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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 20.07.1899
Descrizione fisica: 8
Skr- »«4 „Bozner Nachrichten' 7 Me ZnseMönigin. . Aus dem Englischen von Ed. Magner. ' Nachdruckverboten. (10. Fortsetzung.) „Nun gut. Sei wachsam,' warnte der Graf. „Entflieht die Lady, so lange Du die Wache hältst, so ist es um Dein Leben geschehen!' Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging mit lang samen Schritten davon. Max sah ihm verwundert nach. Lord Conelly kehrte in seine Privatgemächer zurück, die in dem entgegengesetzten Theile des Schlosses lagen. „Schlafen,' murmelte

er, „und von Albert träumen ? Seltsam, mir schwebt heute beständig das Bild meines Bruders Aor! Ich habe Max Nnnesley nicht zu früh entfernt. Wenn er ist, was ich ahne, so habe ich ihn mit Recht zu fürchten. Ich werde morgen öffentlich bekannt machen lassen, daß er ein Verräther an seinem König und an seinem Vaterlande ist.' Mit diesem Entschluß begab er sich zur Ruhe; aber es Tvar ihm nicht möglich, die Augen zum Schlaf zu schließen. Wunderbare Phantasiegebilde umschwebten ihn, und seltsame 'Gedanken

durchwirbelten seinen Kopf und hielten ihn wach. Kaum waren die Tritte des Grafen verhallt, als Max sich wieder der Thür näherte und leise anklopfte. Blanche öffnete und erschien mit ihrer Tante auf dem Corridor. „Der Graf ist fort,' flüsterte Max. „Wenn er Dich erkannt hätte, wäre es um Dich geschehen gewesen.' erwiderte das Mädchen. „Dein Leben ist nicht sicher auf dieser Insel. Was wirst Du thun? „Ich bin verbannt,' sagte Max, „aber ich kann Dich nicht verlassen. Wenn ich von dieser Insel gehe, mußt

Du mir folgen als meine Gattin. Doch willst Du Deine Heimath mit einem Manne verlassen, der so viele Demüthigungen erlitten?' „Ja, Max, ° ich gehe mit Dir, wohin Du gehen willst,' antwortete das junge Mädchen bestimmt. Max zog die Geliebte an seine Brust und drückte einen -Kuß auf die Stirn. „Blanche hat gewählt, wie es der Tochter Slr Levis Maclean's geziemt,' nahm Lady Dora das Wort. „Sie sind Herbannt, Max. Sie müssen nach England gehen und sich zu den Füßen des Königs werfen. Lord Conelly

Sie mir,' sprach Max. „In einer halben Stunde können unsere Pferde gesattelt und zur Reise fertig sein.' Die Damen traten ins Zimmer und machten sich zur Abreise bereit, während Max in seiner Verkleidung als Soldat sich hinunter in den Schloßhof begab. Die Schildwache draußen war verschwunden und nach kurzem Suchen fand Max den Wächter in einem nahen Ge büsch fest schlafend. Froh über diese Entdeckung, eilte er nach demjenigen Theile des Schlosses, in welchem die Diener der Lady Blanche schliefen. Es wurde

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Bozner Nachrichten
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Pagina 9 di 16
Data: 10.09.1899
Descrizione fisica: 16
ließ. Nur ein kurzer Aufschrei entrang sich den Lippen Max Annesley's und dann sank er, betäubt von dem furchtbaren Schlage, bewußtlos nieder. Eine Weile betrachtete der Einsiedler stumm den regungs los Daliegenden. Dann neigte er sich zu Max Herab und legte die Hand auf sein Herz. „Er ist todt,' sagte er und fügte hohnlachend hinzu: „Er war em Flüchtling, wie er sagte, und so wird Niemand nach ihm suchen.' Mit diesen Worten schickte er sich an, Max seiner Kleidung zu entledigen

und dieselbe sich selbst anzulegen; dann entfernte er ein Ruhelager von der Wand, zog an einen Ring, der an einem Brett des Fußbodens befestigt war, worauf jenes wie eine Fallthür in die Höhe schlug und sich eine finstere Ver tiefung zeigte. Er lehnte die Thür gegen die Wand zurück und legte den schembar leblosen Körper von Max in die Ver tiefung hinein, worauf er die Thür wieder zufallen ließ und das Ruhebett an seinen Platz rückte. „Nun bin ich, neu gekleidet,' murmelte er, sich mit Ge nugthuung betrachtend. „Er sagte

auch, daß er einen Mantel unter der Doppeleiche zurückgelassen habe, „ich will mir den selben sogleich holen. Ah, das ist eine Börse mit Geld! Ich. bin ein Glückskind. Diese Kleider und das Geld werden es mir ermöglichen, die Insel zu verlassen. Ich will nach . Eng land gehen, denn ich bin dieses einsamen Lebens überdrüssig.' Er zählte die Geldmünzen und verließ sodann die Hütte, um nach der Eiche zu eilen, unter welcher Max Annesley's Mantel auf dem Rasen lag. Er fand das gesuchte Kleidungs stück, warf

dasselbe über die Schultern und hüllte sich darin ein. Da Plötzlich brachen ein Dutzend Soldaten, geführt von dem Spion, aus dem Dickicht der Bäume hervor und stürzten sich auf den ahnungslosen Verbrecher, der sich wüth.'nd ver theidigte. Aber er mußte der Uebermacht seiner Gegner unter liegen und sank nach kurzem Kampf todt auf dem Boden nieder. Sein Antlitz war zur Unkenntlichkeit entstellt und weil er Max Kleider trug, hielt man ihn für diesen. Somit war es des Verbrechers Leichnam, welchen sich Lady Dora erbeten

hatte und in der Familiengruft zu Schloß Maclean beigesetzt worden, und alle, die Max kannten und ehrten, betrauerten ihn wi? vinen Verstorbenen. XXIII. Andreas. Mehrere Stunden lag Max Annesley bewußtlos in der finstern Erdvertiefung, in die der verrätherische Besitzer der Hütte ihn verborgen hatte. Er war nicht, wie der Einsiedler geglaubt hatte, todt, sondern nur eine tiefe Betäubung hielt seine Sinne umfangen. Es vergingen mehrere Stunden, bevor er schwer zu athmen begann und sich dann' mühsam auf richtete. Im ersten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 16
Data: 13.08.1899
Descrizione fisica: 16
Nr. 185 „Bozner Nachrichten' 7 Die InfeMönigin. Aus dem Englischen von Gd. Magner. Nachdruck verbotm. (24. Fortsetzung.) ' „Wenn Ihre Erzählung auf Wahrheit beruht,' erwiderte de la Vigne, als Max geendet, „dann hat Lord Conelly nicht edel gehandelt.' „Wir wollen Ihnen Lösegeld zahlen, wenn Sie uns frei geben,' sprach Lady Manche. „Ist Mr. reich ?' „Nein,' antwortete der junge Mann ruhig. „Wenn ich reich und von hoher Herkunst wäre, würde Lord Conelly es , «icht gewagt haben, in dieser Weise

mit mir zu verfahren, wie' er es gethan hat.' „Nicht reich? Nicht von hoher Abkunft?' warf der Franzose mit leichtem Spott hin. „Dann sind Sie nicht im Stande, ein Lösegeld zu zahlen!' „Nein,' antwortete Max kurz. „Aber ich werde Sie desto reicher belohnen,' rief Lady Manche. Der Capitän blickte sie eine Weile nachdenkend an, dann sagte er: „Ich will mir die Sache überlegen und Ihnen dann meine Entscheidung mittheilen. Es ist schon spät, und Sie sollten sich zur Ruhe begeben, Lady. Erlauben

Sie mir, Ihnen das für Sie bestimmte Schlafgemach zu zeigen.' Er öffnete die Thür eines kleinen Cabinets, welches auf seinen Befehl eiligst für die Dame eingerichtet worden war. Eine Hängelampe erleuchtete den Raum, welcher zwei mit frischem Leinen überzogene Betten enthielt. Die alte Mary trat zuerst ein, Lady Blanche folgte ibr, nachdem sie Max eine „Gute Nacht' zugeflüstert hatte. Die Thür wurde hinter, ihnen verschlossen. „Nun will ich Ihnen Ihre Kammer anweisen,' sagte de la Vigne, sich zu Max wendend. „Folgen

. Bald nach Tagesanbruch erschien Max Annesley auf dem ^^eA'/.Der'.CMiMn/wÄcher. mtt/ seinen. Officieren berathend Mmmenstand, käm chm entgegen und grüßte Lhtt höflich, sein Gesicht war finster und mürrisch, und in seinem ^'Wesen lag 5twas, ;was des jungen Mannes Seele erbeben machte; jedoch drängte dieser das bange Vorgefühl, welches sich seiner be- *MWgte,^it^ Gewalt ZuMck. ^ , ^Ein . günstiger Wind,' bemerkte Max, den Curs des ^chtffes ungefähr nach dem Stand der Sonne.erkennend. «Wir segeln

nordwärts,' entgegnete der Capitän lakonisch. ^ 'Sie besichtigen also, uns in Schottland oder Irland «n s Land zu bringen?' fragte Max. . - „Wir wollen sehen,' erwiderte de la Vigne. „Nach dem Frühstück wollen wir weiter über die Sache sprechen. Lassen Sie uns hinuntergehen.' Sie gingen zusammen in die Cajüte. Lady Blanche und ihre Dienerin waren soeben aus ihrer Cabine gekommen. Die Erstere reichte Max die Hand und ver beugte sich vor dem Capitän, welcher sie mit schmeichlerischen Worten begrüßte

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Pagina 7 di 8
Data: 15.07.1899
Descrizione fisica: 8
Gegner und ich darf keinen Augenblick länger säumen, ihn unschädlich zu machen. Wohlan, so sei es denn!' rief er entschlossen aus, während finsterer. Haß aus seinen Augen leuchtete. „Er träumt sich auf dem Gipfelpunkte des Glücks und ahnt nicht, daß ihn die nächste Stunde bis in den Staub demüthigen soll. Wer wird mir zu trotzen wagen, wenn ich befehle? Wenn Max Annesley auch Alle im Kampfe besiegte, meiner Macht muß er sich fügen, und ich werde ihn vernichten. Erst wenn er aus dem Wege geräumt

ist, kann ich wieder frei aufathmen!' — Der Graf beschloß, ohne Zögern zu handeln. Er begab sich in den Audienzsaal und sandte Max den Befehl, daß er so fort vor ihm erscheinen solle. ^ Element und mehrere Gäste waren bei dem Grafen, als Max eintrat; Er blieb an den Stufen der Erhöhung stehen und verbeugte sich vor den Grafen. „Sir,' begann Lord Conelly ohne Umschweife, „es ist Anklage gegen Sie erhoben, daß Sie den Samen der Zwie tracht und des Unfriedens unter die Bevölkerung der Insel gesäet und eine Verschwörung

gegen die Regierung Sr. Majestät des Königs angestiftet haben. Was haben Sie darauf zu er widern ?' - ^ i - > Max stand ^inen KugenbLck bestüHt da. ^ MylordF. isagteiM dann, sich gewaltsam beherrschend, „es ist eine nichtswürdige Verleumdung. Ich bitte Sie, mich meinen Anklägern gegenüber zu stellen.' Elayent trat Msch Vor.. „Ich beschuldigte Mr. Ännesley des Hochverraths,' rief er. „Er hat »nDerrätherWer MisEz« wjr Oon m»s«D könig lichen Herrn gesprochen. Erst geffeM Menb sagte er, wenn PnM''Mr^Kömg.Äare/^wMeM

^'M «rhWy^ 'äußerdwt HH MV l AnftWng 'gegen den TrafÄ MmM Herleitet' ' I deutlich zu. siHml7.watH?'ZtWMg. ÄgH'MiMüMajte«,' «S» werden von emem .ehrenwerthen .Manne des Hochvdr- raths angeklagt. Wir bedürfen keines Gerichts zur Verhandlung 7 über ein Vergehen, welches an der Majestät des Mnias ver- übt worden ist.' . „Aber Mylord, Element redete die Unwahrheit,' rief Max empört. „Ich bin kein Verräther. Ich sprach niemals die Worte, die er von mir gehört haben will.' „Wenn meine Aussage bezweifelt

wird, Mylord,' er- widerte Element, „so kann ich meinen Diener, der die ver- rätherischen Worte hörte, als Zeugen ausstellen.' Der Diener Elements, welcher von seinem Herrn wohl unterrichtet war, wurde gerufen und bestätigte die Aussagen des Vertrauten des Grafen. „Die Sache gegen Sie ist klar bewiesen,' erklärte Lord Conelly. „Im Namen S. Majestät des Königs erkläre ich, als Gouverneur der Insel Man, Sie Mr. Max Annesley, des Hochverraths schuldig und verurtheile Sie zu dauernder Ver bannung von der Insel

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 29.07.1899
Descrizione fisica: 8
St' »SS Die InfeLkönigin. Aus dem Englischen von Gd. Ma g«er. Nachdruck verboten. (15. Fortsetzung.) Lady Manche hörte das verhängnißvolle Krachen der Thür und sie wußte, daß das Ende nahe war. Alles war vergeb ens gewesen und ihr Verderben schien beschlossen. „Sie werden bald in's Schloß eindringen,' sagte Lady Dora. „Sie werden Max auf der Stelle tödten und Dich, Blanche, wird Conelly aus sein Schloß bringen und zwingen, seine Gattin zu werden.' Als Antwort ergriff Blanche die Hand

zu sich und hüllte sich in einen Mantel. Dann eilte sie wieder hinauf auf die Mauer, wo Max und ihre Leute noch kämpften. Sie beugte sich über die Brüstung und sah, daß die Angreifer von der wankenden Thür zurückgedrängt worden waren; aber als sie nun hinuntersah, erneuten sie in größerer Zahl den An griff. Sie trat an die Seite ihres Geliebten. „Sir werden den Eintritt bald erzwingen!' sagte sie ruhig. „Es ist ein unseliges Mißgeschick,' erwiderte Max, „das uns verfolgt.' „Es ist nicht unsere Schuld

, wenn wir unterliegen müssen,' sagte Lady Blanche. „Sie werden Dich und mich allein für verantwortlich halten, erwiderte Max. „Den Leuten wird man kein Leid zu fügen, weil° sie nur nach Deinen Befehlen gehandelt hatten.' „Ich dachte das auch. Was aber wird mit uns, mit Dir und mir geschehen, Max?' „Man wird mich im Schloßhof erschießen wie einen Ver räther,' sprach Max ruhig. „Du aber, Blanche, wirst nach Schloß Hartsom zurückkehren und zur Heirath mit Lord Conelly gezwungen werden.' „Nie Z' rief das Mädchen

mir zu der Gruft!' »Zu spät!' antwortete Max ruhig. „Die Feinde sind im Schloß. Aber Du sollst nicht lebend in die Hände des Grafen kommen! Es gibt nur eine Rettung — der Tod. Wir wollen zusammen sterben, Blanche!' Er schlang seinen Arm um ihre Gestalt, in der Rechten sein Schwert haltend und den letzten Angriff der Feinde er wartend. IX. Die Fischt. ? „Nein, nein,' rief Blanche plötzlich aus, seine Hand er greifend. „Noch ist es Zeit, Max. Mir zu Liebe suche Dein Leben und Deine Freiheit zu erhalten. Folge

mir!' Sie zog ihn mit sich fort mit einer Hast, die sich auch hm mittheilte, und erst widerstrebend, dann willig folgte er ? ihr, sein Schwert noch immer kampfbereit in der Hand haltend. Sie eilten über das flache Dach einer Nebentreppe zu und diese hinab in eine untere Halle. Hier sahen sie am andern Ende des langen Corridors einen Schwärm gräflicher Soldaten die breitere und bekanntere Treppe hinauseilen, in der Absicht, Max und Lady Blanche gefangen zu nehmen und durch das verabredete Signal dem Grafen

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Pagina 7 di 8
Data: 12.08.1899
Descrizione fisica: 8
, in welcher die Ge fangenen sich befanden. Bei ihrer Annäherung wich die an der Thür stehende Wache zurück und sie traten ein. Lady Blanche und Max empfingen die Eintretenden schweigend. Das Erscheinen der Franzosen erfüllte sie mit neuer Hoffnung; denn es schien ihnen besser, die Gefangenen des Franzosen zu sein, als sich in Gewalt Lord Conelly's zu wissen. Der französische Capitän war ein Mann von hoher, kräftiger Gestalt; sein Gesicht war sonnenverbrannt und hatte einen verwegenen Ausdruck. Aus seinen Augen schoß

, daß sie der Gewalt Lord Conellys entgangen war, um, indem sie in die Hand des französischen Capitäns gerathen, einem gleich furchtbaren Schicksal zu verfallene Sie fühlte, daß das Geschick sie von Max trennen wollte und dieser Gedanke raubte ihr fast die Besinnung, als jetzt der Franzose mit einem glühenden Blick der Leidenschaft sich ihr näherte. „Sie sind meine Gefangenen!' sprach der Franzose höf lich. „Ich bin Capitän de la Vigne. Wer sind Sie?' „Ich bin Max Annesley,' erwiderte der junge Mann stolz

, indem er näher zu Blanche trat, als wollte er sie vor den Blicken des Fremden schützten. „Diese Dame ist Lady Blanche, die Tochter des verstorbenen Sir Lewis Maclean.' ' „Die Tochter Sir Lewis ? Der Klang von Ihres Vaters, Mylady, hat schon längst mein Ohr erreicht. Sir Lewis war ein tapferer Krieger, geachtet v,on seinen Gegnern wegen seiner Tapferkeit,' sagte der Franzose. „Von Max Annesley habe ich ebenfalls gehört, daß er furchtlos Allen entgegentritt,' fuhr der Franzose fort. „Also, Sie waren Gefangene

„Der Capitän der „Shack' wollte uns gerade zu Lord Conelly bringen,' sagte Max. „Ueber mich ist das Todesurtheil gesprochen, da ich von der Insel Mann durch den Grafen verbannt war und es den noch wagte, zurückzukehren.' „Und die Dame?' „Der Graf wollte sie zwingen, seine Gattin zu werden,' erwiderte Max, und ihr sagt weder er, noch die Ehre zu, die er ihr zu erweisen gedachte.' Eine Weile betrachtete der Franzose das junge Paar scharf, dann fragte er: „Sie Beide sind also Verlobte?' Lady Blanche erröthete

, Max machte eine zustimmende Verbeugung. „Ich sehe,' sagte de la Vigne. „Folgen Sie mir. Sie sind nicht mehr Lord Conelly's Gefangene, sondern die meinigen. Kommen Sie!' Max, Lady Blanche und deren Dienerin folgten ihm auf das Verdeck und dann auf sein eigenes Schiff. Der Capitän führte sie in die Kajüte und stellte eine Wache vor die Thür; dann begab er sich wieder an Bord des gräflichen Schiffes. Dieses war neu und stark gebaut und mit Waffen und Lebens mitteln reichlich ausgerüstet. Der Franzose

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 11.07.1899
Descrizione fisica: 8
, dieser Zwischen fall zerstört Alles.' „Aber sehen Euer Gnaden die Ungerechtigkeit dieser Ein sprüche nicht ein?' fragte Lady Blanche mit erzwungener Ruhe. „Ich gestehe, daß sie durchaus unzeitgemäß sind,' er widerte Lord Eonelly, „und bedaure, daß sie in solcher Weise vorgebracht wurden; aber was kann ich thun? Selbstver ständlich kann ich die Herren nicht zum Kamps mit einem Manne zwingen, den sie ihrer nicht würdig erachten. Entweder Max muß von dem Turnier zurücktreten, oder das Waffen spiel muß ausgesetzt

werden. Ich bitte entscheiden Sie in dieser Sache, Lady Blanche.' Ehe das Mädchen antworten konnte, erhob sich ein lauter Tumult in der Arena. Als Antwort auf die Beleidigung eines in seiner Nähe befindlichen Reiters hatte Max ihm einen Schlag versetzt, daß er von seinem Pferde stürzte. Es rasselten ein Dutzend Schwerter, deren Spitzen sich gegen Annesley richteten. „Kommt her, alle zusammen!' rief Max mit donnernder Stimme, indem er sich zur Vertheidigung anschickte. „Wer. eine Schmähung über meine Herkunft

laut werden läßt, an dem Tverde ich die Beleidigung mit seinem Blute rächen.' Eine minutenlange Stille trat ein, als habe sich vor Jeden» ein Grab aufgethan, und dann klirrten die Schwerter, eines nach dem andern in ihre Scheiden zurück. „Nein, wir wollen nicht mit Euch kämpfen,' sprach einer der Ritter. „Wir überliefern Euch einfach den Gerichtsbe- Äinten.' Und auf seinen Wink traten ein Paar zur Aufrechter haltung der Ordnung unter den Zuschauern Angestellte heran und forderten Max

.' Diese Erklärung verfehlte ihre Wirkung nicht. Vincent war auf der ganzen Insel als ein Mann bekannt, den Nie mand ungestraft beleidigen konnte. Und jetzt, so ruhig auch sein Wesen schien und so fest auch seine Stimme war, flammte doch eine Glnth in seinen Augen, welche von der Erregung, die in seinem Innern tobte, sprach. „Ich darf wohl annehmen, daß Sie mich verstanden haben, Gordon?' fuhr Vincent fort, indem er seinen Hand> schuh abzog, „ich hatte die Ehre, Ihnen zu sagen, daß Sie Max Annesley eine Abbitte

schuldig sind. Sir Percy Gordon war der Mann, den Max vom Pferde geschlagen hatte. Er bot ein klägliches Bild eines Ritters dar. Mühsam hatte er sich wieder erhoben und stand nun mit blutendem Gesicht da, hoffend, daß einer sich finden werde, der den ihm angethanen Schimpf räche. Eine Weile zögerte er, bevor er erwiderte: „Auf Ihre Vorstellungen hin leiste ich Abitte.' ^ Er beeilte sich, dieses zu thun, und seine Abbitte wurde freundlich angenommen. „Es sprachen noch andere in demselben Ton, wie Gordon

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 20.07.1897
Descrizione fisica: 4
beziehungsweise Ternitz hin voraussehen. Dies hängt damit zusammen. G«e Ki« «ach der Throne. Von M. Weiß (Koninski) 2 Max hatte zugeben müssen, daß Berliu schöner als Neu stadt sei, hatte sich bereits einmal gründlich hineingelegt, indem er auf die Frage, was er von Sehenswürdigkeiten der Residenz schon kennen gelernt haben, mit großer Be reitwilligkeit mittheilte, daß er am ersten Abend in der Concordia gewesen sei uud am zweiten— Hier brachte ihn ein ziemlich kräftig applicirter Fuß tritt seines Bruders

, daß das Ganze etwas an einer gewissen Lockerung der Formen und Auflösung der Flächen lei de?' „Das wollte ich eben sagen,' erwiderte Max und wischte sich mit dem Tuche die Stirn. „Waren Sie schon im Museum?' inquirirte die junge Dame weiter. „Nein noch uicht.' „Wenn uns die Damen einmal die Ehre ihrer Be gleitung schenken wollten,' warf Walther ein, „wäre der Genuß für meinen Bruder und mich ein doppelter.' „Gern,'erwiederte die Hausfrau, „wir wollten oh nedies einmal hin, die neuesten Ausgrabungen

auch?' fügte sie fragend hinzu. „Ich? jawohl,' erwiederte Max rasch, „dieses aus gegrabene Zeug ist kolossal interessant.' „Nichtwahr? für unser Urtheil über die klassische Vergangenheit ist es doch von der allergrößten Wichtigkeit. Ich erinnere Sie z. B. an die Ausgrabungen des Altars von Pergamon mit seinen wunderbaren Reliefs der Gi- gantomachie und den kleineren Fries mit der Telephos- sage. Die Gigantomachie hat doch unser Urtheil über den Werth der Kunst in der Diadochenzeit wesentlich abge ändert

— finden Sie das nicht auch, Herr Kirchbach?' „Oh gewiß !' sagte Max zerknirscht. „Treffen wir uns heute in unserem Vereiue, Gnä dige Frau?' erkundigte sich Walther. „Natürlich, Herr Doktor, wir werden doch nicht feh len.' „Was ist denn da los!' sorschte Max. „Wohl Äall, Theater oder Kränzchen? Dürfen Gäste eingeführt wer den?' ! . „Gewiß, Gästen ist der Zutritt gestattet,' nahm Laura mit überlegenem Lächeln das Wort. „Im Übrigen aber irren Sie. In unserem Verein wird weder getanzt, noch Theater

gespielt, er nennt sich: „Verein für Freunde, der Wissenschaft,' und heute Abend findet ein paläonto logischer Vortrag des berühmten Reisenden vr. Blase witz statt: Über tertiäre und quartäre Versteinerungen Chili's. Auch die neuesten Forschungen über die physika lische Beschaffenheit und das Leben der großen oceani schen Tiefen sollen zur Kenntniß gebracht werden. Inte ressieren Sie sich für Mollusken?' „Natürlich,' murmelte Max, „ganz reizende Thier- chen.' Darauf wendete die junge Dame

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Bozner Nachrichten
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Pagina 9 di 16
Data: 08.10.1899
Descrizione fisica: 16
Beilage zu Nr. 231 der „Bozner Nachrichten' vom 8. October 1899. Die InseMönigin. Aus dem Englischen von Ed. Wagner. . ^ Nachdruck verboten. ' - (Schluß.) . „Schießt sie nieder!' schrie der Graf wild erregt, seine Schmerzen fast vergessend. „Wo befindet sich Max Annesley?' fügte er dann hastig hinzu. > . . „Er wurde in dieser Nacht verhaftet und befindet sich jetzt in einer Thurmzelle als Gefangener,' antwortete Sir Element, der bei dem Grafen wachte und nicht wußte, daß die Priorin

. des Klosters von Douglas im Schlosse anwesend und Max bei derselben sei. „Und wo ist Lady Blanche?' „Sie ist noch im Schlosse,' antwortete Element. „Sie . bewohnt die früher von ihr inne gehabten Zimmer und.hat augenblicklich Besuch; ihre Baronesse ist bei ihr.' „Ach! sie ist hier?' rief der Graf aus. Die Anstrengung des Sprechens hatte ihn ermattet und erschöpft sank er in die Kissen zurück. Schwer athmend und mit geschlossenen Augen lag er scheinbar schlafend da. Etwa zehn Minuten vergingen

. Wie Sie wissen,- ist Max Annesleh mein Sohn und der rechtmäßige Gras der^. Insel. Ich habe ihn soeben gesehen und ihm Alles mitgetheilt.^ Auch Ihr Bruder Vincent, welcher andernfalls nach ihrem et-., waigen Tode die Grafschaft geerbt haben würde, ist davon in Kennt nis gesetzt; und wir Alle sind der Ansicht, daß dieAnfständischen am - leichtesten zu beruhigen sein würden, wenn die Ankunft Max? Annnesleyjs und der Uebergang der Regierung an ihn öffent lich proclamirt wird.' . Ich habe nichts mehr

auf dieser. Welt zu hoffen; möge geschehen, was das Schicksal wolle,' sprach der Graf mit schwacher Stimme. „Nun laßt mich allein.' Lady Georgina versuchte, ihm geistlichen Trost einzusprechen ^ aber er machte eine abwehrende Bewegung, weshalb sie sich aus seinem Zimmer entfernte. . Eine Viertelstunde mochte wohl vergangen sein, und der Graf lag mit schmerzverzerrten Zügen und brechenden Augen och als plötzlich laute Jubelrufe an das Ohr des Sterbenden drangem ^ ^ u'. ^ ^ Max Annesley war als Graf Albert

, d«c ihr in stolzer Haltung zur Seite ritt, durch die Reihen der laut jauchzenden Volksmassen zog. Wiederholt hatte Max ihr das Leben gerettet und sie aus der Macht ihres gewissenlosen Verfolgers befreit. Aber ihre Liebe belohnte ihn reich, und mit freudiger Seele hatte er endlich nach so langen, schweren Kämpfen sie zur Königin seines Herzens ernennen dürfen^ welcher die ganze Bewohnerschaft der Insel mit lautem JubÄ als ihre Herrscherin huldigte. Mit ihrem Einzug in Schloß Hartsym zog ein neuer Geist

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 16
Data: 09.07.1899
Descrizione fisica: 16
« , Die Infetkönigin. Aus dem Englischen von Ed. Wagner. Nachdruckverboten. (4. Fortsetzung.) Also Ihr erinnert Euch ihrer sehr wohl? So beschreibt sie mir.' Der alte Marrock, sich in seinem eigenen Netz gefangen sehend, war bestürzt, weil er zugegeben, sich der Armbänder zu erinnern. Der Schweiß tropfte von seiner Stirne. Marrock versuchte eine oberflächliche Beschreibung der Armbänder, aber Max lächelte überlegen und sagte ruhig: „Es ist offenbar, daß Ihr die Armbänder nie gesehen habt

. Sie sind ganz eigenthümlich und Eure Beschreibung ist nicht im Entferntesten zutreffend. Es ist klar, daß Ihr ent weder im Irrthum seid', oder Ihr seid ein Betrüger. Jedenfalls habe ich nichts mit Euch zu schaffen.' Er drehte sich um und ging hinunter an den Strand, wo die Fahrzeuge lagen. Element Eottin und einige andere äußerten geräuschvoll, daß der alte Marrock seine Ansprüche erwiesen habe und daß Max Annesley der Sohn des Fischers sei. Der Graf sah finster aus. Sem Plan war fehlgeschlagen, obwohl

viele seines Gefolges Max für den Sohn des Fischers hielten. Der junge Mann hatte mit der größten Bestimmtheit die Demüthigung zurückgewiesen, und was noch schlimmer war, Lady Blanche trennte sich von der Schwester des Lords und folgte ihrem Geliebten. Bei der Dacht erreichte sie ihn. Sie legte ihre Hand in die seinige und schaute ihn voll Liebe und Vertrauen an. „Das ist das Werk eines Feindes!' sprach Max zu ihr, aber laut genug, daß es es dem Grafen hörbar war. „Dieser Mann ist mein Vater

Reitertrupp nur Max. welcher mir von Allen der ritterlichste zu sein scheint.' Der Graf bis sich auf die Lippen nnd gab sich den An schein, als richte er seine ganze Aufmerksamkeit auf die Reiter, welche sich jetzt in zwei Reihen einander gegenüber stellten. „Es scheint eine Störung in dem Fortgange eingetreten zu sein,' sagte der Gras unruhig, „Was mag geschehen sein?' Eine ungewöhnliche Aufregung bemächtigte sich seiner. „Die Herren scheinen in Wortwechsel gerathen zu sein,' murmelte Lady Blanche

. Dies war in der That der Fall. Verschiedene Stimmen riefen verworren durcheinander, und die Aufregung nahm mit jedem Augenblick zu. „Ah, da kommt Element,« sprach der Graf. Hastig näherte sich dieser seinem' Herrn. „Mit Erlaubniß, Euer Gnaden,' sprach er erregt. „Es ist eine kleine MißHelligkeit entstanden, zu welcher die Anwesenheit Max Annesley's die Veranlassung? gegeben. Es wird gegen seine Theilnahme am Turnier .Einsprache er hoben, welche damit begründet wird, daß er den Thellnehmern an dem Wafsenspiel

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 22.07.1897
Descrizione fisica: 4
, die unablässig für ihn schafft, an seine Lippen zieht und dankerfüllt sagt: Du bist mein liebes, treues Weib. Sie aber sieht mit seligen Augen zu ihm aus. — Wofür halten Sie diese Frau, Fräulein Käthe ?„ „Für ein rechtes Schaf,' erwiederte Käthe ohne Be sinnen. Ehe der Oberlehrer noch von senem starren Stau nen über diese bündige Kritik zu sich kam, öffnete sich d;e Thür und herein trat der übrige Theil der Gesellschaft. — Max sah ganz bleich und erschöpft aus, während Lauras Antlitz im Vollgefühl einer treu

erfüllten Pflicht strahlte. „Nun setzen sie sich und nehmen Sie etwas zu sich,„ sagte sie wohlwollend zu dem jungen Mann. „Ich habe ihrem Bruder nämlich soviel gezeigt und erklärt,' wen dete sie sich triumphirend an Walter, „daß er einen Schwindelanfall in Folge geistiger Übermüdung bekam.' Max ließ sich aufathmend neben Käthe nieder und sah sie sehnsüchtig an. Ihn verlangte so sehr nach einer kräftigen Dummheit nach all' der schwer verdaulichen Ge lehrsamkeit, womit Laura ihn traktirt

und vergatz über diesen Gedanken das Selterwasser zu trin ken, das der Kelluer vor ihn gestellt. „Herr Kirchbach,' mahnte Laura, „trinken Sie. Wenn die Kohlensäure sich verflüchtigt hat —' Max ergriff entsetzt das Glas und leerte es auf ei nen Zug. Jetzt würde sie ihm wohl gar noch einen che misch-analytischen Vortrag halten. Würde er als Ehe mann überhaupt keinen Bissen zum Munde führen dür fen, ohne über feine Beschaffenheit, seine Bestandtheile seinen Nährwerth nnd seine nationalökonomische Bedeu tung

denn Ihr Bruder?' „Er .bewohnt .Tiefen - von 2300 Meter,' -Hat. einen iveit bezahnten Rachen, vereint mit dem kolossalen Ma gensack,' sagte Max mit dumpfer Stimme. „Ach!' schrie Käthe entsetzt auf. ... „Verzeihen Sie!' entschuldigte sich Max!' veöstört, .ich bin noch so verwirrt und zerstreut von all' dem Ge- „Eine vorzügliche Auffassung .besitzen. Sie,' -lobte Fräulein Laura. „Das ist ja der' MelaiÄetuA' ' Wissen Sie auch, in welchen Gewässern er vorkommt?' . / i Käthe' richtete sich energisch auf. „Nun höre

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 07.01.1896
Descrizione fisica: 4
hatte im letzten Vereins jähre 258 ordentliche Mitglieder und ein Ehrenmitglied. Dem übersichtlichen Berichte des KassawcnteS Herrn Robert Lob ist zu entnehmen, daß sich die Einnahmen deS IahreS 1895 au^ 181S fl. IS kr., die Ausgaben auf 1298 fl. 93 kr. belaufen,' so daß ein Kassensaldo von SIS fl. 22 kr. übrig bleibt. Der Fahnenfond beträgt 195 fl. 66 kr., der Turnhallebaufond be findet sich in einem erfreulichen Wachsthum. Besonders günstig sprach sich auch rer Bericht des TurnwarteS Herrn Max Mar greiter

über die Turnpflege aus. Diese blühte unter den Vorturnern Herren Diem, Kropsch, Pircher, Mar, greiter, Schloßbauer und Cadei. Sodann erstattet« Zeugwart Max Kompatscher einen befriedigenden Bericht und ergriff sodann Herr Diem daS Wort, um u. A. auch über den Verlauf der FusionSangelcgenheit zu berichten. Herr Diem ver-, la» ein Schreiben des Bozner Turnvereines, wonach derselbe eine Vereinigung derzeit für undurchführbar hält. Dagegen seien die freundschaftlichen Beziehungen aufrecht zu erhalten. Herr Diem

i»nd Ney eine Wiederwahl abgelehnt hatten, gewählt: Borstand HanS Pircher^ Stellvertreter Georg Diem) Schriftwart Lambert Fraß' Säckelwart Robert Lob, Turnwart Max Margreiter, Zeug wart Max Kompatscher. Herner wurden folgende Herren in die Vorstehung entsendet: Franz Bombieri, Georg Lang, W. Schloßbauer, Humbert Cadei, Wilhelm Bewie und Alois Innerebner. Zu Revisoren wurden gewählt die Herren AloiS Oberrauch und Guitk Giardini. Tages-Muigkeilen. (Fortsetzung von der 1. Seite.) Tageskalender

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 28.11.1896
Descrizione fisica: 4
Bellte aus dem Kreise unserer Mitbürger. Zwei verdienstvolle Bürger unserer Stadt sind im Laufe de« heutigen Morgen» au» unserer Mitte geschieden: Herr Heinrich Settari sen. und Herr Hauptmann Max Mößl. Herr Settari, der Inhaber der hiesigen GlaS Waaren-Firma Zimmermann, zählte zu den bekanntesten und tüch tigsten Geschäftsleuten unserer Stadt. Seinem regen kaufmännischen Eifir und seinem Geschäftsverständnisse hat die Firma e» zum großen Theil zu danken, daß ihr Kundenkreis sich weit

Mu- seumS - Vereine» gibt Folgendes bekannt: Tiefbelrübt über den schweren unS widerfahrenen Verlust geben wir hiemit Nachricht von dem heute morgen» 7 Uhr erfolgten Tode unseres, um den Museum-Verein hochverdienten, seit vielen Iahren um die Inte ressen desselben eifrigst bemühten Obmann--Stellvertreters Max Mö»l, k. bair. Hauptmann i. P. Wir halten eS für geboten unserer Liebe Dankbarkeit und Verehrung für den Verstorbenen den wärmsten Ausdruck zu geben und laden daher unsere P. T. Autschußmitglieder

'. Ein biblische Szene für Männerchor unv Orchester von Richard Wagner. Textbücher hiezu an der Kassa. II. Abtheilung: „Liedertafel.' 3. „Sängergr::ß.' Marsch von Franz Rezek. 4. „Festchor zum Lvjährig n Stif tungsfeste des Vereines' sür Minncrchor und Orchester v Peter. „Abschied', Männeraor vv'i H. Jüngst. 5. „Häusel und Gretel', Phantasie von E. Humperdink. k. „Die duinmr LieSl', Polka für Männerchor und Orche>:cr von Max von Weinzierl. „Chor der Landsknechte' ans dcr Oper: „Der Tromxcter von Säkkingen

gelangen wird. 1. Symphonie in l) moll von B. von Beethoven. 2. i>) E« geht ein Wehen durch den Wald, von Joh. BrahmS; die Früh lingSliebe, von Moritz Hauptmann, Lieder für gemischten Chor. 3. Andante und Finale au« dem t- moll Konzerte für Violine, von Max Bruch. 4. Vorspiel zum Bühnenweihsestspiel „Parst sal', von Richard Wagner. Der Beginn de» Konzertes ist auf 1/2 8 Uhr Abends festgesetzt. BeitrittSmeldungen zum Verein nimmt der Vorstand de« Musik»Vereine» Dr. Ignaz Huber in seinem Bureau

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