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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.12.1955
Descrizione fisica: 6
Als erste Zeitung Oesterreichs bringen wir: Das neue Bahnholsgemälde Max Weilers und die Stellungnahme seines Schöpfers Nächste Woche wird das Gerüst vor dem zweiten Weilerbitd in der Innsbrucker Bahnhofhalle entfernt Fast auf den Tag genau wird es, wenn in der kommenden Woche das Gerüst mit den Ver deckungen vor dem zweiten Weiler-Bild in der Innsbrucker Bahnhofshalle entfernt wird, ein Jahr, daß die leidenschaftliche Diskussion in der Bahnhofshalle ihren Ausgang nahm. Erinnern

er: Daß man nämlich weder in de r Presse, noch in der Oeffentlichkeit — bis auf einen nicht ganz geglückten Versuch — dem Künstler selbst Gelegenheit gab, zumindest seine Ansicht klarzulegen. Vielleicht hätten sich manche Mißverständnisse aufklären lassen, vielleicht hätte man ihn dann besser verstehen oder aber begründet ablehnen können. Weil man sich mit seinen Gedankengängen entweder identisch gefühlt hätte oder nicht. Deshalb hat der Schreiber dieser Zeilen den Künstler Max Weiler gebeten, seine An sichten

wieder Das hat aber den Vorteil, daß jeder seiner Phantasie freien Lauf lassen kann. Preisfrage: Wer kommt den tatsächlichen Ausführungen Wei lers am nächsten? „Warum soll ein Künstler nicht mit der Zeit gehen?“ „Ich möchte zuerst allgemein Stellung neh men", sagte uns Max Weiler; „Jedem Hand werker gesteht man zu, daß er mit den mo dernsten Mitteln arbeitet. Ja, mehr noch. Man verlangt es geradezu und jeder, der diesen Erfordernissen nicht entsprechen würde, wäre in kürzester Zeit aus der Kon kurrenz geworfen. Maschinen

und alle an deren Industriemittel erhalten moderne For men. Könnte man sich heute ein Auto in der Art der Dreißigerjahre vorstellen? Soll nun ein Künstler nicht auch das Recht und sogar die Pflicht haben, mit der Zeit zu gehen? Was für den einen recht ist, muß für den anderen billig sein. Ich nehme mir daher das Recht, mit modernsten Mitteln das Modernste dazustellen." Nach dieser allgemeinen und sicherlich interessanten Stellungnahme kam Max Wei ler auf die Art seiner Darstellung zu spre chen

wird, wenn es ausgetrocknet ist. Mit den Keimschen Farben, die auf die ein farbige, trockene Mauer aufgetipgen wer den. kann man sofort die Fehler feststellen und ausbessern. Die Haltbarkeit und auch die Schönheit ist diesselbe wie bei der alten Freskotechnik." Dem endgültigen Entwurf, nach dem dann die Arbeit ausgeführt worden ist, ging eine Reihe von Studien und Vorentwürfen vor aus. Sie wurden bereits ein Jahr früher ein geschickt und von den Wiener Stellen ge nehmigt. Seit dem Februar dieses Jahres arbeitet Max

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