letzten Woche wieder in Kalabrien und auf Sizilien verspürt. — Die Mutter des Fürsten von Monte negro. Man schreibt ans Ragusa, 15. ds.: „Die kürzlich verstorbene Mutter des Fürsten Nikolaus von Montenegro, Großwojwodin Stana Mirkowa, hatte einen merkwürdigen Lebenslauf, der iu Eriuner- ung gebracht zu werden verdient. Stana Martinovics wurde im Dorfe Baizi, einem sehr armen Gebirgs- neste, wie sie die Schwarzen Berge zu Dutzenden aufweifen, geboren. Sie hatte weder in der Jugend, noch Zeit
auf die Schultern laden und auf den genannten Marktplatz tragen mußte. Fünf zehn Jahre lang dauerte dieses harte, an Mühen und Entbehrungen reiche Leben, während welchen Zeit raumes das Ehepaar mit zwei Kindern gesegnet wurden; es waren dies: Nikolaus, der jetzige Herrscher von Montenegro, und Gordan, ein jüngerer Bruder, der in zartem Alter starb. Nach dem Tode des letzten geistlichen Beherrschers des Landes, Wladika Peter-Njegusch, wurde Zeka, der unter dem Namen Danilo I. der Welt bekannt ist. ,;um Fürsten
von Montenegro proklamirt. Da nun Danilo I ein leiblicher Bruder des Mirko Petrovics war, kam dieser in die Nähe des Hofes und entsagte nach und nach dem Handel vollständig, um fick nach dem gewaltsamen Tode seines Bruders, dem Mirko's Sohn Nikolaus auf den Thron folgte, ganz dem Kriegswesen zu widmen Das Elternpaar des jungen Fürsten zog in den Ko nak ein und Mirko Petrovicz erhielt den Titel eines Großwojwoden, den er sich übrigens -urch nachträg liche hervorragende Leistungen in mehreren mit der Türkei
