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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 429 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
412 9. September. Der hl. Severian. Christus sagst du solches? Du rasest und Zürnst, nicht weil dein Gerichtssaal verunreinigt wird, sondern weil du beim Hören dieses furchtbaren Namens in deiner Seele Qual leidest.' „Der Oberst sagte: „Hänget ihn an's Holz und zerfleischet seine Seiten, denn ich sehe, daß er bei seinem Unsinn bleibt.' Da sie ihn aufhingen, sagte der Oberst zu ihm: „Versprich den Göttern zu opfern, bevor ich anfange dich zu martern; schau deine Seiten an und erbarme

dich über dein eigenes Elend.' — Der Heilige sprach: „Die Leiden dieser Zeit sind nicht Zu vergleichen mit der künftigen Herrlichkeit, welche an uns offenbar wird werden. Deßwegen beeile ich mich, deine Nichtswürdigkeit zu Schanden zu machen und das ewige Erbtheil zu gewinnen.' — Voll Zorn, daß er nichts erreiche, befahl der Oberst, ihn an der Mauer in die Höhe zu ziehen und zu zerfleischen. Sie banden ihm nun an den Hals einen sehr großen Stein und deßgleichen an die Füße einen und legten ihm ein Seil um den Leib

und zogen ihn so an einer Mauer in die Höhe, daß er durch das Gewicht der Steine auseinander gezogen wurde. Da sagte nun der Oberst höhnisch: „Kämpfe tapfer, Severian, va nni du einen größern Lohn erhaltest.' — Der Heilige aber seufzte, wandte seine Seele zum Himmel und sprach: „Gott, allmächtiger Schöpfer, du Hoffnung der Gläubigen, erhöre mich, Herr, Gott, und gib mir gnädig das ewige Leben, daß nicht der Feind sich gegen mich rühme.' Hernach schaute er den Lyffas an und sprach

: „Wenn du, Unglückseliger, das Geschenk des himmlischen Gottes kennetest, daß wir durch diese zeitlichen Schmerzen der ewigen Strafe entgehen, und daß wir mit Christus herrschen werden,.wenn wir auf ihn gehofft haben; so würdest du gewiß selber wünschen die Qualen zu leiden, welche du mir nun Zufügst.' „Da der Heilige Solches sprach, während er von der Mauer herunterhing, wunderte sich der Oberst und sprach: „Man hat mir allgemein gesagt, daß du unwissend und ohne Kenntnisse seiest, ich aber finde die Gewalt

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 428 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
derer, die deine heilige Heerde verfolgen, damit die ganze Erde erkenne, daß du allein Gott bist.' Da er zu beten aufhörte, befahl der Oberst ihn vom Holz herunterzunehmen und in den Kerker zu führen, in dem er die Drohung hinzufügte: „Wenn du beim zweiten Verhör Nicht folgsamer dich zeigst, so wird man dich durch größere Peinen Zur Vernunft bringen.' Da nun der Heilige in's Gefängniß zurückgebracht wurde, rief er durch die ganze Stadt: „Die ihr die Wunden derjenigen sehet, die für Christus kämpfen: betrachtet

auch die Belohnung ihrer Mühe. Wenn der Kaiser mit glänzenden Geschenken die Verwandten der jenigen ehrt, die für ihn das Leben gelassen haben, um wie viel Wehr wird unser Kampfrichter Christus in der Zukunft seines Reiches die theilhaftig machen, welche für ihn gekämpft haben!' Es folgte ihm aber eine große Menschenmenge bis zum Gefängniß; nachdem er sich von ihnen verabschiedet hatte, ging er hinein voll Freude Und Lob Gottes. „Nach fünf Tagen ließ ihn der Oberst wieder vorführen und sprach zu ihm: „Ich denke

, du wirst keine Ermahnung nothwendig haben, du weißt selbst, was dir zuträglich ist, opfere den Göttern Und laß deine frühere Rechthaberei, damit ich dich nicht mit ärgern furchtbaren Martern zu Grund richte.' — Der hl. Severian sprach: „Unsinniger, armseliger Mensch, du hast mir so viele Peinen an- gethan und mich nicht abwendig gemacht, meinst du, du könntest Aich jetzt mit Worten bereden? Wenn du mich auch ärger peinigst, Werde ich doch nicht meinen Herrn Jesus verläugnen.' — Da befahl der Oberst ihm den Mund

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