, ich leugne es nicht,' setzte er senfzend hin.zn, „ach ich wollte die sen einzigen Tag des Glückes genießen.' Der Oberst war vom Femter weggetreten und staud wieder mitten im Limmer. Jetzt sprach er in kurzen, abgerissenen Worten, die wohl verrieten, wie schwer es ihm fiel, die Rührung '.unickzudrängen!, die aus 'einem Herzen ausstieg. „Nuu,' sagte er, „diese Dinge wollen wir nicltt noch länger bereden,; das hat kennen Sinn mehr. DaS Unglück ist geicheheit, nnd damit ist die Sache soweit erledigt
in solcher Eile weggerittcn. Die Miiieirarbeiter sprechen bereits davon, ihn zn h>mi)eii.' „Großer Gott! Da tut Eile not. Herr Oberst, Wollen Sie mir beistellen, wollen Sic mir in dieser Lact» Helsen!?' „Jawohl,' erwiderte Laramie grimmig, „ich werde Ihnen helfen — in dieser Sache. Soviel ist iiä>er, daß auf der „Golden Gift' keine Lynchjustiz geübt werden soll, daß sie unsere Stadt nicht ent ehren sollen, so laiige ich noch die Kraft besitze, es zn verhindern.' „Also, kommen Tie!' „Einen Augenblick noch! Mac
iu den Augeu. „Gott verzeihe mir, Herr Oberst.' rief er uud breitete die Arme in leidenschaftlicher Geste aus. „Ich habe es versucht, gegeu meine Liebe anzukämpfen, jeden Tag, seitdem ich das Perbrechen meines Vaters erfuhr. Ich hatte die 'Absicht, die Gegend zu verlas sen, uud nicht iu ihrer Nähe - im 'Amandatal ^ zu bleiben. Morgen früh wollte ich weg vou hier - der Himmel weiß, wohin, aber ans dem verfüh- reriscl^n Bereich ihrer süßen Gegenwart. 'Aber ge stern. abends biu ich unterlegen! - ich gestehe
es, ich bin unterlegen. Ich verlor meine Vernunft, meine Kraft bei ihren freuudlicl)en Worten uud Blickeu - bei Ihrer eigenen Liebenswürdigkeit, jawohl, Herr Oberst, Leun gestern abends habe ich auch für Sie Gefühle der Liebe und Bewunderung gehabt, wie niemals meinem Vater gegenüber. Es war uicht recht vou mir, mich übermannen zu lassen, meine Leidenschaft nicht einzudämmen, uud Ihrer Tochter zu gestehen, daß ich sie liebe. Ich habe gefehlt. Ich schäme mich. Ich kann Sie mir um Ihr Mitleid an flehen nnd
um Verzeihung bitten, .Herr Oberst!' Laramie klickte zum Feuster hiuauS; auch iu sei lten 'Augen schimmerte es jetzt feucht. Tann fuhr Elareuce fort: „Gestern abends, als wir uns trennten, wurde es mir klar, daß ich nicht recht gehandelt hatte. 'Aber ich wollte morgen zu Ihnen kommeil, .Herr Oberst, um Ihnen alles zn erzählen. Ich wollte Sie dann