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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 12
Data: 17.09.1884
Descrizione fisica: 12
Beilage Z« Uro. 75 des „Dnrggrafler'. Wein Onkel. der Uhrmacher. Vutorifirte Uebersetzuog aus dem- Englischem der - Mrs. Mary Hovitt. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Der alte Vater, der gerade einen Knäuel Garn vom Haspel für seine Ehefrau ab wand — am Abend war das seine Lieb lingsarbeit — war bei diesem Worte mit solcher Hast. aufgesprungen, daß der Haspel umgestoßen würde. „Da', sagte Nikolaus ganz ruhig, in dem er den. Haspel wieder vom Boden aufhob, „er hat länge Zeit gehaspelt

, aber zuletzt ist er gefallen.' , Weder Vater noch Sohn hörten des Nikolaus kühne Anspielung, denn sie waren zu sehr vertieft in dem Gedanken, daß er ein; Geschäftsmann werden wolle. Seit Menschengedenken war kein Flamstead ein Handwerker gewesen. Sie mochten Bauern sein, mochten ver stoßen sein, mochten auf den Straßen ar beiten; aber ein Handwerker! das war unerhört. Sie konnten es nicht glauben, daß ein Flamstead je so niedrig gesinnt gewesen sein könnte. Aber Nikolaus war noch schlechter ge sinnt

? Das war in Wirklichkeit ein Gentlman'scher Beruf. Er brauchte ja nur die Straßen auszubessern, welche den Flamsteads gehörten, so wie die Flamsteads ihre Güter selbst bearbeiteten und überdies geschah Alles in der Gemeinde. In der Dainsby-Gemeinde — was be deutete nicht dies? — da stand die Old Hall um jedermann zu sagen, daß die Flamsteads Edelleute sind. Aber in einer fremden Stadt und in einem kleinen Laden mtt Häng- und Sack-Uhren in dem Fenster! Gut! Nikolaus war verrückt, das erklärte Alles. „Nein

.' Mit diesem liebevollen merkwürdigen Ge danken zeigten sich beide, Vater und Sohn, vollkommen zufrieden gestellt. Sykes lachte zu seinem glücklichen Einfall wenigstens ein Dutzend Mal, ehe der Tag zu Ende war. Die Mutter, welche ihnen nicht ent gegnen konnte, schwieg, aber dachte sich, wenn ihr Gemahl und älterer Sohn den Nikolaus auch öfter einen niederträchtigen Narren nennen, es ist doch kein Narr! Die Mechanik war immer seine Freude und wenn er Uhrmacher wird, hat er wenigstens einen, sichern Lebensunterhalt

. Sie besorgte ihm auch die Sendung des Kleiderschrankes, unterhielt eine geheime Korrespondenz mit ihm und belastete des Fuhrmanns Karren jede Woche mit guten Sachen für ihren Nikolaus. Nikolaus wagte es einige Zeit nicht, seinen Geburtsort zu besuchen, denn er konnte von seinem Vater und Bruder keinen sehr angenehmen Empfang erwarten und wenn es schon für ihn peinlich und schmerzlich war, so war es für die Mutter zehnfach schwerer. Der Vater schrieb in der That seinem Meister und drohte, ihn anzuzeigen

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Dolomiten
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Pagina 5 di 20
Data: 09.12.1933
Descrizione fisica: 20
in Soprabolzano statt. — Am 29. No vember wurde in der Kirche zur hl. Ottilia in Longostagno Herr Josef Eamper aus Bol zano, Besitzer in Prato all'Jsarco, mit Frau lein Rosa Wenter, der jüngsten Tochter der Rodererbäuerin in Longostagno, getraut. Viel Glück den Neuvermählten! b Sk. Nikolaus im llesuheim. C o r n a i a- n o. 6. Dezember. Vater Nikolaus besuchte t gestern bei seinem Rundgange auch unser stilles Heim. Mit einem Segenswünsche auf den Lippen übertrat er die Schwelle des Hauses. Seliges Leuchten

erstrahlte auf allen Gesichtern, als die Kunde durch die trauten Räume ging: „St. Nikolaus beehrt uns. in Begleitung seines Engels mit einem Besuche.' Der alte Vater bemühte sich von Zimmer zu Zimmer, von Bett zu Bett und beglückte alle mit seinen köstlichen Gaben und himmlischem Gruße. Seliger Klnderglaube spiegelte sich nicht nur auf den Gesichtchey der Kleinen, sondern beseligte auch die Gemüter der Großen, der Alten. Als besondere Begünsti gung des Vaters Nikolaus galt, daß Herrn Krampus

nicht erlaubt wurde, wie gewöhn lich mit dem Himmeloboten in unierer Mitte zu erscheinen. St. Nikolaus fand es nicht für notwendig, unsere armen Kranken, die ohne dies mit mannigfaltigen Leiden belastet sind, noch mit diesen schwarzen Schrecken zu be- Totale Liquidation einer Konkursmasse .iiiiiiiiiniiiiiiiim. 'UllllllIllllIt(lllll)' Barometer, Thermometer,- Mikroskope, VergrftBernn<rsgläser, Sdmee- nnd Anfo- Brillen, Brosdie, S Iber- nnd Gold* Ketten, Blnge mit Steine, Eheringe. Wand ,Reise-, Büro

kriechen. Vater Nikolaus verlieh uns wieder, nachdem er überall Freude und Segen ge spendet hatte. Alle waren befriedigt und werden noch lange die Stunde segnen, die diesen himmlischen Boten ln unser dürftiges Heim eintreten ließ. Nun erlaubt sich die An staltsleitung den tiefsten Dank allen jenen zu entbieten, die zu dieser erfreulichen Nikolaus bescherung ihr Scherflein so hochherzig opferten. St. Nikolaus kennt sie alle und wird sicher für sie beim Vater im Himmel Fürbitter

Stallano' Am St. Nikolaus-Abend bot das Stadttheater hier den wenigen musikalischen Bürgern, welche sich heute noch um ein erstklassiges Komert küm mern, einen ganz besonderen Genuß: Es konzer tierte das Trio Jtallano. Das Trio Jtallano besteht aus Künstlern ganz ersten Rufes, ganz hervorragender Qualität: Alberto Poltronieri, den wir als Primus im „Poltronieri-Quartett' bereits bewundern konn ten, aus Artur Bonucci, der als Solist auf sei nem Cello hier schon besten Eindruck erwarb und den weit

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Volksbote
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Pagina 4 di 14
Data: 01.12.1921
Descrizione fisica: 14
selbst nicht auf dem Platze des frühern, sondern weiter rückwärts im Schutze des grünen Tannengürtels hingestellt. — Den nuen Sepp haben sie schon vor Jahren von der Hinteralm nach dem Kirchlein hinuntergetra« gen; aber er sah doch noch mit herzinnigem Ver« gnügen, wie die sorgfältig neubepflanzte Lücke zwischen den Wegen sich rasch mit dichtem, hoch« schließendem Jungholz bedeckte Ende. — der Ueühe Nikolaus in Tirol Von Dr. N. Maritschntg. Heute sind die Bub'n und Mädl'n vom ga zen Dorfe so brav, wie selten im ganzen

können. So „ballelet' aber, so naß auch der Schnee ist. heute denkt weder der Hansl noch ! der Andrä daran, das Moidele oder das Theresele j mit Schnee zu bewerfen, weil der 5. Dezember ist, an dem abends der hl. Nikolaus umhergeht und den braven Kindern lauter gute süße Sachen ein- i legt. In dem Vollbewußtsein, heute einen Tag oh- ! ne Sünde und Zank verbracht zu haben, sitzen die vier Kinder des Etöfselbauern um 7 Uhr abends mäuserlstad hinter dem Tisch in der Eßstube. denn die Großmutter, die auf der Ofenbank

sitzt und die Füße gut eingewickelt hat, weil sie die böse Gicht plagt, hat gesagt, jetzt müsse der Nikolaus gleich da sein. Wenn nicht der Rotkropf, der neben dem Kruzifix ln der einen Ecke der Stube hängt, noch hin und her hüpfte, hörte man nur zeitweise einen Seufzer vom Moidele oder Thresele vom Hansl oder Andrä. Ja, wenn nicht Niggolotag wäre, dann säße der „unguete' Hansl nicht so still bei seinen Geschwistern und hätte schon längst das brave Moi« ; dele oder 's Thresele gepufft, gezwickt

oder beim bescheidenen Zäpfchen gezogen. Der Andrä täte so etwas überhaupt nie, denn er ist ein stiller Bub und lernt fleißig den Katechismus; darum hatte auch der Herr Pfarrer gemeint, er müsse nach Bri« xen in die Gstudi. Das Moidele und das Theresele beten, fo oft sie ! nur und so schnell sie noch können das Gebet zum j hl. Nikolaus, das sie die Großmutter gelehrt hat: Heiliger Nikolaus, Komm in mein Vaterhaus, Leg mir was ein. Was dei heiliger Willn tuet sein, I will nit z'viel begehren. Sonst könnt

der heilige Nikolaus Unwillig wer'».' Der Hansl, der immer unruhiger auf der Bank hin und her wetzt, je schneller die Zeit vergeht, hat jetzt die größtenEewissensbisse. aber auch, wie dies stets der Fall ist, die besten Vorsätze: „I will ge« wiß nimmer über den Zaun steigen und Pflaumen stehln. i will gewiß nimmer das Moidele schlagen' — und das wiederholt er zehnmal, denn je öfter er es sagt, desto eher glaubt es ihm der hl.Nikolaus — dabei sieht er wehmütig aufs Moidele, als hät te er es mindestens

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 17.08.1910
Descrizione fisica: 12
, Do»ne»stag u. Samstag abends 6 Uhr. — Telephon 41. Mg« MIMlII». de» 1? AM« M it. ZMW Ver neue König Uikolans. In den letzten Tagen dieses Monats finden in Cettinje eine Reihe von Festlichkeiten statt. Am 23. August werden es fünfzig; Jahre, daß Fürst Nikolaus als Nachfolger seines Oheims, des Fürsten Danilo, der in Cattaro eiyem Mord anschlage zum Opfer gefallen war, auf den Thron des Fürstentums der Schwarzen Berge berufe» würde. Fünfzig Jähre Fürst von Montenegro! Weridie Geschichte dieses ganz

eigenartigen Landes kennt, wird es zu beurteilen wissen, was das be deutet, wird wissen. was Fürst Nikolaus in dieser langen Regierungsznt für fein Land geleistet hat. Bor fünfzig Jähren noch ein Land ohne Straßen, fast ^ ohne Schulen, mit einer unbotmäßigen, kriegerischen Bevölkerung, die in jedem Versuche, OrdNnng zu schaffen, eine Beschränkung ihrer Freiheit erblickte, ist Montenegro heute bereits auf dem Wege, sich den europäischen Kulturstaäten nach und nach anzureihen. Als Fürst Nikolaus

zur Regierung gelangte, war es sein Erstes, die weltliche und die geist liche Macht, die bis dahin in der Person bes Beherrschers der Schwarzen Berge vereint war, von einander zu trennen. In den ersten Jahren war der junge Fürst gezwungen, mit der Türkei Kriege zu- führen, die Nach einigen Niederlagen schließlich - siegreich für Montenegro endeten und diesem Lanoe verhältnismäßig bedeutende Gebiets erweiterungen! brachten Nun fand Fürst Nikolaus Zeit, sich der! kulturellen nnd wirtschaftlichen Hebung feines

. Und nun soll anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums des Fürsten Nikolaus dessen Werk im wahrsten Sinne des Wortes gekrönt werden, indem Montenegro zum Königreich er hoben wird und Nikolaus Petrovitsch Njegusch sich die neugeschaffene montenegrinische Königs krone aufs Haupt fetzt. Die Pcoklamierung des Königreichs Montenegro, die an den Festtagen in Cettinje erfolgen wird, ist bereits beschlossene Sache, der auch schon alle in Betracht kommenden Faktoren zugestimmt Haben. Ueber die Vorgeschichte

dieser Proklämierung und über die Beweggründe für. dieselbe wurden jedoch die verschiedenartigsten, mitunter phantastischesten Versionen verbreitet und von bekannter Seite sogar die Behauptung aufgestellt, daß d e Erhebung Montenegros zum Königreiche das Werk Oesterreich-Ungarns ei nnd ihre Spitze gegen Serbien richte. Ein Berichterstatter der „N- Fr. Pr.' hatte jüngst eine Audienz bei dem Beherrscher der Schwarzen Berge und teilt eine Erklärung des Fürsten Nikolaus über die Frage der Erhebung Montenegros

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.03.1855
Descrizione fisica: 8
sten Stufe der Macht und deS RuhmeS erhalten, und durch UnS erfüllt werden die unablässigen Wünsche und Absichten PeterS v. Gr., Katharina'S, AleranderS und Unsers VaterS Nikolaus. Der Eifer der Unterthanen gebe dazu seinen Beistand. Hierzu auffor dernd befehlen Wir die Eidesleistung UnS und dem Thronerben Nikolai Alerandrowitsch.«, Eine der ersten Handlungen deS neuen Kaisers war die Be rufung deö Generalen Rüdiger aus Warschau nach St. Petersburg zur Uebernahme des Kommandos über daS Gardecorps

, welches der Kaiser als Thronsolger innegehabt. Auch Fürst PaSkiewilsch soll nach St. Petersburg berufen sein. Eine andere wichtige Aen derung im Armeccommando war schon von Kaiser Nikolaus vorge nommen, aber erst jetzt bekannt geworden. Fürst Menschikoff näm lich ist von seinem Commando in der Krim entsetzt, und der Ober, bcsehl über die ganze Eüdarmee an den Fürsten Gortschakoff über tragen, unter welchem Osten Saken in Sebastopol commandiren wird. Die Armee am Pruth ist unter die Befehle deS Generals LüderS

gestellt. Den Höfen von Wien und Berlin wurde daS Ableben teS Kaisers Nikolaus und die Thronbesteigung AleranderS durch eigene Abgesandte notifizirt; dem ersteren Hofe durch General v. Lieven, dem letztem durch General v. Grünwald. Die feierliche Beerdigung des verewigten Kaisers war auf den 16. d. bestimmt; die Verwesung hatte stch aber deS Leichnams so schnell bemächtiget, daß man auf eine Ausstellung desselben verzich ten mußte. Von den meisten Höfen Europa'S werden Abgeordnete bei der Leichenfeier

zugegen sein. Ueber die dem Tode Nikolaus I. vorhergegangenen Umstände erfährt' man, daß die Hauptursache der tödtlichen Krankheit wahr scheinlich in der großen Aufregung gelegen war, in der sich der Czar in den letzten Monaten befand. Er war mit der Kriegführung sehr unzufrieden; die Schlachten an der Alma und Jnkierman er füllten ihn mit Mißmüth, und der letzte verunglückte Angriff auf Eupatoria soll seine Gemüthsstimmung noch verschlimmert haben. Dazu kam, daß er sich in seinen Anstrengungen

Konstantin aber konnte durch den Telegrafen berufen werden, und hat den Kaiser auch noch lebend angetroffen. In Gegenwart der beiden Söhne übergab Kaiser Nikolaus die Regierung den Händen deS Großfür sten Thronfolgers, und Großfürst Konstantin gelobte, der erste Un terthan deS Kaisers fein zu wollen. Eine der letzten Aeußerungen deS Kaisers Nikolaus war ein Gruß an den König von Preußen und die Mahnung, daß er dem Testament feines Vaters treu blei ben möge. Auch an daS preußische Regiment, dessen Inhaber

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 06.12.1932
Descrizione fisica: 10
heilige Nikolaus in dieser Zeit die ganzen Fahrrad- und Auto- fabriken gepachtet hätte, um alle die auf die schnelle Fortbewegung eingestellten Wünsche zu erfüllen, würde es vielleicht noch nicht langen und das Christkind müßle wohl die Poesie des Himmels mit rauchenden und lärmenden Werk-, statten stören, wenn es die fortschrittlichen Wünsche der heutigen Jugend alle erfüllen sollte. 'Aberschließlich nimmt es das kindliche Gemüt auch mit unerfüllten Wünschen nicht gar arg tragisch

und Bangen erwartete ^nnd ersehnte Nikolausfest ist aber nicht nur von ilauter Freuden und frohen Hoffnungen er füllt. Es besitzt auch iene irdische Beigabe, die mit Sünde und dem bösen Gewissen in die Welt gekommen ist: die Furcht vor der Strafe. Und um den Lehren der Religion und den Gesetzen der Vernunft gerecht zu werden, er scheint neben dem Nikolaus, dem Prinzip der Großmut und der Milde, der Krampus aus dem Höllenreich, das Sinnbild des Bösen und der Strafe. Und da im, sanftmütigsten

hatten, dann befleißen sie sich in der Schule und zu Hause eines Betragens, das zu möglichst wenig Kla- ' gen Anlaß gibt. , ' , Manchmal erscheint der heilige Nikolaus be gleitet vom Krampus. wobei dann die Gaben !oder Strafe erwartenden Gemüter zwischen 'Hoffnung und Furcht schweben. Es ist dann eine Art.jüngstes Gericht, dem mit Herzklopfen entgegengesehen wird, Der heilige Nikolaus und der Klaubauf-haben in unserem -Gebiete?! zu verschiedenen'Gebräu chen,- die teilweise noch weiterleben) aber viel fach schon

verschwunden sind, Anlaß gegeben. Dem Nikolaus wird ein Teller vor das Fen ster gelegt, damit er seine Gaben hineinlege und vor dem SchlafengelM wird ein besonders andächtiges Gebet an ihn gerichtet. Im Wein- baugebiet wild in den Teller ein Fläschchcn mit Schnaps gestellt, damit sich der Heilige auf sei ner beschwerlichen Fahrt stärken kann, sein Ge müt freundlich gestimmt und feine Gebefreude angeregt werde. Auf den Höhen denkt man an die Beschwer den des Eseleins, das eine so schwere Last zu tragen

oder zn ziehen hat und da wird in den Teller Salz und Heu gelegt. » Nun kommt der Krampus, der sonst allge mein mit „Klaubauf' bezeichnet wurde, in Ge stalt eines schwarzen höllischen Ungeheuers, früher erschien er im Eisacklal in Bärengestalt. Im Val Venosta zog am Nikolaustag die Ju gend mit Glocken und Schellen durch die Stra ßen der Ortschaften, um den Nikolaus zu wek- ken. Zu einer Art theatralischen Aufführung gab der Nikolausabend in alten Zeiten in ver* schiedenen Bergdörfern im Eisacktale Anlaß

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 09.06.1936
Descrizione fisica: 6
„Mittertoal' an Friedrich Pircher und Anna Rainer, Besitzer beim „Haiser' In St. Niko laus: die Berawlesen „Gschllesens' an Alois Graf, „Micheler' in St. Nikolaus leinst zum Unteren Kürzhof gehörig): die Bergwiesen „Eggen' an Josef Leider, Be sitzer beim „Ralsbaur' am Rain (einstmals zum „Froschlehnhof' gehörig). Ausbesserungsarbeiken am Talbach. Alle jene Bauern, welche' In den sogen. „Kemater Mosern' Besitzungen haben, waren in der abgelau fenen Woche damit beschäftigt, dem Talbach, der wiederum

Domizio, legte den Erschienenen, einer Vertretung der Finan zier! von St. Jakob mit Brig. Di Rosario, einer Ver tretung des Grenzmilizpostens in St. Nikolaus mit Caposquadra Vivaldi, den beiden Ortsseelsorgern und dem Vertreter der Hausherren, Campregher, die Ver dienste der C. C. R. R. seit ihrem mehr als hundert jährigen Bestände in Krieg und Frieden in längerer Rede dar und schloß mit einem Hoch auf den König und den Duce. Beim folgenden Frühstück entrichtete der Seelsorger von St. Jakob, Hochw

erhaltenen Gaben den gebührenden Dank zu entrichten. Der Neubau des Hauses Nr. 177 in St. Nikolaus lBesitzerin Frau Vivaldi) schreitet rüstig vorwärts. Schon ist der Mauerbau auf der Ostfeite bis zu dem um 80 cm ge hobenen Dach aufgeführt und auch im Innern sind die Maurerarbeiten, welche dem Meister Alberti aus Nago am Gardasee anvertraut sind, schon weit fort- gefchritten. Die Zimmermannsarbeiten führen unsere bewährten Fachleute Adolf Plank und Alois Graf aus, Viehkonlrolle zur ersten Almfahrl

j Am Dienstag, den 9, Juni, findet beim Nainerwirt in St. Jakob die Viehkontrolle zur ersten Almfahrt statt. Anderntags werden Hunderte von Schafen und viele Rinder der beiden Daxbauern, des ..àiser' und der Barter', das Pfilscherjoch überschreiten, um die tiefer gelegenen Almen ..Friefenberg', «Wesendle' und „Schlegeisen' zu beziehen, Amtstag der Esattoria Am 12 Juni findet im Gasthaus „Alpenrose' in St. Nikolaus der Amtstag der Esattoria statt, so daß dort die Bewohner des Hochtales Gelegenheit

haben, die Junirate der Steuern zu bezahlen. Besihwechsel Vinzenz Holzer. „Huiser'. hat vom restlichen „Gall- hos' in St. Nikolaus — einstmals genannt „Zenzen, Eine Kapelle im Eisenbahnzug. Spezialwagen sind auf allen Eisenbahnen schon seit langem eingeführt. Ueberall kennt man Speise- und Schlafwagen, es gibt Kinos und Konzertwa gen, es gibt fahrende Tanzsäle. Jetzt erscheint zum erstenmal eine Kapelle im Eisenbahnzug. Man kannte bisher auf Ozeandampfern Kapellen, in de nen Gottesdienste der verschiedenen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 07.12.1941
Descrizione fisica: 6
r ausschließlich nur lie Boscarolli ent komme der venezianischen Dogen, Mit seiner Gemahlin Prinzessin Windifchgrätz. Der Graf starb auf der Heimreise nach Salzburg, die Gräsin genas bald daraus eines Mädchens, mit dem sie einige Jahre später wiederum Rametz besuchte. Von Bressanone aus schrieb sie dem Be sitzer von Rametz, daß sie den Aufenthalt auf dem Schlosse nie vergessen könne. Im Herbste 1878 bewohnte Fürst Nikolaus Liewen aus Rußland die ganze Fremden wohnung. Zugegen waren Fürst Alexan der Liewen

für das Stadtgebiet als auch für das Gebiet von Maia die Zetralapotheke auf dem Largo del Mercato. Am Mositag, dein Feste der unbefleckten Empfängnis, find die Zentralapotheke sowie die Rathaus apotheke in Maia bassa, Via Littorio und die St. Georgsapotheke in Maia alta, Via Dante Alighieri geössnet. Die Ittkolaus-Zeil Si landra, 6. — Als Vorläufer oder Vorbote des Weihnachtsfestes er scheint am 6. Dezember alljährlich der hl. Bischof Nikolaus auf der Plan, erselmt «ind envartet von den Kindern, denen

er seine Vor-Weihnachtgaben brinot un!) willkominen auch von den Großen. Ir, den Geschäften findet man immer noch verschiedene praktische u. gute Nikolaus- geschenke — wenn auch nicht in jenem Ausmaß, wie in Friedenszeiten — fehlen die gewohnten Kuchen und andere Süßigkeiten, aber immerhin gibt es noch verschiedene andere gute Sachen sur die'e Tage. Im Schaufenster des Konsektiaiis- aeschästes Blitz nickt immer der ehrwür dige Bischof Nikolaus mit dem Köpf und ' bewegt die Hand zu den staunenden Kindern, als wäre

er ihnen gut und zum Geben geneigt und leuchtenden Auges begeben sie sich nachhanse in Erwarà^ der Bescherung. Das sonst lärmende Straßenleben der Jugend, die Aus,,'i<ie des Nikolaus mit dem Krampus sind Heuer unterblieben und beschränkten sich aufs Häusliche, auf die Familie — In der Fraktion Vezzana würde heute das Patroziniumsfest unter allgemeiner Be teiligung der Ortsbeoölkeruna in der all jährlich üblich feierlichen Weise abge halten. ì!»» Vieri, a Kino Marron'-: Interinerò Atlty Savoia: Frau

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Dolomiten
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Pagina 5 di 12
Data: 02.12.1931
Descrizione fisica: 12
Diebsbekuch. Uwes bei F i e. 30. November. In der vergangenen Woche wurde beim Umser Wirt Karl Baum gartner zur Nachtzeit eingcbrochen und aus dem im Gasthanse befindlichen Gemischt- Warengeschäft ungefähr 1 Kilo Speck serners Tabak und etwas Kleingeld gestohlen. e Sk. Nikolaus. Bressanone, 1. Dezem ber. In den Schaufenstern der Stadt kündigt sich schon seit einer Woche das kommende Fest des hl. Nikolaus an. Wie !m vorigen Jahre, gebührt auch Heuer der geschmackvollen Aus lage der Wachszieherei

an diesen Unfug früherer Jahre. Knecht Ruprecht ist ja bei uns auch noch nicht heimisch geworden; aber, was nicht ist wird noch werden. Jedenfalls wirkt feine Erscheinung anziehender als die Teufelsfratze des Krampus. Hoffentlich wird der Krampus auch in den Bürgerhäusern nicht mehr der Begleiter des hl. Nikolaus kein; solcher Brauch läßt sich korrigieren, besonders, wenn er nicht alt ist. Am schönsten war die einst verbreitete und auf dem Lande auch heute noch geübte Sitte, den hl. Nikolaus den Kindern

über haupt nicht in Person oorzuführen. Ungesehen kam der hl. Nikolaus und ließ Geschenke für die braven und eine Rute für die schlimmen Kinder zurück. Das wirkte geheimnisvoller auf di« Kinderherzen und die bescheidenste Gabe bekam erhöhten Wert. e Fremdenverkehr in Bressanone. Don dort schreibt man uns: Im abgel-aufenen Monat November wurde Dresianone von 2374 Frem den besucht, die sich zusammen 710 Tage hier aufhielten. Hievon waren 1178 Inländer mit §08 Aufenthaltstagen, 309 Ossterreichsr

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 16
Data: 24.11.1894
Descrizione fisica: 16
dem Papstthum und der katholischen Kirche ge nähert; hoffentlich wird sein Sohn Nikolaus II. aus der Geschichte gelernt haben, wo die Wahr heit und durch sie daS Heil zu finden ist. Sagasta und die Freimaurer. Am 117. d. M. befragte in den spanischen CorteS zu > Madrid der Abg. Garcia Alix die Regierung i über die Haltung des letzten Ministeriums, j welches nichts gethan habe, um den in der Presse verbreiteten, für die Königin und den jungen König beleidigenden Gerüchten entgegenzutreten, wonach

den neue» Czar Nikolaus II. erhält die „Köln. Ztg.' aus der Feder ihres Mitarbeiters in Odessa folgende Schilderung: Der neue Czar hat mit seinem verstorbenen Vater die Liebe zum Familienleben gemein. Seine im Grunde heitere Naturanlage kam da in liebenswürdigster Weise zur Geltung, er hatte eine gewisse naive Freude an lustigen Scherzen und Erzählungen und war selbst stets bereit, das Seinige dazu beizutragen. Dazu rühmt man seine große ungezwungene Höflichkeit und die Bereitwilligkeit, innerhalb

der ihm gezogenen Grenzen Freude zu bereiten und zu helfen. Die von ihm zunächst abhängige» Persönlichkeiten sollen ihn aufrichtig lieben. Die seinerzeit von Nikolaus unternommene Weltreise habe seinen Anschauungskreis in hohem Maße erweitert und seiner ihm nachgesagten Wiß- und Lernbegierde einen längst ersehnten Anlaß zur Bethätigung im ernsteren Sinne geboten. Die Beschreibung der Reise soll nur insofern da- Werk dcS auf dem Titel genannte,« Verfasser- sein, daß dieser den Text redigirt, das heißt

über die in Sibirien empfan genen Eindrücke niederlegt haben, der von dort herrschenden Verhältnissen sehr ungünstig lautete und heute die Hoffnung berechtigt erscheinen läßt, daß dort Vieles besser werden wird. Ueber die Gestaltung des Verhältnisse- Rußlands zu Deutschland unter Czar Nikolaus II. hat ein hoher russischer Würdenträger dem betreffenden Korrespondenten der „Kölnischen Ztg.' die be ruhigendsten Versicherungen gegeben. Czar Niko laus habe niemals zu der Vermuthung Anlaß gegeben

die Aufdringlichkeit der fran zösischen Trauerkundgebungen. Die äußere Er scheinung deS Kaisers Nikolaus II. bezeichnet der Korrespondent der „Köln. Ztg.' als durch aus angenehm. DaS Gesicht läßt den Russen aus den ersten Blick erkennen, ohne daß der Typus in einer besonders energische» Form aus geprägt wäre. Es ist von einem noch jugend lichen Vollbart umrahmt, der von dem kräftig entwickelten Kinn sich leicht zuspitzt. DaS ver hältnismäßig kleine Auge hat einen überaus gutmüthigen Ausdruck.

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 20.04.1854
Descrizione fisica: 10
Eflerhazp d,m Grafen Nesselrode übermittelt hatte. ES werden darin in klarer Weis? die Gründe auSeinaudrr- gesetzt, warum dir Anträge OrloffS auf eine stricte Neu tralität vo» den beiden deutschen Großmächten nicht an genommen werden konnten. Graf Buol entivirfelt i» seiner Depesche »lit aller »löb lichen Klarheit und Deutlichkeit die Gründe, die eö Sr. Majestät dein Kaiser unmöglich machen, in einen solche' Vertrag einzugehen. Er zählt mit alt' der Rücksicht, die dem Kaiser Nikolaus gebührt

, die Verpflichtungen auf, durch welche Oesterreich verbunden ist, die Unabhängigkeit und Integrität der Türkei zu wahren — <>»> Grundsatz, den der Kaiser Nikolaus selbst ausgesprochen, der jedoch durch das UeberschreitfN der Donau und der damit even tuell in Verbindung stehenden Jnsurrectivnen in de» tür. kischen Provinzen gefährdet werde» dürste. Eine zweite Depesche spricht mit bedeutendem Nachdruck daS Bedauern deS Kaisers ans, daß seine Vermittlungs versuche in Petersburg bisher so erfolglos waren. Graf Vuol

geht auf den Gegenstand weiter ein und erneuert die Versicherung, daß der Kaiser nichts sehnlicher wünsche, als daß Kaiser Nikolaus die Vorschläge annimmt, di, ihm unterbreitet worden. Die dritte Depesche widerlegt die Vorwürfe der russischen Negierung, als sei Oesterreich den Prinzipien untreu geworden, denen eS im Verbände mit Rußland und Preußen bisher gefolgt war. — ^ie Antwort deS Grafen Buol — sagt Lord Westmoreland — auf diese Vorwürfe war klar nnd entschieden abge faßt ; sie erhielt

zn machen, ihm solche überlassen zn dürfen. Am >7. t. M. in der Früh kam der Kaiser ans Finnland zurück, wohin er am >2. iu Gesellschaft seiuer drei Söhne, der Großfürsten Alcrander. Nikolaus nnd Michael gegangen, nm die Besestigungswerke von Viborg, Helft,igfors und Sweabnrg zu insviziren; der Großfürst Constantin ist bereits fiüher schon nach Finnland abgegangen. ^ Gestein Abend um l<1 Uhr erhielt ich ei» schreiben des otaatskanzleis. in welchem er mich aufforderte, ibu heute nm 1 Uhr zu befuchen. Ich fand mich pünktlich

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 20.11.1924
Descrizione fisica: 12
nicht zu fürchten, daß er etwa deshalb nicht getrunken wird. — Weni ger schön ist die ewige Streiterei in der Frak tion Tils. Ich glaube, man sollte den Krieg endlich einmal ausgehen kaffen und Friede schließen. St. Nikolaus in Pfilsch, 10. Nov. (T r a u- u n ge n.) Heute um 6 Uhr früh wurden in unserer Kirche Alex. Graf mit Anna Rai ner und Stephan Gras, Hieslersohn, mit Ju lie Pircher, Pirchertochter von St. Jafob, ge traut. Beide Brautpaare unternahmen eine Wallfahrt nach Maria Weißenstein. Glück

auf im neuen Stand! St. Nikolaus in Wisch, 9. Nov. (Heim- kehrerfeier und Kriegerdenk» malmeihe.) St. Nikolaus hat heute eine Ehrenschuld abgetragen an den Heimkehrern sowohl wie an den im Weltkriege Gefallenen. Wahrend der halb 7 Uhr Messe, zelebriert von hochiw. Pfarrer Holzer, war Generäl- kommunion der Heimkehrer. In der Feft- predigt begrüßte Herr Dekan Nnterleitner die Heimkehrer und sprach ihnen den Dank aus für alle die Opfer, welche sie in der gro ßen Zeit gebracht. Wie Balsam träufelte

spiel te die Musikkapelle unter Leitung des Josef Deluog passende Weisen. Als der ljerrliche Tag zur Neige ging, da erglühten die Drei tausender im Osten in hehrer Freude dar über, daß St. Nikolaus an diesem Tage eine alte Ehrenschuld getilgt. Spinges, 17. November. (Altes und Neues.) Es liegt schon noch am alten Fleck, das von der Ferne gar lieblich anzu sehende Spinges. Die neue Straße von Aicha herauf 'in vielen Windungen — hat ihm zwar eine unschöne Furche über Wange und Stirne gezeichnet

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 06.12.1932
Descrizione fisica: 10
Dienstag, den 6 De,Minder 19Z? „N l p e n 1 e N « n a' S-I«- «! Aus Merano und Umgebung (Zum lZ. Dezember.) Von Professor Dr. Karl Rot h. In unserer vorweihnachtlichen Zeit ist un streitig die volkstümliche Gestali der heilige Nikolaus, der ja im Leben der Kinder eine so bedeutende Nolle spielt, den nian wegen der süßen Gaben, die er bringen soll, so sehnsüchtig erhofft und dessen Ksmmen man doch wieder mit Bangen und Herzklopfen entgegensieht. Zwei Seiten treten da bei seinem alljährlichen

zeigte eine freie Stirno, blondes Haar bedeckte das Haupt; ein langer Bart umrahmte das Gesicht des Breitschultrigen, aus dem charakteristisch eine lange Nase sich streckte, und eine dunkel rote Hautfc>rbe hob noch das Leuchtende, das aus seinen Augen blitzte und über seinem Ge sichte lag. Aber nicht nur die kleine, für die Kinder ge schaffene, sondern auch die hohe Kunst hat sich des Nikolaus bemächtigt. Gilt er doch in der christlichen Kirchz c.ls einer der Hauptheiligen, namentlich

Eltern große Verehrung findet. Es ist in byzantinischem Stil gehalten, zugleich ein seltener Zeuge siziliani- scher Goldschmiedekunst dieser Zeit. Auf einem Grunde vergoldeten Silbers steht Nikolaus auf recht in der Mitte, über dem weißen Chorhemd die Dalmatika und darüber das Pallini», ein breites Band mit gesticktem Laubwerk. Die rechte Hand erhebt er, nach griechischer Weise segnend, in der Linken hält er das Evangelien buch. dessen Deckel in Goldarbeit einen Stern zeigt, dessen Mitte

ein Perlenkreuz füllt. Be sonders merkwürdig ist der in Goldarbeit dar gestellte Nimbus, den zahlreiche Figürchen schmücken. Den unteren Teil des Bildes neh men die beiden Stifter ei», der serbisela König Urosch Milutin und seine Gemahlin Helena, der in seiner politisch schlimmen Lage Hilfe bei St. Nikolaus suchte und 1319 den Cilberbeschlag des Altar, sowie das Bild von zwei sizilianischen Meistern. Roger de Junia und Robert de Ba rolo, herstellen ließ. Las zweite berühmte Bild befindet sich in Burscheid

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 06.05.1917
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Sonntag, den 6. Mai 1917 Hinter den Kulissen der russi schen Revolution. Unter dieser Ueberschrift bringt der War schauer Kurjer Polski in Nr. IM vom 18. April folgende Schilderungen.' Das Kleeblatt. Die Hauptschuld an der trankhaft phanta stischen Politik Nikolaus I t., die Rußland zum inneren Zerfall geführt hat. schreibt man jetzt seiner nächsten Umgebung zu, die sich aus drei Personen zusammensetzte! dem kaiserlichen Hosminister Grafen Frederiks, seinem Schwie gersohn General

Niloffs und Wojekoffs. Ersterer war ein unverbesserlicher Trinker, der. wie sich jetzt herausstellt, auch den Zaren Niklaus selbst in die Trinkerei hinein zog. Nach den Erzählungen von Augenzeugen war Nikolaus nach dein Mittagessen selten nüchtern. Niloff, der gegen den Alkohol be - deutend widerstandsfähiger war, benützte solche Momente, um vom Zaren Unterschriften für Verordnungen zu erlangen, die ihm materielle Porteile brachten. Ein Mensch vom gleichen schlage war Frederiksens Schwiegersohn Woje

- kofs, dessen moralisches Niveau der Ausspruch über die Oeffnnng der Dünafront zwecks Nie derwerfung der Revolution kennzeichnet. Als manWojejkoff verhaftete und der Offizier, der die Verhaftung vornahm, ihm deshalb Vor - würfe machte, rief er: ..Nicht ich habe das ge sagt, sondern Nikolaus, der damals ganz be trunken war.' So hat dieser „treue', vom Za ren so oft mit Gnaden überhäufte Diener noch im letzten Augenblick eine schwere Anklage ge gen ihn geschleudert. Dieses Kleeblatt regierte

, wo er mit dem im Zuge des Za ren angehaltenen Niloff zusammentraf. So be fand sich also das ganze Kleeblatt der Hofbe amten Nikolaus' II. hinter Schloß und Riegel in der Hand der Revolutionäre. Die Rolle des Großfürsten im Verlaufe der Revolution war völlig passiv. Keiner von ihnen, auch nicht der furchtbare Ni kolaj Nikolajewitsch. trat mit Widerstand oder auch nur mit Widerspruch gegen die neue Ord nung der Dinge auf. Letzterer war vom Zaren zum obersten Heerführer ernannt. Die Kunde vom Ausbruch der Revolution

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 10
Data: 06.05.1917
Descrizione fisica: 10
Sektes Sonntag, den 6. Mai 1917 Hinter den Kulissen der russi» schen Revolution. Unter dieser Überschrift bringt der War schauer Kurjer Polski in Nr. 103 vom 18. April folgende Schilderungen: Das Kleeblatt. Die Hauptschuld an der krankhaft phanta stischen Politik Nikolaus II., die Rußland zum inneren Zerfall geführt hat, schreibt man jetzt seiner nächsten Umgebung zu, die sich aus drei Personen zusammensetzte: dem kaiserlichen Hofminister Grafen Frederiks, seinem Schwie gersohn General

Niloffs und Wojekoffs. Elfterer war ein unverbesserlicher Trinker, der, wie sich jetzt herausstellt, auch den Zaren Niklaus selbst in die Trinkerei hinein - zog. Nach den Erzählungen von Augenzeugen war Nikolaus nach dem Mittagessen selten nüchtern. Niloff, der gegen den Alkohol be deutend widerstandsfähiger war, benützte solche Momente, um vom Zaren Unterschriften für Verordnungen zu erlangen, die ihm materielle Vorteile brachten. Ein Mensch vom gleichen Schlage war Frederiksens Schwiegersohn Woje

koff, dessen moralisches Niveau der Ausspruch über die Oeffnung der Dünafront zwecks Nie derwerfung der Revolution kennzeichnet. Als manWojejkoff verhaftete und der Offizier, der die Verhaftung vornahm, ihm deshalb Vor würfe machte, rief er: „Nicht ich habe das ge sagt, sondern Nikolaus, der damals ganz be trunken war.' So hat dieser „treue', vom Za ren so oft mit Gnaden überhäufte Diener noch im letzten Augenblick eine schwere Anklage ge gen ihn geschleudert. Dieses Kleeblatt regierte eigentlich

zusammentraf. So be fand sich also das ganze Kleeblatt der Hofbe amten Nikolaus' II. hinter Schloß und Riegel in der Hand der Revolutionäre. Die Rolle des Großfürsten im Verlaufe der Revolution war völlig passiv. Keiner von ihnen, auch nicht der furchtbare Ni- kolaj Nikolajewitfch, trat mit Widerstand oder auch nur mit Widerspruch gegen die neue Ord nung der Dinge auf. Letzterer war vom Zaren zum obersten Heerführer ernannt. Die Kunde vom Ausbruch der Revolution traf ihn auf dem Wege vom Kaukasus

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 21.03.1917
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Wir von Gottes Gnaden Nikolaus II., Kaiser aller Russen, Zar von Polen, Großfürst von Finnland usw., tun unseren getreuen Untertanen hiedurch folgendes kund: In den Tagen des großen Kampfes gegen den äußeren Feind» der sich seit drei Jahren bemüht, unser Vaterland zu unterjochen, hat Gott Rußland eine neue Prüfung zu schicken gewollt. Innere . Schwierigkeiten drohen eine verhängnisvolle Rückwirkung auf den endgültigen Ausgang des Krieges auszuüben. Die Zukunft Rußlands, die Ehre unserer

einen Aufenthaltsort in der Krim anzu> weifen, wo er bis zur .Wiederherstellung seiner Gesundheit' oerbleiben werde. . Ter Wirrwarr in Rußland. Kopenhagen, 18. März. Wie hier gerüchtweise verlautet, wird der bisherige Zar Nikolaus Rußland vorläufig verlassen und sich ins Ausland begeben. Die Wahl des Aufenthalts ortes ist nicht bekannt. Es heißt, daß er sich zu diesem Schritt verpflichten mußte, und daß man ihm dafür völlige Sicherheit gewährleistet hat. Bern. 18. März. D e hiesige russische Gesandtschaft

-nationalistischen Kriegsparteien innehaben und die Duma sollte für England als Sicherheitswall gegen die Unbe rechenbarkeit des Herrschers dienen. Nikolaus der Zweite wollte sich nktzt fügen. Jetzt mußte ihn die Rache der Abgewiesenen ereilen. Man kann ohne Übertreibung sagen, daß die russische Revolution ein Verzweiflungsakt Englands ist. Stockholm, 18. März. Daß englische Umtriebe die Triebfeder des ganzen Staatsstreiches gewesen sind, wird jetzt durch einv Reihe sicherer Nachrichten bestätigt

, Poltawa und Orel haben in zahl reichen Dörfern die Bauern die begonnenen Vorarbeiten zur diesjährigen Bestellung der Aecker eingestellt. Die Bauernde» völkerüng durchzieht die Dörfer unter dem Absingen der Kai- serhymne und unter Hochrufen auf den Zaren Nikolaus. Die „Bozner Nachrichten' Mittwoch, den 21. März 1917.

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