmrg der Statuten wünschen, verzögert. Der Außenminister erwähnte sodann die Schritte des Kanzlers Seipel in Prag. Berlin und Verona und betonte, daß die Session des Völkerbundes^ die in'Genf eröffnet wurde, für Oesterreich von grundlegender Bedeutung sei. Ter Außenminister beabsichtige, vor diesem intevnatw- ftnlen

Kongreß folgenden Standpunkt zu vertreten: Da es Oesterreich nickt gelungen sei. im Wege der inneren Refor men. durch private Kredite oder mittels einer internationa len Finanzhilfe sich selbst zu retten, stelle Oesterreich an den Völkerbund die Frage, ob er in der Lage sei, Oesterreich vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruche zu bewahren und dke vollständige Entwertung der Krone mit ihren unvermeid lichen Rückwirkungen auf Kosten der gesamten Lebenskral- tuna zu verändern. Oesterreich erwarte

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Alpenland
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Pagina 11 di 14
Data: 21.06.1922
Descrizione fisica: 14
(petrtcutb QhsndbicckL" Mrsgabs i5Ufr* «Ms. hErQusMöw/EMM^ZTr %§vW>$mv/Zn M-bsoctz «JSfTÄH. «rfcferfn^o« MoiMn-imd absndbla«- A. Jahrgang Izlnsbruck, Nittwoch/ am LI. Jüm 1YLL Folge L78 Oesterreich am 'Scheidewege. Die EnMloffenheit der krobdevtlchev vokspartei zu« AnWM an das Reich. A. Wien, 21. Juni, 12 Uhr mittags. E i g e n d r a h t. In der gestern unter dem Vorsitze des Präsidenten Dr. Dinghofer abgehaltenen Sitzung des Verbandes der Ab geordneten der Großdeutschen Volkspartei berichtete

, daß dem Völkerbund offen klargelegt wird, daß sich die LWHrungs- und Finanzverhältnisse in Oesterreich in den letzten Wochen derart verschlechtert haben, daß die Negie rungsfähigkeit des Landes kaum mehr erhalten tverden kann und die Grundlagen der Produktion ernsthaft bedroht sind. Der Moment ist nahe, in dem in einem Lande Mitteleuro pas, mit der drittgrößten Stadt des Kontinents, das wirt schaftliche Leben zum Stillstände kommen mutz. Es ist nicht abzusehen, wie der nächste Herbst und Winter überstanden

Kredit. — Die Sudelck- deuifche« gegen Selterreichs Kreditpolitik. Prag, 20. Juni. Auf Vorschlag des Präsidenten wurden Begchn der Sitzung die Verhandlungen des tschechoslo wakisch-polnischen Handelsvertrages, der an der Spitze der Tagesordnung stand, zugunsten der Kreditgewährungsvor lage an Oesterreich zurückgestellt, damit diese sobald als möglich erledigt werden könne. Der Berichterstatter des auswärtigen Ausschusses, Dr. v n r d e k erklärte, der Zweck der Anleihe bestehe darin, Österreich

die Bezahlung der Schulden an die Republik und die tschechoslowakischen Staatsbürger zu ermöglichen. Tr empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Der Berichterstatter des Budgetausschusses, Dr. No sek Meßt seine Ausführungen mit der Feststellung: Unsere Ne- PJWii hat ein Interesse daran, daß unsere wirtschaftlichen «eZwhungen zu Oesterreich nicht durch valutarisch Zerrüt- nmgen unterbrochen werden. Von diesem Gesichtspunkte ans wurde beschlossen, dem Hause die Annahme des Kredit- JtMrtfSfÜfffl, - KHg. Jung

erklärte, nach Ansicht seiner Partei lasse sich das österreichische Problem nicht mit Krediten lösen. Das einzige, was Oesterreich Helsen könne, sei der A n s ch l u ß an Deutschland. Abg. Lvdgmann erklärt, die Wechselrede habe zur Genüge bewiesen, daß die Vorlage eine bedeutende politische Grund läge habe. Wir glauben sagen zu dürfen, fuhr Redner fort daß noch den Abmachungen Schobers uns Sudetendeutschen der Donk des Hauses Oesterreich übermittelt wurde. Ich scheue mich nicht, sestzustellen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.09.1922
Descrizione fisica: 8
.! Bezngsprrtse: ! Durchs die Austräger' nr Innsbruck: monatl. 11.000 IC Zum Abholen in Innsbruck monatlich 10.000 j(. Ausw. durch die Kolporteur.« und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: monatlich 11.000 K. Deutschland 16.000 K. Uebr. Ausland 24.000.iC Eintel nnmmer zum Abholen 600 bl, durch die Post «XU . Nr. 292 FmBrsL Fretts, de» 18. SetztrmSer 1822 89. Fahr«. FtMeKisch-jWSsWWe Kredite? In den gestern eingelcmgten reichsdeutschen Blättern finden wir folgende Meldungen aus- Genf: Genf, 14. Sept

. In diplomatischen Kreisen verlautet, daß es durch die Vermittlung Frank reichs gelungen sei, in der Kreditsrage ein Kom- Promis zu finden. Danach sollen sich Italien und Jugoslawien bereit erklärt haben, Oesterreich einen Kredit von 10—15 Millionen englischen Pfunds zu gewähren. Klarzustellen seien noch die Sicherheiten, die Oesterreich für diesen Kre dit zu bieten hätte. Man nimmt an, daß die Staaten unter anderem auch fordern werden, daß Oesterreich sich einer Finanzkontrolle der Geldgeber unterwerfe

Verhandlungen. Putschabsichten in Bulgarien. Der Krieg in Kleinafien. pTiTnrn^nT^ ' u^lfii J mT||Ii^tif^Uull uui«' illili'Htiijil ■liinimöM und machten schließlich die Beteiligung an der Notenbank von Zeichnungen seitens der Anglo- bank uud LändeÄank, deren Verwaltungen sich jetzt bekanntlich in London und Paris befinden., abhängig. Diese beiden Banken aber knüpften an ihre Mitwirkung Bedingungen — z. B. daß die Goldwerte der neuen Notenbank im Ausland bleiben müssen —, die Oesterreich in eine Kolonie

diese unerhörte Missetat wird nicht viel nützen. Wir haben das Gefühl, daß die ein heimischen Kapitalisten aus der Erklärung der Regierung, daß sie lieber die Finanzhoheit preis- gibt, als zu einer Zwangsanleihe von den in Oesterreich befindlichen Goldwerten zu schreiten, den logischen Schluß ziehen werden: die Regie rung lehnt den Zwang ab. Also zahlen wir gar. nichts! Die Banken werden die in Aussicht ge stellten Zeichnungen weiter herunterhandeln. Privatleute aber werden überhaupt nicht zeich nen

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Pagina 5 di 14
Data: 05.10.1921
Descrizione fisica: 14
und ungarischen Regierung über die Vurgenlandfrage zu verhandeln, könne nicht als endgültig angesehen werden. Die englische Regierung habe ihre Zustimmung zu dem italienischen Abkommen noch nicht gegeben. Die Voraussetzung für Verhandlungen mit Ungarn. Wien, 4. Oktober. (Korrbüro.) Den Abendblättern zu folge dürfte Bundeskanzler Schober gleich bei Beginn der Venediger Konferenz die Frage aufwersen, welche Garantien Oesterreich für die tatsächliche Räumung des Burgenlandes und seine Säuberung von den Banden

sowie für den ungestörten Besitz seitens der alliierten Mächte ge boten werden. Erst nach zuftiedenstellender Klärung dieser Angelegenheit könnte der Bundeskanzler in allgemeine Ver handlungen über etwa zu vereinbarende Grenzregulierungen Eingehen, während die diesbezüglichen meritorischen Beratun gen erst nach tatsächlicher Besitzergreifung des Burgenlandes durch Oesterreich beginnen könnten. A. Wien, 4. Oktober. Eigendraht. In politischen .Kreisen sieht man der Konferenz in Venedig, die Ende

dieser Woche im Beisein des Bundeskanzlers Scho ber stattfinden wird, mit Besorgnis entgegen. Man verhehlt sich nicht, daß die Entente sich in der westungarischen Ange legenheit auf die Seite der widersetzlichen Ungarn stellt und damit den Boden der Friedensverträge verläßt, auf den sich Oesterreich mit Zustimmung der Botschafterkonferenz gestellt hat. Da die formelle Uebergabe des Burgenlandes an Oester reich von Oesterreich nicht'anerkannt, beziehungsweise nicht mit unterzeichnet

, ob Oesterreich sich mit uns einigt oder nicht. — Wir knüpfen keine übertriebenen Hoffnungen an die Vermittlung Italiens, aber die unvoreingenommene gute Ab- sicht, welche aus dem Verhalten Italiens hervorgeht, kann einiges Vertrauen erwecken, das die demnächst unter Leitung des italienischen Minffters des Aeußeren einsetzenden Verhandlungen, die Würdigung der noch verbleibenden ungarischen Forderungen fördern wird. .Nemcedek Ujsag": Wir vertrauen daraus, daß die unter Italiens Vorsitz abzuhalteiwe Konferenz

beinhaltet, die bereits durch dieses, eine Beispiel ihre Schatten vorauswirft. Daß noch dazu vermerkt werden muß, daß die von Herrn Lefevre angewandten Erprestung eine leere Drohung war, macht das^ ganze nicht erfreulicher. Dem Geschäftsträger Frankreichs stand kein reales Machtmittel zur Verfügung, als welches lediglich Waffengewalt in Betracht kommt, wie die Tragikomödie Burgenland lehrt. Das angedrvhte ^Des interessement" an Oesterreich kann überhaupt und schon gar nicht für die Großdeutsche

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Pagina 1 di 4
Data: 05.01.1922
Descrizione fisica: 4
Bezugspreise für Oesterreich: Für Innsbruck: Mit Postzusendnngr Monatlich zum Abholen X 250.— Monatlich . .K300>— Mir Zustellung ins Laus K 300.— Vierteljährlich K 900,— /Kfo. f 15 Kronen Bezugspreise für Südtirol: . 6 * 20 Cent. Monatlich . . . Lire 3.— Vierteljährlich . Lire 9.— Schriftleitung uns Verwaltung: Innsbruck, Erlersiraße 7, 1. Stock. — Fernsprecher: Schriftleitung 750, Verwaltung 751. — Postspartafsenkonkv'. 168.343. — Telegr amme: Neueste Innsbruck.—Druck und Verlag

und die Grundlage aller Abkommen sein. Abreise Briands. KB. Parks, 3. Jänner. Ministerpräsident Briand ist abends nach Cannes abgereist. Reue Abkommen zwischen Oesterreich und der Tschechoslowakei. TU. Prag, 4. Jänner. In Verfolg der politischen und wirtschaftlichen Vereinbarnngen wird zwischen Oesterreich und der Tschechoslowakei ein Zusatzabkommen zu dem Handelsvertrag vereinbart werden. Oesterreich hat erreicht, daß Me Prozesse wegen der Borkriegs- schulden bis Ende dieses Jahres ruhen und inzwi- ischen

ein Uebereinkommen zum Zwecke des Ausglei ches dieser Schulden getroffen wird. \ Ein Kohlenabkommen beseitigt die doppelte Be steuerung der Steinkohlen, die aus Oberschlesien nach Oesterreich öurchgeftthrt werden und bringt für Oester reich einen günstigeren Transitverkehr. Oesterreich mrd Ungarn. Wien, 4. Jänner. (Priv.) Gegenüber den ungarischen Mllliaröenforderungen wird auf den großen Schaden, den Oesterreich aus den Bandenüberfällen erlitten hat. Hingewiesen. Das Hauptinteresse, die Oedenburger Frage

gesetzlich zu lösen, liegt auf ungarischer Seite. Oesterreich sei nur zu einer Verständigung mit Ungarn auf freund- nachbarlicher Basis geneigt. Dflitfiraüs WM«!. Der preußische General der Kavallerie Friedrich von Bern hard i hat in einem 548 Seiten starken Bande eine zusammen- sassends Darstellung des Weltkrieges gegeben. General Bernhardi ist unbestritten einer der ersten deutschen MMärschriftsteller, dessen Ruf im In- und Auslande, bei Freund und Feind gleich anerkannt ist. Zum Unterschiede

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Pagina 1 di 10
Data: 09.02.1922
Descrizione fisica: 10
in be drohliche Nähe gerückt ist. Er scheint aber auch heute noch nicht erkannt zu haben, wie nahe dieser tatsächlich ist. Neue langwierige Verhandlungen sollen erst ergeben, welche Siche rungen Oesterreich für die vorgestreckte Summe geben kann!! Aus dem bei allen Kreditverhandlungen immer wieder von Neuem aufgetanchten Verlangen nach Abänderung un seres teueren Verwaltungssystems und nach Abbau der Be amtenschaft kann man ermessen, welche Zeit in Anspruch ge nommen wird, um jene Grundlage zu schaffen

, die der eng lischen Regierung als die notwendigste Sicherung für die zu gewährenden Kredite erscheint. Wenn aber die österreichische Regierung auf dieses Verlangen eingeht, besten Durchfüh rung gewiß zum Vorteile gereichen würde, wenn es auch das llebel, an dem Oesterreich krankt, nicht an der Wurzel erfaßt, w wäre erst die Möglichkeit gegeben, weiter zu verhandeln und die genannten Sicherungen zu besprechen. Als Aktiven stehen Oesterreich die Zölle und der Komplex ver Monopole zur Verfügung, deren

der Notenpresse notwendig erscheint. Der Hinweis Lloyd Georges auf die Geneigtheit Frankreichs, uns ebenfalls Kredite zu gewähren, läßt noch dazu vermuten, daß der englische Kredit nur dann flüsiig gemacht werde, wenn sich Frankreich ebenfalls bereit erklärt, Oesterreich einen solchen zur Verfügung zu stellen. (Worauf wir dann in Berücksichtigung der Geldknappheit Frankreichs wohl eben solang warten werden, wie auf die Kredite des verflossenen Bundeskanzlers Mayr. A. d. S.) A. Wien, 8. Februar. Eigendraht

, wenn nicht rechtzeitig Hilfe gebracht wird. Dre Sicherung der Lebensmöglichkeit für Oesterreich sei ein- dringendstes Gebot und es sei tief zu beklagen, daß das Geschick (H) dieses un glückliche Land so schwer getroffen habe und nicht die Mit leidenschaft, sondern das eigenste Interesse gebiete Frank reich Oesterreich Hilfe zu bringen. Wien müsie aus der höchsten Not gerettet werden. Man möge nicht diese letzte Gelegenheit vorübergehen lassen, die französische Politik an der Donau zur Geltung zu bringen, morgen wäre

einen endgültigen Handelsvertrag vor. Man ist sich jetzt in jugo- slawischen Regierungskreisen darüber klar geworden, daß die ungeregelten Handelsbeziehungen mit dem Deutschen Reiche nur den Nachbarstaaten, namentlich Oesterreich und der Tschechoslowakei, nützen konnten. Iug 0 slawien ist nun einmal auf die deutsche Einfuhr an ge wie- s e n und solange es nicht in direkten Handelsbeziehungen mit dem Deutschen Reiche stand, floß ein großer Teil der Gewinne in die Taschen österreichischer und tschechischer

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Pagina 1 di 4
Data: 10.06.1922
Descrizione fisica: 4
so anberaumt, daß man von der Beendigung der internen Besprechung und Schlutzredak- tion absah, da man wohl die Konferenz mit Mr. Young abwavten mußte, der ja an der endgültigen Fassung mit- bestimmend ist. Und ötese Schlußredaktion wird auch durch den Eindruck beeinflußt, den die von Oesterreich geplan ten Maßregeln bei präsumtiven Kredetgebern Hervor rufen, ö. h., wie sie bei ihnen aufgenonrmen werden. Aeutzerst erschwert hat diese Entwicklung, die sich sonst ganz gut angelassen hat, überdies die Valuten

und wirtschaftliche Bedeutung des RückgangesderKrone hingewiesen, die ein stimmig rascheste und zuversichtlichste Hilfeleistung für Oesterreich fordert, ohne daß sie jedoch das Maß des Ur- teiles selbst gegenüber mancherlei phantasievollen Gerüche ten verliert. Auch die Auffassung der österreichischen Regierung hat sich von der sonst so stark um sich greifenden Nervosität fernzuhalten gewußt. Sie erwartet Hingegen vom A u s- lande endgültig definitive Hilfeleistung, welche die österreichische Regierung überzeugen

, daß Oesterreich keineswegs von den Mächten einem ungewissen Schicksal überlassen wird. Von der Bevölkerung aber >erwartet sie, daß sie der Nervosität ehebaldigst Herr werde/ und durch eine ruhige Beurteilung dev gewiß außerordent lich schwierigen Lage die Maßnahmen der Regierung un terstütze. Die Regierung wirb über den Stand der K r e d i t- Verhandlungen in ganzer Offenheit und Klarheit im Nationalrat Bericht erstatten. Heute vormittags fand die zweite Besprechung der Minister mit Mister Y o u ng statt

beginnen. Tschechische Stimmen zur Kreditfrage. KB. Prag, 9. Juni. Die „Pravo Li du" schreibt zur Lage in Oesterreich: Oesterreich benötigt die Hilfe des Auslandes und diejenigen Staaten, die Oesterreich helfen können und die ihre Hilfe schon längst versprochen haben, Haben auch die Pflicht, ihr Versprechen einzulösen. Die „Tribuna" schreibt, es war notwendig, den österreichischen Staat zu vernichten, aber es ist un- m ö g l i ch, die Bevölkerung dos heutigen Oesterreich ihrem Schicksal zu überlassen

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Pagina 2 di 8
Data: 30.08.1922
Descrizione fisica: 8
an Italien. Sie ist e i n \l c 6 e I und wird gefühlsmäßig namentlich bei den Brüdern über dem Brenner keine Sympathien finden. . Aber sie ist oielleicht von allen Uebeln, die drohen, das Kleinste und für Südtirol vielleicht überhaupt kein Nebel. Das befreundete Oesterreich, das an Italien gebunden ist. wird manche Aus wüchse eines irregeleiteten Nationalismus auf italienischer Seite verschwinden machen und es käme vielleicht eine Zeit, 'r>o man in Südtiros wieder atmen kann. Und daß dieser ^weibund

ansgespro- An. daß ein Bund mit Oesterreich zu dessen Stärkung führen anne, so daß es sich eines Tages wieder zu empfehlen vermag -nd bei dieser Gelegenheit „die gewonnenen Provinzen wieder mit sich nimmt". Es ist bezeichnend, daß dieser Gedanke über haupt ausgesprochen werden konnte, in einem Augenblick, wo Oesterreich mehr als ohnmächtig ist. Es zeigt diese Tatsache, daß das Srgentumsgefübl. so weit es. rechtlichen Erwägungen entspringt, doch auf recht labiler Basis beruht. Daß Oester reich

Gebietsteile wieder mit fort nimmt, setzt doch wohl voraus, daß diese damit einverstanden sind? Damit meint man doch in der Redaktion des „Eorriere" nicht etwa Triest oder das alleritalienische Trentino? Also dann Südtirol, '•'>§ eben doch, trotz aller Anstrengungen dagegen eine Frcige gedeutet, die einer Lösung früher oder später zu geführt 'erden muß. Ititb tottb. Ganz rmabhängig davon, an wen sich Oesterreich anschließt. Nur gibt es friedliche und anders Wege. Die letzteren sind kaum von Oesterreich

des alten Oesterreich und der olitisch-nationalen Entwicklung in der zweiten Häkste des vorigen Jahrhunderts bestanden." Das gesteckte Ziel lvurde n eirrwandfreier Weise erreicht. Wer sich über die Entwicklung nd Ausreifung der deutschnationalen Idee, über das poli- .iche Leben Oesterreichs in der zweiten Hälfte des neun- ahnten Jahrhunderts überhaupt unterrichten will, muß un- bedingt nach diesem Buche greifen, das bei aller Sachlichkeit roarmen Sinn für das deutsche Volk und das deutsche Studen

des politischen Faktors geschildert, chen Entwicklung und Wachstum dort vorgetragen wird. )ie von Metternich inaugurierte Bedrückung und geistige lnebelung de? Studententnms Oesterreichs, seine Einengung, üne völlige Abschnürung von den übrigen deutschen Hock- schulen, an denen sich trotz der Karlsbader Beschlüsse freiheit- i.cke und nationale Regungen kräftig geltend machten und uf den Geist der Nationi belebend und erfrischend emwirkten. nkrde in Oesterreich bis zu den >Märztagen des Jahres 1818 rnmungslo

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 02.04.1921
Descrizione fisica: 4
I Krone. Einzelnummer: 2# Bezugspreise für Oesterreich r Für InusbruN. . Mi» Postzusendung: MonaMlb zum -Abbolen K 18 — Monatlich. . K 25.— Mu Zustellung ms Laus K 20.— Viertel,äbrtich K 75.— Bezugspreise für Sü-tiroir Monatlich . . . Lire 3.— Vierret,ährltch . Lire 0.— illllllllllKItlfllflilllilllilllllüliülllllflJi' Schrr tletwng und Verwaltung -. Innsbruck Erlerttraße 7, I. Stock. — Fernsprecher: Schristleitunq 750, Verwaltung 751. - poitzvartassentonw 166.Z4Z. —Telegramme: Neueste Innsbruck

zu wirken, daß Oesterreich unverzüglich beim Böl- ; kerbunü einschreite, um zu verhindern, daß das i Burgenlanö als Bestandteil der Republik Oesterreich !auch nur zeitweise im Wege der Militärdikta tur unter einen Monarchen gestellt werde. Oester- , reich will, heißt es in der Entschließung weiter, gleichzei tig die B e s e tz u n g des Burgenlandes durch Entente- ' tru pp e n, sei es als Mandatar des Völkerbundes, sei es im Auftrag der Botschafterkonferenz, erbitten. Die Ereignisse in Ungarn nnd

Beziehungen anzuknüpfen. Die ses Abenteuer bringt nun plötzlich die ganze magyarische Nation in eine äußerst kritische Lage. Dies wird auf lange Zeit neuerlich Erbitterung Hervorrufen. Auch Oesterreich wird in seinem Streben nach auswär tiger Hilfe durch die Situation in Ungarn betroffen werben. Wir dürfen nicht zulassen, daß der Friede auf diese Weise leichtfertig bedroht werde. Ich will ndch hinzufügen, daß augenblicklich die Gefahr kriegerischer Konflikte nicht besteht, daß aber die Regierung

in die S ch w e i z erinnert der „Bund" an die Unannehmlichkeiten, die die Schweiz seinerzeit mit Louis Napoleon hatte und die sie nicht noch einmal werde durchmachen wollen. Die Hilfeleistung fü* Oesterreich. Sanktionierung des Finanzplanes. Paris, 1 .April. (Priv.) Das Finanzkomitee des Völ kerbundes hat den P l a n für die HUfeleistung in Oester reich sanktioniert. Die Gläubigerstaaten, soll ihm in kürzester Zeit Mitteilen, ob sie sich diesem Plane anschließen. Die Nachfolgestaaten werden gebeten, der wirtschaftlichen

Hilfeleistrrng für Oesterreich ihre Unter- sttrtzung zu gewähren. Die Reparattrmskommrssion. Wie», 1. April. (Priv.) In den nächsten Tagen erfolgt die Ve r l e g u n g der R e pa r a t t o n s k o m m i s s i o n von Wien nach Baris. Gleichzeitig findet eine Ver kleinerung der Institution statt. Kurse und Börse. Innsbrucker Warenbörse Innsbruck. 1. April. Angebot: aus dem Inland: Saigonrms, Schweinefett. Sesamöl, Sardinen, Hülsenfrüchte, Eichenfässer, Heu und Papierdüten; aus Deutschland: Lederleim

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Pagina 1 di 4
Data: 31.01.1922
Descrizione fisica: 4
. Jeder rirrmal etngeJeUete Bezugsverhältnis Abonnement) wahrt bis zum Ende VeSMigen Monats, m dem die christliche Abmeldung erfolgt. Bezugspreise für Oesterreich: pt I«nsdru<K: Mit PoftZ»send«ng Monatlich rum Äbdotev L 258. - Monatlich . . kl 309.- Mtt Zustellung ins Kraus ll 30V.- Biertel-ährUch K 900. Bezugspreise für Südtirol: Monatlich . . . Lire 3.— Mertei-ährlich . Lire 9. 15Kror?.sn 26 Crnt. Einzelmnnmer um nrmiinTr - rrrMm Rr. 24. ■ Dienstag, den 31. Jänner 1922, 10. Jahrg. Sie enflliime Hilfe

der von Oesterreich er betenen Anleihe sprechen, bezüglich deren Verwendung er die nachdrücklichsten Versicherungen gab. Der Gesandte brückte die Ueberzeugnng ans, daß Oesterreich sich einer Kontrolle dieser Verwendung nicht wi-ersetzen werde. Eine englische SiiMme. KB. London, 30. Jänner. Die „Daily News" schreiben, die österreichische Regierung habe eine tapfere Anstren gung zur S e l b st h i l f e gen: acht. Sie könne aber vor läufig nichts anderes tun, so lange der Kongreß der Ver einigten Staaten das Gesetz

wegen Rückstellung der Pfandrechte auf die österreichischen Aktiven nicht verab schiedet habe. Inzwischen könne eine kleine britische Anleihe, wenn sie sofort gewährt werde, Oesterreich vor dem Sturz in den Abgrund bewahren, der ihm seit Monaten drohe. vom Aongretz des Znternatistkalei, MeLMarbeiLerverbandes. Für Kre-rte, gegen Krieg. Wie», 30. Jänner. (Priv.) Auf dem Kongreß des In ternationalen Metallarbeiterverbandes, dem die Vertre ter von 19 Staaten beiwohnten, wurde einhellig eine Kundgebung

rikanische Senat die Mellon-Bill Verabschiedet. Sie ent hält eine Generalvollmacht an die Regierung, die Kriegs schulden der Alliierten unter gewissen Bedingungen zn- rückznstellen. (Ob die M e l l o n - R i l l auch der amerikanischen Re gierung die Freiheit einräumt, in der Frage des Gene ralpfandrechtes Amerikas in Oesterreich im Sinne der Entschließung der europäischen Westmächte vorzugehen, geht aus der obigen Meldung nicht hervor. Wie erinner lich, wurde jüngst von einer Zurückstellung der Mellon

- Btll an die Ausschüsse gesprochen, um jene Aenderung festzusetzen, die notwendig ist, uw die amerikanische Ge neralpfandrechtsfrage in Oesterreich endlich zu lösen. Anm. d. Red.) Unruhen in Kalkutta. KB. Kalkutta, 29. Jänner. Eine von den Nationalisten trotz des ergangenen Verbots abgehaltene Versammlung wurde von der Polizei aufgehoben. 600 der Teilnehmer an der Versammlung wurden verhaftet. Aufrührerische Ar beiter griffen die Polizei an. Bei dem Zusammenstöße wurden zwei Arbeiter getötet

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Pagina 1 di 4
Data: 31.05.1921
Descrizione fisica: 4
Einzelnummer: Bezugspreise für Oesterreich: Für Innsbruck: Mit Postzusendung: Monatlich zum ALHole« K 15.— Monatlich . . K 25.— Mit Zustellung ins Laus K 20.— Vierteljährlich K 75.— Bezugspreise für Südtirolr MonaUich . . . Lire 3.— Vierteljährlich . Lire 9.— Schriftleitung und Verwaltung: Innsbruck, Erlerstraße 7, 1. Stock. — Fernsprecher Schrtftleitung 750, Verwaltung 751. — Postsvarkaffenkonto: 166.343.—Telegramm« Neueste Innsbruck.—Druck und Verlag der Wagnerischen Aniversitäts

P r e sse (!), wenn jetzt Oesterreich abermals keine Kredite bekomme, das Burgenlanö an Ungarn falle, die Jugosla wen Kur Draugrenze marschieren und Kärnten uns wieder verloren gehe, wenn vielleicht auch Süd- steiermark gefährdet werde und auch unser schönes Tirol (!) und wenn wir vielleicht abermals Hundert- tausende Deutschösterreicher an das Slawentum abgeben müssen. Die gestrige Volksabstimmung habe die ganze Unmöglichkeit des Staates und die Machtlosigkeit der Bundesregierung erwiesen. Es genügt

, diese Stil- Übungen der Monarchisten Deutschöstereichs etwas tiefer zu Hängen. Die Lage in Oesterreich. Aeutzeruuge« eines frauzüsischeu Diplomaten. KB. Brüssel, 29. Mai. Der „Soir" veröffentlicht ein Interview mtt dem Handelsattache Frankreichs bei dessen Botschaft in Brüssel, C h a r r i o t, der Frankreich in der Reparationskommission in Wien vertreten hat. CharrioL sagt, daß die Lage in Oesterreich sich ein wenig gebessert habe, daß aber die Not nicht in geringerem Maße nach wie vor bestehe

, und zwar namentlich infolge des Zerfalles der Länder, die die frühere Monarchie ge- bUöet haben. Charriot schildert ausführlich die finanziellen Nöten, unter denen Oesterreich leide, und kormnt dabei auch auf den An sch l n ß zu sprechen, indem er sagt: Die Idee des S elbstmo röes durch den An schlutz an Deutschland wird für Oesterreich durch einen Vorteil vergoldet: Wenn nämlich Oesterreich nicht mehr existiere, dann sei auch der Vertrag von St. Germain hi »fällig geworden und damit fallen auch die Lüsten

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Pagina 1 di 4
Data: 16.02.1921
Descrizione fisica: 4
Bezugspreise für Oesterreich: Für Inusbrurkr Mit Postzusendung r Monatlich zum Abholen & 7 *— Monatlich K 10 *— Mit Zustellung ins Laus K 1V.— Viertellährlich K 30*— Bezugspreise für Südtirol: Monatlich . . . Lire 2*50 Vierteljährlich Lire 7*50 Schriftleitung unv Verwaltung: Innsbruck Erierstrahe i l. Stock. — Fernsprecher; Schristlenunq 750, Verwaltung 75t. — Postsparkafsentonto: 166.343.—Telegramme: Neueste Innsbruck. —Druck unv Verlag der Wqgner'ichen Umversitäts-Buchdruckerei

der Kredite und Lieferungen. Wien, 15- Februar. (Priv) Wie unser Wiener Vertre ter von autoritativer Seite erfährt, beabsichtigen Bundes kanzler Dr. Mayr, Finanzminister Dr. Grimm und Minister für Volksernährung Grttnberger sich nach London zu begeben, um mit der englischen Regierung bezüglich der Gewährung von K r e d i t e n sowie der Lieferung von Lebensmitteln und Roh st o f f e n an Oesterreich in Verhandlungen zu treten. Die Regierung ist zur Erkenntnis gekonrmen, daß beim jetzigen Ternpo

der Ententehilfen für Oesterreich ein Wiederaufbau vollkommen unurüglich ist. Die Mitglie der der Regierung wollen der englischen Regierung in London eine genaue Darstellung der Verhältnisse in Oesterreich geben und aus die Gefahren Hinweisen, die für -Oesterreich und damit auch für ganz Mst'eleuropa entstehen müßten, wenn die so oft angekündigten und nie mals zur Tat gewordenen Aushilfen. der Entente noch länger hinausgezögert werden würden. Neue Nriegsgefahr durch die Haltung Deutschlands. KB. Paris

. Nach einer kurzen Begründung der Vorlage durch den Obmann des Verfassungsausschusses Mons. Dr. Haidegger wurde sofort der erste Paragraph in der Spezialdebatie behandelt. Er hat bekanntlich folgenden Wortlaut: „Tirol ist ein selibständiges Land, das nach dem Frie den von St. Germain en Laye vom 10. September 1919 einen TeU des Bundesstaates Oesterreich bildet. Der Landtag ist der Träger aller staatlichen Hoheitsrechte, die er nicht anderen gesetzgebenden Körperschaften übertragen hat oder übertragen

wird." Diese Textierung erregte den Widerspruch der So- zialöemokra.en. Dr. Steidle r^chidigte öie Stilisierung des Ber- fassungsausschusfes, in der er eine'Demonstration gegen öie aufgezwungene Einverleibung Tirols -in den Bundesstaat Oesterreich erblicken wollte. Die Abg. Ra- pvldi, Dr. Gruener und Dr. Straffner waren aber der Meinung, daß durch diese Textierung eher eine Anerkennung des Frredensvevtrages ausgesprochen sei. Da etne Einigung nicht erzielt werden konnte, wurde der Antrag des Berichterstatters

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Pagina 2 di 4
Data: 29.11.1924
Descrizione fisica: 4
Sette L ,Neueste Zeitung' Nr. 278. MW'WMAWM? Innsbruck. 28. November. Zu der beabsichtigten Reise des tschechischen Ministers des Aeußern Dr. Be ne sch nach Wien äußerte sich die Korrespondenz „Havas" lxchingehend, daß man von diesem Besuche nicht eine Art Revolution in der Polint Zentraleuropas erwarten dürfe. Die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Kleinen Entente und Oesterreich seien bereits durch eine Reihe von Verträgen und Kon ventionen genau

f e st g e l e g t. Etwas anders klingen nun allerdings die Ausführungen der '-Dimes" und des „Temps", in denen dis Frage eines Donauwirt- schaftsbundes berührt ist. Die Londoner „Times" hat an ihr« Stellungnahme zum tschechoslowakisä-en Staaisvoranschlag und zu einer Anleihe der Tschechoslowakei den Vorschlag emer Wirtschaft' lichen Annäherung der Siachsolgestaaten Oesterreich-Ungarns zu einem Wirtschaftsbund geknüpft. Gleichzeitig mit dem Ar- tikel der „Times" erschien im Pariser „Temps" ein Artikel, in dem die wirtschaftliche

Annäherung der Nachfolgestaaten befürwortet wird. Das Pariser Blatt glaubt feststellen zu können, daß jeder vernünftige Mensch in Oesterreich das Heil in einer derartigen An näherung der Nachfolgestaaten erblickt. Man wird zunächst nicht übersehen dürfen, daß die „Times" nicht England und der „Temps" nicht Frankreich ist und daß von den Aeußerungen großer und einflußreicher englischer und französischer Zeitungen bis zu politischen Handlungen Englands oder Frankreichs ein weiter Weg zu fein pflegt

das neue Oesterreich in seiner gegenwärtigen Gestalt nicht er standen, wenigstens nicht als ein unabhängiger Staat. Es hätte als Bundesstaat dem Deutschen Reiche eingegliedert werden können, wozu es selbst schon bei der Verkündigung der Republik bereit war. Oesterreich wäre ein Teil der großen deutschen Wirtschaftsgemein- f>haft geworden. Damit wäre die Frage seiner Lebensfähigkeit be seitigt gewesen. Es ist bekannt, daß sowohl England als auch die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit dieser Lösung

dierte, in sehr eindeutiger Weise das Beseitigen aller Hemmungen des Wirtschaftsverkehres zwischen Oesterreich und den Nachfolge staaten sozusagen als eme der wichtigsten Voraussetzungen für eine Sanierung Oesterreichs bezeichnete Dabei ist es aber auch, infoferne die maßgebenden Kreise des Völkerbundes in Betracht kommen, -durchaus geblieben. An Oesterreich ist es nicht gelegen gewesen, mit den Nachfolgestaaten zu einem normalen Friedens- Wirtschaftsverkehr zu gelangen. Die österreichische Regierung

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Pagina 4 di 12
Data: 15.11.1921
Descrizione fisica: 12
4.274,729.297,64 K. * Hochosenwerke in Oesterreich. Don den österreichischen Dundcs- sändern besinn Salzburg und Steiermark Hochosrnwerke, und zwar Salzburg eines, Steiermark fünf mit neun Hochöfen. Die steirischen Werke litten cm Jahre 1920 insgesamt 71. das saizburgische Hocl> o'i'moerk 13 Betriebswochen zu verzeichnen. Alle sechs Hochofenwerke beschäftigen zusammen 1031 Personen. In allen sechs Hochosenwerken wurden in dem genannten Jahve 230.081 Tonnen Eisen- und Plan« ganerze, 10.274 Tonnen Schlacken

- und Seifenindustrie in Oesterreich. Tie österreichische Oel«, Fett- und Seifernndustrrc hatte seit Beginn dicscs Jahres eine Stagnationzu überwinden, die nun der i'eit etrva zwei Monaten einsehenden Wiederbelebung des Absatzes Platz gemacht hatte, wenn diese Industrie infolge der in der allerletzten Zeit einac- tretencn Verteuerung aller ausländischen Zahlmrgsmrttel nrchr schon vor einer innerlichen Krise stünde. Wlch! kcnrm eine andere Industrie ist dernialen so garpz und gar auf die Beschaffung aller Rohstoffe

aus dein Auslande angewiesen. Die Verteuerung der Nohstosspreife auf dem Weltmarkt beträgt an und für sich im Durchschnitt mindestens 60 Prozent. Berücksichtigt man nun noch vie in allerletzter Zert erst- getretene ^Verteuerung der ausländischen Zahlungsmittel, so ergibt sich von Mitte Mai 1921 bis Ende September eine Verteuerung um zirka 360 Prozent. * Die Handelsbeziehungen iw,scheu England und Oesterreich. englistl^e Handelskammer in Wien dercmstrltete am 26. Oktober ein Meeting, an dem zahlreiche Mitglieder

der Kammer und auch Ver treter der englischen Regierung m SSien Teilnahmen. Im Mittel punkte stand ein Vortrag des englischen WirtschaftSbevollmächtigten bei der britischen Gesandtschaft in Wim Mr. Phrllpotts über die Handelsbeziehungen zwischen England und Oesterreich, worin m.. gefähr folgendes ausgeführt ivurde: Die britische Hnudelskmnec in Oesterreich wurde vor zwei Jahren za dem Zwecke gegründet, um den Handel zwischen England und Oesterreich zu erlerch'ern. T-er Handel der alten österreichrsch

-ungarischen Monarchie wrt Eng land war größer als der mit allen anderen Staaten, ausgenommen Deutschland. Zwischen 9 und 10 Prozent des österreichischen Exports gingen iwdf England und 7 bis 8 Prozent des Imports kamen aus Großbritannien. Heute ist die Snchlge allerdingO wesentlich anders. Im Jahre 1920 ging mir ein Drittel Prozent des öfter- veichrschen Exports, als» nur etwa ein Dreihundertstel des Friedens- expertes, wrch England, während nur % Prozent au8 England nach Oesterreich importiert wurde

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Pagina 1 di 4
Data: 23.07.1921
Descrizione fisica: 4
2 Kvorreu Einzelnummer: 20 etnU Bezugspreise für Oesterreich: Für ZvEmr«: Mit Poftzusen-mrgr Monatlich zum Abholen X 25.— Monatlich . . X 40.— Mit Zustellung ms Laus X 3S.- Vierteljährlich X 120.- Bezugspreise für Südtirol; Monatlich . . . Lire 3.- Vierteljährlich . Lire 9.- Schriftleitung und Verwaltung: Innsbruck, Erlerftraße 7, 1. Stock. — Fernsprecher: Schriftleitung 750, Verwaltung 751. — Postfvarckassenkonto: 168.343. — Telegrammen Neueste Innsbruck.—Druck und Verlag vor Wagner'schen

und Italiens. Paris, 22. Juli. «Priv.» Die „Chicago Tri»««-" er- Wrt: Die Kredithilfe des Völkerbundes für Oester reich darf als gescheitert betrachtet werden, weil die Berei«igten Staaten und Italien ihre Ausprüchc gegen Oesterreich anfrechterhalten. Bekanntlich sollten diese beiden Staaten auf die Dauer uorr20 Jahren auf die Rückzahlung der Schuld ver zichten, wie es das Finanzkomrtee des Völkerbundes verlangt hatte. Zn ihrer Aniivort erklärte die amerikanische Re gierung, Latz cs nur in der Macht

des Kongresses liege, in der Frage dieser Schuld irgendeine Modifikation zu treffe». Es bestehe aber nur geringe Wahrscheinlich keit dafür, Satz der Kongreß eine solche Ermächtigung er teilen wird. Die Annahme einer solchen Bedingung könnte zu heiklen Präjudizfätten führen. Die amerika nische Forderung gegenüber Oesterreich beträgt 25 Millionen Dollar, der Kredit lautet ans fünf Jahre. Auch Italien will die Ansprüche ans dem Repara- tionskonto gegenüber Oesterreich nicht auf 20 Jahre znrirckstelleu

, weil es im FinanzkomLtee des Bölkerbnn- irs nicht vertreten war. Nach dem Fehlschlagen der Kreditaktiou des Bül- lMndes ist nunmehr damit zu rechnen, Latz die Finanz- Eilnng Oesterreich in die Neparationskommission über gehen wird. Exkaiser Rarl Wieder in Ungarn? Paris, 22. Juli. (Priv.) Der „NewYork Herald" ver zeichnet das «nglanbliche Gerücht, Latz Exkaiser Karl die Schweiz verlassen «nd sich ans dem Donauwege «ach Ungar« begeben habe. (Die Nachricht erscheint vollkommen unglaubwürdig. Anm. d. Red

Dr. H e S e d ü s einen S i. plomatifchen Schritt unternehmen. Dr. Hegedüs Hatte «nter anderem Oesterreich beschuldigt, daß es dem schlafenden llngarn die goldene Uhr aus der Tasche ge zogen, wobei er ans W e st « n g a r n anspielte. Frankreich und Oberschlesien. KB. Berlin, 22. IM. Die Blätter melden aus Bres lau: In einer Protestversammlung gegen die Vorgänge in Oberschlesien wurden Enthüllungen über ein französisch-polnisches Komplott in Ober schlesien gemacht, wobei erklärt wurde, daß die Polen und die Franzosen entschlossen

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Pagina 1 di 4
Data: 19.12.1922
Descrizione fisica: 4
die dritte Lesung und damit die letzte Sitzung vor den Weih- nachtsferie« stattfinden. # Die Feuerbestattung im alten und neue« Oesterreich. Im alten Oesterreich wurde die Feuerbestattung durch wiederholte behördliche Erlässe und gerichtliche Entschei dungen verboten und 5er seit 1885 bestehende Feuerbe- stattungsverein „Die Flamme" mutzte seine Tätigkeit darauf beschränken, seinen Mitgliedern die Feuerbestat tung im Auslände zu sichern. Als das Reschenberger Kre matorium in Betrieb gesetzt

werden sollte, gab es schon im alten Oesterreich einen ähnlichen Kulturkampf, der nur keine verfassungsrechtlichen Verwicklungen brachte. Fm alten Oesterreich fand man schließlich eine Form, die Feuerbestattung in Reichenberg züzulasicn; in demselben Oesterreich der Vorkriegszeit, in dem einer Witwe in einem konkreten Falle nicht einmal gestattet worden war, die in einer Uwe eingeschlossenen Aschenreste ihres im Auslande der Feuerbestattung zngeführten Gatten in ihrer Wohnung zu verwahren. Obwohl

der O b e r st e S a n i t ä t s r a t sich in einem Gutachten für die G e st a t t u n g ausgesprochen hatte, wurde die Bewilligung unter Hinweis auf die Notwen digkeit der Schonung religiöser Gefühle verweigert. Schließlich wurde auch darauf hingewiesen, daß nicht ab- zuschen wäre, welche Nahrung Aberglaube, religiöse Ueberfpanntheit oder „andere Exzentrizitäten" aus einem „solchen Privatbefitz" ziehen könnten. Nun lebt dieser Widerstreit der Meinungen im neuen Oesterreich wie der auf. Pilsudski — PräsidenlschaftskandidaL. Warschau, 18. Dezember. (Priv

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Pagina 2 di 4
Data: 09.02.1924
Descrizione fisica: 4
WM MMIO Mfüll. km WM MienlüWertreker U ein MmMMslierWitiiis saiiien Den Drei Staaten. KB. London, 7. Februar. Die Anglo - Austrian - Society hielt heute abends ein Bankett ab, dem zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten beiwohnten. Der Vorsitzende Exminister Fisher hielt die Eröffnungsrede, in der er sagte, er habe keinen Zweifel darüber, daß Oesterreich zu neuem Leben erwacht fei. Gesandter F r a n ck e n st e i n hielt einen Trinkspruch auf die englische Regierung und bezeichnete

B a l f o u r und Parmoor als Schutzengel Oesterreichs. Wien sei nun wieder mehr als je zuvor das Zentrum der Finanzen, des Handels und der Industrie in Mittel europa geworden und auch die innere Lage O e st er reich s sei gefestigt. Durch den Abschluß von Schieds gerichtsverträgen mit Verschiedenen seiner Nachbarn habe Oesterreich gezeigt, daß der Friede das Ziel seiner Politik sei, und daß es von dem Wunsche beseelt sei, am geistigen und wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas mitzuwirken. Der österreichische Gesandte

sagte, der Wiederaufbau Oesterreichs wäre ohne die weitreichende Hilfe der briti schen Regierung unmöglich gewesen. Dieser Wiederauf bau stelle den größten Erfolg dar, den der Völkerbund bis jetzt zu verzeichnen gehabt habe. Er übermittelte der britischen Regierung den tiefgefühlten Dank des österreichischen Volkes. Lord Parmoor erwiderte mit einem Trinkspruch im Namen der b r i t i s ch ^.n Regierung, wobei er über die Freundschaft zwischen Oesterreich und England sprach. Er sehe für die Zukunft

die einzige Hoffnung der europäischen Zivilisation darin, daß sie sich unter den Schutz des Völkerbundes stelle. Glück licherweise sei Oesterreich Mitglied des Völker bundes, aber er müsse an die große Schwesterrepublik erinnern, die mit Oesterreich befrenndet sei und, wie er hoffe, in Zukunft auch mit England befrenndet sein werde, an die deutsche Repu blik, zwischen der und Oesterreich sich stets das Band der Stammesverwandtschaft und gemein samer nationaler Ideen schlingen werde. Er hoffe darauf

die großedeutsche Republik im Völkerbünde zu sehen und hoffe auch, daß sie mit Hilfe Oesterreichs und Englands dieselbe Wand lung durchwachen werde, die über Oesterreich ge kommen ist. B a l f o u r hielt einen Trinkspruch auf die Anglo- Austrian-Society. Er erinnerte daran, daß es eilte Zeit gegeben habe, da die österreichische Frage un lösbar schien, und er sei noch jetzt erstaunt über die erzielten Erfolge, die ohne die Mitarbeit des Völkerbun des und ohne den festenEntschlutz Oesterreichs

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Pagina 7 di 10
Data: 27.02.1922
Descrizione fisica: 10
der öster reichischen Regierung nicht bloß ein Akt der Höflichkeit ist, könnte man aus der Geschichte Oesterreichs in der jüngsten Vergangenheit auch mit Bezug auf sein Verhalten ge genüber Ungarn fcststellen. Oesterreich hat mit der Regierung Verhandlungen begonnen, um die nach Beendi gung des Krieges entstandenen Differenzen, besonders aber die 'wirtschaftlichen, die das gute Verhältnis zwischen beiden Staaten verwirren könnten, zn beseitigen. Ich hoffe, daß die mit Ungarn fortgesetzten Verhandlungen

schließlich mir dem Mißtrauen anfräumen werden, das vielleicht infolge der Regelung der. w e st u n g a r i s ch e n Frage in einzelnen Punkten noch bestehen könnte. Der ungarische Ministerprä sident Graf Bethlen hat die zwischen den beiden Ländern in Wien begonnenen Verhandlungen p e r s ö n l i ch in feierlicher Weise eröffnet. Nach Beendigung der Ver handlungen werden die Mitglieder der österreichischen Negie rung die Ungarische Hauptstadt besuchen, um die zwischen Oesterreich und Ungarn bestehende

internationale Verbin dung zu vertiefen. Mit Bezug auf die Konferenz von Genua erklärte der Bundeskanzler, in Oesterreich werde die Konfe renz von Genua, deren Zweck der Wiederaufbau der öster reichischen Volkswirtschaft ist, mit der größten Freude be grüßt. Nach meiner Meinung werden die dort zur Sprache gelangenden Pläne von der Tagesordnung solange nicht ver schwinden, bis sie verwirklicht sind. Ohne Unbescheidenheit kann ich feststellen, daß Oesterreich innerhalb seines kleinen Wirkungskreises

Oesterreichs erwarten wir Arbeit, Einig keit und Ruhe. Von Ihren politischen Parteien hoffen wir, daß sie ihre innerpolitischen Sonderinteressen während der Zeit der Sanierung in den Hintergrund stellen und sich zu gemeinschaftlicher Arbeit zusammensinden, um Oesterreich aus seiner schwierigen Lage zu retten, von der Bevölkerung, daß sie sich in allen Schichten zusammensindet, um während der Zeit der Sanierung das große Werk zu fördern. Sowohl in der Politik, wie in der Volkswirtschaft sollte eine Art

Burgfrieden znstandckommen, bis die Sanierung wirklich durchgesührt ist. Dann erst können die inneren Kampfe wie der ausgenommen werden, ohne daß - Gefahr bestünde, daß Oesterreich dadurch gefährdet wird. Lar Kabinett Satte -- ein AeMmnMsMett. ND. Nom, 25. Februar. Eigendraht. Das neue italienische Kabinett, an dessen Spitze der Abge ordnete De Facta, ein intimer Freund Giolittis, steht, ist ein K o n z e n t r a t i o n s k a b i n e t t-, aus dem nur die beiden extremen Flügel, die Sozial

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Pagina 2 di 4
Data: 31.01.1925
Descrizione fisica: 4
A. Reisch über iMm (Eutern Berliner Journalisten eMarie Präjjidenc Dr. Reisch auf die Frage, ob sich die Stabilisierung der österreichischen Wahrung iricht zunächst wie in Deutschland in einer Kaufkrise ausge wirkt habe und noch auswirke, die Preise irr Oesterreich seien so wenig stabil wie in einem anderen Lande Europas. Die Preisentwicklung gehe parallel zu der in allen Ländern, insbesondere zu der in England. Die Erklärung hiesür liege in der Bewert u n g des Goldes

, welches in der Nachkriegszeit eine allgemeine Erhöhung der Preise bewirkt habe, andererseits in dem Nntftande, daß inan in Oester reich noch immer unter der Weltparität stehe und «ine Ungleichung an die Weltparität unvermeidlich sei, zumal Oesterreich in -den wich tigsten Artikeln sowohl der Produktion als der Leobensha!tung und Ernährung ein Importland ist. Dadurch stehe es in direkter Ab- härrgigkeit vom Weltmärkte. Die Meinung, daß die Preissteigerung in Oesterreich durch «ine zu große Vermehrung

der Z i r k u l a t i o n s m i t t e l einge- treten sei, scheine nicht begründet, da die Kopfguoce der Gekdzirkulo-- tion in Oesterreich noch immer mäßig sei, und zwar 1-7.SO Dollar aus den Kopf der Bevölkerung, während in der Schweiz 42, in Frank reich 54, in England etwas über 40 Dollar auf den Kopf der Be völkerung kommen. Uebrigsns sei die Geldzirkulation in Oesterreich seit September, wo sie den Hochstand von 9 Billionen erreicht -hatte, in stetigem Abnehmen, so daß der neueste Ausweis vom 23. Jän ner 1925 mir einen Geldumlauf

von 82 Billionen Kronen aufweise. Auf die Frage, ob ein währungspolinscher Zusammenschluß Deutschlands und Oesterreichs in absehbarer Zeit in Aussicht genom- ttten werden könnte, lautete die Antwort des Prüsddenten: Eine Ver einheitlichung des deutschen -und des österreichischen Geldes ist nicht in Aussicht -genommen, da ja Oesterreich und Deutschland eben erst ihre Währung gesetzlich neu geregelt haben. Ich glaube auch nicht, daß die Vereinheitlichung der Währung von sehr großer Bedeutung für die engeir

Diskontsatzes würden wir vermutlich bei un-seren Kreditverhandlungen in London aus große Reserve stoßen. Wir sind in unserer Diskontpolitik von der Macht der Bank von -England, die ja 'bekanntlich 'fast unbegrenzt ist, sehr abhängig und müssen also gefühlsmäßig Rücksicht auf die eng lische Mentalität nehmen. Mschließend erklärte Präsident Dr. Reisch: Es wür'de mich sehr freuen, beim Präsidenten Schacht die in Oesterreich allgemein ge wünschte Annäherung der beiden Länder in wirtschaMcher Bezie hung fördern

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Pagina 1 di 4
Data: 27.10.1921
Descrizione fisica: 4
Einzelnummer: 3 Kronen 20 Cent. Bezugspreise für Oesterreich: Für Innsbruck: Mit Postznsendung: Monatlich -um Abholen X 4V.— Monatlich. . K 55.— Mit Zustellung ins Laus K 50.— Vierteljährlich K 165»— Bezugspreise für Südtirol r Monatlich . . . Lire 3.— Vierrestährlich . Lire 9.— Schriftleitung und Verwaltung: Innsbruck, Erlerstratze 7, 1. Stock. — Fernsprecher: Schriftleitung 750, Verwaltung 751. — Postsparkaffenkonto-166.343. Teleqr amme: Neueste Innsbruck.—Druck und Verlag der Wagner'jchen

mit einer Ansprache eröffnet, in der er in entschiedener Werse gegen den R e st au r a t i ons ve r such der Habsburger Stellung nahm und erklärte, der Bun desrat als verfassungsmäßige Vertretung der in der Re publik Oesterreich vereinigten Länder spreche es klar und deutlich aus: An der frei gewählten republikanischen Staatsform darf niemals und von niemand ge rüttelt werden. Das österreichische Volk hat nur das eine Ziel, an dem Wiederaufbau seines hartgeprüften Vaterlandes zu arbeiten. Eine Störung

in dieser Arbeit werde Oesterreich nicht dulden. Ein monarchisches Oesterreich darf und wird nicht wiederkehren: wir halten an der Republik mit aller Ueberzeugung fest. Das österreichische Volk hat gegen über den Vorkommnissen in Ungarn Ruhe und Ernst bewahrt. Diese Einmütigkeit ist die beste Gewähr für die Festigkeit der republikanischen Einrichtungen. Es lebe die demokratische Republik Oesterreich! (Die Bun desräte, die die Rede stehend angehört haben, bringen ein dreifaches Hoch aus.) Der Bundesrat

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Pagina 1 di 4
Data: 02.12.1920
Descrizione fisica: 4
nur bei erfolgter Nachzahlung eingehalten. Jedes einmal eingeleitete Bezugsverhältnis (Abonnement) währt bis zum Ende desjenigen Monats, in dem die schriftliche Abmeldung erfolgt. Bezugspreise für Oesterreich; Für Innsbruck: Mit Postzusendung: Monatlich zum Abholen K 7* * — Monatlich. . K 10»— Mit Zustellung ins Laus K 9»— Vierteljährlich K 30 — Bezugspreise für SüdLirolr Monatlich. . . Lire 2*50 Vierteljährlich . Lire 7»50 Nr. 284. " . . . Donnerstag, den 2. Dezember 1926. 8. Iahrg. Ak UnoniieHe WM MerrW

. Annahme des ZinfbanprogrammS oder Zusammenbruch. KB. London, 30. November. (Reuter.) Die Wochenschrift ^Outlook" schreibt, die Ankunft der österreichischen Sek tion der R e p a r a t t o n s k o m rn t s s i o n in L o nd o n wird in finanziellen Kreisen als Zeichen dafür aufgefaßt, daß die Verhandlungen ük«er den Wiederaufbau O e st e r re i ch s in ein entscheidendes Stadium getreten sind. Jedermann müsse zugeben, daß Oesterreich in seinem gegenwärtigen Zustand einen Gefahren herd mitten im Herzen

Europas Hilde. Nach allem, was nran jetzt über die wirtschaftliche Lage Oesterreichs höre, scheine es, daß nur zweierlei möglich sei: entweder Annahme des Aufbauprogramms, wie es die Vertreter der Alliierten in Oesterreich Vorschlägen, oder ein vollständiger Zusammenbruch im Fe bruar oder März. Finanziell betraget sei öaS Problem von verhältnismäßig geringem Umfang und die Finanz welt würde sicherlich auf jede wirksame Lösung eingeyen. von der Sntente-Grsparungs- kommission. Aeutzerste Arrsriützrmg

- nt",' neubearbeitet und herausgegeben von H. M. Elster, 2 Bande llemoiren-Biblrothek Robert Lutz in stitttzart). Konflikte mit den Ländern ein Ende nehmen mögen, er drückte die Hoffnung ans, baß die RepnLlik Oesterreich bald dem großen Reich der deutschen Brudermation angeschlossen werden möge. Einsetzung eines Geschäfisordnnngsansschnstes. Bundeskanzler Mayr verwies auf die Seöentende Aufgabe des BunöeSrates. Hierauf wurde ein Ge- fchäftsorönungsausschuß eingesetzt, der vis zur nächsten Sitzung am 7. Dezember

: Reis, Schweinefett, Kondensmilch und Hülsenfrüchte: aus Italien: Sardinen, Sardellen und Kaffee. Nachfrage bestand noch Futtermitteln und Schnittmaterial. Schlußnotierungen der Wiener Börse. vom 1. Dezember. Mairente 100; Jillirente —; Februarrent« 100; Aprilrente —: Oesterreichische Goldrente 202; Oesterreichische Kronenrente 100; Un garische Goldrcnte 345; Ungarische Kronemente 140; Türkenlose 2975; Südbahn-Prioritäten 1405; Staatsbahngenußscheine 2625; Anglobank 1110; Bankverein 1WL, Oesterreich

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