. Die auf das Attentat folgende Untersuchung ergab zahlreiche Indizien zu Lasten der beiden und be sonders des Goldys, der rasch nach Rußland flüchtete, wo er sich in einem Spezialturs zum Terroristen-Agenten ausbilden ließ. Tätigkeit der G. P. U. im Auslande Ein neuer Entführungsversuch. Riga, 8. Oktober. Große Aufregung herrsch? in politischen Kreisen über einen von sowjetischen Kommissären un ternommenen Versuch, den russischen Obersten Nikolai Jahovlew zu rauben und nach Rußland zu bringen. Der Oberst
. Frau Rasterjaheh, die sich für diese Gelegenheit als Filmschauspielerin Lia Andraiet ausgab, sah sich bereits am Ziel, denn der Oberst, der sie zu einem Abendessen in einem Nachtlokal eingeladen hatte, wollte schon das Auto besteigen, das ihn samt der angeblichen Schauspielerin auf Sowjetboden bringen sollte: im letzten Augenblick jedoch trat eine ihm be freundete Dame dazwischen, die vom Plan erfah ren ba^te und ihn nun über die Absichten der Sowjets aufklärte. In hiesigen Kreisen
ist man überzeugt, daß ein genauer Plan für die Entführung oder Tötung aller weißrussischen Militär-Persönlichkeiten be steht, die der Moskauer Regierung schaden könn einer allgemeinen Erhebung der sowjetischen Be völkerung die bewaffnete Heimkehr versuchen soll ten. Ein zweiter Versuch soll von drei anderen Mos kauer Emissären gemacht worden sein, die den Obersten durch Versprechungen zum Verlassen Est lands und zur Rückkehr nach Rußland bewegen wollten. Journalisten gegenüber erklarte der Oberst, er sei
überzeugt, daß General Miller von Moskauer Agenten geraubt worden sei. Hinsichtlich der Befestigungsarbeiten, die die Sowjets zur Errichtung einer „Svwjet-Maginot- Linie ausführen, erklärte der Oberst, die Befe stigungen seien eine Falle für die Sowsettruppen selbst und die Befestigungslinie westlich des ten, wenn die russisli)en Emigranten im Falle Luuga-Flusses sei vollkommen falsch angelegt. Mit dem Sibirien, Expreß nm die Wette Um 4 Sekunden geschlagen. — Ein phantastisches Autorennen rund