auszuweisen oder auch darin ihre Wünsche an den heiligen Nikolaus, der ganz die Stelle unseres Weihnachtsmannes vertritt, auszusprechen. Einer solcher Kinderreime lautet: Heil'ger Niklas, gutes Blut, Bring' mir doch einm neuen Hut, Mein alter ist verschlissen, Mein Vater darf's nicht wissen. Meine Mutter hat kein Geld, Mein Vater hat es nachgezählt. Auch Nikolausmärkte, auf denen besonders allerlei Zuckerwerk eine große Rolle spielt, fin den vielfach statt. Ueberhaupt gehören die Süßigkeiten
zu den Hausdingen dieses Tages, und so ist auch St. Nikolas, wie bei uns Weihnachten, häufig das Fest der verdorbenen Magen und geleerten Geldbeutel. — Eine Art Gegenstück zu Nikolaus ist „Knecht Ruprecht', der besonders in Norddeutschland bekannt ist. 150 Kronen. Die gesamten Ausgaben er reichten eine Höhe von 2631.57 Kronen, dem eine Einnahme von 3805.35 Kronen gegen übersteht. Stand der Bereinskasse 1175.35 L. Für die mühevolle Rechnungführung gebührt den wiedergewählten Vereinskassier Hermann Müller
, der alten Deutschen, zogen die Götter um den Beginn der Winterszeit im Sturm gebraus durch die Lüste herab zu den Men schen, nm ihnen Glück und Segen zu spenden. „Ruprecht', d. h. Huudgerath — der Ruhm- glänzende, ist ein Beiname des obersten alten Heidengottes Wodann. Derselbe hat alle seine guten und segnenden Eigenschaften an den heiligen Nikolaus, alles Schlimme aber, be sonders das Züchtigende und Strafende, au den Knecht Ruprecht abgegeben. also in gesottenen Rüben, Kartoffeln, Kleien bräu