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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 15.02.1921
Descrizione fisica: 4
' Nr. '264 sagt der - Schreiber aus Ladinien: „Wir Ladiner haben v ester reich mit unbeschränkter Liebe geliebt und wie ein echter Sohn seine.Mutter nicht anfhört zu lieben selbst dann, wenn sie solcher Liebe nicht ganz würdig er funden würde, so können auch wir uns h.» e wegen eines politischen Vortelles nicht zum Ruf quscheiden: „Too über Oesterreich!' Ja, es ist nicht edel, dem toten Löwe« den Fuß tritt zu geben. Es ist nicht recht, der gestorbenen >Mm- ter, selbst wenn es' an 'ihr gefehlt hätte

, den Faust. schlllg in§ Gesicht zu geben. Wer die Lädmer brauchen rangen der letzter fünf Fahre und die Enthüllung der nur Franz I. Wto Oesterreich untertan. Als dieser daher Ereignisse von 1915 habe« das ktaüenische Volk all-; zu den Waffen rief» folgte« sie. Wenigstens subjektiv mählich aufgeklärt, haben ihm die grundtiefe unerschüt- handelten sie recht. Im Trentino liegt aß Anklage vo^ terliche Ueberzeugung beigebracht, daß die Kriegser- - was für die Tiroler des Andreas Hofer Rechtsertkgun> klärung

hat selbst den Blinde» die Auge« geöffnet, daß die Männer des 15er Jahres Jtalnew als Sklavin, aber nicht als freie Herrscherin in den Weltkrieg ges-chick-st haben. Das 'Volk weiß, daß ohne Wissen der Volksvertreter seine Jugend durch einen Geheiimvertrag schon damals als Ka> noneprfütter verkauft war» als man noch Ver handlung e« mit der Gegenpartei heuchelte.. (Nuovo Trentino 17. Mai 20.). He, Ladiner! Nicht Oester reich allein ist öffentliche Sünderin. Oesterreich wohl die geringere als andere. Eine lleine

Wschweifung muß ich mir schon er- . . - _ , . lauben. Aus diesen und anderen Stellen des „Nmovo sich ihrer treuen Llcbe gegen Oesterreich bucht zu schämen. - Trentino' scheint hervorzugehen, daß Italien freiwillig Gerade der „Nuovo Trentino' ist der erle,ü»e Zeuge., zu den Waffen gegriffen habe. Und doch will diese daß Oesterreich an somit Völkern alle P,lichten wohl 1 Zeitung Deutschsüdtirol dazu anhaltM, daß es als Sch»:- erfüllt habe. Vor kurzem habe uh un »Meraner Tag. diger am Kriege mithilfe

am Ausbau der kriegszcrstörtrn blatt' einen Artikel mit der Ueberschrrft: „Nachruf aus ^ Gegenden Welschtirols. Die Gewissen sind eben ver- Oesterreich', veröffentlicht. Darin habe ich mit festen schieden! Beweisen dargetan, daß der „Rnana Tr-nkina'. j ^ m ,ug-g-ie», dn es nicht sinnigm mache ich keinen Borwurf. Diese haben »kV predigt: Gebet Gott, waS Gottes ist, und dem Kaiser, was des Kaisers ist. Aber anderen gehört desto fchwo» rerer Borwurf. Das Aygernis, welches in Südtirol Gift« saat sprossen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 17.11.1866
Descrizione fisica: 6
. Als das natur- geinäßeste Gegengewicht eines solchen Bundes erscheint wohl eine Allianz zwischen Frankreich und Oesterreich. Dieselbe hat denn auch bereits vielseitig Befürwortung gesunden. Entschiedener als irgendwo wird dieselbe in der fran zösischen Broschüre verfochten, die in den jüngsten Tagen unter der Pariser Firma Dentn bei Zamarski in Wien gedruckt worden ist. — Der Verfasser dieser Broschüre perhorreScirt mit aller Energie den Rathschlag, daß Oesterreich sich gegenwärtig von allen äußern Händeln

fern halten solle. Das hieße, nach seiner Meinung, als Großmacht abdanken und zum Range einer zweiten Türkei herabsinken. Oesterreich müsse seine verlorene Stellung in Deutschland wieder zu erlangen suchen und in der polnischen und orientalischen Frage, die dasselbe unmittelbar berühren, seinen ganzen Einfluß wahren. Jeder Augenblick könne in Europa die hef tigsten Erschütterungen, den Umsturz von Thronen und Kriege herbeiführen; im Hinblick auf alle diese Even tualitäten müsse Oesterreich

sich schon jetzt seine Allianzen sichern. Von allen möglichen Allianzen erklärt der Ver fasser nur einzig und allein jene mit Frankreich als ersprießlich für Oesterreich. Er sagt diessallS: Frank reich braucht Oesterreich, sowie Oesterreich Frankreichs zur Lösung aller schwebenden großen europäischen Fragen bedarf. Eines ohne das andere vermag nichts, als höchstens fruchtlose Kriege hervorrufen ; beide durch eine Allianz vereint, können auf leichte Weise Mitteleuropa beherrschen und die unruhigen

Nationen zum Frieden nöthigen. Sehen wir einmal, was Oestereich bei einer Allianz mit Frankreich zu gewinnen oder zu verlieren hat. Vor Allem, was will, was muß Oesterreich ernstlich wollen, nach all' den Umstaltungen, welche die Karte von Mitteleuropa erfahren hat, und in Voraussicht der Ereignisse, die sie noch weiter umstalten können? Wir wollen hier nicht sagen, waS Frankreich will, denn Jedermann weiß dies. Was aber Oesterreich betrifft, so muß eS jedenfalls feinen Rang als deutsche Großmacht

als katholische und konservative Macht wollen, daß die römische Frage in einer den allgemeinen Interessen Europa's sowie den Interessen des Katholicismus entsprechenden Weise gelöst werde. Wenn Oesterreich dies Alles nicht ernstlich wollte, dann wäre es nicht würdig, daß große Oesterreich zu sein, dann wäre es nichts mehr als ein slavisäi-illyrisch- deutsch-ungarischeS Reich, das keinen andern Grund des Daseins hätte, als den, daß man die durch Jahr hunderte bestehende und konsolidirte politische Ordnung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 11.12.1865
Descrizione fisica: 6
, Montag den le. Dezember. 1865. U e b e r s i ch t. Am I liche r T I> ei I. > . Nichtamtlicher Tkeil. Innsbruck, VII. Lauttags-^itzung. Nebeisicht derselben. Ausführlichere Darstellung. Wien, die Zulassung ausländischer Aktien-Gesellschaften in Oesterreich. Staatsanwallschciflliche Funktionale als Land- tags-Abgeordnele. Grönländer. Innsbruck. Aus den österreichischen Lanttagen. 'Deutschland. P ar te II k ir cd e „ , das Brandunglück. Großbritannien. London. Eröffnung des Parlaments. Italien

und CommanditgescUschaften auf Aktien mit Ausschluß von Vcrjichernngsgescllschaften zum Geschäftsbetriebe iu Oesterreich. Um Verzögerungen zu vermeiden, welche eine Ein leitung diplomatischer Verhandlungen mit den einzelnen Staaten zur Folge hätte, finde Ich in Würdigung der staatS- und volkSwirthschastlichcn Interessen des Reichs mit Bezug auf den zweiten Artikel Meines Patentes vom 20. «eplember I8L5 nach Anhörung Meines MiuistcrrathcS zu verordnen, wie solgt: Art. l. Jede ausländische Aktiengesellschaft

und Kommanditgesellschaft aus Aktien, mit Ausschluß der Versicherungsgesellschaften, wird iu Oesterreich als ^rechtlich bestehend anerkannt und zum gewerbmäßigen Betriebe ihrer Geschäfte unter ihrer Firma gleich den hierländigen Gesellschaften derselbe» Art zugelassen, zvenn k>. dieselbe nachweist, daß sie in dem >staate, in welchem sie sich gebildet hat, nach dessen Gesetze» recht lich besteht und sich dort in wirklicher uud regelmäßiger Geschäftstätigkeit befindet; li. die Regierung des Staates, dem sie angehört

oder Aenderung des Geschäftsbetriebes in Oesterreich unter liegt einer ueucrlicheu Entscheidung derjenigen Behör den, welche die Zulassung erklärt haben Art. III. Bevor die ausländische Gesellschaft ihren Geschäfts betrieb auf Grund der ZutassungSurkunde eröffnet, .verlängert, erweitert oder ändert lArt. Il), hat dieselbe/ den Wortlaut dieser Urkunde und die einschlä gigen wesentlichen Bestimmungen der Statuten durch diejenigen Blätter zu veröffentlichen, welche durch be sondere Berordnnngen bestimmt

werden. Durch die selben Blätter haben auch die übrigen Veröffentlichun gen zu geschehen, die der Gesellschaft nach diesem Gesetze obliegen. A r t. IV. Die Gesellschaft hat für ihren gesaininten Geschäftsbetrieb in Oesterreich eine aus einer oder mehreren Personen bestehende, der Staatsverwaltung in Oesterreich zur Genehmigung anzuzeigende und durch die öffentlichen Blätter kundzumachende Repräsentanz zu bestellen, deren Mitglieder an dem Orte der hier ländigen Hauptniederlassnng ihren bleibenden Wohnsitz

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 02.02.1905
Descrizione fisica: 12
haben wird. Wahrscheinlich wird Szell auf Tisza folgen und eine ganz neue Parteigruppierung in Ungarn platzgreifen. Der Ueberschwung hat gegen Tisza gesiegt, der noch immer ein erträg liches Verhältnis zu dem westlichen Schwester staate einhalten wollte, während die oppositionellen Parteien ihre Agitation hauptsächlich gegen die Gemeinsamkeiten mit Oesterreich richteten und vielleicht gerade dieser Agitation und einer rücksichtslosen Rührigkeit bei den Wahlen ihr Wahlglück verdanken

. Und das ist es, was diese ungarischen Wahlen für uns in Oesterreich von Bedeutung werden läßt. Mit Tisza und seiner Majorität sind die Vertreter des bestehenden Verhältnisses zwischen Oesterreich und Ungarn gefallen, und wenn auch die siegreiche Opposition, zur Macht gelangt, sehr viel Wasser in ihren Wein gießen wird, so ist doch ganz gewiß der Augenblick der Trennung Oesterreichs von Ungarn, des gemeinsamen Zollgebietes, wahrscheinlich auch des gemeinsamen Heeres näher gerückt worden, als es bisher den Anschein

hatte und bei einem Siege Tiszas und seiner Politik der Fall ge wesen wäre. Graf Tisza war ja auch kein verläßlicher Freund einer aufrichtigen Parität mit Oesterreich. Er wollte nur die Vorteile, welche Ungarn augen blicklich aus dem Verhältnisse Mit Oesterreich bezieht, nicht sofort preisgeben und sie so lange als möglich ausnützen. Im übrigen ist ja auch er ein Chauvinist wie seine Gegner und seine Lehre von dem Uebergewichte Üngams in der Gesamtmonarchie und von der ungarischen Führung für das Reich

ist für Oesterreich kaum schmeichel hafter als das Streben nach einer sofortigen völligen Trennung Oesterreichs von Uttgürn. Allein in Ungarn ist einmal die Meinung, daß nur das Verhältnis zu Oesterreich einen ungeahnten Aufschwung Ungarns verhindere und daß Ungarn nicht groß werden könne ohne völlige Loslösung nicht mehr weit', „Sonnt sich der Dachs in der Lichtmeßwoche, geht auf vier Wochen er wieder zu Loche' u. a. m. Allen diesen Regeln, die freilich auf das natürliche d. h das Sonnenlicht an diesem Tage

Wunsch/ der Winter möge sich lieber um .Lichtmeß' (Anfang Februar) recht nach Herzenslust noch austoben, stall hellen, warmen Sonnenschein zu spenden und später zur Unzeit sein eisiges Szepter zu schwingen, je ungeberdiger er sich stellt, um . so eher weicht er, um so näher ist oer holde Lenz. Die Erfahrung bestätigt bekanntlich jahraus, jahrein diesen Satz. Einen treffenden Beweis sk. ,5 R », I , » !> > !> > . von Oesterreich, das Ungarn ausbeute, eine so f - starke, daß selbst ein Tisza

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 14.10.1905
Descrizione fisica: 10
. Aber die Vintschganbahn, die wir seit 30 Jahren anstreben, ist heute noch nicht gebaut. Ich war vor kurzem an der Grenze Bayerns, in jenem Stück Tirol, das wirtschaftlich und geogra phisch nach Bayern gravitiert in dem Gebiete von Außerfern. Bayern hat drei Bahnen bis knapp an dieses Gebiet vorgeschoben und bestrebt sich, durch diese drei Bahnen allen Verkehr nach Bayern zu ziehen. Und Oesterreich hat es bisher unterlassen, dieses Gebiet, wo 15000 kaisertreue Tiroler wohnen, mit dem österreichischen Bahnnetz

zu verbinden, eine Ungerechtigkeit, eine Rücksichtslosigkeit, ein politischer Unverstand sondergleichen, der von niemanden be griffen wird. Bayern selbst sprechen es verwundert aus, daß sie es nicht begreifen können, wie man in Oesterreich so dumm sein könne, dieses Gebiet den Bayern wirt schaftlich vollständig zu überlassen Sie dürften, meine Herren, vielleicht glauben, daß eS besonders schwierig wäre, das Gebiet von Außerfern mit Oesterreich zu verbinden. New! Es ist mir eine ganze Reihe von Projekten

zu geschickt worden; ich habe sie hier und werde sie der Regierung überreichen. Aus diesen Projekten ist zu ersehen, daß gar nichts, leichter ist als die Arlbergbahn mit Außerfern zu ver bin d e n. SS handelt sich dabei um einen Tunnel, der drei Kilometer lang ist, also ein Tunnel, der heute gar keine Schwierigkeiten mehr bietet; es handelt sich um eine Bahn, die nicht so teuer ist, wie viele Dutzende von Bahnen, die in Oesterreich bereits auf Staatskosten gebaut worden find. Nun möchte

man meinen, wenn Bayern es für klug findet, dieses Gebiet durch drei Bahnen wirt schaftlich an Bayern zu ketten, so wäre es eine Pflicht der StaatSraifon für Oesterreich, endlich einmal eine Bahn hinzubauen, bevor die Bayern mit einer vierten Bahn kommen. Ich mache noch darauf aufmerksam, meine Herren, daß vor ewigen Jahren, als das große Eisenbahnprogramm hier beraten wurde, nahezu 5 0 0 M i l l ionen für Bahnen bewilligt wordm find; aber kein Neukreuzer wurde damals für Tirol bestimmt. Damals hat der Eisenbahn

sein. s Ich will aber nichtigen, daß er deswegen nicht einberufen wordm ist.; Tatsache ist jedoch, daß der Landtag nicht ewberusm worden ist, obwohl er verfassungsmäßig hätte - einberufen werden sollen. Nachdem die Einberufung inzwischen geschehen ist, ist der Gegenstand erledigt» Aber auf eweS möchte ich die Regierung aufmerksam machen: Ich habe mir erlaubt nachzuweisen,^daß wir in Tirol das korrupteste und ungerechteste Wahlrecht habm, das in Oesterreich existiert, und fordere daher über Austrag meiner Wähler die Regierung

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 27.10.1885
Descrizione fisica: 14
christlicher Gesinnung für die arbeitende Clas se er füllter Socialreform nicht die geringste Spur sehen. (Beifall links.) ... . Redner geht nun auf die Besprechung der Z u- stände in Böhmen über und fährt dann fort: Das deutsche Volk in Böhmenist bis in sein Innerstes ausgeregt und erbittert, und es ist nicht wahr, daß der Grund dieser Bewegung nur der Schmerz um den Verlust der früheren Vorherrschast sei. Das deutsche Volk in Böhmen hat nie die Vorherrschaft verlangt, sondern es wollte nur Oesterreich

erhalten und nicht zugeben, daß es czechifirt werde; in nationaler Be ziehung hat man da gar nichts verlangt, aber mit Recht verlangt das deutsche Volk, sein Deutsch- thum bewahren und seine Solidarität mit allen übrigen Deutschen in Oesterreich er halten zu können (Beifall links), uud dieses Gefühl und Bewußtsein des deutschen Volkes in Böhmen wird täglich stärker und stälker und widerstandsfähiger (leb hafter Beifall links), und Sie werden dieses Bewußt sein nie brechen

Princip. Wenn Sie daS Natio> nalitäten-PriniP als das wichtigste staaren bildende Princip aufstellen, so können Sie überhaupt die Existenz Oesterreich« gar nicht mehr aufrechterhalten. Ich will nicht be haupte», daß KaiserNapoleou III. daS Nationalitätenprin- cip erfunden hat, wie man manchmal sagt, allein er hat eS in den Vordergrund der österreichischen Politik gestellt in der direkt feindseligen Absicht ausschließlich gegen Oester reich. DieieS Nationalitäten-Princip hat uns aus Italien

hinausgedrängt, es mußte uns zuletzt auch aus Deu sch lank hinausdrängen. Wenn sie consequente Politiker und Vertreter des Nationalitäten-Princips sind, dann müssen Sie, wie es die revolutionären Politiker der Fünsziger- Zahre gethan haben, Oesterreich an die verschiede«.! N«- tionalitäten austheilen, dann müssen Sie die Italiener iu Oesterreich zu Italien schlag n, dann müssen Sie die Deutschen in Oesterreich an Deutschland bringen, dann müssen Sie Polen als nationales Poleoreich wieder her> stellen

. Das ist die Wirkung deS staatenbildenden Natio> nalitätea.Pnncip» in Oestereich, v„d Consequenz der'-Ausbildung''^'» ^ in der Mitte Oesterreich-. eAUW wollen, das begre.se ich nicht.'(kMU Ein Staats wie Oesterreich, der, be. welchem sich Volk und Staat nicht r Allem den Staatsbegriik ist. so. --.».rm orn «raatsbegriff und d »e Nationalitäten müssen ÄtaatSbegriffe unterordne». , > '-gÄichttich- Arbeit des durch die geschichtliche Är?eit der deutschen Oesterreich einen deutschen Cbaracrer erhall» 1 --.ane

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 06.08.1898
Descrizione fisica: 10
und Sieg! L. Wie die druW Frage Rchdng »>>d «t ft Zismrck löAr! Darüber schreibt die „Arbeiter Zeitung' treffend: Auch Oesterreich wollte einmal die deut sche Frage lösen, und es verlohnt sich, in den Blättern der Vergangenheit nachzu lesen, wie dieses Reich der Halbheit diese von der Geschichte gestellte Aufgabe aufgefaßt hat. Bekanntlich stand Oesterreich mit seinen deut schen Kronländern im Deutschen Bunde, der im Jahre 1815 gegründet, bis zu dem Ent scheidungsjahre von 1866 dauerte. Oester reich

war sogar Präsidialmacht; das heißt sein Gesandter sührte in der Bundesversamm lung in Frankreich am Main den Vorsitz. Die „deutsche Frage' war damals nichts Anderes, als aus den 33 „Staaten', die den „Bund' ausmachten, ein modernes, die wirth schaftliche Entwicklung ermöglichendes Reich zu gestalten. Oesterreich machte zweimal Vorschläge zur Bundesreform. Im Jahre 1862 trat das Wiener Kabinet, an ^ dessen Spitze der österreichische Bismarck, nämlich Herr v. Schmerling stand, an den Frankfur ter

Bundestag mit einem Entwurf heran. Es sollte, dies war sein Inhalt, ein Bundesdirck- loriüm mit straffer Zentralisation der deut schen Angelegenheit eingesetzt werden — die Vertretuug der Monarchen — und ihm zur Seite eine Delegirtenversammlung, ausgewählt aus den Vertretungen der einzel nen Staaten, gesetzt werden. Diese Dele girtenversammlung, das war das Parlament! Zum zweiten Male legte Oesterreich seine Absichten in der Verfassung dar, die dem Fürstentag, der Versammlung der deutschen Fürsten

im August 1863, vor gelegt wurde. Was schlug Oesterreich davor, was bot es dem deutschen Volke? Den Schatten einer Volksvertretung; nicht Abge ordnete, die vom Volke gewählt, sondern Dele- girte der Parlamente der einzelnen Bundesstände (!) sollten das Parlament bil den. In Oesterreich an ein ^Parlament zu denken, ohne dabei auf die indirekten Wahlen zu verfallen : das ist eben rein unmöglich. Genau so machte es Oesterreich fünf Jahre später mit seinem Parlament, das auch nur aus den Abgesandten

der Landtage bestand, und genau so hat es das Parlament für die österreichisch-ungarischen Angelegenheiten ein gerichtet. Oesterreich wollte die deutsche Frage mit einer „Delegation' lösen, genau einer solchen Delegation, wie wir sie jetzt in jedem Jahre einmal schaudernd an der Arbeit sehen. Der österreichische Antrag ist auf jenem Fürstentag auch angenommen worden, allerdings in Abwesenheit Preußens, das sich absichtlich fernhielt. Er ist freilich in dem Kampfe um die Vorherrschaft in Deutschland nie

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.04.1924
Descrizione fisica: 8
. Samstag vorige Woche ist -der außerordent liche Gesandte und -bevollmächtigte Minister der Tschechoslowakei, Wlastmil Tuscrr, in Berlin ge storben. Nachdem er noch kurz zuvor die -Echtheit der Geheimdokumente entschiedenst bestritten hat. Tusar war schon i-m alten Oesterreich Ab geordneter und wurde dann ldurch die Reivolu- tionswelle empo-rge tragen. Zunächst war er der l»ovollmächtiate Vertreter der Tschechoslowakei in Wien. Ms das -allnationale Kabinett eines Kramarsch scheiterte, schuf

nicht bloß liebe, sondern sie 'auch -ausübe, und bat mich um bestimmte Noten, die ich ihm auch sofort zuschicken -werde.' Ausland. Reaktionäre Tätigkeit in Oesterreich. Mus Innsbruck schreibt man uns: Die Partei der Monarchisten in Oesterreich ist eine politische Gruppe mit Ztweigverbanden in den Bundesländern. Ihr Ziel ergibt sich aus der Pa-rteibezeichnunq selbst: sie arbeitet für die Wiedereinsetzung des Hauses -Habsbu-rg im Dcmaustaate und verficht das Nachfolgerecht des ältesten Sohnes des -letzten

Kaisers von Oester reich. Derzeit ist die Partei im Oesterreich stark beschäftigt, die Grundsätze allerorts zu verbreiten und unter der Gunst der Verhältnisse bei zu nehmender -Unzufriedenheit Mit den in Oester reich geübten republikanischen GirunlMtzen für die Wiederaufrichtung der Monarchie zu werben. In DiÄzil ist der Boden für den Monarchismus gut vorgebaut. Bischof Dr. Maitz hat nicht ver gebens große Mühlen darauf verwendet, aber es fehlen immerhin noch sta-vke Gnuppen der Erb« gesessenen

tonnte, fiel gänzlich ab, seine -aristokratischen Allüren mach ten -nicht dien! geringsten! Eindruck; hingegen ge fiel sein Partner, der Ex-Privatselretar Dr. Freiherr v. Schlager, infolge seines Freimutes tn der Rede -ausgezeichnet. Dietsem lag offenbar vor -aillem daivan. in Oesterreich -Über die schlechte materielle Lage der Familie des verstorbenen Kaisers Marl zu unterrichten und etwas vom früheren Privatbesitz der FamMe -aus der repu blikanischen Umklammerung zu retten. Der von Wir gewählte

Weg wird -aber nicht zum Ziele sichren. Durch Mzu starke Heftigkeit und per sönliche Angriffe aus Würdenträger der Remwltt wird lder «rchäWÜiche Prioatsökretär um» getreue AnwM der taisermhen Familie kein« «rzt«S»n. Mr ihn kxd «ut »t «Ä« Gegnerschaft, was nicht mit dem monxnMstischen Gedanken zuifammenhiSngt, der verfttcht« An- schvuH Oesterreich» an Deutschland, die DätigLeit der RegierumMleuite tn Oesterreich und Deutsch land, die Präfldmten dev beiden Voltsstaaten Oesterreich und Deutschland schätzt er nicht be sonder

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.11.1863
Descrizione fisica: 4
neue noch nicht vorhandene zu gewinnen, ist jedenfalls in Zeiten, wie sie uns bevorstehen, ein mißliches.' — — „Wenn Oesterreich seinen wahren Beruf erfüllt, dann kann es auf seine treuen Volker zählen und wird mit Gottes Hilfe und ihrem Beistande sein glorreiches Ziel erreichen. Amen.' So schließt dieses Wunderwerk der Logik. Wie fein! Wie schlagend! wie spielend ist das alles erreicht! Zwar ist es nicht zu läugnen, daß die Dar stellung an einigen Verstößen, kleinen Widersprüchen

und Unrichtigkeiten leidet, wenn man so pedantisch ist, die kritische Sonde zwischen die einzelnen Sätze ein zuführen. So ist es ausfallend, daß Napoleon mehr Sym pathien in seinem Lande genießen soll, als Franz Josef in Oesterreich, daß er diese Sympathien, diese Volkö- kraft gerade durch die Centralisation rege erhält, welche unsern Kaiser nicht zum Vollgenuß der Liebe seiner Völker gelangen läßt, daß in Oesterreich die Kräfte erst zerfahren muffen, damit ihm die wahre Kraft er wache, daß die Weltmacht

des deutschen Kaiserthums auf den Beziehungen zu Rom beruhte, das seinerseits doch oft genug Alles aufbot, diese Weltmacht zu stürzen, um selbst die Weltmacht zu sein und zu bleiben, daß Oesterreich diese Beziehungen zu seiner Stütze erhalten solle auch in einer Zeit, wo eine kleine französische Garnison den fußbreit Erde schützen muß, auf dem der Pabst steht, daß Oesterreich diese Beziehungen zu Rom deshalb recht innig gestalten solle, damit sich das pro testantische Deutschland um so mehr beeile

sein, wie Napoleon; warum ist er es nicht? weil er den Tirolern noch nicht die Glau benseinheit, den Ungarn nicht das SelbstbesteuerungS- recht gegeben. Noch kürzer: Napoleon hätte die Thronrede nicht halten können, wenn Tirol seine Glaubenßeinheit hätte, denn dann hätte Oesterreichs Kaiser sie gehalten. Ergei muß Tirol die Glaubenseinheit haben. Oder: Weil Napoleon diese Thronrede gehalten, darum muß man schleunig den Tirolern die Glaubenseinheit geben, damit Oesterreich die deutsche Kaiserkrone erhalte

, welche kühnen und doch so glänzend bewiesenen Behauptungen! Und wodurch hat der Tausend- künstler d»e scheinbar unmöglicheVerbindung hergestellt? durch das einzige kleine Wörtchen „Traditionen.' Napoleon ist durch den Besitz der Traditionen seines Volkes so mächtig, Oesterreich soll sich auch in den Besitz derselben setzen. Freilich sind die Traditionen in beiden Fällen wesentlich verschieden. In Frankreich ist es der Kriegsruhm und der Name Napoleons, in Oesterreich die Glaubenseinheit, die Corunna test

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 11.10.1923
Descrizione fisica: 12
Oesterreich vor den Mahlen. Oesterreich steht gegenwärtig ganz im Zei chen der Wahlen. Die Losung ist:Für Sei«' pel oder gegen Seipel! Das heißt nichts anderes als: Für die weitere Gesun dung Oesterreichs oder gegen dieselbe. Die Christlichsozialen und Grohdeutschen (Deutsch- nationalen) . entscheiden sich für Seipel und sein Gesundungswerk, die Sozialdemokraten dagegen. Bon all den vielen Wählerversammlungen erregen natürlich jene das meiste Interesse, m denen Seipel selber spricht

kann, von dem das neue Oesterreich Seipels beseelt ist und das erfreuliche Wiederaufleben dieses vor einem Jahre noch todkranken Staates. . Seipel sägte in Zell am Ziller: „In allen Bersammlungen. die wir jetzt in Oesterreich hin und hin halten, ist ein fest licher Zug, überall fällt einem der himmel weite Unterschied auf gegenüber der Stim mung, die vor einem Jahre und früher ge- herrscht hat. Das kommt daher, daß wir in diesem Wahlkanrpfe alle unsere Kräfte sammeln müssen, damit wir das begonnene Werk sortsetzen

können; es kommt daher, daß unser Oesterreich wieder, lebt, und daß die Oesterroicher spüren, daß ihr Oesterreich lebt. Ich muß heute hier an jene Tage erinnern, da wir in Wien sehr stark die Meinung hat ten, .es liege den Tirolern nicht mehr viel an Oesterreich. Wir haben es damals begrei fen können, denn das alte Oesterreich, das die Tiroler so gerne gehört und für das sie in den .vergangenen Jahrhunderten die größten - .Opfer-gebrackt, hatten, es, ist ,nicht mehr, Auch kein Wunder, wenn damals

das Empfinden haben, sie verdanken ihre Rettung allein nur dem Auslande. Nein, die Oesterreicher sollen es wissen: Der große Umschwung zum Bessern ist ln erster Linie durch die Oefterreicher erfolgt. Die Gefahr eines neuen Zusammenbruches in der Vergangenheit bestand lediglich darin, daß die Oestereicher nicht an sich selbst, an ihr Land, an Gottes Hilfe und an die Zii- künft glaubten. Und jene draußen, die uns geholfen haben, sie wissen es: Auch sie hät ten allein unser Oesterreich nicht erhalten

können, wenn wir selbst nicht mitgewirkt hätten. Ich sage ihnen heute, ein paar Wochen vor den entscheidenden Wahlen dies alles, weil ich einen anderen Gedanken daran an- knüpfen möchte. Auch in der Zukunft wird es gerade so sein: Wenn wir Oefterreicher den Willen haben, daß uns unser Oesterreich erhalten bleibt, wenn wir uns durch das Geschick, das über uns gekommen ist, nicht völlig aus der Bahn werfen lassen; wenn wir den Glauben an uns selbst nicht aufgeben, dann kann uns nichts zugrunde richten. Wir müssen aber diesen Glauben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 19.01.1859
Descrizione fisica: 8
. — Die Stimmung unserer Sladt wird gegenwäriig von Tag zu Tag eine für Oesterreich begeistertere. Nicht nur in der Presse, auch bei anderen Gelegenheiten spricht man von nichtS Anderem, als von lebhaftester Theilnahme für die kaiserliche Regierung. Eine erfreuliche Demonstration in diesem Sinne gab sich gestern im Hoslheater bei Gelegenheit der Aufführung deS AchauspielS von Putlitz „das Testament deS großen Kurfürsten' kund. Bei der Stelle deS letzten Aktes, wo Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg die For

der bayri schen Hauptstadt beseelt ist, und dürfen wir einen Schluß von der Haltung der gesammten bayerischen Presse auf die öffentliche Stimmung der Bevölkerung Bayerns ziehen, so können wir behaupten, daß sich noch bei kei ner Gelegenheit die Sympathien für Oesterreich ent schiedener gezeigt haben, als eben jetzt. Bei uns ist der allgemeine Wahlspruch : „Kein Deutschland ohne Oester reich, kein Oesterreich ohne Deutschland, ein einiges Deutschland' ver aUcin wahre Ausdruck der Volks« stimmung

. Oesterreich sott und darf nicht isolirt stehen, eS muß von ganz Deutschland getragen und unterstützt werden, wenn ein übermüthiger, eroberungssüchtiger Nachbar das klare Recht anzutasten wagen sollte! Unter solchen Umständen kann eS uns gleichgiltig sein, ob Piemonl bramarbasirt und mit dem Säbel klappert oder nicht. Mag dort vorgehen, was wolle, Oesterreich wird im Bewußtsein seines guten NechtS und im Vertrauen aus seine Kraft mit den Jtalianissimi fertig werden; sein Rücken in Deutschland ist durch'D

ist, zu deren glücklichen Lösung Preußen um so mehr beizu tragen v-rpstichlet ist, als eS bei ihrer Verwickelung schwere Schuld auf sich geladen hat. Möge Preußen, da eS nun mit Oesterreich in dieser Sache vollkommen einig ist, sich recht ernstlich die schleSwig-holsteinische Angelegenheit zu Herzen nehmen, eS wird dadurch mit Oesterreich Deutschland eine freudige Genugthuung ver schaffen, und auch den ersten großen Schritt zu den „moralischen Eroberungen in Deutschland« machen, in dem eS leichtsinnig

mit sichtlicher Genugthuung. aufgenommene Artikel der «Wiener Ztg.' über die Mo, bilität der österreichischen Armee, als dessen Verfasser man den Feldzeugmeister v. Heß bezeichnen hört. ^ Die ruhige, ernste, gemessene Haltung dieses Artikels im- ponirt als Beweis deS Vertrauens, welches Oesterreich durch eine solche würdige und selbstbewußte Sprache in seine eigene Kraft kund gibt, und dieses Vertrauen von oben weckt auch wieder Vertrauen im Publikum, der Name deS Kaisers, in Oesterreich zu jeder Zeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.08.1920
Descrizione fisica: 8
zu erheben und das Verlangen zu stellen, daß unverzüglich die Bestrafung der Schuldigen verfügt, die geraubten Gegen stände zurückgestellt, der aus dem Ueberfalle entstandene Schaden gutgemacht und Oesterreich Genugtuung geleistet werde. Gleichzeitig wurden die diplomatischen Vertretungen Englands, Frankreichs, Italiens und der Bereinigten Staa ten in Wien von dem Vorfälle in Kenntnis gesetzt. Eine Drohnote der Entente an Oesterreich. Die Entente hat gvegen des Vertrages für den Kriegs

- , gefangenenüustausch, den die österreichische Regierung mit ‘ der Sowsetregierung in Rnßlaytz^abgeschlossen hat. eine schwerwiegende Drohnote an die deutschösterreichische Regie rung gerichtet! In dem Vertrag Hot sich Oesterreich zur Neu- tralität verpflichtet und gesagt, daß es die Durchfuhr von Waf fen durch Oesterreich vermitteln werde. Wegen dieser Bestim mung und einzelner anderer hat die Reparationskommission der österreichischen Regierung die obenerwähnte Note über- reicht. Sie deutet

an, daß sie Oesterreich die gegenwärtigen Kredite und der Bevölkerung die Nahrungsmittelzufukr ent- ziehen werde» falls Oesterreich auf die Durchführung des Ver trages mit der Sowsetregierung beharren sollte. Dlo Mederavfrlchiung Oesterreichs. Die „Wienerzcitung' veröffentlicht im amtllchen Telle dis Rots der österreichischen Sektion der Reparationskommission vom 21. Mai und die Antwort der österreichischen Regierung vom 12. Juni 1920 betreffend die Vorschüsse an Oesterreich. Die Antwort der österreichischen

der österreichischen R flerung aus dem Wortlaute der Note nicht deutlich geworden ist, wird nach der bevorstehenden Ankunft der österreichischen Sektion durch mündliche Verhandlungen Klarheit geschaffen werden können. Bewilligung von fünf Millionen Pesos für Oesterreich im argentinischen Kongreß. Der Kongreß hat den Kredit von fünf Millionen Pesos für Oesterreich bewilligt. Deutschnationala gegen Unabhängige im Deutschen Reiche. Im Deutschen Reichstag stand am 20. Juli der Geseßenk- wurf betreffend die Aufhebung

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 20.12.1876
Descrizione fisica: 8
Reichraths-Abgeordneter Mfgr. Greuter neulich im Reichsrath redete. Anknüpfend an folgenden Ausspruch der „N. Fr. Pr.„Wahrlich man sieht nicht zu schwarz, wenn man behauptet, Oesterreich befand sich nie in einer unglücklicheren Lage als jetzt,' sagte er: Also nach 15 Jahren unbestrittener „liberaler' Herrschaft war Oesterreich nie unglücklicher, als jetzt!Nachdemman von Oben mit einer für mich bewunderungswürdigen Geduld alle Wege Ihnen geöffnet, alle Hinder nisse entfernt

hat, die ja zur Wohlfahrt und zum Glücke Oesterreichs führen sollten — nie unglücklicher, als jetzt! . . . . . Die Schul gesetze unter lauter offener Protestation der Katholiken in Oesterreich beschlossen und durchgeführt seit 1868, die Theorieen des „liberalen' Oekonomismus aufrecht erhalten, die Gewerbefreiheit bis zur Stunde noch nicht beschränkt, dem Wucher der Freipaß durch die herrlichen Länder von Oesterreich bis zur Stunde noch nicht abgenommen — so hat die Theorie der „liberalen' Manchesterschule, heutzutage

den Gründern und Schindern des Volkes bis zur Stunde kein Hinderniß in der Freiheit ihrer Action in den Weg gelegt und trotz aller dieser Herrlichkeiten „Oesterreich war nie unglücklicher als jetzt'. Was der Absolutismus eines Metternich nicht vermocht, was die Reaction eines Bach nicht zu Wege gebracht und selbst der Concordatminister Gras Thun nicht zu Stande brachte, das hat die „liberale' Aera zu Wege gebracht, indem dieses „liberale' Blatt ausruft: „Oesterreich war nie unglüÄicher als jetzt!' Mgr

, welcher in Oesterreich so unzufrieden ist, dasselbe «och immerfort mit seiner Gegenwart beehren könne. — Wir haben dem guten Herrn Ritter schon längst den Rath gegeben in das Land des ritterlichen Kulturkampfes auszumorschnen, an unseren Segens wünschen für die Reise sollte es nicht fehlen Wie wär es denn, wenn der ritterliche Jesuitenfeind mehr auf die Interessen der Land bevölkerung sehen als sich mit solch' extravaganten' von bedenklicher Affizirung zeigenden Plänen beschäftigen würde? Veranlassung wäre in Hülle

und Fülle da. So haben sich in Oesterreich die Hypothekar- Darlehen der Sparkassen seit 1857 bis 1872 von 80 Millionen Gulden auf 230 Millionen gesteigert und die Hypothekarschuld des österreichischen Grundbesitzes hat sich seit 1857 im Ganzen um 425 Millionen, also jährlich im Durchschnitt um 32°/g Millionen ver mehrt. Das geschah wohlgemerkt bis 1872, wie es Heute 4 Jahre darnach aussieht, läßt sich denken. Wohin kommt die ländliche Bevölkerung? — Und Angesichts solcher Thatsachen wagt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 27.05.1859
Descrizione fisica: 8
SR« der Herrschsucht aufvrückt, die sich >m ersten Napoleon, dem Sohn- und Erben der riesenhaften französischen Umwälzung gipfelte, diesem dämonischen Heros in der Geschichte der blutgetränkten Erde, diesem Dränger der Völker, der sich Throne auf Trümmern und Leichen baute. WaS dieser that, versucht nun ein anderer Napoleon, der gegenwärtige Beherrscher Frankreichs. Seit einiger Zeit spann er das verhängnißvolle Netz, daS Oesterreich umgarnen und zum Falle bringen sollte mit Berechnung

und Arglist. Aon den Gränzen Siebenbürgens an bis in die Tiefebenen deS Po wurden die Mienen gelegt, die Oesterreich Verderben zu bringen bestimmt waren. Kaum hatte sich der Kaiserstaat, der vor nicht langer Zeit alle Sehnen seiner Kraft für seine Existenz an spannen mnßte, sich in etwas erholt, — kaum hatte er die finanziellen Weben, die ihm jene Krise und bald darauf der orientalische Krieg durch die nothwendig ge wordene Ausstellung großer HeereS-Massen brachten, zu verwinden angefangen; kaum halte

über unser friedliches Baterland zu bringen, und so' alle schönen Hoffnungen auf eine bal dige gedeihlichere Zukunft plötzlich zu erschüttern. Wir alle kennen das Gewebe der schamlosen neu- napoleonischen Politik, die Lüge und Trug in ibrem Dienste hat, zu gut, als daß darüber noch ein Wort zu verlieren wäre. Welchen Oesterreichs, welchen deut schen Mann hat sie nicht empört? Oesterreich soll ge- demülhigt, niedergeworfen, beraubt, zerrissen werden, u n aus seinen Trümmern fremder Herrsch - und Unter- drückungSsucht

Throne zu errichten. Es gilt wieder den alten Kampf, den Oesterreich so oft für fein gutes Recht, für seine Unabhängigkeit, für seinen Bestand gegen seinen und DeuischlandS Erbfeind focht. ES ist ein Kampf der Nothwehr, der Oesterreich mit frechem Uebermuthe aufgedrungen wurde, somit der gerechteste Kampf, — ein Kampf um die edelsten Güter deS Lebens, ein Kampf für die Gerechtigkeit, sittliche Ordnung, Freiheit, — ein Kamps um hehre, heilige Ziele. ES ist aber auch ein schwerer, ein blutiger Kampf

, in den Volksvertre tungen ihren ersten hinreißenden AuSvruck fand, einzu stehen mit den Waffen in der Hand für Oesterreichs gerechte Sache; denn Oesterreichs Feinde sind auch Deutschlands Feinde, mit Oesterreich steht, mit Oester reich fällt Deutschland. Wir lesen von den gewaltigen KriegSrüstungen, welche die deutschen Fürsten gegen den gemeinsamen Feind machen, von den großartigen Geld mitteln, welche zu diesem Zwecke die Volksvertreter den Regierungen im reichsten Maße zur Verfügung stellen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 22.07.1852
Descrizione fisica: 8
gegen innere und äußere Feinde. Mit welcher Kraft der ^roße Staatsmann, der zu frühe für die Monarchie in die Gruft stieg, den Kaiserstaat nach Außen vertrat, weiß Freund und- Feind auzuerkeiiuen, und welcher Umschwung auch in den auswärtigen Verhältnissen Oesterreichs ein trat, zeigt die Gegenwart. Großmut!» waltete im Kabinete des Kaisers, alS Piemvnt nach der blu tigen Strafe für seinen Treubruch auf der Wahlstadt Novara'S niedergeworfen vor Oesterreich lag. Kein Dorf, kein Zoll breit Landes wurde

ist durch Oesterreichs Mitlilse wieder ausgerichtet worden, »üb noch besetzt es die dem Ne.ziinente NomS abholden Legarioncii und er haltet sie den, Kirchenstaate. Ans diese Weise hat eS frühere Akte entschiedener Feindseligkeit mit groß müthiger Unterstützung vergolten. Toskana, daS ebenfalls seine Söhne zum Kampfe gegen Oesterreich stellte, rudt nun gesichert nud friedlich unter den Fittigen des DoppelaarS, ebenso Modena ».Parma. Letztere stehen in Oesterreichs Zollverdande. Beltc und der Kirchenstaat

>». sich von^eincrSackgasse in die andere verrannte, wurde von Oesterreich brüderlich die Hand geboten, und. wie cdclmnthig es sich benahm, als die Demüthigung deS .sich so sehr überschätzenden Gegners in seiner Hand lag, haben die Zeitgenossen gesehen, und seiner Mäßigung deu Zoll der Bewuudrrung nicht versagen könne». Daß der größte Theil der deutschen Länder seinen natürlichen Schützer gegen ehrgeizige Gelüste Preußens in Oesterreich erkennt, legt die neueste Zeit von den preußischen Unioiisbcstrebunge

» au durch alle Wendepunkte bis zu den Darmstädter' Konferen zen herab deutlich zu Tage. Und Oesterreich bat die Kraft und den Willen sie zu schützen. Es strebt jene enge Vereinigung mit Deutschland an, und wird sie durchsetzen, durch die beide Theile liiiauslöSlich verknüpft werden, und wodurch Deutschland in der Tbat die erste Macht, das Centrum Europas, kn'cgS- gewaltig gegen Ost und West jene Rangstufe unter den Völkern wieder ciniiehmeu wnr> ,, die ein Erb-- j theil großer Vorzeit, durch die Uneinigkeit Und Zwie

durch alle Hindernisse die Bahn bricht. Jii dem schleöwig-dolsttlnischen Kämpft mit Däne mark bat Oesterreich zum ersten Male seit 2 Jahr hunderten seine Fahnen an den Usern »tr Nord» und Ostsee entfallet und ÄZeutschlandS Neckte kräftig gi- wahrt. Der Schweij, die sich Im ldmbardischen Kriege zu Oesterreichs Nachtheile UichtS weniger als neutral verhielt, ließ es Nachsicht für Recht aiige- deihen. Mit dem mächtigen Selbstherrscher Ruß lands, der im ungarischen Kriege nachbarliche» Beistand leistete, bestehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 01.03.1849
Descrizione fisica: 12
IttttSbrttck« Donerötag, den 1. März 4649. ^550. Böthe für Tirol und Vorarlberg. Uederttckt. Interpellation dr« Abg. Palacky in Kremsier an die Minister in Betreff de» Verhältnisse« Oesterreich« »u Deutsch« . Amtliche«. — Innsbruck, Adresse der Tiroler an die bair. Kammern. — Vorarlberg, Berathung der Vorarlberg. Stände in Feldkirch bezüglich der angestrebten Geparatstellung Vorarlberg«.— Wien, TagSneuigkeiten. — Krems»«r, Reich«tag«-Titzung vom 23. Febr., minist. Zusicherungen zu Gunsten

gegen die Trennung Tirol». — Windischgrätz und Jelacic an die tirol. Landeischützsn. ..... Ueber das Verhältniß Oesterreichs zu Deutschland. Interpellation des Abgeordneten das G esamm t m i n i st eriu m in der Reichs tags- Sitzung vom 23. Februar. an Am lS. März 1843 ist das Kaiserthnm Oesterreich in die Reihe der freien konstitutionellen Staaten eingetreten, indem an >««?>« ?sg? Kaiser Ferdinand den Völkern Oesterreichs die Konstitution des Vaterlandes unter Berücksichtigung der bisherigen provinziellen

, das alle Stämme derMonarchiezu einem großen Skaatskörpervereinigt, eineVer- fassung, welche alle Stämme in voller Gleichberechtigung um schlinge, sei daö große Werk, welches der Regierung im Einver nehmen mitden freigewcihltcn Vertretern des Volkes obliegt. — Deßhalb sollen erst bis das verjüngte Oesterreich und das ver jüngte Deutschland in festen Formen sich erneut haben werden, chre gegenseitigen Beziehungen staatlich betti,>nnt werden. S.'. wcajt'tät der jetzt regierende Kaiser Franz Joseph

sich verwickelnden Verhältnisse, im Interesse nicht nur meiner Committenten und meines speziellen Vaterlandes allein, sondern im Interesse von Deutschland und Oesterreich es nicht unterlassen, das Wort zu ergreifen^und vorläufig um Aiifrlärung einiger Hauptpunkte vieler Verhandlungen von Seite des Hohn, Ministeriums anzusuchen. Die von jeher dunkle Ansicht über die Art, wie Oesterreich an Deutschland sich innig anschließen soll, ist durch die vielbesprochene Note des KabinctS vom 4. Febr. nicht klarer

, sondern noch verwi ckelter geworden. Es scheint daraus hervorzugehen, daß Oester reich dieser Note gemäß eine deutsche Macht sein will, und zugleich nicht sein will. Ich beklage diesen Widerspruch, die sen Dualismus um so mehr, je größer die Gefahren sind, die daraus nicht für Oesterreich allein, anch für Deutschland erstehen müssen. Eine staatsrechtliche Vereinigung Oester reichs mit Deutschland zieht nichts geringeres nach sich, als die moralische Auflösung beider Staaten, indem jeder dieser Staaten bestimmt

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 02.11.1903
Descrizione fisica: 8
.' — ..Das ist doch zu merk- Weischsatzung für die Stadl Bozen vom 1. November IW-j an bis zur nächsten Berechnung. Mastrind fleisch kostet per Kilogramm: unt Zuwage und Zu» streich 1 Ztr. 64 H.» ohne Zuwage uud Zustreich 1 Kr. 42 H., S'adtmagistrat Bozen am A>. Oktober 1W3. Der Bürgermeister: Dr. I. Perathoner. X Handelsverkehr zwischen Oesterreich-Ungar» und Italien. Eine vom önotechnischen Reserenten der italienischen Regierung in Fiume verfaßte Zu sammenstellung über den Handelsverkehr zwischen Oesterreich-Ungarn nnd

Italien enthält, wie man ans Rom berichtet, folgende Daten: Die Einfuhr von Rohprodukten aus Italien nach Oesterreich- Ungarn hat vom Jahre 1895 bis zum Jahre 1301 von 43.01 Prozent auf 48.41 Prozent der Gesamt einfuhr zugenommen' die Einfuhr dieser Produkts aus Oesterreich-Ungarn nach Italien ist von 40.86 Prozent auf 47.36 Prozent gestiegen. Die Einfuhr von Halbfabrikaten aus Italien nach Oesterreich» Ungarn hat eine mäßige Verringerung erfahren, während die Ausfuhr von Halbfabrikaten ausOester

reich-Ungarn nach Italien sich von 26.58 Prozent auf 32.37 Prozent vermehrt hat. In, Zeitraume von 1892 bis 1901 hat. vom Jahre 1898 abgesehen, die Ausfuhr Oesterreich-Ungarns nach Italien stets die Einfuhr Italiens nach Oesterreich-Ungarn über» stiegen, und zwar beträgt der Durchschnitt der Mehr- «iwlne ausfuhr von Oesterreich-Ungarn jährlich 19.125.000 sind'die Kabinetts bis Post uud Telegraph-., voll- ! Kronen, wovon 18.W2.000 kL auf Oesterreich und TkltWMt i>nZklinnz'. Ofenpest, 1. Nov

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 16
. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripts wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 Unterhaltungs-Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 24 Mobebeitagcn. Hlr. 26 ! w Samstag, den 17. Hlovember 1S<1V. Schriftleitung: Rornplay. Die heutige Zlun»«»rr ist IS Seite« stark. Zur inneren Lage. In unserem parlamentlosen Oesterreich scheinen nicht mehr wir, sondern die Ungarn zu diktiren. Die letzten Verhandlungen über vie bosnischen Bahnen haben deutlich gezeigt, daß man sich auf unseren

Ministerpräsidenten nicht so sehr verlassen soll. Herr v. Körber mag ja aufrichtig und guten Willen haben, aber wo es sich darum handelt, stramm für eine Sache einzutreten, wo es sich handelt, den bis ans Ungeheuerliche grenzenden unga rischen Ansprüchen ein „Bis hieher und nicht weiter' zuzurufen, da versagt seine Kraft. Wir können und wollen Herrn o. Körber für die sen speziellen Fall nicht verantwortlich machen, denn so lange Oesterreich sich selbst seiner Kraft nicht bewußt wird, wird kein Minister präsident

, mag er sein wer er will, im Stande sein, Oesterreich vor den ungarischen Ueber griffen zu schützen. Daß die ^Entscheidung in der bosnischen Bahnfrage zu Gunsten Ungarns ausfallen werde, war schon vorher als sicher anzuneh men, denn dort sind die politischen Verhält nisse ganz andere. Dort ist die Negierung einem Parlamente verantwortlich, das eifer süchtig und stolz das Prestige Ungarns wahrt, was neuerdings auch die interessante Debatte über die Eheschließung des Thronfolgers Erz herzog Franz

, daß Oesterreich jeder Demüthigung, die Ungarn ihm zumuthet, wehrlos gegenübersteht. Immer neue Opfer, nicht nur finanzieller, sondern auch Opfer des Intellektes muß Oesterreich tragen, um eines Ausgleiches willen, dessen Handhabung und Auslegung uns überall Nachtheile und Scha den bringt. Solche Verhältnisse erschüttern auf die Dauer die größte Langmuth und nöthigen zur ernstlichen Erwägung der Frage, unser Verhältnis zu Ungarn nicht länger in einer Weise gestalten zu lassen, welche Oester reich zur Rolle

werthlos macht, wie die Zufuhr rumänischen Viehes, welche dem Arbeiter in Wien ein billigeres Fleisch ver schaffen könnte, verhindert. Und jetzt sollen wrr noch für die Ungarn eine Weltbahn bauen helfen und dazu fast zwei Drittel der Kosten beitragen. Wie lange wird sich Oesterreich diese plan mäßige Unterdrückung noch gefallen lassen müssen? Oesterreich hat an Ungarn genug zu kauen, und nun gibt es Leute, die da meinen, was soll denn das schaden, wenn auch Böhmen ein selbstständiges Königreich

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 07.04.1907
Descrizione fisica: 16
erfüllt ernste Kreise der magyarischen Wirtschafts politiker mst^sieigendem Unbehagen. Sie wollen sich weder' mit dem nationalen Chauvinismus und der Regierung, die ihm dient, noch mit eigen sten Lebensinteressen in Widerspruch setzen. Die letzte Rede des Präsidenten des ungarischen Jn- dustriellenvereius Dr. Franz Chorin bringt diesen Zwiespalt zu bezeichnendem Ausdruck. In dem sie in ihrer Sachlichkeit die Schwäche Ungarns Oesterreich gegenüber darlegt, bildet sie ein star kes Argument für unsere

Regierung, auf ihrem Standpunkte auch bei den nachösterlichen Ver handlungen zu verharren, die ohne völliges Auf geben der bisherigen Forderungen des Kabinetts Wekerle-K'ossuth ebenso ergebnislos verlaufen müssen, wie die vorangegangenen Uuterhandlun gen. „Nach der auswärtigen Handelsstatistik', erklärte das Magnatenhausmitglied Dr. Chorin, „belief sich der Import ans Oesterreich an Textil waren nur im Jahre1905 auf 45k Willionen Kronen und steigerte'sich im Jahre 1906 bereits auf 507 Millionen Koronen

. Innerhalb eines Jahres hat sich also der österreichische Textil- import der Quantität nach um 86.000 Meter zentner, dem Wert nach um 51 Millionen Kronen erhöht. Trotz der planmäßigen Jndustrieförde- ruugsbeweguug ist es uns somit nicht gelungen, auf dem Gebiete der Textilindustrie auch nur jenen Teil des Konsums, welcher auf das natür liche Steigen des Konsums zurückzuführen ist, durch die inländische Produktion decken zu lassen. Der industrielle Export aus Oesterreich kam im verflossenen Jahre 1000

. Auf ihn ist es zurückzuführen^ daß ein immer größerer Pro zentsatz unserer Intelligenz vom Staate schal ten werden muß. Und doch isind in den geogra graphischen, den Populationsverhältnissen usw, die . Borbedingungen der Fabriksindustrie ebenso gegeben, wie in Oesterreich. Wenn man aus den äußere» Anzeichen schließt, so wurde jene von der ungarischen Re gierung an den langfristigen Vertrag geknüpfte Forderung, daß unser Land nach dem Jahre 1917 sich die Judustrieentwicklung, deren es un bedingt bedarf, im Wege

von Zwischenzöllen sichern könne, von der Regierung und der öffent liches Meinung Oesterreichs zurückgewiesen. Da gegen eine Gebundenheit, die länger als zehn Jahre dauert, auch bei uns eine Abneigung be merkbar ist, kann man es für gewiß halten, daß unser wirtschaftliches Verhältnis zu Oesterreich nur bis zum Jahre löl? geregelt sein wird. Es ist unser: aufrichtiger diese Rege lung njcht-ans Grund der Reziprozität, sondern auf Grund eiues Vertrages erfolge. Die wirt schaftlichen Interessen beider Staaten

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 10.08.1904
Descrizione fisica: 8
des Strafausmaßes strengstens zu behandeln. Der hundertste Geburtstag des Kaisertums Oesterreich. Der 11. August d. I. ist ein bedeutungs voller Erinnerungstag sür unsere Monarchie. Am 11. August 1804 nahm Kaiser Franz, damals noch Franz It., Kaiser von Deutschland, den Titel und die Würde eines erblichen Kaisers von Oesterreich, als solcher Franz I., an. Zwei Jahre später legte Franz I. die Würde eines deutschen Kaisers nieder, das tausendjährige deutsche Reich, von Karl dem Großen errichtet, hatte zu bestehen

auch die politischen Verhältnisse eine solche Ablehnung nicht, Oesterreich wollte damals keinen Krieg mit Frankreich. Kaiser Franz nahm also wenigstens Gelegenheit, seine eigene Rangstellung gegenüber dem sranzösischen Kaisertum vorteilhast zu fixieren. Zwei Pläne wurden am Wiener Hose erwogen, den deutschen Kaisertitel in der österreichischen Monarchie erblich zu machen oder den erblichen Titel eines Kaisers „auf die eigenen Erblande zu radizieren'. Das letztere Projekt war leichter zu realisieren; man entschied

zu, in welcher gesagt wurde, daß „durch diese Maßregel die bisherigen Verhält nisse der kaiserlichen Person zum Reiche nicht ge ändert würden'. Die Proklamation, durch welche das Kaisertum Oesterreich entstayd, lautet: „Obschon Wir durch göttliche Fügung und die Wahl der Kur. sürsten des heiligen römisch-deutschen Reiches' zu einer Würde gediehen sind, welche Uns für Unsere Person keinen Zuwachs von Titeln und Ansehen zu wünschen läßt, so muß doch unsere Sorgsalt als Regent des Hauses und der Monarchie von Oester

Vorschriften und Normen zu verlangen haben. Durch diese Maßregeln gedenkt der Heilige Vater der katholischen Demokratie in Italien einen passenderen Weg vorgezeichnet zu haben, da solche sonst ohne eingreifende und ständige. Hilse der Bischöse, denen vom Himmel besondere Gnade und welche der Souveränität des Hauses Oesterreich sowohl in Hinsicht des uralten Glanzes des Erz Hauses, als vermöge der Größe und Bevölkerung ihrer so beträchtlichen Königreiche und unabhängigen Fürstentümer in sich fassenden

Unserer unabhängigen Königreiche und Staaten den Titel und Würde eines erblichen Kaisers von Oesterreich, als den Namen unseres ErzHauses, feierlichst anzu nehmen und dabei festzusetzen, daß Unsere sämtlichen Königreiche, Fürstentümer und Provinzen ihren ' bisherigen Titel, Versassung und Vorrechte serner- Hin unverändert beibehalten sollen.' An der Ver sassung' der Erblande wurde durch die Annahme des Kaisertitels nichts geändert. Es gab einfach ein Kaisertum Oesterreich, eine Einheit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 09.04.1850
Descrizione fisica: 6
» Meinung auliing» Oest reich könne sich ans seine eigenen Länder beschränken, und jeden von Außen herkommenden Einfluß, der seinen innern Stantsschöpsnngcn bedrohlich werden mochte, ab wehren : hatte Preußen das Recht und die Verpflichtung, sich der deutscheu Anliegen anzunehmen und sie zu den seinigen zu erklären. Außer dem schon gemeldeten deut sche» Zollverein hatte Preußen, noch ehe es von dem Jahre l8-i3 gleich Oesterreich überrascht wurde, viele wichtige konstitutionelle Rechte an seine Stände

verliehen, nud deu Weg zu einer modernen Verfassung vorbereitet. — Oesterreich wurde von den Stürmen der Jahre >843 und IS49 in plötzlicher Ucb.rstürziiug heimgesucht, und diese halten auch die gründlichsten Reformen im Gefolge, so daß das Meiste, was Oesterreich durch die Reihe von Jahren versäumte, mit einer sast fieberhaften Kraftan- strengnng eingeholt wnrde. Wenn nuu dermalen, da Oesterreich mit thatfcstcm Wollen und mit Darbringung von unverkennbaren Opfern sich rückhaltlos sür die deutsche Sache

nichts tdnt, mn die lästigen deutschen Flußzöllc aufzuhebc», den Siindzoll abzulösen: dann bilde eS si>!> nicht ein, ausschließlich Oesterreichs die deutsche Sache zu sörderu. Preußen hat sich nicht beeilt, seine bci der BundcSccntralkommis- sion cingesctztcn Koiiiinissärc mit der Kompetenz zur Prü fung der östcrreichischcn Zollcinignngövorlagcn zn vcr- scbcn; früher solle eine politische Einigung angestrebt werden, bevor es Nlit Oesterreich über seine Zollcnt- würfe in Verhandlung trete, wie nndcntsch

voran, um durch dke behauptete Unansfuhrtarkcit der österreichische» Zoll- vorschlägc, durch Aussaat des Mißtrancns und der Ver dächtigung die Zoll - und Handelscinignng zurückzu- staucu. Doch der Zollplau wird mit der ihm «rcigneu Kraft Propaganda mache«; Preuße», von der staatlichen Noth wendigkeit der von Oesterreich vorgeschlagenen Maß nahmen znm Entschlüsse gedrängt, wird die deutsche Po litik der preußisch,soiidcrbüudlcrischcn übcrstcllcn, und im Ziisanimcnschlicßcn seiner wirkende» Potenzen

nach dem erhabenen Ziele »im Bunde mit Ocstcrreich und mit vcr- cintcn Kräften' zusteuern müssen. Warum unterließ Preußen, als cS den Zollvercin schns, cin Znstandc- briiigcn dcr politischen Einigung, die cs jetzt als Vor bedingung der materielle» Einigung voranstellt? Wir be greifen die Nothwendigkeit einer Arrondirnng sür Preu ßen , die in ihm gelcgencn Enklaven in sich aufznnehmcn. Unter dcn jetzigen Zcitvcrhältnissen würde abcr, da Oesterreich die materielle, und Preußen die politische Einigung anerbietet

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