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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 26.04.1903
Descrizione fisica: 16
." „Es ist merkwürdig, Ella, daß Dein Vater mir nicht ein einziges Mal über Huß geschrieben hat. Ob er wohl etwas herausbekommen hat?" „Seine Thätigkeit hier ist so gut wie nutzlos gewesen, Max. And ich denke, Huß ist auch kaum der Mann, in Sachen, wie diese, besondere Dienste zu leisten." „Dann begreife ich aber nicht, warum mir eine ge richtliche Vorladung zugestellt wurde. Ich ersehe daraus, daß heute Nachmittag eine Art Voruntersuchung im Bureau des Amtsrichters stattfinden soll." Ellas ernstes Gesicht hellte

. Erzähle mir von Berlin, Max." „Wie Du willst," entgegnete er, indem er seinen Stuhl dicht neben den ihrigen rückte und ihre Hand ergriff. „Bis zum Mittag kannst "Du über meine Zeit verfügen." Aber das kaum angeschlagene Thema wurde bald wieder verlassen, und während Ella ihren Kopf an seine Schulter lehnte, trieb ihre Unterhaltung in jenen seligen, mehr ge- athmeten wie gesprochenen nichtssagenden Dingen dahin, welche, wie köstlich sie auch für die beiden Liebenden waren, doch jeden Dritten nur gähnen

gemacht hätten. Etwa eine Stunde später sah man den Rechtsanwalt Frank über den Hof gehen. Er fragte in den Werkstätten nach Max, und da er hörte, daß er denselben wahrscheinlich in seinem Bureau finden werde, schritt er auf die Thür des Anbaues zu. Frank hatte diesen Vormittag in nicht geringerer Er> regung verbracht als Walter; aber während der Letztere verstimmt und unglücklich war, kochte der Rechtsanwalt vor Zorn und Entrüstung. Er fand es empörend, daß man ihn, den ältesten und langjährigen

genügend klar geworden, war er auch entschlossen, die Bertheidigung Max Brandens zu übernehmen. Als er in das Bureau des jungen Mannes trat, hatte er seinen Gleichmuth wiedergewonnen und seine Züge trugen ihren gewöhnlichen Ausdruck juristischer Strenge. Beim Anblick Ellas hätte er beinahe wieder den Rückzug angetreten; ihre Anwesenheit war ihm durchaus nicht erwünscht. Ella ihrerseits war nickt weniger als erfreut über seinen Besuch, denn sie besorgte, derselbe werde neue Verwicklungen

und Unannehmlichkeiten sür Max im Gefolge haben. Sie zog sich alsbald zurück, von einem Gefühl tiefsten Unbehagens erfüllt, das sie rastlos aus einem Zimmer in das andere trieb. „Sie werden es hoffentlich entschuldigen, Herr Branden," sagte der Rechtsanwalt, sobald sie allein waren, „daß ich mir die Freiheit genommen habe. Sie zu dieser Stunde aufzusuchen. Ich bin zwanzig Jahre lang der Anwalt Ihres verstorbenen Onkels gewesen und ich würde es mir zur Ehre schätzen, wenn Sie ebenfalls meine Dienste in Anspruch

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 05.09.1903
Descrizione fisica: 12
Nr. 2N2 Lumpklancl. Roman von Vor» Vunck«. l?!i>chdr»S 28. Fortsetzung. Gerade wie vor drei Jahren, währen? Frau Re- bekka in den, kleinen Schlafzinimer nach der Wiese 5» krank gelegen, saß Anna heute mit ihrer Mutter aus der niederen, rosenumranklen Terrasse, nur daß die Räthin nicht zum Besuch heraus gekommen war, sondern seit dem Tode der alten Frau mit ihrer Tochter in Segenhaus lebte. Im Anfang war es der Räthin ganz unan nehmbar erschienen, sich von Max zu trennen und sich da draußen

. Es war am Ende doch gar nicht so dumm von der Anna gewesen, als Gesellschafterin zu der alteu Jüdin zu geben. Auch gegen Annas fleißiges Verdienen mit Hand arbeit hatte die Rälhin nichts mehr einzuwenden warf es doch für Max einen ganz hübschen Monats- zuschuß ab. Daß ihr Karl keinen Pfennig hinterlassen, war ihr denn doch allgemach klar geworden, und der .knausrige' Staat wn.de dafür von ihr mit manchem schmückenden Beiwort bedacht. Max selbst wurde allerdings in dem Glauben gelassen, daß sein Zn'chnß

aus einer Hinterlassenschaft des Baters fließ«. 'Anna wollte es so. Sie war davon überzeugt, daß Max. der auch die Uut>.rmitzung aus der Wimvenpension der Mutter ausgeschUigen hatte, sich entschieden weigern würde, etwas von ihr anzunehmen; und trotzdem er sich durch Revetiren mit Kollegen und einen sehr venninitigen Lebenswandel tapfer über Wasser hielt, war ihm ein Zuschuß doch durchaus nothwendig. Ohne denselben wäre er zweifellos in die Lage versetzt worden, Schulden machen zu müssen. Vor diesem Uebel

aber, das die Schuld an dem Elend ihres ganzen Lebens trug, graute eS Anna, und bis zum letzten Athemzuge wollte sie dir Ihrigen vor den Krallen dieses Ungeheuers schützen zu suchen. Ohne zu ahnen, wie viele Wohlthaten er von der Schwester genoß, hing Max mit herzlicher Liebe an Anna. Nur über das Eine kam er nicht fort, daß die Schwester über ihren Mann, über ihre Ehe und die nun schon seit Jahren wahrende Trennung — ohne daß eS indeß zu einer Scheidung gekommen Ware — absolutes Schweigen bewahrte. Er war am Ende

einer ausgedehnten Fabrik benutzt worden. Vorn nach der Straße zu wurde noch die letzte Hand an eine zierliche einstöckige Villa aus rothem Backstein gelegt. Mehrere Morgen Landes waren in einen schonen Garten verwandelt worden, der sich nach hinten zu dann ziemlich übergangslos in die noch übrigen ivilden, Wasser- und sumpfreichen Park- besiände verlor. Max hatte die Anlage durch einen eigenthümlichen Znsall kennen gelernt. Als er vor etwa vier Wochen nach Segenhaus unterwegs gewesen, hatte sich ihm in der Nähe

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 08.10.1902
Descrizione fisica: 8
Mich. Da erschien einmal zufällig ^'itt es > überhaupt Zufäl- K'gksitejn! ?) eine injeue Erscheinung auf der gesellschaftlichen Mldfläch g der zwei Mädchen. Er hieß Max. Und Max stach vortheUiafjj gegm alle Uebrigen ab. Das ivav einmal wirk lich „Jemand.' Denn die Umgebung der Aveundinnen be stand hauptsächlich aus blutjungen, nichtssagenden Herrchen, Ane sie heutzutage in der Großstadt häufig vorkommen, -mitj leerem Hirn und leerem Wesen, . die mit ihren achtzehn«-oder neunzehn JaWen LMst genommen

sein^ w^ .. .< Max hingegen dieser ganz reizende Mensch, zählte bereits! M die 25 Jahre und besaß entschieden den Tttvus der«, Her- Aei^brecher Er war bleich. Nicht! von jener faden, welken Blässe, die vom Nachtschwärmen konw.it, sondern man konnte sie eine durchgeistigte Blässe nennen, wie man sie an. Leutan' 'beobachtet^ die oin iZntenlsiveÄ Geistesleben führen. Dazu ^aibchischwarzes »natürlich gewelltes Haay ,von dem ihm ?ine Locke so rechk interessant M die hohe Denkerstirne fiel!, und AMnAnde, dunjkle Augen

m!it ein M ach so Mm, süßen. Blick — rothe Lippen und blitzende Zähne. Am schönsten A>ar er im ^rack. Da sah. er ganz wie ein Gvaf„ a iis , mit seiner Vornehm-lässigen Haltun^/ denn nicht die. Geburt ist es, ^ 'aUkokmUsch'es Ausschons verleiht, sondern der nmers Mel. - -Man sieht diesen Max und begllsift, daß dke zwei Sieb- WnjäWgen ganz weg sein mußten. Und so war'es auch. Mna und WilhelmiiM gestandsn es einander. Bei ihrer Mlchen Geschmacksrichtung hätt^e das übrigens auch schon Wihcir Passkren

können, daß sich alle Zwei W dyn-seltoni lungen Mann interessicken, und war es merkwiirdigerweise Wher noch nicht vorgekommen, so traf das Unglück schließ lich diesmal ein. . - Loyal, wie sie Waren, berichteten ne einander unter Thrä nn ihre Liebs zu Max -- mitj entsagungsvollem, ijieheim ^eh,<denn Zede wollte edel sein, ihr Leid tapfer im He^en «agen u,n!d, falls Max die Eine lieben sollte, wüM: die'^ln- Mücke-de«s?remckm At-Weae stehen. - „ Es^MKM^anz Mtimmt/ d sich so viel mit /lhncitt beschäftigtie, eine von ihnetn

liebte. unL Wenn er W enrmäl erklärte, dan wußte schon di; andere, was ihre Wicht war. . ^-Alidesseni mechfe der geliebte Max thatsächlich beiden HreuMnnen ein Mch^ den Hof, denn das war einnml so ^ MMHnh^ von ihm; es gab ja doch mchts schöner^, als M M»en, iungen Mädeln zü flirten und einen Eindruck auf «le Neien Herren zui machen 7 die lieben kleinen Geschöpfe - Patenten es, daß man nett und lieb zu ihnen War^ und er! N^/e keiner wehe thun und keine zurüÄetzen, und so lieb l'ch' «osolut

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Lienzer Zeitung
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Pagina 22 di 24
Data: 16.02.1901
Descrizione fisica: 24
Line Liebesprobe. Rovellette von Heinrich Bogcl. (Schluß.) ax erfaßte dabei in seiner Ekstase Hans so derb an den Schultern, daß dieser laut aufstöhnte: „O weh — oh! — Mensch, bist Du toll?' schrie er sodann aus Leibeskräften, denn die Geschichte fing an, ihm unbehaglich zu werden. „Beruhige Dich doch nur ein wenig/ bat er, „ich will Dir ja mit Wonne zu jeder Schandthat behilflich sein. Aber zum Kuckuck, Du zermalmst mir ja mein Schulterblatt!' Er ächzte schmerzvoll. Max ließ sein Opfer fahren

. Er erwachte ans seinem Taumel und mußte sich ob seiner Wildheit schämen; dann verzog er un willkürlich das Gesicht zum Lachen — aber er war zu allem eher, als zum Lacheu gelaunt. „Du wirst so gut sein und gleich einen formvollen Brief schrei ben, Du Mann der Feder, einen Brief diskreten Inhalts, den ich Dir übrigens in flüchtigen Umrissen angeben will/ erklärte nun Max. Seine Worte, besonders aber der Gesichtsansdruck, mit welchem Max sie gesprochen hatte, waren in der That geeignet, Hansens angeborene

Spottsucht von neuem herauszusordern. Er brach in ein heftiges Lachen ans. „Mir scheint gar. Du siehst in mir eine Art Louise Miller!' rief er aus. „Nein, Freund, nichts für ungut, aber „Kabale und Liebe' lasse ich mit mir nicht spielen!' „Hans — zum letzten Male: wenn Du mich nicht allen Ernstes böse machen willst, so thue, was ich Dich geheißen — aber schnell!' herrschte Max und ballte krampfhaft die Fänste. Hans, eingedenk der früheren unsanften Berührung, griff un willkürlich nach seinen Schultern

. Dann setzte er sich rasch an den Schreibtisch. „Gut,' sagte er resigniert, „ich schreibe.' Max begann nun durch gut zwanzig Minuten hindurch zu diktieren und Hansens Feder brachte das Diktando in formvoller Fassung, hie und da vom Original abweichend, zu Papier. — Endlich waren sie fertig. „Jetzt lies mir den Brief vor!' befahl Max in herrischem Ton. Hans las: „Hochgeschätztes, verehrtes Fräulein! Endlich ist es mir gelungen, das Inkognito zu lüfte», wel ches Sie bisher für mich und mein Augenbild umgab

morgen, Freitag, um vier Uhr nachmittags beim Konstantinhiigel im Prater begrüßen zu dürfen, zeichne ich als Ihr tiefergebener Hofrat Ritter von R . . .' Als Hans den Brief zu Ende gelesen, atmete er erleichtert auf. „Ich denke, daß Du mich nun genug gequält und tyrannisiert hast,' sagte er dann, „und hoffe, daß Du mich nunmehr verschonst, denn sonst kommt an mich die Reihe, mich tief unglücklich zu fühlen.' „Nun, so gieb her. Convertieren und ausgeben werde ich mir den Brief schon selbst,' sagte Max

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 16.09.1903
Descrizione fisica: 8
Nr 210 „Nvzner ?t!Ninq' s?üdtiroler Tagbla!') Mittwoch 16 lij03 Lumpflancl. Roman von l)o?» Vuncke?. (Nschdmck »eidot-»> 36. Fortsetzung. Eine Biertelstunde später stieg Eva die Treppe hinunter, um nach Max zu sehen. Gerade giiw unten die Thür von HellwegS Arbeitszimmer. Dann hörte sie ihren Vater mit ernster, trauriger Stimme sagen: „Gut — ich habe nichts mehr dagegen. Ziehe Deine Schwester zur Rechenschaft — aber vergiß nicht, daß sie ein Weib ist — ich selbst bereue es tief

, sie in so unverantwort licher Weise von mir gewiesen zu haben!' Und dann Max. der heftig erwiderte: „Die Wahrheit mich an's Licht — daß sie mir so etwas anthun konnte! — Aber immerhin. Du kannst Dich auf mich verlassen.' Die Thür wurde wieder ge schlossen. «Eva, da bist Du ja. meine liebe, kleine Eva!' Sie hatte Max eingeholt, ehe er in den Garten hinausgetreten war, um sie zu suchen. Nun schmiegte sie sich in seinen Arm und barg den reizenden, blon den Kopf an seiner Brust. „Gott sei Dank, Max

, daß Du wieder da bist! Mir hat so sehr nach Dir gebangt. Nicht wahr, nun gehst Du heute den ganzen Tag nicht mehr von mir?' Er küßte sie und sah ihr traurig in die tiefen, dunkeln Augen. .Das kann nicht sein, mein Liebling — ich muß wieder fort — und zwar sogleich. ' „Ach, Max! Wieder zu Deinen alten Akten?' „Nein — nach Srgenhaus, Eva. —' ,,Uiid darf ich nicht mit Dir?' .Du weißt, der Vater hat's verboten. —' „Ach. was ist denn nur mit Deiner Schwester, Max? Was hat's denn nur zwischen ihr und Väterchen gegeben? Mir, Deiner Braut — kannst Du's

, mußt Du's ja eigentlich anvertrauen!' .Später, mein Liebling. — Jetzt aber laß mich gehen! Ich will den kürzesten Weg nach Segenhaus durch den Park und die Kiesernschonnng nehmen — Dein Bater rieth mir ihn an. Du weiht, er pflegt ihn meist zu gehen.' Ein langer Kuß. Dann kehrte Eva zu Hilde zurück. Den Weg, den Max eingeschlagen hatte, führte durch den wildesten Theil des Parkes. Selbst an hellen, sonnigen Tagen herrschte hier Dämmerung, so dicht standen die Bäume beieinander, so eng ver wachse

»! waren ihre Kronen. Nach der Züchtung des ApreebetteS zu lag ein langgestreckter, ursprünglich durch einen inzwischen versickerten Spreearm ge schaffener Teich. Von Schilfrohr dicht umstanden, die Wasserfläche von grünen Schlammpflanzen fast be deckt, unterschied sich das, eine dumpfige, morastige Luft ausdünstende Gewässer wenig von dem Moorboden, der es umgab. Max hatte den verwilderten Theil des Parkes längst hinter sich geladen, als zwei abenteuerliche Ge stalten aus demselben schmalen Pfade sichtbar wurden

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 19.09.1903
Descrizione fisica: 12
, bei seinem reinen, unbefleckten An denken beschwöre ich Dich—' „Bei seinem reinen, unbefleckten Andenken —' Anna wiederholte die Worte mechanisch wie eine eingelernte Lektion, dann stockte sie — riß ihre Hand jäh aus der der Mutter und brach in ein gellendes, grauenerregendes Gelächter auS- Die Rathin und Max Wichen unwillkürlich vor ihr zurück. „Sie ist wahnfinnig! — O mein Kind — mein Kind!' schrie die Alte auf. Max aber trat zu ihr zurück, ihr dicht unter die Augen. „Anna, was bedeutet das, sprich

Du bei mir, mein Karl.' Anna streckte beschwichtigend die Hände gegen sie aus. Max drang aus's Neue auf sie ein. Sie schüt telte ihn ab. Heftig — ungestüm. .Fragt mich nicht mehr! Haltet ein! Meine Kraft ist gebrochen! O, ich möchte meinen Verstand abschwören, nur um Ruhe zu haben. Stumpfsinnig zu allem ja sagen — ja — ja — ja!' Sie sank in einen Stuhl und bedeckte das Ge sicht mit den Händen. Die Näthi» begann sich langsam wieder zu fassen. .Es ist genug, Max — sieh sie an.' .Ja. Mutier, ich sehe

so schnell wie möglich, noch in dieser Stunde.' Max trat zu der Schwester. .Hast Du gehört, was ich gesagt habe. Auna? Du mußt fort — schnell — ich werde das Notliweudige für Deine Flucht vor bereiten — gleich mugt Du fort! — Komm zu Dir!' Anna ließ die Hände langsam vom Gesicht sinken. Mit einem abwesenden Blick sah sie den Bruder an. „Ja. es ist gut — gleich — gleich.' .Das Beste ist. Du fährst zum Onkel nach Dirschau — die Grenze ist nah, er wird Dir hin über helfen. Drüben in Rußland wirst Du wohl

durch den Gerten, über die Terrasse ins Haus. In der Hausthür stand Max. zum Ausgehen ge kleidet — eine Reisetasche in der Hand. Er fuhr vor Georg zurück wie vor einem Gespenst. „Um Gott, Georg — was bringst Du? Willst Du selber Vergeltung üben?' „Wo ist Anna?' Max packle ihn beim Arm, um ihn zurück zuhalten. „Sprich — sind sie uus schon auf den Fersen — kamst Du, uns zu warnen?' Georg drängte den Aufgeregten von sich. „Wo ist sie?' „Sie bereitet sich zur Flucht — draußen wartet schon der Gärtner, ihr weniges

Gepäck zur Bahn zu bringen — ich habe ihm gesagt, der Onkel in Dirschau läge aus den Tod. — Wo willst Du hin, Georg?' „Zu ihr.' „Du wirst sie nicht zurückhalten — 'ihre Flucht nicht vereiteln wollen — zede Minute ist kostbar — deuk' an unsere— an Deine Ehre!' Georg, der schon die Hand aus die Kliuke gelegt hatte, drehte sich uoch einmal zu Max um. „Nein, ich werde sie nicht zurückhalten, wenn sie von uns gehen will — für immer. — Wir hätten nichts Besseres verdient, während sie! Für solchen Helden

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 22.11.1901
Descrizione fisica: 8
immer der Liebling der Töchterschülerinnen, so bist Du, weiß Gott, jetzt noch viel hübscher,' sagte Georg, in ehrlicher Bewundenmg Max anblickend. „Findest Du? Nun, mir geht'S auch famoS, und waS das „Hübschsein' anbetrifft, so ist's wahrscheinlich die Liebe, die meine Züge verklärt und veredelt!' meinte Dr. Weißberg lachend .Aber Georg ging nicht auf feinen scherzenden Ton ein. „Die Liebe?' wiederholte er melancholisch, indem er mit Max weiterschritt. „Nun, dann doch jedenfalls eine glückliche

Schritte in den Wald hinein zu kommen und heut' Nachmittag war sie bei Käthe? Gewiß hat sie zu mir gewollt, mir etwas mittheilen müssen! Was kann'S nur gegeben haben? — Max, weiß Elisabeth, daß Du hier bist? Galt ihr vielleicht gar Deine Forschungsreise?' „Höre, mein Sohn,' sagte Max, der ihm ganz erstaunt zuge hört hatte, „nun thu' mir den einzigen Gefallen und erkläre mir, was Du eigentlich hast; Du bist ja das reinste Fragezeichen! Wenn Du übrigens glaubst, Fräulein Walther sei heute Morgen

nicht im Walde gewesen, dann irrst Du Dich! Ich selbst habe sie gesehen und gesprochen!' „Unmöglich!. Sie ließ mir doch sagen — — Aber Du bist wohl gar schon Lei dem Commerzienrath gewesen und hast in aller Form um ihre Hand angehalten? O, Gott, mein armes Lieb! — Doch Du bist mit Recht erstaunt, und ich will Dich nicht länger im Unklaren lassen! — Max,' fuhr er herzlich fort, indem er des jungen Mannes Hand ergriff und ihm fest und vertrauend ins Auge fchaute, „Du bist immer ein guter Junge

gewesen, zu jedem Opfer und jeder Hilfe gern bereit, und wenn wir unS auch Jahre lang nicht gesehen haben und uns fremd geworden sind, so apellire ich doch, in der Erinnerung an unsere Jugendfreundschaft, an Deinen Edelmuth. Tritt zurück von Deiner Werbung um Elisabeth, Max! Du kennst ur ja kaum, bißt ii»r iast ein Fremder, und willk Ke nur «uk Ver anlassung Eurer Bäter heirathen; und ich . . ich, Max gehe zu Grunde, wenn sie nicht mein Eigen wird; wir können ohne einander nicht leben, unsere Herzen wurzeln

in einander! O, waS soll ich sagen, um Dich zu erweichen? Habe Erbarmen, lieber Max, gieb sie frei ! Bon Dir allein hängt's ab; ihr Bater wird sie nöthigen- falls zwingen, Dir ihr Jawort zu geben, und dann wäre sie unglücklich, so lang sie lebte ! Aber wenn Du zurücktrittst, kann noch alles besser werden!' Max traute seinen Ohren nicht. „Irrst Du Dich auch nicht in Hinsicht auf ihre Gefühle?' fragte er mitfühlend. „Wahrhaftig, Georg, Du thust mir aufrichtig leid; ich würde Dir von Herzen gern helfen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 18 di 20
Data: 09.02.1901
Descrizione fisica: 20
Dich in das Unabänderliche und unterlasse es, weitere haltlose Argumente für Deine ungerechten Anklagen ins Treffen zu führen. Denn wie Dn's thust, sind sie verkehrt, unlogisch, unstichhaltig! Doch lassen wir dieses uuerauickliche Thema,' schloß er, schroff abbrechend, verdrossen hinzufügend: „Kaxisnti sat!' „Aber Du bist noch jung — kaum sechsundzwanzig Jahre — Du hast es mit dem Heiraten nicht so eilig, Max,' fuhr mit weib licher Hartnäckigkeit Frau Sommer fort, die sich noch lange nicht besiegt gab

. „Noch ist Deine Stellung bei der Bank als Korrespon dent eine relativ bescheidene und Du legst Deinem Streben, Dei nem Fortkommen durch eine übereilte Heirat einen Hemmschuh an. Und noch dazu mit einem armen Mädchen! Laß Dir Zeit, Max — ich rate Dir gut — schlage die Heiratsgedanken aus dem Kopfe. Warte, bis Dn älter und höher emporgekommen bist. Dann stehen Dir die besten Häuser offen und Du kannst Dir unter zahllosen Mädchen von Besitz und guter Herkunft die geeignete Lebensgefährtin auswählen.' „Ah — bläst der Wind

— dann würdest Du sie für ein Ideal. — für ein Muster an Vollkommenheit erklären, auch wenn man ihr vieles nachsehen müßte — gelt, Mutter, gelt?! Aber geh — ich schäme mich für Dich.' „Sprich nicht so, Max! Ich habe nur Dein Bestes im Auge, wie im Sinne.' „Ich habe Dir schon erklärt, Mutter, daß ich Dir — in diesem einen Punkte wenigstens — sür Dein mütterliches Wohlwollen auf Kosten meiner Braut bestens danke! Ich hätte gedacht, daß Du mich, Deinen Sohn, be^er kennen solltest, um zu wissen

. Klopfenden Herzens flog er die Treppen hinauf und befand sich «ach wenigen Augenblicken in dem schmucken Junggesellenheim seines Freundes, eines jungen, begabten, stets heiteren, und jeder zeit zu lustigen Streichen aufgelegten jungen Mannes — seines Zeichens Schriftsteller. Derselbe empfing Max mit unverhohlenem Erstaunen. — „Wie, Max, Du? Du läßt Dich wirklich wieder einmal blicken? Also lebst Du noch!? Na, schön,' rief er aus, „freut mich, Dich in Lebensgröße vor mir zu sehen! Ich hielt Dich längst

für ge storben und verdorben — Treuloser, Undankbarer — aber komm an meine Brust!' So sprudelte es geschwätzig aus seinem Munde heraus, ohne daß dem Angekommenen, der sich bei dem raschen Gange etwas echauffiert hatte, Zeit blieb, sich zu erholen. Mit ausgebreiteten Armen näherte er sich ihm. Max, der in so ernster Angelegenheit kam und dem durchaus nicht spaßhast zu Mute war, verletzte diese Tonart und so schwieg er, den Freuud ziemlich unfreundlich und strafend anblickend. Darauf lenkte Hans

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.09.1903
Descrizione fisica: 8
Schrittes verschwand er zwischen den Weiden. Eva hatte sich langsam aufgerichtet. Nun sah sie Hellweg mit banger Frage in die Augen. .Jäter — was ist das? Was bedeutet das? Wer ist dieser Mann?' Hellweg zog sie fester an sich und küßte sie auf die Stirn. „Ein Unglücklicher — bete für ihn'' 40. Kapitel. Schon über eine Stunde lang war Max in Segenhaus. Völlig gebrochen, in einem Zustand förmlicher Auflösung von Villa Eva zurückgekehrt, hatte die gequälte Frau endlich in einem schweren ohnmächtigen Schlaf

Ruhe gefunden. Die Rälhin war durch Anna's Anblick derart erschreckt und erschüttert worden, daß sie mit banger Sorge der Tochter Schlaf bewachte und Max' wiederholten und erregten For derungen, sie zu wecken, bisher einen ungewohnt energischen Widerstand entgegengesetzt hatte. Max durchmaaß das enge Gemach, in das die Mutter ihn geleitet, wie ein Gefangener seinen Kerker. Alle paar Minuten veranlaßte er seine Mutter, nach Anna zu sehen. Er habe keine Zeit zu verlieren. Sie müsse doch nun endlich

erwacht sein. Unter Thränen klagte ihm die Mutter, daß Grete wieder einmal die schlechtesten Nachrichten gegeben. Maywald habe in der That seine Stelle verloren. Grete schreibe vollkommen verzweifelt. Au eine Rück kehr sei gar nicht zu denken, da der Konsul fast völlig gelähmt sei. Auch ihre Gesundheit sei schwer erschüttert: sie Ileide an wiederholten Fieberanfällen. Ihr Brief habe wie ein Abschied für's Leben geklungm. Zerstreut und theilnamslos hatte Max zugehört. Endlich hatte er gemeint

: „Die Grete soll nur froh sein, daß sie so weit von hier ist.' Schließlich waren der Räthin dunklen Andeutungen zu viel geworden. Was hatte es denn schon wieder mit der Anna gegeben, daß Max so erregt darauf be stand, sie zu sprechen? «Ist außer dem Streik noch soust was in Villa Eva vorgefallen? Und was ist's mit Anna? Warum wird sie todtkrank auS dem Hause des Freundes ge schafft — hat's irgend etwa» zwischen Beiden gegeben?' „Nein — nein, doch, — Mutter, — quäle mich nicht — gar nichts ist vorgefallen

Schuldgeheimnis; »n die Welt schreien würde, wenn auch nur aus Rache gegen sie, die sich ihn, sur immer entwunden. — Sri hatte er's augedroht, ihr und dem Vater. — Nein, die Mutter konnte sie nicht verlassen. — Sie mußte fte zu bereden versuchen, mitihr dies Hans — die Stadt zu fliehen — es würde schwer halten, die alte Frau von Max — von Berlin loszureißen. Und welche Gründe sollte sie angeben? Sie würde wieder lügen — wieder erfinden müssen. O, nur einen Menschen, dem sie sich hätte vertrauen

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.07.1902
Descrizione fisica: 8
Starbooslei, Darlington. Anna Hartmann, Priv., Meran. Alb. Rauch, Rsd., Wien. Dr. Willi- >ald Degischer, Statth.-Konzipist, Trient. Dr. W. G. Claismont, Chemiker. Siegfr. Anger u. Fcau, Rechts anw., Posen. Christ. Belon, Steinau. Max Gindele, Ikfm., H. Rosenfeld, Kfm., München. Dr. P. Menthel u. Frau, Dr. phil., Max Wache u. Schw., königl. Landmesser, Breslau. Dr. Nottenius u. Frau, Notar, Betty Sammelson, Rosa Lang, Berth. Plumv, Mal., Bremen. A. Mainthau, Dr. Ernst Rofenfeld, Nürn- zerg. Wilh. Ammermann

, A. Müller. Kfm., Siegs. Berju, Kfm., Ed. Burmeister mit Frau u. Tochter, Kfm., Hamburg. Wilh. BangerS, Kfm., Max Kitz, Kfm., Gg. Schilling, Kfm., Ad. Weppen, Direktor Alfons Herz u. Frau, Frankfurt a. M. I. Löwen thal mit Frau u. 2 Söhne, Otto Fischer, Student, H. Bulma, Kfm., Hans Kaufmann, Stud., Tony Kaufmann, Frau Lewinfohn u. Tocht., Kfm., Fritz Manafer, Kfm., E. Nautikow, v. Zastrow u. Frau, Max Bodlaenden, Kaufm., Adolf Hirsch, Kausm., D. Mießner, Dr. Bahmer, Hans Fritz, Dir., Sali Levy, Fabr

., Ferd. Falk mit Frau u. Sohn, Ber lin. G. Blick u. Frau, Kfm. Ottilia Clais, Priv Otto Erbig, Prokurist, Julius Fischer, Tonkünstler, A. Fischer, Kfm., Franz Furnstein, O.-Jng., Berta Hohr u. Schwester, Herm. Weidinger u. Frau, Be amt., Jof. Calvert Swife, England. Hotel Walter von der Vogelweide. Andrä Mellitzer, Kfm., Max Zinner u. Frau, Red., Wien. Paul Grabmaier, Priv., Mich. Scheef, Kaufmann, Pfaffenhofen. Hans Simma, Kfm., Egg. Hans Lang, Kfm., Ewald Gieger, Bahnfekr, Metz. Heinr. Laut- mann

, Proßnitz. Dr. Jonas Mosler u. Frau, Obl. Charlottenburg. August v. Chawanne mit Frau u Sohn, Statth.-Rat, Ried, Ob.-Oest. Frau M. Am- berg, E. Wild, Kfm., Hamburg. Dr. Harburger u Frau, Adv., München. — I. Obermillacher, Bahn- Expedit., Pfaffenhofen. F. X. Mayer, Justizrath, Pfaffenhofen. Hartwig Burgdorf, Kfm., F. Feuer stein, Priv., Hamburg. Rich. Pfister, Inspektor, Shanghei. Walter Wleck, Rentier, Th. Friedländ-r, Lehrerin, Dr. Max. Boenhagen, Amtsrichter, Hans Hancked, Rentier, Berlin. Josef Diez

Wiese, Lehrer, Charlotti.n- burg. Dr. E.Niedorfl, Ehem., Stettin. Karl Koene, Dr. phil., Lichtenfelde. P. Günther, Chem., Berlin. — Mimi Hepp, Lehrerin, München. Hans Hanke, Lehrer, Rosenberg. Rob. Urbanek, Rekt., Laura- Hütte. Dr. Max Neumann, Freiberg i. S. Elsa Soukop, Lehrerin, Bregenz. Marta Moßbrugger Lehrerin, Dornbirn. Heinrich Jsenbart, Lehrer Alfred Michel, Lehrer, Charlottenburg. Karl Fick, Karl Müller, Nürnberg. Max Bölsch u. Fr., Ober lehrer, Dessau. Otto Placemann, Buchh., Feldkirch

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Meraner Zeitung
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Pagina 18 di 20
Data: 12.08.1906
Descrizione fisica: 20
., Pfaffenhofen > Dr. Adolf Aiarberg m. G-, Tuffer Paul Kcrmas, Kfm.. Friedrichsfeld Max Wanpetiz. Bildhauer, Wien V. Raschka, Oberbeamter, Innsbruck Dr. A. Hruschka. k. k. Ob.-Jng., Wien Oswald Wolf, Rsdr., Leoben Sigmund Prack, Brünn Eduard Schwarz. Kfm. m. G., Wien Dr. Viktor Trotter, Hof- u. Gerichts-Adv., Wien Hans Vieze, Ingenieur, Wien B. H. Lamm m. G-, Dresden M. Paeovsky m Fam. ^5 Pers.^, Wien Friedrich Beck m. G., Wien Marie Strecker, Frankfurt a. M. A. Wolpert, Reg.- u. Baurat, Frankf. a.M. Adolf

, Hofrats-Wwe., Salzburg Dr. Scheffel, Arzt, Liegnitz Dr. P. Troehde, Bibliothekar, Posen Michael Warawa M. Tieboulon, Schrifsteller, Frankreich Max Wild m. G., München Eugen Lutze, Niedersedlitz Max Schimmel, Dresden Otto Nake, Dresden Max Weiß, Rsdr., Wien Max Lang, Kfm., Stuttgart Alex. v. Baus:, Rittm. a. D., Braunschweig Adolf Braun, Rsdr., Wien Dr. Billwiller, Zürich Carlo Girvanelli, Gutsbei., Bonn Isidor Wanchnig m. G, Fiume Othmar Hafenlechner, Techniker, Graz B. Pole m. G., Newcastle of Tyne

, Berlin Aug. Kiridus, Rsdr., Wien Karl Rehling m. G., k. k. Revid., Wien Joh. Karl Kotrasdiek, Rsdr., Wien Al. Pragan, Fbkt., Wien Karl Behrendt m. G, Lehrer, Berlin I. Zuratti, Salzburg Max Pietsky. Lehrer, Charlottenburg Georges Duhesme, Paris Paul Bochblau, Rechtsauw.,m. Fam., Berlin Jul. Menzel, Lehrer, Theresienstadt Ü1!arie Trenner, Lehrerin, Berlin Alice Trenner, Lehrerin, Berlin Jakob Batistik, Trient Felix Ain, Zittau Joh. Griefemaun, Innsbruck Düna Lehmann, Laubegast Franz Blefchberger

m. G., Wien Flor. Wrann, Wien Josef Mdelka, Fleischer, Wien Emench Veselka, Pferde Hdl., Preßburg Max Haseloff. Hamburg Heinrich Kasch, Hamburg Max Müller Edler von Seehof, Wien Irma Müller Edle v. Seehof, Wien Dr. Julius Perndorf, Gymn.-Oberl., Plaum Josef Weger. Girlan Rich. Schnell, kgl. Prof., Nürnberg Dr. Nover. Prof., Mainz Johanna Wolter, Neiße Maria Machacek, Neiße Otto Mück, Berlin Ida Mück, Berlin Richard Bittner, Rjd., Weipert Max Ehrler, Kfm., Zwickau Bartholoms Wibmer m. S., Wittau Hermann

Hausbrandt mZ S., Trieft Gasthof zur Sonne Walter Putzger, Gymn.-Prof., Würzen Wilhelm Rastian, Lehrer, Zittau Hedw. Schaarschmidt, Lehrersgattin, Zittau Auguste Brüchner, „ „ Max Schaarschmidt, Lehrer, Zittau Herm. Mißlitz, Leipzig Alwiue Taubmann, Lchrersgattiu, Zittau Wilhelm Brüchner, Lehrer, Zittau Ernst Taubmann, Lehrer, Zittau Josef Dnsl, Wien Marie Knapp, Wien, Andreas Sicherer, Lustenau Franz Pranger, Rsd., Graz S. B. Kirstmaier m. G-, St. Veit Jakob Kröll, Wien I. B. Wellor Artist, Klagenfurt

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Meraner Zeitung
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Pagina 15 di 18
Data: 24.07.1904
Descrizione fisica: 18
^ZLÜaLs zu ^)Aeranor Sonntag» den 34. Juli 1904 Krennerdahn Gossrnsaß 10LK M. ü. d. M. Seit 1. Äprit bis 81. Juli waren hier anwesend: 855 Parteien mit 1635 Personen. Hotel Gröbner m. Dr. jur. Z. Levy. Redakt. d. Voss. Ztg. G. u. T. Fr. Doris Witwer. Berlin Marie Nletsche, Kfm.-G., Warschau Jda Nietsche Warschan Mzzi Nietsch«, Warschau Frau Bukofzer, Priv., Leipzig Ali« Bukofzer, Leipzig Max Jakobson m. G- u. S.. Kaufmann, Hannover Max Krämer m. Ä., München Paul Suschny, Fabrikant, Fischamend

b. Wien Frl. Anna Kurtz, Rentierin, Berlin Frl. Louise Kurtz, Rmtierin, Berlin Max Wygodzinski m. Begl., Berlin Dr. Wolff, Ksm.. Berlin Rudolf Levy m. G. Ksm., Hamburg Prof. Dr. Robert Classen m. G.. Braun schweig Frau Jda Höding. Priv., Dresden Emanuel WeiSz. Eiseubahobmt.. Budapest Max Welsz. Budapest Josef Hirsch. Architekt, Budapest Karola Hirsch, Budapest Janka Hirsch, Budapest Joses Heymann m. G. u. Bed, Berlin Frl. Margarete Heymann, Priv., Berlin Frau Franzisca Esche, Kfm.-G., Berlin Hedwig

u. S. Walther, Berlin L. Gentsch m. G-, Rentier, Sachsen Max Schlitfer m. G-, Rentier, Berlin Käte Schiffer, Berlin Erwin Schiffer, Berlin Frl. Edith Schlitfer, Berlin Konrad Müller, Kfm., Berlin Claine Müller. Berlin Frl. Lilli Müller, „ Ernst Schmidt m. G-, Ksm.. Berlin Georg Rosenzwiig m. G-, Fabrikant, Kassel Fischer, Stadtrat, Dresden Hermann Jordan, kgl. Verwaltungsgerichts- direktor, Erfurt Sally Simon m. G. u. S-, Verlagsbuch- händler, Berlin Adele Deutsch m. 2 K., Begleitung u. Bed., Wien Max Cohen

, Priv., Hannover C. Scharf m. G., Hamburg Heinrich Roßner m. G., Verwaltungsdir., Wien Ludwig Riesebeck m G., Rentier, Berlin Julie Wechsler, Priv., Wien Frau Georg Ratz, Priv., Bremen Frau Heinz. Priv., Frankfurt Dr. A. Blügel, Rentier, Charlottenburg Max Rosenberg m. Fam, Kfm., Fürth i. B. Dr. Adolf Alsberg m. G., Kassel Gräfin Cora di Brazza m. T., Udine Joses Mößmer m. Familie. Kfm., Budapest Gustav Madelung, Kfm., Dresden Paul Witzleben m. Fam., Kfm., Leipzig. Max Korniker m. K., Kfm., Breslau

m. G., Priv., Wien Frau Fritzi Edelheim, Prw., Wien Frau L. Lme, Priv., Wiesbaden Frl. E- Brendel, Priv., Leipzig Frau Agnes Hinrichfen, Priv., Hambnrg Dr. Max Jeremies Zimmermanu m. G-, Priv., New-Jork Dr. med. Joh. Bader, Görz H. Schröder m. G., Haag Frl. illiinni Schröder, Nenilly, Frankreich Josef Szilasi m. G. u. 2 K-, Budapest Emil Seitz, Priv., Clagentheim Alexander Rabot m. G., Prag Dr. Bernhard Göhring, Baiern W. H. Merich m. G., Philadelphia Oskar Sobotka, Wien Robert Konta, Wien Post Hotel

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 07.09.1903
Descrizione fisica: 8
kein Recht zu diesem wilden Schmerz, der mit wüthenden Krallen nach ihr griff, sie wußte es, — dennoch gab sie sich ihm wider standslos hin, und jedes Wort, das Max halb im Scherz von der Herrin des rothen Hauses, von dieser unbekannten Frau Eva gesprochen, fuhr ihr jetzt wie ein zweischneidiges Schwert durch'» Herz. Georg wußte nicht, was Anna so plötzlich er faßt hatte, und er dachte nicht einmal darüber nach, so tief erschüttert hatte ihn dies Wiedersehen. Jetzt sah sie ihm mit einer wahren Todesangst

, wie er vor Jahren gleich am ersten Morgen nach der Köthener- straße kam und den ganzen Tag über mit Max und Grete zusammenblieb. Freilich damals, da standen wir anders da als hente.' Die Räihin seufzte und wischte sich die Augen. Anna sah die Mutter mitleidig von der Seite an; dann nahm sie begütigend ihre Hand. Gute Mutter, das ist es nicht — gewiß nicht, was Georg Hellweg zurückhält! Du solltest ihn besser kennen. All die Tage sagte ich Dir schon — er wird ja kommen — bald — cs ist kaum eine Woche her

hatte, als sie für Augenblicke gewähnt, er sei der Gatte einer Anderen geworden, konnte sie die Tiefe des Grams, die bitlere Herbigkeit des Grolls ermessen, die über ihn gekommen sein mußte, seit er vou ihrer Verheiraihnng wußte — und sie fühlte, daß nichts als dieser grollende Schmerz ihm den Weg zu ihr versperrte. „Glaubst Du, daß Max schon zu Tisch kommt?' „Oline Zweifel. — Gut, daß Du mich daran er innerst, daß wir ja außerdem Gäste erwarten. Mein alter, guter Freund, der Jnstizrath ist etwas ver wöhnt

. Ich wollte einmal nachsehen, ob auch alles nach seinem Geschmack hergerichtet wird. Neugierig bin ich, foie Hilde sich entwickelt hat!' Die Räthin blickte ihr kopfschüttelnd nach. „Schade um sie — sehr schade, daß sie die Marotte gehabt hat, einen Menschen wie diesen Rudolf zu heirathen! Wäre die an einen Beamten gekommen, stünde es jetzt anders um sie und uns — ja, ja, wir sind nun einmal zum Pech geboren.' «'Max war pünktlich zu Tisch gekommen. Die ihm voll der Mutter sörmlich entgegengeschleudert« Nachricht, daß Georg

Hellweg der Besitzer der Fabrik und der rothen Villa, und der nächste Nachbar von Segenshaus sei, hatte den jungen Enthusiasten voll ständig elektrisirt. Er wäre am liebsten noch vor dem Essen zu dem alten Freund und Landsmann hin gestürzt, so sehr freute ihn, was er erfuhr, hätte Anna ihn nicht uuter allerlei Vorwäuden davon abzubringen versucht. .Und wie ist's — hat er geheirathet — oder nach wem heißt dies zierliche Häuschen Villa Eoa?' Anna erzählte. Max lachte übermiuhig auf. „Und solch

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Pagina 4 di 8
Data: 03.03.1902
Descrizione fisica: 8
. Rechts herrschte die Roulette, links trenre et quarante. Auch der beliebte Tempel hatte eine Heimath gefunden. Gras Max war nicht zugegen. Um der allgemeinen Sitte zu entsprechen, be theiligten sich beide Herren gleichfalls am Spiel, zogen sich aber bald zurück, — der eine mit einem kleinen Verlust, der andere mit einem Gewinn — da das Spiel an sich ihnen kein Interesse abgewinnen konnte. Plötzlich berührte Warburg feines Gastes Arm. „Hören Sie?' fragte er flüsternd. „Das ist Ihres Bruders Stimme

. Dort im Salon spricht er mit einem Herrn und. wie gewohnlich, in lauter, zänkischer Weise. Eberhardt horchte auf. Sein Herz zog sich krampfhaft zusammen. Es trieb ihn, zu dem Bruder zu treten, doch wieder hielt ihn ein unbekanntes Etwas von diesem Schritte ab. „Ich werde diese Canaille Fortuna zu zwingen wissen,' hörte er Max sagen, „heute muß ich siegen, und dann sollen Sie von mir hören.' Der Sprecher schritt auf die Thür des Spiel zimmers zu. Unwillkürlich trat Eberhardt etwas zurück. Ohne irgend jemand

auf seinem Wege zu be achten. näherte sich Gras Max dem Tisch, an welchem man den Tempel aufgebaut hatte. Nachlässig grüßend, nahm der Ankömmling auf einem der leeren Stühle Platz und hauste einige Goldstücke vor sich auf. Dem aufmerksamen Beobachter konnte es nicht entgangen fein, daß sein Eintritt in das Spielzimmer weder vom Bankhalter noch von den Mitspielenden mit Freuden begrüßt wurde. In, Gegentheil, man be trachtete ihn mit kalten, vielleicht gar feindlichen < Mienen, und sein kühler Gruß fand

nicht die geringste Beachtung. Graf Max schien die unverhohlenen Zeichen der Mißachtung nicht zu bemerken. Boshaft läckelud, legte er eine kleine Anzahl von Goldstücken auf den Buben. Aber mit höflicher Miene schob der Croupier den Einsatz wieder zurück. Ein Schatten heftiger Wuth fuhr über des Grafen Gesicht. „Was soll das heißen, Herr?' zischte er, ohne seinen Sitz zu verlassen. „Ich Ledaure, den Einsatz nicht annehmen zu können,' entgegnete der Gefragte in kalt-höflichem Tone. „Weshalb nicht?' fragte Max

war es ohnehin nicht mög lich — denn sie war stets leer!' Die herumstehenden Herren hatten sich schon bei Beginn des Streites, zur Ruhe mahnend, hinein gemischt. Auch Eberhardt drängte sich nun hinzu. Er wollte durch die Erklärung, daß er selbst die Bezahlung der Spielschuld übernähme, dem Streit die Spitze abbrechen. Allein bevor er an den Tisch gelangen konnte, war etwas Unvorhergesehenes geschehen. Graf Max hatte einen Augenblick wie ein wüthender Panther dagestanden, bereit, sich auf seinen Gegner

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Pagina 6 di 12
Data: 22.08.1903
Descrizione fisica: 12
SumpttancU Roman von Vor» Ouncke?. Machdruck Iti. Fortsetzung. „Geh nur und setz An endlich auf,' unterbrach Max ungeduldig ihren Redefluß. — „Geheimraths sind sicherlich schon fort — wer weiß, ob wir nicht überhaupt zu spat kommen!' „Wir werden eine Droschke nehmen,' be schwichtigte Georg. „Also Du kommst mit?' sagte Grete, ganz roth vor Freude, und sah ihm lange bittend in die Augen. Georg wich dem Blicke aus uud sagte kurz und bestimmt: „Nein, aber ich will Euch nach dem Bahnhof fahren

, da ich ja schließlich doch die Ursache der Ver zögerung bin.' 20. Kapitel. Zu Gretes Entzücken hatte Georg eine Droschke erster Klasse herbeigewinkt. Stoh fuhr sie an seiner Seite, Max auf dem kleinen Rückutz ihnen gegenüber, durch die von Spaziergängern überfüllten Straßen. Georg sprach während der Fahrt kaum ein Wort und dachte nur das eine: welche Seligkeit er empfinden würde, wenn statt dieses kleinen, kaum flüggen Mädchens, an dem er nur das eine Interesse hatte, daß es eben Anna ThienemannS Schwester

, welche zwischen einem ^icrlichcn Mädchen und einem jungen, lang ansgescho»enen Menschen der Kasse zuschritt. Er kniff einen Augenblick die Angen ein, um der Gestalt schärscr nachzublicken. Dann flog ein Lächeln über sein Gesicht, uud sich halb zurückwendend, rief er seinem Begleiter zu, der soeben den Kutscher aügelohnt hatte: „Krüger, sehen Sie da, es kann kein Irrthum sein, unser Hellweg!' Georg war gerade an die Kasse getreten, nm zwei Kc>l4cn sür Max und Grete zu lösen, als er eine Hand aus seinem Arm fühlte

fünf Karten nach dem Gruneivald, da auch Max und Grete das gleiche Ziel halten, und trat dann zu den Freunden. Die Geschwister waren inzwischen bis zu der Treppe, die zum Bahnsteig sührt, vorausgegangen, Greie, von Ledbin, der zu ihnen gestoßen war, eifrig unterhalten. „Ich bin gestern abend spät angekommen,' sagte Hellweg. zwischen Krüger und Weißholz nun gleichfalls zur Treppe schreitend, „direkt von meiner Mutter, die ich von Bremen aus auf einen Tag besuchte. Heute Mittag

sind Sie ein Opfer dieses Zufalls geivo:den, und kein Mensch und kein Gott hilft Ihnen, wieder heraus. Seien Sie kein Philister, Hellwez. Kommen Sie — ich stelle Sie dein Gehcimrath und seinen drei — ich glaube übrigens, es sind heute nur zwei anwesend — Töchtern vor. Das übrige findet jich im Lauf der Parthie.' Im Conpö. das Georg mit Krüger und Weißholz, Max und dem jungen Teichmann theilte, erfuhr Georg, vaß die Bckauiitschaft seiller beiden Frennde mit dem Geheimrath uoch sehr jungen Datums sei

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Pagina 4 di 8
Data: 21.08.1903
Descrizione fisica: 8
energischen Damen in die Hand nahmen regelrecht anSgeführt werden würde. — Grete Thienemann hatte schon um elf Uhr mit ihrer Toilette begonnen. Sie hatte es selbstverständlich bei der Mutter durchgesetzt, ihr weißwollenes Kleid anziehen zu dürfen, Äenjo wie die Anschaffung des weißen Hutes mit den Federn. Ja, sie hatte nicht einmal große Schwierigkeiten dabei zu überwinden gehabt, da Anna, die .ewig sparsame', bereits seit Donnerstag in Dirschau war. Auch Max war zu der Parthie geladen worden

— zu Hause sind freilich nur der Max und ich, aber wir sind sehr zu sprechen.' „Grete — Du?' „Ja. ich — Du vergißt wohl, daß wir uns über vier Jahre nicht gesehen haben. Darf ich bitten? — Nein, bitte hier, in unsern Salon.' Grete öffnete die Thür nach dem größten der beidm Vorderzimmer und ließ ihn eintreten. .Bitte, nimm doch Platz, Georg — soll ich Max rufen?' „Nein, nein, laß,' sagte er forschend über daS Mädchen hinblickend, das er zuletzt als Kind da oben auf dem alten Bergnest gesehen

werden die Anderen denn zurück sein? „O. schwerlich vor dem Äbmd. Sie essen bei Onkel Wilhelm, der wohnt da irgendwo ganz im Osten der Stadt, auf dem „Kietz', wie man hier sagt. Sie Haben's nicht zum hier draußen wohnen, wie wir. Du weißt doch, dav Bater bei der königlichen Steuer kasse angestellt ist und nächstens Geheimer wird?' Georg nickte ungeduldig mit dem Kopf. „Die Eltern haben i>ch gerade den heutigen Sonntag ansgesncht, um zu Onkel Wilhelm zu gehen, weil Max und sie für den ganzen Tag eingeladen

sind bei Geheimrath Krieger — er ist Wirklicher — zu einer Landparthie in den Grnnewald. Es sind meine intimsten Freunde! — Den Max habe ich bei ihnen eingeführt. Der Junge macht sich schon ganz nett.' „Und Anna? —' Georg hielt sich nicht länger — „ist mit zu Onkel Wilhelm gegangen?' Grete lachte laut auf. „Du bist gut, Georg — aber richtig — woher sollst Du das wissen!', „Was?' „Daß die Anna gar nicht in Berlin ist!' „Anna — nicht hier — ja, wo ist sie denn?' — Ihr seid doch nicht gar so lange in Berlin

ihm mit einem eigenthümlichen flimmernden Blick in die Augen — „Und dann?' Die Stimine stockte ihm. Grete schlug die Augen nieder. „Ich meine nur — gerade in dem Augenblick, wo sie wußte, daß Du — kommen würdest.' — Er packte sie so heftig beim Handgelenk, daß sie einen leisen Schrei ansstieß. „Sie wußte es?' „Ob sie es wußte! Deine Mutter hatte ihrs ja geschrieben, daß Du in acht bis zehn Tagen hier sein wurdest.' Einen Augenblick war eS ganz still im Zimmer. Dann wurde die Thür heftig aufgeklinkt und Max stürmte herein

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Pagina 34 di 36
Data: 19.12.1908
Descrizione fisica: 36
Augen das Entsetzliche! Hatten die lauten, gellenden Rufe der Geschwister nun die kleine Missetäterin erschreckt oder waren die schwachen Füßchen ausgeglitten, oder war sie überhaupt schon in nächster Nähe einer gefährlichen Stelle gewesen, — kurz — sie kam zu Fall, mit einem markerschütternden Hilfeschrei sahen Minna und Max sie sinken, sich verzweifelt an die bröckelnden Schollen klammern und wieder sinken . .. Ihre Schreckensschreie mit denen des unglücklichen Kindes vereinigend, eilten

sie zu der Stelle, von wo sie sie zu erreichen hofften, da — schoß etwas an ihnen vorüber, dunkel im weißen Schnee, so rasch, daß man es kaum zu erkennen vermochte! Da rief Max plötzlich: „Findling! dort! such, such 's Liesli!' Und außer sich vor Herzensangst: „Zu Hilfe! Zu Hilfe!' Der Hund lief winselnd am Ufer hin und her, wie einen sicheren Ubergang suchend, dann sprang er beherzt aufs Eis, zum Liesli hin und packte es am Hals an den Kleidern! Der Knabe eilte herzu, ihm zu helfen, schob sich sacht

, der die Pelzdecke schon vorher abgeworfen, sprang aus dem Schlitten. Sein scharfes Auge übersah die Situation sofort. „So, schön, Hektar! Halt fest, braver Kerl, und du, Junge, kriech 'ran und faß den Hund dreist an dem Fell und zieh ihn zurück, er tut dir nichts! Ich halt dich an den Beinen, daß dir nichts passieren kann — so — jetzt zieh! . .. Hektar, halt fest, halt fest!' Als der Hund sich unterstützt sah, zog er mit Leibeskräften, da hatte er das Kind bis zum Oberkörper aus dem Loch! Jetzt konnte auch Max

, der wieder das Tier zu sich herangezogen, die Schwester erfassen, und als der Kutscher, der dem Rettungswerk von vorne zusah, dessen gewahr wurde, rief er seinem Herrn zu: „Achtung! Schnell anziehn, Herr Graf!' und mit einem Ruck fühlte sich Max auf dem Eise zurückrutschen. Da, ein Krachen nnd Splittern, von der vierfachen Last brach die Eisdecke, die wegen der im See befindlichen Quellen immer nur schwach war, wieder ein, aber jetzt, so nahe am Ufer, hatte es Gott sei Dank keine Gefahr mehr und bald lag

das gerettete Kind in der wärmenden Pelzdecke wohlverpackt im Schlitten, den der treue Hund mit freudigem Winseln umsprang. Nachdem für die Kleine soweit gesorgt, mußten Minna und Max dem Grafen Rede stehen, und da kam denn zum Teil die ganze trostlose Geschichte ihrer Armut zutage. Auch die Art ihrer Be kanntschaft mit „Hektor-Findling' erfuhr der Graf, wenigstens so, wie sie Melchior Weisert selbst den Kindern erzählt. Nun mußte aber vor allem das kleine Mädchen nach Hause ins warme Bett. Der Schlitten

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Pagina 5 di 8
Data: 15.04.1902
Descrizione fisica: 8
von K«W. (Nach den amtlichen Anmeldungen beim Stadtmagi- strat Bozen am 13. April). Hotel Bristol. Max Homener, Kfm., Berlin. Graf BaworowSki, Galizien. Karl Eberhart, Dres den. Alb. Höpfner, Schauspieler, Hannover. Arth. Schubert, Schriftsteller, München. Otto Kustermann, Schauspieler, München. S. Walbrül, Bonn. Frau Paula Tischler, Priv., Wien. Dr. Karl Popp u. Familie, Koblenz. Hotel de l'Europe. Max Manaigo, Post meister, Cortina. Frau Prof. Sax, Bonn. Dr. Hans Sommer, Braunschweig. Otto Hauser, Kaufmann, St. Gallen

. B. B. v. Ulm u. Fr., München. Cra- >ner, Priv., Wiesbaden. H. A. Schepp, u. Tocht., Rotterdam. Hotel Greif. Frl. v. Sydow, Bärfelde. Frau v. Brehn, Gotha. D. Antze u. Fr. Bremen. Frau Ella Waschnagg u. Schw., Schönstein. D. Vonn- baum, Reg.-N., Cassel. Herm. Toeger u. Frau, Magdeburg. Jakob Tresch u. Fr., Landshut. Franz Schultes, Priv. Böhmen. Jos. Pick u. Fr., Dres den. Nud. Metz u. Fr., Kfm., Friedenau. Max Martin u. Fr., Ksm., Markenkirchen. Vinz. Gasser, ^ Notar, Hall. Karl Frusich u. Fr., Wiesbaden

, üned. Dcisler, Darmstadt. D. Bahl, Fabr., Ettlin- Sm. Max Perrin, Kfm., Karlsruhe. Raminner, Ksm., Graz. Ant. Luschmitzki, Kfm., Graz. Karl Stuchlik, Konditor, Graz. Frau de Voß, Hamburg. A. Berthean, Hamburg. Jos. Dallmayr, Postadj., München. Frz. Bell, München. Max Coan u. Fr., Berlin. Frau Ada Jäkobi, Berlin. Frl. Louise Weisbrodt, Berlin. T. E. Remmer, Rentier, Ber lin. Ad. Budnicki u. Fr., Kfm., Berlin. Jda v. Gottberg, Berlin. Ad. Büchler, Rsd., Wien. Emil Deri, Kfm., Wien. Hofrath Delnopf

m. Frau u. Tocht., Nürnberg. Ludw. Lauer, Fabr., Nürnberg. Hotel Watther von der Vogelweide. Karlon, Gasthofbes., Turnau. Maria Pellegrini, Verona. Max Neger, Bahnbmt., Regsnsburg. Th. v. Hilgen, Negensburg. Adolf Schopflin, Lehrer, Proßnitz. K. Glan, Rsd., Proßnitz. K. Pferfchig, Bmt., Graz. Max Chlamfacs, Rsd., Wien. Joh. Wilfing, Kfm., Wien. Max Keppich, Wien. Riedl, Wirt, Innsbruck. Hotel Mondschein. Morandini, Predazzo. Jos. Margreiter, Predazzo. Otilio Sieff, Wirt, Ziano. C. E. Langer

., Wien. E. Bodncr, Fabr., Zürich. A. Wen- ger, Rsd., Wien. Jos. Knoll, Weinhändl., Kältern. Dr. Roman Weinberger, Adv.. Meran. Fr.. Elisa Müller, München. Frz. Postler, Riechenau. Josef Barth, k. b. Obl., München. Eisenhut. Joh. Steiger, Bauer, Pflerfch. Dallagiovana, Maler, Predazzo. Larcher Michael, Cles. Emil Brandstettcr, Mezzolombardo. Odrizzi Jos. Mezzolombardo. Peter Exel, Pergine. Jos. Mitterstieler, Lengmoos. Nicolo Prazzi, Lastelfondo. Germania Seppi, Ruffre. Grandl. Max Segler, Tabor. Jos

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Pagina 9 di 12
Data: 05.07.1905
Descrizione fisica: 12
Mittwoch, den S. Juli 1g«K Wustertal Wojel Post Laut amtlicher Meldung angekommen vom 15. bis 30. Juni. SaMk UMgi Kfm., München ^ - Dr.Moritz Piffl.emer. Hof- u. GerichtSadv., ^ Meran Anton Rudolph^Laibach Alexander Schallei, - Wien ? -Mr. dl ^ ^7 ' Max Pisek. k. k. Oberkommissar, ^pysbruck »Carlo Thaim ' s ^ « Joses Tihany.'Hauptmaml - ! - i? ' ' ^ Johann Obrinczäk, Hauptmann .ArturBIrk, Revident d. Südbahn, Wien -Rudolf Treumann, Lamberg -Egon v. Hofmeister, k. k. Kberleutuant . Friedrich

Müller, Freiburg' ? Paul Hahn, Kfm., Göttingen Aoses Baumgartner, Gries b. Bozen Aanz Krainer, Wim? Marino del Fonerso, Bmneck Joh. Stüdl, Kfm., Prag Edgar Fels, Mannheim Otto Rothschild, Mannheim KonstanfinOheral, Beamter, Briinn Heimich' Schmidt mit G, Amt., Budapest Otto-Gander, Ingenieur, Wim Ludwig Lergetporer nr. G., Bureau-Vorst., Florenz Mizzt u. Wolfgang Hauser, Priv., Wien Julie Kofler, Wien Kath. Hauser, Bmt -Wwe., Wim Max Walter, Aussig BeÄa u. Selma Zimmermanu, Breslau Paul Kämmerer

m. T-, Marburg Heinr. Trtppold m. G., Bergverw , Kreuzen Hais Posch, k. u. l. Wachtmeister Max JqmaU, Kfm.. Graz N. Chrobog, Jng., Graz Bernhard Ehrenstand, Wien Auton Dutplika, Privat, Wien Marie Haupt, Dresden EliseTeidmann, Dresden Max Kohn, Prag Moritz Schwarz, Ober-Jnfp. d. St.-Bahn, 'Wen Viktor Mylteis m. G. Gymn.-Prof., Villach OSkar Kohn, Wien Leopold Lepman, Kfm., Stuttgart Btktor Ruschka, Oberbeamter, Wien Joses Kwedeu, CM Ernst Frwud, Prag Alois Langer, Klavierfabrikant, Klagenfort Zgnaz Wimmer

Winter, Wien Josef Kurz. Wien Ludwig Kohn, Wien HanS Freymann, Annaberg Max v. Neumayr, Staatsbmt. a.D, München Karl Kltnger, Wien Ferdinand Knoll, Wien Wilhelm Klein, Wien Franz Wenter, Merän Marino del Franero, Bruneck Theodor Wengraf, Wien Arwr Mzzighella, Verona Dr Cüsar Bobionk. Spittal ' Joses Rehels, Fabrikant, Hall Franz Steidl, Wien Bmsamln Brunner, Priv., Graz M. Haid m G-, Hall I. Reiß, Wien August Tscheppern, Wien Rudolf Eder, Ingenieur, Graz Hermann Güffel, Kaufm., Prag Rudolf Wolf Wien

Heinrich Lantmann, Prosznitz Leopold Pasternak, Wien Rudolf Unger, Rechn.-AWent, Graz Max Trebttfch, Wien M. Unger, Kfm., Graz Josef ParleSk, k. k. Oberleutnant, Graz Johann Plasenik, Brunn JuliüS Nehl, Wien Gustav Dolenz, Eggenberg Franz David, Ronsdorf Felix Grabner, Pecs Karl Sedlaczek, Wien Wilhelm Junghans, Wien Julie Waldes, Linz Friedrich Baslmeyer, Wien A. Paufler. St. Mtchele I. Airchlechner, Beamter, Innsbruck Max Neubach, Kaufmann, Wien Johann Sterne», Bregenz Richard Vogel Karl Becker

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Pagina 9 di 12
Data: 25.07.1906
Descrizione fisica: 12
?Z<nlaL<? zu ^Meransr ^eitunL Mittwoch. 23. I«U 190k pustertal Kienz Laut amtlicher Meldung angekommen vom 1. bis 2V. Juli Hotel pok Joh. Dolmicki, Militär-Verpflegs-Ofsizier, Franzensfeste Max Hartmann, Zürich - Paul Jlgner m. G-, Kfm., Danzig Hans Kofler, Kontrolor. Salzburg Anton Astleithner. k. k, Rechnungsrath, Wien Johann Weber, Beamter, Wien Dr. Otto Pfleger. Min.-Sekr., Wien Karl Sedlacek, Wien Wilh. Frankl, Wien Otto Rossauer, Fabriksdirektor, Wien Dr. Leonhard Rüssel, Arzt. Wien

Dr. Gustav Pollack, Reg.-Arzt, Wien Alberttne V. Nogenburg, Priv. m. S., Wien Dr. Jos. R- v. Wolf m. G-, k. k. Sektions chef, Wien Moritz Rosenbaum, Wien ' Engelbert Müller. Lehrer, Wien Dr. Fritz Benesch, Bahn-Sekr., Wien Elise Fischer, Private, Wien H. Schwarz, Wien Wilh. Knöfler, Asseknr.-Dir., Wien - - Berta Gruber, Priv., Wien Franz Höllrigl m. G. u. 3. T., Wien Robert Braun, Kaufm., Wien Maria Edle v. Raymond, k- k. Maj.-Wwe., Wien Max v. Raymond, Oberrev. d. Südb , Wien- Ludw. Hees, Red.. Wien

Anton Pitschl, Reisender, Wien Leopold Blumenthal, Wien Oskar Frank, Wien Math. Jnfanger. Wien Jgnaz Rarnik, Wien ^ Hermann Schönthaler, Architekt, Wim Em. Brandstätter, Wien Heinrich Groner, Wien Karl Braunmüller, Wien Geza Brecher, Wien Josef Löffler,- Wien Max Zechmeister. Konzipient. Wien Rud. Köhler. Rittmeister. Wien Anton Dntfetka. Priv., Wien Max Höllensteiner, k. k. Staatsbeamter Wien M. Weiner u. Rosenfeld. Wien Dr. Moritz Horitschon m. G-, Wien Karl Berger. Wien Fl. Russek. Wien

. Scheitz, k. k. Oberst, Innsbruck Georg Stiele, k. k. Forstrat, Innsbruck - Felix Altmann. Oberl., Innsbruck Joses Moser, Klagenfurt Peter Petschnigg, Klagenfurt Franz Fornora, Klagenfurt Dr. Ant. Müller, Gymn.-Oberl., Franken stein Max Walter, Aussig Benno Liero, Kfm. Dünseldorf Julius Weiß, Graz Heinrich Bestendank, Kaufm., Köln Ernst Auer, Kooperator, Weellersdorf Eduard Sieber, Beamter, Graz Otto Kafemann, Danzig Francesci Kestellini, Roveredo Eduard Breyer, Prag Virgil Lechner, k. k. Marine-Bmt

. m. G, Trieft Maria Kong, Priv., Budapest . Antonia Kong, Budapest Mali Stuppan, Kafetier m. G, Laibach Max Mayr, Beamter m. G., Leoben Karl Masserer, Jng-, Hamburg Alfred Friedrich, Wien Ernst R. v. Ehabert, k. k. Beamter, Meran Vilma Evitas, Lehrerin, Zagereb Walter Ganz, Beamter m. G., Altona Josef Beneck, Budapest Dr. Friede. Fandzer, k. k. Komm., Inns bruck August Böhm. Kfm. m. G-, Königsberg Richard Kostalka, k. k. Gymn-Prof-, Wei denau Jgnaz Wimmer Linz Roman Jud, Chemiker m. G., Hall Dr. di Saler

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