', der sich von den beiden drallen Madeln und den Tiroler Burschen auslachen lassen muß, verfolgt. Als Moser vor einigen Monaten in Dresden auf dem Belvedere im Concert sitzend und, wieder das Bild vor Augen, von der Musik steierische Volksweisen erklingen hörte, war die Idee zu dem neuen Lustspiel gefunden. Wenn bei Beginn des dritten Actes der Vorhang in die Höhe geht, erblicken wir in einem Tiroler Gast zimmer genau die Situation des Desregger'schen Bildes; der Berliner Baron, Herr v. Strehsen, der Anfang eines non
hat, spielt keine lienei- denswerthe Rolle, und als er später, aus Freude darüber, daß ihn eine ankommende Berliner Ban kiersfamilie für einen „eingebornen' Tiroler hält und ihn als Führer engagirt, die^e in einen Sumpf lockt, da wird die Situation für ihn kri tisch, löst sich aber befriedigend für ihn dadurch, daß er, statt der naturliebenden Marianne, die Tochter der von ihm in den Sumpf gelockten Familie, die Salondame Alice Lichtenberg, hei' rathet. Moser nennt sein neues Stück „Lustspiel mit Gesang
', weil im dritten Aet, der in Tirol spielt, Sepp einige Tiroler G'stmyeln fingt, eines der Lieder ist übrigens von Millöcker componirt. Defregger, dem Moser mitgetheilt hatte, daß er , sein Bild als Motiv benützt habe, hat gemeint, er sei doch neugierig, wie die von ihm gemalten Person en reden würde n. «eueSe VoS. Wien, 2. Juli. In der heutige» Wählerver sammlung des Bezirkes Leopoldstadt provocirte ein Häuflein czechischer und clericaler Wähler arge Scandale. Eduard Sueß kennzeichnete scharf die Thätigkeit