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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 02.03.1924
Descrizione fisica: 12
4 ©er Geizkragen. (Eine Erzählung von Reim mich!.) III. Beim alten Gerold nahmen die Herzbeschwerden Zu. Einmal hatte er sogar einen Erstickungsanfall m der Nacht. Trotzdem Konnte ihn Max. der Sohn, nicht bewegen, einen Doktor in der Stadt aufzu suchen oder einen solchen hereinkommen zu lassen. Max war einmal bei einem Stadtdoktor gewesen, der ihm wohl einige Medizinen gab. aber auch er klärte. er müsse den Kranken unbedingt sehen. Auf das Drängen des Sohnes, daß er den Doktor brin gen dürfe

, sagte der Alte immer: „Nein, nein! — Es nützt nichts... es nützt doch nichts; ich weiß schon, was mir fehlt." Eines Slbends bat er: „Max, sei so gut. schlaf bei mir in der Kammer. Es wird mir oft furchtbar angst, wenn ich allein bin." „Ja. ja, Vater, gern — ich zieh ganz zu dir her unter," erbot sich der Sohn. Er schaffte sein Bett in des Vaters Kammer und schlief nun immer dort. Da konnte er oft des Nachts, wenn er aufwachte, hören, wie der Greis leise betete und dann wieder halblaut seufzte

und stöhnte. An fangs erschrak er jedesmal und fragte: „Vater, um Gotteswillen, was ist denn? Kann ich dir helfen?" Daraus erwiderte der Greis nur: „Es ist nichts — schwere Gedanken — Träume. Max, schlaf! Du mußt gesund bleiben und kräftig." — Nach uird nach gewöhnte sich Max an das jammervolle Beten u. Aechzen. doch beunruhigend, erschütternd wirkte es immer auf ihn. Einmal war der Vater besonders unruhig gewesen in der Nacht. Als er am Morgen mit dem Sohn allein frühstückte, sagte er plötzlich: „Max

am nächsten noch an den folgenden Tagen auf die Sache zurück. Doch wuchs zusehends seine Aufregung; Tag und Nacht hatte er keine Ruhe mehr. Etliche Male erschien, vom Max gerufen, der Kooperator im Geroldhofe. Mt diesem sprach der alte Mann heiter; nie sagte er, daß ihn etwas drückte. Und eines Abends, kaum als er zu Bette gegan gen war, hatte er einen neuen furchtbaren Erstik- kungsanfall. Max wollte gleich einen Knecht ins Dorf schicken, den Pfarrer zu holen. Da ließ der Anfall plötzlich nach; die ganze

Nacht hindurch aber betete und jammerte der Alte zunl Erbarmen. Am folgenden Tag ging er ruhelos herum, von einer Kammer in die andere, vom Haus in die Scheune und von der Scheune wiederum ins Haus. Wenn er ab und zu rastete, versank er in ein tiefes Grü beln. Er blieb auch am Abend länger auf als sonst. Da sagte er zum Sohne: „Max, morgen gehen wir zum Doktor in die Stadt, daß er eine gründliche Kur vornimmt. Du begleitest mich wohl, gelt?" „Natürlich, natürlich," rief der Sohn beinahe freudig

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 27.04.1924
Descrizione fisica: 16
. Ich will Erarbeiten, und das kann ich in der Fremde auch.« „Ohne Geld kommst du aber nicht weiter. Nimm ^nigstens ein paar tausend Gulden — soviel, als ^ dein Vater geschenkt hat." ; „Er hat dir nichts geschenkt — es war dein Eigen- M ich nimm keinen Knopf. Das heißt, wenn ou mir zwanzig Gulden leihst, bin ich dir sehr dank bar. und in einem Vierteljahr sollst du es wieder zurück haben." Trotz allen Zuredens war Max nicht dahin zu bringen, daß er sich eines Besseren besann. Als sie nach einer Stunde voneinander

, sondern ein armer Teufel! Hat keinen Zwanzger in der Tasche gehabt und Hunger gelitten wie die Maus im Waschkessel und seine Uhr verkaufen müssen, daß er noch einen Rock gekriegt hat. Vom alten Gerold das Testament ist verschummelt worden, die Pirnigin hat's getan, und die kriegt sicher zwanzig Jahr; eingesperrt ist sie schon. Der Max hat den Hof verkauft, daß er meinen Meister, den Schorsch, hat auszahlen kön nen, dem von rechtswegen der Geroldhof gehört hätt." Der alte Goswin strich ungehalten seinen Prophe

ihr er fahren; solang sie neu ist. Ein frisches Bier schmeckt immer besser als ein abgestandenes." Und nun erzählte er. ohne sich unterbrechen zu lassen, regelrecht und zusammenhängend, was heute beim Gericht in Frundbühel an den Tag gekom men war. „Siehst du, Judith, ich hab's immer gesagt, der Max ist kein Schlechter, sondern wird Geld ver loren haben!" rief Sanna, die jiingere Haustochter, laut aufschreiend. „Still bist und gehst jetzt gleich schlafen!" gebot streng der Vater; „uns kümmern die Sachen

nichts." Judith stand kerzenbleich da und hielt sich am Ofengeländer. Im herben Ton wiederholte sie die Worte des Vaters: „Nein, uns kümmern die Sachen nichts — Und ich glaub auch kein Wort davon." „Herkules Pierputzer, nicht glauben? Dann wart mtr,' bis der Max kommt, der wird dir noch mehr erzählen. Hähähähähä!" Der Bairlex schlug ein gellendes Gelächter an. wobei sein winziges, pfiffiges Rüschen und auch die schielenden Augen gänzlich im Polstergesicht ver schwanden. Jetzt hätten aber die beiden Haussöhne

sie immerfort im Hause, ohne einen Schritt vor die Türe zu setzen. Einesteils wollte sie dem peinlichen Geklatsch ausweichen, andernteils hoffte sie in sehnsüchtiger Spannung, daß der Max komme, mit ihr zu reden. Da wartete sie aber vollkommen um sonst. Max batte längst schon das Tal und die Ge gend verlassen. — Als Judith am nächsten Sonntag zur Kirche ging, spitzten ihr hundert neugierige Blicke nach. Allein niemand konnte etwas Auf fälliges an ihr entdecken. Ebenso hoheitsvoll und ernst wie immer schritt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 16.10.1933
Descrizione fisica: 8
, da sich herausgestellt habe, daß Geld als verantwortlicher Führer nicht anzusprechen sei und unter den Innsbrucker Nationalsozialisten keinerlei Autorität und Einfluß be sitze .... „Erlebnisse" eines Lokalberichterstatters Wels, 12. Oktober. (-) Am 26. Mai wurde der Gmun- dener Lokalberichterstatter des „Oesterreichischen Morgen blattes" Max Narbeshuber nach einer Versammlung von dem als Nazi bekannten Adjunkten Gustav Bendsen mit dem Ausruf: „Du Hund, wirst mir keinen Bericht mehr schrei ben!" überfallen

aus in Betracht kommen. Von diesem Standpunkt aus gesehen hat die sozialdemokratische Gemeinderatssraktion gegen eine Neu besetzung nichts einzuwenden. -jedoch, daß in absehbarer Zeit eine Teilhaberschaft in Frage - kam, bestand für Knogge in keiner Weise mehr. — i — Und diesem Leben hatte er alle Opfer gebracht? jDenn, daß er ein großes Opfer gebracht hatte, indem er .'Anna heiratete, davon war Max Knogge überzeugt. — ! Ebenso seststand bei ihm der Entschluß, baldigst so oder so einen Wandel

in seinen Verhältnissen zu schassen. Einen Weg zu finden, der ihn dort Herr werden ließ, wo er jetzt nur als Angestellter gehalten wurde, trotzdem er her Schwie gersohn war. — Es war ihm schließlich jeder Weg recht, der ihn zu diesem Ziele führte. — Er reichte Anna zum Abschied die Hand. Sie lächelte ihn stolz und glücklich an. „Leb wähl, Max! Und sei recht vorsichtig!" „Bin ich, habe keine Angst!" — Als er die Fabrik betrat, war August Stoll schon an wesend und stand bei den Kesseln, die die dem neuen Versuch dienen

sollten. Er begrüßte ihn. „Guten Morgen, Vater. Ich bin so früh gekommen, um alles vorzubereiten. Scheinbar willst du aber alles selbst leiten. Stoll nickte. „Unbedingt. Ich muß das doch. Ich kann doch sonst den Wert der Erfindung gar nicht überprüfen." „Der Wert liegt auf der Hand!" „Auf der Hand, ja; aber wie groß ist der Wert? Das fragt sich eben! Du urteilst zu rasch, Max! Wie so oft. Du mußt ruhiger, überlegender werden. Dazu brauchst du aber noch viele Jahre." »Ich glaube nicht, du hast

genug zugeredet. Aber nein! — Nun schöpft die Konkurrenz das Fett ab." „Besser, als wenn wir einen Verlust erlitten hätten." „Wie du meinst." Die äußerlich bewahrte Ruhe während dieses Wort wechsels war bei Max Knogge nur Hülle für «inen wüten den Groll, der in ihm tobte. Und als er sich allein in seinem Büro befand, tat er sich diesen äußerlichen Zwang nicht mehr an. Sein Gesicht verzog sich zu einer zornigen Grimasie. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Einen Stuhl, der chm im Wege stand, stieß

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 10
Data: 27.03.1937
Descrizione fisica: 10
er stehen, um ihre graziöse Schlankheit mit einem langen bewundernden Blick zu umfassen. Sie ist wirklich wie eine Elfe, dachte er, und ein wenig verwundert fühlte er, wie sein Herz schneller zu schlagen begann. VI. Max kam zu Etzels Beruhigung noch vor Anbruch der Dunkelheit zurück; aber als Etzel neugierig in den Wagen blickte, sah er dort nur ein winzig klei nes Paketchen liegen. Jederzeit fnscfieStindsuppe „Nanu, Max — vergebens gefahren?" Max zeigte grinsend auf den hinten angeschnallten Autokoffer

: „Da drin, Herr Doktor! Direkt von der Seilerei — aus Spanbau. Eine zehn Meter lange Strickleiter und zwo zu fünf Meter. Fünfzig Prozent unter dem Normalpreis, Herr Doktor!" Etzel gab Max den Auftrag, den Koffer in sein Zimmer hinaufzubringen und gut zu verschließen,. Dann ging er pfeifend- ins Haus zurück; er war äußerst guter Laune, die nur dadurch ein wenig getrübt wurde, daß er am Fuße der Freitreppe unversehens mit Bal- zer zusammenstieß. „Ah — guten Abend, lieber Balzer!" sagte er spöttisch

genau so unerklärlich wie gestern", antwortete Wolfram ruhig. Etzel hatte das Gefühl, daß Wolfram die Wahr heit sprach. Er wartete nocb cW. Weile, und als Wolfram beharrlich schwieg, verabschiedete Etzel sich und ging in sein Zimmer. Etwa eine Viertelstunde später klopfte jemand leise an die Tür. Nachdem Etzel geöffnet hatte, trat Max herein. Sein Atem ging schnell und seine Wangen waren vom eiligen Lauf gerötet. „Nun Max, was ist?" fragte Etzel leise. „Ich habe den Maler bei seinem Fortgehen ver

folgt, wie Sie mir aufgetragen hatten, Herr Dok tor", erklärte Max, ebenfalls flüsternd. „Aber er schlug von hier aus direkt den Weg zum See ein,, rno er dann in dem kleinen Häuschen verschwunden ist." „Hast du sonst noch etwas in Erfahrung gebracht?" „Nur Unwichtiges, Herr Doktor. — Der junge Herr von Weggensen hat einen Herzfehler; deshalb hat ihm der Arzt geraten, das Studium vorläufig zu unterbrechen. Der Chauffeur Harry ist derjenige, der am längsten im Hause ist, nämlich seit zwei einhalb

Jahren. Von den anderen Bediensteten ist kei ner länger als ein halbes Jahr hier; diejenige, die zuletzt angestellt wurde, ist Fräulein Wenzel; sie kam genau vor einem Monat ins Haus. Sie soll sehr elegante Garderobe haben, und sie trägt nur seidene Unterkleidung und seidene Nachthemden — —" Etzel mußte unwillkürlich lachen. „Bon wem hast du denn diese Indiskretionen, Max?" (Fortsetzung folgt.)

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 12 di 14
Data: 24.01.1909
Descrizione fisica: 14
, einer alten Dame entgegen, die, einen Segensspruch murmelnd, den Mutterkuß auf die blasse Wange der schönen Braut hauchte. „Beglücke meinen Max, liebe Tochter," so klang wie aus weiter Ferne der Matrone zitternde Stimme au ihr Ohr, und mechanisch küßten die jungen Lippen der alten Dame welke Hand. Keines Wortes fähig, denn plötzlich ward ihrem Geiste klar: „Du hast gefrevelt, gelogen vor Gottes Altar," ließ sie, von einem zum andern der zahlreichen Verwandtschaft ihres Mannes schreitend, die üblichen

mit dem faszinierenden Blick der stahlblauen Augen — alles um sie verblaßte, versank! Geraume Zeit war seit den letzten Nachrichten Marions verflossen, die Geselligkeit begann wieder mit dem ersten Wintermonat, als Irene in der Person eines Neffen des Professors, ihres Vormundes, das aller dings nur blasse Abbild ihres Ideals erschaute. Des Barons Max v. St. Mutter hatte die schöne, reiche Waise nicht nur wirklich liebgewonnen im Hause ihres Schwagers, sondern sich auch mit Plänen getragen für ihren einzigen, trotz

seiner nichts weniger als glänzenden Verhältnisse reichlich anspruchsvollen Sohn. Mit Freuden sah sie, daß seine Erscheinung von dem Mädchen nicht unbeachtet blieb. Die bis jetzt für jeden der nid.t wenigen, von denen ihr Aufmerksamkeit und Bewunderung entgegen- gebracht wurde, gleichmäßige Freundlichkeit hatte, ward plötzlich lebhafter, als ob mit des Barons Max Person ihr die Geselligkeit lieber geworden wäre. Eine gewisse Routine ließ den an sich unbedeutenden Menschen ganz anders erscheinen, als er im Innern

werden. Ein Gefühl der Beruhigung, einer gewissen Sicherheit bildete bei Irenes Entschlüssen der Gedanke, mit ihrem hochverehrten Vormin d m verwandtschaftliche Beziehungen zu kommen. Der Geheimrat war nicht ganz ruhig über des ihm so teuren Mädchens Zukunft, denn, noch nicht weltfremd geworden in der Gelehrtenstube wollte chm manchmal bedünken, als ob Max nicht der wäre, für den er stch ausgab. Ein gewisses Etwas in dessen Wesen wollte ihm nicht behaqen. ohne daß er sich Aufschluß geben konnte, woran dies lag

. Gelegentlich der Unterredung in seiner Eigenschaft als Vormund Irenes, da er Max über die glänzenden Vermögensverhältnisse seiner künftigen Gattin unterrichtete, wurde es dem alten Herrn schmerzlich klar daß das liebenswürdige, vornehm denkende Mädchen bei den Wünschen des Neffen wohl erst in zweiter Linie stund. Er hoffte aber alles von d> n bezaubernden Eigenschaften seiner Mündel, sie mußte veredelnd auf den Mann emwirken, wenn sie erst seine Gattin geworden. Die Anzeige von ihrer bevorstehenden

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 16.03.1930
Descrizione fisica: 8
Seymour. Von Maurice Dekobra. Deutsch von Franz Fargo. Lola war etwas beruhigt und suchte ihr Zimmer auf, während Max den Laufburschen Jimmy holen ließ. Als sich Jimmy allein mit dem Gentleman sah, schien er sehr verlegen zu werden. „Wieviel hat Ihnen Sam Hiccup ... Sie wissen, dieser Reisende in Wellingtons, der angeblich schlief, als Sie dort waren .. . Wieviel hat er Ihnen bezahlt, damit Sie : uns ausspionieren?" Jimmy starrte ihn ganz verblüfft an, und sein Er staunen wuchs noch, als Max

. . . also ein doppelter Ge winn für Sie! Kann ich mich auf Sie verlassen?" „Ganz und gar . . . Um halb sechs Uhr werde ich Ihnen über diese Sache berichten .. ." „Gnt ... auf Wiedersehen, Jimmy!" Als Jimmy gegen halb sechs Uhr zurückkam und Max verständigte, daß er öen Auftrag Pünktlich ausgerichtet habe, verlangte der Journalist seine Rechnung und dinierte'in aller Eile mit Lola. Er war sehr neugierig, zu sehen, ob Jimmy die Wahrheit gesagt hatte. Als sie auf dem Bahnhof angelangt waren, bemerkte Lola den Amerikaner

, der sich hinter einem Pfeiler ver borgen hatte. Sie flüsterte Max zu: „Ich sehe ihn!" „Wo ist er?" fragte dieser zurück, ohne sich umzn- w enden. „Dort ... am Ende des Kais ... bei dem Brücken pfeiler ... Er trägt einen grauen Ulster und eine große Reisekappe." „Täuschen Sie sich nicht?" „Nein ... ich bin meiner Sache ganz sicher!" „Dann ist alles gut!" Sie stiegen in ein Abteil und sahen mit großer Be friedigung, daß Sam Hiccup ebenfalls den Zug nahm, aber ganz am Ende, einem Wagen dritter Klasse, um nicht gesehen

, die man gleichzeitig überwachen kann, wenn man sich gegenüber im „Hotel Old Toms" einquartiert!" „Meiner Treu, Mister Dregor ... ich würde mich Ihnen mit geschlossenen Augen anvertrauen!" „Tun Sie das nicht, Lady Lola . . . Dies würde mich des Vergnügens berauben, Ihre schönen Augen zu sehen!" Der Zug hielt an. Sie stiegen aus. Sam Hiccup folgte ihnen von weitem. Um ihm seine Aufgabe zu erleichtern, verzichtete Max auf einen Wagen, sondern ließ von einem Träger das Gepäck Nachträgen. Während Max zwei Zimmer

und einen Salon be stellte, begab sich Lola in das Lesezimmer und über wachte dort hinter dem Fenstervorhang den Eingang vom „Hotel Old Toms". Als sie Max aufsuchte, rief sie ihm entgegen: „Er ist gerade in das Hotel gegenüber eingetreten!" „Dies ist ein gutes Zeichen . . . Seien Sie überzeugt, daß er bereits aus der Lauer liegt und die beiden Aus gänge unseres Hotels nicht aus öen Augen verliert!" XXI. Die Bar der „L a m p r e l e". Max hatte eine Stunde auf seinem Zimmer nach gedacht, ehe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 22.02.1932
Descrizione fisica: 8
auf sich warten lassen! — Schnell schloß sie die Tür und betrat durch das Wohnz'mmer wieder den Gang. Beinahe wäre sie mit Max Jobst zusammengestoßen. Er fragte sie mißtrauisch: „Was suchen Sie bei Frau Gerdahlen?" „Ich sollte meine Tante hier auftuchen." „Das stimmt wohl nicht ganz! Ihre Frau Tante ist unten im Speisezimmer und bat m.ch eben, nach Ihnen zu suchen. Sie wartet unten aus Sie." Lhne ihm zu antworten, eilte Sigrit nach unten. Es ward e:n ziemlich schweigsames Mahl. Egon Ger- bohlen und Max Jobst

bestritten d.e ganze Unterhaltung. Sigrit schien mit ihren Gedanken ganz wo anders zu sein, und Frau Gerdahlen machte einen recht abgespannten Ein druck. Als dar Mädchen abräumte, erklärte Frau Gerdahlen: „Wir wollen den Tee im grünen Zimmer einnehmen. Ich habe schon dort decken lassen." Sie begaben sich hinüber. Egon Gerdahlen entschuldigte sich. „Ich bin gleich wieder hier, ich hole mir nur noch eine Zigarre," — und zu Max Jobst gewandt, fuhr er fort —. „also bitte. Herr Jobst, holen

Sie die Auszeichnungen Ihrer Italienreise. Es interessiert mich, was Sie mir vorhin er zählten." - Frau Gerdahlen war allein mit ihrer Nichte im Tee- zimmec. Eben als sie sich setzen wollte, besann sie sich. „Ich will erst noch mal in die Küche schauen." ich nicht gehen. Tante?" „kein, bleibe! Gieße den Tee ein! Ich bin gleich wieder hier." Sigrit griff zur Kanne und füllte die Tasten. Di^ Tür öffnete sich und Max Jobst erschien wieder. Er hielt s-n blaues Heft in der Hand. Sinnend schritt

schmeckt nach etwas." Sie taumelte empor. „Was ist das! — Ich glaube, in dem Tee ist Gift!" „Gift?!" Sie riefen es alle zu gleicher Zeit. Max Jobst war an der Seite der zitternden Frau. „Haben Sie getrunken?" „Nur gekostet. Ich dachte, er sei noch zu heiß. Aber — der Tee schmeckt so eigen." Ihr Sohn fragte rauh: „Wa? ist das? — Ter Tee muß untersucht werden! — Sind wir hier von nichts als Mördern umgeben?" In Max Jobst Hirn arbeiteten die Gedanken. Er hob die Hand anklageud Sigrit entgegen

: „Herr Jobst tut nur seine Pflicht! Wenn mau schon meine Mutter vergiften wollte, dann muß ich auch darauf bestehen, daß eine sehr sorgsame Untersuchung eingeleitet wird." Max Jobstens Augen eilten durch den Raum. Ans dem Tischchen am Fenster sah er eine Stickerei liegen. „Wem gehört das?" Frau Eerdahlen hatte sich gefaßt. Sie flüsterte: „Sigrits Arbeit. Sie ließ sie heute Nachmittag hier liegen." Mit zwei Schritten war Jobst am Fenster. Er hob die Stickerei hoch. Da fiel etwas Kleines zu Boden

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 3 di 4
Data: 28.09.1935
Descrizione fisica: 4
sondern das nördliche Deutschland pro testantischer Prägung. 1 . Schon zur Zeit des ersten bayrischen Königs, Max Joseph, beklagte man sich in München über den Zuwachs von Protestanten und Ausländern und über ihr Einrücken in höhere Stellen. „Man nimmt großen Anstand", schrieb der aus Württenberg eingewanderle protestantische Philosoph Schelling an Schubert, .Fremde zu rufen, nachdem so man cher gewissenlos empfohlene so wenig entsprochen haben." And an anderer Stelle bemerkt derselbe: „Es scheint die Zeit

dieses sogenannten norddeutschen und protestantischen Reichs (Regiments) hier ziemlich vorüber. Wer das Be nehmen dieser Kerrn gesehen bat, muß sich darüber freuen." (historisch politische Blätter. Bd. 67. S. 192) Wurden unter Max Joseph und Ludwig I. nur einzelne protestantische Norddeutsche aus einflußreiche Posten gestellt so wurde unter König Max 2. die Berufung von preußisch protestantischen Gelehrten zur Absicht und zum System. Max 2. hatte, wie auch sein Vater, seine Universitätszeit im Aoroen verbracht

und wollte bereits als studierender Kron prinz zum Protestantismus übertreten. Einer seiner Univer sitätslehrer riet ihm ab, weil er als (äußerlich) katholisch bleibender König in Bayern mehr für die protestantischen Interessen zu Wirken vermöge wie ein bereits abge- fallener. Mit der Thronbesteigung Max 2. im Jahre 1848 kamen die „Nordlichter" wie man sich ausdrückte , zahlreich an den Kos und an die Universität, Den verhängnisvollen Einfluß übten Dünniges und Sybel samt ihren Kreaturen. zielten die Sparkassen

gravitierten, wurde langsam und unbemerkt von den Netzen der Gothar umgarnt, deren Ziel ein Kleindeuischland unter Preußens Vorherrschaft, ein Kaisertum der Kohen- zollern war. In den ersten Regierungssahren Königs Max 2. bäumle sich wohl das bayrische Bewußtsein g^gen den wach senden geistigen Einfluß des preußischen Nordens und des sen Begünstigung von höchster Stelle aus. Bayern sah sich in seinen tiefsten Gefühlen verletzt, es sah seine talentvollen Söhne entfernt abgesetzt, verdrängt von Fremdlingen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 19.09.1933
Descrizione fisica: 8
wieder alles ein. Sie nickte. „Gewiß, ich bedaure ihn. Er war mir jedoch nur ein Fremder. Soll ich denn den ganzen Tag um ihn heulen?" „Fremd? Ich dachte — Max sprach doch davon, daß du seine Frau " „Ja. er dachte daran. Aber weißt du, was hätte ich davon! Eine Doktorsgattin, wie so viele! — Nein, ich will doch noch ein wenig höher." Jetzt staunte er vollends. „Höher." „Ja. Man kann gar nicht hoch genug streben. — Du hast es mir ja mit deiner Verlobung bewiesen." „Spotte doch nicht." «Ich? Ich meine es ja im Ernst

. Ist ihr Vater nicht Postdirektor?" „Bertas Vater ist Postschaffner. Das weißt du doch." „Ach? Dann ist das ja gar nicht so. wie Max sagte. Ter behauptet nämlich, er müsse nun jeden Verkehr mit dir meiden, denn zu der vornehmen Verwandtschaft deiner Braut passe er mit der einfachen Tochter des Herrn Stoll nicht." „Du weißt doch, daß meine Braut ein ganz einfaches Mädchen ist. Max will mich nur beleidigen." Er ward zornig. „Ja, er will mich nur beleidigen! — Und ich weiß doch selbst, was ich zu tun

du denn nun schon alles kochen? Denn natür lich lehrt dir deine Braut auch das Kochen. Und Kinder pflege, nicht wahr?" Er stand aus. „Es ist gut. Ich weiß, daß ihr mich nur beleidigen wollt, du und Max. Ich tue aber doch, was ich will. Meine Kollegen haben mir olle Glück gewünscht, der Herr Kas sierer vor allem. — 7 Dagegen von Max — nachdem seine bevorstehende Verlobung mit Fräulein Stoll bekannt ge worden ist — was sagt man da? Nicht zu mir, nein, so taktlos ist man nicht. Aber was ich so höre: Max heirate

nur das Geld des alten Stoll und die Braut nehme er nur als leidige Zugabe in Kauf. — Da kann ich stolz sein. Ich heirate aus Liebe!" Sie lachte spöttisch. „Wie schön das klingt! Du Ueberkluger du!" Er ließ sich nicht beirren. Er war aufgebracht. Max hatte ihn schon genug gequält. „Ihr dürft nicht glauben, daß ich alles so hinunter schlucke! Ich streite mich nicht gern. Das weiß jeder, der mich kennt. Aber schließlich muß ja der friedlichste Mensch bei eurer Behandlung zornig werden. Und du, na. gib

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.02.1926
Descrizione fisica: 8
, als Privatdozent mit dem Titel eines außerordentlichen Professors Dr. Max Adler an der Wiener Universität. Daß Adler, als Philosoph und als Soziologe, ein 'bedeutender Gelehrter ist, wagen auch seine Gegner nicht zu bestreiten. Aber Adler hat einen Fehler, 'der es unmöglich macht, daß er in Wien ordentlicher Pro fessor wird, mögen seine philosophischen und soziologischen Schriften noch so bedeutend sein; Adler ist nämlich Sozial demokrat. Er ist, wie die klerikale Presie ganz entsetzt fest stellt, süe

kann. Er hat es zwar nicht gewagt, wie es seine Pflicht gewesen wäre, Max Adler die ihm von dem völkisch-klerikalen Klüngel nur wegen seiner politischen Ge sinnung verweigerte Professur zu erteilen; aber er hat, echt österreichisch, ein Kompromiß zwischen seiner Pflicht und sei ner Abneigung gegen 'Me Erfüllung dieser Pflicht gesucht. Er hat Max Adler nicht zum ordentlichen Prosesior er nannt, aber ihm doch die Bezüge eines ordentlichen Pro- fesiors zugesprochen. So kann der Minister dem völkisch- klerikalen Klüngel sagen

ProflstorenKüngel, der 'die Wiener Universität terrorisiert. Die Tatsache, daß der klerikale Unterrichtsminister dem Dr. Max Adler die ordentliche Prosestur verweigerte, ihm aber in Erkenntnis dieses Unrechtes doch die Bezüge einer solchen gewährt. hat die klerikale Presse ganz aus dem Häus chen gebracht. Sie beschimpfen ihren eigenen Minister, be schimpfen den Dr. Max Adler und versuchen, die Bevölke rung gegen die „Verschleuderung von Staatsgeldern an einen jüdisch-bolschewikischen Gelehrten" scharf

Ge- noPn Dr. Adler zu polemisieren, halten wir für unnot- wenidig. dazu steht das Blatt der Tiroler Christlichsozialen moralisch viel zu tief, als daß flirre klerikale Jauche an unseren Genosten Dr. Adler heranreicht. Aber treffend hat die „Arbeiterzeitung" den prinzipiellen Standpunkt dieses Falles beleuchtet. mdem sie sagt: „Es ist ein unhaltbarer Zustand, daß ein Minister einem Gelehrten vom Range Max Adlers die Professoren- bezöge gibt, nur um sich um die Pflicht, ihm die Prvflstoren- rechte

dem Reichstag zugeleitet werden. Die Posten für die Deutschen im Bülkepbundsekretarrat. Von sehr gut unterrichteter Seite erfährt der „Vorwärts", daß sich unter den Persönlichkeiten, die für die von Deutsch land im Völkerbundsekretariat zu besetzenden Posten in Aussicht genommen sind, auch der Genfer Korres'pon'dent der „Kölnischen Zeitung", Dr. Max Beer, 'befindet. Er soll einen Posten in der Nachrichtenabteilung des Völkerbundes -erhalten. Der „Vorwärts" erhöbt dagegen den schärfsten Widerspruch. Gewiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 28.10.1933
Descrizione fisica: 16
wie es jetzt zwischen uns ist!" „Es soll immer noch schöner werden, Peter!" 17. Die Räume in der Villa Knogge waren festlich erleuch tet. Während draußen in finsterer Nacht der Sturm tobte und kalte Regenschauer das Laub von den Bäumen peitsch ten, erstrahlte die Wohnung Max Knogges in Licht und wohliger Wärme, und die Menschen, die sich in den elegan ten Räumen bewegten, schienen nur den Glanz und das Ueppige ihrer nächsten Umgebung zu empfinden, das Fin stere und Drohende außerhalb des gastlichen Hauses ver gessen zu haben. Max Knogge

gab wieder eines seiner nun schon stadt bekannten Feste. Der Kreis seiner Gäste hatte sich noch er heblich erweitert. Die Frau des Hauses fehlte wieder, wie Zumeist. Sie sei bei ihrer Mutter, die sich kränklich fühle, erklärte Max Knogge flüchtig auf Anfragen. Man vermißte diese Frau nicht. War sie doch einmal anwesend, so empfand man ihre Gegenwart, ihren Ernst, ihre fragenden, staunenden Bücke nur unbequem und störend. Man war dann gewissermaßen nicht unter sich, und man wollte sich im Hause

Knogge bei/ solchen Festabenden gern austoben. Deshalb kam man ja' und deshalb lud einen Max Knogge ja auch ein! Ein fa moser Kerl, dieser Knogge! Sorgte vorzüglich für feine Gäste. Es gab klassisch gute Diners, Sekt und Flirt! Ja, Flirt mit den reizendsten Mädelchen, die es am Theater gab! Dabei verstand es Max Knogge, sich ganz besonders die Gunst feiner weiblichen Gäste zu sichern. Man erzählte sich allerlei pikante Geschichtchen von ihm. Und wenn auch in vielen Familien

, die sich Zu den angesehensten zählen dursten, das Leben und Treiben in der Villa Knogge nur mit Kopfschütteln und Achselzucken als einfach unerhört ab getan wurde, so hatte Max Knogge doch auch viele Freunde und Getreue in der Stadt. Nur war die Qualität seiner Freunde manchmal mehr als zweifelhaft. Mitten im Trubel des Festes bat der Diener Max Knogge ans Telephon. Er trat, schon reichlich angeheitert, an den Apparat. „Was ist los?" „Hier ist Professor Zatelli. Herr Knogge, ich muß Sie sofort verständigen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 15 di 20
Data: 09.05.1913
Descrizione fisica: 20
Mit „Sterne und Blumen" Nr. 20 n O m«*M**i jCkji - 147 - Dieser hüstelt leise und vergnügt; aber sein Arm hält den Wankenden wie eine eiserne Zange fest. Beide gehen jetzt an Max Winters Häuschen vorüber. Aus dem kleinen Fensterchen glimmt ein trübes Licht. Drinnen im Stübchen liegt des Trunkenboldes Töchterchen im starren Todesschlafe. Der Italiener schleppt den Deutschen weiter. „Bruder, wer bist du?" lallt Max Wiuter. Wieder will er sich losreißen. Es gelingt nicht. „Laß deine Fragen!" sagt

der andere. Der Berauschte bleibt stehen. Er wird mit Gewalt vorwärts gezogen. Max Winter will rufen. Der andere hält ihm den Mund zu. Willenlos läßt sich jetzt der Deutsche weiter schieben. Das Paar gelangt an den Rand des Wassers. Die leise glucksende Fläche liegt so düster vor den beiden und so un heimlich öde; iiber die kaum bewegten Wellen zieht es wie ein klagend Flüstern, und es ist, als huschten Schattengebilde ängstlich auf dem schwarzen Wasserspiegel auf und nieder. Von den Türmen der entfernter liegenden

ziehen die Leiche Max Winters aus den: Teiche und schleppen dieselbe in sein ärmliches Wohnhänschen. Fünftes Kapitel. Wochen sind vergangen. Die Witwe des Ertrunkenen ist, mit einem Kinde auf dem Arm, aus der elenden Hütte am Teiche fortgezogen. Kein Mensch hat sich um die abgehärmte Frau gekümmert; die Weiber der verlassenen Straße haben Katharina ja kaum kennen gelernt, wie sollten sie ihren Fortgang auch nur im geringsten bedauern. Katharina eilt, so viel sie kann, aus der verrufenen Straße

weg; sie wendet keinen Blick zurück nach der Hütte, wo sie so viel des Leides erduldet hat. Aber doch perlen zeitweilig dicke Tränentropfen über ihre hageren Wangen, denn in ihrem Herzen bohrt ein großer Schrnerz sich tiefer und tiefer ein, muß sie doch ihr totes Elschen zurücklassen, einsam, in der dunklen Erde. Sie denkt auch an ihren Mann, aber ohne Wemut, ohne Schmerz; ja ein Gefühl der Erleichterung beschleicht sie bei dem Gedanken, daß Max Winter sie nicht mehr hungern läßt und sie nicht mehr schlägt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 15.11.1912
Descrizione fisica: 20
auf den Beweggrund, der diesem blutigen Verbrechen zugrunde liegt, die katholische Bevölkerung bis ins innerste er schütterte und einen Entrüstungsschrei auslöste. Ein katholischer Student, Mitglied der Studen tenverbindung „Rhäto-Bavaria", namens Max Ghezze, aus Cadin in Ampezzo, der einzige Sohn einer B a u e r n f a m i l i e, wurde von Mordbulben der freisinnigen Studentenverbin dung „Gothia" mit Knüppeln erschlage n. Das Verschulden des erschlagenen Mudenten be stand lediglich darin, daß er es wagte

" und dergleichen Gemeinheiten zuriefen. Auf diese empörende Roheit erwiderte man von seiten der katholischen Studenten, sie, die „Gothier", mögen herunter kommen, wenn sie etwas wollen. Auf das hin stürzten die freisinnigen Raufbolde hinunter. Puten angekommen, fragte nun Max Ghezze die freisinnigen Grobiane: „Was sind wir, klerikale Schweine?" Die freisinnigen Studenten beleg ten die katholischen Studenten wieder mit Schimpfnamen wie „Klerikale Schweine" usw. und hieben sofort auf die wehrlos dastehen

den katholischen Studenten, insbesondere auf Max Ghezze, ein; es entstand eine wüste Raufe rei. Nach einer Stunde mußten die katholischen Studenten der vierfachen Uebermacht Weichen (die Angreifer waren nicht nur für sich allein in der Uebermacht und mit Knüppeln und dergleichen bewaffnet, sondern erhielten auch Verstärkung durch Studenten des ebenfalls freisinnigen Stu- denten-Gesangvereines) und zogen sich in das Cafe „Zentral" zurück, wo sie sich in den Keller lokalitäten verstecken mußten

der freisinnigen Raufbolde? Warum duldete sie die Belagerung der katholischen Stu denten im Cafe „Zentral" bis 3 Uhr früh? Aus diesem Vorgehen ersieht man wieder, wie drin gend notwendig es ist, daß in einet. Universitäts stadt mit einem freisinnigen Stadtoberhaupte eine Staatspolizei eingeführt werde, bei der es dann keine Parteilichkeit gibt. Der schwerverwundete Ghezze im Polizeikotter. Max Ghezze erlitt bei dieser Prügelei der artige Verletzungen durch Stockhiebe auf den Kopf, daß er sich nur mühsam

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 15.10.1933
Descrizione fisica: 8
und zurückgestellt werden. g He Toten i In Innsbruck starben Anton Schober, Dienst mann, im 54. Alois Wittner, Metzgergehilfe aus Schwaz, im 60. und Herbert Marmfoler im achten Lebensjahre: Josef Müller, Bundesbahn-Schaffner, 36 Jahre alt. In Schwaz starb am 12. Oktober Frau Maria Planker, geb. Steinacher, Tabakfabriksarbeiterin in Pension, im Alter von 63 Jahren. Im Spital starb der sechsjährige Max Wafserer an den Folgen eines Autounsalles. In B r i x l e g g verschied Maria U n g e r e r, Ober lehrerin

; 6. Kranebitter Ernst; 7. Kößler Johann; 8. Gschwentner Max; 9. Schnaitter Josef; 10. Seiler Josef (2890 Teiler). II. Glück: 1. Degenhart Josef (567 Teiler); 2. Schnait ter Josef; 3. Kranebitter Ernst; 4. Kößler Johann; 5. Wei rather Oskar; 6. Scholl Rudolf; 7. Kuenz Josef fen.; 8. Sei ler Johann; 9. Seiler Josef; 10. Gschwentner Max (2113 Teiler). III. Bildscheibe: 1. Seiler Josef: 2. Schnaitter Jo sef; 3. Degenhart Josef; 4. Kranebitter Ernst; 5. Ing. Merl Walter; 6. Weirather Oskar; 7. Kranebitter Josef

jun.; 8. Seiler Johann; 9. Thaler Karl; 10. Gschwentner Max: 11 Kuen Jakob; 12. Wild Alois; 13. Kößler Johann; 14. Scholl Rudolf; 15. Kuenz Joses fen. , IV Punkt-Scheibe: 1. Seüer Johann (142 Teiler); 2. Kuenz Josef sen.; 3. Schnaitter Joses; 4. Thaler Karl; 5. Degenhart Josef (720 Teiler). V Serienscheibe zu fünf Schüssen: 1. Krane bitter Ernst (43 Kreise); 2. Ing. Merl Walter; 3. Weirather Oskar; 4. Scholl Rudolf: 5. Seiler Josef; 6. Kuen Jakob; 7. Kuenz Josef sen.; 8. Neuner Alois

VI Meisterscheibe zu 15 Schüssen: 1. Schnmt- ter Josef (121 Kreise); 2. Kranebitter Ernst; 3. Ing. Merl Walter' 4 Weirather Oskar; 5. Seiler Johann; 6. Seiler Joses; 7. Thaler Karl; 8. Degenhart Josef; 9. Kuenz Jo. sef sen.; 10. Scholl Rudolf. , , .. . , VII. Jungschützen-Serrenscherbe: 1. Kößler Johann (44 Kreise); 2. Wild Alois (41 Kreise); 3. Reinhart Rudolf (20 Kreise). VIII. Jungschützen-Punkt-Scheibe: 1. Gut leben Wilhelm (172 Teiler); 2. Gschwentner Max. IX. P r ä m i e n: 1. Ing. Merl Walter (345 Kreise

); 2 Kranebilter Ernst; 3. Weirather Oskar; 4. Schnaitter Josef; 5. Degenhart Josef; 6. Thaler Karl (288 Kreise). Thealev , Musife, 'Kunst Stadttheater Innsbruck Samstag und Sonntag Wiederholung des mit großem Beifall aufgenommenen Singspieles „S i s s y". In den Hauptrollen sind beschäfttgt: Brix als junger Kaiser Franz Joseph, Knapp als Herzog Max, die Damen Wei- chert als Ludovika. Burghard als Elisabeth, genannt Sissy und Fräulein Gerhold als Ilona Varady. Sonntag, 11 Uhr vormittags, findet die zweite

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 29.04.1931
Descrizione fisica: 6
und die Zusammensetzung der untersuchten Gesteine und Mineralien, ihren Kristall aufbau und chemischen Bestand waren die wertvollen Früchte dieser Arbeiten. Sie erstreckten sich unter SD ——————■■■mma mmmm i , i i 1 11 1 ■ ijnj.j—r—■■ (Nachdruck verboten.) 21 Der Zauberer vom Kobenzl. Roman von Karl Hans Strobl. „Hat sie dich gesehen?" fragte Max Heiland besorgt. ,Hch glaube nicht. Ich stand plötzlich vor ihr, ich konnte nicht mehr ausweichen, aber ich denke, sie hat mich nicht mehr bemerkt, sie ist ganz steif

hatte. Ihre Heimat oder ihre „Wurzelzone" befindet sich südlich ihrer heuti gen Standorte. Nach damaliger Auffassung erfolgte durch die Eröschrumpfung ein in den Westalpen vorwiegend von Süden nach Norden gerichteter Druck, der die Fal tung zur Ueberfaltung steigerte und die weitreichenden Ueberschiebungen zur Folge hatte. Damit war die alte Anschauung vom symmetrischen Alpenbau endgültig ge- Ein Tischchen stand da mit einer Schüssel Backwerk und einer Flasche ungarischem Wein und zwei Gläsern. Max Heiland

rückte es nahe an das Sofa, goß sich malerisch hin und zog Ottane zu sich nieder. Er bog ihren Körper zurück, bemächtigte sich ihres Mundes und küßte sie, so lange bis sie zu ersticken glaubte und es ihr schwarz vor den Augen wurde. Sie vergaß alles, alles war untergegangen und ausgelöscht, sie war nur mehr ein Teil der Lebenskraft, die das Weltall öurchströmt, glückhaft ihrem Selbst entwendet und in ein anderes hineingerissen. Max Heiland hatte ihren Liebesstunüen dieses Versteck gefunden

, da ihm sein Atelier nicht sicher genug war. Fremde Frauen kamen dahin, Therese machte über raschende, mißtrauische Besuche. Sie hatte gefragt: „Kommst du mit Ottane zusammen? Wo kommst du mit Ottane zusammen? Ich weiß, du betrügst mich, aber nimm dich in acht, ich gehöre ntcht zu den Frauen, die sich be trügen lassen." Auch Max Heiland wußte vorsichtig sein, von diesem Nest ahnte niemand etwas, die brave, taube, alte Frau, die ihm zwei Zimmer ihrer Wohnung abge treten hatte, machte sich unsichtbar

. „Wenn ich mir vorstelle," sagt Max Heiland, ,>datz ich immer um dich sein sollte und dir mit keinem Wort ver raten, daß ich dich liebe... ich könnte das nicht, ich bin überzeugt, daß mir das unmöglich wäre. Wie kann dein Vater Schuh so etwas zumuten. Ich finde, Schuh hat recht, nicht zu kommen. Ich freilich, ich hätte es doch vielleicht noch anders gemacht." ,Äa, du..." sagt Ottane und schaut den Maler ganz sonderbar an. Dann setzt sie hinzu: „Vater stellt doch da Versuche mit der Hofrätin an und er braucht wohl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.12.1955
Descrizione fisica: 6
Als erste Zeitung Oesterreichs bringen wir: Das neue Bahnholsgemälde Max Weilers und die Stellungnahme seines Schöpfers Nächste Woche wird das Gerüst vor dem zweiten Weilerbitd in der Innsbrucker Bahnhofhalle entfernt Fast auf den Tag genau wird es, wenn in der kommenden Woche das Gerüst mit den Ver deckungen vor dem zweiten Weiler-Bild in der Innsbrucker Bahnhofshalle entfernt wird, ein Jahr, daß die leidenschaftliche Diskussion in der Bahnhofshalle ihren Ausgang nahm. Erinnern

er: Daß man nämlich weder in de r Presse, noch in der Oeffentlichkeit — bis auf einen nicht ganz geglückten Versuch — dem Künstler selbst Gelegenheit gab, zumindest seine Ansicht klarzulegen. Vielleicht hätten sich manche Mißverständnisse aufklären lassen, vielleicht hätte man ihn dann besser verstehen oder aber begründet ablehnen können. Weil man sich mit seinen Gedankengängen entweder identisch gefühlt hätte oder nicht. Deshalb hat der Schreiber dieser Zeilen den Künstler Max Weiler gebeten, seine An sichten

wieder Das hat aber den Vorteil, daß jeder seiner Phantasie freien Lauf lassen kann. Preisfrage: Wer kommt den tatsächlichen Ausführungen Wei lers am nächsten? „Warum soll ein Künstler nicht mit der Zeit gehen?“ „Ich möchte zuerst allgemein Stellung neh men", sagte uns Max Weiler; „Jedem Hand werker gesteht man zu, daß er mit den mo dernsten Mitteln arbeitet. Ja, mehr noch. Man verlangt es geradezu und jeder, der diesen Erfordernissen nicht entsprechen würde, wäre in kürzester Zeit aus der Kon kurrenz geworfen. Maschinen

und alle an deren Industriemittel erhalten moderne For men. Könnte man sich heute ein Auto in der Art der Dreißigerjahre vorstellen? Soll nun ein Künstler nicht auch das Recht und sogar die Pflicht haben, mit der Zeit zu gehen? Was für den einen recht ist, muß für den anderen billig sein. Ich nehme mir daher das Recht, mit modernsten Mitteln das Modernste dazustellen." Nach dieser allgemeinen und sicherlich interessanten Stellungnahme kam Max Wei ler auf die Art seiner Darstellung zu spre chen

wird, wenn es ausgetrocknet ist. Mit den Keimschen Farben, die auf die ein farbige, trockene Mauer aufgetipgen wer den. kann man sofort die Fehler feststellen und ausbessern. Die Haltbarkeit und auch die Schönheit ist diesselbe wie bei der alten Freskotechnik." Dem endgültigen Entwurf, nach dem dann die Arbeit ausgeführt worden ist, ging eine Reihe von Studien und Vorentwürfen vor aus. Sie wurden bereits ein Jahr früher ein geschickt und von den Wiener Stellen ge nehmigt. Seit dem Februar dieses Jahres arbeitet Max

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.11.1913
Descrizione fisica: 8
für den 3. Wahlkörper, welche mit meinem vollen Siege der Rathauspartei endete. Es wurden die Herren Max Lartschneider, Tischlermeister, Hans Ebner, Weinhändler, und Vinzenz Hrasdil, Schlos sermeister, als Gemeinderatskandidaten vorgeschla gen. Alle dvei sind überzeugte Anhänger des Dr. Perathonerschen Svstems und werden jedenfalls keine Lust nach Opposition in der Gemeindestube nach ihrer Wahl mehr verspüren. Wenn in der öffentlichen WähleMrscmrmlung der Deutschnationalen keine Aenderung/mehr getrost fen

seinen Bruder Max zu kandidieren. Aber o Wehl- Man konnte diese Absicht nicht durchführen, weil sich herausstellie, daß der Sohn des größten. Hote liers nicht soviel Steuer zahlt, daß er das- Wahl recht hat. Wieso es kommt, daß Herr Max Staffler, dessen Vater der größte Besitzer (die Hotels „Greif/ und „Laurin" sowie eine große Oekonomie usw. ge hören ihm) ist, im Jahre nicht ein Einkommen von 1500 Kronen hat, in welchem Falle er 12 Kronen Einkommensteuer zahlen müßte und Wähler wäre

.' ist uns unverständlich. Wir wissen, daß man jeden Hafner, Tischler und Bauarbeiter für die Perfonal- einkommensteuer einschätzen macht und ihm die Steuer vorschreibt, aber daß der Herr Max Staffler nicht soviel verdient, um ihm Jahre 12 Kronen Steuer zu berappen, ist uns ein Rätsel. Herr Staff ler hat selbst Dienstboten, allerdings wissen wir nicht, ob dieselben nicht vom Hotelpersonal entliehen sind. Jedenfalls dürfte es angezeigt sein, wenn die hohe Steuerbehörde sich auch um die Einkünfte der Hotelierssöhne

kümmern würde; denn wenn schon der Arbeiter Steuer zahlen muß, sollen wohl Die Hotelierssöhne nicht ausgenommen sein. Aber das eine Gute hat die Wahlbewegung gezeitigt, daß man nämlich heute weiß, daß Herr Max Staffler, der Sohn des größten Hoteliers in Bozen, nicht einmal 1600 Kronen verdient ... Im gewerkschaftlichen Kampf, im Streik, in der Lohnbewegung, im Boykott gibt es nur eine Zeitung, die des Arbeiters Inter, esse vertritt. Das ist die sozialdemokratische Zeitung. Warum hat der Arbeiter

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 26.04.1936
Descrizione fisica: 8
von Hoch turnau. Aber laß das ruhen, bis die Zeit kommt. Sie wird dir schon zu deinem Recht helfen. Du bist auch noch zu jung." Eine Weile gehen sie schweigend weiter. Sie haben die Runde gemacht um den kleinen Kegel und unten sieht man wieder das Schloß liegen. Drüben ist die Gruft. Da sagt Horst: „Ich gehe jetzt dort hinüber und lege die Veilchen auf sein Grab." „Ich gehe mit dir," erwidert Max Richter. Die Jagdhütte auf dem Kreuzberg hat Max Richter auch als Gutsinspektor beibehalten. Graf Ferdinand

hat unschwer herausgebracht, daß sein Inspektor per sonengleich ist mit dem „Geist vom Kreuzberg". An stillen Abenden sucht Max Richter seine Hütte noch manchmal auf. Dann brennt wieder die Kerze und draußen rauscht eine Frühlingsnacht schwer und duftend. Da kommen wieder die Erinnerungen. Er sieht den Freund vor sich, seine stahlblauen Au gen. in denen der Zorn so wild flammen konnte, daß sie schwarz wurden, wenn der Kosak in seine Nähe kam. Er erinnert sich, wie er einmal kopfüber in die hoch schäumende

weil die Henker den Toten liegen ließen, in schwarzer Nacht in eine Felsenkam- mer gelegt, sie vermauert und ihren Eingang mit Erde und Gezweig verdeckt. Das war der wirkliche Max Richter, sein Freund und Kamerad, Bruder in Not und Tod! Er hatte weder Vater noch Mutter, die man von dem Tod des Sohnes hätte benachrichtigen müssen; er stand allein in der Welt, die chn nun auch löschte aus der Liste der Lebendigen. . . Der Inspektor geht zum Feilster und schaut hinaus. Der Mond ist über den Kamm gekommen

hin. Es ist ihm augenscheinlich nicht darum zu tun. Sie lehnt kühl ab: „Solch ein Fuhrwerk macht mir kein Vergnügen." Da verbeugt sich Richter mit den Worten: „Ich werde einspannen lassen," und ist draußen. Ferdinand tut verärgert zu Mary: „Daß dieser Mensch, dieser Inspektor einen so an maßenden Ton hat, kann ich mir nicht länger bieten lasten. Er sagt Graf zu mir, Graf Bontink! Das ge hört sich nicht. Er hat zu sagen: Herr Graf!" Gelassen erwidert sie: „Männer wie Max Richter sind eben nicht mit gewöhnlichem Maß zu messen

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.05.1923
Descrizione fisica: 4
des Ministeriums für nationale Verteidigung eingetroffen, um die Gründe, die zum Selbstmorde von drei Militärakademikern geführt haben, zu untersuchen. Der Minister für Landesverteidi gung U d r z a l hat in der gestrigen Sitzung des Wehrausschusses m Prag die strengste Untersuchung zugesagt. * Ein Filwschanspieler als Entführer. P a r i s, 2. Ma!. Ende der letzten Woche erregte es hier gewaltiges Auf sehen, als bekannt wurde, daß der berühmte Filmkomiker Max Linder seit einer Woche verschwunden sei

. Man war anfangs geneigt, in dem Ereignis nur einen der ber-- rühmten Flitterwochenausflüge oder einen Reklametrick zu erblicken. Als aber Max Linder gegen Me Regeln der Reklame und gegen die Gepflogenheiten, rmch welcher Entführungen in der Filmwelt geregelt werden, verstieß und tagelang nichts von sich hören ließ, ist sein mysteriöses Verschwinden nunmehr ein wirkliches Geheimnis. Max Linders 80jährige Haushälterin in seiner Wohnung in der Avenue Emile Descharrel erklärt, seinen Aufenthalt nicht zu kennen

, und der Concierge konnte den Reportern nur Mitteilen, daß Max vor etwa einer Woche das Haus ohne Gepäck verließ und seither nicht zurückgekehrt'ist. Einiges Licht kam in die nrysteriöse Affäre, als man er fuhr, daß die Mutter einer jungen Dame, die einer sehr bekannten Pariser Familie angehört, den Polizeipräfekten ausgesucht und ihn gebeten HMe, den Aufenthalt ihrer siebzehnjährigen Tochter zu erforschen, die gleichfalls vor acht Tagen verschwunden sei. Die junge Dame ist die Toch ter eines sehr hochstehenden

Beamten der französischen Republik, dessen Namen die Polizei anzugeben verwei gert. Ein Gerücht will wissen, daß Max Linder das Mäd chen vor einigen Monaten an der Riviera, wo er sich da zumal aufhielt, kennen lernte und sie zu heiraten begehrte, daß aber die Familie die Einwilligung verweigerte. Bor etwa drei Wochen kehrte Max von der Riviera zurück und es hieß damals, daß er sich mit verschiedenen Filmplänen trage. Der „Jntransigeant" meldet nun, daß die Polizei, die auf Veranlassung der Eltern

, Zweigniederlassung der in Wien be stehenden Hauptniederlassung, infolge Auflassung der Zweigmeder- lassung. LheetZr. — Skadttheaker Innsbruck. Freitag 8 Uhr abends findet die Erst- auMhrung der Komödie „Improvisationen im Juni" von Max Mohr statt. Am Samstag abends 8 Uhr und Sonntag nachmittags 3 Uhr wird „Die Bajadere" wiederholt. Es ist der Direktton ge lungen, für diese beiden Ausführungen nochmals Frl. Rosa Mit te rmardi vom Theater an der Wien zur Mitwirkung in der Titelpacki« <ju gewinnen. Am Sonntag

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 14.02.1915
Descrizione fisica: 16
Weirs iu. vcv. 7. des: . Ich und mein lieber Freund Max mußten am 7. Dezember gegen S o b u l a voraus, um mit unseren Leuten für das Regiment Quar tier zu machen. Max blieb darin bei der Kompanie etwas zurück, während ich und noch ein Zugsführer ■mit einem Zuge vorzugehen hatten. Es rvar stock finster. 35dm ersterr Hause in Sobula angelangt, '.sandte ich zwei Jäger hinein, um nachzusehen, ob Wohl keine Russen vorhandeil wären, da wir schon ahnten, es dürfte nicht recht sauber sein. Ich ging

. Wir machten viele Gefangene imb die in den Häusern befindlicheil Russen erschossen wir. Als es Tag wurde, fragte ich bei der Kompanie so gleich, ob Mar Plattner hier sei. Da hieß es: „Ja". Ich grub niich nun am linken Flügel unter fort währendem Hagel von Geschossen ein. ... In meiner Nähe lagen auch eingegraben Jäger Fritz von Hötting und Unterjäger Weißllicht von Thaur. Fritz ging Wasser und Stroh holen. Als er Zurück kam, brachte er mir die traurige Nachricht, daß Max Plattner gegenüber rückwärts neben

das, was man bei sich habe, so zog ich ihm mit Erlaubnis des sHauptnlannes seinen Ring ab, den ich gelegentlich -nach Hause schicken werde, nahni seine Uhr zu mir iusw. Mit Max habe ich einen Freund und Mit kämpfer verloren, der mir nicht ersetzt werden kann, j— Schließlich siegten wir und nahmen die meisten Russen gefangen." '! . Daß sich unsere jungen Rekruten bald an das - Kriegs- und Lagerleben gewöhnt haben, zeigen fol gende Rekrutenbriese vom nördlichen Kriegsschau- -platz: Galizien, 18. Jänner. Liebe Mutter! Bin heute

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