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Giornali e riviste
Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 02.03.1933
Descrizione fisica: 16
MMWKWWWUWi Donnerstag, den 2. März 1933 Drei-Eichen-Hof von Wolf gang Marken Urheber - Rechtsschutz: Verlag Oskar Meister. Werdau in Sa. l33. Fortsetzung.) Ein Schatten flog über Hermanns offene Züge. „Nein. Herr Oberst. Gottlieb Rüster hat den ganzen Hos an den Geheimrat Gerlach für zweihunderttausend Mark bar verkauft.' Oberst von Kettler sah Hermann wortlos an. In ihm arbeitete es. Er begriff es nicht. Dann schüttelte er den Kops und sagte er bittert: „Pfui Deibel! Und. sowas war jahre lang

mem Freund! Pfui Deibel, das ist aller Scham bar!' Dann wandte er sich Hermann wieder zu. „Aber . . . deswegen mochten Sie nicht das frohe Gesicht. Hermann?' „Nein.' entgegnete der junge Mann ruhig. „Ich habe den Hof verloren, aber . . . etwas anderes dafür gewonnen, Herr Oberst, ich habe mich heut« mit Helga Kettler verlobt.' Diese Mitteilung überraschte außerordent lich. Oberst von Kettler erhob sich und schlug Hermann ans die Schulter. „Verlobt, mein Junge? Zu dem Mädel muß man dir von -Herzen

Glück wünschen. Wahr lich, das muß man! Glück auf, mein Junge! Denk immer, es ist alles im Leben zu etwas gut, und vielleicht wird Hermann Rüster ein mal wieder auf dem Hofe der Väter sitzen.' „Ich danke Ihnen für den Glückwunsch, Herr Oberst. Ja. vielleicht ist es zu etwas gut. Cs gibt ein Schicksal auf der Wett, das uns führt, und wie wir auch wollen, es hat uns an der Hand. Ich will auf die Güte des Schicksals vertrauen und auf die eigene Kraft.' „Brav gesprochen, Hermann!' , (34. Fortsetzung

ihm das Eiche bitter genug ge macht! Sollst dich schämen bis auf den Gruich! Kann dich kein Christenmensch mehr ansohen.' Doch der Alte schien weder erschüttert noch bettoffen. Im Gegenteil, ein verbissenes, hohnvolles Lachen lag auf den Gwffenzügen, als er die Küche verließ. „Ein Teufel... ein Teufel is er! Ein richtiger Teufel!' sagte die Magd für sich hin und bekreuzigte sich. * Oberst von Kettler hatte auch dem Be gräbnis beigewohnt und nahm eine Ein ladung Helgas nach dem Drei-Eichen-Hof

' und las: „Sofort kommen. Ihr Vater im Sterben. Will Sie noch einmal sprechen. Sanatorium Osterberg.' - Der Oberst sah, wie erschüttert Hermann mar und fragte: „Eine böse Nachricht, Her mann?' Der junge Mann nickte nur und reichte dem Oberst das Telegramm. „Im SterbenI Ach... der arme, brave Kerl, der sich draußen herumschlug und in der Heimat nicht Dank und Ruhe fand. Daß der Hof verkauft ist, glauben . Sie mir, Her mann» das kann er nicht verwinden. Sie müssen sofort fahren. Nehmen Sie einen Wagen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 28 di 30
Data: 11.12.1914
Descrizione fisica: 30
sie aus der Erde hervor, zerstreute ihn durch die laue Luft. Oberst von Treskow schaute einem munteren Buchfinken« Pärchen nach ... Wie es dahinflog ... So neckisch ... In treuer Liebe warb das Männchen um die Gunst des Weibchens. So sittsam ... so rein ... und doch ... so keck. Treskow fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Ein leises Lächeln lag auf seinem Antlitz. Der schrille T^n der Hausglocke erklang. Der Bursche trat ein. „Herr Leutnant von Pleiersheim', meldete er. „Ich lasse bitten', sprach der Oberst

. Nn junger Offizier trat über die Schwelle, klappte die Hacken zusammen und schaute dem Oberst frei und offen ins Auge. Wohl gefällig ruhte dessen Blick auf der schlanken, sehnigen Gestalt des Leutnants. „Guten Tag, Pleiersheim', sagte er lächelnd. „Guten Tag, Herr Oberst. „Bitte, setzen Sie sich.' Leutnant von Pleiersheim nahm, sich höflich verbeugend, Platz. Treskow reichte ihm die Zigaretten. Dankend bediente sich der Jüngere. Erwartend schaute er seinen Kommandeur an. „Ich weiß bereits

, was Sie zu mir führt, lieber Pleiersheim Ihr Freund Degenhardt hat mir bereits erzählt ...' In das Antlitz des Leutnants stieg ein heißes Rot. „Degenhardt ist mein bester Freund', unterbrach er den Oberst. „Ich würde ihn sonst nicht gebeten haben, Herr Oberst.. „Ich weiß, Pleiersheim', lächelte Treskow. „Wie denken Sie sich denn die Sache, Mann Gottes?' „Keine Ahnung, Herr Oberst. Ich weiß nur, daß ich Fräulein Werner liebe und heiraten werde auf jeden Fall.' Über Treskows ernstes Gesicht huschte ein Lächeln

. War es damals nicht ebenso gewesen? — „Sie werden sich versetzen lassen müssen, Pleiersheim.' „Nein, Herr Oberst', kam es fest und bestimmt über die Lippen des jungen Offiziers. „Ich kann Ihnen aber den Konsens nicht geben. Bedenken Sie doch, Pleiersheim, was würde Hoheit sagen, wenn unter den Offiziersdamen der Gardeulanen eine Komödiantin wäre.' „Herr Oberst!' Der Leutnant war aufgesprungen. Wieder huschte das leise, melancholische Lächeln über das Gesicht des Kommandeurs. Genau so war es gewesen. Genau

der Oberst fort: „Denken Sie an die Damen Ihrer Kameraden. Sie würden Ihre Gemahlin über die Schulter ansehen.' „Ich denke, der Name derer von Pleiersheim ist klangvoll genug, um Fräulein Werner unbedingte Anerkennung zu ver schafft n.' „So wenig kennen Sie die Welt! Nein, mein Lieber. Bringen Sie den Damen die Tochter eines hohen Militärs. Mag sie noch so häßlich und launisch, mag sie hundertmal bürgerlich sein. Honig süß sind die andern. Die geringste Beleidigung Ihrer Fran könnte ja dem Avancement

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.09.1934
Descrizione fisica: 6
der öffentlichen Gesund heit zu verantworten, machte er geltend, er hätte in jener Nacht den unwiderstehlichen Wunsch ge habt, seine Frau zu sehen, die gerade auf dem Wege war, Mutter zu werden. Der Gerichtspräsi dent aber war der Auffassung, daß Simms ganz Surbiton mit einer gefährlichen und ansteckenden Krankheit bedroht habe und verurteilte ihn zu ei nem Pfund Geldstrafe. Der Weltflug Oberst Ethertons Ohne Zwischenlandung um die Erde Von Viktor Plaß. Das Gebiet des Flugwesens beschert uns immer wieder neue

Sensationen. Da war erst die Epoche der Ozeanflüge, dann kamen die Dauerslüge mit Tanken in der Luft. Beides ist zu geläufigen Be griffen geworden und wird kaum noch als sonder liche Sensation gewertet. Auch der Flug um die Erde — Spezialgebiet der amerikanischen Flieger Post und Gatty — erscheint heute nicht mehr als etwas, was der Aufregung wert ist. Der englische Oberst P. T. Etherton will auf seinen Lorbeeren, die er sich mit seinem sensatio nellen Himalajaslug gepflückt hat, nicht einschlafen

, Etherton plant etwas Neues, noch nie Dagewese nes, eine tollkühne Kombination von Welt- und Dauerflug. Er will der erste Mensch sein, der ohne Zwischenlandung rund um die ganze Erde fliegt. Oberst Etherton ist nicht dieser oder jener, und darum muß man sich mit seinem Projekt ernsthaft auseinandersetzen. Der Oberst ist einer der besten Kenner asiatischer Verhältnisse, er war unter an derem mehrere Jahre hindurch britischer General konsul in Innerchina. Wegen seiner Kenntnisse wurde er seinerzeit

auch mit der Organisation des glänzend geglückten Mount Eoerest-Fluges be traut. Derselbe Oberst Etherton plant jetzt den sensationellsten Weltflug aller Zeiten, und man kann nicht sagen, daß er leichtfertig an das fast un lösbar scheinende Problem herantritt. Theoretisch mag das Vorhaben des britischen Obersten absolut durchführbar aussehen. Mit Tanken in der Luft blieben Flugzeuge bereits längere Zeit am Himmel, als sie für den Weltflug erforderlich ist, und mit Zwischenlandungen sind auch bereits genügend Flüge rund

schwieriges Manöver wie die Brennstoffübernahme während des Fluges durchführen läßt. Die Dauerflüge amerikanischer Flieger, bei denen besonders kon struierte Flugzeuge sich über die Nekordmaschine erhoben und ihr mit Hilfe eines langen Schlauches neues Benzin und Oel zuführten, haben genügend bewiesen, daß derartigen Manövern zur Zeit noch weil sie eben nur bei außergewöhnlich stabilen Luft verhältnissen durchführbar sind. Oberst Etherton will es trotzdem versuchen. Alls dein Papier

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 03.01.1924
Descrizione fisica: 8
mit Eoloßne- >io a- oder Ä azien Arrnch 0 L l — vio ^illik. Alldata-Azzurra Zeile, lle n -> L. mittel L. >.!> >, »roh L . - , Brillantine. Zahnbürsten usw. Der eine har dem Vorr.er nachträglich aufaetra- > Yen. die Numme'. 123!^ üuizuru'en. die GeHeini- ^ nummer der politischen Staatspolizei: .,sa-ien Tie. ! daß alles in Ordnuni, js: — das Fmieral Hot deui ^ierrn Oberst Redl getiör^ ' Verfolgung. Als die beiden Aaenren ai> d e Ecke der Sirauch gafse kommen — ist Oben'i Redl v-.'rschwundcn. Das Telephon

spielt vom Hotel Hlornler zur Staatspolizei, vom Tch:tienrini> zum Zrubenring. Dort ist das Evidcnzbureau des Gcneraistabes. Oberst Redl! Die Onizier« d-er Äuirdichafisaruppe sind in beispielloser Erregung. Äl>r Vorlteleßkr. ibr Lch-er, ihr Vorbild, 'hr Ratzebcr ist es. um den es sich handelt. Inzwischen suchen die anderen Hsrren im Evidenzbureoi. d:c Handlchri'ren Redls bsraus. Wer als Aaupimenn Ronqe vom Pv't am! kommt, bei 00m Behebe? der Biieie «e- schr:ebenen ZZeu«! ir> der Hand Lpeknball

. „Man muß dem Vaterland, voi allem der Wehr macht. die Erschütterung ersparen, daß !o c:was bekannt wird.' ..Niemand dari über die Todesursache erfahren! Bin ich verstanden worden. Herr Oberst?' ..Zu Befehl. Erteilen,!' ..sie we'den llziort eine Kommission zusammen stellen. bestehend aus Hörer dem Che' des Audi, roriares Ihnen und dem Leiter der Kundlchasts- stslle. Nur vier Herren. Die Berichte sind direkt an mich zu erstatten.' ,.?u Bek-Hl. Ernllerrz!' Der Vberstaalsanwatt als Beichtvater

. Während Oberst Redl überwacht, in der Rich tung zur Brigitten«! strebt« und dann diese Zlb- > sich? .iu!gab, h>>: i.-m i.i de: >>all v^.,i .'ilmn -e> ein ! aller Bekannter erwarrer, dem >'r aiis Prag s:in Asmme» teieq.avhierl ha:. u:n mir ihm den Abend zu verbringen'. Es iit der Generaladvokat bei der Gen«r.ilvr-?ku7arur !>es Oberste» Gerichtes iiiid Ä'allarionshores. crit 7 ?i»a:sanwalt Dr Biklor ^ Polla? Redl und Pollar kenne» e-nander von ^ Berufs wegen. Die beiden -°?»unde ipeilen >>eii!e > '.us.' iruien

ist Regieruiigsrur Dener mir des sen Ävbnung cr sili» verbindcn lassen mollie. zu so spärer Nachtstimde noch im Arn: „Ich bin hier m>r GeiKrals-ab-aber-r 'Xedl denn Nachimahl,' beginnt er. „Ah! im Riedhoi Herr Ober>ta.irsanwc-!r ' ..Wieso wissen Sie das Her' ?^eg erungsra!.'' ..Zurallig. Herr Oberstaals^Niri-'il! Und Sie ^ wünschen?' „Oberst Redl hat anscheinend e.ne psychische StSnvng «litten Er bi'r« mich ich möge ihm die unqestÄte Fahrt nach Prag ermöglichen. Vielleicht könnten Sie ihm -inen Begleümann

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Volksbote
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Pagina 5 di 10
Data: 19.09.1940
Descrizione fisica: 10
den Behörden hatten sich eingesunden: der amtsführende Vize- verbandsfekreiär. Dr. Frediont. auch in Ver tretung der Exzellenz des Präfekten. Oberst Mar. chesi in Vertretung der Exzellenz de» General» Nasci. der Kommandant der Militärzone. Gene ral Fantoni, der Kommandant der 45. Miliz- (Mion und verschiedene andere Persönlichkeiten. Die Feier wurde mit einem Gedenken an die Gefallenen des Regiment» eröffnet und vier vormilitäristen legten am Denkmal der Gefalle- nen einen Kranz nieder. Nachdem der Koman

aber stand noch ein« Weile am selben Fleck und starrte ihm mit traum verlornem. glücklichen Blick nach. — Der Oberst erwartete Nelly schon mit Un geduld und überschüttete sie natürlich mit Fragen. Sie beantwortete diese ruhig und erzählte ihm dann alles von der Entdeckung des Brlefdiebstahls an bis zu ihrem Besuch bei Silas Hempel in Dr. Waldlews Beglei tung. Onkel Thomas war so betroffen, dass er « ianz vergoss, bei Erwähnung Waldlew» eine gewohnten Neckereien anzubrlngen. Und je länger

etwas Gescheiteres getan, als dass du die ganze Sache dem berühmten Detektiv übergabst!' Der Abend oeklief still. Onkel und Nichte waren zerstreut und ln Gedanken versun ken. Um neun ging man zu Bett. 6 . Als Klockmann am nächsten Morgen mit dem Kaffee im Frühstückszimmer erschien, wandte er sich mit der Frage an feinen Herrn, ob dieser oder das gnädige Fräulein vielleicht einen Ausflug für heute beabstch- tigten und zu diesem Zweck ein Auto bestellt hätten? Der Oberst verneinte erstaunt und blickte Nelly

fragend an. Aber auch sie schüttelte verwundert den Kopf. „Ich denke nicht daran! Wie kommen Sie auf diese Vermutung, Klockmann?' „Es ist nur. weil vor der Haustür schon seit 6 Uhr ein Mietauto steht. Wenigstens sah ich es bereits um sechs Uhr draußen stehen, als ich die Halle betrat. Da dachte ich. es müsse bestellt sein, und vermutete, dass vielleicht ein Ausflug geplant sei.' „Ein Mietauto? Und das steht schon zwei Stunden vor dem Haus? Das ist doch son derbar'. sagte der Oberst noch erstaunter

. „Haben Sie denn den Wagenlenker nicht ge- fragt, was er da will und auf wen er war- tet?' „Nein. Herr Oberst, denn ein Wagenlen- ker ist nicht dabei. Ich habe mehrmals durch das Hallenfenster heinauagesehen. aber nie jemand bei dem Auto erblickt. Vielleicht ist der Chauffeur in dem kleinen Kaffeeschank drüben über der Strasse?' „Möglich! Aber wie denn ist der Mensch mit seinem Wagen bis an die Haustür ge kommen? Das Gartentor ist doch nachts ver schlossen! Oder haben Sie vergessen zuzu sperren. Klockmann?' ..Wie können Herr

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 16.02.1933
Descrizione fisica: 16
kM JtoMtersteß, den 16. Februar 1S33 Drei-Eichen-Hof von Volfgang Marken Urheber-Rechtsschutz-. Verlag , Oslos Meister. Werdau in Sa. 129. Fortsetzung.) „Und auf zweihundert Mlle haben S° gepfiffen?' warf Sattler «in. „Alle Hochach. tunst» Hermann! Damit imponieren ©te uns doppelt. Was gedenken Sie nun zu tun?' „Ich muß «inen Posten annohmen, als Verwalter, Inspektor. Ich finde bestimmt et» was Geeignetes. Ich fahre heut« hinüber zu Oberst von Kettler. Der hat Verbindungen. Ich denke nicht lang

nochmals im Rahmen eines Gleich nisses den alten Rüster zu mahnen. Daraufhin trat Gottlieb Rüster zum Ent setzen des ganzen Dorfes aus der Kirche aus. Oberst von Kettler hatte auch davon gehört. Er hatte den Besuch Hermanns schon erwartet und hörte nun aus dessen Munde alles genau. Er war entrüstet wie die anderen. Er versprach Hermann, daß er mit dem Alten einmal gut deutsch rede, daß er von einem Verkauf ja absehen solle, und daß er dem Sohne monatlich vierhundert Mark Unterstützung

und während der Dauer der Kur sechshundert Mark zahlen müsse. Kettler fuhr auch am nächsten Tag hinüber zu Rüster. Es ging ihm nicht anders als dem Pfarrer. Der Alter verweigerte alles. Gut nicht verkaufen? Das sei seine Sache! Er mache was ihm paffe! Und Unterstützung seinem Sohne? Keinen Pfifferling! Cr solle nur klagen! Cs ging noch härter her. Oberst von Kettler nahm kein Blatt vor den Mund. Aber es nützte nichts. Und als er ging, war eine jahr zehntelange Freundschaft gebrochen. * Helga arbeitete den ganzm Tag

als das Fin den.' * Oberst von Kettler hatte Hermann, dessen Tüchtigkeit er kannte, als Inspektor angestellt. Der Oberst hatte das bis jetzt immer selber, gemacht, aber langsam strengte es ihn zu lehr an. Hermann hatte seine Stellung erfreut an getreten. Gottlob, er blieb in der Nähe des Drei- Eichen-Hofes, in Helgas Nähe. 6le mußte seine Frau werden; sie oder tetiu. Das hatte sich der Trotzkopf vorgenom- ' Am sechsten Tage seiner Tätigkeit kam der Oberst erregt zu ihm und sagte, ihm ein Zei tungsblatt

. „Eine Erbärmlichkeit, die ich Ihrem Groß vater nicht zugetraut hätte. Nun, Sie werden wissen, was Sie zu tun haben.' „Wie meinen Sie, Herr Oberst?' „Ich gebe Ihnen heute Urlaub. Sie reiten hinüber nach Postelwitz und sprechen mit den Bauern. Sie haben die ganze Sympathie des Dorfes auf Ihre Seite. Geben Sie die Losung aus: Ein Hundsfott, wer auch nur eine Rute kauft! Tun Sie das, und ich denke, wenn Sie sich am Versteigerungstage in der Nähe des Lokals halten, dann wird man darauf ver zichten

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 12.01.1933
Descrizione fisica: 16
zu steuern. , Dre Ankömmlinge sahen erstaunt auf dm Städter, grüßten und nahmen Platz. . Es waren Oberst von Kettler mit seiner Nichte Ella und»der alte Gottlieb Rüster, der ein grimmiges Gesicht machte. Man sah ihm deutlich an, daß in ihm die Wut noch kochte. Als Hermann mit Helga an den Tisch kam. erkannte er seinen Großvater und dessen Freund. Die Dame war ihm unbekannt. ' Er stockte einen Augenblick, dann, ging er an den Tiich und grüßte. „Guten Tag, Großvater! Guten Tag, Herr Oberst! Guten Tag

! Erlauben Sie mir, daß ich Ihnen Fräulein Helga Kettler vom Drei- Eichen-Hof vorstelle.' Der Oberst erhob sich und sah erfreut auf das junge Mädchen. „Verteufelt hübsch.' sagte eö sich. Er reichte ihr freundlich die Hand. „Freue mich, Fräulein Kettler. Sie kennenzulernen. -V-'siattm Me. m'inr W’ 1 '^ von K:tll'r.' Die Darstellung erstreckte sich anschließend auch auf die anderen , vom Drei-Elchen Hof. Rechtsanwalt Koch nicht ausgenommen. Der alte Oberst schien sehr erfreut. „Habe schon

viel von Ihnen und vom Drei- Eichen-Hof gehört. M« Hochachtung! Freu« mich, daß Sie mit Glück und Tüchtigkeit alles so gut schaffen. Glück zu!' Der alte Rüster nahm a>n der Begrüßung auch teil, aber nur soviel, wie er unbedingt mußte. Freundlich war seine Miene nicht ge rade. Dem Enkel gab er keine Hand, was Hermann nicht zu kränken schien. Er hatte ah' scheinend auch nicht damit gerechnet. Alle saßen nun wieder gemütlich an ihren Tischen. Der alte Oberst hätte anscheinend am lieb sten mit an dem Tisch gesessen

.' „Das möchte ich allerdings nicht!' Anita lachte wieder, hob ihr Glas und trank dem Oberst zu, der eben herüberprostete. Auch Hans tat es. „Hrrrschaften,' kam dann die Stimme des alten Oberst herüber, „es würde uns eine Freude fein, mit dem Drei-Eichen-Hof zusam menzusitzen. Erlauben Sie. daß wir unsere beiden Tische zusammenrücken? Es ist dir doch recht, lieber Alter?' wandte er sich an Rüsier. Gottlieb Rüster nickte mißmutig. Allo wurden die Tiiche zusammengerückt, und der Kreis war um drei — zwei

Fröhliche und einen M'ßmu'ioen — erweitert. Der alte Oberst beteiligte sich mit Feiner Nichte F-b^ait an der während Gottlieb Rüster beharrlich schwieg. * f Dr. Koch tanzte den nächsten Tanz mit Helga. Äls de* Tanz zu Ende war. sagte Dr. Koch: „Ich vermisse Sie sehr bei mir, Fräulein Helga.' Helga lächelte. „Das ist wohl nicht ganz meine Schuld. Das siegt an den Umständen und wohl auch ein wenig an Ihnen.' „Ja,' gab er unumwunden zu, „es siegt mit an mir. sehr, zu sehr. Das kann 'ch nicht leugnen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 03.08.1892
Descrizione fisica: 8
verzweifelten Diener. ES war unange nehm, in daS Gefängniß zu gehen, aber kein anderes Gefühl peinigte ihn. Inzwischen war Oberst BarneS anS Blankhampton angekommen, wo die Kunde von dem grauenhasten Borgange Alle aufs Tiefste erschüttert hatte, und hörte zu seiner größten Bestürzung von Fred'S Ver haftung. Er eilte sogleich nach dem Gefängniß und suchte eine Unterredung mit Lieutenant BereSsord nach, die ihm auch ohne weiteres gewährt wurde. Gleich darauf standen sich die beiden Männer gegenüber

. „Beresford,' begann der Oberst ernst im gedämpf ten Tone, „ich hätte bei Ihrer Abreise nicht gedacht, daß wich eine so traurige Veranlassung hierher führen würde.' „Herr Oberst,' sprach Fred mit offenem und kummervollen Blick, eS bedarf hoffentlich meiner Ver sicherung. daß ich unschuldig an dem mir zur Last ge legten Verbrechen bin?' „Wahrhaftig, nein!' erwiderte der Oberst und streckte ihm herzlich die Hand entgegen. „Nichts als ihr eigenes Geständniß könnte mich an eine so grau same Handlung

Ihrerseits glauben lassen. Aber eS würde mir eine Beruhigung sein, wenn Sie mir sagen könnten, daß zwischen Ihnen und Owen alles in Ord nung gewesen?' „DaS kann ich — bei meiner Ehre als Osfizier und Gentleman! Ich bin so unschuldig und so un wissend über den wahren Hergang, wie Sie selbst, Herr Oberst, — der Schlag traf mich vollkommen unvorbereitet. Oh l' suhr er mit einem Schauder sort, „ich kann niemals diesen Morgen vergessen und den Anblick meines armen Freundes, der kaum acht Stunden vorher

seine letzte Pfeife mit mir geraucht —' „So war er zuletzt bei Ihnen?' „Gewiß, — er pflegte das jeden Abend zu thun —' „Aber was ist daS für eine Geschichte von einem Streit, den Sie mit ihm gehabt?' fragte Oberst Barnes. „Ein Streit — mit Owen — ich?' wiederholte Fred mit so außerordentlichem Erstaunen, daß der Oberst sah, eine Erklärung war nothwendig. „Ja, ich fand bei meiner Ankunft hier allgemein daS Gerücht verbreitet, daß am Abend vorher zwischen Ihnen und Owen ein Wortwechsel stattgefunden

.' „Niemals I' rief Fred unwillig. „Weder jetzt noch früher ist ein hartes Wort zwischen uns gesallen!' „ES schien auch mir höchst unwahrscheinlich nach allem, was ich von Ihnen Beiden wußte. Doch so erzählt man sich, und so viel ich gehört, hat Leader die Geschichte in Umlauf gebracht.' „Leader ist ein Esel l Verzeihung, Herr Oberst! Aber ich hätte nicht gedacht, daß er einen so wider sinnigen Gedanken fassen und glauben könne, ich wäre schuld an dem Tode meines besten Freundes. Er wenigstens

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 06.12.1898
Descrizione fisica: 8
Erzherzog Otto, Commandanten der 10. Cavallerie- Brigade; Seiner k. n. k. Hoheit dein Herrn General-Major Erzherzog Leopold Salvator, Commandanten der 72. Infanterie-Brigade, und Seiner k. und k. Hoheit dem Herrn Obersten Erz herzog- Ferdinand des 4. Regiments der Tiroler Kaiferjägcr; zu criiluncn: Se. königliche Hoheit den Prinzen Albrecht von Württemberg, Obersten deö Dragoner-Regiments Kaiser Ferdinand Nr. 4, zum Oberst Inhaber deö Jnfanterie-Negiments Nr. 73, und Se. k. u. k. Hoheit den Herrn

Erzherzog Franz Ferdinand, zum Oberst Inhaber des Corpö- A.tiiicrie-Regiments Nr. 6. Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten ferner allergiiädigst die Würbe eineö Geheimen Rothes taxfrei zu verleihen: den Feldmarschall-Licutenanten: Moriz Schmidt, Stellvertreter des Obercamma.i- danten der k. k. Landwehr; Maxiniiliau Ritter von Catiuclii, Festungo-Commandanten in Trient und Alfred Rit'r von Kropatschek, General-Artillerie- Jnspecior; ser, er zu ernennen: die Feldmarschall- Lieulenantc: Wilhelm

Prinzen zu Schaumburg- Lippc des beurlaubieu Standes, zum Oberst-Inhaber des Jnf.-Neg. Nr. 40; Ludwig Ritter Schwitzer v. Bayers Heini, Comiiiandanten des 7. Corps und commandierenden General in TemeSvar, zum Oberst- Inhaber des Jnf.-Neg. Nr. 82; Ferdinand Fiedler, Couimandanlen teö 11. Corps und conimandicrenden General in Lemberg, zum Obei st Inhaber des Jnf. Reg. 3!r. 30; Alois Grafen Paar, General Cavallcrie-Jnjpcetor, zum Oberst Inhaber des Uhlanen- RegimeutS ?ir. 13. nud de.' F.'d .narfchall

Lieutenant Josef Latonr Edlen v. Thnrmburg des Ruhe standes, zum Oberst Inhaber des Jns.-Reg. Nr. 5,3; ferner zu verleihen das Ritterkreuz dcS Leopvldorden?: dem siML. Michael Edlen v. Hirsch, zugetheilt dem 14. C rpsconimando; den Orden der Eisernen Krone III. Classe: dem Oberst Karl Freiherr,, v. Streicher Commandanten des Ins.-Reg. Nr. 77, dem Ober stabsarzt 1. Cl. Dr. Georg Kraus, SanitätSches des 14. CorpS; das Militär Verdienstkrenz: dem Oberst Hn^- Meixner deö Jnf.-Neg

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 04.12.1943
Descrizione fisica: 6
, Gröbemell Der Oberst nickte. „Deshalb, und das ist mehr Gedanke, machen wir. das unter uns ab. Was wollen Sie — eine Raufe rei, eine Schlägerei unter Einheimischen! Das fällt höchsten Ortes nicht auf. Aber aufsallen würde es. wenn gegen Rebellen Militär eingesetzt werden müßte.' „An Ihnen ist ein Diplomat verloren- gegangen. Monsieur!' „Und darum habe ich die wackeren sun- gen Leute', er deutete nach dem Neben zimmer. wo besonders des Popernig grobe Stimm» laut war, „um mich ge sammelt. als Gegengewicht

gegen diese Leute aus den Bergen. Man reibt sich einander, man plänkelt, eh bien! Man schießt und sticht auch ein wenig.' Er lächelte verschlagen. „Wer in der Welt kümmert sich danim? Wenn der Schnee fort ist. wollen wir sehen, wie man an die Leute herankommt. Unsere Burschen ken nen die Berge ebenso gut wie sie —' Der Oberst hob neuerdings sein Glas, und seine Stimme sagte das Sante jetzt so. als proste er einen Freund an. Brög ler dankte und schwieg. Er wüßte, daß seine Pläne bei Dechanei in guter Hut

waren und das man beim Gouvernement in Klagenfurt nun gewiß ernsthaft er wägen würde, der Jeunesse illyriennc eiwelche Waffen zu geben. Bröglers größter Wunsch war ein kleines leicht tragbares Geschütz. Ob man dem Oberst das noch verraten durfte? Eben wollte er in seiner ichlangenglatt vorstorenden Art diesem Wunsche Äus- Euiut oeelechsn. als ein Strom kalter Wi-'eclun durch dl« Stube fegte, daß sich die iv'ommen der Kerzen in den mit rot- 24 weißblauen Bändern umwundenen Leuch tern bogen. Ohne zu wissen

, und die Mar gret singt dazu. Ist. uns allen nicht an Wiege geweissagt worden, daß wir der solcherart den Bauch füllen müssen.' Ehe Brögler noch etwas erwidern konnte, hatte Zier Mann den Oberst ge sehen. Mit einem Ruck, als lei in seinem Körper eine Maschine eingejchnappt, nahm ex Achtungsstellung ein. fuhr salu tierend mit der Hand an die-Stirne und schnarrte: „Mon colonel, a votre dispo- sition!' Deä)anel hatte mit dem Scharfblick des alten Soldaten erkannt, daß da seines gleichen stand

. Auch er erhob.sich, trat herzu und- tippte mit dem Zeigefinger an die Narbe: „Ho geholt?' „Bei Marengo. mon colonell' Er hatte französisch geantwortet. Der Oberst horchte einen Augenblick auf. „Elsässer?' „Mais oui, mon cylonel!' „Welche Feldzüge mitgemacht?' „Alle seit den Pyramiden. Sergeant, dreimal verwundet, ausgezeichnet mit dem Ehrenkreuz, von der Hand Seiner Majestät.'. „Name?' ' „Georges Ederle oon Mülhausen.' „Und jetzt — was treibt Er hierzulan de?' „Auf einen neuen Krieg warten, mon colonel

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 21.04.1900
Descrizione fisica: 10
Erzherzog Eugen in der k. k. Hofburg ein Diner statt, zu welchem folgende Herren geladen waren: Ihre Excellenzen FML. Hermann Ritter v. Pinter, FML. Moriz Hoffer Edler v. Sulm- thal, Commandant der 3. Jnf.-Trnppen-Division; GM. Victor Ritter Meduna v.Niedbnrg, Comman dant der 5. Jnf.-Brigade; Oberst Alfred Schloss»- rek, Militär-Bandirector; Oberst Albin Juda, Be- festigungs-Baudirector; Oberst Alexander Chevalier Minarelli-Fihgerald, Commandant des 1. Tiroler Kaiserjäger-Reg.; Oberst Erwin Ritter

v. Krisma- nic, Generalstabschef; Oberst-Stabsarzt 1. Cl. Cle mens Dr. Urbani, «anitätschef; Militär-Oberinte«- dant 1. Cl. Jos. Bachmayer, Intendanz-Chef; Oberst lieutenant Hermann Roschatt, Commandant des S. Kaiser-Jäger-Bat.; Oberstlieutenant Alfred ZerbS; Oberstlieutenant-Auditor Rud. Horaeek, Justiz-Re ferent; Major Emil v. Walter; Major Ferd. Stad- ler v. Gestirner; Major Karl Edler v. Langer; Major Wilh. Hecht. Zu dem heute um halb 2 Uhr nachmittags statt findenden DinÄ' sind folgende Herren

geladen: Ihre Excellenzen Statthalter Franz Graf Merveldt und Landeshauptmann Anton Graf Brandts, der Lan deshauptmann von Vorarlberg Adolf Rhomberz, Ministerialrath Eduard v. An der Lan-Hochbrunn, Oberst Adolf Felder, Commandant des Landessch^- Reg. Innsbruck, die Oberstlieutenants Gabriel Trost und Franz Dietrich, Landessch.-Oberintendant 2-Cl. Friedrich See, Bezirks-Commifsär Jos.Tschurtschen- thaler, die Landtags-Abgeordneten Dr. Jos. Wacker- nell und Joh. Tobias Haid, der Reichsraths

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.08.1909
Descrizione fisica: 8
eines Gendarmen. Infolge häus licher Zwistigkeiten schoß sich gestern der in Mar gret!» stationierte, nach Nomi zuständige Gendarm Angelo Johann Battistotti mit dem Dienstgewehre durch das Kinn in den Kopf. In schwer verletztem Zustande wurde er in das Bozner Krankenhaus gebracht, wo er noch gestern abends verschied. Die Vertretung der einheimischen Trup penkörper bei der Jahrhundertfeier bestehen aus folgenden Herren: 1. Tiroler Kaiserjäger-Reg.: Oberst Friedrich Kruis, Major Albin Vogel, Haupt mann Julius

Högn und Oberleutnant Alexander v. Molnar; 2. Tir. Kaiserjäger-Regiment: Oberst Ernst Kletter, Oberstleutnant Gustav Zimmermann, Hauptmann Richard v. Vittorelli und Oberleutnant Erich v. Gasteiger; 3. Tir. Kaiserjäger-Reg.: Oberst Jgnaz Verdroß, Major Norbert Fraß, Hauptmann August ». Fischer und Oberleutnant Viktor Schem- fil; 4. Tir. Kaiserjäger-Reg.: Oberst Karl o. Gelb, Major Anton Rado, Hauptmann Heinrich v. Karoly und Oberleutnant Ferdinand Freiherr v. Cles; 1. Landesschützen-Reg.: Oberst

Kasimir Freiherr v. Lütgendorf, Major Karl Jent, Hauptmann Viktor Scarpa und Oberleutnant Johann v. FreiSauf; 2. Landesschützen-Reg.: Oberst Viktor Seidler, Oberstleutnant Karl Englert, Hauptmann Rudolf Miksch und Oberleutnant Johann Selbacher; 3 Landesschützen-Reg.: Oberst Karl Georgi, Major Ludwig Freisinger, Hauptmann Rudolf Florio und Oberleutnant Richard Löscher. Ferner nehmen teil: FML. Hermann v. Köveß, Kommandant der 8. Jn- fanterietruppendivision und Major Anton Ritter v. Pittreich

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 15.07.1944
Descrizione fisica: 10
in den Garten, um das botanische Wun der in Augenschein zu nehmen. Als die Neu gierigen im Halbkreis um das Treibhausbeet standen, lüftete der Gärtner * vorsichtig den Glasrahmen. Den erwartungsvollen Blicken zeigten sich zwei schnurgerade Reihen von — Fischköpfen, die aus der Erde hervorlugten. Im allgemeinen Gelächter, das nun ange stimmt wurde, erklärte Prinz Eugen dem Gärt ner gegenüber: „In Ihnen habe ich doch meinen Meister gefunden.' Franz L o es er. Nordische Anekdote Der schwedische Oberst

A. ist überall als sehr strenger Vorgesetzter bekannt, und alle Unter gebenen haben einen Heidenrespekt vor ihm. Da nun aber in letzter Zeit, immer wieder in den Zeitungen Debatten hin und her gehen, daß^der „strenge' Ton beim Militär gemildert werden soll, so bemüht sich Oberst A. auch, im Verkehr mit seinen Untergebenen „mensch liche' Seiten zu zeigen. Neulich einmal bestieg Oberst A. in Stock holm die Elektrische, Natürlich war wieder ein mal alles besetzt, und da man in den Stockhol mer Straßenbahnen

nicht in den Gängen steben darß blieb Oberst A. in der Türöffnung steyen. Im selben Augenblick, erhebt sich drin nen im Wagen der Unteroffizier Larsson, aber Oberst A., eingedenk der Debatten über freund liche Behandlung der Untergebenen, winkt ab und sagt im Kommandoton: „Sitzen bleiben!' Erschrocken sinkt Unteroffizier Larsson auf sei nen Sitzplatz zurück-Wenige Minuten später erhebt er sich cwermals, aber wieder winkt der Oberst ab: „Sitzen bleiben'. Dieses Spiel wiederholt sich noch zweimal, dann aber hört

man plötzlich die Stimme des Unteroffiziers: „Verzeihung, Herr Oberst, nun kann ich Nicht mehr anders, ich bin schon drei Haltestellen zu weit gefahren ...' weidhof. von dem wir glauben, daß er die Heimat des großen Sängers fei und von Sem es so schön heißt: Keine stolzen Turme ragen, keine Zinnen drohen nieder, aber aus dem Grün des Waches tönen Nachtigallenlieder! (Hermann Sander.) Weiter geht es an steilen, waldigen Hängen ent lang. Der Dürfching braust in der Tiefe; an seinem Ufer liegt das Bräuhaus

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Dolomiten
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Pagina 4 di 12
Data: 25.10.1933
Descrizione fisica: 12
Stegmann Richard, Cav. Dr. Ferroni, Bstzand «n- Amsehnns Schriftleitung: Mnseumftraße 42. — Telephon 13-36 und 13-37. > Men Sie schon. c —«'»I»»* . Milch 24 illustrlerte mmm nur L10.-. Setlongen Ae eine Probenunrrner bei Den Vogelweider» Geschäftsstellen. „Die Propeller sollen schleunigst wieder montiert werden. Einer von den Fliegern kommt bald und will mit Herrn Heyden über das Stadion fliegen.' Der Oberst sah ihn scharf an, aber der kleine Irländer begegnete dem Blick mit der größten

Treuherzigkeit. „Gut, mein Junge. Das werden wir bald haben.' Ovders wurden gegeben, und nach wenigen Minuten stürzten sich «in halbes Dutzend Monteure über die Arbeit. Als Heyden auf dem Flugplätze anlangte, wurde er von Oberst Faller begrüßt. „Die Propeller wären wieder da!' sagte Faller etwas verlegen. „Ganz recht, Mister!' erwiderte Heyden jovial. „War ein netter Scherz von Miß Astor! Haben recht sehr gelacht! Uebrigens ... ist der Stadionflug eine Ueberrafchung für Miß Astor überhaupt. Wenn Miß Astor

anruft, dann... müssen Sie mich verleugnen lassen.' „Ich werde dem Büro sofort Bescheid geben, Mister Heyden.' „Ist Hauptmann Römhild schon einge- troffen?' „Noch nicht, Mister Heyden.' Sie schritten dem Verwaltungsgebäude zu. Alssie eintraten, histt der Sekretär ge rade den Hörer in der Hand - „Herr Oberst, Miß Astor fragt an, ob Mister Heyden auf dem Flugplatz ist.' Der Oberst lachte leise für sich hm. Er nahm den Hörer und bedauerte sehr höflich, daß Mister Heyden nicht anwesend sei. „In letzter

Minute!' sagte der Oberst Faller munter. „Kommen Sie, Mister Hey den, ich will Sie zu Ihrer unvergleichlichen „Berlin' führen.' Die Montage war beendet. „Jetzt ist Ihr Flugzeug wieder start bereit,' sagte der Oberst Faller verbindlich. Oberst Faller wandte sich an einen der Monteure und fragte ihn: „Wie ist es, Mister Ponce? Ist die „Berlin' startfertig oder nicht?' ..'All right. Herr Oberst. Di« „Berlin' kann jeden Augenblick starten.' Sie hören es, Mister Heyden.' „Schade!' sagte Heyden

mü gespieltem Bedauern. »Jetzt könnte der Rückflug erfol gen, und di« Piloten wollen nickst.' In dem Augenblick wurde Oberst Faller abgerufen. Heyden wechselte einen Blick mtt dem kleinen Irländer, der ganz erregt war. „Ich werde mir die „Berlin' mal von innen angucken. Wenn Hauptmann Röm hild nicht bald kommt, dann fliege ich allein Mer das Stadion.' Der Ingenieur und Montageieiter Ponde sah chn fragend an. Sie, Mister Heyden! Sind Sie . . . Pilot?' „Ja. ich habe meine Prüfung in Indien gewacht

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 22.10.1940
Descrizione fisica: 4
Nennungen, vier Pferde zurückge zogen. 1. Ovidio, Oberst Asinari di <Äm Marzano (Arnotti); 2. Sumete, Hauptm. Casana (Kaszian); 3. Pier della Cara- vana, Major Pallotli (Sacchi); 4. Eal- diero. Dr. Mariconti D'Uva). Längen: 10—weiter—Sieg: 10, Platz: 5.50— 5.50. Einlausw.: 38. Preis der Nationen: 48000 Lire und ein Wanderpokal, Strecke 4700 Meter. Hindernisrennen. Offiziere in Uniform. 31 Nennungen, 22 Pferde zurückgezogen, eines nicht am Start; 1. Eolleoni (73), Am letzten Sonntag nachmittag

Autoritäten ein: Oberst Salomone, der Kommandant des Militärpräsidiums mit Major Vylpe und zahlreiche Offizieren, der Herr Bür germeister Comm. Casali, der politische Sekretär Barbieri, der Kommandant der C. C. Pretore Capo Boschetti, Herr Cav. Vonier, Ortsgruppenleiter der N. S. D. A. P., Provinzialoicepräsident Dr. Mar kart, der Militärkaplan, der Kommandant der Forstmiliz und Vertreter der GUF. Zahlreiche Zuschauer wohnten auf der Promenade und auf dem Konzertpavil lon der kurzen, aber tief

Oberst Ha zius, der Generalinspektor des Schweizer Heeres Exz. Guegger und Gemahlin, der Militärattaches der Schweiz in Roma, Oberst de Watteville, der Chef der bulga rischen Delegation Oberst Stratieo, der Präfekt Exz. Podestà', Fürst Rospigliosi, der Präsident der SIC, der Podestà Com. Casali, oer politische Sekretär Barbieri, der Kommandant der Militärgarnison Oberst Salomone. Ten. Col. Volpe und sämtliche ausläiMichen Konkurrrenten Deutschlands, der Schweiz und Bugariens bei Schmuckdiebslahl

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 21.12.1944
Descrizione fisica: 4
bequemte er sich zu einem umfangreichen Geständnis. Es handelte sich bei dem Festgenommenen in Wirklichkeit um den Oberst Peter Arden von der Militärischen Abteilung des Secret Service, der nach Erfüllung von Aufgaben Im Gebiet des republika nischen Italiens in das vom Feind be setzte Italien zuriiekzukehren trachtete. Die Festnahme dieses wichtigen Mit gliedes des britischen militärischen Nachrichtendienstes geht jedoch weit über die Bedeutung hinaus, die die Un schädlichmachung eines gewiegten

feindlichen Spions an und für sich hat. Denn in dcm'Haus. das Oberst Arden als Stützpunkt und Versteck gedient hatte, wurden zahlreiche Dokumente gefunden, die klarstes Licht auf die Hintergründe des Badoglio-Verrats und besonders auf die Mitwirkung des Frei- maurjsrtums am Sturz Mussolinis und am Abschluß des Waffenstillstandes werfen. Aus den Dokumenten geht einwand frei hervor, daß unmittelbar nach dem Sturz Mussolinis am 25. Juli 1943 der Großorient der Weltfreimaurerei dem Großmeister

werden würde. Die italienischen »Brüder' erhielten die Weisungen, in der italienischen Be völkerung seelisches und materielles Chaoy zu schaffen und gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen dem italie nischen und dem britischen Nachrich tendienst auf taktischem und operativem Gebiet zu verstärken. Für den Fall, daß es der deutschen Wehrmacht • gelingen sollte, trotz Abschluß des Waffenstill standes Gebiete Italiens In Besitz zu behalten, wurde ein bestimmter Ak tionsplan in Aussicht gestellt. Ferner legte Oberst Arden

während der Sit zung das Beglaubigungsschreiben vor, das der Chef des Secret Service. James Mulrade. an General Carbonl, den Lei ter des italienischen militärischen Nach richtendienstes. richtete, um Oberst Ar den als Verbindungsoffizier cinzuführen. In diesem Schreiben wird ausdrück lich auf »früher mit General Carbon! und General Ambrosio In Neapel getrof fene mündliche Vereinbarungen' Bezug genommen. Am 5. August flog der Jude Kahn mit seinem Privatsekretär wieder- nach London zurück, während Oberst Arden

des für den Fall der Besetzung italie nischer Gebiete durch die deutsche Wehrmacht vorgenommenen Planes zu. wofür er sich persönlich elnsetzen wer de. Dieser Brief blieb versehentlich auf dem Schreibtisch Badogllos liegen, er wurde, wahrscheinlich im Auftrag Bado giios von Oberst Arden geborgen und nunmehr bei ihm gefunden. Ferner fand man bei ihm ein Lichtbild, das Emil Kahn beim Verlesen der Botschaft der Weltloge im Hause Mayers im Kreise der Anwesenden zeigt, unter denen Marschall Badoglio gut zu erkennen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.06.1891
Descrizione fisica: 8
diskntirt. Bon da begann die Wanderung durch das eigentliche Verwüstungsgebtet, das Weingebirge FWegcri« Lieke. Roman au» dem Engl. von M. ». Weißentyur«. 4« «»chdruck „ES ist so lange Zeit her, seit mir der Oberst vorgestellt wurde, daß er mich gewiß nicht mehr erkennen wird!' tröstete Lueie ihren Begleiter und fich selbst. „ES wäre doch besser, wenn Du Dich der Ge fahr nicht aussetzen, wolltest,* sprach Lorenz, welcher fich im Laufe de» heutigen TageS da» vertrauliche „DU' angemaßt» ohne da» fie

ihn darüber zur Rede gestellt hatte; fie aber war gegen alle War« nnngen blind und taub.. ; - Natürlich verfehlte uihre glänzende Erscheinung nicht, allgemeine» Aufsehen zn^ erregen.» und man fragte fich, »er da» schöne Mädchen sei. Da ge schah e» zufällig, daß ihre-Augen jenen Oberst Hep- buru'» begegneten, - und zu. ihre«, lebhaften Ver» drnß erkannte er ^fie- anf de» ersten Blick. ? ^« Im nächsten -Moment Hand er vor ihr.? „Wie geht «» Jhneu, gnädige» Fräulein?-, redete er fie an. „EntfinneiuSie fich

meiner noch? Baron i Deveranx erwie»!!«ir die Ehre,. mich Ihnen vorzn» ^ stellen. Er ist heute.'-selbstverständlich auch hier? ' 'Lnele entgegnete erröthend. daß n ihr Verlobter, l« Schottland sei. : ^ > . ^Jn Schottlands Wa»Ste« nicht sage»!' rief der Oberst an». ^Hoffentlich i»»angenehmer An gelegenheit! Und wie kömmt' e»> daß wir die Ehre , haben/ Sie hier begrüßen zn dürfen? Sind fie in der Nachbarschaft auf Besuch?- A--, Zum Glück enthob eine unter den Rennpferde» entstehende Bewegung da» Fräulein

von Metland für den Augenblick der Antwort. Mit einer geschick« ten Wendung brachte fie da» Gespräch auf die Pferde nud anf da» Rennen überhanvt. Für den Moment war somit jede Gefahr beseitigt nnd zn ihrer wesentlichen Erleichterung ward der Oberst von einer anderen Gruppe in Anspruch genommen. Lorenz Doyle'S Rennpferd schien lauge Zeit hin durch Glück zu haben; mit höchster Spannung folgte Lncle jeder Bewegung de» edlen Thiere» und mehrere der Herreu, welche fie nnd Lorenz bet ein ander gesehen

und jetzt gewahrten, wie lebhaften Antheil fie an deffem Pferd nahm, glaubten nicht ander», als daß fie Loreuz Doyle'S Braut fei. Sie stand eben wieder, gleichsam ganz ihrer Um gebung. entrückt, als Oberst Hepburu anf» Neue an fie herantrat und- ihr mittheilte, daß er genöthigt le^ nach der Stadt znrückzukehren. und fie fragte, ob ih» nicht die Ehre zn Theil werden dürfe, da» gnädige Fräfllein zn begleiten. Er hatte offenbar erfahren,, daß fie mit dem Znge gekommen sei. »Ich danke Jhneu, Herr Oberst/ entgegnete

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 12.11.1916
Descrizione fisica: 12
der« Oberst ein. Er hatte Haßberg gesucht und-reichte ihm die. Haich. „Wie geht es,. Herr Rittmeister?' Haßberg seufzte. „Verteufelt schlecht, Herr Oberst. Dieser Mediziymann Will mich auf Wochen aus der Front entfernen.' antwortete Haßberg. „Da werden Sie schon gehorchen müssen, mein lieber Rittmeister. Sie sind ja aber auch drauf losgestürmt, daß den Franzosen Hö ren und Sehen, vergangen ist. Früher nannte man Sie den tollen Haßberg — jetzt muß man Sie den kühnen Haßberg nennen. Ich habe es ja immer

gewußt — Schneid haben Sie für zehn! 9?un. dürfen Sie sich schon ei nige Ruhe, gönnen.' „Danach verlangt mich nicht, Herr Oberst. Ich sehe auch nicht ein, weshalb ich feiern soll. Min rechter Arm ist gottlob, noch völlig gesund.' „Zum Reiten braucht, man zwei Arme. Ich verliere Sie ungern genug, mein lieber .Haß berg,. das weiß Gott. Sie haben Tüchtiges geleistet. Auch diesen Sieg.danken wir zum großen Teil Ihnen. Doch.jetzt, müssen Sie schon dem Herrn Doktor, parieren. Gott mit Ihnen — wyrhen

Sie schnell wieder g-sund. Hoffentlich bringen die Äerzte auch Tündern durch. Zwei meiner besten Offiziere muß ich heute bergeben>: und viele tapfere Kameraden sind gefallen— aber, der Sieg ist Eoti sei Dank unser!' - „Gott sei - Dank, Herr Oberst.' ^ Der Oberst schüttelte Haßberg nochmals die gesunde Hand. „Leben Sie wohl, lieber Rittmeister, wir müssen weiter ohne Aufenthalt. Werden Sie rasch gesund: damit die Haßbergschen Reiter ihren Rittmeister bald wiederbekommen.' «Ich hoffe, in nicht zu lauger

Zeit, Herr Oberst', versetzte Haßberg und seine Augen leuchteten hell aus seinem jetzt durch denBlut- verlust blaß und schmal aussehenden Gesicht. Der Oberst entfernte sich. Trebin blieb noch einige Minute« bei Haß berg. - „Wenn du in die Heimat kommst, Rittmei ster, dann bringst du meiner Braut tausend herzliche Grüße von mir. Willst du?' „Herzlich gern, Fritz.' Trebin seufzte. „Man könnte dich beneiden, Hans, daß du Wieder heimkonunst,' Ein verlorenes Lächeln zuckte um Haß bergs Mund. „Heim

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 06.08.1895
Descrizione fisica: 6
L.unbcrg. bei der Kirche vor fuhr. Oberst Graf Giovanelli begrüßte die hohe Dame an. Eingange und begleitete Höchstdiefelbe nach Überreichung eines Bouquets aus Rosen und Oran genblüten zu ihrem Platze neben den, Altar. Unmit telbar darauf celebrierte Pfarrer Lechner die heilige Messe, wobei sämmtliche Ossieiere des Regiments im Halbkreise die Fahne umgaben. Nach Beendigung der heil. Messe begann die eigent liche Weihe der Fahne, während welcher das OfficierS- corps zum Zeichen, dass es die Fahne stets

zu schützen und zu vertheidigen bereit ist, die Säbel zog. Nach beendeter Weihe wurde die Fahne zu dem vor dem Altar stehenden Tische gebracht und eS erfolgte die Ceremonie des NägeleinfchlagenS. Se. Hochw. der Pfarrer Lechner schlug 3 Nägel, mit dem Auge Gottes versehen, ein. Hierauf Oberst Graf Giovanelli einen mit den Initialen Sr. Majestät im Namen des Kaisers, FML. v. Hold als Corpscommandant, Oberst Gras Giovanelli einen Nagel im Namen des Regimentes. Fürstin Campo Franco befestigte nun einen Nagel

für Ihre k. u. k. Hoheit die durchlauch tigste Frau Fahnenpathin Erzherzogin Stephanie und einen für sich. Hierauf folgten: Statthalter Graf Merveldt, FML. Schönaich, GM. Graf Orsini Rofen- berg, Bürgermeister Dr. Cathrein, Be.irkShauptmann Leiß, Bezirksrichter Schweigt, Bergrath Dörler, Oberst Laude, Oberst Weyrich, Oberstlieutenant Baron Pidoll, Major Kritek und andere Festgäste. Dann das Offi- cierS-Corps des Regimentes, die Mannschafts Deputa tionen, Fürst Campo-Franco, Graf und Gräfin Lam berg u. a. Alle Nägel

vorgenommen wurde, besteht aus eineni an einem Eben- holzstiele befestigten silber vergoldeten Hammer, der auf der Bieitseite die Inschrift: „Ihre k. n. k. Hoheit Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie,' auf der anderen „RegimentScommandant Oberst Graf Giovanelli' trägt, während am oberen Theile „Kitzbühel, 4. Aug. 1895' eingraviert ist. Der die Weihe ertheilende Pfarrer Lechner hielt an das Regiment folgende Ansprache: „Tiroler Kcnser- jäger deö 3 Regiments! Seit undenklichen Zeiten sind die Fahnen

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