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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 30.10.1935
Descrizione fisica: 8
Wohnung gebracht. Auf den Schienen geschlafen. Am Montag gegen 4.45 Uhr nachmittags fand ein Bahnangestellter zwischen den Verschubgeleisen am Westbahnhofe eine 50jährige Hilfs arbeiterin aus Hötting. die mit dem Kopfe direkt auf dem Geleise lag und fest schlief. Die Frau, die ziemlich alko holisiert war, stolperte beim Ueberschreiten der Geleise, fiel zu Boden und schlief ein. Heldengedenkfeier in St. Nikolaus. Am Allerheiligen tage 18.30 Uhr findet vor dem Denkmale für die gefallenen Krieger

der Pfarrei St. Nikolaus in Innsbruck eine Ge denkfeier statt, an der der Sängerbund Harmonie und ein Mäserquartett Mitwirken. Auch die Feuerwehr wird teil nehmen und den Ordnungsdienst versehen. Zu dieser Feier sind vor allem die Angehörigen und Freunde der Gefalle nen, die Vereine, denen die Gefallenen angehörten, sowie aber auch alle Bewohner des Stadtteiles St. Nikolaus und von ganz Innsbruck herzlich willkommen. Besondere Ein ladungen ergehen keine. Forfttagsatzung für das Gemeindegebiet Hötting

und Weinbauern wichtige An regungen. — Gratis-Probenummern können die Leser unseres Blat tes erhalten durch den Verlag „Das Weinland", Wien, 1., Tegett- hoffstraße 7-9. Bestattungen in Innsbruck Mittwoch: Maria Swoboda, BB.-Oberrevidentenswitwe, 83 Jahre, - Uhr früh, städt. Westfriedhof (Concordia). Donnerstag Bücher, Stadtarbeiter, 60 Jahre, 4 Uhr, Sankt Nikolaus. Die Heinzelmännchen des Hotels. Im Hotel ist ein ewiges Kom men und Gehen. Mes stritt vgl Sauberkeit, blitzblank u-id ge pflegt sind die Räume

Beisetzung verstorbener Mitglieder. Freiwillige Feuerwehr Innsbruck. 3. Kompagnie. Freitag, den 1. November, Beteiligung an der Heldengedenkseier in St. Nikolaus. Zusammenkunft 6.45 Uhr beim Magazin in Kappe. Tuxer und Tuchhose. JJizat&i, JCenzexte, JCrnsl Stadttheater Innsbruck Mittwoch: „Grüß Gott! Grüß Gott!" (Gemeinschaftsbühne, ohne Stammsitze.) Donnerstag: „Grüß Gott! Grüß Gott!" (Gemeinschaftsbühne, Stammsitzgruppe B.) Die Borverkausskassen sind täglich von 10 bis halb 1 Uhr und von 4 bis 7 Uhr

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Volksbote
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Pagina 6 di 12
Data: 07.08.1924
Descrizione fisica: 12
, Gott möge ihnen ein langes, glückliches Priestorleben schenken I St. Jakob in Pfitsch. 31. Juk. (Die Glocken von St. Nikolaus.) Vorab ihre kurze Geschichte. In der Gemeinderats sitzung vom 16. September 1923 brachte der Maurermeister Josef Mair den Stein ins Rollen. Noch am selben Tage bildete sich das Komitee, das sich zur Aufgabe stellte, das Gell» zur Beschaffung neuer Glocken durch ein« Sammlung von Haus zu Haus aufzu- brimgen. Cs war an einem der ersten No vembertag« des abgelaufenen Jahres

. Da traten Herr Pfarrer Alois Holzer, Vorsteher Ludwig Rainer und der schon genannt« Maurermeister Josef Mark, Mitglied des Gemeindeausschusses, in di« Kirche von St. Nikolaus und erbaten sich Gottes Segen für ihr edles Werk. Und nun gingen sie talein- wärts, den letzten Häusern von St. Nikolaus zu. In Mösenbach schloß sich der Gemeinde rat Alois Dolgger den Dreien an. Der Segen von oben blieb nicht aus. Eine Woche spater war hie Bezahlung der neuen Glocken sicher- gestellt. Meister Colbacchini in Trient

uns mit der Freude eines Meisters fein Werk: Die Glocken von St. Nikolaus.... Einen Augen blick stand ich still: schauend, schweigend . . . und ließ der Freude Raum, der hehren Freu de vergleichbar, die unser Herz erfüllt, wenn einem heißgeliebten Freunde wir zum ersten mal begegnen. Di« Glocken waren noch nicht poliert, doch Stimmung und Klang konnten schon'jetzt erprobt werden. Zur Freude des Meisters bestanden sie diese Probe trefflich. Sechs Glocken mit folgender Stimmung: es, g, b, c. d, cs! Und die Groß

«, eine ganz ansehnliche Glocke. Freilich, im Vergleich zur Roveretaner Krieger-Glocke, die eben im Gusse war, verschwindend klein, doch für sich ein trefflich Werk, des Meisters wert. Noch ruhten sie, Ihrer ihehren Aufgabe harrend, his sie der Meister rief, ihr« hohe Apostelmission zu erfüllen: als Glocken von St. Nikolaus... Und dann sah ich sie wieder — in ihrem schönsten Schmucke — hinter der Kirche von St. Nikolaus. We dann des Bischofs Hand sich segenspendend zur Weihe hob, da — konnte

ich nicht dabei sein. Am 17. Juni, bei der Hochzeit des Schmied Alfons und der Bolgger Julie, haben sie das erstemal ge- tau'et: damals, als St. Nikolaus mit St. Ja kob aufs neue sich verband .... Wie da mals in di« Stille des heiligsten Augenblickes der .Wandlung di« Kiäng« der Großen tön ten, da konnte ich der Freudenträneo mich Donnerstag, den 7. August 1924. — kaum erwehren. Da tönte» doch Klänge wieder, an die das Ohr fett Kindertagen^ schon gewöhnt. . . Ein Abgrund schien über brückt, vergessen schweres

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 11.08.1900
Descrizione fisica: 8
nur dem melkcr Millich. Sie ist ein Haustjer, und hängt am Wirt seine Haus.' „Das Schwain ist'. Der Burggrüfler erklärt ein Dritter, „ein Grunztier was man r Nummernprämien: A. Marsoner, St. Pankraz: nicht anspannt. Das Schwein gibt statt Millich >5ocbw. Corarra. Vrmmis- K. Nä.ik>si». Mprnn- Schinken. Es. wird gemästet und int- Winter gemetzget.' Hochw. Corazza, Proveis; K. Nägele, Meran: I. Breitenberger, St. Walburg; Nikolaus Lösch, St. Nikolalis; Philipp Mairhofer, Proveis. Tagesprämien: Mairhofer

, Proveis und Corazza, Proveis: M. Kuppclwieser, St. Nikolaus und Rudolf Äußerer, Nals: P. Mairhofer, Proveis und Karl Nägele, Meran; I. Breitenberger, St. Walburg und Nikolaus Lösch, St. Nikolaus: W. Kirchlechner, Mitterbad und A. Marsoner, St. Pankraz. Den Korb aus der Proveiser Korbflechtschule zu den meisten Besten: A. Mar soner, Sr. Pankraz. PchisMcrnds - WcuHrichtsn. Mitterbad (Ulten), 7. August. (Bestgewinner beim Frei schießen.) Hauptbeste: 1. Karl Nägele, Meran, 2 I. Kuppelwieser, St. Pankraz

; Wilhelm Kirchlechner, Mitterbad; I. j Breitenberger, St. Walburg; Philipp Mairhofer, , Proveis; Nikolaus Lösch, St. Nikolaus; Peter . Mairhofer, Proveis; Leonhard Marzari, Proveis; Karl Nägele, Meran; Hochw. Corazza, Proveis; M. Kuppelwieser, St. Nikolaus; Karl Nägele, Meran; Anton Zöschg, St. Walburg; Hochw. A. Marzoner, Proveis; W. Kirchlechner, Mitter bad; Philipp Mairhofer, Proveis. Serienbestc: A. Marsoner, St. Pankraz; R. Äußerer, Nals; Hochw. Corazza, Proveis; I. v. Dellemann, Nals

; I. Kuppelwieser, St. Nikolaus; Th. Steinkeller, Bozen; K. Nägele, Meran; Johann Schwienbacher, St. Walburg; Johann Etzthaler, Meran; Kastlunger, Partschins; W. Kirchlechner, Mitterbad; L. Marzari, Proveis; Julius Stein keller, Bozen; Math. Kuppelwieser, St. Nikolaus. Schwarzprämien: I. Breitenberger, St. Wal burg; A. Marsoner, St. Pankraz; Nikolaus Lösch, St. Nikolacis; Peter Mairhofer, Proveis; sierlicher nimmt sich an derselben Stelle die W. Kirchlechner, Mitterbad; K. Nägele, Meran.' Verwunderung aus, dass

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 31.07.1923
Descrizione fisica: 8
wieder hergestellt werden, soll der Be stand des Reiches selbst nicht bedroht sein. Ein Mann und eine Tat — das ist der Ruf, der im ganzen deutschen Volk erschallt. Die Negicrungskrisc. B or! i n, 31. Juli. Hinsichtlich d'er Regierungs krise sreb: fest, daß sie erst nach Zusammentritt des Reichstages, die am 8. August stattfindet, akut werden wird. Gegen den Kanzler Cuno bestehen eigentlich weniger' Bedenken. Wohl aber wird die Nach 5 Jahren. Rückblick auf die Zeit des letzten russischen Zarcu Nikolaus

. interessante Veröffent lichung des Tr. Ed. ClemenZ. Daß Zar Nikolaus II. am 16. Juli in Ie- katerinburg von bolschewistischen Mördern umge bracht worden, ist nun als Tatsache anzunehmen — auch das zweite, vor kurzem erschienene Manifest des russischen Großfürsten Knrill Diana mirowitsch nimmt das Faktum des Zare: nodos als fest stehend an. Ein Rückblick aus sie fast ^jährige Regie rungszeit des lebten ..Selbstherrschers aller'Reußen' muß konstatieren, daß seine Regierung von Anbc- ? ßinn bis zum Schluß

von fcbr viel Unglück und Un- ^ heil begleitet war, und ferner, daß Nikolaus II. der Titel eines „Selbstbe-rrschers' nur sehr bedingt bei gefügt werden kann. Er meinte zu herrschen — doch er wurde beherrscht! Nicht ungerechtfertigt wäre es fiirwabr, wenn die Geschichte Nikolaus II. den Beinamen „der Un glückliche' geben würde. — Viel Unglück und Unheil ereignete sich in Rußland, an dem Nikolaus II. keine Mitschuld trägt — viel Unbeil, das mehr durch unwürdige Berater, als durch den Zaren hervorge rufen

oder vergrößert worden in — aber auch viel Unglück, an dem der Selbstherrscher von Schuld nicht sreigesprochen werden kann. Als unglückliche Fügung für ihn nnd fein Land muß bereits angeschen werden, daß das Geschick Nikolaus II. als Wjabrigen zu verantwortungsvoll len Regierungspflichten vorgesehen hatte, denen er durch Charakterveranlagung nicht gewachsen und zu denen er nicht befähigt war. Es scheint, daß er selbst Meie Mängel empfunden, denn hartnäckig hielt sich einige Zeit das Gerückt

, er hatte auf die Kaisev- wiirde verzichten wollen und hätte erst zu deren Übernahme überredet werden müssen. Bon Jngend an „krankhaft nervös' veranlagt, zeigte Nikolaus' ll. Cbaratter ein auffallendes Gemisch von guten und schlimmen Eigenschaften — ein Typus für „Charakterschwäche'. Unselbständigkeit, Wankel mut. Mangel an Initiative und Energie wechselten ofr unerwartet schnell mit übertriebenem Selbstbe wußtsein. Eigensinn und Herrschluft — Ängstlichkeit, Zaghaftigkeit, Sanftmut und Weichberzigkeit konn ten oft

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 05.07.1891
Descrizione fisica: 8
das kleine Gemach. Nikolaus saß ihm zunächst am Tisch und schrieb, während Elsbeth sich mit einer Handarbeit am Fenster niedergelassen hatte. Der Commissar mußte sich seinen Operationsplan schon vorher zurecht gelegt haben; denn ohne Zögern trat er an Werner heran, legte ihm die Hand auf die Schulter und sagte: „Nikolaus Werner ich verhafte Sie I — Sie werden mir auf der Stelle folgen!' Der Angeredete schnellte in die Höhe und für einen Moment loderte es so düster in seinen Auge» auf wie damals

wollen Sie mich denn führen?' „Vorläufig nach Schloß Brandenstein l' „Nach Brandenstein?' rief Elsbeth aus, die dicht an ihren Bruder herangetreten war und den Arm um seine Schulter geschlungen hatte. „O, es ist der Baron, der Dich verderben will, Nikolaus! — Nicht wahr, mein Herr, bei diesem Haftbefehl hat der Baron seine Hand im Spiele?' „Wenn er die Ursache ist, mein Fräulein,' sagte der Beamte ernst, ohne einen Blick von Nikolaus zu wenden, „so ist es nicht seine Schuld. Der Baron von Brandenstein ist ermordet worden

nützen.' „Aber ich verlasse meinen Bruder nicht!' erklärte Elsbeth entschieden. „Ich weiß nicht, was man ihm zum Vorwurf macht; aber was es auch immer sei; eS kann nur eine rachsüchtige Handlung seiner Feinde sein, und ich kann es nicht dulden, daß ihm um meinet willen ein Unrecht widerfährt. Seien Sie barmherzig, Herr Commissar! Erlauben Sie, daß ich meinen Bruder begleite!' „Ich stand im Begriff, Sie dazu aufzufordern, mein Fräulein!' erwiderte der Beamte kühl. Nikolaus fuhr mit aufloderndem Zorn

entschlossen. „Hier ist Dein Rock und Dein Hut. Nikolaus! Mehr brauchst Du ja nicht; denn diese Verhaftung ist ein Irrthum und man wird Dich auf der Stelle frei lassen, sobald er aufgeklärt ist. Mich selbst werden Sie für eine einzige Minute entschuldigen! — Ich eile in das Nebenzimmer, um mich zum Ausgehen fertig zu machen!' Als sich die Thür hinter ihr geschlossen hatte, trat Nikolaus dicht an den Beamten heran und flüsterte ihm zu: — „Man beschuldigt mich, mit der Ermordung des BaronS von Brandenstein

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.02.1916
Descrizione fisica: 8
präsidenten ab interim. den» Minister Marko Stadulovitfch gez^chneten Bortrag an König Nikolaus zur weiteten Beförde rung übernehmen. In dem Bortrag bitten die montenegrinischen Minister den König unter Berufung darauf, daß «nsere Delegierten zur Alle st«, um die vom König selbst erbetenen Friedensverhandlungen zu beginnen, feine Vertreter unoerzuMH zu nominieren und be vollmächtigen zu lassen. Da die montenegrini schen Minister tatsSMH keine Mögüchkeit de rben. mit dem in Frankreich weilenden König

Nikolaus in direkte Verbindung zu treten, hock die k. u. t. Regierung, nachdem sie sich die Ver mittlung der königl. spanischen Regierung ge schert hatte, dem Bortrag übernommen imd spanischenBotschafter in Wien zur Weiter deförderung übermittelt. Don König Nikolaus M bisher keine Antwort eingetroffen. Vertretern der Wiener Presse gegenüber Alerte sich der bulgarische Ministerpräsident Nadoflawow: Ander Einigkeit des Bier- LA des werden sich die Gegner noch den Schädel einrennen.^ Die Erkenntnis gemew

. Das spanische Auswärtige Amt veröffent licht eine Note über die Kapitulation Montenegros. Danach fragte am 4. ds. der spanische Botschafter in Wien auf Wunsch der österr.-ungarischen Regierung telegraphisch in Madrid an, ob König Alfons die Verbin dung mit den montenegrinischen Ministern, denen augenblicklich die Führung ihres Landes obliege, und mit König Nikolaus von Montenegro vermitteln wolle. In Wien wünschte man auch, daß König Nikolaus eine Erklärung der montenegrinischen Minister zu gestellt

werde, wonach sie mit Nikolaus' Einverständnis die Uebergabe vor nahmen: außerdem ein Gesuch jener monte negrinischen Minister, die diese Ueberaabe unterzeichneten, worin sie den König um Er - machtigung zum Friedensschluß ersuchen. Der spanische Minister des Aeußern Billa Nueva erklärte sich dam bereit, meinte aber, da König Nikolaus französische Gastfreiheit genieße, sei die Vermittlung der französischen Reaieruna notwendig. Freiherr v. Burian erklärte sich damit einverstanden, worauf die Dokumente

an das russische Volt gerichtet werden soll. Dieser Aufruf soll die Russen auf fordern, den Krieg mit Begeisterung fortzu setzen und alle Opfer zu bringen, um den Feind niederzuringen. Der Zar au der Aront. Die Petersburger Telegraphenagentur be richtet: Kaiser Nikolaus besuchte am ll.. 12. und 13. Februar die Nordwestfront, wo er die Truvpen, besonders die Reiterei, besich tigte. An zwei Fronten nahm der Zar die Parade zahlloser Regimenter ab und richtete an die Offiziere jeden Regimentes Anfprachen. in denen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 19.07.1891
Descrizione fisica: 8
sür Nikolaus empfindet, und daß auch das Bewußtsein eines Unrechtes gegen ihn ansängt, in seinem Herzen lebendig zu werden. Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, daß er ihm und mir verzeihen werde, xxm. Der Abend war bereits hereingebrochen, als Nikolaus Werner noch einmal vor den Untersuchungs richter geführt wurde. Das Gesicht des Beamten war ernster als beim ersten Verhör, aber seine Stimme hatte einen freundlichen Klang als er sagte: „Ich habe wohl nicht mit Unrecht angenommen

Schweigen?' „Unbedingt!' „Aber Sie werden mir wenigstens der Wahrheit gemäß antworten, wenn ich Ihnen vorhalte, was über Ihren gestrigen Verbleib in Erfahrung gebracht worden ist?' Nikolaus zuckte zusammen. — Der Gedanke, daß der Beamte auf die richtige Spur gekommen sein könnte, erschreckte ihn mehr als die Vorstellung von den Gefahren, die ihn selbst bedrohten. Es stand in seiner Seele felsenfest — und war in all' den traurigen Stunden seiner Gefangenschaft zum unerschütterlichen Entschluß geworden

, daß Sie eine Zusammeukuust mit einer Dame gehabt haben! — ES wäre zu Ihrem Heil, wenn sich diese Vermuthung be stätigte; darum bedenken Sie wobt, was Sie mir darauf zu sagen haben! Ist unsere Annahme richtig ?' „Sie ist falsch!' antwortete Nikolaus, sich gewaltsam zur Aufrechthaltung seiner Festigkeit zwingend. „Ich muß das entschieden bestreiten!' „Auch wenn man Ihnen den Namen der Dame nennen könnte?' „Auch dann noch! Denn man würde sich auf einer grundverkehrten Spur befinden und würde nur noch mehr ganz

uubetheiligte Personen in die unglückselige Angelegenheit verwickeln!' „Sie verzichte» also darauf, daß in dieser Hinsicht weitere Erhebungen stattfinden?' „Ich Verzichte darauf!' „Sie sühnen Ihr Unheil als ein ehrenhafter Mensch!' klang plötzlich eine Stimme dicht hinter Nikolaus, und als er sich bestürzt umwandte, sah er vor sich die hohe Gestalt des alten Oberförsters, der ihn mit ernstem, aber keineswegs unfreundlichem Blick betrachtete. Er mußte bis dahin hinter dem hohen Stehspiegel

, der in der einen Ecke des Zimmer stand, verborgen gewesen sein, denn Nikolaus hatte weder das Knarren einer Thür, noch das Geräusch seiner Schritte vernommen. Ehe er in seiner Verwirrung Zeit fand, auf die unerwartete Anrede etwas zu er widern, war der Oberförster an den Untersuchungs richter herangetreten und hatte diesem die Hand gereicht. (Fortsetzung folgt.)

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 03.12.1892
Descrizione fisica: 10
der Stadt» und Landbevölkerung. Wie «nan in Halt einst Nikolaus spielte. (AuS den Erinnerungen eines alten HallerS.) Von Julius Seidler. Im Jahre 1825 war es, als einige Knaben aus der Schmied- und UnserSherrngasse auf die Idee ver fielen, Nikolaus spielen zu wollen. Nach kurzen« Ueber- legen kam diese Idee auch zur Ausführung; sämmtliche Sparbüchsen der betreffenden Knaben wurden geleert, um die Anschaffung der hiezu benöthigten Dinge, als Bildchen, Rosenkränze u. dgl., die der hl. Nikolaus

Essen und Trank, welches überall aufgetragen wurde, betrug das Cassaergebnis in der Frühe des Nikolaustages 3l Guldcn in Silber, eine zur damaligen Zeit sehr anständige Summe, welche die Köpfe der Knaben aber fast schwindeln machte. Mehr noch »erhoffte sich die Truppe vom weiteren Erträg nis, da sie in den besten Kreisen und Familien noch bestellt war. Doch lassen wir den hl. Nikolaus selbst auftreten und ihn sein Spiel auffkihren, wie auch dann den wei teren Verlauf und das Ende desselben erzählen

. St. Nikolaus: Gepriesen und geehrt, gelobt, gebenedeit Sei der dreieinige Gott in olle Ewigkeit, Durch meinen Segen ich Euch in Schutz befehl', Bewahre dieses Haus, o Herr Emanuel! Das Unheil höre auf durch Jesu großes Wort, Der Teufel flieh' weit mit seinem Anhang fort, Krankheit und Feuersgefahr, ja alles Missgeschick Durch meine Fürbitt' treib', o großer Gott, zurück. Statt diesem lass dahier Glück, Segen und Gesund In steter Dauer sein bis in die letzte Stund'. Und wann nach ihrem Tod die Seelen

den Sohn, was Gott den Bösen droht. Man wird sie hoffentlich umsonst nicht Christen nennen. Ich will sie fragen, um zu sehen, was sie können. (St. Nikolaus fragt die Kinder aus, alsdann fährt er fort:) Das hätt' ich nicht geglaubt, dass Ihr so vieles könnt, Ihr machet mir das Kreuz und wisst die Sacrament. Fürwahr es ist genug, die Antwort war verschieden, Ich bin für diesesmal mit Euch sehr wohl zufrieden. Hinsüro fahret nur so fort mit Eurem Fleiß, Wenn nur der Klaubauf nicht etwa eine Klage weiß

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 18.01.1920
Descrizione fisica: 12
. Sie war ein stilles, zurückgezogenes Mädchen. Nicht sonderlich hübsch, aber auch nickt häßlich. Dem Nikolaus Mutschlechner gefiel sie ganz gut. Die würde eine brave, sorgsame Hausfrau abgeben. Und mehr brauchte er ja nicht. Nikolaus Mutschlechner hatte das Leb^n und seine Freuden hinter sich. Als ganz junger Mensch war er schon in der Welt herumgewandert. Er hatte sich in Wien und in andern großen Städten aufgehalten und sich schlecht und recht durchgebracht. Voller Illusionen war er gewesen und voll Zuversicht

auf sich und feine Kunst. Aber die Kunst ist ein hartes Brot, und nur wenigen gelingt es, sich durchzuringen. Das hatte auch Nikolaus Mutschlechner erfahren müssen. Er war herzlich froh gewesen, als er durch die Vermittlung eines geistlichen Onkels die Stelle eines Chorregenten an der Meraner Pfarrkirche erhielt. Nun war er wenigstens die Zeit seines Lebens versorgt und brauchte sich nicht mehr um das tägliche Brot zu kümmern. Und die Meraner konnten froh sein um den Chor regenten. Einen so tüchtigen

und talentvollen Musiker erhielten sie nicht leicht wieder. Später heiratete der Chorregent Nikolaus Mutschlechner. Der Sattlermeister Platter ließ sich nicht lumpen. Er gab seiner Anna eine ordentliche Aussteuer mit in die Ehe und noch oben drein einige Tausend Gulden Mitgift. So hatte der arme Chorregent eine ganz gute Partie gemacht. Nikolaus Mutschlechner konnte sich gratulieren zu der Frau. Die Leute sagten es alle. Eine so brave, wirtschaftliche Frau wie die Frau Mutsch lechner war nicht leicht zu finden

des Abends. Lange stand sie da, ohne sich zu regen. Nikolaus Mutschlechner mußte jetzt schon zu Hause sein. Ein weicher Zug lag nun um den sonst streng geschlossenen Mund der alten Dame Dann ging ein krampfhaftes Beben und Zucken durch den ganzen Körper der stolzen Frau. Müde und gebrochen setzte sie sich aus einen Stuhl und weinte. Leise und unaufhörlich rannen die Tränen über das bleiche Gesicht. Die Hände hielt sie krampfhaft gefaltet, und die Lippen bewegten sich wie im Gebet. So fand

sich die alte Dame empor. „Danke!' wies sie die Tochter kalt und herrisch ab. „Ich kann schon allein. Geh', hol' Licht! Es ist ja schon dunkel.' Kurz und befehlend klangen die Warle. Kein Ton verriet mehr den Ausruhr, der im Herzen der Frau Sabine von Tannauer getobt hatte. Zweites Kapitel. Drunten am Rcnnwea, der breitesten Straße des alten Meran, wohnte der Chorregent Nikolaus Mutschlechner. Im zweiten Stock eines schönen, freundlichen Hauses. Behagliche alte Bürgerhäuser stehen da drunten, wo die Sonne

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 07.12.1901
Descrizione fisica: 16
wandelt still, wie er erschienen, nach dem nächsten Hause weiter. Ungeduldig harrt die Jugend dann des Morgens. Bricht der Tag an, geht es an ein Suchen in allen Winkeln des Hauses, in denen Sankt Nikolaus für jedes Kind das beste Spiel zeug, Puppen, Soldaten und Gewehre, selbst Schreibzeug für die Größeren und Aepsel, gedörrte Birnen und Pflaumen nebst Feigen, Datteln und vergoldeten Nüssen verborgen hat. Spezifisch österreichisch ist die noch ganz an die beidnische Auffassung des „Nikolo

'-FestcS als einer Vorfeier der Wintersonnenwende gemahnende Sage vom „Sonnenwend-Feuermann', der auf goldenem Rößlein gezogen kommt und braven Kindern Gaben ins Fenster legt, während böse den Schabernack finden, den „Knecht „Ruprecht' angerichtet hat — etwa ein „Ei' von des Bischofs Reitthier im Stiefel drinnen. , Mit nicht geringerer Spannung wird Sankt Nikolaus an jolchen Orten erwartet, wo er nicht als Spender holder Gaben, sondern lediglich als Schreckgestalt erscheint. Namentlich aus dem Dorfe

ist es Sitte, daß sich in den Nächten der Advent zeit und namentlich am Vorabende des Nikolaus tages Bursche in eine langbärtige Gestalt, in einen Greis verkleiden und. aus einem Ekel oder Pferde reitend, durch die verschneiten Straßen ziehen, um durch einen großen Sack und Ruthen, deren Be stimmung den Kleinen klar genug ist, auf das Ge müth der Kinoer einzuwirken. Es gehört übrigens zu den Ausnahmen von der Regel, wenn Sankt Nikolaus an irgend einem Orte selbst als Schreckgestalt erscheint

. Als solche sigurirt sonst lediglich der den Bischof begleitende „Krampus', dann „Knecht Ruprecht', ferner >,HanS Muff', auch der „Bär', der den heiligen Nikolaus hie und da begleitet und an Fro's Eber (platt deutsch „Bär') erinnert, sowie der „Klapperbock' einst Attribut des Donnar, der in Pommern zu des „Niklas' würdigeil Genossen zählt. Auch an weiblichen Schreckbildern hat es seiner zeit nicht gefehlt. So die tiesvermummte, mit schwar zen Lappen behängte „Bnzebercht', die in der Um gebung von Augsburg

Dörfern tritt Sankt Nikolaus selbst in die Rolle eines Begleiters des Christkindleins ein, an der Hand einen Esel füh rend, der Nüsse in einem Sacke trägt und laut mit einer Schelle klingelnd. In Tirol und Vorarlberg dagegen heißt er „Zenniklas' oder der „heilige Mann' schlechthin und wird vom „Klaubauf' gefolgt, der mit bösen Kindern kurzen Prozeß macht. So viel Scherz und Mummenschanz zu „Rikolo' getrieben wird, so still und beschaulich geht es an den meisten übrigen Tagen des Advents zu. Die Feste

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.07.1923
Descrizione fisica: 6
Nikolaus von Rumänien zum König von Albanien zu machen. Anläßlich der Konferenz der Kleinen Entente in Sinaia soll dieser Plan zur Erörterung kommen. Nach fünf Jahren. Rückblick auf die Regierunaszcit des letzten russischen Zaren Nikolaus II., „des Anglllck lichen'. Von Dr. Ed. Elemenz. (Fortsetzung und Schluß.*) Ein Unglück für Rußland war es. daß NikolMs il. die Pietät fiir dir Ge sinnung seiner Eltern so weit trieb, daß er 'die Entfremdung Deutschland gegenüber immer mehr vergrößerte

Stolypin ist an dieser Stelle zu strei chen. —- Nur wenig zahlreich sind in der Regienmgs« zeit des unglücklichen Zaren Nikolaus II. lichte Momente, Ereignisse, die den Herrscher seinen Untertanen näher brachten. Durch das bald nach dem Regierungsantritt (1895) erlassene „Frie dens manifest' wurden große Erwartungen wa>i?' gerufen — die Durchführung der „Weltfriedens plane' scheiterte alsbald. Die KrönuncMeier- lichkeiten in Moskau (189k) begeisterten die Bevölkerung — die Feststimmrmy schlug bald

erhöhen sollten. — Es wollte nicht gelingen, den Kaiser Nikolaus II. „populär' zu machen — der charakterschwache Zar wurde bemitleidet, er wurde als Spielball hochgestell ter, aber niedrig gearteter Personen bedauert, aber nicl't gehasst. Gehaßt wurden die niwer- antmortlichen, unwürdigen Machthaber in den höchsten Regierniigs- und Berwaltimgoposten — gegen diese und nicht gegen den Zaren waren die häufigen Attentate gerichtet. Wenn nu'ch nur „in» Stilion', so bedauerte doch, seldst im „Festtrubel

noch schwerer zu ertragen, als die ein- tige „zaristische Monarchen-Despotie'! Im letzten Manifest des Großfürsten Kyrill Wladimirowitsch heißt es: „Wir wollen auch unsere Schuld bekennen, denn viel Schuld liegt wuk uns. Um unserer gemeinsamen Schuld willen sind unzählige Opfer gebracht worden,' Natürlich ist Nikolaus II. nicht vom Schuld frei, wohl 'aber verdient er Milderung in der Beur- teilug der traurigen Resultate seiner Regie- nungszeit — er war ein „unselbständiger Selbst herrscher' und sein Unglück

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 06.06.1891
Descrizione fisica: 8
ihrer Aeste, die sich unter dem hef tigen Winde neigten und aneinander rieben, klang fast wie das Aechzen eines schwergepeinigten Menschen. In der Jägerhütte selbst machten einige halb los» gerissene Bretter ein so unerträgliches, klapperndes Geräusch, daß es den Anschein gewann, als wolle das kleine Gebäude beim nächsten Windstoß völlig zusammenbrechen. Nach wenigen Minuten des Harrens sprang Nikolaus von der einzigen, schmalen Holzbank wieder empor und trat hinaus in'S Freie. Helene hatte voll ständig

Recht gehabt, wenn sie geschrieben, daß Nie mand sie hier suchen würde. Die kleine Lichtung, auf welcher die JSgerhütte stand, lag so ganz abseits vom betretenen Wege, daß oft viele Wochen vergingen, bevor der Förster oder einer seiner Gehilfen an diese Stelle kam. Nikolaus blickte wiederholt auf feine Uhr. Die achte Stunde war vorüber und Helene noch nicht gekommen. Die Unruhe, welche der junge Mann bereits mitgebracht hatte, steigerte sich von Minute zu Minute, nnd wohl zwanzig Mal überschritt

er auf ruheloser Wanderung die Schwelle der kleinen Hütte. Endlich, nach einer endlosen halben Stunde pein vollen Wartens trat die Erwartete zwischen den Bäumen hervor. Sie hatte sich so dicht verhüllt, daß nur das scharfe Auge eines Liebenden sie auf den ersten Blick erkennen konnte. Die Tannennadeln, die überall an ihrem Mantel hingen, verriethen, daß sie auf einem beschwerlichen und unbequemen Wege ge kommen sei» mußte. Mit einem leisen freudigen Aus ruf eilte sie auf Nikolaus zu und schlang ihre Arme

es sich in einer für Dich weniger gefähr lichen Weise veranstalten lassen; aber Du hattest mir ja verboten, Dir etwa« darüber zu schreiben, und zu Vorwürfen ist hier weder die Zeit noch der Ort.' Mit großen verwunderten und erschreckten Augen hatte sie zu ihm aufgesehen, denn seine Stimme hatte jenen tonlosen Klang einer mühsam erworbenen Ruhe, der beängstigender wirkt als die wildeste Erregung. «Um Gotteswillen. Nikolaus', unterbrach sie ihn, .ist das mein Empfang? Soll das der Zweck unserer Zusammenkunft

hatte, war herabge glitten und wie sie ihm jetzt mit glänzende» Augen fest in's Gesicht sah, während sie beide Hände auf die wogende Brust Preßte, war sie wirklich von be- zaubernder Schönheit. Ec hatte einen Augenblick inne gehalten, als sie so dicht auf ihn zugetreten war; aber sie biß die kleinen Zähne fest auseinander und sagte kein Wort. „Dein Vater glaubte ein Recht zu haben, mich zu beschimpfen', fuhr Nikolaus fort, .weil mein Ver langen in seinen Augen ein wahnwitziges

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 21.07.1891
Descrizione fisica: 6
so weit vergessen konnte — aber da es doch einmal geschehen ist, soll wenigstens kein weiteres Unheil daraus ent stehen. Ihnen will ich um ihrer jetzigen wackeren Haltung willen nicht weiter zürnen — und dann. Sie haben ihr ja auch das Leben gerettet und ich war dasür bisher noch in Ihrer Schuld! — Nun, so reden Sie doch auch einmal ein Wort!' «Herr Oberförster', sagte Nikolaus mit zitternder Stimme, „ich stehe beschämt vor Ihnen. Aber warum haben Sie, warum hat Helene das gethan

auffahren wollte, »wenn eS Herr Werner wünscht, soll er nicht mehr als Gefangener behandelt werden. Das Zimmer, wird unverschlossen bleiben, und ich erbitte nur sein Ehrenwort, Brandenstein nicht vor meiner ausdrücklich ertheilten Ermächtigung verlassen zu wollen.' »Ich gebe eS Ihnen, Herr Amtsrichter', sagte Nikolaus, .und meinetwegen mögen Sie mich auch noch für diese Nacht einschließen, wenn Sie nur dasür Sorge tragen wollen, daß meiner armen Schwester eine beruhigende Mittheilung zukommt

.' «DaS übernehme ich!' fiel der Oberförster mit erhöhter Stimme ein. „Seien Sie darum ganz unbesorgt, Ihre Schwester steht so lange, bis Sie wieder ganz frei sind, nnter meinem Schutz, und ich denke, Sie dürfen das als ausreichend ansehen.' Nikolaus glaubte seinen Ohren nicht trauen zu dürfen. War das derselbe harte, in seinen starren Borurtheilen so unbeugsame und mitleidslose Mann, der ihn vor wenigen Tagen wie eine» frechen Dieb von seinem Grund und Boden gejagt hatte? Er fühlte ein Bedürfniß darnach

, seine Hand zu ergreifen; aber er wagte es nicht, um sich nicht eine zweite Zurück weisung zuzuziehen, die ihm jetzt noch unerträglicher gewesen wäre, weil er nichts hätte darauf erwidern können. Merkwürdiger Weise schien sich Herr von Nuggen hagen in einer ganz ähnlichen Lage zu befinden. Er wandte sich wiederholt nach der Thür des Nebenzimmers, ohne doch den begonnenen Weg zu vollenden und warf dabei ganz eigenthümliche Blicke auf Nikolaus, bis er plötzlich mit einem raschen Entschlüsse auf ihn zu trat

, und auch Nikolaus kehrte in das Parterre-Gemach zurück, dessen Thür, der Weisung des Untersuchungsrichters gemäß, hinter ihm nicht wieder verschlossen wurde. In das Berhörzimmer trat wenige Minuten später der Polizei Commissär, der in ziemlicher Aufregung einen einge. wickelten Gegenstand aus der Tasche seines Ueber rockes zog. „Zwei Stunden hatten wir vergebens im Teiche hernmgefischt und ich für meine Person hielt, offen gestanden, die ganze Mühe sür eine nutzlose Zeitver geudung, da, im letzten Augenblick

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 07.12.1912
Descrizione fisica: 8
. Die Mutter hatte ja oft gesagt, datz der Nikolaus zu den braven Kindern kommt, da mutz er doch hier Vorbeigehen, dann können sie ihm gleich alle» sagen, weil die Mutter bei dem kranken Vater dahrimbleiben mutz. Und wie sie so dastanden und beratschlagten, wa» sie dem heiligen Mann alle» sagen wollten, da hören sie die Straße herauf Schellengeläute. Und einige Sekunden später sehen sie einen präch tigen Schlitten dahergrfahrrn kommen. Zwei feurige Pferde traben vor dem Gespann und in dem Schlitten

die beiden Kinder stotzen überrascht einen Schrei au»! 2a, da» ist der heilige Niko- lau»! Der mutz e, sein! In dem Schlitten sitzt nämlich ein greiser Herr, in einen Pelz gehüllt, und rin mächtig«, silber weißer Bart wallt ihm bi» aus die Brust herab. »Seppl, schau den langen, weitzrn Bart, da» ist er,' ruft dar Moidele ihrem Brüderchen zu. »Der Nikolaus, der Nikolaus,' schreien die Beiden wie au» einem Mund, und im nächsten Augenblick knieen die Kinder mitten auf der Strotze vor dem daherkommendrn

knieend und betend sieht, läßt er hatten und wintt die Kleinen zu sich heran. Zögernd kommen diese heran; sie haben doch rin wenig Angst vor dem heiligen Mann. »Bitte, nicht davonsahren,' fleht der Knabe. Beim Moidele, dem Schwesterlein, geht da» Züng- lein aber schon geläufiger. »Heiliger Nikolaus, unsere Mutter hat nicht Zeit, dich aufzusuchen. weil sie beim kranken Vater bleiben mutz; und so haben wir zwei auf dich hier gewartet; o sei so gut, hei liger Nikolaus, und bring unserer Mutter Mehl

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 25.10.1909
Descrizione fisica: 8
in österrei chischen Noten abhanden. Die Tasche enthielt auch Visitkarten n. a. Bürgermeister Swirmer bemerkte erst in Innsbruck, daß er beswhlen worden sei. Hühnerdiebe. Dem ..alla Gluai' bei Trient wohnhaften Grundbesitzer Eligius Detaßis wurden in der Nacht zum Sonntag von unbekannten Strolchen zehn Hühner aus seinem Hühnerstall gestohlen. Ac Mt des Zam. Ankunft und Begrüßung in Racconigi. Zar Nikolaus traf um 2 Uhr IL Minuten in Racconigi ein. Bei der Ankunft des kaiserlichen Sonderzuges, stimmten

die Musikkapellen die rus sische Hymne an. Die Ehrenkompagnie präsentierte das Gewehr. Kaiser Nikolaus entstieg dem Wagen. König Viktor Emanuel ging ihm entgegen, und die beiden Herrscher umarmten sich. Beide Herrscher verließen nun den Bahnhof, um sich ins Schloß zu begeben. Die Spitze des Zu ges bildete eine Abteilung Kürassiere, denen ein Wagen mit den Adjutanten und dem Zeremonien minister folgte. Daran schloß sich ein Daumont-Wa- gen mit dem Kaiser und dem König. Zu beiden Seiten des Wagens ritt

der Garnisonskonrman- dant und der Kommandant der Kürassiere. Vor und hinter dem Wagen ritten Kürassiere. Auf dem Wege vom Bahnhof zum Schlosse bereitete das in großer Zahl versammelte Publikum den beiden Monarchen warme Ovationen. Die Truppen leiste ten die Ehrenbezeugung und die Musikkapelle spielte die russische und italienische Hymne. Alls der Terrasse des Schlosses erwartete die Königin, «umgeben von den Hofdamen, den hohen Gast, wel cher Kaiser Nikolaus die Hand küßte. Die Herrscher stellten einander

Mission. Kaiser Nikolaus traf Freitag um 9 Uhr 25 Mi nuten abends in der Grengstation Petit Croix ein, woselbst er eine französische Mission empfing, die ihn im Namen des Präsidenten Fallieres begrüßte. Die Herren der Mission begleiteten den Kaiser bis Belfort, wo der Zug um 10 Uhr 7 Minuten ein traf. Nach kurzem Ausenthalte wurde die Fahrt nach Italien fortgesetzt. Das Hosdiner. Um 8 Uhr aben-ds fand im königlichen Schloß ein Hofdiner zu 36 Kuverts statt. Kaiser Nikolaus und König Viktor Emanuel

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 15.06.1914
Descrizione fisica: 8
am Eingang des H«; fens aufgestellt hatten. Um 10 Uhr begab stch U« ' kaiserliche Familie ans Sand: die königliche milie ging ihr entgegen, während die Militänml» sik die russische und rumänische Nationalhymne spielte. Kaiser Nikolaus und König Carol küßttt» sich zweimal. Im Gefolge des Kaisers befand Ud sich Großfürstin Olga. Tatiana. Anastasia und Akerandra, der Großfürst Thronfolger Alexis und Großfürst Nikolaus und ein Zahlreiches Gefolgt Der Kaiser Nikolaus und König Carol und dtt Thronfolger Prinz

Ferdinand, hielten darausTrup» penrevue ab. Daraus folgten im Empfangspavil» lon die Borstellungen. Sodann begaben sich die Herrschasten in die Kathedrale, wo ein TedstUN gesungen wurde, dem die gesamte kaiserliche und die königliche Familie mit Ausnahme des Thron» folgers Großfürsten Alexis beiwohnte. Als Kruses Nikolaus auf dem Wege von der Kathedrale dis Faltung des 3. Regimentes der roten Hufarsn bewunderte, ließ König Carol den Wagen haltet» und gab dem Regimenie den Namen „Kaiser Ms kolaus

2. Dann folgte ein Diner. Das Wetter war herrlich, der Empfang außerordentlich herz» lich. König Carol verlieb dein Minister des Aeu» ßeren Scssonow das Eroßkrsuz des Carol-OrdSNS. Constanza, 14. Juni. Kaiser Nikolaus eM» vking den Ministerpräsidenten Bracianu und den Minister des Aeußeren Covumbaru in Audienz. König Karol empfing den russischen Minister S«K Aeußeren Sawnow. Die russische Armee. . . . ^ . Petersburg. 14. Juni. Die Reichsdum» beriet gestern den ELN des Kriegsministeriums. Engelhardt

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