nach alter Sitte ein geziertes 'ne Ansicht damals deutlich genüg aus gesprochen zu haben. Wel che Ursache hat also Ihr heutiger Besuch?' «Ich hatte ein kleines Geschäft mit Ihrem gnädigsten Herrn 'Sohn, Herr Oberst!' . ' - Der Baron, welcher Herrn Michelmänn den Rücken zuge kehrt hatte, wandte sich auf diese Worte hin mit unverhohlenem ^Erschrecken wieder nach ihm um. ^ ^ ^ Mit meinem Sohn — sagen Sie?' stieß er hervor. „Doch -nicht mit meinem Sohn Georg? 5 5 , ; ? . ^^ k / . . ' .„Mit dem Herrn
Regierungsassessor? »O, Gott bewahre, :Herr Oberst! Der Herr Regierungsassessor ist ein ordentlicher Mann, der niemals Geld braucht. Er spielt nicht, er'zecht nicht, >er ^at keine Liebschaften!'^^!- ' - y , - Der Oberst machte eine abwehrende Handbewegung. ,Hch habe nicht den Wunsch, das Lob meines Sohnes arls Ihrem Munde zu hören', sagte er. „Ihr Geschäft bezieht sich also auf meinen ältesten Sohn Herbert? Wie kommen Sie nur dazu, mich damit zu belästigen?' „Es tut mir sehr leid, Herr Oberst,' meinte Michelmann
mit nnem recht unverschämten Achselzucken, „aber ich bin, wie ge sagt, ein armer Mann, und wenn mir der Herr Oberst auch für den dreifachen Betrag gut wären, so kann ich doch nicht warten, da ich das Geld notwendig haben mutz. Es handelt sich ja auch im ganzen nur um lumpige paar Tausend Mark.' „Mein Sohn hat Ihnen also, wie ich aus Ihren. Worten ent nehme, die Zahlung verweigert, und Sie glauben nun wahr scheinlich, daß Sie sich nur an mich zu wenden brauchen, damit ich, wie der gutmütige Vater
, so daß der laut gellende Ton selbst Herrn Michelmann, der so schwer aus der Fassung zu brin gen war, zusammenzucken ließ. „Sagen Sie dem Baron Herbert, daß ich ihn auf der Stelle zu sprechen wünsche!' herrschte der Oberst dem eintretenden Die ner entgegen. „Aber bringen Sie mir keine Entschuldigung zu rück! Wo er auch sei, Sie müssen ihn finden und müssen ihm mel den, da ßes mein ausdrücklicher Befehl sei, ihn sofort zu sehen!' Fortsetzung folgt.