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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 07.12.1932
Descrizione fisica: 8
ich die Saiten mei ner Seelen-Laute gewissenhaft auf das bevor stehende Fest ab. Dazu kramte ich aus der Rum pelkammer der Erinnerung einige längst verges sene und verstaubte Sachen hervor. So mar ich vom Scheitel bis zur Sohle ganz auf Nikolaus und Krampus eingestellt, nahm schliesslich mein Kaleidoskop wie einen Regenschirm unterm Arm und ging aus. um die beiden Herren aus dem Jenseits nach Journalisten Art zu interwieren.. Meine Damen und Herren I Die Geschichte vom Nikolaus und dem Krampus gehört der Ver

über die traurige Wirklichkeit hinweg, sie muten an wie Trauerparten mit der Mitteilung, das; auch diese beiden Lichtge stalten aus dem Kinderparadies das Zeitliche gesegnet haben. Das bißchen Festgetrubel um die eine oder die andere armselige Karikatur mar schließlich und endlich nichts anderes als eine lärmende Bestätigung, das? Nikolaus und Krampus nur als eine Art schellentragender Faschingsmasken betrachtet ivurÄen. als Ein tagsfliegen ohne jeqlicke Existenzberechtigung mehr auf dieser „ernsten' Erde

... Nikolaus und Krampus sind Heuer nicht mehr zu uns gekommen . . . Nicht einmal mehr zu den Kindern. Da und dort ist vielleicht noch in pietätvoller Erinnerung an alte Traditionen das eine oder andere Geschenk von lieber Hand be schert mochen.iober der Nikolaus,und der Kram pus von anno dazumal sind fort geblieben . . , Der belohnende Nikolaus und der bestrafende Krampus. Wahrscheinlich gibt es nichis mehr weder zum Belohnen noch zum Strafen. Oder, weil sich die Leute sagen: Wir haben den Kram pus

sowieso schon immer auf dem Nacken und der Hl. Nikolaus hat uns ganz vergessen . . . In einer Auslage unter den Lauben habe ich vie beiden angetroffen. In ihrer Aufmachung auch für den Laien auf den ersten Blick zu er kennen. Sie standen hinler einem Witter wie zwei wilde Tiere, die zu betasten gefährlich ist. Sie guckten aber so harmlos in die Welt, als ob sie nicht bis drei zählen konnten. Tatsächlich hät ten sie auch dem größten Bösewicht kein Leid angetan, auch ohne Schutzgitter

Nikolaus-Aus lage in unserer Stadt. Ein gewis; ungewollter Zufall hat da seine Hand im Spiele gehabt und die Verden in ein Friedhofs-Milieu versetzt . . . Viele Leute standen vor dieser Auslage und jammerten über die schlechten Zeiten. Es ist ganz gleich, wo die Leute stehen, aber überall wird nur gejammert... Es jammern auch die. die am allerwenigsten Grund dazu hätten. Auch ei ne Folge der Nachkriegszeits-Psychose. Plötzlich war cs mir. als hätte der Hl. Nikolaus mit sei nem Bischofsstab

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 06.12.1936
Descrizione fisica: 8
Seite »> .ÄlpenzeNung' Sonntag. Sen 6. Dezember ZSZkiD? k/i, ! '.i ' cs!'5 ! W i! l? » à,.-! F-US Mck!- !< s ^ 4 W s .vRjj erano und Umgebung à ?7lileoi«u5-^olA In Not und Schwarz präsentierten sich seit vie .en Tagen schon die Auslogen unserer Geschäfte, in weiß und rot stehen olle die Bischofsoestalten des langbärtige» St. Nikolaus zwischen Gaben aller Art für Kinder und für Erwachsene da, in schwarz und rot grinsen die langschwänzigen Teufelchen u recken ihre Zunge dem Beschauer

vor den Schau fenstern entgegen. Krampnsse drohen mit der Nute Braun und weiß liegen alle die Lebzelten mit den eingedrückten großen Mandeln oerstreut zwischen den anderen Verlockungen der Konditoreien. Der 6. Dezember, St. Nikolaus ist als Vorgänger zu den Weihnachten von den Kindern als Gast und àschenkebringer gerne gesehen. Er kommt abend! im weiten Flugmàntel, die Mitra auf seinem weiß umrahmten Haupte mit jugendlich geröteten run den Backen, den Krummstab in der Hand, und teilt Aepfel und Backwerk

den Kleinen aus, die brav sind, mährend die schlimmen Kinder vom Krampus mit einer birkenen Rute, im besten Falle noch mit goldenen Nüssen daran, bedacht werden. „Es kommt der heil. Nikolaus Und fragt die Kinder fleißig aus, Ob sie glauben fest an Gdtt Und halten sein Gebot.' Aber nicht überall kann der hl. Nikolaus persön lich vorsprechen und verweilen, er hat weite Wege während der Nacht zu machen, durch die Straßen der Stadt kreuz und quer, über die holperigen Gassen der Dörfer, über einsame Feldsteige

, die man am Bettchen aushängt, gibt der große Kinderfreünd Birnen, Aepfel ver zuckerte Kastanien und Feigen, Sachen zum Na schen und zum Spielen, wie sie die Kleinen aus den Geschäftsauslagen, die im Zeichen des St. Nikolaus-Tages standen, sich gewünscht hatten. Aber dort, wo unfolgsame Kinder sind, hinterläßt der hl. Mann nur eine Nute, um ihnen eine heil same Lehre zu geben. Andächtiger, wie gewöhnlich wird darob von allen lieben Kleinen das Abend gebet gesprochen. Und so bringt die Nikolaus- Nacht stets Freude

in unschuldiger Kinder Herzen, erwünschte Abwechslung für die Großen in den winterliaien Alltag. Auch die Erwachsenen freuen sich an diesem Tage mit der Jugend, denn gerade in solchen Stunden öffnet sich der Vorhang vor unserem geistigen Auge wieder und vor uns liegt neuerdings die Jugendzeit, wir empfinden noch mals das Jugendglück, nach solchen beiden wir uns zurücksehnen. Die Allgemeinheit kennt heute die anderthalb Tausend. Jahre alte Gestalt des Bischofs Nikolaus ^on Myra, des hohen Thaumaturgos

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 05.12.1941
Descrizione fisica: 4
. Re»arolurwerlstätte. Zahlimg»«rkichl»nmgea àSLZikllM LVLNWI ?l0 0!3v0NU22l - LolliMo ?l» ?rluo. ät kismoats !i. l8»l . l44S Der heilige Nikolaus Von F. Tramberge r. Nikolaus! Ein märchenhafter Zauber schimmer aus ferner, ferner Zeit, in der unsere Großmutier noch ein Kind war, lient auf diesem W?rt. Die Herzen unse rer Kinder kommen in Wallung und schlagen dabei bang und freudig zugleich u»d sie denken schon viele Tage vor dem 6. Dezember an den ehrwürdigen Bi- schossgreis mit seinem langen, wallenden

alte Bischof dazukam, daß sein Fest zum großen Ge- schenkfest für die ganze Kinderwelt wur de, erzählt uns folgende Legende: Nikolaus war noch ein junger Bursche, als ihm — er war Waise — eine ganz bedeutende Hinterlassemchast In die Hän de fiel. Zufällig erfuhr er alsbald darauf von einem ritterlichen Edelmann, der durch Unglücksfälle in Not und Elend ge raten und nun, jeglicher Mittel entblößt, den Gedanken faßte, seine drei Töchter zum Betteln auf die Landstraße zu schik- ken, um den nötigen

ihres unglücklichen Vaters. Nikolaus tief gerührt, ließ nun seine Börse durch das kleine Fenster in das Zimmer glei ten und schlich davon. Später erfuhr der heilige Mann, daß der Nilter mit seiner Gabe sein ältestes Kind ausgestaltet habe. Nun erschien S. Nikolaus wieder be! ihm und ließ seine zweite Börse in das Zimmer gleiten. Schließlich brachte er ihm noch eine dritte. Diesmal aber wurde der Geschenk- bringer ertappt, denn der Ritter hakte lange Auslug nach ihm gehalten und wollte den geheimnisvollen Spender

nannten unsere Landsleute mit esttem spanischen Wort: „Zabato', das heißt der Schuh, weil man nämlich die heimlichen Gaben mit Borliebe in Schuhe zu legen pflegt. Es besteht ia bekanntlich noch heute die weitverbreitete Sitte, am Vor abend des 6. Dezember Schuhe, Teller, Strümpfe ulw. an die Fenster zu stellen, nm sie mit den Gaben des hl. Nikolaus, die gewöhnlich aus veraoldeten Aepfeln. Nüssen und auch aus Backwerk bestehen füllen zu lassen. » So ist St. Nikolaus ein wahrer Volks heiliger geworden

Ueber- prüfung den braven Kindern von ihm gereicht werden, werden viel höher ein geschätzt als so manche weltliche, wenn auch kostbare Gabe. Wie leuchtend und überselig habe ich an solchen Abenden, über denen ein heiliger, geheimer Hauch liegt, so manches unschuldige Kinder auge schon gesehen, so überglücklich, wie es vielleicht niemals geworden ist in ltinem ganzen späteren Leben. Als Begleiter des hl. Nikolaus tritt überall der ..Krampus' auf. Ihm werden verschiedene NameN beigelegt. Bald

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 12
Data: 17.09.1884
Descrizione fisica: 12
Beilage Z« Uro. 75 des „Dnrggrafler'. Wein Onkel. der Uhrmacher. Vutorifirte Uebersetzuog aus dem- Englischem der - Mrs. Mary Hovitt. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Der alte Vater, der gerade einen Knäuel Garn vom Haspel für seine Ehefrau ab wand — am Abend war das seine Lieb lingsarbeit — war bei diesem Worte mit solcher Hast. aufgesprungen, daß der Haspel umgestoßen würde. „Da', sagte Nikolaus ganz ruhig, in dem er den. Haspel wieder vom Boden aufhob, „er hat länge Zeit gehaspelt

, aber zuletzt ist er gefallen.' , Weder Vater noch Sohn hörten des Nikolaus kühne Anspielung, denn sie waren zu sehr vertieft in dem Gedanken, daß er ein; Geschäftsmann werden wolle. Seit Menschengedenken war kein Flamstead ein Handwerker gewesen. Sie mochten Bauern sein, mochten ver stoßen sein, mochten auf den Straßen ar beiten; aber ein Handwerker! das war unerhört. Sie konnten es nicht glauben, daß ein Flamstead je so niedrig gesinnt gewesen sein könnte. Aber Nikolaus war noch schlechter ge sinnt

? Das war in Wirklichkeit ein Gentlman'scher Beruf. Er brauchte ja nur die Straßen auszubessern, welche den Flamsteads gehörten, so wie die Flamsteads ihre Güter selbst bearbeiteten und überdies geschah Alles in der Gemeinde. In der Dainsby-Gemeinde — was be deutete nicht dies? — da stand die Old Hall um jedermann zu sagen, daß die Flamsteads Edelleute sind. Aber in einer fremden Stadt und in einem kleinen Laden mtt Häng- und Sack-Uhren in dem Fenster! Gut! Nikolaus war verrückt, das erklärte Alles. „Nein

.' Mit diesem liebevollen merkwürdigen Ge danken zeigten sich beide, Vater und Sohn, vollkommen zufrieden gestellt. Sykes lachte zu seinem glücklichen Einfall wenigstens ein Dutzend Mal, ehe der Tag zu Ende war. Die Mutter, welche ihnen nicht ent gegnen konnte, schwieg, aber dachte sich, wenn ihr Gemahl und älterer Sohn den Nikolaus auch öfter einen niederträchtigen Narren nennen, es ist doch kein Narr! Die Mechanik war immer seine Freude und wenn er Uhrmacher wird, hat er wenigstens einen, sichern Lebensunterhalt

. Sie besorgte ihm auch die Sendung des Kleiderschrankes, unterhielt eine geheime Korrespondenz mit ihm und belastete des Fuhrmanns Karren jede Woche mit guten Sachen für ihren Nikolaus. Nikolaus wagte es einige Zeit nicht, seinen Geburtsort zu besuchen, denn er konnte von seinem Vater und Bruder keinen sehr angenehmen Empfang erwarten und wenn es schon für ihn peinlich und schmerzlich war, so war es für die Mutter zehnfach schwerer. Der Vater schrieb in der That seinem Meister und drohte, ihn anzuzeigen

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Pagina 3 di 8
Data: 24.05.1936
Descrizione fisica: 8
von den unbotmäßigen Karnickeln seines Nachtbarn, die trotz Verbot über über die Grenze in Angermann'schen Besitzt, einfielen, war der Anlaß zu einem Säbelduell.mit dem Baron Wossidlöw ,bei dem Gustav Herbert knapp mit dem Leben davon kam. Indessen hatte seine Frau Regine genug mit den drei Jungen zu tun. Nikolaus, der Alteste, schlug ganz dem Papa und dem Großpapa nach, die beiden Jüngeren, Zwillings die sich wie ein Ei dem anderen glichen, waren sanfterer Gemüts art und ihrem Bruder ganz und gar ergeben

— natierlich — Staub wird's damals wohl auchàufjewirbèlt haben — sowas machen unsere Harren Vattern seehr jarne!' — Dem sei, wie ihm wolle — Tatsache ist, daß um die Mitte des vorigen Jahrhunderts der goldene Teller da war und der Baron Gustaw Herbert an ihm einen Narren gefressen hatte. Und nun geschah es in dem heißen Sommer achtzehnhundert und vierundvierzig, daß in Ab wesenheit der Eltern ein Streit zwischen den Brü dern ausbracht und Nikolaus in aufloderndem Zorn den ihm nächsten Gegenstand

und wa^weg.^ Wortlos starrten die drei Zungen Herren durch die zackig zersplttteten Scheiben hinab. Die Zwil linge sahen sich an es sah aus, als ob sie nur ein Mensch seien, der in einen Spiegel sah, so sehr glichen sich ihre Pesichter. Im nächsten Au genblick stürzten sie hinter Nikolaus her, entle digten sich ihrer Kleider und sprangen in den Teich, um tauchend den Teller zu suchen. Sie er tranken beinahe, aber sie fanden ihn nicht. Am Ufer sitzend, erklärte ihnen Nikolaus nun, G-sütt»«- T-s Wie Sonne zaghaft

, schlössen die Fenster — und plumps, fiel Nikolaus in das ziemlich un durchsichtige Wasser. Von diesem Augenblick an beginnt die Geschichte, ihr besonderes Gesicht zu bekommen. Nikolaus war also unten und suchte nach dem Teller die Zwillinge pumpten aus Leibeskräften und freuten sich der aufperlenden Bläschen, die sie nicht mit Unrecht als des Bruders ausgestossenen Atem identifizierten. Sie pumpten eine Stunde, sie pumpten zwei Stunden — ab und zu versicherten sie sich, daß alles in Ordnung sei

, indem sie an der Meldeleine zogen und von unten ruckende Antwort bekamen. Sie hatten am frühen Nachmittag begonnen — und sie pumpten nach Sonnenuntergang immer noch. Nikolaus^ blieb unten, gab, stets,.zmuntere und heftige Antwörtzeichen — und suchte offenbar eifrig. Die Nacht wurde ziemlich anstrengend. Die Brüder wechselten sich ab, um sich ein wenig aus zuruhen und waren so am Morgen noch recht rüstig. Langsam sammelten sich Zuschauer am User an, die interessiert dem Treiben zusahen. Die Zwillinge pumpten unter bald

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 18.01.1899
Descrizione fisica: 10
erlaubt sich der nun über 82 Jahre alte, daher der älteste Sprosse der Familie von Leiß zu Paschpach Folgendes zu ent gegnen: Daß ein Nikolaus Leyß vom römischen König Ferdinand ein Wappens Clainat ddto. Breßlau 30. April 1546 erhalten, welches ich auch im Originale besitze und worin besonders betont wird, „daß unser getreuer Niklas Leyß, ob seiner unterthänigen als aufrichtigen Dienste von der römischen khayserlichen Mayestät ?c. unseren lieben Bruder und Herrn in etlichen Feldzügen wieder den Khönig

von Frankreich und anderer Herrn Mayestät widerwärtige Ungesüßt Flaiß erzaigt' ?c. mit dem weiteren Beifügen, „daß dieses Clainat von Seiner genedigelich verliehen und gegäben :c.', alfo daher noch ein älteres bestanden haben müßte. Aus diesem geht also nachgewiesen hervor, dass dieser Nikolaus als der I. damals als Landsknecht unter dem berühmten Georg von Freundsberg gedient und unter den Feldzügen auch sicherlich die berühmte Schlacht von Pavia anni 1525 gewesen, allwo die Gefangen nahme eben

dieses Königs von Frankreich erfolgte. Woher nun dieser Nikolaus I. stammt, weiß Gott allein, allein wenn ich mit den damaligen Zeitverhält nissen rechne, so dürfte die Annahme, dass die Wiege unseres Geschlechtes in den vlämischen Landen gestanden aus folgendem an aller Wahrscheinlichkeit gewinnen als: Dass ein berühmter Jesuite Pater Lessius (Leys), ge boren zu Antwerpen 1554, um dessen Seligsprechung der Erzbischof von Mecheln sich beim hl. Stuhle be wirbt, und ebenfalls mit Llys geschrieben

Sohn des obigen Landsknecht tritt ganz unerwartet anno 1574 aus die Bildfläche, a!s im tirolischen kleinen Ansschuss bedienstet und ein Sohn eben desselben, bewirbt sich anno 16! 3 um den Adel und selber bezeichnet den Landsknecht Nikolaus als seinen Lno, somit also die Abstammung vom I. zum III. Nikolaus erwiesen vorliegt. Im Adels- Diplome vom 20. August 1613 ist wörtlich Folgendes zu lesen: „Das hye sich von Ihrem inhabenden adeligen Süz Paschpach schreiben und nennen mögen. Es war also Nikolaus

auf die Familie von Mörl übergegangen fein, denn als ich 2 Mal und zwar das letzte Mal im Juni 1893 dort war, fand ich die Familie Valentin von Payr zu Thurm und Bach als die damaligen Be sitzer alldort und oberhalb der Eingangsthür ist zu lesen: Hans Bap. Aichener und Ftlizitas Ruggerin mit der Jahreszahl 1585, also dieses Ehepaar als die EigenthumSvvrgänger des III. Nikolaus angesehen werden dürsten. Ganz sonderbarer Weise ist aber die Uebersiedlung dieser Familie vom Süden wahrscheinlich nach dem Verkaufe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 30.08.1910
Descrizione fisica: 8
einen Wassersüchtigen. L. 14. Montag 5. Lorenz Just. Patr, Viktoria. KV Me telepyosische« und Lelegra- vöische« Nachrichten öefiudeu stch auf Seite 7. Der „König' vou Montenegro. Am gestrigen Tag?, 23 August, hat sich also in Montenegro der geschichtliche Akt voll zogen, indem das Land zum Königreiche und der Herrscher, Fürst Nikolaus, zum König pro klamiert wurde. Somit ist daS ehrgeizige Ziel de? alten Falken der Schwarzen Berge erreicht. Nachdem Nikolaus sich schon vor zehn Jahren zur „Königlichen Hoheit

' gemacht hatte, wollte er nun sein Avanctment fortsetzen und König werden. Vorsichtig wurde erst bei den Groß mächten angefragt, ob sie nichts dawider hätten. Und da kein Widerspruch erfolgte und alles zustimmte, so brachte der Fürst Nikolaus, der ja auch dramatischer Dichter ist und sich offenbar auch auf die Kunst des Regieführens versteht, an die Skupschtina die .Anregung', seine Standeserhöhung zu beantragen. SS war selbst verständlich, daß die Skupschtina ja sagte; denn eS ist in Montenegro

nicht bekömmlich, nein zu sagen, wenn der Fürst ja sagen will. Aus dem Fürstin Nikolaus ist also unter der Assistenz Europas .König Nikolaus' ge worden und so krönte der Herrscher der Schwarzen Berge seine eigene 50jährige Re- gentenlaufbahn. Dem neuen König ward eS an seiner Wiege nicht gesungen, daß er sein Haupt mit einer Krone schmücken wird. Fürst Das Kreuz im Walde. (Erzählung von F. Balfried.) Dort, wo die stürmischen Wasser der Sill sich in daS Jnntal ergießen, wo die Sillschlucht sich auf- tut

und LanS. Hier wohnt anch ein schön gewachsenes, frohgemutstes Volk, daS in KriegSzeiten gar mutig zum Stützen griff uad sich auszeichnete in der Schlacht und besonders in den kriegerische» Tagen vor hUadert Jahren gab eS oder König Nikolaus Petrowitsch aus dem Stamme NjegoS ist am 25. September (a. St.) 1841 geboren und man erzählt in Montenegro, daß er seine Jugendjahre in großer Armut verlebte, ja, daß er höchstselber noch die Ziegen gehütet habe. Auf den Thron kam er. nachdem sein Oheim Danilo

hat von Oesterreich und Rußland die Anerkennung der weltlichen und erblichen Fürstenwürde erlangt. Doch auch Danilo hinterließ keine Söhne und so kam 186 ^ der Fürst Nikolaus auf den Thron. ES war ihm nicht leicht, sich zu be- hanvten. Nicht nur die Kämpfe mit den Türken, sondern auch die Privat- und StammiSsehden im eigenen Lande, die noch heute nicht erloschen find, erso.dern Mut, Zähigkeit, Ausdauer und Klugheit. An Verschwörungen gegen Nikolaus, die blutig unterdrückt wurden, hat ?S nicht gefehlt

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.09.1872
Descrizione fisica: 6
ordnete eine zwölf tägige Hostrauer für den König von Schweden an. In der gemeinschaftlichen Sitzung des Ober- und Unterhauses der Delegationen am 21. d. zur Wahl des Kronhüters präsidirten Graf Maj lath und Bitto; sämmtliche Minister waren an wesend. Graf Majlath überreichte Bitto ein königliches Handschreiben, welches Letzterer entsie gelte und verlas. In demselben forderte der König zur Wahl des Kronhüters auf, und em pfahl folgende Kandidaten: Graf Georg Festetics, Baron Nikolaus Josika, Baron

entnommen: 1495 Nikolaus Thalhacker, 1496 Sigmund Singol- tinger, 1497 Ulrich von Wanga, 1498 Nikolaus Thalhacker, 1499 Ulrich von Wanga, 1500 Nikolaus Thalhacker, 1501 Sigmund Singoltinger, 1502 Hörmann Niderer, 1503 Ulrich von Wanga, 1504 Nikolaus Thal hacker, 1505 Georg Piechl, 1S06 Ulrich von Wanga, 1507 Hans Passeyrer, 1508 Sigmund Eisenschmidt, 1509 Benedikt Mäminger, 1510 Ulrich von Wanga, 1511 Nikolaus Thalhacker, 1512 Thomann Zöttl, 1513 Sigmund Eisenschmidt, 1514 Benedikt Mäminger, 1515

, 1536 Hanns Pigneter, 1537 Bartlmit Spränggler, 1538 Sebastian Wenderl, 1539 Christof Weinmann, 1540 Mathias Thalhacker, 1541 Hanns Pigneter, 1542 Christof Weinmann, 1543 Valentin Moll, 1544 Nikolaus Thalhacker, 1545 Berchtold Neuchinger, 1546 Hanns Pigneter, 1547 Valentin Moll, 1548 Alexander Egen, 1549 Berchtold Neuchinger, 1550 Nikolaus Thalhacker, 1551 Hanns Kreizer, 1552 Christof Zöttl, 1553 Berchtold Nenhinger, 1554 Georg Zöttl, 1555 Hanns Tachemann, 1556 Hanns Kreuzer, 1557 Nikolaus Mor, 1558

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.05.1913
Descrizione fisica: 8
M bezahlen. Manuflripte werde» uichtj zurückgesandt. i Nr. 10 ? Freitag, den N. Mai IS13. Fernsprechstellc: Str. 68 73. Jahrg. Ein politischer Abenteurer. König Nikolaus von Montenegro hat in der Skutarisrage den Rückzug angetreten und billige Federn sind sofort bereit, den Fürsten der Schwarzen Berge deshalb zu einem Hel den der Entsagung hinaufzuschrauben. Aönig Nikolaus soll sich demnach in der - „entschei denden Stunde' über die „Treulosigkeit Ruß- Zands' bitter beklagt haben, in den montene

grinischem Regierungskreisen soll eine zuneh mende Erbitterung gegen Rußland xlatzgreifen und König Nikolaus soll endlich sich zur Räumung von Skutari nur entschlossen haben, um damit vor seinem Lande auch gegen Ruß land zu demonstrieren. — Wie diese „Demon- stration' zu der dringenden Mahnung Ruß lands stimmt, Skutari zu räumen, mögen die neuesten Lobredner des Königs Nikolaus, die -seine „Seelenkämpfe' in den letzten Tagen so beweglich zu schildern wußten, mit sich selbst ausmachen. In der Tat

haben die Dinge sich viel prosaischer abgespielt. König Nikolaus dachte bis in die setzten Tage nicht daran, daß Oesterreich-Ungarn Lrnst mächen würde; er dachte niemals daran, sein „Recht auf Skutari' mit den Waffen in' der Hand zu verteidigen, als er aber sah, daß Oesterreich-Ungarn unter allen Umständen auf die Räumung Skutaris besteht, da gab er am ätzten .Samstag, ohne einen Seelenkampf M kämpfen, kurz entschlossen seinem finanziellen Agenten.in Paris den Auftrag, seine bedeu tenden dortigen Depots

abreisen.' ..Ia. ia Serr Römer! — Göns AK5chis5 Wollten Sie fort — und meine Bitte, mit uns zugeben, unfehlbar die Kurse in die Höhe treiben mußte. — Das ist jedoch eine Sache, die Gesterreich-Ungarn nichts angeht, ihre Konstatierung ist aber notwendig, um gegen über allen journalistischen versuchen, das Bild des Fürsten der Schwarzen Berge zu überma len, festzustellen, daß König Nikolaus ein sehr tüchtiger Spekulant ist, der sich nach dem au genblicklichen Vorteil richtet, den er erhaschen

kann. Aus diesem Grunde muß aber auch dem Märchen entgegengetreten werden, daß König Nikolaus sich mit Rußland überwarfen habe und man in Montenegro sehr schlecht auf den Zaren zu sprechen sei. Was mit derartigen Tendenzberichten bezweckt werden soll, ist klar: Nachdem König pikÄaus den finanziellen Gewinn seiner Operation gegen Gesterreich- Ungarn an der pariser Börse realisiert hat, will er es wieder mit einer ehrbaren Annä herung <m Gesterreich-Ungarn versuchen und es mit seiner angeblichen Verstimmung

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Pagina 6 di 8
Data: 08.12.1932
Descrizione fisica: 8
, Seiden- Pelztrikthosen ab S.SO, Kaschmir-Wollhosen ab S.S0, Wolleibchen ab 7.—. Wollschals ab 4.50 usw. Alle übrigen Artikel 10—50 proz. Weihnachtsrabalk Modehaus Spih. Plankenslein Ein fataler Teckeneinsturz. In diesen Tagen gabs in einem Bauernhofe Noch gestern beschrieben wir in unserem „Meraner Kaleidoskop' eine hübsch arrangierte Nikolaus-Auslage unter den Lauben und mein ten dazu, „das war wohl die treffendste Niko laus-Auslage in unserer Stadt'. Kurz zuvor sagten wir: „...das Schutzgitter

mußte vor handen sein, damit nicht ihnen (dem Nikolaus und dem Krampus) irgend ein Unrecht wider fahre. Heutzutage sind ja auf dieser Welt nicht einmal der Nikolaus und der Krampus mehr sicher. Ohne Schutzgitter würde ihr Besitzer am folgenden Morgen ganz gewiß eins Diebstahls- anzeige zu erstatten gehabt haben ...' Seltsames Spiel des Schicksalsl Es war, als hätten wir beim Niederschreiben dieser Zeilen einen prophetischen Blick in unser Kaleidoskop geworfen. Denn der Besitzer der Blumenhandlung

Herr W. Fuß, ,n deren Auslage Nikolaus u. Kram pus in Lebensgröße aufgestellt waren, hatte am Dienstag-Morgen wirklich die traurige Feststellung machen müssen, daß nicht einmal der Nikolaus und der Krampus auf dieser Welt mehr sicher sind. koosert de8 ktororcsieàrs pfnersmm lnr keute. voonersts/x Vormittags von 10-12 Uhr probt das Kur orchester für das morgen, Freitag, nachmittags um 4.30 Uhr stattfindende Syniphoniekonezrt von 4 bis 6 Ukr 1. Boieldieu: „Johann von Paris', Ouverture 2. Strauß

durch seine fabelhafte Technik sich in jede beliebige Ge stalt zu verkleiden, gefürchteter Gegner jagt hin ter einem Papier, aus dem die chemische Formel stalten hinter dem Schutzgitter, wahrscheinlich mit langen Stangen, zu Boden geworfen und böswillig zerzaust. Aus - dem Gabenkorb des Nikolaus, der voller Früchte und Zuckerwaren war, hatten die unbekannten Kandalen heraus- zu Scena gewaltigen Lärm und große Aufre gung. Ein dumpfes Krachen war ertönt, gefolgt vom schmerzerfüllten Gebrüll eines Ochsen

solchen sinnlosen, Stier mar bei der unfreiwilligen Reise vom er- ^.^^ch^^nternehmew-^ftr das d»e Be sten Stocke ins Parterre gerade auf den Rüchen Zeichnung „Lausbubenstuck viel zu gut wäre, des Ochsen gelandet und hatte ihm dabei mit der U ìmmerhm, daß auf dieser Wucht seines Gewichtes das Rückgrat dürchge- Welt nicht einmgl. mehr der-Nikolaus und der krochen. Das-arme Hornvieh- mußte notqe -.-Mampus sicher sind,.., ' Ichlachtet werden, während der Stier, außer sich für die Umwandlung jedes Metalles in Gold

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Pagina 4 di 12
Data: 05.12.1926
Descrizione fisica: 12
zwischen dein Wohnhaus und Oekonomiegebäude ausgebrochen sein und ist die Entstehungsursache noch unaufgeklärt. Die Baulichkeiten befind'en sich in fast neuein Zustande, da der Lechenhof erst vor 4 Jahren abgebrannt sein soll. Fest des hl. Nikolaus. Der gute heilige Nikolaus ist gang gewiß unter der Kinderwelt der populärste aller Heiligen; sein Fest ist von den Kleinen mit Un geduld erwartet, hofft doch jedes von ihnen, irgend eine kleine Gabe zu erhalten. Und Nehmen Ist der Jugend meistens seliger als Geben

. St. Nikolaus ist für fie kein in höhere Sphären entrückter Heiliger, den man bloß verehren uno nachahmen muß, ohne von ihm einen deutlicheren Begriff zu bekommen: nein, der gute heilige Nikolaus steigt alle Jahre in eigener Person auf die Erde nieder, um seine Gaben auszuteilen, und dieser Begriff ist für den dickschäd- ligsten Buben deutlich genug. Wie aber kam Bischof 'de ' SMilli ^niäölick meiner Uebersieälung sage ick allen meinen werten Oästen, k^reunclen unci öekannten meinen ver- bincilicbsten Dank

sich Herr En gelbert Knapp, der Besitzer des Baumülleranwesens in Mantana, ein bekannter Händler, der immer ei nen großen Viehumsatz hatte, von San Lorenzo aus auf den Heimweg. In der Nähe der Fraktion Flo ronz (Waurenz) wurde er auf der Straße von bis jetzt noch unbekannten Tätern angeschossen, tödlich verwundet und -über die sogenannte Schrafflbrücke in die Gader geworfen. Die Leiche wurde aber nicht fortgeschwemmt, sondern blieb auf einem Pfeiler, der Nikolaus zur Ehre des gefeiertsten Kinderheiligen

? Die Legende erzählt von ihm, er sei in frühester Kindheit schon wohltätig gegen alle gewesen und habe nach dem Tode seiner Eltern sein ganzes, großes Erbe unter die Armen verteilt. Als er mm omst hörte, ein Wann in Patara wolle seine drei Töchter zwingen, auf sündhafte Weiss àld zu verdienen, weil er selbst arm war und sie nicht aussteuern konnte, da ging Nikolaus dreimal des Nachts zu dem Hause und legte jedesmal einen Beutel mit Gold ins offene Fenster; damit tonnten die Töchter ehrbare Versor gung

finden. Daher die Sitte, <rm Nikolaustage einen Teller vor das Fenster zu stellen, um die Gaben des Heiligen, der in der Stille der Nvcht seine Wohltaten spendet, auszunehmen. Nikolaus verließ bald nach dieser Begebenheit seine Vaterstadt, um den Lob- sprüchen der Mitbürger, denen die Tat bekannt ge worden war, zu entghen. In Myra wählte man ihn zum Bischof, und zwar auf ungewöhnliche Weise. Die Wähler konnten sich lange nicht entscheiden und einigten sich schließlich dahin, den zum Bischof

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.04.1891
Descrizione fisica: 8
die Beant wortung der Frage: „Ist Moltke im 18. oder 1!1. Jahr- znndert gebore»?' Mancher ist da schnell fertig und agt frischweg: „Natürlich im neunzehnten!' Das ist aber grundfalsch, denn das Jahr 1800 bildet doch offenbar die letzte Dekade des achtzehnten Jahrhunderts. Erst nach Bollendung der MitternachtSstunde des 31. Dezember 1800 hat das nene Säknl»m seine» Ansang genommen. Moltke ist also seiner Geburt nach ein Kind des achtzehnten Jahrhunderts! ff Großfürst Nikolaus.) Wie wir schon

telegraphisch bericheten, ist der Onkel des Czaren, Großsürst Nikolans N i k o laj e w i ts ch der Aeltere, im Alter vo» 60 Jahre» »gestorben. Gcoßsücst Nikolaus war schau seit längerer Zeit an unheilbarem Irrsinn erkrankt, welcher sich in häßlichen Ausällen äußerte. Nun ist bereits der Unglückliche seinem Leiden erlegen. Nikolaus Nicolajewitsch wurde am 8. August 183l als der dritte Sohn des Czaren Nikolaus I.. des Großvaters des regierenden Czaren Alexander III., gebore». Seine militärische Lansbah

angriff. DieS und seine in Folge eines sehr galanten Lebenswandels tief zehn rütteten BermögenSverhältniffe zogen dem Großfürsten sogar vorübergehend die Ungnade des Czaren zu. Während der Leitung der vorjährigen großen Feld Manöver erkrankte Großsürst Nikolaus plötzlich; ossi ziell wurde mitgetheilt, daß er einen Schlaganfall erlitten hätte, thatsächlich aber war bei ihm damals der Irrsinn zum Ausbruche gekommen. Nikolaus Nikolajewitsch war der Chef vieler russischer Regime» ter, sowie Inhaber

des österreichischen Husarenregi ments Nr. 2. Der Großfürst vermählte sich 1856 mit der Prinzessin Alexandra von Oldenburg, welcher Ehe zwei Söhne entsprossen, Nikolaus und Peter. Letzterer verheirathete sich vor zwei Jahren mit einer Tochter des Fürsten von Montenegro. sKönig Milan's Braut.) Aus Pest wird geschrieben: Der „Magyar Hirlap' veröffentlicht ein Interview seines Pariser Correspondenten mit der Marquise Odette Fallito», der angeblichen Braut des Königs Milan, von welcher behauptet

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.02.1916
Descrizione fisica: 8
präsidenten ab interim. den» Minister Marko Stadulovitfch gez^chneten Bortrag an König Nikolaus zur weiteten Beförde rung übernehmen. In dem Bortrag bitten die montenegrinischen Minister den König unter Berufung darauf, daß «nsere Delegierten zur Alle st«, um die vom König selbst erbetenen Friedensverhandlungen zu beginnen, feine Vertreter unoerzuMH zu nominieren und be vollmächtigen zu lassen. Da die montenegrini schen Minister tatsSMH keine Mögüchkeit de rben. mit dem in Frankreich weilenden König

Nikolaus in direkte Verbindung zu treten, hock die k. u. t. Regierung, nachdem sie sich die Ver mittlung der königl. spanischen Regierung ge schert hatte, dem Bortrag übernommen imd spanischenBotschafter in Wien zur Weiter deförderung übermittelt. Don König Nikolaus M bisher keine Antwort eingetroffen. Vertretern der Wiener Presse gegenüber Alerte sich der bulgarische Ministerpräsident Nadoflawow: Ander Einigkeit des Bier- LA des werden sich die Gegner noch den Schädel einrennen.^ Die Erkenntnis gemew

. Das spanische Auswärtige Amt veröffent licht eine Note über die Kapitulation Montenegros. Danach fragte am 4. ds. der spanische Botschafter in Wien auf Wunsch der österr.-ungarischen Regierung telegraphisch in Madrid an, ob König Alfons die Verbin dung mit den montenegrinischen Ministern, denen augenblicklich die Führung ihres Landes obliege, und mit König Nikolaus von Montenegro vermitteln wolle. In Wien wünschte man auch, daß König Nikolaus eine Erklärung der montenegrinischen Minister zu gestellt

werde, wonach sie mit Nikolaus' Einverständnis die Uebergabe vor nahmen: außerdem ein Gesuch jener monte negrinischen Minister, die diese Ueberaabe unterzeichneten, worin sie den König um Er - machtigung zum Friedensschluß ersuchen. Der spanische Minister des Aeußern Billa Nueva erklärte sich dam bereit, meinte aber, da König Nikolaus französische Gastfreiheit genieße, sei die Vermittlung der französischen Reaieruna notwendig. Freiherr v. Burian erklärte sich damit einverstanden, worauf die Dokumente

an das russische Volt gerichtet werden soll. Dieser Aufruf soll die Russen auf fordern, den Krieg mit Begeisterung fortzu setzen und alle Opfer zu bringen, um den Feind niederzuringen. Der Zar au der Aront. Die Petersburger Telegraphenagentur be richtet: Kaiser Nikolaus besuchte am ll.. 12. und 13. Februar die Nordwestfront, wo er die Truvpen, besonders die Reiterei, besich tigte. An zwei Fronten nahm der Zar die Parade zahlloser Regimenter ab und richtete an die Offiziere jeden Regimentes Anfprachen. in denen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 19 di 32
Data: 28.08.1910
Descrizione fisica: 32
Kr. 195 „Bozner Nachrichtei König Nikolaus I. von Montemgro. Persönliche Erinnerungen von I. Heims eisen Sarajevo. Im Winter 1902/03 —, weilte ich während mehrer Wochen in der Hauptstadt Montenegros. Dank der Liebens würdigkeit des damaligen Leiters des fürstlichen Justizmini steriums, Graf Lujo Ujuoric, öffneten sich mir bald alle Türen bei den Notablen des Landes. Und eines Nachmittags empfing mich auch Fürst Nikolaus. Es mochte so gegen 4 Uhr sein, als mich ein Gardeoffizier in den im ersten

Stocke ge legenen Audienzsaal führte. Bald stand ich vor der wuchti gen, imponierenden Gestalt Nikolaus I. Der Fürst lud mich ein Platz zu nehmen. Zwischen ihm und mir stand ein schwe rer Tisch auf dem in hohen Silbergirandols Wachskerzen brannten. Mehrere Schatullen mit Zigaretten verlockten zum Zugreifen. „Bitte sich zu bedienen' lächelte der Be herrscher der Crnayora sehr leutselig und reichte mir die brennende Kerze zu. Und nun gings an einen fast zwei Stunden gewährten zwangslosen

die Möglichkeit der Realisierung meiner Bestrebungen für Montenegro ab. Auch weiß ich genau, was ich, mein Haus und mein Land, Ihrem erhabe nen Kaiker zu verdanken haben, Mt ehrlichem Stolze zähle ich mich zu den besten Freunden Ihres Herrschers. —' „Man spricht immer mehr davon,' warf ich mein, „daß königliche Hoheit die Borche von Cattaro in Besitz bekommen wollen. Von Ihrem Standpunkte aus sehr begreiflich, von dem unserigen aus — unzuläßlich.' Nikolaus I. beteuerte, daß daran kein wahres Wört chen sei

. Er sei nicht so kurzsichtig, um nicht einzusehen, wohin ihn solche Gelüste ohne Aussicht auf Realisierung führen müßten. Ihn und sein Fürstentum. —— — Es kam nun die Balkan^Fremdenverkehrsfrage zur Sprache. Darin zeigte sich Nikolaus I. als Kaufmann von großem WeitbliÄ. Nachstehend einiges davon als Frag mente des Tagebuches „Der Beherrscher der Schwarzen Berge steht der Orga nisierung eines großen Fremdenverkehrtrustes: Jstrien, Dal- matien, Bosnien, Herzegowina, Montenegro sehr sympatbn ' gegenüber

. Beide waren wir aber eines Sinnes darin, daß dem Heimatschutz dabei die allergrößte Aufmerksamkeit und Fürsorge zu schenken sei. Betreuung des Nationalkleides, des Nationalbaüstiles — um jeden Preis. Nikolaus I. fügte bei: „Ja, der Montenegriner, Dalmatiner, Herzegovce und Bosnier sollen im Nationalkleide, Nationalgeiste, das bleiben, was ihre Groß- und Urgroßväter waren. Mein, den wirtschaftlichen und kulturlichen Einflüssen aus Zen- traleuropa dürfen Tür und Tor bei uns zu Lande nicht länger

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 23.11.1922
Descrizione fisica: 8
der Bande, wie er von seinen Genossen stolz ge nannt wurde, ist der in Innsbruck geborene, ledige 25jährige Schlosser Nikolaus Bock. Sein erster Vertrauter ist der 29jährige Alois Heiß, gewesener Reichswehrmann, das dritte Haupt der Bande ist die 25jährige Geliebte des Niko laus Bock, Anna Seibl, in St. Johann i. Tirol geboren und seit langer Zeit Vagantin. usw. Dem Vnbrecherköma Nikolaus Bock fällen 83 Diebstähle, den 24jäyrigen Alois Heiß 44, den 24jährigen Johann Fischler 38, dem 28jährigen Josef

. Bezeichnend für die Schwierig keiten der Ermittlung der Einbrecher ist die Tat sache, daß einige bereits wegen Diebstahlsteil- nehmung abgestraft wurden, nach Verbüßung ihrer Strafe treu zur Fahne des Nikolaus Bock zurückkehrten und sich nun in diesem Prozesse wegen der Diebstähle zu verantworten Habens deren sie früher nicht überwiesen werden konn ten. Nur durch gegenseitigen Verrat unter den Verbrechern und das Sichfangenlassen einiger weniger Raffinierter durch die Kreuzverhöre

dieser Räuberbande nichts zu lachen. Klein weise gestohlen wurde überhaupt nichts. Die Lo sung Bocks war: „Wenn schon, denn schon!' Freilich verschmähten diese Herren und Da men wohl in Erwägung der Zukunft, selbst Windeln, Kinderkleider, Nachttöpfe usw. nicht. Nikolaus Bock ist ein großer, starker Mensch mit rotem Haar und frechem, brutalen Aussehen. Die Angeklagten füllen den Verhandlungs saal fast zur Gänze, so daß für die acht Gendar men und Gefangenaufseher kaum mehr Platz vorhanden

Und Ord nung hineinfügen können. Die meisten der An geklagten sind- schon seit vielen Monaten in An- tersuchungs- oder Strafhaft. Nikolaus Bock ist während seiner Untersuchungshaft bererts zwei- mal entsprungen und hat sich sogar einmal selbst wieder gestellt. Anna S e i b l bekömmt von allen Seiten Eßwaren, besonders Süßigkei ten zugesteckt und, teilt ihren Ueberfluß mit ihren anderen Schicksalsgefährtinnen. Eines gewissen Humors entbehrt auch nicht folgende Glanzleistung ihrer Verbrechertätigkeit

.' Im Spätherbst 1919 wurden. Nikolaus Bock und Alois Heiß beim Holzdiebstahl en gros am Lei- -thenbühel vom Waldhüter in Am ras, Josef Königsrainer, betroffen. Als der Waldhüter sich ihnen zu erkennen gegeben hatte und sie aufforderte, das Holz abzuladen, hießen sie ihn. er solle schauen, daß er weiterkomme. Der Waldaufseher zog nun seinen Revolver, was für . die Diebe das Zeichen zum Angriff war. Sie mißhandelten den Mann und liefen dann davon. Der Waldaufseher nahm jedoch.die Verfolgung der Leute

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 17.08.1910
Descrizione fisica: 12
, Do»ne»stag u. Samstag abends 6 Uhr. — Telephon 41. Mg« MIMlII». de» 1? AM« M it. ZMW Ver neue König Uikolans. In den letzten Tagen dieses Monats finden in Cettinje eine Reihe von Festlichkeiten statt. Am 23. August werden es fünfzig; Jahre, daß Fürst Nikolaus als Nachfolger seines Oheims, des Fürsten Danilo, der in Cattaro eiyem Mord anschlage zum Opfer gefallen war, auf den Thron des Fürstentums der Schwarzen Berge berufe» würde. Fünfzig Jähre Fürst von Montenegro! Weridie Geschichte dieses ganz

eigenartigen Landes kennt, wird es zu beurteilen wissen, was das be deutet, wird wissen. was Fürst Nikolaus in dieser langen Regierungsznt für fein Land geleistet hat. Bor fünfzig Jähren noch ein Land ohne Straßen, fast ^ ohne Schulen, mit einer unbotmäßigen, kriegerischen Bevölkerung, die in jedem Versuche, OrdNnng zu schaffen, eine Beschränkung ihrer Freiheit erblickte, ist Montenegro heute bereits auf dem Wege, sich den europäischen Kulturstaäten nach und nach anzureihen. Als Fürst Nikolaus

zur Regierung gelangte, war es sein Erstes, die weltliche und die geist liche Macht, die bis dahin in der Person bes Beherrschers der Schwarzen Berge vereint war, von einander zu trennen. In den ersten Jahren war der junge Fürst gezwungen, mit der Türkei Kriege zu- führen, die Nach einigen Niederlagen schließlich - siegreich für Montenegro endeten und diesem Lanoe verhältnismäßig bedeutende Gebiets erweiterungen! brachten Nun fand Fürst Nikolaus Zeit, sich der! kulturellen nnd wirtschaftlichen Hebung feines

. Und nun soll anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums des Fürsten Nikolaus dessen Werk im wahrsten Sinne des Wortes gekrönt werden, indem Montenegro zum Königreich er hoben wird und Nikolaus Petrovitsch Njegusch sich die neugeschaffene montenegrinische Königs krone aufs Haupt fetzt. Die Pcoklamierung des Königreichs Montenegro, die an den Festtagen in Cettinje erfolgen wird, ist bereits beschlossene Sache, der auch schon alle in Betracht kommenden Faktoren zugestimmt Haben. Ueber die Vorgeschichte

dieser Proklämierung und über die Beweggründe für. dieselbe wurden jedoch die verschiedenartigsten, mitunter phantastischesten Versionen verbreitet und von bekannter Seite sogar die Behauptung aufgestellt, daß d e Erhebung Montenegros zum Königreiche das Werk Oesterreich-Ungarns ei nnd ihre Spitze gegen Serbien richte. Ein Berichterstatter der „N- Fr. Pr.' hatte jüngst eine Audienz bei dem Beherrscher der Schwarzen Berge und teilt eine Erklärung des Fürsten Nikolaus über die Frage der Erhebung Montenegros

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 05.03.1921
Descrizione fisica: 8
, die er ungefähr zwei Jahre besuchte. Zurückgekehrt, be- 5. März 1921. Seite 3. Montenegro. XSnig RMt« von Montenegro 5. In Antibes bei Nizza starb König Nikolaus von Montenegro in seiner Villa Le Liseron. Nikolaus I. von Monte negro wurde am 7. Oktober 1841 geboren und am 14. August 1860, als sein Onkel Danilo I. dem Mörderstahl zum Opfer gefallen war, zum Fürsten der Schwarzen Berge ausgerufen. Bald nach seinem Regierungsantritt unterstützte er den Aufstand der Herzegowina gegen die Türken und nahm 1876

bis 1878 an dem Kriege gegen die Türken teil. Anläßlich seines fünfzigjährigen Re gierungsjubiläums setzte Nikolaus sich die Königs krone auf. Nikolaus I. war seit 1860 mit Milena Vukotitsch, der Tochter eines montenegrinischen Senators, vermählt, die ihm sechs Töchter und drei Söhne geboren hat. Seine schönen Töchter haben glänzende Partien gemacht und König Nikolaus hat den König von Italien, russische Großfürsten und den Prinzen Franz Joses von Battenberg zu Schwiegersöhnen. Am 29. No vember 1918

hat die montenegrinische Skupschtina König Nikolaus und sein Haus abgesetzt und Montenegro unter König Peter mit Serbien ver einigt. Die Dynastie Petrowitsch Njegosch hat mehr als 200 Jahre in Montenegro regiert. Mit König Nikolaus stirbt einer der besten Dichter seines Volkes, aber auch einer der geriebensten Geschäftsleute, die Einheimische und Fremde in der eigenen Heimat, aber auch Potentaten in der Nähe und in der Ferne gelegentlich ganz ordent lich zu rupfen verstanden. Wenn König Nikita nach Oesterreich kam

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 16.01.1890
Descrizione fisica: 8
Arnoldstein in Kärnthen zur Herstellung der Schul wasserleitung 300 fl. zu spende» geruht. — Nach Berichten ans St. Petersburg ist der Zustand des Großfürsten Nikolaus in jüngster Zeit ein minder beunruhigender. Es besteht sogar die Hoffnung, dass eS ihm möglich sein werde, sich nächstens nach der Krim zu begeben, um daselbst den Winter zu ver bringen. — In Salzburg ist am 13. dS. vormittags Amalia Freiin v. Trenberg im 70. Lebensjahre, in Stuttgart am 14. dö. der bekannte Dichter Prälat Karl

Personen (in der Stadt mit Dreiheiligen 375, in St. Nikolaus 132, in Mariahilf 60) und zwar 287 männlichen, 274 weiblichen Geschlechtes. Die älteste Person starb im Alter von 93 Jahren (und zwar in St. Nikolaus); im ganzen starben in den Neunzigern 4 Personen (3 in St. Nikolaus, 1 in der Stadt); in den Achzigern 40 (27 in der Stadt, 13 in ^i. Nikolaus); nicht 1 Lebensjahr erreichten 96 Kinder (37 in der Stadt, 37 in St. Nikolaus, 22 in Maria hilf). Durch Selbstmord endeten 2 Personen. — Getraut wurden

215 Paare (148 in der Stadt, 37 in Mariahilf, 29 in St. Nikolaus). Die Influenza-Epidemie. Aus Graz, 13. d. M., wird gemeldet: Mit Rücksicht auf die fortdauernd große Zahl von Erkrankungen an Jnslneuza hat der Laiidesschulrath die Verfügung getroffen, dass sämmtliche Grazer Volks- und Mittelschulen, an welchen bekanntlich der Unterricht mit 15. d. M. hätte wieder ausgenommen werden sollen, bis auf Weiteres geschloffen bleiben. — Auch in Laibach hat das Sciroccalwctter der letzten Tage

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.03.1855
Descrizione fisica: 8
sten Stufe der Macht und deS RuhmeS erhalten, und durch UnS erfüllt werden die unablässigen Wünsche und Absichten PeterS v. Gr., Katharina'S, AleranderS und Unsers VaterS Nikolaus. Der Eifer der Unterthanen gebe dazu seinen Beistand. Hierzu auffor dernd befehlen Wir die Eidesleistung UnS und dem Thronerben Nikolai Alerandrowitsch.«, Eine der ersten Handlungen deS neuen Kaisers war die Be rufung deö Generalen Rüdiger aus Warschau nach St. Petersburg zur Uebernahme des Kommandos über daS Gardecorps

, welches der Kaiser als Thronsolger innegehabt. Auch Fürst PaSkiewilsch soll nach St. Petersburg berufen sein. Eine andere wichtige Aen derung im Armeccommando war schon von Kaiser Nikolaus vorge nommen, aber erst jetzt bekannt geworden. Fürst Menschikoff näm lich ist von seinem Commando in der Krim entsetzt, und der Ober, bcsehl über die ganze Eüdarmee an den Fürsten Gortschakoff über tragen, unter welchem Osten Saken in Sebastopol commandiren wird. Die Armee am Pruth ist unter die Befehle deS Generals LüderS

gestellt. Den Höfen von Wien und Berlin wurde daS Ableben teS Kaisers Nikolaus und die Thronbesteigung AleranderS durch eigene Abgesandte notifizirt; dem ersteren Hofe durch General v. Lieven, dem letztem durch General v. Grünwald. Die feierliche Beerdigung des verewigten Kaisers war auf den 16. d. bestimmt; die Verwesung hatte stch aber deS Leichnams so schnell bemächtiget, daß man auf eine Ausstellung desselben verzich ten mußte. Von den meisten Höfen Europa'S werden Abgeordnete bei der Leichenfeier

zugegen sein. Ueber die dem Tode Nikolaus I. vorhergegangenen Umstände erfährt' man, daß die Hauptursache der tödtlichen Krankheit wahr scheinlich in der großen Aufregung gelegen war, in der sich der Czar in den letzten Monaten befand. Er war mit der Kriegführung sehr unzufrieden; die Schlachten an der Alma und Jnkierman er füllten ihn mit Mißmüth, und der letzte verunglückte Angriff auf Eupatoria soll seine Gemüthsstimmung noch verschlimmert haben. Dazu kam, daß er sich in seinen Anstrengungen

Konstantin aber konnte durch den Telegrafen berufen werden, und hat den Kaiser auch noch lebend angetroffen. In Gegenwart der beiden Söhne übergab Kaiser Nikolaus die Regierung den Händen deS Großfür sten Thronfolgers, und Großfürst Konstantin gelobte, der erste Un terthan deS Kaisers fein zu wollen. Eine der letzten Aeußerungen deS Kaisers Nikolaus war ein Gruß an den König von Preußen und die Mahnung, daß er dem Testament feines Vaters treu blei ben möge. Auch an daS preußische Regiment, dessen Inhaber

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 25.11.1922
Descrizione fisica: 8
sämtlicher Kostbarkeiten beraubt wurden. Ferner entfallen auf Innsbruck allein 21 Einbrüche. Die heutige Bewertung des gestoh lenen Gutes geht in die Milliarden. Der König der Bande, wie er von seinen Genossen stolz ge nannt wurde, ist der in Innsbruck geborene, ledige 25jährige Schlosser Nikolaus Bock. Sein erster Vertrauter ist der 29jährige Alois Heiß, gewesener Reichswehrmann, das dritte Haupt der Bande ist die 25jährige Geliebte des Niko laus Bock. Anna Seibl, in St. Johann i. Tirol geboren und seit

langer Zeit Vagantin, usw. Dem Einbrecherkömg Nikolaus Bock fallen 83 Diebstähle, den 24jährigen Alois Heiß 44, den 24jährigen Johann Fischler 38, dem 2Sjährigen Joses Danner 25, dem 27jährigen Joses Pichler 12, dem 21jährigen Emil Trenker 17. dem 22- jährigen Josef Spirk 8 und dem 23jährigen Jo ses Bidner 17 Diebstahlssälle zur Last. Diese sie ben Beschuldigten sind sozusagen der große Ge neralstab der verwegenen Verbrecher. Sie sind arbeitsscheue, jedem redlichen Er werbe abholde Leute, die plan

- und berufsmä ßig dem Diebstahle oblagen, sich ausgedehnter Hilfsmittel bei deren VerÜbung bedienten und zur Erreichung ihres Zweckes auch zu Gewalt taten schritten. Bezeichnend für die Schwierig keiten der Ermittlung der Einbrecher ist die Tat sache, daß einige bereits wegen Diebstahlsteil- nehmung abgestraft wurden, nach Verbüßung ihrer Strase treu zur Fahne des Nikolaus Bock Zurückkehrten und sich nun in diesem Prozesse wegen der Diebstähle zu verantworten Hecken, deren sie früher nicht überwiesen

, dann überkommt einem ein Gefühl des Ekels und die Empfindung, daß die aller meisten unter den 34 so tief gesunkenen Men- j schen, sich nie mehr wieder in Zucht und Ord- / nung hineinsügen können. Die meisten der An-» / geklagten sind schon seit vielen Monaten in Un- i tersuchungs- oder Strafhast. Nikolaus Bock ist s während seiner Untersuchungshast bereits zwei- ! mal entsprungen und hat sich sogar einmal / selbst wieder gestellt. Anna Seibl bekommt / von allen Seiten Eßwaren, besonders Süßigkei- / ten

Zugesteckt und teilt ihren Ueberfluß mit. ihren anderen Schicksalsgesährtinnen. Eines gewissen Humors entbehrt auch nicht folgende/ Glanzleistung ihrer Verbrechertätigkeit: Int Spätherbst 1919 wurden Nikolaus Bock undi Alois Heiß beim Holzdiebstahl en gros am Lei thenbühel vom Waldhüter in Am ras, Joses Königsrainer, betroffen. Als der Waldhüter sich ihnen zu erkennen gegeben hatte und sie ausforderte, das Holz abzuladen, hießen sie ihn, er solle schauen, daß er weiterkomme. Der Waldaufseher zog

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 11.08.1902
Descrizione fisica: 6
wir vor Hagel und anderen größeren Schädigungen der Kulturen bewahrt. Die Weinreben stehen schön. Obstbäume liefern noch eine Mittelernte, Heu und andere Bodenprodukte stellen eine gute Mittelernte in Aussicht. Nikolaus Lena«. (Zu seinem 100. Geburtstage am 13. August 1902.) Von AlfredHofmann. Wenn Lombrofo mit seiner Theorie Recht hätte, .daß Genie und Wahnsinn ost nahe bei einander sind,' so könnte man dieselbe in Bezug auf Nikolaus Vena» nicht verleugnen. Einer unserer größten Poeten, vessen lyrische

, und, nirgends tritt dies deut licher hervor, als bei öenau. Nikolaus Lenau wurde geboren am 13. August 1802 zu Csalad in Ungarn. Er-hieß mit seinem eigenllichen Namen: Nikolaus Niembsch, Edler von Strchltnau und stammte aus einem, uralten AdelSgeschlech!.^) Ein Unglstckskind, war er in einem Augenblick zur Welt gekommen, der als verhängnisvoll, für fein ganze» Naturell und dessen Entwicklung anzusehen ist. LenauS Bater war ein leichtsinniger Lebemann und «Pieler. AuS diesem Grunde hatte schon die Mutter

> als sie dem-Ungetreuen> welcher un aufhörlich auswärts seinen Vergnügungen nachginge nachgereist war, mit eigenen Augen, wie wenig ihres Mannes Ansichten von ehelicher Treue mit den ihrige« übereinstimmten^ Die Ueberraschung nötigte-zwar den- Gewissenlosen, von seiner Gattin Verzeihung zu er» bitten; bei ihr aber blieb' der Stachel sitzen und dieser Auftritt mil feinem Gefolge heftigster Aufregungen er«- eignete sich gerade zu einer Zeit, at« Therese sich von neuem Mütter fühlte. . Nikolaus Lenau wurde

ihr Schmerzensküsd^, Nach dem Tode des,» Vateps>. —^ er. starb a» 23. April 1807?) — verlangteu die damals in Brün« wohnenden Großeltern des kleinen Nikolaus (väter- llcherscit») von der Mutter, sie solle ihnen den La 'zur Pflege und Erziehung überlassen, vermochten aber

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