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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 05.09.1903
Descrizione fisica: 12
Nr. 2N2 Lumpklancl. Roman von Vor» Vunck«. l?!i>chdr»S 28. Fortsetzung. Gerade wie vor drei Jahren, währen? Frau Re- bekka in den, kleinen Schlafzinimer nach der Wiese 5» krank gelegen, saß Anna heute mit ihrer Mutter aus der niederen, rosenumranklen Terrasse, nur daß die Räthin nicht zum Besuch heraus gekommen war, sondern seit dem Tode der alten Frau mit ihrer Tochter in Segenhaus lebte. Im Anfang war es der Räthin ganz unan nehmbar erschienen, sich von Max zu trennen und sich da draußen

. Es war am Ende doch gar nicht so dumm von der Anna gewesen, als Gesellschafterin zu der alteu Jüdin zu geben. Auch gegen Annas fleißiges Verdienen mit Hand arbeit hatte die Rälhin nichts mehr einzuwenden warf es doch für Max einen ganz hübschen Monats- zuschuß ab. Daß ihr Karl keinen Pfennig hinterlassen, war ihr denn doch allgemach klar geworden, und der .knausrige' Staat wn.de dafür von ihr mit manchem schmückenden Beiwort bedacht. Max selbst wurde allerdings in dem Glauben gelassen, daß sein Zn'chnß

aus einer Hinterlassenschaft des Baters fließ«. 'Anna wollte es so. Sie war davon überzeugt, daß Max. der auch die Uut>.rmitzung aus der Wimvenpension der Mutter ausgeschUigen hatte, sich entschieden weigern würde, etwas von ihr anzunehmen; und trotzdem er sich durch Revetiren mit Kollegen und einen sehr venninitigen Lebenswandel tapfer über Wasser hielt, war ihm ein Zuschuß doch durchaus nothwendig. Ohne denselben wäre er zweifellos in die Lage versetzt worden, Schulden machen zu müssen. Vor diesem Uebel

aber, das die Schuld an dem Elend ihres ganzen Lebens trug, graute eS Anna, und bis zum letzten Athemzuge wollte sie dir Ihrigen vor den Krallen dieses Ungeheuers schützen zu suchen. Ohne zu ahnen, wie viele Wohlthaten er von der Schwester genoß, hing Max mit herzlicher Liebe an Anna. Nur über das Eine kam er nicht fort, daß die Schwester über ihren Mann, über ihre Ehe und die nun schon seit Jahren wahrende Trennung — ohne daß eS indeß zu einer Scheidung gekommen Ware — absolutes Schweigen bewahrte. Er war am Ende

einer ausgedehnten Fabrik benutzt worden. Vorn nach der Straße zu wurde noch die letzte Hand an eine zierliche einstöckige Villa aus rothem Backstein gelegt. Mehrere Morgen Landes waren in einen schonen Garten verwandelt worden, der sich nach hinten zu dann ziemlich übergangslos in die noch übrigen ivilden, Wasser- und sumpfreichen Park- besiände verlor. Max hatte die Anlage durch einen eigenthümlichen Znsall kennen gelernt. Als er vor etwa vier Wochen nach Segenhaus unterwegs gewesen, hatte sich ihm in der Nähe

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Unterinntaler Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 29.08.1902
Descrizione fisica: 16
.) Der seit März l. I. vermißte Augen arzt Dr. Max Löschmann wurde am 19. August in der Nähe von Jenesien bei Bozen als schon stark in Verwesung übergegangene Leiche gefunden. — Der Leichnam des seit 3. August abgängigen Schriftsetzers Adolf Dups ist eben falls gefunden worden. Derselbe stürzte in den Schmirner- bach und fand in den tobenden Wellen den Tod. Er wurde in St. Jodock beerdigt. (Todfall.) In Meran bezw. Obermais starb in jüngster Zeit der weitbekannte Antropologe Dr. Franz Tappeiner Edler

, 69 I. — Maria Kammerlander geb. Leiter, Bahnbedienstetens-Gattin, 36 I. — Andrä Holzhammer, Meßner gehilfe, 20 I. — Josef Spörr, verehl. Hausbesitzer, 51 I. — Aloisia Etschmann, leb. Näherin, 71 I. Geborne in Hall im Monat Jnli. Willibald, Sohn des Alois Hofer, Ziegelarbeiter und der Ursula geb. Brunner. — Anna Franziska, Tochter des Max Mantl, Maurer und der Franziska geb. Beinstingl. — Johann Paul Anton Josef, Sohn des Johann Wierer, k. k. Werkmeister an der Filial-Fachschule und der Josefa geb. Ganzer

. — Frida Johanna Treszentia, Tochter des Alois Koller, Schuhmachermeister und der Creszenz geb. Strickner. — Karolina Barbara, Tochter des Johann Rottensteiner, Fabrtksar- beiter und der Maria Nothb. geb. Hölzl. — Johann Franz, Sohn des Ludwig Waldner, Schuhmachermeister und der Maria geb. Alt. — Waltrude Maria, Tochter des Anton Specht, Metzger und der Filomena geb. Scherer. — Max Georg Ignaz, Sohn des Hermann Baldermair, Tischlermeister und der Maria geb. Hummernberger. Eheverkündigungen in Hall

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 16.09.1903
Descrizione fisica: 8
Nr 210 „Nvzner ?t!Ninq' s?üdtiroler Tagbla!') Mittwoch 16 lij03 Lumpflancl. Roman von l)o?» Vuncke?. (Nschdmck »eidot-»> 36. Fortsetzung. Eine Biertelstunde später stieg Eva die Treppe hinunter, um nach Max zu sehen. Gerade giiw unten die Thür von HellwegS Arbeitszimmer. Dann hörte sie ihren Vater mit ernster, trauriger Stimme sagen: „Gut — ich habe nichts mehr dagegen. Ziehe Deine Schwester zur Rechenschaft — aber vergiß nicht, daß sie ein Weib ist — ich selbst bereue es tief

, sie in so unverantwort licher Weise von mir gewiesen zu haben!' Und dann Max. der heftig erwiderte: „Die Wahrheit mich an's Licht — daß sie mir so etwas anthun konnte! — Aber immerhin. Du kannst Dich auf mich verlassen.' Die Thür wurde wieder ge schlossen. «Eva, da bist Du ja. meine liebe, kleine Eva!' Sie hatte Max eingeholt, ehe er in den Garten hinausgetreten war, um sie zu suchen. Nun schmiegte sie sich in seinen Arm und barg den reizenden, blon den Kopf an seiner Brust. „Gott sei Dank, Max

, daß Du wieder da bist! Mir hat so sehr nach Dir gebangt. Nicht wahr, nun gehst Du heute den ganzen Tag nicht mehr von mir?' Er küßte sie und sah ihr traurig in die tiefen, dunkeln Augen. .Das kann nicht sein, mein Liebling — ich muß wieder fort — und zwar sogleich. ' „Ach, Max! Wieder zu Deinen alten Akten?' „Nein — nach Srgenhaus, Eva. —' ,,Uiid darf ich nicht mit Dir?' .Du weißt, der Vater hat's verboten. —' „Ach. was ist denn nur mit Deiner Schwester, Max? Was hat's denn nur zwischen ihr und Väterchen gegeben? Mir, Deiner Braut — kannst Du's

, mußt Du's ja eigentlich anvertrauen!' .Später, mein Liebling. — Jetzt aber laß mich gehen! Ich will den kürzesten Weg nach Segenhaus durch den Park und die Kiesernschonnng nehmen — Dein Bater rieth mir ihn an. Du weiht, er pflegt ihn meist zu gehen.' Ein langer Kuß. Dann kehrte Eva zu Hilde zurück. Den Weg, den Max eingeschlagen hatte, führte durch den wildesten Theil des Parkes. Selbst an hellen, sonnigen Tagen herrschte hier Dämmerung, so dicht standen die Bäume beieinander, so eng ver wachse

»! waren ihre Kronen. Nach der Züchtung des ApreebetteS zu lag ein langgestreckter, ursprünglich durch einen inzwischen versickerten Spreearm ge schaffener Teich. Von Schilfrohr dicht umstanden, die Wasserfläche von grünen Schlammpflanzen fast be deckt, unterschied sich das, eine dumpfige, morastige Luft ausdünstende Gewässer wenig von dem Moorboden, der es umgab. Max hatte den verwilderten Theil des Parkes längst hinter sich geladen, als zwei abenteuerliche Ge stalten aus demselben schmalen Pfade sichtbar wurden

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 10.09.1903
Descrizione fisica: 8
noch von sich selbst. Einzig von Eva und Max war dann die Rede. Gleich in der ersten Stunde schien in den Herzen dieser beiden jungen, warmherzigen Menschen die Liebe aufgegangen zu sein. Noch hane sich keins dem Andern offenbart, und Georg und Anna, wissend gemacht durch die heiße Empfindung, von der sie selbst durch strömt waren, lasen vielleicht deutlicher in diesen jungen Herzen, als ihre Pflegebefohlenen selbst es thaten. Zuweilen auch sprach Georg und Anna von der Fabrik, für die sie von Anbeginn ab ein tiefgehendes

!- Sie hatte sich in seinen Arm gehängt und den reizenden Kopf mit der goldenen Haarfülle fest an ^ seine Schulter geschmiegt. ,.O. Väterchen. Väterchen.' sagte sie leise mit ihrer süßen, kosenden Stimme. „Ich habe Dir so viel zu sagen — wirst Du mir auch nicht böse sein?' Einen Augenblick hatte er über den Grund ihrer offenbaren Erregung geschwankt, dann begriff er, daß Max gesprochen hatte. Ein jäher Schmerz fuhr ihm durch die Brust. Auch dieses Kind, seine kleine Lerche, den Sonnenschein eines grauen Lebens jetzt schon

schmeizlich. „Max wird Dir das ganz anders und viel besser erklären können als ich — ach, er ist ja so klug — und so gut — und so schön! — Wann darf er zu Dir kommen, liebster Vater?' „— Ja — ja — er soll nur kommen, Kind — —!' Es kam zögernd und widerwillig heraus, und bett offen von seinem Ton, frug Eva zögernd zurück: „U»id was wirst Du ihm sagen?' Georg bog sich tiefer zu ihr hinab und sah ihr in die ängstlich fragenden Augen. Da kam ihm plötzlich der Gedanke an jene schwüle Sommernacht

hat wie eine Mutter —' Georg zuckte zusammen. „Um so verstandlicher wird es Dir sein, daß ich mich mit ihr berathen möchte, bevor ein bindender Schritt gethan wird. Ich werde heute Abend noch an Max schreiben und morgen nach SegetchauS gehen. Du magst mich morgen gleich nach dem Frühstück selbst bei Frau Anna anmelden. Ich denke, Nach mittag hier am ehesten abkommen zu können — frage sie also, ob mein Besuch um diese Zeit ihr genehm sein würde.' Er nickte ihr freundlich zu, wie um anzudeuten

, daß für ihn das Gespräch bis auf weiteres damit zu Ende sei, und Eva ging nach herzlichem Abschied vo» ihrem Pflegevater aus ihr Zimmer, um in Einsamkeit und Stille von ihrem Max und kommendem Glücke zu träumen. S». Kapitel. Anna's Leben während der letzten Wochen war eine unausgesetzte Folter gewesen Seit jener Begeg nung mit Rudolf hatte sie keine ruhige Stunde mehr gehabt. Unablässig malte sie sich'S in den fchwärzsten Farben aus, was geschehen mü>se, wenn Georg plötz» lich die Entdeckung machte, daß der verkommene

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Lienzer Zeitung
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Pagina 25 di 30
Data: 12.12.1908
Descrizione fisica: 30
„Doch jetzt muß ich dem Tier die Wunde verbinden und ihin ein Lager für die Nacht zurechtmachen.' Während er das Blut von den verklebten Haaren abwusch und Max ihm das Becken hielt und mit Schmeichelworten den Patienten bei der schmerzhasten Prozedur zu trösten versuchte, holte Minna den Brotrest hervor, den man dem Vater verwahrt. Dann brachte sie flugs aus der Kammer ein paar Hände voll von ihrem Bett stroh herbei und legte es in die Ofenecke. Als das Tier, das seinen Pflegern

man an seiner Lust, mit den Kindern zu spielen, nach ihren greifenden Händen zu schnappen, ohne sie jedoch auch nur im geringsten zu verletzen. Es war ein Sonntag und Minna und Max brauchten nicht in die Schule, so daß sie sich ungehindert ihrem neuen Freunde widmen konnten, soweit sie nicht von ihren häuslichen Pflichten in Anspruch genommen waren. Um die Mittagszeit, als alle bei dem einfachen, dampfenden Kartoffelgericht saßen, und die Kinder darüber herfielen mit einem Appetit, der dem Sprichwort recht gab

durcheinander, bis schließlich das Liesli das salomonische Urteil fällte: „Wir dehn zum Metzer un taufen ihm Feisch!' Aber Max und Minna, die schon die mißlichen Finanzen der Familie kannten und wohl wußten, daß das nicht anging, spannen den Gedanken des Kleinsten aber doch weiter aus: „Laß uns zur Wirtin gehen, ja Vater, willst du? Und wir brauchen auch gar kein Geld, der Albert, weißt du, vom Schuster Kremm, der hat sie auch immer um Abfall gebeten für seinen Hund, den er aus dem Wasser gerettet

, daß sie über dem Mitgefühl mit dem leidenden Tier für eine kurze Weile ihr eignes Leid vergaßen! So gab er denn seine Einwilligung. Jubelnd stürmten die drei Kinder fort, ein Gefäß zu holen, das sie mitnehmen wollten, und bald darauf verließen sie die einsame Hütte und gingen dem Dorfe zu. Frau Jansen, die freundliche, behäbige Wirtin vom „Goldnen Hirsch', stand gerade in ihrer sauberen Küche, als die drei Bitt steller schüchtern anklopften und bescheiden über die Schwelle traten. Max brachte höflich sein Anliegen

das Futter für „Findling' holten, wie Max ihn getauft, hatte die gute Wirtin auch für sie selbst immer eine Überraschung bereit, ja sogar Geld schenkte sie ihnen für kleine Besorgungen, die sie auf dem Schulweg für sie ausführten, und auch der Vater verdiente einen ganz schönen Wochenlohn für die Arbeiten, die sie ihm ausgetragen. Die Mutter erholte sich bei der besseren Pflege sichtlich, so daß sie sogar schon auf halbe Tage das Bett verlassen konnte. Findling war nach wie vor das ganze Glück der Kinder

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