24 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/04_12_1909/SVB_1909_12_04_4_object_2549589.png
Pagina 4 di 12
Data: 04.12.1909
Descrizione fisica: 12
von 62 Jahren. In St. Nikolaus starb heute nach kürzerer Krank heit (Lungenentzündung) Alois Tschinben, 55 Jahre alt, Bauer alldort. Der Verstorbene gehörte seit der Gründung der hiesigen sreiw. Feuerwehr (seit dem Jahre 1878) als Mitglied ununterbrochen an und beteiligt sich die sreiw. Feuerwehr bei seiner Beerdigung am Samstage in corpore. Sein Weib und vier unmündige Kinder trauern am Grabe ihres besorgten, arbeitssamen Vaters. Tramin, 2. Dezember. (Berichtigung zum Kirchenbau). Im Artikel aus Tramin

, da er sich in berauschtem Zustande be- Sankt Uikolans» B-m I. U>. Es war am Vorabend deS St. Nikolaustages. In der Ecke eines kleinen, aber reinlichen Zimmers saß im alten Lehnstuhle eine Mutter und schaute dem emsigen Tun ihres 'Töchterchens Anna zu, die gerade damit beschäftigt war, ein Glas Wein sür den hl. Nikolaus und ein GlaS Schnaps sür den Knecht Ruprecht ans den Tisch zu stellen, damit jene sich daran stärken könnten, wenn sie des Nachts kommen und ihre Geschenke auf den Tisch legen. Als sie damit zu Ende

war, nahm sie einen Schemel und setzte sich zu den Füßen der Mutter, um sich die Geschichte vom heiligen Nikolaus und den drei armen Schwestern erzählen zu lassen. Die Mutter fing also an, daß in einer Stadt drei Schwestern in bitterster Armut gelebt und fich kaum den nötigen Lebensunterhalt verdient hätten und wie dann der hl. Nikolaus, der davon Kunde erhalten, ihnen des Nachts Geld durch das Fenster hineingeworfen hatte, so daß sie fortan sorgenfrei leben konnten. Fleißiger denn je betete nun Anna

zu St. Nikolaus nnd begab sich zu Bette, voll Er wartung, was dieier ihr etwa gebracht haben werde, wenn sie am nächsten Morgen aufwache. Und wirklich kam St. Nikolaus und beschenkte sie reichlich. Viele Jahre waren seitdem verflossen, die gute Mutter war gestorben — den Vater hatte Anna nie gekannt und so stand sie verlassen da in der weiten Welt. In einer Fabrik sand sie eine Stellung und mußte in harter Arbeit ihr täglich Brot ver- dienen. An die Stelle ihrer Herzenseinsalt und -Güte war Stolz, Neid

und Zanksucht getreten, und da sie auch das Beten verlernt hatte, wurde ihr das Leben immer unerträglicher, lästiger und verhaßter. So lebte sie dahin in stetiger Zwietracht mit Gott und sich selbst. Der Nikolausabend war wieder herangekommen. Still saß sie, die Hände im Schöße, in ihrem Stilb- chen und dachte zurück an die sonnigen Tage ihrer Kindheit und an jene selige Zeit, da sie lauschend zu den Füßen der Mutter gesessen, die ihr die Ge schichte vom hl. Nikolaus uud den armen Schwestern erzählte

2
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1909/04_12_1909/InnsbNach_1909_12_04_17_object_7294770.png
Pagina 17 di 40
Data: 04.12.1909
Descrizione fisica: 40
Samstag den 4. Dezember 1909. Innsbrucker NaHrschleir 7fr.' '278. Seite 17. Niklas als Krampus. Eine Nikolausgeschichte von Alois Wurnig. Der uralte Brauch, demzufolge St. Nikolaus als ehrwürdiger Bischof in Begleitung des tobenden, kettenrasselnden Krampus oder des Knechtes Rupprecht um St. Nikolaus die Fa¬ milien besucht, um deren Kinder zu beschenken und den Lernfaulen einen heilsamen Schrecken einzujagen, bringt so manche heitere Szenen

hersagen. Es mgchte einem fast leid tun, daß alles eitel Täuschung ist, und mancher Niklaus wohl kaum wert ist, daß solche Engel in Kindsgestalt ihnen mit solch einer Ehrfurcht begegnen. Doch einmal lernte ich in einem Bergdorfe einen wirklich würdigen Nikolaus kennen. Niko¬ laus Eschbacher vulgo Eschn Klaus war ein wohlhabender Bauer und hielt große Stücke auf seinen Namenspatron, dessen Legende er auswendig kannte. Er bemühte

er sich auch, was der hl. Nikolaus von ihm denken würde, wenn er ihm nun unähnlich würde, weil er dieses Opfer für das Glück Zweier braven Leutchen nicht bringen wollte, und diese letztere Erwägung gab den Ausschlag. Er sagte zu. So kam der Nikolausabend heran. Die Kinder des Dorfes freuten sich schon lange auf die herrlichen Geschenke, da sichs der Klaus etwas kosten ließ, um die Kleinen zu erfreuen. Da¬ bei war der Nikolaus so freundlich und nach¬ sichtig, half

waren. Wie verabredet, fragte Nikolaus das Gretchen, ob es über das heilige Sakrament der Ehe gut unterrichtet sei. Das Mädchen be¬ jahte es scherzend und beantwortete auch einige diesbezügliche Fragen. Der Bischof lobte sie und setzte bei: „Als Geschenk erhältst du dein Valtl zum Bräutigam!" Der Naz wollte schon protestierend dazwischenfahren. Da trat der Krampus vor, nahm seine Maske ab und sagte in energischem Tone: „I hoff, daß so viel Charakter hast

es: „Du sollst ... du sollst . . . „Nicht begehren," half da der Krampus drauf, da es der Examinator nicht tat. Das zuhörende Gesinde des Wirtes, kicherte, und einer der anwesenden Gäste rief lachend: „Sou an Toifl hob i non nie g'sechn, dear Katechismus ein- sogn tuat!" Jetzt kam Kleinjörgele an die Reihe. Nikolaus fragte in rauhem Tone: „Wie lauten die fünf Gebote der Kirche ?" Allein der Gefragte kam nicht über das zweite Gebot hinaus

3