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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 28.09.1930
Descrizione fisica: 8
von Io Hanns Rösler Max hat' ein Wort nötig: er möchte wissen, wie man „Sympathie' schreibt. Aber er hat kein Lexikon zu Hanse. Max sagt: „Ich bin «in freier Staatsbürger, und das genügt. Ich werde in die Staatsbiblio thek gehen und dort im Lexikon nachsehen.' — Max kommt in die Staatsbibliothek. Vor dem Tore mustert ihn mißtrauisch der Portier. »Wo hin?' — „In die Staatsbibliothek.' — „Gera deaus. Mittelste Tür.' Hinter der Türe steht schon wieder einer: „Schinne und Stöcke sind abzugeben.' „Verzeihen

Sie', meint Max, „ich will nur auf einen Sprung — nur schnell etwas nach sehen — ich komme sofort zurück . . .' „Schirme und Stöcke sind abzugeben. Hier ist ihre Marke.' Max gibt seinen Stock ab nnd geht durch die Halle. Hinter einer Säule schießt einer auf Ihn zu. „Wohin?' — „In die Staatsbibliothek.' „Da sind Sie. Was wollen Sie hier? — „Et was nachsehen.' — „Was nachsehen?' — „Ein Wort im Lexikon.' — „Also Sie wollen hier lesen?' — „Ja.' — „Lesesaal dritte Tür rechts.' > Max geht in den Lesesaal dritte

der Eltern mit Va tersnamen der Mutter und ein Strafregister auszug. Ferner ist anzugeben, warum und wo zu Dringlichkeit vorliegt.' „Aber, verehrter Herr', wurde jetzt Max un ruhig, «ich will doch nicht hier Ehrenmitglied werden! Ich will doch nur ein Wort im Lexikon nachsehen, ein einziges Wort!' „Dann brauchen Sie keinen Leseschein.' „Aber der Beamte im Leseaal sagte, daß ich ohne Schein nicht in den Lesesaal darf.' „Da hat er recht.' „Aber —' „Was wollen Sie denn im Lesesaal

? Sie wollen doch nicht im Lexikon lesen, sondern nur nachsehen. Das können Sie auch ohne Lesefchè im etymologischen Kabinett, erster Stock, Tür Nr., 22.' Max stieg wieder in den ersten Stock. „Kann ich «in Lexikon haben?' „Da müssen Sie erst einen Antragsschein un terschreiben.' Max unterschreibt den Antragsschein. Der Beamte stempelte darauf das Wort „Geneh migt'. — „Kann ich ein Lexikon haben?' fragt Max nochmals. - „Ja. Wenden Sie sich an den Herrn gegen über.' Max wendet sich an den Herrn gegenüber. „Ich möchte ein Lexikon

.' — Der Beamte schiebt Max einen Zettel zu. „Schreiben Sie Ihre Wün sche auf den Biicherzetiel.' Max füllt den Bücherzettel aus. Schreibt: ein Lexikon. Max gibt den Zettel dem Beamten. Der Beamte gibt Max eine Nummer. „Ihre, Nummer wird ausgerufen. Warten Sie da drü ben.' , Max hat die Nummer 25S. Dsr Beamte rust gerade aus: „Nummern 83 bis 87.' Nach zwanzig Minuten hört Max: „Nummer 2S3 bis 2o6.' — Max eilt znr Ausgabe. Erwar tet sein Buch. Aber Max erhält.nur seinen Zet tel. Darauf stelzt: „Nähere

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 3 di 4
Data: 01.06.1934
Descrizione fisica: 4
. . . ihren He-rM ihren Zweifekndö.r Gewissen aTe Ruhs zurückgäbe ... mK gewiß, sie würden es als ei.i. gr-oßies Glück bErach-. ten!" - i ■- Elisabeth seufzte tief und schwer auf. und blickt-e mir dem Ausdruck lrefer Verzweiflung starr die gelbjehi Laubblätter -m, welche- dbr gerbst ihr zu Füßeln igeworfe,-. „Ist Fräulein Elisabeth g.-galntgi^?" fragte Max, als er >nach einer Paule wieder den Salon trat „aber was ist Dir, lieber Dikkel, bist Du Nicht wohl?si Er sah "Markholm wie eine Bildsäule dastehE, die rechte bsand

AnfAle von, Lserzklopfen^ Hole mir wässeir!" ^ Max eilte davon. ' „Fassung und Ruhe sagte sich Markholm. „GEejn wir diesem ju!nge^ Ma.,ch Wn fatales Beispiel, Er darf .nicht ahnen., daß AN Sieg, dein Eir rna.mn ühdr sich selber erringt, »nicht sofort mit der schöuA^ Ünd ange^ nehmsten Lnrpsi.iduNg des SAbstbewußfeins belohnt ward daß man recht gründlich ele d werden köN!N»e durch solch eium Sieg!" ^ ^ Max kam mit Wasser zurück, Markholm trank und stellte sich an We Glastür, so daß er Max halb dcht

mich sehr leidenschaftlich und heftig über die UMargen- felds geäußert haben- . . ." „GrM, Gnköl, was hast Du getan'." rief Max ent setzt aus. \ . „Aber was hast Du denn, was erschreckt Dich da- W? . . . Elisabeth hat meinte wtzrbuNg aufMom- m-etn, wie ei«l Mädche-, das zu tun pflegt, die Lrschrocksjnje gespielt, sich. Bedetzkzeit, um über ihre Gefühle klar zui werden, erbeten, . . sie wird Dir das Jawort gebiejn, »ich zweifle nicht daran." „Bei allen Göttern der Ulster- utzd der Oberwelt, das fehlte Noch !" rief Max

verzweifMd aus. . . „Eli sabeth von Morgenfeld mir das Jawort gejbjejn. . . G mein Gott, wen!^ sich, doch ein Poet uicht in solche! Sachen mischen sollte. . . Ihr mögt LiebtesintriguK« ! Tragödien Und Komödi«: Mn die Wolken^ bauön>, so viel Ihr wollt, doch- in die, welche sich hier auf der festen Erde wirklich bGch«e!n> solltet Ihr »Luch, . ichjt mi schen!" . t ; „Aber Max, Du wirst grob. . . . was zum Genker sagst Du, was verdrießt Dich an. dem 'Schritt, delck ich Deinetwillen tat?" „Und we^i sie silusn

. . ." rsief «er aus. „was wäre gut?" fiel Max ein-, ,Ach meD, es kastn ga,r -.sicht schlimmer sM?. Sag' mjr nur wie kamst Du auf die unglückliche Idee?" tf XX>ie ich darauf kam? Ich- konjate ja gar kei^-o fassen! wAil. ich von Elisabeth sprach, sagtest Du nW jemals daß dies Nicht Deine Elisabeth- sjsi? x „Aufängs glaccbte ich auch. Du seiest der begegnet, als ich die Verwechselung merkte, dies-e-.r Mor- gA« bat sie die DckEge" — Max betonte das fast ironisch — „mich. Dich im Irrtum zu laise

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 17.04.1924
Descrizione fisica: 12
noch ein.' „Hat der... der Mensch etwas gegen dich?' „Gegen mich? — Nein, eher gegen dich... Aber wir wecken ihm den Stolz noch her unter tun mrd seinen Heiligenschein klein- iveis vcrzupfen. Einen Faden hab ich schon, den man weiter spulen kann, haha.' Der Faden, von dem die Alte sprach, lag im Gsroldhofe. Dort ging näinlich ein an derer Wind. Schon bald nach des Vaters Tode hatte Max der Wirlschafterin aufgetra gen, sie müsse sparsamer kochen und die Einnahmen und Ausgaben jeden Monat mit ihm verrechnen. Ob der magcrern Kost

ent stand natürlich ein Murren unter dem Ge sinde, das bald in der Gemeinde semen Widerhall fand. Zu Lichtmessen verringerte der junge Bauer die Zahl seiner Dienstboten, indem er den Bauknecht und die Mitterdirn gehen ließ. Der Hof brauchte nicht soviel Arbeitsleute, sagte er. Daraus entstand neue Aufregung unter den Zurückbleibenden, die noch größer wurde, als der Bauer an den Iwhen Dienstlöhnen zu mäkeln versuchte. Im Lause des Winters trieb Max auch die klei nen Gelder, die der Bater

Weife über gif tige Lästerzungen verfügten, bliesen mit aller Kraft ins Feuer. Unter den zirrückgebllebe- nen Dienstboten im Geroldhofe war Karhi, die Felddirn, eine Kameradin der Pirnig „Volks Kote' Sette S. 3fc. 16. Lina. Diese benützten sie nun als Spionin und Zuträgerin, bauschten alles, was ihnen die Magd hintevbrachic, mit Lügen und Ucibertreibungen auf. so daß das Bild des jtmgen Gerold immer schwärzer wucke. Es hieß bald, der Gerold Max fei vom Geld teufel besessen. Den ganzen Tag sei

in den schlimmsten Farben aus, beriefen sich bald aus diese, bald auf jene Personen, die es erzählt hätten, setzten aber immer hiazu, sie selbst glaubten nichts davon, man ttie dem Max unrecht, und er könne einein erbarmen. Dn der Ovffentlichkeit blieb nur das Schlechte haften und wucherte üppig fort wie ein Un kraut. So geschah es, daß Max ein halbes Jahr nach dem Tode seines Vaters schon im Ruse eines Geldwucherers und Geizhalses dastand. Manchem erschien die Sache nach allem, was sie früher von dem jungen Men

schen gesehen hatten, doch ganz unmöglich. Sie gewann aber um so mehr, an Wahr scheinlichkeit, als Max keinen überflüssigen Kreuzer mehr ausgab und nicht ein einziges- mal mchr bei einer Unterhaltung oder !n einem Gasthaus sich blicken ließ. — — In der Woche nach Georg, kam der Koonsrator mtf den Gerollchof und lud seinen Freund ein, mit ihm zum Frühjahrsschießen nach Weitenbach zu gehen; doch Max erklärte mit verblüffender Entschiedenheit: „Ich bin kein Schütz mehr. Ich sch ehe nimmer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 24.12.1936
Descrizione fisica: 16
des Gottesdienstes aus der Franziskanerkirche in Wien. 11.00: Für unser Landvolk. Dr. Max Steinlechner- Die öfter- reichliche Pferdezrrcht. (Stunde der landwirtschaftlichen Hauptkörper- ichaften.) 11.40: Zeitzeichen, Wetternachrichten, Verlautbarungen 11.45: Orchesterkonzert. Dirigent: Karl Auderieth. Mitroirkend: Erich Röhn (Drolrne). Wiener Symphoniker. — Auderieth: Sym phonischer Prolog — Heger: Konzert für Violine und Orchester, op. 16. 12.50 44.20: Von Strauß bis Lehar. Dirigent: Josef Holzer. Wiener

Wer ken. Einleitende Worte: Rudolf List. 17.40: Unterhaltungskonzert. Dirigent: Max Schönherr. Mit wirkend: Anna Maria Chorinsky-Hardegg (Sopran); Hans «Skri wanek (Tenor). Am Flügel: Alfons Blümel. Wiener Funkorchester. — Coates: Knightsbrigade. Marsch — Rossini: La Danza (Skri wanek)— Gesangsvortrag (Chorinsky-Hardegg) — Sturm: Ernst und heiter, Walzer — Gesangsvortrag (Chorinsky-Hardegg) — Do stal: Ein Spiel mit der Liebe ist gefährlich, Lied aus der Operette „Die Vielgeliebte" (Skriwanek

«Kantner: Alpenrosen, Ti roler Volkliederpotpourri) — Bearbeitring Fahrner: Sonntag auf der Hütteneckalpe (D'lustigen Jschler) — Altsteirer Liederpotpourri — Mrntner Liedermarsch. 12.00: Felix Braun: Freunde Lyrik. Es spricht Artur Preiß. 12.20- Mittagskonzert. Dirigent: Max Schönherr. Wiener Funkorchester. — Schieber: Mit frohem Sinn!!, Marsch — Leutner: Festouvertüre — Königshofer: a) Traumtanz; b) Salzbnrgcr Kirch weihfest — Foulds: Tsck)aikomskif-Phantasie. 13.10: Fortsetzung des Mittagskonzertes

aus Wielands „Oberon" neu dialogisiert und für den Rundftmk «bearbeitet von «Dr. «Lothar Riedinger. Dirigent: Oswald Kabasta. Spielleitung: Dr. Lothar «Riedinger. Sprccher: Otto Löwe. Chor der Wiener Staatsoper. Wiener Symphoniker. 2-2.20; 2. Abendbericht, Wiederholung «der Wetteraussichten. 22.30: Alt-Wien. Zusammenstellung: Max Mitteregger. Ans führende: Quartett Rudi Strohmayer. Gesang: Heinz Haimböck, Max Mitteregger nild Franz Nestler. 23.30: Verlautbarungen. Dienstag, den 29. Dezember 6.45: Weckruf

. Die «Geschichte der Namens vetter. Max Mell. 21.25: «Funkbrettl. Mitwirkend: Christi Mardayn; Max Hansen; Paul «Morgan -(Conference). Am Flügel: Fritz Kramer (Tonstreifen). 22.10: 2. Äbendbericht, Wiederholung der Wetteraussichten. 32.20: Tanzinusik. Jazzkapelle Otnmr «Rauscher. 23.30: Verlautbarungen. Mittwoch, den 30. Dezember 6.46: Weckruf. Eugen Baümgart: Turnen. 7.00: Der «Spruch. 7.05: Zeitzeichen, Nachrichten, Wettervorhersage vom Vortag, 'Programm für heute. 7.10—6.00: Morgendliches Wunschkonzert

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 03.04.1924
Descrizione fisica: 12
sich aber nicht vom Flecke, sondern starrte immer zum Geroldhofe em por. Mtt einem Male rollten die Hellen Zäh ren über seine durchfurchten Wangen. Er begann mtt unheimlich greller Sttmme zu beten: ^-err, gib ihm die ewige Ruhel Herr, gib ihm di« ewige Ruhe! Herr, gib chm die ewige Ruhel... Max bet mt| v . Herr, gib ihm die ewige Ruhe — und das ewig« Licht leuchte ihm — bet — bet!' »Vater — Vater — für wen betest du denn?' »Für mich selber — Herr gib ihm die ewige Ruhe — bet, bet — und das ewige Licht leuchte

ihm.' Der Sohn schrie entsetzt auf: »Vater, du bist nicht bei Sinnen. Gehen wir heim, gehl' „Ich bin nie so klar bei Kopf gewesen wie heute,' ries der Greis, dann wurde feine Stimme wieder mild, und er sprach schluch zend: »Schau Max, oft wenn ich da vorbei- gegangen bin, Hab ich mir gedacht, daß sie mich einmal in großem Geleite da herunter tragen. Wohl hundert Nachbarn und Freunde uno Verwandte werden da um meinen Sarg stehen und beten — Herr, gib ihm die ewige Ruhe — das, was wär' ein ehrenhafter letz ter

Gang... Aber das wird alles nicht fein, mich tragen sie nie da herunter. Ich geh heute fort und kehre nimmer heim. Mein letzter Gang ist heute; darum bet ich mir sel ber aus dem Toteneggele das Seelsngebet... Herr, gib ihm die ewige Ruhel' „Vater, du bist ganz wir-r im Kopf — du bist sehr krank', sagte zitternd der Junge. «Wir gehen jetzt heim. Komm, ich führe dich.' „Rein, Max, wir gehen -zum Doktor in die Stadt — aber nicht zum medizinischen Dok tor, sondern zum Gerichtsdoktor

. Wenn ich dem meine Sache vorgetragen Hab, bekomm ich schon ein anderes Heim, und — und der Gerold ist nicht mehr der Gerold. „Vater, dich schüttelt das Fieber. Komm, geh mtt mir. Sprich jetzt nicht mehr.' Laß mich reden, Max, sonst kann ich nicht ruhig sterben. Heute muß ich dir etwas sa gen, was ich längst schon hätte sagen sollen. Oooh!' Plötzlich rutschte der Greis von der Bank auf die Knie nieder, streckte die Hände ge faltet zum Sohne empor und rief weinend: »Mar, Bub, lieber Bub, verzeih mir, ver zech

mir — du hast einen schlechten Vater!' „Vater, Bater!' schrie angstvoll der junge Mann, »du bist ganz non Kopf.' Er faßt ihn unter den Achseln, hob ihn auf die Bank empor, setzte sich neben ihn aus die Totenbank und umschlang ihn mtt beiden Armen. „Max, du Guter, Lieber!' stufzte der Greis; »jetzt laß mich reden... Heute bring ich's heraus, ein andermal nicht mehr.' »Wir reden daheim, Bater.' »Nein, da, jetzt... Sei still und paß auf, was ich sag... Der — der Geroldyof — oooh mein Gott, ist's schwer

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 10.04.1924
Descrizione fisica: 12
»v-rr»v<,te* Donnerstag. 3m 10. AprS ISA. Mit Hilfe des Sohnes richtete er sich em por' und ließ sich von diesem eine Strecke weit führen, dann ging er wieder ohne Un». tersützung Ms ins Dorf. Beim Postwirt atz er eine «arme Suppe und trank ein Glas Wein dazu. Augenscheinlich gekräftigt bestieg er hernach mit dem Sohne den Wagen und sie fuhren ziemtzch flink ins Stiidtlein Frund- dühel hinaus, das sie in drei Stunden er reichten. Dort brachte Max den Pater sogleich MN Spitalarzt

. Dieser untersuchte den Alten lange Zeit utb äußerte dann, es liege ein schwerer Herzfehler vor, der noch nicht alt fei «nd ro» UeberanstrengMg oder von einer grotze« Aufregung hertomme. Es wäre äußerste Schormng notwendig, jedes Auf wärtsgehe», auch Treppensteigen, ja sogar da» Niederbück» müff« vermieden werden. Al» Medikament verschrieb er eine Essenz in Einreiben und Tropfen bei etwaigen Anfällen. Schon aus der Miene des Doktors erkannt« Max, daß für den Dater wenig Hoffnung mehr vorhanden sei

, und das ' Munde ihn MstvamSg. Den Wien selbst aber schien fein Zustand nicht im mindesten zu be kümmern. Pom Doktor fort gingen sie zw» Rößbnirt» bestMen ein Nachtquartier und »ahme» einen kräftigen Imbiß. Sodann ver langte der Greis, daß ihn Max ins Kapu- ziuerkloster begleite. Dort suchte er einen al ten Pater in seiner Zelle auf und blieb mit ihm länger als «ine Stunde allein. Ms er wieder heroustrat, schien er zwar etwas an gegriffen, doch blickte er viel heilerer darein. ( „Max,' flüsterte

er. „jetzt ist mir alles ab- genommen. Wie wenn «in Mühlstein vom Herze« weggewälzt war, so kommt'» mir vor .. . GM Max» ich kann mich auf dich oerlaffea?' „Ganz und gar, Daser! Die Sach ist jetzt »eine Sach. Ich Hab schon ein Gewissen,' be teuerte der Junge. .La, du bist brav, Gott sei Lob und Dank! Ich dmcke dir, Max, ich danke dir. Unser Herr wird dir'» vergelten.' Während der Nacht war der Greis, trotz dem er wenig schlafen konnte, ziemlich ruhig, frühzeitig am andern Tag fuhren sie wieder nach Hause. Große Schwierigkeiten

hatte der Aufstieg auf Grünegg. Obwohl sie alle zehn, . zwölf Schritt« rasteten, strengte es den Greis doch übermäßig an, und sie brauchten mehr 'als zwei Stunden vom Dorfe bis zum Gewld- Hof. Droben erlitt der Alle wieder einen H«zanfall, der aber durch die Tropfe» de» Doktors rasch behoben wurde. I I» der nächsten Zeit blieb Max auch unter tags daheim beim Dater. Dieser legte ihm alle Urkunden und Schriftstücke vor, die der Sohn sorgfältig ordnete, während der Greis fein Testament aufsetzte. Merkwürdigerweise

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 08.12.1933
Descrizione fisica: 12
Programm Radio-Wien vom 11. Dezember bi* einschließlich IT. Dezember 1-1). Sttontag, 11 . Dezember 11.30 Uhr: Bauerntänze. (Schallplatten.) A g'mütlicher Einireißer, Ländler. — Lanz: Beim Bärenwirt, Polka. — Die Wirtsliesel. Ländler. — Die schöne Grete. Polka. — Klarinetten-Sepp. Ländler. — Zeitlang ums Diandl, Ländler. — Pongauer Brauttanz. 12 Uhr: Millagskonzert. Funkorchester der Wiener Symphoniker. Dirigent: Max Schönherr. — John Foolds: Keltic-Ouverture. — Sidney Jones: Walzer

. — Volkmar Andreae: Jnukerli. 18.05 Uhr: Hans Brecka: Gesprochene Schauspielkritik. 18.25 Uhr: Bücher und Hilfsmittel zum Vortragsprogramm der Woche. 18.30 Uhr: Thomas MacCallum: Englische Sprachstunde für An fänger. 19 Uhr: Zeitfunk. 19.15 Uhr: Zeitzeichen. Wetterbericht. 19.25 Uhr: Bunter Abend. Dirigent: Max Schönherr. Mitwirkend Rose Berndt (Chansons): Maria Tauber-Proske (Gesang): Austin Egen (Gesang): Charlie Suk (Gesang): Dimitri Turaweroff (Bala laika). Am Flügel: Sascha Suchotin: Karl

. — An schließend: Verlautbarungen. Dienstag, 12 . Dezember 10.20 Uhr: Schulfunk. Dr. Dominik Josef Wölfel: Spanien. (Für Schüler von etwa zwölf Jahren an.) 11.30 Uhr: Mittagskonzert. Funkorchester der Wiener Symphoniker. Dirigent: Max Schönherr. — Paul Weß: Max und Moritz, Ouver türe. — Eugen Zador: Carneval-Suite. — Josef Strauß: Nilfluten, Walzer. — Zwei Stücke für Violoncello-Solo: a) Wilhelm Ieral: Zigeunertanz: b) Anton Dvorak: Waldesruhe. — Franz Lehar: Pot pourri aus der Operette „Das Fürstenkind

. — Pietro Mascagni: Arie aus der Oper „Cavalleria rusticana". 12 Uhr: Mittagskonzert. Funkorchester der Wiener Symphoniker. Dirigent: Max Schönherr. — Johann Strauß: Ouvertüre zur Ope rette „Die Fledermaus". — Josef Lanner: Die Romantiker, Walter. — Max von Lilienau: Wiener Tanzweisen: a) Aus der Biedermeier zeit: o) Aus den Achtzigerjahren: c) Im Paradiesgartl; d) Im Schönbrunnerpark; e) Weinbeißer in Nußdorf: f) Tanzidyll für kleine Wiener Kinder: g) Liebesszene: h) Wien im Frühling. — Josef Strauß

der jungen Liebe. Funkorchester der Wiener Symphoniker. Dirigent: Max Schönherr. Mitwirkend: Lizzi Holz schuh (Sopran). — Adolf Müller: Liebeszauber. Ouvertüre. — E. Kalman: Es lebe die Liebe. Marsch. — Leo Ascher: Irgendeinmal kommt irgendwer. — Carl Michael Ziehrer: Liebesrezepte, Walzer. — Adolf Ferron: Die Liebe stirbt nimmer aus, Lied aus der Ope rette „Das Krokodil". — Karl Komzak: Liebesgeheimnis. Gavotte. Franz Lehar: Meine Liebe, deine Liebe. Lied aus der Operette „Das Land des Lächelns

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 29.10.1884
Descrizione fisica: 10
man überein, statt in Villa Mellini einzutreten, der späten Stunde wegen nur von der Höhe einer Terrasse, die zu einer Kirche führte, das reizende Panorama der Stadt noch zu genießen. Während der Doktor den Damen alle ein zelnen Punkte in der Campagne zeigte, trat Max in die. Kirche. Als Bertha es bemerkt hatte, folgten ihm die Andern und sahen sich in einem einfachen Raume, dessen Fenster dunkel verhängt waren, so daß viele Kerzen, die auf dem Altar vor der Monstranz brannten, ihn allein erhellten

. Wenige stille Beter knieten umher und unter ihnen Max. Er erhob sich, als er seine Begleiter bemerkte und trat, von ihnen gefolgt, auf die Terrasse zurück. „Was war das für ein Fest in der Kirche, so still und friedlich', frug Bertha, als die Gesellschaft wieder im Wagen saß und den Rückweg eingeschlagen hatte. „Die Quarantora! das 40stündige Gebet', erwiderte Max und erklärte, als Beatrix ihn fragend anblickte, die schöne Sitte, daß unaufhörlich in der Stadt Rom das hl. Sakrament angebetet

.' „Unser Freund Max ist aber ein ganzer Theologe', bemerkte Bertha. Max lächelte. „Was Richtschnur des Lebens sein soll, thut Noth auch zu kennen, sowohl dem einfachen Christen, wie dem Theologen, von dem ich weit entfernt bin. So war's Grundsatz im elterlichen Haus, wo mehr als in der Schule mein und meiner Schwester Gertruds reli giöse Erziehung geleitet wurde.' Die Nennung von GertrudenS Namen veranlaßte den Doktor zu einer schwungvollen Lobrede auf die Vorzüge dieses seltenen Mädchens. Allen Damen

, auch der so verehrten Beatrix und seinem verwöhnten Liebling, wollte er sie als Vorbild ausstellen, und er verstieg sich sogar zu der Behauptung, Bercha würde heute noch Gertruhe als Stiefmutter erhalten, wenn diese nicht, leider, eine geschworene Vestalin wäre. Bertha hingegen versicherte, daß sie eine solche Stiefmutter mit tausend Freuden annähme. Max hörte sichtlich erfreut dem Lobe der Schwester zu und stimmte bereitwillig zu den Plänen, die Vater und Tochter für einen Besuch im „Zauberschlößchen' von Castell

Gondolfo machten. Vielleicht, meinte Max, würde des Vaters Gesundheit einen solchen Ausflug sür Weihnachten gestatten. Diese Aussicht wurde von Bertha lebhast ergriffen. „Wir würden dann ein Stück deutscher Weihnachts feier haben; hier vermisse ich den Christbaum, den Ger trud zu ersetzen weiß durch die Krippe und die schönen Krippenspiele, die sie selbst sür ihre Kinderschule gedichtet hat und aufführen läßt.' „Und dabei handelt sie sehr weise', sagte der Doktor, „viel besser so zu thun

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 21.06.1898
Descrizione fisica: 10
mit der Ausicherung übergeben, dass er ihnen den erhaltenen Betrag nebst einem großen Theile des durch die Umwechslung des falschen Geldes erzielten Profites in echtem, österreichischem Gelde nachsenden werde. Der versprochene Gewinn blieb aber aus, anstatt dessen langten von seinem Bruder Max, den: Mitangeklagten, welcher inzwischen in Jenbach von seinem in den Plan eingeweiht worden war, mehrere Briefe ein, in welchen den alten Damen mitgetheilt wurde, dass dem Franz Sch. das Geschäft mifslungen und ihm sogar

der Koffer gestohlen worden sei; in diesen Briefen wurde das Begehren gestellt, ihm (Max) noch weiteres Geld zu schicken, weil Franz ganz verzweifelt sei und sich ein Leid anthun könnte. Mit dieser Einmischung in das betrügerische Gebaren seines Bruders, der sich durch Flucht lange Zeit bis vor einigen Tagen der Verantwortung entzogen hat und steckbrieflich verfolgt wurde, beginnt seine eigene betrügerische Thätigkeit. Ueber Aufforderung des Max Schlechtleitner begab sich die Theres RegenSburger

nach Innsbruck, wo dieser im Mappenarchiv als Diurnist bedienstet war, und da erfuhr sie, dass Franz Schlechtleitner in Wien verhaftet worden sei. Während dies aber unter dem Verdachte einet, in Bozen zum Schaden des Apotheker« Max Biebl verübten Diebstahls geschehen war, ver muthete sie, dass dies wegen des falschen Geldes er folgt fei. Sie theilte Max mit, dass sie Franz 30 Napoleondors und noch ein anderesmal Geld zum Zwecke der Anschaffung falscher Banknoten gegeben .habe und dass nur der einzige Ausweg

für sie der sei, bei Gericht anzugeben, sie habe ihm das Geld bloß geliehen. Um sie in dem Glauben zu bestärken, dass Franz das Geld dem vereinbarten Zwecke zugeführt habe, machte ihr Max vor, das falsche Geld selbst im Koffer des Franz gesehen zu haben. Als Franz im August 1397 aus der Hast in Wien entlassen worden war, verlangte er von der ThereS RegenSburger von Salzburg aus brieflich neuerdings 100 fl-, damit er wieder zu seinem Koffer, in welchem sich das Geld befinde, kommen könne. Sie übergab Max

Losprofpecte vor — in zwei mal 600 sl. heraus, wobei Max mit feinem angeb lichen Vermögen von 1500 sl., das nur fingiert war, gutstand. Diesen Betrag lockten die Gebrüder Schlecht leitner ihr von Pest aus heraus. Max begab sich mit seinem Antheil nach Wien. Als das Geld zu Ende gieng, begab er sich wieder nach Pest und lockte Verantwortlicher Redacteur Johann Tschugmell. von dort aus brieflich seinem Opfer wieder 250 fl. heraus. Das war i»> Jänner 1393. Als der er hoffte Gewinn nicht eintraf und der ThereS

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 28.07.1938
Descrizione fisica: 8
somit darauf rechnen, daß der starke Wirklichkeitssinn und der Friedenswille, den der Duce nach den Wor ten seines Trinkspruches in der Achse Rom- Berlin verkörpert steht, und außerdem das Ein vernehmen Italiens mit Südslawien zu'den Dingen gehören, die ihre Würdigung durch die ungarische Außenpolitik auch in Zukunft finden werden. ^abgelegt habe, Wiederum in der „Gazzttta^del i forderte meinen Namensbruder .Max zu Spott Nichts mehr Neues auf der „Tour' Kint siegt quf Ser Stoppe Steatzburg— fßttjf

erscheinen wird. Darüber wurde schon gesprochen. Mr gebe« heute noch das genaue Programm der Veranstaltung bekannt, haS alle Bewerbe des nassen Sportes bringen wird. 1. 60 m Freistil für Knaben. 2. 50 « Freistil Genua—Bolzano (ColefM - Market, Monier-Eamin). 3.100 m Brust Genua—Bolzano (Pawlleel und Constantini). 4. 50 in Brust für Knabe». 5. 200 m Freistil Genua—Botzano (ColefM -Mech Max). «. 50 m Rücke». 7. 50 m Freistll und Brust für Damen. 8. Lagenstaffel Genua—Botzano (ColefM, Pawllcek, Market

). 9. FreMlstafftl 4X50 m. 10 . Kunst- und Turmspringen. 11. Wasserballkampf Eavagnaro—Bolzano. Bulla schlägt Schmeliug Max gegen Max auf hoher See Eine lustige Geschichte von einer nicht all täglichen Begegnung mit Max Schmeling erzählt im „Sport', Zürich, der bekannte Wiener Rennfahrer Max Bulla. Wir Sportsleute find im allgemeinen viel zu bescheiden. Oder bist du. liebes Publikum, vielleicht anderer Meinung? Ich, für meine Wenigkeit, bin jedenfalls in der Lage, den Beweis für meine Behauptung zu liefern

. Ich will es kurz und mit der Zurückhaltung des Starken sagen: auch ich habe Max Schmeling geschlagen. Was dem schwarzen Weltmeister Joe Louis geglückt ist, ist mir lange vorher schon gelungen, und dennoch habe ich nie darüber gesprochen. Nicht einmal am häus lichen Herd, obwohl nur ein Sieg über Schmeling in den Augen meiner lieben Gat tin (die oftmals auf mich herunterzuschauen pflegt) zweifellos sehr genützt hätte. Ich habe meinen Triumph verschwiegen, weil ich dem großen Helden der Fäuste, meinem Freund Max

Schmeling, nicht schaden wollte. Aber jetzt darf ich es getrost verraten: auch ich bin ein Bezwinger Max Schmelings. Der Handschuh wird geworfen Der große Kampf hat sich schon 1931 ab gespielt. und zwar ziemlich genau in der Mitte zwischen Europa und Amerika. Wir beide schwammen damals über den großen Teich. Eines Nachmittags ging ich hin und einem Kampf heraus. Schmeling lächelte vorerst nachsichtig, nahm aber dann an und ögleich begann das Treffen, das natürlich ofort eine Menge von Neugierigen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 22 di 24
Data: 16.02.1901
Descrizione fisica: 24
Line Liebesprobe. Rovellette von Heinrich Bogcl. (Schluß.) ax erfaßte dabei in seiner Ekstase Hans so derb an den Schultern, daß dieser laut aufstöhnte: „O weh — oh! — Mensch, bist Du toll?' schrie er sodann aus Leibeskräften, denn die Geschichte fing an, ihm unbehaglich zu werden. „Beruhige Dich doch nur ein wenig/ bat er, „ich will Dir ja mit Wonne zu jeder Schandthat behilflich sein. Aber zum Kuckuck, Du zermalmst mir ja mein Schulterblatt!' Er ächzte schmerzvoll. Max ließ sein Opfer fahren

. Er erwachte ans seinem Taumel und mußte sich ob seiner Wildheit schämen; dann verzog er un willkürlich das Gesicht zum Lachen — aber er war zu allem eher, als zum Lacheu gelaunt. „Du wirst so gut sein und gleich einen formvollen Brief schrei ben, Du Mann der Feder, einen Brief diskreten Inhalts, den ich Dir übrigens in flüchtigen Umrissen angeben will/ erklärte nun Max. Seine Worte, besonders aber der Gesichtsansdruck, mit welchem Max sie gesprochen hatte, waren in der That geeignet, Hansens angeborene

Spottsucht von neuem herauszusordern. Er brach in ein heftiges Lachen ans. „Mir scheint gar. Du siehst in mir eine Art Louise Miller!' rief er aus. „Nein, Freund, nichts für ungut, aber „Kabale und Liebe' lasse ich mit mir nicht spielen!' „Hans — zum letzten Male: wenn Du mich nicht allen Ernstes böse machen willst, so thue, was ich Dich geheißen — aber schnell!' herrschte Max und ballte krampfhaft die Fänste. Hans, eingedenk der früheren unsanften Berührung, griff un willkürlich nach seinen Schultern

. Dann setzte er sich rasch an den Schreibtisch. „Gut,' sagte er resigniert, „ich schreibe.' Max begann nun durch gut zwanzig Minuten hindurch zu diktieren und Hansens Feder brachte das Diktando in formvoller Fassung, hie und da vom Original abweichend, zu Papier. — Endlich waren sie fertig. „Jetzt lies mir den Brief vor!' befahl Max in herrischem Ton. Hans las: „Hochgeschätztes, verehrtes Fräulein! Endlich ist es mir gelungen, das Inkognito zu lüfte», wel ches Sie bisher für mich und mein Augenbild umgab

morgen, Freitag, um vier Uhr nachmittags beim Konstantinhiigel im Prater begrüßen zu dürfen, zeichne ich als Ihr tiefergebener Hofrat Ritter von R . . .' Als Hans den Brief zu Ende gelesen, atmete er erleichtert auf. „Ich denke, daß Du mich nun genug gequält und tyrannisiert hast,' sagte er dann, „und hoffe, daß Du mich nunmehr verschonst, denn sonst kommt an mich die Reihe, mich tief unglücklich zu fühlen.' „Nun, so gieb her. Convertieren und ausgeben werde ich mir den Brief schon selbst,' sagte Max

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 03.04.1924
Descrizione fisica: 12
. Schneider einging. Dabei ließ er seine vor stehenden Ochsenaugen immer von Judith aus Max und von diesem wieder aus Judith schweisen. Nach einiger Zeit huschte die Gos wintochter davon und wählte draußen sorg fältig eine Reihe von Teepflanzen aus, die sie in eine Düte stopfte. Dann trat sie wieder herein und reichte das Päckchen dem Gerold sohn, indem sie ihm genaue Anweisung gab, wie der Tee herzustellen und zu nehmen sei. Der junge Mann dankte fast überschwenglich, stand dann auf und sagte: ,Lch muß

jetzt heimgchen, sonst verdrießt es den Bater, wenn ich zu lange aus bin.' „Wart ein bißl, ich geh auch mit,' rief der Schneider; „grad den Wein muß ich -austrin- ken. Weißt du, was die größte Sünd ist? Vom gezahlten Wein davongehen, hähähä.' Er hielt Judith das Glas hin und ließ sich noch zweimal einfchenken. Dann stellte er es umgekehrt auf den Tisch und ging mit dem jungen Herold hinaus. Max und Judith konnten nur durch einen warmen, vielsagen den Blick voneinander Abschied nehmen. Immerfort plaudernd

trabte der Schnei der mit Max den Feldweg hinein. Als sie ein paar hundert Schritte vom GvAvinhause entfernt waren, faßte er den jungen Mann beim Knopfloch und sagte: »Letzt, Max, bekenn Farbe und beicht auf richtig. Hat sie dir einen Korb gegeben, die Judich?' „Nein, erwiderte lachend der Geroldsohn, „einen Tee.' „Hähähä, einen Tee! Das ist gut. Hoffent lich keinen Abfuhrtee . . . Sag, sag, habt ihr's richtig gemacht miteinander?' „Was sollen wir denn richtig machen?' Herkules Töchter, ihr habt

dem Dorfe zu; er kicherte Immer in sich hinein, und einmal sagte er halblaut: „Wart nur, Junge, übermorgen beicht ich das Judichl aus. Das will ich aber feiner ein spannen, und ich komm sicher auf die Naht. Dann werd ich dir ein Geschichtl erzählen, Letter! Hähähä!' .III. Beim alten Gerold nahmen die Herzbe schwerden zu. Einmal hatte er sogar einen Erstickungsanfall in der Nacht. Trotzdem konnte ihn Max, der Sohn, nicht bewegen» einen Doktor In der Stadt aufzufuche« oder einen solchen hereinkommen

zu lassen. Max war einmal bei einem Stadtdoktor gewesen, der ihm wohl einige Medizinen gab, e&er auch erklärte, er müsse den Kranken unbe dingt sehen. Aus das Drängen des Sohnes, daß er den Doktor bringen dürfe, sagte der Alte immer: „Nein, nein! — Cs nützt nichts... es nützt doch nichts; ich weiß schon, was mir fehlt.' Eines Abends bat er: „Max, fei so gut, schlaf bei mir in der Kam mer. Es wird mir oft furchtbar angst, mm ich allein bin.' Ja, ja, Datier, gern — ich zieh ganz zu di, herunter,' erbot

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 05.04.1944
Descrizione fisica: 6
Berühmte Meraner Gäste Der Komponist Max Reger Von Ön K. Erhört S«f Tag der Deutschen Hausmusik im vergangenen November war Max Reger gewidmet, dem heute schon in die Ge- meinschaft der Klalliker aufgenommenen Tondichter, dessen Werke, erst heftig um- stritten^ nun Itmner klarer in ihrer Schönheit erstrahlen. Man mutz sich ein mal Rechenschaft darüber geben, datz man selbst miterteben durste, wie die Schöp fungen eines Großen in kaum drei Jahr zehnten langsam aber mit unfehlbarer Sicherheit

ihren Weg zum Herzen der' Nation fanden. Der grotze Maler Hans 2 oma hat das mit einem seherischen ikt ausgesprochen: „Ich kenne meine Deutschen und weiß, daß ihnen deutsches Wesen, wo es in seiner Tiefe sich äußert, im Anfang seines Erscheinens 'ganz fremd, ja .otryaßt ist. Meine Ahnung hat mich nicht betrogen, Max Reger war, eine Set' sieghaften Seelen.- die aus Fetsgestein deutschen Wesens edle Kri stalle bildete!' Für Meran birgt der Gedanke an Max Reger «Ine ebenso stolze wie wehmiUige Erinnerung

. Der Tondichter hat hier im Jahre 1914 seiner erschütterten Gesund heit wegen Erholung gesucht ilnd gefun den. Er würde sicher nach öfter in den prächtigen Rosengarten von Grätsch zu- rückgetehrt'sein, wenn nicht Krieg und früher Tod alle Hoffnungen und Pköne zumchtk gemacht hätten. Max Reger - weilte im Sanatorium Martinsbrunn vom 28. März bls zum 27. April 1914. In der Meraner Kurliste ist Sr als „Gymnasialdirektor aUs Mei ningen' gemeldet. Ec war damals be kanntlich. Generalmusikdirektor

saß am Klavier — Max Reger. Als er dem auf geregten Gaste mittelste, daß einer der größten Klavlerolrtuosen und Musiker der Gegenwart so klimpere, ha erblaßte der Herr und verstummte. CInigemale spielte Reger, der iü der- damaligen glanzenden Saison allenthal ben Aufsehen erregte, auf der Orgel der Meraner Pfarrkirche, allerdings nicht öf fentlich, sondern nur für seine Freunde. Uever eines dieser Konzerte erzählt, er selbst in einem Brief vom 18. April an den berühmten vrgewlrtuofen.unv Tho

gedacht, das zugleich zeigt, wie hochstehend in der damaligen Zeit das Meraner Musikleben war. Im Slintphoniekonzerk des Kuror chesters am 7. November 1913 kam näm lich die Ballett-Suite von Max Reger zur Uraufführung. Der Verleger hatte jedoch nicht gestattet, vdn einer solchen zu spre chen, da die eigentliche Urausführung für Deutschland Vorbehalten war und einige Tage später stattfand. Urlaubers Heimkunft Von Hans Matscher jt'**' £*■ fr ;<r- Eintragung Regers im Gästebuch von Martinsbrunn

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 08.08.1899
Descrizione fisica: 8
„Boz«er Ais InfeLkonigirl^^ Aus dem Englischenvon Gd.Maiguer. ' ^ Nachdruck verboten. l21. Fortsetzung.) Lady Manche und ihre Dienerin begaben sich in die kleine Cajüte. Max stand auf dem Deck, gegen das niedrige Geländer gelehnt und blickte forschend hinaus über die See. Seine Plicke reichten jedoch nicht weit, da der Einschnitt des Meeres z in's Land, welcher den kleinen Hafen bildete, den sie verlassen hatten, zwischen hohen Ufern lag. Das Schiff glitt über die! Spiegelfläche des Wassers

dahin und batte bald den Ausgang der Bucht erreicht. Noch eine Minute und das Schift befand sich auf offener See. . ^ .. ! Kaum aber hatten sie diese erreicht, da stießen Balker und seine Söhne gleichzeitig einen Ruf des Schreckens aus; denn in einer Entfernung vou kaum einer Viertelmeile sahen sie zwei Schiffe von des Grafen, die mit vollen Segeln sich dem Fahrzeuge, in welchem sich die Flüchtlinge befanden, näherten. .- Max Annesley, Balker und dessen Söhne betrachteten die! herannahenden Schiffe

aufmerksam und ängstlich. S i „Sollten sie uns bemerkt haben?' fragte Max. -i „Es scheint so,' antwortete Balker, „denn sie steuern direct auf uns zu, offenbar in der Absicht, uns einzuholen? Was sollen wir thun ? Ans Land zurückkehren auf die Gefahr hin, das uns die Besatzung der Schiffe dahinfolgt, oder sollen wir das Aeußerste wagen und unseren ^ Feinden zu entfliehen suchen?' - ^ ^ il ^ „Ich halte das Letztere für das Gerathenste,' erwiderte Max. „Unser Boot segelt rasch, und es mag uns gelingen

,' in einem Wettlauf mit den gräflichen SchMen? den Sieg da-^ Mnzutrageu.' > ^ j „Ich bin derselben Ansicht/ Sir,' erwiderte Balker. „Wir müssen, thun, als. ob wir nichts zu fürchten oder zu verbergen hätten. Wir wollen unsere Fahrt fortsetzend ich denke, sie werden ein Fischerboot nicht anhalten und durchsuchen, sollten sie uns auch wirklich einholen.'. ^ ^ ? - - . - - ^ „Wir müssen aber gefaßt sein, daß sie auf das Deck kommen,' sagte Max. „Und dann wären wir verloren.' ^ i „Da drüben liegt noch eine Jacke

von mir,' erwiderte Balker. „Ziehen Sie diese an, Sir. Auch liegt dort ein Schiffer hut, den Sie auffetzen können.' ! . < Max zog die lange Jacke über seine eigenen Kleider, so daß seine Gestalt unkenntlich wurden Dann zog er sein Haar über die Stirn und setzte den Hut des Fischers auf. i „Ihr bester Freund würde Sie so noch nicht wiederer kennen,' sprach Balker. „Was Lady Blanche und ihre Dienerin betrifft, so können wir sie nicht verkleiden. Die Anwesenheit von Damm auf einem Fischerboote ist zu ungewöhnlich

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 21.03.1936
Descrizione fisica: 10
: Niederösterreichische Volkstänze. — Seidler: Lust spiel uvertüre. — Ziehrer: Samt und Seide, Walzer. — Achleitner: Tiroler Adlermarsch. 14,50 Zeitzeichen. Mittagsbericht. 15.C5 Bücherstundr. Laumeister ihrer Welt. Stefan Zweig: Baumeister der Welt: Martin Gumpert: Das Leben für die Idee; Gertrud Bäumer: Ich kreise um Gott; Wil helm Schmidtbonn: An einem Strom geboren. Es spricht Dr. Moriz Scheyer. 15.30 Musik aus alten Streichinstrumenten. Ausführende: Max Weißgärber (Viola d'amore): Walter Kurz (Viola da gamba). Am Flügel

: Max Kundegraber. — Louis Couverin: Fantasie. — Milondre' Suite en Re (D-Dur). (Weißgärber-Kundegraber.) — Baptist Tceschi: Concertino für Viola d'amore und Viola da gamba. (Weißgärber- Kurz.) — Wols-Weißgärber: Melodie (Weißgürber-Kun- degraber). — Max Weißgärber: Menuetio für Vicla d'amore solo (Weißgärber). 18X0 Haarwild und Federoolk beim nächtlichen Raubzug. Felix Rosche: Marder auf ihren heimlichen Wegen. 18.25 Josefine Widmar. (Zum 50. Geburtstag). Aus eigenen Werken. Einleitende Worte

Nachmittagsbericht. Valuten- und Devisenkurse. 16.65 Aus Tonfilmen (Schallplatten). 16.40 Dr. Max Graf: Der Opernteuor in der Musikgeschichte. 17.60 Liedervörträge. Gustav Fußperg (Bariton). Am Flü gel: Carl Lafite. — Brahms. Auf dem Kirchhof. — Hugo Wolf: Der Freund. — Schubert: a) An die Leier; b) Das Lied im Grünen: c) Der Wanderer an den Mond; d) Rastlose Liebe: e) Dem Unendlichen. 17.20 Franz Schubert: Sonate für Klavier C-Moll, op. posth. Roland Raupenstrauch. 17.50 Geschichte für alle. 18.10 Dr. Gottfried

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 22.09.1935
Descrizione fisica: 8
nun, daß die Villa einem etwa 45 Jahre alten Mann mit Vornahmen Max gehörte, der in der Stadt ein Cxportbüro leitete. Ob die Frau zu Hause war, würde man ja gleich sehen. Mary nahm ihr Baby auf den Arm, läu tete, und ein Mädchen eri^ien. Immer begann Hary auf die gleiche-Weiss: „Ich möchte Mar... MM M mochte Herrn Direktor Benting sprechen! — Direktor ist nicht.zu Hause!' — „Ist viel leicht seine Frau zugegen?' (Mary konnte wie man sieht, sehr fein ausdrücken). — „Bedaure, die gnädige Frau empfängt

jetzt nicht!' — „Ich muß aber Max, äh, Herrn Benting oder seine Frau sprechen!' Di« Zofe protestierte, Mary gab nicht nach, es entstand dabei ziemlicher Lärm und die „gnädige Hrau' wurde aufmerksam und kam selbst herbei. Ein kühler Blick, der Mary vom Bubikopf bis zu --''ngenhautschuhen maß und dabei unru^- das Kind streifte, dann sagte sie: „Was wünschen Sie?' — „Ich möchte Max... äh, ich möchte Herrn Benting ganz dringend sprechen!' Nun werden Damen gewöhnlich unruhig, wenn ein unbekann tes Mädchen mit dem Kind

auf deip Arn» ihren Mann' auf einmal dringend sprechen müsse, sie' bitten dann das Mädchen gewöhnlich in den Salon gesessen. Aber da hatte sie ein Bild an der Wand entdeckt, das sie für meinen Mann hielt, weil da neben ein Bild von mir war. Dieses Bild redete sie mit „Max' und mit „Papa' an. Und da mein Mann mit „Richard Wagner' keine Ähnlichkeit ha^ wußte ich ja Bescheid!' Dabei kann einem freilich der Appetii vergehen... Eine sehr bekannte Belgrader Persönlichkeit, ein ehemaliger Kabinettschef

sich das berichten, was'sie nicht hören immer höher bieten, damit er die Vase bekommt wollen, und roàs. das Mädchen auf dem Herzen-hat Mrdon, Herrn ià versprochen, und nun sei das Kind da, Herr Ben ting aber nicht. Vor allem sei kein Geld da, das arme Wurm müsse oerhungern, und sie s',k>e ja keine Ansprüche gegen ihren Max stellen wollen, aber wenn er ihr etwas helfen wollte, wo sie doch früher so befreundet gewesen seien... die gnädige Frau möge vielmals entschuldigen... Die gnädige Frau ist inzwischen

abwechselnd rot und blaß im Gesicht geworden, sie traut dem Mädel nicht ganz, aber andererseits traut sie-ihrem Max auch nicht ganz, und sie weiß.garnicht, was sie sagen soll, sie hat an der Wand das Bild e'.nes etwa 3vjährigen Mannes erblickt, dann ist im Rahmen das Bild ihres Gegenübers, der jungen Frau, und da springt Mary auf und schreit: „Max' und dann hebt sie das Baby hoch, daß es das Bild sehen kann, und ruft schluchzend: „Walterchen, das ist Papa', und da Walterchen dabei unsanft angefaßt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.02.1936
Descrizione fisica: 6
».AlpenzeNvngà Sett- 5 Max Liebermann Zum ersten Jahrestage feine» Von Dr. Willy Meyer, BoMS- Jahres schloß, res der wat Als am S. Februar des vorigen »o-äliriae Max Liebermann die Augen . ^ ?r nicht der modernste» wohl aber der größte Malet, der in Deutschland gewirkt hatte. Doch Alieklich: Modernität ist etwas, was sich überlebt ^ Größe aber bleibt. Max Liebermann ist weltbekannt gewesen nicht wir wegen seiner ganz vorzüglichen Bilder, auch nickt nur, weil er die repräsentativsten Aemter

hat — nämlich auf dem Kattunmarkt.' Kumor, Tüchtigkeit und Begabung, das waren e drei Grundeigenschaften, die Max Liebermann dem gemacht haben, was er wurde. Wenn es nach seinem Vater gegangen wäre, so hätte er eine sehr bürgerliche Laufbahn eingeschlagen, wie sie der ganzen Umwelt des Elternhauses entsprach, und tatsächlich mußte er, der schon von vorneherein drängt«, Künstler zu werden, zunächst einmal ein paar Semester Philosophie absolvieren, ehe er sich mit seinem Herzenswunsch durchsetzte. Eine philo

- Ader hatte ja Max Liebermann ganz hilosoph sophische bestimmt Aber ein Philosoph war er deswegen „och lang« nicht. Denn er war jeglicher Abstrak tion durchaus abhold und nahm Stellung nur von seinem allerdings ungewöhnlich scharfen Menschen verstände aus, wirklich einmal einem völlig „ge- àiiwen Menschenverstände', in dem noch etwas wie die Ueverlieferung des Nicolai-Lessing'schen Berlin mitschwang, und der ganz eingestellt war auf klare, saubere Sachlichkeit, die nicht durch irgendwelche

- ' ' deutsch französischen,.Zri Staatsangehörigen so dicht nach dem >e die, Kollegenkrà, der Seinè è^,àtt.manàoà/^S,sAas,ei stadia. nlcht'Frl eine- . , er studierend sah,^Drì tischt hoch 'genug'einschätzen, Und es ist ohne Zweifel, daß seine malerische Ge sinnung sich hieran zustärkst geformt hat, ' Nicht ohne Bedeutung war außerdem, daß Max Liebermann in dieser Epoche seines Lebens Län der und Landschaften kennen lernte und gezwun gen war, zu ihnen in Beziehung zu treten. Er war ein ganz ausgesprochener

, der nicht zeichnerisch mit dem umriß begann, son dern aus dem Vollen sarbgebend mit der Fläche» desto überzeugender wurden seine großartigen Landschaftsgemälde. Dabei hat er, wie man das bei zahllosen Malern feststellen kann, eine triadische Entwicklung durchgemacht, derart, daß die Farbe, die im Beginn naturgemäß besonders freudig und heftig war, sich in einer Mittelepoche ziemlich ab dämpfte, dann aber doch wieder zu vehementeren Tönen anschwoll, die nur jetzt feiner abgewogen, inniger, durchgereister waren. Max

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 01.07.1939
Descrizione fisica: 6
werden. Die Tiberio, die sich mit beachtenswer ter Disziplin und Ausopferung diesen er sten Erfolg holte, setzte sich aus folgenden Spielern zusammen: Grillo, Ripamonti. Zucchellini, Piccin, Albonetti, Troger, Munno, Etzmandorser, Filipazzi, Tonel, Sài. Lancerotto. Gio varmeli!, Taborelli, Mutschlechner, Camin. Morgen in Stuttgart Schmeling-Heuser das größte Loxsportereignis des Jahres. Groß ist die Zahl der Debatten und Meinungen sür den morgigen Boxkampf um die Europameisterschaft zwischen Max Schmeling

und Adolf Heuser in Stutt gart. Natürlich stimmen weit über die Hälfte der Boxsportanhanger für einen mühelosen Sieg des deutschen Meisters aller Klassen. Es ist aber durchaus nicht so, daß Max Schmeling eine Favoritenstellung ein nimmt, wenn auch die Fachkreise darin übereinstimmen, daß der Exweltmeister mit der Dauer des Kampfes einen Vor teil auf seiner Seite haben wird. Die ersten Runden werden als von entschei dender Bedeutung für Adolf Heuser an gesprochen, der an Reichweite, Körpergrö

ße und Gewicht seinem Gegner unterle gen ist und daher auf eine schnelle Ent scheidung ausgehen muß. Max Schme ling, àr ja als langsamer Starter be kannt ist, wird jedenfalls sehr aus der Hut sein müssen, um nicht überrumpelt zu werden. Mitbestimmend sind dabei Er wägungen über die Kondition von Max großes Unentschieden für möglich. Heinz Lazek, der gegen Adolf Heuser den Europameistertitel verlor, rechnet mit ei nem Sieg von Heuser. Exmeister Arno Kölblin hat sich dahin ausgelassen, daß Heusers bessere

kann. Die Urteile, daß Schmeling gewinnen wird, stützen sich darus, daß der deutsche Exweltmeister in seinen internationalen Kämpfen überra gendes Können gezeigt hat. Es heißt aber auch, daß Max Schmeling alles ver lieren und daß Adolf Heuser alles ge winnen kann. » Sein Gewichtsvorteil für Max Schmeling Die von dem Stuttgarter Sportarzt Dr. Berner vorgenommene Untersuchung der beiden Meisterschaftsgegner Adolf Heuser und Max àhmeling, die sich am 2. Juli in der Entscheidung der Europameister schaft

im Schwergewicht in der Stuttgar ter Adolf-Hitler-Kampfbahn gegenüber stehen werden, hat den Befund erbracht, daß die körperliche Verfassung der beiden Boxer keinen Grund zu einer Beanstan dung gibt. Heuser und Schmeling befin den sich beide in einer ausgezeichneten Verfassung. Max Schmeling brachte überraschenderweise nur ein Gewicht von 17! Pfund, mährend sein Kampfgewicht sonst um 175 bis 176 Pfund herum lag. In seinen Hamburger Kämpfen gegen Ben Foord und Steve Dudas hatte Max Schmeling ein Gewicht

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 07.09.1903
Descrizione fisica: 8
kein Recht zu diesem wilden Schmerz, der mit wüthenden Krallen nach ihr griff, sie wußte es, — dennoch gab sie sich ihm wider standslos hin, und jedes Wort, das Max halb im Scherz von der Herrin des rothen Hauses, von dieser unbekannten Frau Eva gesprochen, fuhr ihr jetzt wie ein zweischneidiges Schwert durch'» Herz. Georg wußte nicht, was Anna so plötzlich er faßt hatte, und er dachte nicht einmal darüber nach, so tief erschüttert hatte ihn dies Wiedersehen. Jetzt sah sie ihm mit einer wahren Todesangst

, wie er vor Jahren gleich am ersten Morgen nach der Köthener- straße kam und den ganzen Tag über mit Max und Grete zusammenblieb. Freilich damals, da standen wir anders da als hente.' Die Räihin seufzte und wischte sich die Augen. Anna sah die Mutter mitleidig von der Seite an; dann nahm sie begütigend ihre Hand. Gute Mutter, das ist es nicht — gewiß nicht, was Georg Hellweg zurückhält! Du solltest ihn besser kennen. All die Tage sagte ich Dir schon — er wird ja kommen — bald — cs ist kaum eine Woche her

hatte, als sie für Augenblicke gewähnt, er sei der Gatte einer Anderen geworden, konnte sie die Tiefe des Grams, die bitlere Herbigkeit des Grolls ermessen, die über ihn gekommen sein mußte, seit er vou ihrer Verheiraihnng wußte — und sie fühlte, daß nichts als dieser grollende Schmerz ihm den Weg zu ihr versperrte. „Glaubst Du, daß Max schon zu Tisch kommt?' „Oline Zweifel. — Gut, daß Du mich daran er innerst, daß wir ja außerdem Gäste erwarten. Mein alter, guter Freund, der Jnstizrath ist etwas ver wöhnt

. Ich wollte einmal nachsehen, ob auch alles nach seinem Geschmack hergerichtet wird. Neugierig bin ich, foie Hilde sich entwickelt hat!' Die Räthin blickte ihr kopfschüttelnd nach. „Schade um sie — sehr schade, daß sie die Marotte gehabt hat, einen Menschen wie diesen Rudolf zu heirathen! Wäre die an einen Beamten gekommen, stünde es jetzt anders um sie und uns — ja, ja, wir sind nun einmal zum Pech geboren.' «'Max war pünktlich zu Tisch gekommen. Die ihm voll der Mutter sörmlich entgegengeschleudert« Nachricht, daß Georg

Hellweg der Besitzer der Fabrik und der rothen Villa, und der nächste Nachbar von Segenshaus sei, hatte den jungen Enthusiasten voll ständig elektrisirt. Er wäre am liebsten noch vor dem Essen zu dem alten Freund und Landsmann hin gestürzt, so sehr freute ihn, was er erfuhr, hätte Anna ihn nicht uuter allerlei Vorwäuden davon abzubringen versucht. .Und wie ist's — hat er geheirathet — oder nach wem heißt dies zierliche Häuschen Villa Eoa?' Anna erzählte. Max lachte übermiuhig auf. „Und solch

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 08.05.1924
Descrizione fisica: 12
sind für den 22. Mai zur Eröff- nungs-Sitzung nach Berlin eingeladen. ver Geizkragen. (Eine Erzählung von Reimmichl.) (Fortsetzung.) Im Pirnighause verkehrte gern, hauptsäch lich wegen der Töchter, eine Gesellschaft von lockeren Burschen. Diese redeten der Pirnigin «in, es wäre ein Hauptspaß für die ganze Ge meinde, wenn der Gerold Max und die Gos win Judith mitsammen in einer Fastnachts- maskerade dargestellt würden. Auch gab sie ihnen schon im vorhin«« Anleitung, wie die Sache möglichst lachhaft geformt

', der eigens durch eine Schrifttafel gekennzeichnet wurde, obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre; denn in dem jungen Mann, der, von einem langohrigen Grautier gezogen, auf einem niederen Schlitten daherfuhr, erkann ten alle Zuschauer sofort an Maske und Klei den Gerold Max. Er sah breit auf einer Gold- kistr, in di« er hin und wieder durch einen Spalt Münzen und Zettel hineinsteckte. Die ^ blonden Haare waren in die Höhe gekämmt, i als ob sie sich sträubten, die langen, knöcheri- b gen Finger grappelten

die Hände zu ihm auf — er drohte ihr aber mit den Fäusten. Unter rasendem Gejohle und Spottgelächter tobte der Zug durchs Dorf: gar manche Zuschauer ^ fragten anfangs, was denn das Spiel zu be- | deuten habe, andere tuschelten ihnen etwas , ins Ohr, worauf das Gelächter und Beifalls geschrei noch stürmischer, wurde. Der Gerold Max war noch draußen auf | der Holzstatt des Santinelli bei der Arbeit, f Er vernahm wohl den Heidenlärm, hatte aber | keine Ahnung, daß er der Spottgegenstand

l dieses Narrentumultes fei. Da kam ein halb- » wüchsiger Bursche hinaus und teilte ihm mit schadenfrohem Kichern mit, was drinnen im l Orte heute aufgeführt werde. Erft wurde der Gerold kerzenÄeich, dann zuckte ein wildes Feuer in seinen Augen. Me Axt fortwerfend, stürmte er hinbin ins Dorf; der Lärm wies ; ihm die Richtung, die er einfchlagen mußte. I Am unteren Dorfplatz hatte der Zug Halt ge- f; macht und trieb noch in stärkerer Form seine ausgelassenen Spässe. Da stand Max plötzlich, wie aus dem Boden gewachsen

, mitten in dem i Trubel. Ein gellender Schreckenslaut erscholl, i; dem aber unzählige Spottrufe und tosendes Gelächter folgten. Als Max die Spottfigur der Goswintochter erblickte, kribbelte es ihm in den Fingern. Einen Augenblick 'hielt ihn die Scheu vor den Frauenkleidern zurück, i Aber er sagte sich, daß gewiß ein Bursche in i den Kleidern stecke. Mit einem jähen Griff c riß er der Figur die Larve herunter, und 1 richtig kam das Gesicht eines Häuslerssohnes | zum Borschein, dem er früher einmal Geld

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 15.10.1936
Descrizione fisica: 6
. Aber der bin ich auch nicht. Ich bin der Hofprediger Strauß.' Y V »X» H»!«» Grauer Sturm reißt Wolken Schüttelt,letzte Vögel , ^ . Aus hem Sommerbaum. Wild gepeitschter Birken ^ Langes Flatterhaar Weist zum Ziel der Sehnsucht Fliehende Sängerschar. ' Sternenstraßen ziehn sie, Sänger im Wanderglück: Neugeborene Lieder Bringen sie dir zurück- Max Pittrich. rt des Kameles anzupassen, um ob der elei keine unangenehmen Gefühle in der grübe zu .bekommen. - lind aus der Zeit vor dem Auftreten Mo- ds nicht weniger als'fünfhundert berittene

bringen große Männer hervor. ' von U a > o Ü s « a 6 o ! omb » ^ italienisokon Übersetzt voh < 5! o l y a A i A -ì t s urde mir klar, daß 'alses dià và ^phl^- Uren, um mich von einer drückenden Pslicht '»en. Ich erkannte, daß meine Schuld nicht-' r Unwillkürlichen Neigung für ,Max bestand, » ? der geheuchelten Freundschaft^ womit .Urte: in jener Art Kompromiß mit mei- , M' mit dem ich gleichzeitig leine Liebe ^weisen suchte und sie doch lebendig, zu er- , büßte; innige Beziehungen

mit ihm zu A ohne jedoch das Verlöbnis nW Welsard ^'.welches für Pich zur süßen Gewohn- ? worden und sich mit meiner Existenz ver- hatte, daher ich'keinen Mut hatte.,es zu Wahrheit hegte ich nicht dyn Wunsch. Max aten. geistreich, in wphihabenden Verhältnissen mit einer vielversprechen- ^,Mt, von blühender Gesundheit, männli- wnheit, kurz allen jenen anziehenden Eigen- b' gewandtes Benehmen, angenehmes Or- . .'^ragenden Kenntnissen/alles was Sym- » i?», ^ und alle Türen öffnet. Ein solcher bei einer Heirat der allein

; er hätte ernst und gesetzt werden müssen, wozu er kein? Neigung, hatte. Es wäre ein zu großes Opfer fu? ihn gewesen! Und was hatte ich ihm als Entschädigung für alle dleie Opfer zu bieten? Meine Liebe! Aber wie viele Frauen konnten ihn ebenso lieben und brachten ihm'außerdem noch eine glänzenden Mit gift, Schönheit und Geist mit. Für ihn märe die se Heirat ein Akt. des Großmuts, für mich nie drigster Egoismus Darum wollte ich Max nicht heiraten. Weifard dagegen war in derselben Theaterlaufbahn

er mich mit ungewöhnlicher Wär me an sein Herz gedrückt. Und desto stärker wurden meine Gewissensbisse. Ich kam mir so elend vor, ihn so zu täuschen — so niedrig. Ich hätte am liebsten gleich an Max geschrieben, jede Korrespon denz mit mir abzubrechen und mich zu vergessen. Und dennoch erwartete ich seinen Brief mit Sehn sucht. Immer dieselbe fatale Anziehungskraft der verbotenen Frucht! Am folgenden Tage kam ein Brief an. Max war erkrankt. Cr war traurig und leidend! Er konnte nicht mehr schreiben, da er zu Bett lag

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