Schwierigkeiten, in denen die Anti-Stalin-Bewe- gung auch in den verschiedenen Lokalkommissa riaten der Partei zahlreiche Anhänger aufweist. Kundgebungen gegen Stalin haben stattgefun den und finden noch immer statt, wenngleich ihnen grausame Unterdrückungen auf dem Fuße folg?n. Doch detaillierte Nachrichten über diesen gigan tischen Kampf, der sich zwischen Stalin und seinen Gegnern abwickelt, sind schwer zu bekommen, da in den Sowjetkreisen in Moskau eine derartige Angst herrscht, daß es jedermann
durchgelas- enen Nachrichten es aufzeigen. Der Machtkampf des Stalinismus gegen den „Trohk'-mus' erw?ist sich als eine Auseinandersetzung grundsätzlicher Natur, über deren Ausgang man heute noch keine Voraussagen treffen kann. Jedoch läßt sich be reits soviel sagen, daß die sogenannte trotzkistische Opposition, worunter man die immer weiter um sich greifende Opposition gegen Stalin und seinen Gewaltkurs selbst zu verstehen haben wird, desto weiter um sich greift, je mehr Stalin versucht, durch den Terror
dieser tiefgrei fenden inneren Auseinandersetzung kaum mehr tragbar. Es ist immerhin bezeichnend, daß aus Moskau bereits Nachrichten vorliegen, wonach es im Anschluß an Massenversammlungen in den Ar beitervierteln zu Ausschreitungen gekommen ist, wie sie bisher dort nicht verzeichnet worden sind. Bei diesen Ausschreitungen wurden auch „Nieder' -Rufe auf Stalin laut, an denen sich neben den Arbeitern auch Studenten beteiligten. Die An sammlungen nahmen ein solches Ausmaß an, daß die militärischen Abteilungen
eingetroffen. Er teilte mit, daß er die Absicht habe, in die Internationale Brigade einzutreten. Sowjetdamp/er 'torpediert Saint Jean de L uz, 6. Februar. Nach einer Meldung des Rundfunksenders von Valladolid ist im Mittelmeer ein Sowjetdampfer von nationalen Kriegsschiffen torpediert worden. Der Dampfer hatte Kriegsmaterial für Katalonien an Bord. v. Neurath kommt nach Wien Wien, 6. Februar. Nach einer Mitteilung der „Wiener Neue sten Nachrichten' wird der deutsche Neichs- außenminister Freiherr