noch erinnern können. Unter andern am Glauben leck gewordenen Offizieren der französischen Reoolutionsarmee war ein Oberst bei einem ehrwürdigen Pfarrherrn einquartiert. Der Oberst war ein artiger, sehr geselliger Herr, aber durch und durch ein Sohn der Revolution, der eS sich absonderlich in Sachen des Katechismus sehr bequem gemacht hatte. Er war, wie man zu sagen pflegt, ein starker Geist, das heißt, er war so stark, daß er an keinen Gott, an keine Unsterblichkeit glaubte, er leugnete Himmel und Hölle
der Oberst in seinem gebrochenen Deutsch, „ich Sie wahrhaft bedaur. — Sie sich toujour kastei, toujour bet, wenig eß, wenig trink. Sie miss' ja verschmilz in dem Habit von Woll und in dem brennenden Sonn. Pauvre Kreatur! Seh Sie, der Tod macht alles aus, alles kaput. Nichts Jmmel, nichts Oell, nichts Gott, nichts Teuf. Doch Sie sind ein Teuf, ein dumme Teuf! Sterben wir beid, dann sterb ich mit Kurasch, weil ich gelebt Hab lustig. Sie aber sterb nicht mit Kurasch, weil Sie gelebt Hab miserabel
, fort, fort, nur schnell, retiriert!" „Das heißt also," versetzte der Pater, j „um in Kriegssprache zu reden, Sie fordern mich zu einem Zweikampfe heraus und be stimmen mir die Waffe dazu, Herr Oberst!" „Parbleu! Sehr gut expliziert, Err Pater! Ich Sie forder heraus für ein Zweikampf mit die Zung, aber auch mit Verstand. Gut, explizier, Hab Sie Kurasch?" „Lieber Herr Oberst," versetzte der kluge Pater, der seinen Mann wohl kannte, „lassen wir doch lieber die religiösen Dinge auf sich beruhen