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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 21.09.1913
Descrizione fisica: 12
: 1. „Innsbrucker Nachrichten" (in der Schrift, welche das Blatt gegenwärtig »Ziert"); 2. „Innsbrucker Nachrichten" (in Lateinschrift; — eine Eselei sondergleichen, weil ein schon bestehender Blatt-Titel N i e- m a n d bewilligt werden darf, gleichviel in welcher Schriftart der Name des Blattes gesetzt würde); 3. „Innsbrucker Neueste Nachrichten"; 4. „Neueste Innsbrucker Nachrichten"; 5. „Innsbrucker Sonntags-Nachrichten"; 6. „Innsbrucker Montags-Nachrichten"; 7. „Neue Innsbrucker Nachrichten"; 8. „Allgemeine

Innsbrucker Nachrichten". Die Nachricht erwies sich, so unglaublich sie klang, als wahr. Nachdem Eckart v. Schumacher erfah ren hatte — ob durch eine Verletzung des Amtsge heimnisses seitens eines Statthalterei-Beamten oder sonstigen Vertrauensbruch bleibe dahingestellt von der beabsichtigten Herausgabe eines Blattes mit dem Titel „Innsbrucker Neueste Nachrichten", tat er, offenbar in bleicher Angst vor einer Abmagerung sei ner übermäßig fettgefütterten Geldtatze, den wenig edelmännischen Schritt

, den alle Geizkrägen und Neidhammeln tun: Er bemächtigte sich des Blatt-Titels „Innsbrucker Neueste Nachrichten", der ihm sonst nie eingefallen wäre, und lies; sich demselben gesetzlich „schützen"! Zur schleißigen Bemäntelung seines geistigen Diebstahles wählte er den blöden Weg, sich gleich eine ganze Reihe möglicher Blatt Titeln „gesetzlich schützen" zu lassen. Aus wundert nur, warum nicht auch für andere, immerhin mögliche Blatt-Titeln der gesetz liche „Schutz" beansprucht wurde; z. B. für: „Innsbrucker ganz

gemeine Nachrichten" — „Inns brucker schäbige Nachrichten" — „Innsbrucker käuf liche Nachrichten" usw. Wir dächten, daß derart benannte Journale mit g r ö ß e r er B e r e ch t i - g u n g als K o n k u r r e n z - Unternehmungen der „Innsbrucker N a ch richte n" betrachtet werden könnten Wäre Herr Prechtl ebenso neidhammelartig ver anlagt wie Eckart von Schumacher, so müßte er sich schleunigst etwa folgende Blatt-Titeln „gesetzlich" „schützen" lassen: „Innsbrucker brühwarme Nachrichten"; „Innsbrucker

brenuhciße Nachrichten" usw. usw. Doch Spaß beiseite: Der gesunde Volksverstand, der von den Hinterhältigkeiten und Schuftereien des leider Gottes noch geltenden „römischen Rech tes" unberührt und ungetrübt geblieben ist, frägt sich voller Entrüstung: Ist denn so ein handgreiflicher geistiger Dieb stahl überhaupt möglich? Gibt es Dafür sogar ehren „gesetzlichen S ch u tz" ? Wurde das Markenschutzgesetz vom 6 Jänner 1893 zum Schutze von in Handel' gebrachter- .Wast e t\-f* -Marken vor Nachahmungen bezw

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 28.09.1913
Descrizione fisica: 10
Vierteljährig 80 I» mit Zustellung ins Haus oder Postzusendung 1 K Innsbrucker Einzelnummer 6 I» In allen hiesigen Ver-- schleißstellen zu haben. Neueste Nachrichten Anparteiisches, unabhängiges Neuigkeitsblatt ===== Erscheint an Sonn- und Feiertagen früh Telephonruf: 521 Schriftleitung) Verwaltung und Inseratenannahme: Innsbruck, Leopoldstraße 12. Telegrammadresse: Neueste Innsbruck Nr. 1 S£8. September 1913 l* Jahrg. Hallo! Wer dort? Hier Hermann Prechtl, gewesener Chefredakteur

der ^Innsbrucker Nachrichten". Ah, sehr erfreut! Was steht zu Diensten? Ich wollte mir nur erlauben Ihnen nntzuteilen, daß ich ab 28. September d. I. unter meiner redaktionellen Leitung ein unparteiisches, aber auch unabhängiges Sonn- und Feiertags-Morgenblatt, benannt „Innsbrucker Neueste Nachrichten", herausgeben werde, und Sie einzuladen, in diesem Blatte, das — weil völlig unparteiisch — von jederman n gelesen werden wird, zu inserieren. Gern will ich in Ihren „Innsbrucker Neuesten Nachrichten

Neuesten Nachrichten" dies behaupten? Schweben Ihnen nicht die wenig ermunternden Schicksale schon dagewesener „Sonntagsblätter" vor Augen? Es ist alles reiflich bedacht und überlegt worden. Anleugbare Tatsache ist, daß in Innsbruck während der Zerr voll Samstag Mittag bis Montag Mittag, wenn ich es so nennen darf, ein journalistischer No t stand herrscht, wie er anderwärts in keiner Landeshauptstadt besteht; ein Notstand, der einer Landeshauptstadt vom Range Innsbrucks geradezu unwürdig ist. Wir leben

gegenwärtig in einer ereignisreichen Zeit, vielleicht gar erst am Anfänge einer solchen, und da empfindet das Publikum den absoluten Mangel an neuesten Nachrichten gerade an Sonn- und Feiertagen, wo auch der beschäftigteste Mensch mit etwas Muße der Zeitungslektüre obliegen kann, doppelt. Die „Innsbrucker Neuesten Nachrichten" entsprechen sonach einem bestehenden Lesebedürfnis, was dem Blatte allein schon eine fast allgemeine Verbreitung sichert. Fehlgeschlagene frühere Versuche können in keinen Vergleich

mit den „Innsbrucker Neuesten Nachrichten" ge stellt werden, denn hier handelt es sich nicht um eine bloße Wochen-Revue, die schon bekannte Dinge wiederkäut und breittritt, sondern um ein wahrhaftes Neuigkeitsblat t, das an Sonn- und Feiertagen in den frühesten Morgenstunden erst hergestellt und alle jene neuesten telephonischen Nachrichten enthalten wird, die auch die Wiener Sonntags-Morgenblätter enthalten, beziehungsweise die dem Tiroler Publikum bisher erst am Montag Mittag zur Kenntnis gelangten

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 03.01.1915
Descrizione fisica: 8
Der Wastl als Prophet oder Der Herausgeber der „Innsbrucker Nachrichten" als blamierter Mitteleuropäer. Wie sich unsere Leser erinnern werden, hudelt wir vor vierzehn Tagen dargelegt, wie die „Innsbrucker Nachrichten" aus bleicher Angst vor der technischen Ueberlegenheit der „Anzeiger"-Druckerei ihre Leser da durch zum Beiten hielten, daß sie ihnen vorgaukelte, sie beabsichtigten, ab Neujahr in größerem Format Ztl er scheinen. Uns war es von allem Anfang all kiar, daß diese großsprecherische

Verlautbarung der „Nachrichten" nichts anderes sei als eine Augenauswischerei, die derr Zweck verfolgte, ihren Lesern die eigelle Ohnmacht ge genüber der -Rührigkeit des „Tiroler Anzeigers" zu verschleiern. Der Herausgeber der „Innsbrucker Nachrichen" hatte nämlich für ihn allerdings zu spät in Erfahrung gebracht, daß in der Druckerei des „Tiroler Anzei gers" eine neue große Notationsmaschine ansgestellt wird, zu dem Zwecke, das für Neujahr geplante grö ßere Format des „Anzeigers" drucken

oder aber sich für das alte entscheiden. Wir haben die betreffende „Pflauz- Anfforderung" der „Nachrichten" vor vierzehn Tagen abgedruckt und entsprechend glossiert. Wir pvophezeiten auch damals schon — in genauer Kenntnis der Ohn macht der zahnlosen Tante— wie sie sich znm Schluß aus dieser für sie so blamablen Situation zu erretten ver suchen werde. Ja wir gingen sogar soweit, ihnen die Notiz, die ne vor Iahresschluß bringen müsse, im Texte zu diktieren, wenigstens dem Sinne nach, und legten ihr in prophetischer

Voraussicht folgende Worte in den zahnlosen Mund: * A n unsere Leser! 4M" Auf unsere seinerzeitige Aufforderung an die Leser unseres Blattes, sich zu äußern, ob wir die „Innsbrucker Nachrichten" in größerem Format (etwa so groß wie die bekannten Wiener und Münchener Blätter) erscheinen lassen sollen oder nicht, sind uns soviele Zuschriften zugekommen, die sich fast ausschließ lich für die Beibehaltung des alten bewährten und handlichen Formates anssprachen, daß wir u ns v e.an- .laßt sehen, alles beim

Alten zu lassen usw. Und richtig die alte Tante konnte auch nicht anders, denn sie war von uns durchschaut worden, und so brachte sie lebten Donnerstag zum Schlüsse einer Abon nementseinladung, die an Großsprecherei gar nicht über trumpft werden kann, folgende Notiz: [PF" Vor einigen Wochen faßte der Verlag der „Innsbrucker Nachrichten" den Plan, das Format des Blattes nach dem Muster großer Wiener und Münch ner Blätter umzugestalten. Eine neue Notationsma schine ist auf der Leipziger Buchgewerbe

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 13.12.1912
Descrizione fisica: 12
Mt „Sterne und Blumen“ ilr. 50 Bezugrvreise: Abholsn in der versandstelle, gegenüber der Franzis, ßanerkirche: halbjährig Kr. 3 50, ganzjährig Kr. 7 —; «ii postversand im Inland oder Zustellung ln« hau«: :r r halbjährig Kr. 4'-, ganzjährig Kr. 8'—. :: :r Meisen aller Art finden in den Lienzer Nachrichten weiteste und lohnend« Verbreitung und werden billigst nach aufliegendem Tarif »«rechnet. Bei Wiederholungen bedeutender Nachlaß. Osttiroler Nolksblott. Mt einer aMeitisen ikl»itriette»«oAe»deil

»se: „Sterne und Wlumen." Grscheirrt jeöerr Dienstag unö Areitag. Bestellungen. tnrauf bezügliche Geldsendungen, Inserate, Be schwerden wolle man der Verwaltung in Lienz, r: :: gegenüber der Franziskanerkirche, zusenden. :r tt Nachrichten ebendorthin. Schluß für Expreß-Einsendungen Montag und Donnerstag früh. Unterschriftlose Zuschriften werden nicht berücksichtigt, Handschriften nicht rückgestellt. Offene Reklamationen portofrei -Bei Annahme des Blattes gilt solange

Zahlungsverpflichtung, als eine Kündigung nicht ausdrücklich erfolgt. - Einzeln« Nummern 10 d» Nr. 99. Lienz, Freitag, 13. Dezember. Jahrg. 1913. Aer erste Jahrgang. L i e n z, 12. Dezember. Morgen jährt es sich, daß die «Lienzer Nach richten" zum erstenmale erschienen sind. Als ein unerwarteter, aber doch in ganz Ofttirol schon längst ersehnter willkommener Freund haben die «Lienzer Nachrichten" vor einem Jahre ihre Wanderung an- getreten und ein hundertfaches «Grüß Gott" schallte dem jungen Blatte in Stadt und Land entgegen

. Verschiedenartig waren die Besorgnisse, die an dem Gelingen des Unternehmens zweifelten, groß auch die Schwierigkeiten, welche sich den jungen «Nachrichten" entgegenstellten, doch die Freude und Begeisterung des christlichen Volkes, die Unterstützung durch eifrige Freunde erwiesen sich stärker und mit Befriedigung können wir heute auf das erste Jahr des Bestandes der «Lienzer Nachrichten" zurückblicken. Das «Grüß Gott", in welchem die «Lienzer Nachrichten" bei ihrem ersten Erscheinen den Lesern ihr Programm

zugerufen haben, es hat bei Tausenden Osttirolern lauten Widerhall gefunden und nümand hätte schon im ersten Jahre eine so zahlreiche Ab nehmerschar auch nur zu hoffen gewagt. Im Hause des Bürgers und des Bauern wie in der Wohnung des Arbeiters sind die «Nachrichten" ein gern ge sehener Freund geworden, denn was sie versprochen, haben sie auch gehalten. Offen und ungeschem sind die «Lienzer Nachrichten" stets, wo es galt, die Interessen des christlichen Volkes in religiöser oder wirtschaftlicher

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 01.01.1915
Descrizione fisica: 8
42" a. d. Verw. d. Bl. Nochmals die Extra-Ausgaben der „Innsbrucker Nachrichten". Das vielfarbige Reptil in der Erlerstraße hat einen Laut des Anmuts von sich gegeben. Es hat zwar lange gedauert, bis es sich dazu entschloß, aber ganz stille konnte es auf den kräftigen Fußtritt, den wir ihm versetzten, doch nicht sein und so kam nach 30 Stunden eine Erwiderung zustande, dahingehend, daß es seine wertvollen Extra-Ausgaben eigentlich nur für Lieb haberzwecke, für passionierte Sammler von solchem Pa pier

und so nebenbei auch für jene Leute herstellt, die bei den Verschleißstellen gratis Zeitung lesen wollen. Auf den Vorwurf des Wortbruches gegenüber den anderen Zeitungen geht das Blatt gar nicht ein und das, was wir über die sonstigen Beweggründe seiner Extrablätter sagten, bedarf seiner Meinung nach auch keiner Erwiderung Natürlich, es ist ja am bequemsten so und zudem braucht man es den Leser dergestalt nicht ahnen zu lassen, daß die „Neuesten" den „Inns brucker Nachrichten" schäbigsten Brotneid vor warfen

. And doch ist dieser vorhanden. Wir verwei sen nur darauf, wie sich die „Nachrichten" beeilten, den „Neuesten" gleich bei ihrem Entstehen durch ge schriebene Extrablätter (ausnahmsweise sü r Sammler nicht geeignet) den Boden abzugraben. Auch über die von uns gebrandmarkte L e u t e - Aus schi n d e r e i schweigen sich die „Nachrichten" aus. Da für machen sie uns zum Vorwurf, daß wir mit schreien den, aufbauschenden Iahrmarllsüberschriften auf das gläubige Gemüt oder auf die naive Sensationslust

eines harmlos hereinfallenden Publikums spekulie ren." Darauf haben wir nur zu erwidern, daß wir als modernes Blatt mit modernen Mitteln auf den Plan treten mußten und den festen Glauben haben, daß das aufstrebende Innsbruck auch eine Kost verträgt, die nicht nach Philisterart zugeschnitten ist. Wenn uns aber die „Nachrichten" darob, anderer Absichten ver dächtigen, so ist dies umso merkwürdiger, als sie uns die „marktschreierischen Titel" in letzter Zeit wohl schon an die hundertmal nach ge äfft

. And so war nun in den „Nachrichten" folgende Notiz zu lesen: An unsere Leser! Wir beschäftigen uns mit denr Plane, die „Inns brucker Nachrichten" ab Neujahr in einem größe ren Formate (etwa so groß wie die bekannten Wiener und Münchener Blätter) erscheinen zu lassen. Da uns aber Bedenken (!) gekommen sind, es könnte das größere Formal unseren Lesern zu unbequem und unhandlich und daher nicht erwünscht sein, wol len wir es unseren Lesern selbst anheimstellen, sich für die Beibehaltung

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 20.12.1914
Descrizione fisica: 8
so war nun in den „Nachrichten" folgende Notiz zu lesen: An unsere Leser! Wir beschäftigen uns mit dem Plane, die „Inns brucker Nachrichten" ab Neujahr in einem größe ren Formate (etwa so groß wie die bekannten Wiener und Münchener Blätter) erscheinen zu lassen. Da uns aber Bedenken (!) gekommen sind, es könnte das größere Format unseren Lesern zu unbequem und unhandlich und daher nicht erwünscht sein, wol len wir es unseren Lesern selbst anbeimstellen. !ich für die Beibehaltung des bisherigen

Formates oder für die Vergrößerung desselben zu entscheiden. Zu diesem Zwecke sehen wir den entsprechenden Mei nungsäußerungen aus unserm Leserkreise gerne ent gegen und bemerken nur noch, daß die Papier größe auf Umfang und Inhalt des Blattes keinen Einfluß haben kann, da ja eine geringere Papier größe durch eine entsprechende Vermehrung der Seitenzahl ausgeglichen wird. Nun liebe Leser der „Innsbrucker Nachrichten"! Wißt Ihr auch wie Ihr mit dieser scheinbar so vernünftigen Notiz an der Nase

herumgeführt worden seid? Nicht? Ich will es Euch schon jetzt sagen, was in den nächsten Tagen in den „Nachrichten" ungefähr zu lesen Vein wird. Die Notiz wird folgendermaßen lauten: An unsere Leser! Auf unsere seinerzeitige Aufforderung an die Le ser unseres Blattes, sich zu äußern, ob wir die „Innsbrucker Nachrichten" in größerem Formate (et wa so groß wie die bekannten Wiener und Münchener Blätter) erscheinen lassen sollen oder nicht, sind uns foviele Zuschriften zugekommen, die sich fast

aus schließlich für die Beibehaltung des alten bewähr ten und handlichen Formates aussprachcn, das wir uns veranlaßt sehen, alles beim Alten zu lassen usw. So oder ähnlich wird das Ohnmachtseingeständnis der „Innsbrucker Nachrichten" zu lauten haben. Denn, liebe Leser, ich will es Euch verraten, die gute Tante, die ihre Leser für gar so harmlos hält, ist beim allerbesten Willen g a r nicht i m st a n d e, ihr Ge wand zu wechseln, wenigstens nicht bis Neujahr, und wer nur eine blasse Ahnung von den technischen

Schwie rigkeiten einer deratigen Formatveränderung Hot, kann unmöglich versuchen, einem anderen plausibel zu ma chen, es hänge nur von seinem Wunsche ab, ob er's so oder so haben wolle; denn es ist ohne weiteres klar, daß die „Innsbrucker Nachrichten" auch ab Neujahr in ihrem alten kleinstädtischen Format erscheinen m ü s s e n. Wollten sie es nicht, müßten sie vor allen Dingen eine neue Nototionsmaschine, die nebenbei bemerkt, ein Vermögen kostet, längst angeschafft haben. Dann wäre auch das Papier

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Alpenland
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Pagina 3 di 14
Data: 28.03.1922
Descrizione fisica: 14
selbst das nicht öuftomp, vvn diesem Franzosen, lernen wir! Schluß lnachen mit derartigen WieLchopfnaturen, die ihr 'genes Nest beschmutzen. Und wenn ..Widerhall" und arswehr". „Innsbrucker Nachrichten" und „Volksbote" ui) als Verräter am Kaiser und dem alten Oesterreich bezeichnen, so kann ich dazu nur sagen, bei Gott, ich befand mich in guter Gesellschaft, denn 146.000 Tiroler, also 98 Prozent der Bevölkerung, dachten ebenso wie ich! Es käme sonach noch die Rechnungslegung trt diesem Feldzug

. Der „Widerhall" hat nur vergehen, zu bedenken, daß in jener Zeit unsere Wiener Regierung, an deren Spitze der sagenhafte Tiroler Michel Mayr stand, gegen unsere Volksabstimmung einen Presseserdzug in die Wege leitete, daß wir so ziemlich nicht ein wahres Wort von Wien gedrahtet bekamen. Es war daher notwen dig, einen möglichst genauen eigenen Nachrichtendienst ekn- zuschalten, der sowohl von Italien als auch von der Schweiz, wie auch von allen anderen Orten her uns zuverlässige Nachrichten übermitteln konnte

zu bringen. Ich habe das getan. Hier sind die Akten, und ich werfe sie aus 02 » Tisch, damit jeder sieht, daß ich sie auch in die Hände jener geraten laste, die nicht meiner Ansicht sind und daß ich von der heuttgen Versammlung eine höhere Ansicht habe, als die Herausgeber der „Innsbrucker Nachrichten" und des „Widerhall", welche gemeint haben, man solle Dokumente nicht mitbringen, weil sie einem entrissen werden könnten. (Schallende Heiterkeit.) „Wie der Schelm ist, so denkt er von den anderen." Und wen

die politischen Ideen des „Widerhall" wirksamer vertreten, als Herr Kiener, der Belletristiker ist und nicht Politiker. Herr Kiener bestätigt nochmals: Ich mn fern Politiker! (Gelächter). Rechtsanwalt Dr. Friedrich Frank: „Ich bin von der Leitung der Großdeutschen Volkspartei Tirols baustragt, den Standpunkt der Partei zur Kenntnis der Versammlung zu bringen gegenüber den Angriffen, die in letzter Zeit vornehmlich von den „Inns brucker Nachrichten" gegen das „Alpenland" und seinen Herausgeber gerichtet wurden

" wegen grundsätzlich verschiedener politischer Auffassung Sturm gelaufen wird. Weit weniger verständlich und weit weniger entschuldbar ist es, daß ein Blatt, das sich ebenfalls national nennt, die „Innsbrucker Nachrichten", es sich, ganz besonders zur Aufgabe gemacht haben, das „Alpen land" zu vernichten, und diesem Zwecke dient der Kampf, den dieses Blatt gegen den Herausgeber des „Alpenland" ein- geleitet haben. Und warum nun? Der „Widerhall" sagt zwar, der Kampf gegen die Person des Herrn

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Tiroler Wastl
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Pagina 11 di 14
Data: 10.11.1921
Descrizione fisica: 14
auch jüdischen Firmen nutzbar macht? Einigermaßen verwunderlich ist aber auch, daß sich jüdische Firmen dieser Zeitung für ihre Anzeigen bedienen? Beide Teile sind offenbar, wenn auch nach langen Kämpfen mit ihrem besserem Ich, zum überraschenden Schlüsse gekommen: „Der Zweck heiligt die Mittel" oder „Geschäft ist Geschäft" — Heil! H. v. S. THEATER und MUSIK In eigener Sache. Unser Mitarbeiter Dr. Franz Rziha ersucht uns, seinen nachfolgenden auszugsweise mitgeteilten Brief an die „Innsbrucker Nachrichten

" der Innsbrucker Oeffentlichkeit bekanntzugeben, aus dem die Gründe ersichtlich sind, die ihn dazu zwangen, sein Amt als Musikreferent der „Innsbrucker Nachrichten" mit Anfang Oktober niederzulegen. „Sehr geehrter Herr Redakteur! Wie Ihnen erinnerlich sein dürfte, wurde ich Ende Oktober vergangenen Jahres im Laufe einer mündlichen Besprechung als Kritiker der musikalischen (Opern und Operetten) Auffüh rungen des Innsbrucker Stadttheaters verpflichtet. Diese Ver pflichtung galt bis auf weiteres, konnte daher

mangels einer anderen Vereinbarung zweifellos sowohl von seiten der „Inns brucker Nachrichten", als auch von meiner Seite jederzeit ge löst werden. Ohne daß nun diese vertragliche Verpflichtung von seiten der „Innsbrucker Nachrichten" gelöst worden war, erschien ohne mein Wissen in den Nummern 207 und 208 der »Innsbrucker Nachrichten" vom 12. und 13. September 1921 ein »Das Stadttheater als Opernbühne, Spielzeit 1920/21" be titelter Aufsatz von Pros. Dr. Armin Gaßner. Dieser Artikel beinhaltet

eine zusammenfassende Schlußbe sprechung der Operspielzeit 1920/21, ein Thema, dessen zusam menfassende Beurteilung nach natürlichem journalistischen Empfinden und Brauch wohl mir als Ihrem Referenten zu gefallen wäre und auch von mir beabsichtigt war. Dieser Ar tikel (der im übrigen durch Unrichtigkeiten des Tatsächlichen, unfachmännischen Stil und ästhetisch wie musikhistorisch un haltbare Behauptungen geeignet ist, das Ansehen der „Inns brucker Nachrichten" herabzusetzen), setzte sich in direkten Ge gensatz

gewünschte weitere Mitarbeit über haupt diskutierbar werden kann, sehe ich mich gezwungen, we gen des auch in der Oeffentlichkeit auffallenden, mir angeta nen Affronts eine Genugtuung zu verlangen. Diese besteht darin, daß in eine der nächsten Nummern der „Innsbrucker Nachrichten" unter „Theater und Musik" die Notiz eingerückt wird: „Ueber Wunsch unseres Musikkritikers Dr. Franz Rziha stellen wir fest, daß das in den Nr. 207 und 208 der „Inns brucker Nachrichten" vom 12. und 13. September 1921

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.01.1922
Descrizione fisica: 8
des österreichischen Nationalrates verdankt ihre Macht der von ihr aufgestellten Behauptung, wenn die bürgerlichen Parteien ans Ruder kom men, dann werden Oesterreich rasch die Kredite gewährt werden. So können wir heute, da die Not allmählich unerträglich zu werden beginnt, der herrschenden Partei und ihrer Regierung mit Fug und Recht die Frage unterbreiten: Was i st's mit den Krediten? PMWe ZWeMm. Ans dem Hans! geraten sind die „Nachrichten" über die von uns ver öffentlichte Kritik eines Lesers unseres Blattes

, der schlagend und schonungslos die egoistischen Motive des von den „Nachrichten" angeblich aus „nationalen" Gründen geforderten ^VolLsbegeh- rens über das Abkommen von Lana ausdeckte. Den „Nachrichten" hat dies ganz die Stimme verschlagen, wutentbrannt über ihre Entlarvung schreien sie von „schmutziger Phantasie, politi scher Schmierfink, angebliche Beweggründe, Gän gelband der verjndeten Wiener Soziführer, vor handene moralische Onalitäten, nichtsnutzige Verleumdungen und Verdächtigungen" usw

. Ja, ja, wir begreifen die Wut der „Nachrichten" ganz gut, die Wahrheit hat man nie gerne gehört, be- besonders dann nicht, wenn sie so unangenehm klingt. Aber gerade die Aufregung in der Erler- straße bestätigt vollauf, daß die Ausführungen des Herrn'A. K. den Nagel aus den Kopf getrof fen hoben. — Die „Nachrichten" werfen uns vor, daß wir uns von den Blutkreu^ern der Arbeiter mölken. Dazu wäre ganz kurz zu sagen, daß unser Blatt ganz richtig von hart verdienten Arbeiterkreu- zern erhalten

wird. Wir sind aber auf diese Tat- suche stolz, weil sie Zeugnis ablegt von dem Opfergeist, dem Kampfiwillen und der Einsicht der Arbeiterschaft, daß eine wirklich unabhängige Presse — im Gegensatz zu den „Nachrichten" — für das Proletariat die Hauptwaffe bildet. Aller dings dürften die „Nachrichten" mehr von den Tausendern der Schieber, Händler und Preis- hinaufnnmmerierern leben als von blutigen Ar beiterkreuzern, obwohl wie so manche vergebliche Liebesmüh schon gezeigt hat, sie diese blutigen Ärbeiterkreuzer gor

nicht _ verschmähen würden Bezeichnend für den Zorn der Erlerstraße ist aber der krosse Widerspruch, daß dieses Blatt ge stern von blutigen Arbeiterkreuzeru schreibt, während es sich sonst nicht genug Inn kann, über die hohen Löhne der Arbeiterschaft bei jeder Ge legenheit loszuziehen. Das ist doch der Gipfel punkt ödester Scheinheiligkeit und zynischer Frechheit. Erst recht bekräftigt lverden die Ausführungen des .Heprn A. K. durch die „Nachrichten" selbst, weil sie in ihrem beispiellosen Konkurrenzneid

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 8
Data: 03.01.1915
Descrizione fisica: 8
die Wahrheit gesagt, und es freut uns, konstatieren zu können, daß das, was wir neulich über die Extra-Aus gaben der ,,Nachrichten' plauderten, so ziemlich von der ganzen doppelt gefoppten Bevölkerung empfunden wird. Die „Neuesten" schrieben nämlich in ihrer Num mer 189 vom letzten Mittwoch folgendes: Die „Volkszeitung" brachte gestern eine No.iz über- die Extra-Ausgaben der „Innsbrucker Nachckchteu", die auch uns bestimmt, zu dieser Angelegenheit Stel lung zu nehmen. Das Blatt schrieb nämlich

über die besagten Sonderblätter folgendes: „Als ein Skandal wird es in mehreren au uns gelangten Zusch.i ten bezeichnet, was die „Iunsbrut- ler Nachrichten" aus purer Gewinnsucht prakti zieren. Sie schicken Leute zum Verkauf von Sonder ausgaben herum und wenn sich Käufer finden, die der berechtigten Meinung sind, daß nur wirklich wichtige Nachrichten als Extraausgaben gedruckt und verkauft werden, so stehen sic nach einer Minute arg enttäuscht da. In fetten Lettern finden sie den Generalstabs- bericht

abgedruckt, daß sich nichts Neues ereignet bat. Das hätten sie natürlich um 10 Heller bi liger am näch sten Tage noch erfahren können, aber dem Befi'er der „Innsbrucker Nachrichten" ist es eben nicht darum zu tun, fix das Publikum zu unterrichten, wenn es etwas Wichtiges zu melden gibt, sondern recht viel Zehuh llerf ücke einzutzeims n Wenn man bed nk, da ; erstens das Geld heutzutage ohnehin schwer erworben wird und man sich zu einem Opfer nur en schließt in dem Glauben, eine gute Nachricht zu erhalten

, so ist das Vorgehen des Blatteigentümers entschieden zu ver werfen Eine derar ige Frukckfizie ung d s Krieges aus eigennützigen Interessen iä unwürdig und ein Skandal. Darüber Hilst auch eine gelcgeut.iche Spende für K i g.- hilfszwecke nicht hinweg, die doch nur ein Teil dessen ist, was „verdient" wird. Soweit die „Volkszeitung". Wir können derselben verraten, daß die Triebfeder, die die „Innsbrucker Nachrichten" zu ihrem journalistischen Wettrennen in des Wortes schlechtester Bedeutung anspornt

-Ausgaben nur noch bei „epochalen Ereignissen" zu veranstal ten, dann aber die nichtssagendsten Meldungen in Form von Sonderblättern auf den Markt wirst, und noch spät abends die Setzer in die Bude kommandiert, nur um den am Morgen erscheinenden „Neuesten" noch einen Brocken wegzuschnappen. Nun. uns kanns Recht sein. Der Werdegang der „Neuesten" hat gezeigt, daß die Bevölkerung von Iuus- bruck und Tirol keinen Sinn für die Bro neidsauwand- lungen der „Innsbrucker Nachrichten" hat. Wir wet ten sogar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 22.05.1919
Descrizione fisica: 8
deutlicher reden. ** Eingefendet. Jie „FmisSrnüer Nachrichte«" und ich. T e l f s, im Oktober 1918. An die „Innsbrucker Nachrichten", Innsbruck. Ich bitte um Deröfientlichung beiliegenden Artikels, und zwar im Interesse der Allgemeinhort. Hochachtend M a ch o ld. „Matth. VI, 19—34. Die kürzlich gebrachte Notiz, wonach bei einer Felderoerpachtung in der Kata stralgemeinde Tests für 10 Starland K 4400.— und für 3 Starland sogar K 2100.— jährlicher Pacht er zielt worden sind, bedarf einer Berichtigung

durch Angaben des Verpächters, des Seelsorgers von Tests." Anmerkung. Nach zweimaliger energischer De- treibung und Drohung mit anderweittger Einschaltung (die „Volkszeitung" kannte ich damals noch nicht) wurde die Nottz endlich gebracht, aber an unauffälliger Stelle mit winzigem Druck, inhaltlich verstümmelt, namentlich des prägnanten Eoangelienzitats beraubt. In Nr. 1 vom 2. Jänner 1919 brachten die „Inns brucker Nachrichten" folgende Erwiderung des Pfarrers S. Haider: Die Pachtoersteigerung in Tests

. S. Haider, Pfarrer. Anmerkung. Im März 1919 soll der Kanzelred- rrer Kassian Neuner von der Kanzel der Leutascher Pfarrkirche verkündet haben, daß die Leser der „Inns brucker Nachrichten" auf Lossprechung bet der Belichte nicht rechnen dürfen. Darüber donnerte dieses Vlatt in einem längeren Aufsätze, an und für sich gewiß mit Recht. Tests, 20. Marz 1919. An die ,^Innsbrucker Nachrichten", Innsbruck. Im Oktober v. I. ersuchte ich Sie in öffentlicher An gelegenheit um eine Einschaltung, die Sie aber erst

. Andere worden folgen. Die beste Antwort auf Ihre Demokratie hat Ihnen aber wohl der Leutascher Kanzelredner Kassian Neuner ge geben, der gerade ausgesucht Sie zum Sündenbock macht. Sie, die Sie doch vor jeder Einschaltung vor- sill)ug nach allen RichtmMn äugen, um ja nicht anzu stoßen! Ja, man kann eben nicht zwei Herren dienen! Rudolf Mach old. * Redaktion der Innsbruck, 21. März 1919. „Innsbrucker Nachrichten" Erlerstr. 7. Fernsprecher Nr. 750. Herrn Notariatsbuchhalter Machold, Tests. Sehr geehrter Herr

! Die Ansicht, die aus Ihrem Schreiben vom 20. d. M. hervorgeht, ist eine irrige. Wir haben die Antwort des Pfarrers nicht freiwillig, sondern auch Grund einer § 19-Bevichtigung leider brin gen müssen. Als NotariatsLuchhalrer dürste Ihnen wohl bekannt fein, daß es auch so etwas wie ein Preßgefttz gibt und daß wir uns den Bestimmungen desselben nicht entziehen können. Wenn Sie mit der Haltung der „Innsbrucker Nachrichten nicht einverstanden sind, so tut uns dies sehr leid; wir können das nicht ändern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.01.1922
Descrizione fisica: 8
ten" der Fall. Ich sage nei n. Dieses Blatt hat Zwar mit genügend Theaterdonner den Ver trag von Lana in Grund und Boden „vom Tiro- jter Standpunkt aus" hineinverdammt, ein jDolksbegehren in Tirol darüber gefordert, hat Hie nötigen Drucksorten bereitgestÄlt, aber die jSidie, die die „Nachrichten" damit verfolgen, sind 'Leine ehrlichen. Diesem Blatte ist das Lana-Ab- kommen so Wurst wie nur etwas, ihm handelt es |jw$ nicht im geringsten um die „nationalen Be- ! Lange" der Deutscher in Oesterreich

oder in Böh- .men» für die „Nachrichten" waren es eiRzig und Allein egoistische Konkurrenzgründe, die das i»VEsbogelMm" geboren. I Bekanntlich mussten die „Nachrichen" mit dem iAblurnementspreis auf 700 K per Monat hin- ivufgehen» was einen großen Wnehinerverlust lzur Folge hatte. Das andere 'großdeutsche Kon- ^kurrenzblatt, das „Mpenland", ging bloß aus (560 K hinauf, manche „ Nachrichten "-Abnehmer bestellten sich nun das „Alpenland". Dies können ^die „ Nachrichten" -Herausyeber nun nich ertra gen

, das wirkt auf sie wie auf einen Stier ein j’Eöfceg Tuch Man braucht nur auf die ständigen , „Ltebenswürdigkeiteu" der „Nachrichten" gegen- -über dem groAeutfchen Bruderblatt Hinweisen, um Zu sehen» daß der erbittertste Konkurrenzneid die Haltung der Erlerstrvsse diktiert. Um nun dem Monnentenschwund etwas Ein halt zu tun — es haben nämlich auch so manche andere Leser dieses Waschlappenblatt mit seiner prostitutionsmäßigen Anpassungspolitik abbe stellt — ist man nun au!f den schon

einmal in der Erlerstraße gelungenen Trick verfallen, irgend eine politische Sache zur Staatsaktion auszubau schen, „führend voranzugehen", Tirol wieder ein mal vom „Aeußersten zu retten". Deshalb das .marktschreierische „Heraus mit der Volksabstim mung über Lana". Die „Nachrichten" möchten wieder einige Leser gewinnen, deshalb muß etwas geschehen. Darum die jüdisch anmutende Anprei- serei all der erfundenen und in der Redaktion 'frer „Nachrichten" geschriebenen ,freudigen Zu- stimmuugskundgebungen", die Eiulgetveihten

nur ein mitleidiges Lächeln entlocken: „Seht, was wir „Nachrichten"-Kerle für tüchtige Leute sind, wie wir es mit der nationalen Ehre unseres Volkes ehrlich meinen; seht und kommt, staunt uns an,.bewundert und — abonniert uns." Das ist der Zweck des ganzen Rummels. Ich 'wiederhole nochmals, den „Nachrichten" ist der Vertrag von Lana so Wurst wie seinerzeit die Anschlussabstimmuna für Deutsckknd: , dem Blatte handelt es stich lediglich darum» das „Al- penland" nicht aufkommen zu lassen, ihm Abon nenten abzufangen

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Tiroler Wastl
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Pagina 9 di 12
Data: 25.08.1912
Descrizione fisica: 12
ihrer beiderseitigen Schäflein einander wohl anbel len aber beileibe nie und nimmer beißen. Die schwarzen Jesuiten wissen nämlich sehr gut, daß den ehrlichen sozialdemokratischen Arbeitern Ti rols kein Blatt so verhaßt ist wie die „Innsbrucker Nachrichten", das sie, wenn auch zumeist nur aus Dummheit oft und oft gekränkt und tief beleidigt hat, und daß die Arbeiter darum sich von gar jedem anderen Blatt, sogar von den ihnen arg verhaßten „Anzeiger" eher etwas sagen lassen

als von den „Innsbrucker Nachrichten". Ganz besonders gilt dies aber auf dem Gebiete des Antiklerikalismus, weil die Arbeiter sehr gut wissen, daß die „Nach richten" trotz ihres Scheinliberalismus den Pfaffen gegen jederman stets zur Verfügung stehen und für nichts sc wenig zu haben sind wie gegen Rom und den Klerikalismus. Tie Arbeiter haben daher ganz recht wenn sie von den ^Innsbrucker Nachrichten" jeden Rat zur Bekämpfung Roms als eine lächerliche An maßung zurückweisen und justament das Gegenteil davon tun

. Das wissen die schwarzen Jesuiten sehr gut und darum konnten sie dem in neuerer Zeit stets wachsenden Unmut der ehrlichen Sozialdemo kraten über die Untätigkeit der Parteileitung gegen ihren kontradiktorischen Gegensatz Rom nicht besser und wirksamer begegnen, als durch den schein barer Kriegsruf der Nachrichten. Die Schwarm kommandanten der Karpeliden brauchen den Arbei tern nur zuzurufen: Die „Nachrichten" sind das al lerletzte Blatt, das ein Recht hat, uns im Kampfe gegen den Klerikalismus einen Rat

zu geben, ja es ist geradezu im höchsten Grade verdächtig, daß dies arbeiterfeindliche Blatt uns diesen Rat gibt, und es kann damit keinen anderen Zweck verfolgen als eine ^Verwirrung in unsere Reihen zu tragen und uns zu schädigen, wie es dieses Blatt immer getan hat, und darum überlassen wir den Kampf gegen Rom, das uns freien Arbeitern nichts anhaben kann und die gelben in Schutz zu nehmen haben wir keine Ursache — den „Innsbr. Nachrichten" und pfeifen auf sie und Rom, so laut wir nur immer

können. Darauf wird jeder Redner stürmischen Beifall ern ten und Rom ist bis auf Weiteres gerettet, und nur dazu ist der echt jesuitische Artikel von den „Innsbr. Nachrichten" veröffentlicht worden, und es ist ge wiß, daß der eingangs erwähnte „Man" (schreibt uns) entweder selbst ein schwarzer Jesuit ist oder aber von einem solchen zum Artikel inspiriert wurde, itnb das ist eben zu beweisen gewesen und hiemit be wiesen. * / Asti Spum te Vornehmste Iflarhe. — Garantierte Flaschengärung. Einzige Marke

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Tiroler Wastl
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Pagina 1 di 12
Data: 12.10.1913
Descrizione fisica: 12
wird das blöde Gerücht verbreitet, und zwar geflissentlich verbreitet, der „Tiroler W a st 1“ ginge schlafen und würde durch die seit kurzem erscheinenden „Innsbr. iltustr. Neuesten Nachrichten" ersetzt werden. Wer da weiß, wie „beliebt" der „Wastl" in ge wissen einflußreichen, aber nicht immer auf den Pfaden der Tugend wandelnden Kreisen Innsbrucks ist, begreift sofort, welchem Zeitnngsunternehmen mit solchen böswilligen Ausstreuungen ein Bein gestellt werden soll: nämlich den „Neuesten Nachrichten

! Für so saudumm hätten wir die Erlerstraßler doch nicht gehalten, sich derart offen in die Karten ihres Falschspielcs blicken zu lassen. Der Umstand, daß die „N e n e st e n Nachrichten" in derselben Druckerei hergestellt werden, in der auch der vielgehaßte „Tiroler Wastl" gedruckt wird, gibt den skrupellosen Anbetern des goldenen Kalbes in der Erlerstraße die erwünschte Gelegenheit, die „Neuesten" mit dem „Wastl" in Zusammenhang zu bringen, um selbst im Trüben fischen, d. h. ans der schurkisch inszenierten

Uebertragung der be stehenden Aversion gegen den „W a st l" auch auf die „Neuesten" Kapital schlagen zu können. Mit anderen Worten: Herr von Schu macher will mit dem „Wastl" die ihm höchst unbe quemen „Neuesten" erschlagen! Fürwahr, ein schlau ausgeklügelter Plan! Nach dem die markenschntzgesetzliche Usurpierung aller er denklichen Blatt-Titel den Gebrauch der Namen „Innsbruck" und „Nachrichten" doch nicht verhin dern konnte lind die geforderte verpflichtende Er klärung, die „Neuesten" niemals zu einep

-Nach- richten enthält; Nachrichten, die am folgenden Mon tag entweder totgeschwiegen oder — widerrufen wer den müssen. Aber das genügt dem edlen Herrn noch lange nicht! Weil er das Erscheinen der „Neuesten" nicht verhindern konnte, greift er nun gar noch in die Radspeichen des „Wastl" - Verlages, vermeinend, hier der: Hebel ansetzen zll müssen zur Unterdrückung und Vernichtilng der Neugründung, die ihn: so arg im Magen liegt. Das läppische Gerücht, der „Wastl" würde sein Erscheinen einstellen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 31.01.1918
Descrizione fisica: 4
aller Art, Pferdehaare, Korke, Baumwolle gehäkelt und gestrickt, Leintücher, Bauerntuch, ganze Haus- und Hotel-Wäscheeinrichtungen, sowie alte Seide 18 Kronen per Kilogramm g-:~ ■■■: kauft xu höchsten Preisen Nr. M. Alldeutsche Hetze. Gefördert von den „Innsbrucker Nachrichten". Seitdem die sozialdemokratische Partei mit aller Entschiedenheit für den Verständigungsfrieden ein- tritt, tragen die scheinbar farblosen, in Wahrheit aber der Schwertfriedenspartei anhängenden Kieselblätter mit größter

sie, und da diese wenig reinliche Beschäftigung ganz dem Behagen der Kieselschen Meinungsfabrtk ent spricht, ist es kein Wunder, daß sie gestern die „Innsbrucker Nachrichten" als Ablagerungsstätte für den gedanklichen Unrat der Bozener alldeut schen Tischrunde zur Verfügung stellte. Wenn wir uns mit dem wüsten Geschimpfe etwas beschäftigen, so müssen wir uns vor allem gegen die Auffassung verwahren, daß damit etwa der „Mei nung" der Bozener Tischrunde irgend eine Bedeu tung beigemessen wird. Uns liegt nur daran

noch erfahren —, daß die Sozial demokraten in den Streik getreten seien, um damit die Geschäfte der Entente zu besorgen und „um zu verhindern, daß die mit furchtbaren Opfern an Gut und Blut errungenen Erfolge der Mittel mächte, zumal des deutschen Volkes, politisch ausgewertet werden". Für die erste Be hauptung müssen wir die Bozener Alldeutschen schuftiger Verleumdung beschuldigen. Diese Auszeichnung kann sich unsertwegen die Re daktion der „Innsbrucker Nachrichten" mit ihren Bozner Freunden teilen

! Die zweite Behauptung bestätigt, daß die Alldeutschen von Bozen und die „Innsbrucker Nachrichten" einen Frieden der Ver nunft ablehnen und für einen Eroberungskrieg eintreten. Dagegen richtete sich der Streik. Die Massen des arbeitenden Volkes stehen heute noch auf den von beit Staatsmännern Deutschlands und Oesterreich-Ungarns im August 1914 proklamierten Standpunkt, daß wir nur einen Verteidi gungskrieg führen und. keine E r o b e r u n- g e n anstreben. Der Verteidigungskrieg setzt

ist, daß Eroberun gen angestrebt werden und der Streik ein bitter notwendiger Akt der Abwehr war. Natürlich wissen die Bozner Alldeutschen so gut wie die „Innsbrucker Nachrichten", daß sie die Mas sen des Volkes für die Fortsetzung des Krieges nie begeistern können; also suchen sie nach bewährter Methode dem Kampf für den Frieden durch Ver leumdung der sozialdemokratischen Vertrauensmän ner Abbruch zu tun. Das Ziel des Angriffes ist diesmal der Abgeordnete Abram. Die Bozner all deutschen Lügner beschuldigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 25.11.1913
Descrizione fisica: 8
hundert Unterschriften.) Aus Tirol. Die Krunnnnase der Juden. Aus Lienz wird uns geschrieben: Die „Nachrichten" haben in ihrer Freitag-Nummer über die Krummnase in Verbin dung mit dem Krummstab einen Teil ihres Blätt chens ausgefüllt. Die Juden kann das christliche Blatt schon gar nicht leiden und bedenkt dabei na türlich nicht, wie sehr es mit Judenhaß der christ lichen Vergangenheit Hohn spricht. Waren doch das auserwählte Volk des Herrn im Altertum die Juden. Juden waren die Propheten dieser Zeit

haben andere Rassen weitergebaut. Die Bibel ist voll jüdi scher Erzählungen, so daß die Jugend über das Ju denvolk mehr als genug unterrichtet wird. Wahr scheinlich würden selbst die „Nachrichten" gar nicht existieren, wenn es nie ein Jrrdenvolk gegeben hätte. Es steht daher dem christlichen Blatte gar nicht gut an, über die Krummnase zu witzeln, da mancher Heilige im Kalender, der auch den Krummstab ge tragen hat, ein Krummnase sein Eigentum genannt haben wird. Der Kinderausslug, den die Meraner „Natur freunde

Vorbereitungen eben im Zuge sind. Näheres hierüber wird später mit- geteilt. Innsbruck und Umgebung. Die „Innsbrucker Nachrichten" — rin „katholisckM" Blatt. Eine Dirne stellt sich ausfallend auf die Straße und bietet sich jedermann zum Kaufe an, den nicht der Ekel dazu treibt, ihr im weiten Bogen aus dem Wege zu gehen. Aber selbst in der gewerbsmäßigen Prostitution gibt es ein gewisses Ehrgefühl, das die Dirne davon abhält, sich jemandem aufzudrängen, dessen Feindin sie ist. Sie ist käuflich, sie ist scham

los, für Erniedrigungen unempfindlich, ja, aber nur deshalb, weil sie eben Geld verdienen will. Nie mals aber wird sie um des Geldes willen sich einem erbitterten Feinde ausdrängen, von dem sie weiß, daß er sie nicht nur höhnisch zurückweisen, sondern noch mehr verachten wird, als es vorher der Fall war. Aerger noch als eine gewöhnliche Straßendirne haben sich die „Innsbrucker Nachrichten" benom men. Seit jeher ist dieses Blatt jedem zu Diensten, der es bar bezahlen kann; es ist in allen Teilen

und man behandelt es eben wie diese als eine käufliche Jour naille. Nun aber bat das Blatt einen Rekord der Scham losigkeit erreicht. Als wir gestern die konservati ven „Neuen Tiroler Stimmen" in die Hand nah men, glaubten wir zuerst an einen Witz, als wir den Titel lasen: „Die „Innsbrucker Nachrichten" an den Fürstbischof von Brixen". Was hatte das deutsch freiheitliche Blatt an den Fürstbischof zu schreiben? Das konservative Organ sagt es uns: „Wie erimrerlich, haben verschieden-e Redner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 28.03.1922
Descrizione fisica: 8
vollständig boykottiert. Gestern wurde die rumänische Parlamentssession in feierlicher-Weise durch den König eröffnet Am Samstag nachmittags beschäftigte sich die Bot- schafterkonferenz mit der Frage von Skutari und be schloß. die internationale Besetzung zu beendigen. Auch C a n a d a hat beschlossen, die Staatsausgaben einiguschränken. Für das kommende Jahr werden die Ausgaben nm 139 Millionen Dollars gekürzt. Die Herren, die iu der E.rlcrstraße als die un- mittelfiaten Beherrscher der „Nachrichten

. Herbert brandmarkte in seiner Eröffnungsansprache kurz die Hetze der „Nachrichten" gegen dgs „Heiligste, was wir ken nen", den Anschluß an Deutschland. Herr I n d e r M a u r zählte die Angriffe der ; „Nachrichten" gegen das „Alpenland" vor dem j letzten Falle auf, der den Anlaß zu der Versamm- l lung gab und ging dann auf die einzelnen Punkte ! der gegen das „Alpenland" und seinen Heraus- j geber erhobenen Anwürfe ein. Er sei nach dem; Krieg gemeinsam mit führenden Personen der Großdeutschen, nachdem

eine Erwerbung des: „Widerhalls" scheiterte, an die „Nachrichten" her-' an getreten, um diese für die großdeutsche Partei: zu erwerben. Die Sache zerschlug sich, weil die' „Nachrichten" für die Zeitung — nicht etwa für technische Einrichtung — 5 Millionen in Schwei zersranken verlangten. Nur um eine solche Nie sensumme wollten die „Nachrichten" der natio nalen Sache, dienen! Schließlich fanden sich deut-, sche, österreichische und Schweizer Kreise, die fünf Millionen Mark zur Gründung eines nationalen

seien; cs gehöre ein ungeheuer liches Maß von Perfidie dazu, solche Behauptun gen zu erheben, wie es die „I. N.", der „Wider hall" und der „Volksbote" in schöner Gemein schaft taten. Der Zweck der ganzen Hetze ist klar: es sollen dem „Alpenland" die Abonnenten weg- gefischt werden. Bisher sind die Herren von den „Nachrichten" jeder Verantwortung ausgeknis- fen; auch heute ist das geschehen, woraus ersicht lich sei, was das für Gesellen seien. (Stürmische Psui-Rufe.) Mit einem Bekenntnis zum Deutsch

mit. daß die Großdeutsche Partei die Haltung der „Nachrichten" gegen das „Alpenland" entschieden verurteile und sich vollkommen bewußt sei, daß die „Nachrichten"-Hetze nichts anderes sei als der »Ausfluß der Profitwut ihrer Herausgeber, die ans Koukurrenzgrüuden kein anderes Blatt ne ben sich dulden wollen. Noch nie aber sei der Kampf von den „I. N." so gemein geführt wor den, wie diesmal. Wenn irtefe Kampfesweise, die den deutschen Namen schände, nicht aushöre, werde man mit den ehrlosen Kerlen an dein ' SHandblatt

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Alpenland
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Pagina 5 di 12
Data: 19.10.1920
Descrizione fisica: 12
Die Abrechnung mit den „ Die Ehrenaffaven d Die sozialdemokrarifche „Volkszeitung" bringt in stummer 238 vom 16. Oktober nachstehenden Aufsatz: heiteres au; ernster Zeit. x>cr Frojch-Mäufekriegzwischen „Alpenland ' und „Nachrichten" Ein Leser unseres Blattes teilt uns folgendes Erlebnis mit: Saß ich da neulich im Gafö „München", um nach des Tages Kuben und Plagen bei einem Töpfchen Kaffee die Unbilden der gegenwärtigen Zeit zu vergessen. An dem Nebentische waren zwei jüngere Herren

." Aber selbstverständlich. Mir Kannst du alles anvertrauen." .Die Sache ist so: Die sechs Redakteure des .Alpen- landes" haben den Herausgeber der .Innsbrucker Nachrichten", den Herrn Rutzinger, auf schwere Säbel gefordert!" .Ja, was? Was du nicht sagst! DaS kann ja gar nicht fein, fa warum denn?" „Aber selbstverständlich, wenn ich dir'S sag, so glaub mir, es ist vahr?" .Mer sag, warum denn?" „Weißt, die Geschichte war so: Die »Nachrichten" haben -en §AlpenIand"-Redakteuren vorgeworfen, daß sie käufliche Elemente seien

Ringkampferkonkurrenz ein Dr . gewesen." „Ja, stelle dir nur einmal vor, wenn der Direktor des Colosseums der harrenden Menschenmenge verkünden würde: .Als erstes Paar treten an: Herr Dietrich vom .Alpenland" und Herr Langhaus von den Nachrichten", als zweites Paar kommt Herr Dr. Pembaur dom .Alpenland" und der Herr Strobl von den .Nachrichten" und so weiter . „Hahahatza, zum Schießen einfach, das wäre ein Anblick für Götter! — Herr Ober, noch ein Viertel, die Hetz ist es wert; so unterhalten Hab i mich noch nie wie heut. Das muaß i glei

mein Freund erzählen." Der andere trank dann auch noch ein Viertel, und als mein Töpfchen Kaffee zu Ende ging, da saßen die beiden bereits beim dienen Viertel, halten hochrote Köpfe und erzählten jedem Frisch ankommenden von ihrem prächtigen Einfall, daß die Duelle zwischen Ilpenland" und .Nachrichten" im Colosseum ausgetragen werden. Ich dachtemir dabei gar nichts, als „Diskretion ist Ehrensache", und trat ebenfalls heiteren Gemüts den Heimweg an^ wo ich noch infolge des langen Ausbleibens ein kleiner

Rededuell mir meiner süßen Göttergattin auszutragen hatte, in den: dieselbe glücklich Sieger blieb. Die nächsten Tage las ich dann in den .Nach richten" eine sanfte Erklärung, in der die Redak tion der .Nachrichten" den Herren vom .Alpen land" so eine Art „A u ch g enug t u un g" leisteten. Also, viel Geschrei und wenig Wolle. Das immerhin gefährliche Säbel duell ist in einer ungefährlicheren Erklärung aus'geklungen. in der statt des Blutes der Redakteure „Tinte" geflossen ist Das Colosseum

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Alpenland
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Pagina 5 di 12
Data: 19.01.1922
Descrizione fisica: 12
müssen, daß amt zu dem Vertrage aus ehrlicher U e b e r z e u g u n g Stellung nimmt. Ist dies nun bei den „Innsbrucker Nachrichten" der Fall? Ich sage wein. Dieses Blatt hat zwar mit genügend Theaterdonner den Vertrag von Lana in Grund und Boden „vom Tiroler Standpunkt aus" hineinvevdammt, ein Volks begehren in Tirol darüber gefordert, hat die nötigen Druck sorten bereitgestellt, aber die Ziele, die die „Nachrichten" damit verfolgen, sind keine ehrlichen. Diesem Blatte ist das Lana-Abkommen so wur

st wie nur etwas, ihm handelt es sich nicht im geringsten um die „nationalen Be lange" der Deutschen in Oesterreich oder in Böhmen, für die „Nachrichten" waren es einzig und allein egoistische Konkurrenzgründe, die das „Volksbegehren" geboren. Bekanntlich mußten die „Nachrichten" mit dem Abon nementspreis auf 700 EL per Monat hinaufgehen, was einen großen Abnehmerverlust zur Folge hatte. Das andere, größdevtsche Konkurrenzblatt, das „Alpenland", ging bloß aus 550 K hinaus, manche „Nachrichten"-Abnehmer be stellten

sich nun das ..Alpenland". Dies können die „NaU>- richten"-Herausgeber mm nicht ertragen, das wirkt auf fte wie aus einen Stier ein rotes Tuch. Man braucht nur aus die ständigen „Liebenswürdigkeiten" der „Nachrichten" gegen über dent großdeutschen Bruderblatt Hinweisen, um zu sehen, daß der erbittertste Konkurrenzneid die Haltung der Erler- straße diktiert. Um nun dem Abonnentenschwund etwas Einhalt zu tun — es haben nämlich auch so manche andere Leser dieses W a s ch- lappenblatt mit seiner prostitutionsmäßi gen

Anpassungspolitik ab bestellt — ist man nun auf den schon einmal in der Erlerstraße gelungenen Trick verfallen, irgend eine politische Sache zur S t a a t s- aktion auszubauschen, „führend voranzugehen", Tirol wie der einmal vom „Neußersten zu retten". Deshalb das markt schreierische „Heraus mit der Volksabstimmung über Lana". Die ch Nachrichten" möchten -wieder einige Leser ge winnen, deshalb muß etwas geschehen. Darum die j tt- disch anmutende Anpreiserei all der erfundenen und in der Redaktion

der „Nachrichten" geschriebenen „freudi gen Zustimmungskundgöbungen", die Eingeweihten nur ein mitleidiges Lück>eln entlocken: „Seht, was wir „Nachrichten"- Kerle für tüchtige Leute sind, wie wir es mit der nationalen Ehre unseres Volkes ehrlich meinen) seht und fommt, staunt uns an. bewundert und — abonniert uns." Das ist der Zweck des ganzen Rummels. Ich uu verhöre nochmals, den „N a ch richten" i st d e r Verl', a g von Lana so w urst wie seinerzeit die Ans ch lußav- stimm u n g für Deutschland; dem Blatte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.04.1920
Descrizione fisica: 8
, ja Verachtung und Verdäch tigung, den Anschluß nicht herbeiführen, dann !beweisen sie, daß der Standpunkt der Staats- .regierung der einzig mögliche gewesen ist; denn chas Wunder, das man selbst nicht vollbringen kann, darf man auch von einem anderen nicht jfordern. Das Volk von Tirol, das in seiner Mehrheit eilfertigst die Unterschriften hergab, 'Müßte zu der Auffassung gelangen, daß die 'Deutschdemokraten sich einen schlechten April scherz und die „Nachrichten" nur einen geschick ten Schachzug

gegen das neue Konkurrenzblatt erlaubt haben. Das Volk, dem gesagt worden ist, .es sei selbst der Schmied seiner Zukunft, müßte, wenn die eingesammelten Unterschriften nun reinen anderen Zwecken dienen sollten als zum .Adressenmaterial für die Probenummern der „Innsbrucker Nachrichten", zur Auffassung ge gangen, daß die Deutschdemokraten einen ganz -elenden Schwindel aus geführt haben. Ter Rück schlag aus dieser Auffassung wird dem ganzen 'Lande und der Anschlußsache unheilbaren Scha nden bringen, daher

Deutschdemokraten und k„Nachrichten": macht von den Stimmen Ge lbrauch, führt den Anschluß, der nach euren Ver sicherungen nur vom Willen des Volkes abhän- !gigist, nun durch! f Wie es scheint, wollen die guten Herren die Dielen Namen und Adressen, die ihnen die frei- -willige Abstimmung eingetragen haben, nur zu Uner massenhaften Versendung von Schimpf- Partikeln gegen die Regierung benützen; solche Artikel zu schreiben ist jetzt überhaupt die eigent liche Beschäftigung der „Innsbrucker Nachrich ten

", und Erklärungen, die in einem Sanherden- tom gehalten sind, zu beschließen, die Tätigkeit ber deutschdemokratischen Gesinnungsgemein- K Jn einer gestern von ihr in den „Jnns- r Nachrichten" veröffentlichten Erklärung haben sie z. B. I 1. dem Staatskanzler Dr. Renner die Ent rüstung ausgesprochen, weil er der Tiroler Ab ordnung gesagt hat, was ist; ! L. gegen die Tiroler Landesregierung die schärfste Mißbilligung geschleudert, weil sie die freiwillige Volksabstimmung nicht vorgenom men und die Abordnung

so freigiebig verschleißt worden sind? Dr. Renner muß als Kanzler Jl- BolkS-Zektung lusionen, die sich nicht erfüllen, zerstören, und wenn die Deutschdemokraten weiter glaubhaft machen wollen, daß der Anschluß nur von un serem Willen abhängt, dann sollen sie von dem Gewicht der Stimmen Gebrauch machen, die in der Lade der „Innsbrucker Nachrichten" erlie gen. Drückt euch nicht vor der Ausführung des angekündigten Kunststückes, beweist, daß euch bei dem Unternehmen um mehr zu tun gewe sen ist, als um Sammlung

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 03.01.1913
Descrizione fisica: 12
IM „Sterne und Blumen“ Hr. 1. Bezugspreise: 9« Xdholen in derversanüstrlle, gegenüber der Franzis. Hanerkirche: halbjährig Kr. 3'50, ganzjährig Kr. 7 —; «tt postversand im Inland oder Zustellung in« hau«: :r ~ halbjährig Kr. 4ganzjährig Kr. 8'—. « Anzeigen aller Art e lften in den Lienzer Nachrichten weiteste und lohnend« erbreitung und werden billigst nach aufliegendem Tarif Berechnet. Bei Wiederholungen bedeutender Nachlaß. Nr. 1. Mettunm bezügliche Geldsendungen, Inserat«, Be» ch wer

den wolle man der Verwaltung in Lienz, :: gegenüber der Franziskanerkirche, zusenden. u Nachrichten Schluß für Lxpretz-Ginsendungen Montag Donnerstag früh. Unterschriftlose Zuschriften werden nicht berücksichtigt, Handschriften nicht rückgestellt. Offen« Reklamationen portofrei -Bei Annahme des Blattes gilt solange Zahlungsverpflichtung, als eine Kündigung nicht ausdrücklich erfolgt. — Einzeln« Nummern lv k- Lienz, Freitag, 3. Jänner. Jahrg. 1913. fomfpikiitnt heraus! Hochpustertal, 29. Dezember

. Ein Jahr ist vergangen, seitdem die „Lienzer Nachrichten" das erstemal ihre Wanderung durch das Pustertal angetreten, seitdem wir Korrespon denten das erstemal die Feder ergriffen haben, um dem Benjamin der katholischen Zeitungen Tirols auf die Füße zu helfen. Allgemein angestaunt wurde damals das prompte Einsetzen der Korrespon denten und wahrlich, es war eine Freude, zu sehen, wie in fast allen Nummern eine stattliche Anzahl Originalberichte enthalten waren. Gerade dem guten Korrespondenzdienst

ist nicht zumindest der große Aufschwung der „Lienzer Nachrichten" zuzuschreiben. Ist ja der Ursprung des Zeitungswesens in dem Bedürfnis der wißbegierigen Menschheit nach der Mitteilung aktueller Tatsachen zu suchen. Tatsächlich fragen die meisten Leute bei Bestellung einer Zeitung nur nach der Leistungsfähigkeit in bezug auf den Nachrichtendienst. Beweis hiefür ist die große Ver breitung der schlechten Presse, welche in der Be friedigung der Neugieroe der Menschheit in den früheren Jahrzehnten einen großen

und mild vom Himmel fällt und den Erdboden langsam, aber umso wirksamer durch tränkt und ihm Tausende von Pstanzen und Blumen entlockt, so kann durch die Nachrichten einer katho lischen Zeitung das Herz des Lesers mit echt katho- Irrlichter des Glucks. Lin Gefellfdiaftsroinan von Her Riviera. Bon Ench Friesen. 27 (Nachdruck oerboten.) „Nein, für heute nicht mehr, liebe Freundin," lautet die gelassene Entgegnung. „Ich werde sogleich Mademoiselle St. Germain nach Hause fahren. Aber morgen oder übermorgen

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